Titanic – Das Musical und Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Haupteinheitengruppen westliches Schichtstufenland.png|miniatur|hochkant=1.5|Das Pfälzisch-Saarländische Muschelkalkgebiet (18) innerhalb des linksrheinischen Schichtstufenlandes]] |
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{{Infobox Musical |
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Da '''Pfälzisch-Saarländische Muschelkalkgebiet''', korrekter wäre '''''Pfälzisch-Saarländisch-Lothringisches Muschelkalkgebiet''''', ist eine [[Naturräumliche Großregionen Deutschlands|naturräumliche Großregion 3. Ordnung]] im Südwesten von [[Rheinland-Pfalz]], im südlichen [[Saarland]] sowie, auf französischer Seite, im Norden [[Lothringen]]s und im [[Krummes Elsass|Krummen Elsass]]. Die Namensgebung entstammt dem [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands]], wo das Gebiet die Kennziffer 18 trägt. |
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|T = Titanic - Das Musical |
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|OT = Titanic |
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|Mus = [[Maury Yeston]] |
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|Lib = [[Peter Stone]] |
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|Lyrics = Maury Yeston |
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|LitVorl = |
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|UA = 23. April 1997 |
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|UAOrt = Lunt-Fontanne Theater am Broadway in New York |
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|Dauer = |
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|OrtZeit = 10.–15. April 1912 |
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|Pers = |
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* Reeder Bruce Ismay |
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* Ida Strauß |
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* Kapitän Edward John Smith |
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* Edgar Beane |
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* 1. Offizier William M. Murdoch |
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* Funker Harold Bride |
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* Kate Mullins |
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* Andrew Latimer |
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* Isidor Strauß |
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* Konstrukteur Thomas Andrews |
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* Charkotte Cardoza |
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* 3. Offizier Herbert Pitman / Major |
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* Heizer Frederic Barrett |
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* Kate McGowen |
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Innerhalb des [[Nordfranzösisches Schichtstufenland|Nordfranzösischen Schichtstufenlandes]] repräsentiert es die Schichtstufe(n) des [[Muschelkalk]]s, geht jedoch auch lokal in den Buntsandstein über. Sein Kerngebiet teilt sich auf in den [[Zweibrücker Westrich]] (Oberer Buntsandstein mit aufgesetztem Unterem Muschelkalk) im Osten und den Saar-Blies-Gau mit dem [[Bliesgau]] (Oberer Muschelkalk) im Südosten. |
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'''Titanic – Das Musical''' ist ein [[Musical]] von [[Maury Yeston]] (Musik) und [[Peter Stone]] ([[Libretto]]) über den Untergang der ''[[RMS_Titanic|Titanic]]'' am 14. April 1912. |
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Die Uraufführung fand am 23. April 1997 am ''Lunt-Fontanne Theatre'' am [[Broadway (Theater)|Broadway]] in [[New York City|New York]] statt. |
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Nordwestlich davon liegt die [[Merziger Muschelkalkplatte]] nebst (Unterem) [[Saargau]], die jedoch vom Kernland durch die [[Lothringische Keuperniederung]] ([[Keuper]]), den [[Warndt]] ([[Buntsandstein]] bis [[Karbon (Geologie)|Karbon]]) und den [[Saarkohlenwald]] (Karbon) getrennt wird. Diese wird vom Institut für Landeskunde seit 1969 zur Großregion des [[Gutland]]es (Haupteinheitengruppe 26) gerechnet<ref>[http://geographie.giersbeck.de/grossregionen_nach_handbuch.jpg Aufteilung in Großregionen seit 1969], wie sie noch bis zur Auflösung der Bundesanstalt Anfang der 1990er Jahre publiziert wurde.</ref>, wird jedoch in [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands#Einzelblätter|Blatt Saarbrücken]] (1972) aus demselben Haus sowie auch in der saarlandinternen [[Liste_der_naturräumlichen_Einheiten_im_Saarland#Gliederung_nach_Quasten_1992|Gliederung nach Quasten]] (1992) numerisch zur Gruppe 18 einsortiert. |
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== Handlung == |
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== Naturräumliche Gliederung == |
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Das Stück beginnt am Hafen von [[Southampton]] und endet nach der Katastrophe mit der Rettung der Überlebenden. Dazwischen lernt man Besatzung und Passagiere der ''Titanic'' kennen. In der dritten Klasse verliebt sich ein junges Paar und träumt von einem Neuanfang in der Neuen Welt. In der ersten Klasse zeigt sich ein altes jüdisches Ehepaar noch so verliebt wie vor langer Zeit. |
