Zitadelle Spandau und Portal:Indien/Neue Artikel: Unterschied zwischen den Seiten
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<small>28.10.</small> [[Siliguri]] - [[Dispur]] - [[Murshidabad]] - [[Cuttack]] - [[Asansol]] - [[Glossar hinduistischer Begriffe]] |
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[[Bild:Zitadelle-Spandau-Torhaus_groß.JPG|thumb|450px|Torhaus der Zitadelle Spandau]] |
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<small>27.10.</small> [[J. R. D. Tata]] - [[Agantuk - Der Besucher]] - [[Ein Baum und seine Zweige]] - [[Khasi (Sprache)]] |
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<small>26.10.</small> [[Durgapur]] - [[Ganashatru]] |
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Die '''[[Zitadelle]] Spandau''' ist eine der Sehenswürdigkeiten [[Spandau]]s und [[Berlin]]s insgesamt. Die im Jahre [[1559]] bis [[1594]] an Stelle einer mittelalterlichen Burg erbaute [[Festung]] liegt nord-östlich der Spandauer Altstadt am anderen Havelufer. Im heutigen Berliner Bezirk, der bis 1920 selbständigen Stadt Spandau, finden sich neben der Zitadelle weitere zur Befestigung der Stadt gehörende Bauwerke wie das erst 1886 erbaute [[Fort Hahneberg]] im Ortsteil [[Staaken]] oder die Burgwallschanze. |
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<small>25.10.</small> [[Bhilai]] - [[Joi Baba Felunath]] - [[Dogri]] |
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<small>23.10.</small> [[Die Schachspieler]] - [[Ladakhische Sprache]] |
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Architekt der Zitadelle war der Italiener [[Francesco Chiaramella de Gandino]], der [[1578]] durch [[Rochus Graf zu Lynar]], gleichfalls aus Italien stammend, abgelöst wurde. Bautechnisch entsprach die [[Zitadelle]] der damaligen Idealvorstellung. Die symmetrisch aufgebaute Festung besitzt vier [[Bastion]]en, welche durch [[Kurtine]]n verbunden sind. Das Kurtinen-Viereck besitzt eine Kantenlänge von 208 m×195 m. Durch die Anordnung der Bastionen gab es keine [[Toter Winkel|toten Winkel]], in denen sich Angreifer hätten verstecken können. |
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<small>22.10.</small> [[Aranyer Din Ratri]] - [[Goopy Gyne Bagha Byne]] |
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<small>21.10.</small> [[Kohima]] - [[Itanagar]] - [[Aizawl]] - [[Shillong]] |
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== Torhaus == |
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<small>20.10.</small> [[Shimla]] - [[Der Held]] - [[Santali]] |
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<small>19.10.</small> [[Sohrab Modi]] |
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Das Torhaus befindet sich in der Südkurtine und besitzt eine [[Zugbrücke]]. Diese ist, der besseren Verteidigung wegen, aus der Mitte nach Westen verschoben. So bot sich eine Sicherung von der linken Flanke der Bastion König aus an. Dafür nahm man den schlechten Untergrund in Kauf. Um diesem Problem Herr zu werden, wurde zur Erbauung das Verfahren der schwimmenden Gründung angewandt. In den Faulschlamm schüttete man Abbruchmaterial und Schutt. Große Stücke setzten sich auf dem Grund ab und saugten die Feuchtigkeit auf. Darauf wurden Holzpfähle, überwiegend Eiche, gerammt, die vierkantig zugehauen und zwischen 2 und 3,5 m lang waren. Auf diesem vorbereiteten Untergrund erbaute man das Torhaus. |
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<small>18.10.</small> [[Kapurush O Mahapurush]] |
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<small>17.10.</small> [[Seeta Devi]] |
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Chiaramella ist der Entwurf des Torhauses zugeschrieben. Als Venezianer kannte er das von Michele Sanmicheli erbaute Stadttor [[Porta Nuova]] in Verona. Das Torhaus in Spandau war ein Prunktor, welches den Vorüberreisenden zeigen sollte, wie aufgeschlossen die Spandauer der Kunst gegenüber seien. |
