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„Strumpf“ – Versionsunterschied

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* [http://www.deutsches-strumpfmuseum.de/ Deutsches Strumpfmuseum]
* [http://www.deutsches-strumpfmuseum.de/ Deutsches Strumpfmuseum]
*[http://www.strumpfversand.ch/615.asp?Categorie=500&listCategorie=615 Alles über Socken, Strümpfe und Strumpfhosen]
*[http://www.strumpf-schatulle.com/infosock.htm Strümpfe und Socken - einige Infos]


[[Kategorie:Fußbekleidung]]
[[Kategorie:Fußbekleidung]]

Version vom 4. November 2005, 17:04 Uhr

Socken

Ein Strumpf oder eine Socke bezeichnet ein Bekleidungsstück für den Fuß, welches aus einem einzigen, an einem Ende offenen "Schlauch" besteht, welcher über den Fuß nach oben gezogen wird. Strümpfe und Socken gehören an sich zur Unterwäsche. Der Vorläufer des Strumpfs war der Fußlappen.

Unterschied zwischen Strumpf und Socke

Sind Strümpfe und Socken beides Überzieher für die Füße, so gilt als Unterscheidungsmerkmal das Material: Socken sind meistens aus einem festeren Stoff, Strümpfe bestehen hingegen aus einem dünnen Material, welches zum größten Teil Nylon beinhaltet (Nylonstrümpfe). Anhand der Länge kann man Socken und Strümpfe nicht unterscheiden, daher auch die Bezeichnungen wie Kniestrümpfe/Kniesocken, Wadenstrümpfe/Wadensocken, Wollsocken.

Allerdings werden die beiden Begriffe "Socke" und "Strumpf" durchaus auch synonym verwendet. So wird der Begriff "Kniestrümpfe" häufig für "Kniesocken" verwendet. Auch der Begriff "Wollstrümpfe" wird synonym für "Wollsocken" gebraucht.

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Arten

Feinstrümpfe sind meist aus einer Mischung von Nylon und Elastan oder nur Nylon (Polyamid). Es gibt sie als Strümpfe, als Kniestrümpfe, und auch in einer Überknielänge. Letztere gilt als die klassische Länge eines Damenstrumpfes. Daneben gibt es (meist als Reizwäsche) Varianten, die einen Halter benötigen (Straps), aber auch solche, die selbsthaltend oder halterlos sind.

Zu straffe Gummibänder als Halter können problematisch sein, weil sie die Durchblutung behindern. Beabsichtigt ist dies hingegen bei Kompressionssocken, die bei Langstreckenflügen angezogen werden sollten.

Männer tragen meistens Kurz- oder Langsocken; diese sind häufig aus Baumwolle oder Schurwolle mit einer Beimischung elastischer Kunstfasern. Herrensocken zum Smoking können auch aus einer Seidenmischung sein. Strumpfhosen werden üblicherweise nur im Knabenalter getragen.

Beginnend mit Sportsocken in den 1990er Jahren werden zunehmend spezielle asymmetrische linke und rechte Socken speziell für Männer- oder Frauenfüße gefertigt, die dann auch entsprechend gekennzeichnet sind.

Daneben gibt es antimikrobiell ausgerüstete Socken, welche geruchsmindernd sein sollen.

Eine neuere Art von Socken sind die so genannten "Sneakersocken" oder "Füßlinge", welche nur bis unter den Knöchel gehen und so in Schuhen gar nicht oder kaum mehr sichtbar sind.

Stilistische Erwägungen

Die Socken sollten farblich nicht heller als die dazu getragenen Schuhe gewählt werden. Also zu schwarzen Schuhen nur dunkle Farben oder am besten schwarz tragen. Der wahre Gentleman trägt nur Langsocken, damit beim Überschlagen der Beine nicht die schlimmstenfalls haarigen und bleichen Waden für Fremde sichtbar werden. Damit die Socken an der Wade blieben und sich nicht herunterrollten, trug der Herr früher (vor der Erfindung der Elastikfasern) auch noch Sockenhalter.