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Das [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands#Einzelblätter|Blatt Saarbrücken]] (Helga Schneider 1972), welches weite Teile der hiesigen Großlandschaft, insbesondere des Saar-Blies-Gaus, umfasst, ist das mit Abstand umfangreichste Einzelblatt 1:200.000 des Instituts für Landeskunde und weicht auch in den Maßstäben erheblich von den benachbarten Blättern ab. |
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Speziell die dort zu Haupteinheiten erklärten Landschaften [[Saar-Nied-Gau]] (183) und [[Nied-Rossel-Gau]] (184) erfüllen nicht die typischen Anforderungen an Haupteinheiten. Vielmehr stellt der ''Saar-Nied-Gau'' den links der Saar gelegenen Teil der Merziger Muschelkalkplatte dar und der ''Nied-Rossel Gau'' fasst die ganz auf französischem Boden gelegene Keuperlandschaft der [[Lothringische Keuper-Niederung|Lothringischen Keuper-Niederung]] mit Buntsandstein- (''Spicherer Höhen'') und Muschelkalk-Landschaften (''Kadenbronner Gau'') zusammen, die nur durch die Saar von ihren Kernlandschaften getrennt werden. |
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Der mitreisende [[Bruce Ismay]], Direktor des Schiffseigners [[White Star Line]], wird als kaltherzige Person gezeigt, die Kapitän [[Edward John Smith|E.J. Smith]] drängt, mit der ''Titanic'' die [[Jungfernfahrt]] nach [[New York City|New York]] in Rekordzeit zurückzulegen. Deshalb erhöht der Kapitän die Geschwindigkeit, schlägt eine nördlichere (kürzere) Route ein und ignoriert Eisbergwarnungen. Die Titanic fängt an zu sinken, nachdem sie mit einem Eisberg kollidierte. |
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Damit die Übersicht nicht verloren geht, werden die nachfolgend gelisteten Landschaften nach ihrer tatsächlichen Schichtstufe strukturiert, die Kennziffern indes aus Blatt Saarbrücken übernommen. |
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Auch die meisten weiteren Rollen entsprechen wirklichen Personen, z.B. [[Thomas Andrews (Schiffsarchitekt)|Thomas Andrews]] (der Konstrukteur), Frederick Barrett (Heizer; es gab auf dem Schiff zwei mit diesem Namen) und [[Harold Bride]] (der Funker) sowie die Millionäre Ida und [[Isidore Strauss]] (Mitinhaber der Kaufhauskette ''[[Macy’s]]''), [[John Jacob Astor IV|J.J. Astor]] und [[Benjamin Guggenheim]]. |
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Das erst im Blatt Saarbrücken als Haupteinheit definierte, eigentlich im Buntsandstein liegende Saarbrücken-Kirkeler Waldgebiet wird jedoch hier als Haupteinheit des Muschelkalkgebietes aufgeführt. Im [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands]] wurde es noch mit den geologisch einander recht verschiedenen Landschaften [[Kirkeler Schwelle]], [[St. Ingberter Senke]], [[Saarkohlenwald]] und [[Warndt]] zur Haupteinheit [[Mittelsaarländisches Waldland]] zusammengefasst. Indes hat sich die Zusammenfassung der Ingberter Senke (nebst Kirkeler Schwelle) mit der Kaiserslauterer Senke zur [[St. Ingbert-Kaiserslauterer Senke]] (''Westricher Niederung'') aus Blatt Saarbrücken weitgehend durchgesetzt, sodass sie z. B. auch in die saarlandinterne Gliederung nach Quasten (1992) übernommen wurde. Ebenso stimmt Quasten mit Schneider darin überein, Saarkohlenwald und Warndt als Haupteinheiten der nördlich bis nordöstlich benachbarten Gruppe [[Saar-Nahe-Bergland]] zu führen. |
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== Lieder == |
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Die räumlich getrennte Merziger Muschelkalkplatte wird in der nachstehenden Aufstellung mit berücksichtigt, jedoch in Kleinschrift dargestellt:<ref name="Meynen">[[Emil Meynen]], [[Josef Schmithüsen]]: ''[[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands]].'' Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).</ref><ref name="Einzelblätter">Verschiedene Autoren: ''Geographische Landesaufnahme: [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands#Einzelblätter|Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000]].'' Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → [http://geographie.giersbeck.de/karten Online-Karten] |
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*Blatt 159: Saarbrücken (Helga Schneider 1972; 154 S.) |
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*Blatt 160: Landau i. d. Pfalz (Adalbert Pemöller 1969; 47 S.)</ref> |
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*Ouverture |
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*Zu allen Zeiten |
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*Bist du nur ein Traum, Titanic? |
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*Lebe wohl |
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*Ich muss auf dieses Schiff |
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*Mrs. Beane |
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*Gute Fahrt |
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*Barretts Lied |
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*Eine Zeit voller Glanz und Pracht |
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*In Amerika |
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*Der Heiratsantrag |
