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„Modified Frequency Modulation“ – Versionsunterschied

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'''Modified Frequency Modulation''' (MFM) ist ein Aufzeichnungsverfahren und eine [[Leitungscode|Leitungscodierung]] welche unter anderem bei [[Magnetismus|magnetischen]] [[Datenträger]]n wie [[Magnetband]] oder [[Diskette]] Anwendung findet. MFM stellt einen (1,3)-[[Run Length Limited|RLL-Code]] mit anschließender [[NRZI]]-Codierung dar und ist eine verbesserte Variante der [[digitale Frequenzmodulation|digitalen Frequenzmodulation]] (FM).
'''Modified Frequency Modulation''' (MFM) ist ein Aufzeichnungsverfahren und eine [[Leitungscode|Leitungscodierung]], die unter anderem bei [[Magnetismus|magnetischen]] [[Datenträger]]n wie [[Magnetband]] oder [[Diskette]] Anwendung findet. MFM stellt einen (1,3)-[[Run Length Limited|RLL-Code]] mit anschließender [[NRZI]]-Codierung dar und ist eine verbesserte Variante der [[digitale Frequenzmodulation|digitalen Frequenzmodulation]] (FM).


[[Bild:FM-MFM-Codierung.png|thumb|right|FM- und MFM-Codierung im Vergleich]]
[[Bild:FM-MFM-Codierung.png|thumb|right|FM- und MFM-Codierung im Vergleich]]

Version vom 10. April 2012, 23:50 Uhr

Modified Frequency Modulation (MFM) ist ein Aufzeichnungsverfahren und eine Leitungscodierung, die unter anderem bei magnetischen Datenträgern wie Magnetband oder Diskette Anwendung findet. MFM stellt einen (1,3)-RLL-Code mit anschließender NRZI-Codierung dar und ist eine verbesserte Variante der digitalen Frequenzmodulation (FM).

FM- und MFM-Codierung im Vergleich

Bei diesen Verfahren werden die einzelnen Bits nicht durch die Magnetisierung des Datenträgers dargestellt, sondern durch den Wechsel derselben. Ein Magnetisierungswechsel (Flanke) stellt ein 1-Bit dar, eine gleich bleibende Magnetisierung innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls dagegen ein 0-Bit. Um eine Desynchronisation der Lesevorrichtung zu verhindern, werden zusätzlich zu den Datenbits noch Taktbits gespeichert. Bei der FM-Codierung wird vor jedes Datenbit ein Taktbit geschrieben, bei der MFM-Methode hingegen nur noch, wenn 2 Null-Datenbits aufeinander folgen. Dadurch wird sowohl der Speicherplatz verdoppelt als auch die Schreib/Lese-Geschwindigkeit stark erhöht, da pro Bitdauer nur noch höchstens ein Magnetisierungswechsel auftritt und somit die Bitdauer kürzer gewählt werden kann. Durch Missachtung der Codierungsvorschrift des MFM-Verfahrens können "ungültige" Signalverläufe erzeugt werden (z. B. durch das Weglassen des Taktbits zwischen zwei Nullbits), die zur Synchronisation auf Bytegrenzen genutzt werden können.

Das MFM-Verfahren wird in Diskettenlaufwerken eingesetzt.

Literatur

  • John G. Proakis, Masoud Salehi: Communication Systems Engineering. 2. Auflage. Prentice Hall, 2002, ISBN 0-13-095007-6.