Gerhard Billig und Ida Stolz: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:Gerhard Billig.jpg|thumb|'''Gerhard Billig''' am 1. Mai 2004 auf dem Gelände des Schlosses Hubertusburg in Wermsdorf bei einem Treffen der Deutschen Burgenvereinigung]] |
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'''Gerhard Billig''' (* [[20. Mai]] [[1927]] in [[Dresden]]) ist ein deutscher [[Prähistorik|Prähistorischer Archäologe]] und [[Mediävist]]. |
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'''Ida Carolina Bondy''', verheiratete ''Stolz'', (* [[27. September]] [[1841]] in [[Graz]]; † [[16. April]] [[1903]] ebenda)[[Datei:Ida Carolina Bondy verh. Stolz (1841-1903).jpg]] war eine [[österreich]]ische [[Pianistin]].<ref name="LexMex">[http://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002669;jsessionid=qa91ip43gsp?wcmsID=0003&XSL.lexmlayout.SESSION=lexmperson_data ''Robert Stolz - Personendaten''] im LexM der Universität Hamburg</ref> |
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Gerhard Billig besuchte die Oberschule. Der Schulbesuch wurde von 1944 bis 1946 durch seinen Dienst als [[Luftwaffenhelfer]], im [[Reichsarbeitsdienst]], als [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsteilnehmer]] und durch britische Kriegsgefangenschaft unterbrochen. Im Dezember 1946 legte Billig sein Abitur ab und machte danach einen Kurs zum [[Neulehrer]]. Als solcher war er ab 1947 tätig und trat im selben Jahr in die [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] ein. Ein Jahr später begann Billig an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Hochschule Dresden]] ein Studium der [[Pädagogik]], [[Volkskunde]], [[Germanistik]] sowie der [[Ur- und Frühgeschichte]]. Im Jahre 1950 ging er an die [[Universität Leipzig]], wo er 1951 das [[Staatsexamen]] bestand. Noch im selben Jahr wurde er Lehrer, setzte sein Studium jedoch als externer Student fort. Billig arbeitete ab 1952 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Vor- und Frühgeschichte am [[Vogtländisches Kreismuseum|Vogtländischem Kreismuseum]] in [[Plauen]]. Er wechselte 1954 als wissenschaftlicher Assistent ans [[Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden]]. Im Oktober 1956 erhielt Billig mit der Arbeit ''Die Aunjetitzer Kultur in Sachsen'' in Dresden seine Promotion. Gutachter waren [[Friedrich Behn]] und [[Gerhard Mildenberger]]. Im Jahre 1960 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1964 [[Kurator (Museum)|Kustos]] am [[Landesmuseum für Vorgeschichte (Halle)|Landesmuseum für Vorgeschichte Halle]]. Ab 1966 war Billig wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte der [[Pädagogische Hochschule Dresden|Pädagogischen Hochschule Dresden]] (PHD), ab 1972 Dozent. Im Dezember 1986 erfolgte die [[Habilitation|Promotion B]] bei [[Friedrich Schlette]], [[Joachim Herrmann (Archäologe)|Joachim Herrmann]] und [[Hans Walther (Onomastiker)|Hans Walther]]; Thema der vierbändigen Habilitationsschrift waren ''Studien zu Burg und Feudalgesellschaft im obersächsisch-meissnischen Raum. Archäologisch-archivalisch vergleichende Untersuchungen''. Billig wurde 1987 Außerordentlicher Professor an der PHD. Im Jahre 1991 wurde er neu berufen und im folgenden Jahr emeritiert. |
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== Leben und Karriere == |
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Ida Carolina Bondy war die Tochter von Leopold Bondy und Pauline Edle von Vernay. Ihre Schwester war Emma Ritter geborene Bondy (* 1838; † 1894), Pianistin in [[Schottland]]. 1862 heiratete sie den Grazer Komponisten und Musikpädagogen [[Jakob Stolz]]. [[Robert Stolz]] und [[Leopold Stolz]] waren ihre Söhne.<ref name="LexMex"/> |
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* ''Die Aunjetitzer Kultur in Sachsen. Katalog'', Bibliographisches Institut, Leipzig 1958 (Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte, Dresden, Bd. 7). |