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*Gott steh mir bei |
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*Ich will mehr |
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*Kein Mond |
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*Im Schlafanzug im großen Saal |
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*Die Schuldfrage |
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*Wir sehen uns wieder |
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*Wie vor aller Zeit |
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*Mr. Andrews' Vision |
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*Finale |
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* 18 '''Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet''' |
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== Aufführungsorte == |
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** 180 [[Zweibrücker Westrich]] |
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*** 180.0 [[Sickinger Stufe]] |
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*** 180.1 [[Östlicher Westrichrand]] |
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**** 180.10 Moosalbtalgebiet |
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**** 180.11 Eppenbrunner Hügelland |
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*** 180.2 [[Sickinger Höhe]] |
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*** 180.3 [[Zweibrücker Hügelland]] |
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**** 180.30 Untere Schwarzbachtalweitung |
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**** 180.32 Schwalbhügelland |
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** 181<small>(/4)</small> [[Saar-Blies-Gau]] |
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*** 181.0 [[Vorderer Bliesgau]] |
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**** 181.00 Saarbach-Woogbach-Gründe (Bischmisheimer Riedel) |
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**** 181.01 Ommersheimer Kalkplatte |
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*** 181.1 [[Bliesgau]]hochflächen |
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**** 181.10 Saar-Blies-Hochflächen |
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**** 181.11 Kahlenberghochfläche |
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*** 181.2 [[Hinterer Bliesgau]] |
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**** 181.20 Mittleres Bickenalbtal |
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**** 181.21 Schloßhübel |
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*** 181.3 [[Unteres Bliestal]] |
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**** 181.30 Blieskasteler Bliestal |
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***** 181.300 Ingweiler Talweitung |
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***** 181.301 Blieskasteler Taltrichter |
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**** 181.31 Gersheimer Bliestal |
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**** 181.32 Bliesransbacher Schlingen |
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*** 181.4 [[Saargemünder Saartal]] |
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**** 181.40 Saargemünder Becken |
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*** ''184.2'' [[Kadenbronner Gau]] |
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** 186<small>(/4)</small> [[Saarbrücken-Kirkeler Wald]] |
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*** 186.0 [[Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet]] |
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**** 186.00 Kirkeler Wald |
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**** 186.01 Würzbachengtal |
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**** 186.02 St. Ingberter Wald |
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*** 186.1 [[St. Johanner Wald und Scheidter Berg]] |
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*** ''184.3'' [[Spicherer Höhen]] |
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** <small>182/183 [[Merziger Muschelkalkplatte]] |
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*** 182.0 [[Seffersbach-Mühlenbach-Randplatten]] |
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**** 182.00 Reisberg und Seffersbachengtal |
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**** 182.01 Wahlener Platte |
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**** 182.02 Haustadter Stufe |
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*** 182.1 Merchinger Höhe |
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*** 183.0 [[Saargaurandplatten]] |
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**** 183.00 Tünsdorfer Riedel |
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**** 183.01 Orscholzer Kalkplatte |
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*** 183.1 Merziger [[Saargau]] |
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**** 183.10 Saargauhochfläche |
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**** 183.11 Waldwieser Gau |
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*** 183.2 [[Niedaltdorfer Niedtal]] |
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*** 183.3 [[Limberg (Saarland)|Limberg]] |