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<small>16.10.</small> [[Charulata - die einsame Frau]] - [[Sulochana]] |
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Die heutige Fassade an der Feldseite des Torhauses stammt aus dem Jahre [[1839]]. Die Renaissancefassade des [[16. Jahrhundert]]s wurde [[1813]] bei dem Beschuss der Zitadelle beschädigt und wahrscheinlich als nicht mehr zeitgemäß bei den Renovierungsarbeiten entfernt. Die neue Fassade erhielt eine Gliederung in den Formen des [[Klassizismus]]. Hierfür machte man sich die risalitartige Herausziehung der Halle des [[16. Jahrhundert]]s zu Nutze und blendete eine 25cm starke Fassade aus Rathenower Ziegeln vor. |
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<small>15.10.</small> [[Kanchenjungha]] - [[Liste der Flughäfen in Indien]] |
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<small>14.10.</small> [[M. G. Ramachandran]] - [[Hema Malini]] - [[Madhubala]] - [[Apus Weg ins Leben: Apus Welt]] |
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== Der Palas == |
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<small>13.10.</small> [[Hrishikesh Mukherjee]] - [[Vijay Anand]] - [[V. Shantaram]] - [[Mehboob Khan]] - [[B. R. Chopra]] - [[Apus Weg ins Leben: Der Unbesiegbare]] |
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<small>12.10.</small> [[Indischer Tanz]] - [[Ehe im Hinduismus]] - [[Chhabi Biswas]] - [[Apus Weg ins Leben: Auf der Straße]] - [[Subrata Mitra]] |
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[[Bild:Palas_zitadelle_version2.jpg|thumb|Palas Frontalansicht]] |
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<small>11.10.</small> [[Das Musikzimmer]] - [[Alla Rakha]] - [[Sanjeev Kumar]] |
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<small>10.10.</small> [[Rishikesh]] - [[Sivaji Ganesan]] - [[Vyjayantimala]] - [[Devika Rani]] - [[Devi (Film)]] |
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Beim Durchschreiten des Torhauses wird links (westlich) der gotische Saalbau (''Palas'') sichtbar, der [[1520]]–[[1523]] in [[Renaissance]]formen umgestaltet wurde. Ein Umbau zum Offizierskasino zerstörte [[1936]] alte bauliche Strukturen. Seit [[1977]] wird der Bau in den Formen der Neugotik rekonstruiert. An der Südseite befinden sich jüdische Grabsteine aus dem Zeitraum von [[1244]] bis [[1347]]. |
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<small>9.10.</small> [[Sharmila Tagore]] - [[Ashok Kumar]] - [[Sunil Dutt]] - [[Nutan]] |
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<small>8.10.</small> [[Dharmendra]] - [[Geeta Dutt]] - [[Smita Patil]] |
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Der Palas war das Wohnhaus der Burg. Hier wohnten die Landesherren, wenn sie in Spandau weilten. Die Innenräume des Palas waren unverputzt. Die Fugen zwischen den Ziegelsteinen im Klosterformat besaßen Ritzungen. |
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<small>7.10.</small> [[Suchitra Sen]] |
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<small>6.10.</small> [[Jyotirlinga]] - [[Uttam Kumar]] - [[Naseeruddin Shah]] - [[Nargis]] |
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== Der Juliusturm == |
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<small>5.10.</small> [[Sattva]] - [[Tamas]] - [[Adoor Gopalakrishnan]] - [[Bimal Roy]] |
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<small>4.10.</small> [[Waheeda Rehman]] - [[Meena Kumari]] - [[Balraj Sahni]] |
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[[Bild:Juliusturm_Spandau_zitadelle.jpg|thumb|Juliusturm der Zitadelle Spandau]] |
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<small>3.10.</small> [[Subhash Chandra Bose]] |