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* mit Gunter Oettel: ''Ausgrabungen im Wermsdorfer Forst. Eine Forschungsbilanz'', Pädagogische Hochschule K. F. W. Wander, Dresden 1987 (Dresdner Reihe zur Forschung, Bd. 87, 14). |
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* ''Die Burgwardorganisation im obersächsisch-meissnischen Raum. Archäologisch-archivalisch vergleichende Untersuchungen'', DVW, Berlin 1989 (Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Bd. 20). ISBN 3-326-00489-3 |
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* mit [[Heinz Müller (Archäologe)|Heinz Müller]]: ''Burgen, Zeugen sächsischer Geschichte'', Degener, Neustadt a. d. Aisch 1998. ISBN 3-7686-4191-0 |
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* ''Pleißenland – Vogtland. Das Reich und die Vögte. Untersuchungen zu Herrschaftsorganisationen und Landesverfassung während des Mittelalters unter dem Aspekt der Periodisierung'', Vogtland-Verlag, Plauen 2002. ISBN 3-928828-22-3 |
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Ida Stolz war diplomierte Konzertpianistin.<ref name="RS">Wolf-Dietrich Brümmel/Friedrich von Booth:''Robert Stolz. Melodie eines Lebens. Ein Komponist erobert die Welt''. Eine Bildbiographie. Marion von Schröder Verlags GmbH Hamburg, 1. Auflage. 1967. Seiten 14, 19, 51, 177.</ref> Sie war als Musiklehrerin und Konzertpianistin tätig.<ref>[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Stolz_Familie.xml ''Familienartikel Stolz''] im [[Oesterreichisches Musiklexikon|Oesterreichischen Musiklexikon]]</ref> Ida Stolz unterrichtete Klavierspiel an der konzessionierten Musikschule ihres Ehemanns Jakob Stolz, die in der Grazer Schmied-Gasse Nr. 26, im ehemaligen Gräflich-Wurmbrandschen Palais, untergebracht war.<ref name="RS"/> Ida Stolz leitete die Musikschule gemeinsam mit ihrem Mann und übernahm dort die kaufmännische Seite der Verwaltung, wie die [[Buchführung]] und die Erstellung der Rechnungen für die Musikschüler.<ref>''Die ganze Welt ist himmelblau. Robert und Einzi Stolz erzählen''. Nach Erzählungen, Tonbändern und Dokumenten von Robert Stolz aufgezeichnet von Aram Bakshian jr. Bastei Lübbe. Bergisch Gladbach 1986, S. 19. ISBN 3-404-61089-X</ref> |
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== Literatur == |
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* [[Rainer Aurig]] (Hrsg.): ''Im Dienste der historischen Landeskunde. Beiträge zu Archäologie, Mittelalterforschung, Namenkunde und Museumsarbeit vornehmlich in Sachsen. Festgabe für Gerhard Billig zum 75. Geburtstag, dargebracht von Schülern und Kollegen.'' Sax, Beucha 2002, ISBN 3-934544-30-4. |
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* [[Lothar Mertens]]: ''Das Lexikon der DDR-Historiker.'' Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 137–138. |
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* Rainer Aurig: ''Burg – Straße – Siedlung – Herrschaft. Studien zum Mittelalter in Sachsen und Mitteldeutschland. Festschrift für Gerhard Billig zum 80. Geburtstag.'' Sax, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-012-8. |
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Sie galt im Musikleben von Graz als „gefeierte Konzertpianistin“.<ref name="RS"/> Der [[Kommunikationswissenschaftler]] und [[Publizist]] [[Eugen Semrau]], Verfasser einer neueren Biographie über Robert Stolz, bezeichnet Ida Stolz als „renommierte Konzertpianistin“.<ref>Eugen Semrau: ''Robert Stolz. Sein Leben. Seine Musik''. [[Residenz Verlag]]. Salzburg 2002, S. 97. ISBN 3-7017-1309-X</ref> |
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== Weblinks == |
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* [http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/autoren.php?name=Billig%2C+Gerhard Veröffentlichungen Billigs] im OPAC der [[Regesta Imperii]] |