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*** 183.4 [[Ittersdorfer Gau]]</small> |
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Die obige Aufstellung ist weitgehend kompatibel mit der – deutlich weniger Einheiten benennenden – saarlandinternen [[Liste_der_naturräumlichen_Einheiten_im_Saarland#Gliederung_nach_Quasten_1992|Gliederung nach Quasten]] (1992). Indes wird in der Letztgenannten der ''Vordere Bliesgau'' (181.0) dem Zweibrücker Westrich (180) zugerechnet.<ref>[http://geographie.giersbeck.de/Saarland_Naturraeume_Schneider-Werle_vs_Quasten.pdf Systeme Schneider/Werle vs Quasten auf einer Karte] (PDF, 2,0 MB)</ref> |
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Nach der Uraufführung am Broadway fanden folgende Inszenierungen statt. |
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* Niederlande: 23. September 2001, ''Königliches [[Theater Carré]]'', [[Amsterdam]] |
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* Deutschland: 7. Dezember 2002, ''[[Neue Flora]]'', [[Hamburg]] |
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* Irland: 21. Mai 2005, ''The Grand Opera House'', [[Belfast]] |
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* Belgien: Dezember 2005/Januar 2006 ''Opéra Royal de Wallonie'', [[Lüttich]] & [[Charleroi]] |
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* Deutschland: 16. April 2007, ''Neue Flora'', Hamburg (Konzertante Aufführung zu Gunsten der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|DGzRS]]) |
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* Deutschland: 28. Juni 2008 bis 20. Juli 2008, Domplatz Magdeburg (Inszenierung des Theaters Magdeburg) |
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* Deutschland: 25. Juni 2009 bis 12. Juli 2009, Domplatz Magdeburg (Inszenierung des Theaters Magdeburg) |
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* Deutschland: ''Freies Musical Ensemble'' [[Münster (Westfalen)|Münster]], November 2009 ([[Semi-Professionalität|semi-professionell]]) |
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* Österreich: 20. Juli 2012 bis 11. August 2012 auf der [[Felsenbühne Staatz]] in einer [[Freiluftkonzert|Freiluft]]-Produktion (Österreichische Erstaufführung) |
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<!---* Wiederaufnahme am Theater Magdeburg: 27. Juni 2009 bis 12. Juli 2009 s.o., keine Vorankündigungen und erst recht nicht gesperrt geschrieben. Wenn es soweit ist kann die zweite Spielzeit zum alten Eintrag hinzu gefügt werden--> |
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== Schichtstufen == |
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=== Deutsche Erstaufführung === |
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[[Datei:Pfaelzerwaldkarte Pfaelzisch-Saarlaendisches Muschelkalkgebiet.png|thumb|hochkant=2|Das Kernland des Pfälzisch-Saarländischen Muschelkalkgebietes im westlichen Anschluss an den [[Pfälzerwald]]]] |
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Die deutsche Fassung stammt von [[Wolfgang Adenberg]]. Sie wurde an der ''[[Neue Flora|Neuen Flora]]'' in Hamburg von Dezember 2002 bis Oktober 2003 321 Mal gezeigt. |
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Der [[Zweibrücker Westrich]] schließt sich unmittelbar westlich an den Unteren und Mittleren [[Buntsandstein]] des [[Pfälzerwald]]es in vergleichsweise fließendem Übergang an. Während in den Tälern noch Oberer Buntsandstein ansteht, liegt den Höhenlagen Unterer [[Muschelkalk]] auf, der insgesamt zu einer relativ ebenen Plateaulandschaft mit tief eingeschnittenen Tälern führt. Die Höhenlagen sind teils bewaldet, teils werden sie als Grünland genutzt. Der Nordteil des Westrichs, die [[Sickinger Höhe]], fällt nach Norden und Westen in einer ausgeprägten [[Schichtstufe]], der ''Sickinger Stufe'', zur [[St. Ingbert–Kaiserslauterer Senke]] ab. |
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Südlich [[Homburg]]s trifft die Sickinger Stufe auf das Tal der Blies. Auch westlich jenseits dieser Talung bleibt eine klare Landstufe zu den Teilsenken [[Homburger Becken]] und [[St. Ingberter Senke]] erkennbar, jedoch ist hier der Randsaum der Hochfläche etwas breiter und hat ein ausgeprägteres Relief im Buntsandstein des [[Saarbrücken-Kirkeler Wald]]es. Dieser tritt an der Bliestalenge zwischen [[Schwarzenacker]] im Osten und [[Wörschweiler]] im Westen recht nahe an die Sickinger Stufe heran. Insgesamt bleibt die Buntsandstein-Stufe indes in Süd-Nord-Richtung mit um 5 km bei einer Westsüdwest-Länge von um 20 Kilometern vergleichsweise schmal. Ihr Westteil geht nach Norden in den durch Gesteine des [[Karbon (Geologie)|Karbons]] geprägten [[Saarkohlenwald]] über. |
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Als deutsche Erstbesetzung traten unter anderen auf: |
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* [[Robin Brosch]] als [[Reederei|Reeder]] [[Bruce Ismay]] |
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* [[Marina Edelhagen]] als Ida Strauß. |
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* [[Michael Flöth]] als [[Kapitän]] [[Edward John Smith]] |
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* [[Martin T. Haberger]] als Edgar Beane. |
