Ninjutsu und Lech Garlicki: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Lech Garlicki''' (* [[23. August]] [[1946]] in [[Warschau]]) ist ein polnischer Jurist und seit dem 26. Juni 2002 Richter am [[Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte|Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte]]. |
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[[Datei:Hokusai sketches - hokusai manga vol6.jpg|thumb|Ninjutsu]] |
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Als '''Ninjutsu''' [{{IPA|nin.dʑɯ.tsɯ}}] ([[Japanische Schrift|jap.]] 忍術) werden [[Kampfkunst|Kampfkünste]] bezeichnet, welche ihre Wurzeln in den Lehren der historischen [[Ninja]]-Schulen haben. Ninjutsu ist auch eine oft genutzte Bezeichnung für [[Bujinkan]], da die letzten drei Ninja-Schulen, deren Existenz noch bekannt ist, zum Bujinkan gehören. Auch spricht man bei den Tarnungs- und Aufklärungstechniken der historischen ''[[Ninja|Shinobi]]'' von Ninjutsu. Eine klare Definition für den Begriff gibt es nicht, weswegen es immer wieder zu Kontroversen kommt. |
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1968 schloss er sein Studium an der [[Universität Warschau]] ab und wurde Assistent an der Fakultät für Recht und Verwaltung. 1973 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er ebenda und wurde 1980 zum außerordentlichen Professor ernannt. Ebenfalls ab 1980 - bis 1993 - war er als freiberuflicher Jurist tätig. 1987 wurde er zum ordentlichen Professor für Rechtswissenschaften ernannt. Im selben Jahr<!--1987--> wurde er Mitglied des Rates für Rechtsfragen des polnischen Ministerpräsidenten. 1992 bis 1994 war er Direktor des Instituts für Amerikastudien der Universität Warschau. Am 26. Juni 2002 wurde er als Nachfolger von [[Jerzy Makarczyk]], welcher vorzeitig von seinem Amt zurücktrat, zum Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewählt<ref>[http://www.coe.int/T/D/Kommunikation_und_politische_Forschung/Presse_und_Online_Info/Presseinfos/2002/20020627_Richter_Polen.asp Website des Europarates, ''Pressemitteilungen - Wahl eines Richters für Polen'', 27. Juni 2002]</ref>. |
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== Begriff == |
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Ninjutsu ist japanisch und bedeutet wörtlich übersetzt „die Kunst des Erduldens“ und wird auch „Die Kunst des ausdauernden Herzens“ genannt, weil Geduld, Ausdauer und Selbstdisziplin zu den entscheidenden Tugenden der Ninja gehörten. Weiterhin handelt es sich um ein [[Ideogramm]], dessen Bedeutung als „ein Herz, scharf wie ein Schwert“ interpretierbar ist. Der Begriff bezeichnet die Kampfkunst der japanischen Ninja, die historisch belegbar zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert entstanden ist und in verschiedenen Schulen/Stilrichtungen, den so genannten [[Ryu|Ryū]], erhalten blieb. Es sind drei historisch relevante Geheimtexte aus dem 16. und 17. Jahrhundert bis heute erhalten geblieben: das ''[[Shoninki|Shōninki]]'', das ''[[Bansenshūkai]]'' und das ''[[Ninpiden]]'', welche die Überlieferung solcher Schulen aufzeigen. |
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Garlicki ist Gründungsmitglied des [[European Law Institute]]. |
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== Die Geschichte der Ninja == |
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Über den Beginn der [[Kampfkunst]], die heute mehrheitlich als Ninjutsu bezeichnet wird, gibt es viele Theorien. Es ist schwierig, einen genauen Ort, Personen oder eine Zeit für den Anfang des Ninjutsu zu finden. Dennoch sind Namen von Personen bekannt, die Ninjutsu mit Sicherheit betrieben und weiterentwickelt haben wie z.B. [[Minamoto no Yoshitsune]], die Familien [[Hattori Hanzō]], [[Momochi]] und andere. In der Kampfsportszene wird davon ausgegangen, dass Ninjutsu mindestens 800 Jahre alt ist. Teilweise gehen Zeitangaben aber auch bis in das 6. Jahrhundert zurück, dennoch gibt es dafür keine eindeutigen schriftlichen Zeugnisse und die ersten Schulen entstanden nicht vor dem 13. bis 15. Jahrhundert. |
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== Werke == |