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Ida Stolz wurde innerhalb der Familie Stolz als Erste auf die musikalische Begabung ihres Sohnes Robert aufmerksam, förderte bereits im frühesten Kindesalter sein Talent und erteilte ihm den ersten Musikunterricht; von ihr lernte Robert Stolz das [[Klavierspiel]].<ref name="RS"/> |
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Robert Stolz äußerte sich später über den Einfluss seiner Mutter auf seine musikalische Erziehung wie folgt: ''„Ich verdanke meiner Mutter alles. Zu all der Liebe, die sie mir so reich geschenkt hat, erweckte sie in mir die Liebe zur Musik und gab mir die ersten Klavierstunden, wobei sie mein kompositorisches Talent früh erkannte und mir beibrachte, all das, was ich in meiner Vorstellungskraft sah, in Musik auszudrücken.“''<ref name="RS"/> |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Mittelalterarchäologe]] |
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Version vom 26. Mai 2012, 08:33 Uhr
Ida Carolina Bondy, verheiratete Stolz, (* 27. September 1841 in Graz; † 16. April 1903 ebenda) war eine österreichische Pianistin.[1]
Leben und Karriere
Ida Carolina Bondy war die Tochter von Leopold Bondy und Pauline Edle von Vernay. Ihre Schwester war Emma Ritter geborene Bondy (* 1838; † 1894), Pianistin in Schottland. 1862 heiratete sie den Grazer Komponisten und Musikpädagogen Jakob Stolz. Robert Stolz und Leopold Stolz waren ihre Söhne.[1]
Ida Stolz war diplomierte Konzertpianistin.[2] Sie war als Musiklehrerin und Konzertpianistin tätig.[3] Ida Stolz unterrichtete Klavierspiel an der konzessionierten Musikschule ihres Ehemanns Jakob Stolz, die in der Grazer Schmied-Gasse Nr. 26, im ehemaligen Gräflich-Wurmbrandschen Palais, untergebracht war.[2] Ida Stolz leitete die Musikschule gemeinsam mit ihrem Mann und übernahm dort die kaufmännische Seite der Verwaltung, wie die Buchführung und die Erstellung der Rechnungen für die Musikschüler.[4]
Sie galt im Musikleben von Graz als „gefeierte Konzertpianistin“.[2] Der Kommunikationswissenschaftler und Publizist Eugen Semrau, Verfasser einer neueren Biographie über Robert Stolz, bezeichnet Ida Stolz als „renommierte Konzertpianistin“.[5]
Ida Stolz wurde innerhalb der Familie Stolz als Erste auf die musikalische Begabung ihres Sohnes Robert aufmerksam, förderte bereits im frühesten Kindesalter sein Talent und erteilte ihm den ersten Musikunterricht; von ihr lernte Robert Stolz das Klavierspiel.[2]
Robert Stolz äußerte sich später über den Einfluss seiner Mutter auf seine musikalische Erziehung wie folgt: „Ich verdanke meiner Mutter alles. Zu all der Liebe, die sie mir so reich geschenkt hat, erweckte sie in mir die Liebe zur Musik und gab mir die ersten Klavierstunden, wobei sie mein kompositorisches Talent früh erkannte und mir beibrachte, all das, was ich in meiner Vorstellungskraft sah, in Musik auszudrücken.“[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b Robert Stolz - Personendaten im LexM der Universität Hamburg
- ↑ a b c d e Wolf-Dietrich Brümmel/Friedrich von Booth:Robert Stolz. Melodie eines Lebens. Ein Komponist erobert die Welt. Eine Bildbiographie. Marion von Schröder Verlags GmbH Hamburg, 1. Auflage. 1967. Seiten 14, 19, 51, 177.
- ↑ Familienartikel Stolz im Oesterreichischen Musiklexikon
- ↑ Die ganze Welt ist himmelblau. Robert und Einzi Stolz erzählen. Nach Erzählungen, Tonbändern und Dokumenten von Robert Stolz aufgezeichnet von Aram Bakshian jr. Bastei Lübbe. Bergisch Gladbach 1986, S. 19. ISBN 3-404-61089-X
- ↑ Eugen Semrau: Robert Stolz. Sein Leben. Seine Musik. Residenz Verlag. Salzburg 2002, S. 97. ISBN 3-7017-1309-X
Personendaten | |
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NAME | Bondy, Ida Carolina |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Pianistin |
GEBURTSDATUM | 27. September 1841 |
GEBURTSORT | Graz |
STERBEDATUM | 16. April 1903 |
STERBEORT | Graz |