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* [[Wolfgang Höltzel]] als [[Nautischer Offizier|1. Offizier]] [[William M. Murdoch]] |
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* [[Jens Janke]] als [[Seefunk|Funker]] [[Harold Bride]] |
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* [[Jessica Kessler]] als Kate Mullins. |
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* [[Ole Lehmann]] als Andrew Latimer. |
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* [[Robert Lenkey]] als Isidor Strauß |
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* [[Carsten Lepper]] als Konstrukteur [[Thomas Andrews (Schiffsarchitekt)|Thomas Andrews]] |
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* [[Masha Karell]] als Charlotte Cardoza |
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* [[Heiko Stang]] als 3. Offizier [[Herbert Pitman]]/Major |
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* [[Patrick Stanke]] als Heizer Frederic Barrett |
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* [[Jasmin Madwar]] als Kate Mc Gowen |
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Südlich des Waldgebietes geht der Buntsandstein im von [[Blieskastel]] bis zum Süden [[Saarbrücken]]s reichenden [[Vorderer Bliesgau|Vorderen Bliesgau]] in Unteren Muschelkalk über, der jedoch etwas weniger zertalt ist als auf der Sickinger Höhe. Diesen Landstreifen zählt Quasten noch explizit zum Westrich, während das Institut für Landeskunde das Bliestal bei Blieskastel als dessen Westgrenze ansieht. |
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== Auszeichnungen == |
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Südlich Blieskastels flacht der Westrich in eine Senke ab, die im Mittelteil der [[Bickenalb]] und im Süden dem [[Petersbach (Bas-Rhin)|Petersbach]] und schließlich dem Mittellauf seines Vorfluters [[Eichel (Saar)|Eichel]] bei [[Diemeringen]] folgt. Diese Senke markiert den Übergang zu Oberem Muschelkalk bzw. zur Haupteinheit [[Saar-Blies-Gau]], die in den beiden Haupthöhenzügen des [[Bliesgau]] und weiteren, sich südlich anschließenden Erhebungen mit um 400 Metern ähnliche Höhen erreicht wie der Westen des Zweibrücker Westrichs, jedoch ein völlig anderes Relief aufweist. Der Anstieg findet vergleichsweise gleichmäßig statt, die Täler der Hauptflüsse [[Saar]], [[Blies]] und [[Eichel (Saar)|Eichel]], mit Einschränkung auch das der [[Isch (Saar)|Isch]], schaffen es, sich breit in den Muschelkalk einzuschneiden. Dem gegenüber sind die kleineren Bäche, etwa [[Mandelbach (Blies)|Mandelbach]] oder [[Ache (Saar)|Ache]], nur mäßig tief und weniger steil eingetalt als jene im Westrich. Die Böden sind im Vergleich zum Westrich deutlich fruchtbarer und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, nur inselartig sind sie bewaldet. |
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Das Musical wurde 1997 in fünf Kategorien für den ''[[Tony Award]]'' nominiert und in all diesen ausgezeichnet: ''[[Tony Award/Bestes Musical|Bestes Musical]]'', ''[[Tony Award/Beste Originalmusik|Beste Originalmusik]]'', ''[[Tony Award/Bestes Musicallibretto|Bestes Musicallibretto]]'', ''[[Tony Award/Beste Orchestrierung|Beste Orchestrierung]]'' und ''[[Tony Award/Bestes Bühnenbild|Bestes Bühnenbild]]''. |
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Links der Saar und südlich von [[Saarbrücken]] finden vom [[Kadenbronner Gau]] (Muschelkalk) zu den [[Spicherer Höhen]] (Buntsandstein) analoge Übergänge zu denen zwischen Bliesgau und Saarbrücken-Kirkeler Wald statt; im Nordwesten findet die Großlandschaft in der Abflachung zur [[Saarbrücken-Forbacher Senke]] ihren Abschluss. Westlich und südlich grenzt der Kadenbronner Gau halbinselartig unmittelbar an die flachwellige [[Lothringische Keuperniederung]], die südlich desselben deutlich weiter nach Osten vordringt. Bei [[Sarralbe]] erreicht die von Süden kommende Saar auch zwischenzeitlich den [[Keuper]], bricht jedoch unmittelbar nordöstlich wieder in den Muschelkalk ein, der sie bei [[Zetting]] in zwei markante Schlingen zwingt. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.ibdb.com/show.asp?ID=8751 ''Titanic''] in der [[Internet Broadway Database]] (IBDb) |
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*[http://www.titanic-info.de/musical/] |
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Naturräumlich gesehen zieht sich das Muschelkalkgebiet nach Süden weit von Westen um die [[Vogesen]] herum, ist jedoch nicht nach dem bundesdeutschen System weiter in Unternaturräume aufgeteilt. Im Gebiet der [[Pfalzburger Mulde]], die sich unmittelbar südlich an Saar-Blies-Gau und Zweibrücker Westrich anschließt, verschwimmen eher die Grenzen zwischen Oberem und Unterem Muschelkalk. |
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[[Kategorie:Musical (Werk)]] |
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[[Kategorie:Titanic]] |
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== Flüsse == |
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[[ca:Titanic (musical)]] |
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Hauptflüsse des Muschelkalkgebietes sind die den Westen der Landschaft durchfließende, nach Norden ausgerichtete obere [[Saar]] und die ihr hydrologisch ebenbürtige, von Norden kommende [[Blies]] unterhalb [[Homburg]]s, die sich in [[Sarreguemines]], unmittelbar jenseits der deutsch-französischen Grenze, vereinen. |