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Die Ninja bezeichneten sich nicht selbst als solche, sondern betrachteten sich vielmehr als Praktiker religiöser, politischer und militärischer Strategien, welche sich auch außerhalb der beschränkten Sichtweisen der ritualisierten Samuraikultur bewegten. Deshalb wird oft behauptet, dass sie so ein kulturelles Gegenteil der konventionellen Mentalität der damaligen Zeiten darstellten. Der Ursprung der Kampfkunst liegt jedoch im Dunkeln, was auch teilweise an bewusster Verfälschung und Mystifizierung der Ninja durch die verschiedensten Kreise liegt. So haben postmoderne Hollywoodmythen eine Karikatur des Schattenkriegers gezeichnet, der so sicher nie existiert hat. Hier wird das Feindbild des [[Terroristen]] oder des vermummten Bösewichts auf eine geeignet scheinende Figur projiziert. Aber auch in [[Japan]] wurde den „Ninjas“ (wie oben erwähnt oft eine Fremdbezeichnung) Vieles nachgesagt, was zu einer Mystifizierung von außen beitrug. Aber auch den Schulenbetreibern selbst lag natürlich etwas daran, ihre Kunst geheimnisvoll erscheinen zu lassen. |
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* ''Ewolucja polskiego prawa państwowego w latach 1980-1982'', Warschau 1983, |
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== Ninjutsu – Die Kampfkunst der Ninja == |
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* ''Ewolucja polskiego prawa państwowego w latach 1980-1985 : naczelne organy państwowe'', Warschau 1986 |
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Kennzeichnend für die andauernde Entwicklung des Ninjutsu ist die bis heute stattfindende Adaption von Wissen in ein aktives System aus jeweils zugänglichen Informationsquellen: Der Ninja, der seine Dienste anbot, benötigte nicht nur Kampftechniken der verschiedenen nachfolgend genannten Schulen. Er benötigte ebenso umfassendes Wissen über Heilkünste, zudem spezielle lautlose und unauffällige Bewegungstechniken, Techniken der Tarnung und des Verbergens. Die charakteristische schwarze Kleidung, die aus dem traditionellen japanischen [[Kabuki]]-Theater stammt und von den Bühnenleuten getragen wurde (damit diese nicht vom Publikum gesehen werden konnten) ist ein ebensolches Beispiel der Übernahme von Wissen. Die Entwicklung von [[Spionage]]techniken nahm ihren Ursprung in [[Japan]] mit der fortschreitenden Entwicklung des Ninjutsu, da sich solche Dienste als profitabel erwiesen. |
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* ''Instytucje polityczno-prawne Stanów Zjednoczonych Ameryki '', Breslau 1977 |
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* ''Parlament a rząd w Republice Federalnej Niemiec'', Breslau/Warschau 1978 |
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* ''Sąd Najwyższy Stanów Zjednoczonych Ameryki : konstytucja - polityka - prawa obywatelskie'', Breslau/Warschau 1982, ISBN 83-04-01066-6 |
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* ''Sądownictwo konstytucyjne w Europie Zachodniej'', Warschau 1987, ISBN 83-01-07766-2 |
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* ''Rundfunk im Wandel von der Diktatur zur freiheitlichen Demokratie - neue Bundesländer, Ungarn, Polen, Tschechische und Slowakische Republik : Vortragsveranstaltung vom 7. und 8. Mai 1993'', weitere Autoren, München 1994, ISBN 3-406-38117-0 |
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* ''Polskie prawo konstytucyjne : wykłady'', Warschau 1996, ISBN 83-906111-2-0 |
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* ''Źródła prawa w Rzeczypospolitej Polskiej'', Warschau 1997, ISBN 83-7059-263-5 |
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* ''La Jurisprudence du Tribunal constitutionel polonais (1991-1995)'', Warschau 1997, ISBN 83-904539-7-5 |
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* ''Polskie prawo konstytucyjne : zarys wykładu'', Warschau 1998, ISBN 83-7206-013-4 |
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== Weblink == |
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Eine abschließende und umfassende Beschreibung des Ninjutsu ist schwierig, da es ein sehr komplexes System von Selbstverteidigungs- und Kampftechniken sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, und da das heutige Ninjutsu eine Kampfkunst ist, die sich aus drei verschiedenen Ninja- und sechs verschiedenen Samuraischulen zusammensetzt. Die 18 Ebenen des Trainings im Togakure-Ryu sind: |
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* [http://www.trybunal.gov.pl/Trybunal/KADENCJA/zyciorysy/06.htm Kurzbiographie] (polnisch) |
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* Seishin Teki Kyoyo: spirituelle Verfeinerung |
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* [http://www.europeanlawinstitute.eu European Law Institute] |
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* [[Tai Jutsu]]: waffenloser Nahkampf |