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<small>1.10.</small> [[Indische Sprachen]] - [[Rekha]] - [[Suhasini]] |
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Der Juliusturm, das Wahrzeichen Spandaus, ist 30 m hoch. Auf seine Spitze führt die berühmte Wendeltreppe, die [[1964]] nach dem Vorbild der neogotischen Treppe von [[1843]] rekonstruiert wurde. Wenn man die 145 Stufen erklommen hat, bietet sich ein Rundblick über Spandau und Umgebung, bis nach [[Tegel]], zur [[Berlin]]er Innenstadt und zum [[Grunewald (Forst)|Grunewald]]. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt. Nach dem Baubefund gehört das Baumaterial des Sockels dem [[13. Jahrhundert]] an. Die Mauerstärke beträgt im Sockelgeschoss 3,60 m und im Obergeschoss 2,30 m. Den Zinnenkranz, ein Zeugnis der deutschen [[Romantik]], entwarf [[Karl Friedrich Schinkel]] im Jahre [[1838]]. |
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<small>30.9.</small> [[Chinmayananda]] |
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Zur Zeit der Erbauung war er [[Bergfried]] oder [[Wachturm]] und diente als Zufluchtsstätte bei Gefahr. Gleichzeitig konnte er als [[Wohnturm]] genutzt werden. In seinem Kellergeschoss befand sich das [[Verlies]]. |
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Der Name Juliusturm ist bis heute nicht eindeutig geklärt. [[1356]] verlieh [[Markgraf Ludwig der Römer]] seinem Kammerknecht Fritz das Thurm Amt zu Spandau. Da Fritz [[Jude]] war, hieß der Turm fortan Judenturm. Aus dieser Bezeichnung entwickelte sich wohl der Name Juliusturm, wie er seit [[1400]] genannt wurde. |
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Nach Beendigung des Krieges [[1870]]/[[1871|71]] wurde der Turm als Lagerort für den aus der französischen Kriegsentschädigung stammenden [[Reichskriegsschatz]] bestimmt. Am [[3. Juli|3.]] und [[10. Juli]] [[1874]] kamen 5 Milliarden [[Franc|Französischer Franc]], was 120 [[Million]]en [[Goldmark]] entsprach, in 1.200 Kisten verpackt nach Spandau und lagerten dort bis zur Rückgabe im Jahr [[1919]]. Weil durch den heutigen Eingang [[1842]] eingebrochen worden war, baute man [[1910]] zur Sicherheit des Reichskriegsschatzes eine Tresortür ein. Sie hat ein Gewicht von 3.000 kg und ist eine der dicksten Tresortüren Berlins. |
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== 20. Jahrhundert == |
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1950 Die Otto-Bartning-Schule (Berufsfachschule für das Baugewerbe und später auch die Otto-Bartning-Oberschule als Fachoberschule für das Bauwesen und die Vermessungstechnik) zieht auf die Zitadelle. Die Schule ist hier bis 1986 untergebracht. |
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== Literatur == |
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* Presse und Informationsamt des Landes Berlin (Hrsg.): ''Die Zitadelle Spandau''. In: ''Berliner Forum''. 8/1977 |
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* Burckhardt Fischer: ''Zeiten und Spuren. Momente einer bau- und festungsgeschichtlichen Zeitreise auf der Zitadelle Spandau, dargestellt am Beispiel des Kavaliers Brandenburg''. In: Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. (Hrsg.): ''Erhalt und Nutzung historischer Zitadellen''. Mainz 2002, ISBN 3-8053-2987-3, S. 127–141 |
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* Stadtgeschichtliches Museum Spandau (Hrsg.): ''Von Vestungen. Die brandenburgisch-preußischen Festungen [[Spandau]] - [[Peitz]] - [[Küstrin]]''. Berlin 2001 (Redaktion: Ralf Gebuhr, Andrea Theissen, Martin Winter) |
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* Johannes Schwarz: ''Fledermäuse – Heimliche Untermieter der Zitadelle Spandau unter internationalem Schutz''. In: Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. (Hrsg.): ''Erhalt und Nutzung historischer Zitadellen''. Mainz 2002, ISBN 3-8053-2987-3, S. 233–242 |