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[[en:Titanic (musical)]] |
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[[ja:タイタニック (ミュージカル)]] |
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Weitere Hauptflüsse sind, von Nord nach Süd: |
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[[nl:Titanic (musical)]] |
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*im Nordosten der [[Schwarzbach (Blies)|Schwarzbach]] (zur Blies) unterhalb [[Waldfischbach-Burgalben]]s |
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**insbesondere das komplette Untersystem des [[Hornbach (Schwarzbach)|Hornbachs]] |
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*die [[Eichel (Saar)|Eichel]] |
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*die [[Isch (Saar)|Isch]] |
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== Historische Gaulandschaften == |
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Das Pfälzisch-Saarländische Muschelkalkgebiet umfasst insbesondere die nachfolgend genannten historischen Gaue (von Nord nach Süd): |
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*(Unterer) [[Saargau]] (auf der räumlich separierten Merziger Muschelkalkplatte) |
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*[[Bliesgau]] |
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*[[Imgau]] im Westen des [[Bitscher Land]]es |
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*[[Eichelgau]] bei [[Diemeringen]] |
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*[[Oberer Saargau]] bei [[Sarrebourg]] |
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→{{Siehe auch|Liste mittelalterlicher Gaue}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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[[Kategorie:Naturraum im Schichtstufenland]] |
Version vom 23. April 2012, 10:15 Uhr

Da Pfälzisch-Saarländische Muschelkalkgebiet, korrekter wäre Pfälzisch-Saarländisch-Lothringisches Muschelkalkgebiet, ist eine naturräumliche Großregion 3. Ordnung im Südwesten von Rheinland-Pfalz, im südlichen Saarland sowie, auf französischer Seite, im Norden Lothringens und im Krummen Elsass. Die Namensgebung entstammt dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands, wo das Gebiet die Kennziffer 18 trägt.
Innerhalb des Nordfranzösischen Schichtstufenlandes repräsentiert es die Schichtstufe(n) des Muschelkalks, geht jedoch auch lokal in den Buntsandstein über. Sein Kerngebiet teilt sich auf in den Zweibrücker Westrich (Oberer Buntsandstein mit aufgesetztem Unterem Muschelkalk) im Osten und den Saar-Blies-Gau mit dem Bliesgau (Oberer Muschelkalk) im Südosten.
Nordwestlich davon liegt die Merziger Muschelkalkplatte nebst (Unterem) Saargau, die jedoch vom Kernland durch die Lothringische Keuperniederung (Keuper), den Warndt (Buntsandstein bis Karbon) und den Saarkohlenwald (Karbon) getrennt wird. Diese wird vom Institut für Landeskunde seit 1969 zur Großregion des Gutlandes (Haupteinheitengruppe 26) gerechnet[1], wird jedoch in Blatt Saarbrücken (1972) aus demselben Haus sowie auch in der saarlandinternen Gliederung nach Quasten (1992) numerisch zur Gruppe 18 einsortiert.
Naturräumliche Gliederung
Das Blatt Saarbrücken (Helga Schneider 1972), welches weite Teile der hiesigen Großlandschaft, insbesondere des Saar-Blies-Gaus, umfasst, ist das mit Abstand umfangreichste Einzelblatt 1:200.000 des Instituts für Landeskunde und weicht auch in den Maßstäben erheblich von den benachbarten Blättern ab.
Speziell die dort zu Haupteinheiten erklärten Landschaften Saar-Nied-Gau (183) und Nied-Rossel-Gau (184) erfüllen nicht die typischen Anforderungen an Haupteinheiten. Vielmehr stellt der Saar-Nied-Gau den links der Saar gelegenen Teil der Merziger Muschelkalkplatte dar und der Nied-Rossel Gau fasst die ganz auf französischem Boden gelegene Keuperlandschaft der Lothringischen Keuper-Niederung mit Buntsandstein- (Spicherer Höhen) und Muschelkalk-Landschaften (Kadenbronner Gau) zusammen, die nur durch die Saar von ihren Kernlandschaften getrennt werden.
Damit die Übersicht nicht verloren geht, werden die nachfolgend gelisteten Landschaften nach ihrer tatsächlichen Schichtstufe strukturiert, die Kennziffern indes aus Blatt Saarbrücken übernommen.
Das erst im Blatt Saarbrücken als Haupteinheit definierte, eigentlich im Buntsandstein liegende Saarbrücken-Kirkeler Waldgebiet wird jedoch hier als Haupteinheit des Muschelkalkgebietes aufgeführt. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands wurde es noch mit den geologisch einander recht verschiedenen Landschaften Kirkeler Schwelle, St. Ingberter Senke, Saarkohlenwald und Warndt zur Haupteinheit Mittelsaarländisches Waldland zusammengefasst. Indes hat sich die Zusammenfassung der Ingberter Senke (nebst Kirkeler Schwelle) mit der Kaiserslauterer Senke zur St. Ingbert-Kaiserslauterer Senke (Westricher Niederung) aus Blatt Saarbrücken weitgehend durchgesetzt, sodass sie z. B. auch in die saarlandinterne Gliederung nach Quasten (1992) übernommen wurde. Ebenso stimmt Quasten mit Schneider darin überein, Saarkohlenwald und Warndt als Haupteinheiten der nördlich bis nordöstlich benachbarten Gruppe Saar-Nahe-Bergland zu führen.