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* [[Kenjutsu|Ken Jutsu]]: Schwertkampf |
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* [[Bōjutsu]]: Stock- und Stabkampf (mit [[Bō]] und [[Hanbō]]) |
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* [[Shuriken]] Jutsu: Wurfklingen |
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* Yari Jutsu: Speerkampf |
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* [[Naginata]] Jutsu: Hellebardenkampf (Der Begriff "Hellebarde" ist eher unzutreffend, da die Naginata wie ein Schwert mit einem langen Griff verwendet wurde) |
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* Kusari Gama: Umgang mit der Schwert- und Sichelwaffe |
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* Kayaku Jutsu: Verwendung von Feuer und Explosivstoffen |
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* Henso Jutsu: Verkleidung, Darstellung |
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* Shinobi-iri: Methoden zum Tarnen und Eindringen |
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* Ba Jutsu: Reiten |
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* Sui-ren: Wassertraining |
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* Bo-ryaku: Strategie |
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* Cho Ho: Spionage |
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* Inton Jutsu: Flucht und Verstecken |
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* Ten-mon: Meteorologie |
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* Chi-mon: Geografie |
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* Tio Nashidua Jutsu: Kunst, mit verschiedenen einzelnen leichten Schlägen zu töten |
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== Fußnoten == |
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Die Grundlage aller Techniken bildet dabei das Tai Jutsu, der unbewaffnete Nahkampf. Es basiert auf natürlichen Körperbewegungen und Instinkten, wodurch auch körperlich stärkere Gegner besiegt werden können. Zum Tai Jutsu gehören: |
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<references/> |
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{{DEFAULTSORT:Garlicki, Lech}} |
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* Ukemi (Rollen, Falltechniken, Sprünge) |
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[[Kategorie:Mann]] |
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* Taihenjutsu (Kamae, Gleichgewicht, Dehnung, Ausdauer, Kraft, Eigenbehandlung, Meditation) |
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[[Kategorie:Pole]] |
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* Dakentaijutsu (Schlag- und Trittechniken) |
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[[Kategorie:Rechtswissenschaftler (20. Jahrhundert)]] |
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** Koppojutsu (Schläge und Stöße auf Knochen und harte Körperteile) |
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[[Kategorie:Rechtswissenschaftler (21. Jahrhundert)]] |
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** Kosshijutsu (Finger- und Zehenstiche auf Muskeln und Weichteile) |
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[[Kategorie:Richter (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte)]] |
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* Jutaijutsu (Hebel, Würfe, Festlegetechniken) |
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[[Kategorie:Geboren 1946]] |
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{{Personendaten |
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Dennoch ist das Wort ''Tai Jutsu'' in keiner historischen Schrift zu finden, was sehr stark dessen synthetischen Ursprung vermuten lässt. Eine schriftliche Dokumentation fand nicht statt, da es sich um geheime Techniken handelte. Im Gegensatz zum [[Bushi]] war der Ninja nicht darauf angewiesen, einer Etikette zu folgen und Ansehen zu wahren. Daher neigte man nicht zur Dokumentation. |
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|NAME=Garlicki, Lech |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=polnischer Jurist, Richter am [[Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte|Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte]] |
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|GEBURTSDATUM=23. August 1946 |
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|GEBURTSORT=[[Warschau]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[en:Lech Garlicki]] |