Weiße Socken gelten bei Herren, sofern sie nicht Teil einer bestimmten Sportbekleidung (z.B. Tennisdress) sind, als schwerer modischer Stilbruch. Strümpfe mit vermeintlich "lustigen" Motiven oder bunt Gestreiftes sollten Kindern vorbehalten bleiben.

Kompressionsstrümpfe

Zur Behandlung von Gefäßerkrankungen und zur Vorbeugung werden elastische und straff sitzende Kompressionsstrümpfe (volkstümlich auch: Stützstrümpfe, Gummistrümpfe) verwendet.

Hauswirtschaftliche Probleme

Socken tendieren dazu, in der Wäsche zu "verschwinden". Dies liegt daran, dass in herkömmlichen Waschmaschinen ein gewisses Spiel zwischen Trommel und Laugenbottich konstruktionsbedingt nicht zu vermeiden ist; durch den entstehenden Spalt können Wäschestücke hindurchrutschen. Socken als neben Taschentüchern und Tangas kleinste Wäschestücke sind auf Grund ihrer relativ großen Anzahl hiervon am ehesten betroffen. Abhilfe kann hier geschaffen werden, indem eine Toplader- statt einer Frontlader-Waschmaschine verwendet wird.

Vor allem bei einfarbigen Socken stellt sich das Problem, nach der Wäsche die Paare wieder zusammenzubringen. Es gibt verschiedenste Lösungen, um Socken in der Waschmaschine paarweise zusammenzuhalten, darunter spezielle Klammern oder auch in die Socken eingearbeitete Druckknöpfe. Nichts davon hat sich durchgesetzt. Um die Paare leichter zuordnen zu können, haben die meisten dunklen Socken entweder dezente Dekorationselemente (schmale Streifen o. ä.) oder zumindest eine mit hellem Garn eingewirkte Kennzeichnung, z.B. in Form von Herstellerbezeichnung und Größe, auf der Sohle. Eine in Zeiten des Internets geborene Lösung scheint sich dennoch zu etablieren, gibt es mehrere Anbieter von Sockenabos, die sich auf meist einfarbige und gleichartige Waren spezialisiert haben, so dass ein Sortiern nicht mehr erforderlich ist, da alle gleich aussehen. Der erste deutsche online Sockenabo-Anbieter ("soxinabox")kam 2000 auf den deutschen Markt und hat noch heute seinen Firmensitz in Berlin. In der Schweiz gibt es seit 1999 einen vergleichbaren Anbieter ("blacksocks").

Um im Schrank nicht durcheinander zu geraten, werden Socken nach dem erfolgreichen Paaren normalerweise zusammengehalten, indem die beiden zusammengehörigen Teile auf rechts seitenrichtig aufeinander gelegt, auf die Hälfte gefaltet und das so entstehende Bündel in eine der beiden Socken hineingestülpt wird. Ob Socken gebügelt werden sollten oder gar müssen, ist umstritten. Der genannte Umstülpvorgang bringt bei gebügelten Socken jedenfalls deutlich besser stapelbare Päckchen hervor.

Sprachgeschichtliches

Das Wort "Socke" stammt von lateinischen "soccus" und bezeichnet einen Schlüpfschuh, der zur Hausbekleidung und von Schauspielern der Komödie getragen wurde. Noch heute werden z.B. in der Gegend des südlichen Thüringer Waldes Hausschuhe als "Socken" bezeichnet.

Auch bedeutet die Phrase "sich auf die Socken machen", los zu gehen, sprich: Sich die Schuhe anzuziehen und aufzubrechen.

Dadurch bedingt, dass Socken Unterwäsche für die Füße und üblicher Weise von den Schuhen bedeckt sind, sind sie die Kleidungsstücke, die am stärksten Gefahr laufen, durch Fuß-Schweiß schlecht zu riechen zu beginnen. Volksetymologisch werden Schimpfwörter wie "faule Socke" oder "rote Socke" davon abgeleitet.

siehe auch

Spezielle Strümpfe