Die räumlich getrennte Merziger Muschelkalkplatte wird in der nachstehenden Aufstellung mit berücksichtigt, jedoch in Kleinschrift dargestellt:[2][3]
- 18 Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet
- 180 Zweibrücker Westrich
- 180.0 Sickinger Stufe
- 180.1 Östlicher Westrichrand
- 180.10 Moosalbtalgebiet
- 180.11 Eppenbrunner Hügelland
- 180.2 Sickinger Höhe
- 180.3 Zweibrücker Hügelland
- 180.30 Untere Schwarzbachtalweitung
- 180.32 Schwalbhügelland
- 181(/4) Saar-Blies-Gau
- 181.0 Vorderer Bliesgau
- 181.00 Saarbach-Woogbach-Gründe (Bischmisheimer Riedel)
- 181.01 Ommersheimer Kalkplatte
- 181.1 Bliesgauhochflächen
- 181.10 Saar-Blies-Hochflächen
- 181.11 Kahlenberghochfläche
- 181.2 Hinterer Bliesgau
- 181.20 Mittleres Bickenalbtal
- 181.21 Schloßhübel
- 181.3 Unteres Bliestal
- 181.30 Blieskasteler Bliestal
- 181.300 Ingweiler Talweitung
- 181.301 Blieskasteler Taltrichter
- 181.31 Gersheimer Bliestal
- 181.32 Bliesransbacher Schlingen
- 181.30 Blieskasteler Bliestal
- 181.4 Saargemünder Saartal
- 181.40 Saargemünder Becken
- 184.2 Kadenbronner Gau
- 181.0 Vorderer Bliesgau
- 186(/4) Saarbrücken-Kirkeler Wald
- 186.0 Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet
- 186.00 Kirkeler Wald
- 186.01 Würzbachengtal
- 186.02 St. Ingberter Wald
- 186.1 St. Johanner Wald und Scheidter Berg
- 184.3 Spicherer Höhen
- 186.0 Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet
- 182/183 Merziger Muschelkalkplatte
- 182.0 Seffersbach-Mühlenbach-Randplatten
- 182.00 Reisberg und Seffersbachengtal
- 182.01 Wahlener Platte
- 182.02 Haustadter Stufe
- 182.1 Merchinger Höhe
- 183.0 Saargaurandplatten
- 183.00 Tünsdorfer Riedel
- 183.01 Orscholzer Kalkplatte
- 183.1 Merziger Saargau
- 183.10 Saargauhochfläche
- 183.11 Waldwieser Gau
- 183.2 Niedaltdorfer Niedtal
- 183.3 Limberg
- 183.4 Ittersdorfer Gau
- 182.0 Seffersbach-Mühlenbach-Randplatten
- 180 Zweibrücker Westrich
Die obige Aufstellung ist weitgehend kompatibel mit der – deutlich weniger Einheiten benennenden – saarlandinternen Gliederung nach Quasten (1992). Indes wird in der Letztgenannten der Vordere Bliesgau (181.0) dem Zweibrücker Westrich (180) zugerechnet.[4]
Schichtstufen

Der Zweibrücker Westrich schließt sich unmittelbar westlich an den Unteren und Mittleren Buntsandstein des Pfälzerwaldes in vergleichsweise fließendem Übergang an. Während in den Tälern noch Oberer Buntsandstein ansteht, liegt den Höhenlagen Unterer Muschelkalk auf, der insgesamt zu einer relativ ebenen Plateaulandschaft mit tief eingeschnittenen Tälern führt. Die Höhenlagen sind teils bewaldet, teils werden sie als Grünland genutzt. Der Nordteil des Westrichs, die Sickinger Höhe, fällt nach Norden und Westen in einer ausgeprägten Schichtstufe, der Sickinger Stufe, zur St. Ingbert–Kaiserslauterer Senke ab.
Südlich Homburgs trifft die Sickinger Stufe auf das Tal der Blies. Auch westlich jenseits dieser Talung bleibt eine klare Landstufe zu den Teilsenken Homburger Becken und St. Ingberter Senke erkennbar, jedoch ist hier der Randsaum der Hochfläche etwas breiter und hat ein ausgeprägteres Relief im Buntsandstein des Saarbrücken-Kirkeler Waldes. Dieser tritt an der Bliestalenge zwischen Schwarzenacker im Osten und Wörschweiler im Westen recht nahe an die Sickinger Stufe heran. Insgesamt bleibt die Buntsandstein-Stufe indes in Süd-Nord-Richtung mit um 5 km bei einer Westsüdwest-Länge von um 20 Kilometern vergleichsweise schmal. Ihr Westteil geht nach Norden in den durch Gesteine des Karbons geprägten Saarkohlenwald über.