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* Andrea Theissen, Arnold Wirtgen: ''Militärstadt Spandau. Zentrum der preußischen Waffenproduktion 1722 bis 1918''. Brandenburg, Berlin 1998 |
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* Thomas Biller: Sozialgeschichtliche Aspekte im Festungsbau am Beispiel Spandau, in: Eine Zukunft für unsere Vergangenheit, hrsg. von Volker Schmidtchen (Schriftenreihe Festungsforschung Bd. 1), Wesel 1981, S. 115-138 |
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* Thomas Biller: ''Der "Lynarplan" und die Entstehung der Zitadelle Spandau im 16. Jahrhundert (Grundrisse, Pläne und Absichten von Spandau Bd. 3), Berlin 1981 |
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* Daniel Burger: ''Die Landesfestungen der Hohenzollern in Franken und Brandenburg im Zeitalter der Renaissance'' (Schriftenreihe zur Bayerischen Landesgeschichte Bd. 128, zugleich Die Plassenburg Bd. 51), München 2000, S. 279-326. |
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== Siehe auch == |
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[[Albrecht der Bär]], [[Zitadelle Jülich]], [[Liste von Festungen]] |
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== Weblinks == |
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*[http://www.zitadelle-spandau.net/ Offizielle Website der Zitadelle Spandau] |
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*[http://www.zitadelle.info/ Inoffizielle Website der Zitadelle Spandau] |
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*[http://www.berlin-motive.de/Spandau/fotos/Zitadelle_NEU_Plan/zitadelle.htm Luftaufnahmen und viele aktuelle Fotos von der Zitadelle und den Events auf der Zitadelle] |
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{{Koordinate Artikel|52_32_29_N_13_12_44_E_type:landmark_region:DE-BE|52° 32' 29" N, 13° 12' 44" O}} |
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[[Kategorie:Berliner Sehenswürdigkeit]] |
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[[Kategorie:Festung in Deutschland]] |
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[[Kategorie:Stadtbaugeschichte]] |
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[[en:Spandau Citadel]] |
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{{Lesenswert}} |
Version vom 29. Oktober 2005, 11:35 Uhr
28.10. Siliguri - Dispur - Murshidabad - Cuttack - Asansol - Glossar hinduistischer Begriffe 27.10. J. R. D. Tata - Agantuk - Der Besucher - Ein Baum und seine Zweige - Khasi (Sprache) 26.10. Durgapur - Ganashatru 25.10. Bhilai - Joi Baba Felunath - Dogri 23.10. Die Schachspieler - Ladakhische Sprache 22.10. Aranyer Din Ratri - Goopy Gyne Bagha Byne 21.10. Kohima - Itanagar - Aizawl - Shillong 20.10. Shimla - Der Held - Santali 19.10. Sohrab Modi 18.10. Kapurush O Mahapurush 17.10. Seeta Devi 16.10. Charulata - die einsame Frau - Sulochana 15.10. Kanchenjungha - Liste der Flughäfen in Indien 14.10. M. G. Ramachandran - Hema Malini - Madhubala - Apus Weg ins Leben: Apus Welt 13.10. Hrishikesh Mukherjee - Vijay Anand - V. Shantaram - Mehboob Khan - B. R. Chopra - Apus Weg ins Leben: Der Unbesiegbare 12.10. Indischer Tanz - Ehe im Hinduismus - Chhabi Biswas - Apus Weg ins Leben: Auf der Straße - Subrata Mitra 11.10. Das Musikzimmer - Alla Rakha - Sanjeev Kumar 10.10. Rishikesh - Sivaji Ganesan - Vyjayantimala - Devika Rani - Devi (Film) 9.10. Sharmila Tagore - Ashok Kumar - Sunil Dutt - Nutan 8.10. Dharmendra - Geeta Dutt - Smita Patil 7.10. Suchitra Sen 6.10. Jyotirlinga - Uttam Kumar - Naseeruddin Shah - Nargis 5.10. Sattva - Tamas - Adoor Gopalakrishnan - Bimal Roy 4.10. Waheeda Rehman - Meena Kumari - Balraj Sahni 3.10. Subhash Chandra Bose 1.10. Indische Sprachen - Rekha - Suhasini 30.9. Chinmayananda