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Im Ninpo wird ebenfalls eine Form von Gedankenlesen und Absichtenerkennen trainiert. Stephen K. Hayes erklärt in seinem Buch Serie Ninja 3 „Gedankenlesen und Absichten erkennen“ die Trainingsmethoden. Der ''Sakki Test'' (Schwert Test) attestiert den Schülern die Fähigkeiten und führt sie in den 5. Dan. Im Ninpo werden verschiedenen Formen von Hypnose verwendet um geistige Vervollkommnung und Stärke zu erlangen. Hayes erklärt in seiner Buchserie eine Form der Auto-Hypnose für eine Angstverbrennung, die sehr dem modernen [[Neurolinguistisches Programmieren|NLP]] ähnelt. Im Ninpo ist hohe Sinneswahrnehmung notwendig. Diese wird latent trainiert. |
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[[pl:Leszek Garlicki]] |
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== Wichtige Waffensysteme im Ninjutsu == |
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Der Umgang mit Waffen basiert grundsätzlich auf dem Tai Jutsu. Zu den wichtigsten Waffensystemen, die im Ninjutsu gelehrt werden, gehören: |
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* [[Hanbō]]jutsu (Techniken mit dem kurzen Stock, ca. 91 cm lang) |
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* [[Kenjutsu]] (Schwerttechniken) |
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* [[Bōjutsu]] (Techniken mit dem Langstock, ca. 1,82 m lang) |
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* Kusari-Fundo-Jutsu (Techniken mit kurzem Seil/Kette) |
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* [[Jitte (Waffe)|Juttejutsu]] (Techniken mit dem Schwertfänger) |
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* [[Tantō]]jutsu (Messertechniken) |
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* Kyoketsu-Shoge-Jutsu (Umgang mit dem Kyoketsu-Shoge) |
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* [[Yari]]jutsu (Techniken mit dem Speer) |
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Darüber hinaus werden auch weitere Waffen verwendet, wie z. B. die Hellebarde, Wurfklingen (Shuriken), Bogen, Sichel-Ketten-Waffen (Kusarigama) und viele andere. |
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== Ninjutsu Uniform == |
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Die Ninjutsu Uniform ist circa 500 Jahre alt, jedoch historisch unbelegt. Trainiert wird in einem schwarzen Gi. Die Uniform schützt den Kämpfer vor Wetter, Blicken und latent vor Schnitten. Ursprünglich wurde das Gesicht mit drei Tüchern verborgen, weil ein Tuch transportabel und universell einsetzbar ist. Diese Tücher wurden als Würge- und Fesselwaffe und als Kletter-/Haltewerkzeug benutzt. Die Maske besteht aus zwei oder drei Teilen, einem langen schmalen Schal für den unteren Gesichtsbereich, einem großen für den oberen Gesichtsteil und einem dritten, der noch einmal das ganze Gesicht umschließt. |
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== Fiktion und Wirklichkeit == |
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In den Medien etablierte sich ein verfälschtes, künstliches und idealisiertes Bild von den „Kriegern der Nacht“, ihren Waffen und ihrer Ausrüstung. Dasselbe gilt für moderne „Kampfschulen“, die mit den Medien Hand in Hand gehen und Ninjabilder malen, die von der Realität häufig weit entfernt sind. Die bekanntesten: |
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* Es ist umstritten, ob das gerade Ninjaschwert [[Ninjato]] je existiert hat. Auf keiner der vielen japanischen Zeichnungen, die Ninja beinhalten (12. bis 18. Jahrhundert), ist solch eine gerade Klinge zu erkennen. Im Gegenteil: Die meisten Shinobi benutzten ein ganz gewöhnliches [[Katana]] oder die gekürzte Version dieses Schwertes. Ein gerades Schwert würde die Errungenschaften japanischer Schwertschmiedekunst annullieren und quasi ins 6. bis 7. Jahrhundert zurückkehren. Techniken des [[Iaidō|Iaijutsu]] sind zudem mit einem geraden Schwert nicht ausführbar. Trotzdem kann das Ninjato als Synonym für Beuteschwerter mit abgebrochener Klinge oder nicht fachkundig selbst geschmiedete Schwerter gesehen werden. Durch die gerade, relativ kurze Klinge und die stärkere, quadratische [[Tsuba]] hat es in jedem Fall andere Eigenschaften als traditionelle Schwerter, wie Katana, [[Wakizashi]] oder [[Tachi]]. |