Südlich des Waldgebietes geht der Buntsandstein im von Blieskastel bis zum Süden Saarbrückens reichenden Vorderen Bliesgau in Unteren Muschelkalk über, der jedoch etwas weniger zertalt ist als auf der Sickinger Höhe. Diesen Landstreifen zählt Quasten noch explizit zum Westrich, während das Institut für Landeskunde das Bliestal bei Blieskastel als dessen Westgrenze ansieht.
Südlich Blieskastels flacht der Westrich in eine Senke ab, die im Mittelteil der Bickenalb und im Süden dem Petersbach und schließlich dem Mittellauf seines Vorfluters Eichel bei Diemeringen folgt. Diese Senke markiert den Übergang zu Oberem Muschelkalk bzw. zur Haupteinheit Saar-Blies-Gau, die in den beiden Haupthöhenzügen des Bliesgau und weiteren, sich südlich anschließenden Erhebungen mit um 400 Metern ähnliche Höhen erreicht wie der Westen des Zweibrücker Westrichs, jedoch ein völlig anderes Relief aufweist. Der Anstieg findet vergleichsweise gleichmäßig statt, die Täler der Hauptflüsse Saar, Blies und Eichel, mit Einschränkung auch das der Isch, schaffen es, sich breit in den Muschelkalk einzuschneiden. Dem gegenüber sind die kleineren Bäche, etwa Mandelbach oder Ache, nur mäßig tief und weniger steil eingetalt als jene im Westrich. Die Böden sind im Vergleich zum Westrich deutlich fruchtbarer und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, nur inselartig sind sie bewaldet.
Links der Saar und südlich von Saarbrücken finden vom Kadenbronner Gau (Muschelkalk) zu den Spicherer Höhen (Buntsandstein) analoge Übergänge zu denen zwischen Bliesgau und Saarbrücken-Kirkeler Wald statt; im Nordwesten findet die Großlandschaft in der Abflachung zur Saarbrücken-Forbacher Senke ihren Abschluss. Westlich und südlich grenzt der Kadenbronner Gau halbinselartig unmittelbar an die flachwellige Lothringische Keuperniederung, die südlich desselben deutlich weiter nach Osten vordringt. Bei Sarralbe erreicht die von Süden kommende Saar auch zwischenzeitlich den Keuper, bricht jedoch unmittelbar nordöstlich wieder in den Muschelkalk ein, der sie bei Zetting in zwei markante Schlingen zwingt.
Naturräumlich gesehen zieht sich das Muschelkalkgebiet nach Süden weit von Westen um die Vogesen herum, ist jedoch nicht nach dem bundesdeutschen System weiter in Unternaturräume aufgeteilt. Im Gebiet der Pfalzburger Mulde, die sich unmittelbar südlich an Saar-Blies-Gau und Zweibrücker Westrich anschließt, verschwimmen eher die Grenzen zwischen Oberem und Unterem Muschelkalk.
Flüsse
Hauptflüsse des Muschelkalkgebietes sind die den Westen der Landschaft durchfließende, nach Norden ausgerichtete obere Saar und die ihr hydrologisch ebenbürtige, von Norden kommende Blies unterhalb Homburgs, die sich in Sarreguemines, unmittelbar jenseits der deutsch-französischen Grenze, vereinen.
Weitere Hauptflüsse sind, von Nord nach Süd:
- im Nordosten der Schwarzbach (zur Blies) unterhalb Waldfischbach-Burgalbens
- insbesondere das komplette Untersystem des Hornbachs
- die Eichel
- die Isch
Historische Gaulandschaften
Das Pfälzisch-Saarländische Muschelkalkgebiet umfasst insbesondere die nachfolgend genannten historischen Gaue (von Nord nach Süd):
- (Unterer) Saargau (auf der räumlich separierten Merziger Muschelkalkplatte)
- Bliesgau
- Imgau im Westen des Bitscher Landes
- Eichelgau bei Diemeringen
- Oberer Saargau bei Sarrebourg
→
Einzelnachweise
- ↑ Aufteilung in Großregionen seit 1969, wie sie noch bis zur Auflösung der Bundesanstalt Anfang der 1990er Jahre publiziert wurde.
- ↑ Emil Meynen, Josef Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
- ↑ Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten
- Blatt 159: Saarbrücken (Helga Schneider 1972; 154 S.)
- Blatt 160: Landau i. d. Pfalz (Adalbert Pemöller 1969; 47 S.)
- ↑ Systeme Schneider/Werle vs Quasten auf einer Karte (PDF, 2,0 MB)