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* Ein Schwert wie auch ein Ninjato ließe sich nie als Kletterhilfe oder gar als Brechstange verwenden. Die japanische Klinge ist sehr zerbrechlich, zudem bedarf es zum Einschieben der Schwertklinge in einen Baum oder eine Burgmauer einer enormen Kraft. Als Kletterhilfe kann ein Schwert auch nur dadurch verwendet werden, dass man es an die Wand lehnt und dann auf die Tsuba steigt. Weiterhin würde Ninjato jeden Träger sofort als Ninja kennzeichnen - was deren Geheimnisprinzip wohl widersprechen dürfte. |
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* Das Schwert wurde relativ selten auf dem Rücken getragen. Lediglich beim Klettern wurde es hinten angeschnallt, um mögliche Behinderungen zu vermeiden. Ansonsten wurde das [[Daisho]] (Schwertpaar), analog den Samurai, an der linken Hüfte getragen. Überlebenswichtige Fähigkeiten wie Iaijutsu (Schwertziehen) ließen sich außerdem vom Rücken aus nicht ausführen. Dennoch wird das „Rückenschwert“ in westlichen Produktionen wie ''[[Last Samurai]]'' häufig betont. |
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* Die Ninjakultur bildete nie ein Gegengewicht zur Samuraikultur. Viele berühmte Samurai waren gleichzeitig Ninja und umgekehrt. Der kriegerische Ehrenkodex [[Bushidō]], der im 14 Jahrhundert entstand, wurde spätestens ab der Sengoku-Periode nur formell und in Friedenszeiten gehalten. Den geschichtlichen Aufzeichnungen nach war auch den Samurai jedes Mittel recht, um zu überleben. Sie hielten sich oft an keinen Ehrenkodex. Das [[Hagakure]] und andere Werke über die Pflichten und den Ehrenkodex der Samurai entstanden später in der [[Edo-Zeit]], als Samurai keine Krieger mehr waren sondern oft nur noch Beamte. |
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* Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung wurden bezahlte Shinobi, wie die aus den berühmten Dörfern in Iga und Koga, praktisch nie für Spionage eingesetzt. Für Informationsbeschaffung dieser Art wurden tatsächlich loyale Spione eingesetzt, da diese nicht gegen Geld falsche Informationen wiedergeben würden, also mit größerer Sicherheit keine Doppelagenten sind. |
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* Es gibt keinerlei historische Belege dafür, dass das berühmte schwarze Ninjakostüm tatsächlich von den Shinobi getragen wurde. Zeitgenössischen Quellen zufolge verkleideten die Shinobi sich auf ihren Missionen in der Regel als gewöhnliche Zivilisten, z.B. als [[Wandermönch]]e oder reisende Händler. Es ist allerdings anzunehmen, dass zumindest auf nächtlichen Schleichmissionen dunkle Kleidung getragen wurde. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.kogakure.de/ Ninjutsu-Lexikon] |
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* [http://www.jinenkan.com Jissen Kobudo Jinenkan von Fumio Manaka] |
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* [http://www.genbukan.org/ Genbukan-Ninpo] |
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== Literatur == |
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* Masaaki Hatsumi: ''Der Weg des Ninja - Geheime Techniken.'' Verlag Dieter Born, Bonn, 2009, ISBN 978-3-922006-53-4 |
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Stephen K. Hayes: Ninja. Falken-Verlag, Niedernhausen/Ts. |
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(Original-Titel: Ninja, spirit of the shadow warrior. Übers.: Johann Schmit.) |
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* Band 1: Die Lehre der Schattenkämpfer. 1985. ISBN 3-8068-0758-2. |
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[[Kategorie:Kampfkunst (Japan)]] |
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[[Kategorie:Kampfkunststil]] |
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[[ar:نين جوتسو]] |
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[[ast:Ninjutsu]] |
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[[be-x-old:Ніндзюцу]] |
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[[ca:Ninjutsu]] |
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[[da:Ninjutsu]] |
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[[eo:Ninĵucuo]] |
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[[he:נין ג'וטסו]] |
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[[ru:Ниндзюцу]] |
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[[sq:Ninjutsu]] |
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[[th:นินจุตสุ]] |
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[[zh:忍术]] |
Version vom 12. März 2012, 18:58 Uhr
Lech Garlicki (* 23. August 1946 in Warschau) ist ein polnischer Jurist und seit dem 26. Juni 2002 Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
1968 schloss er sein Studium an der Universität Warschau ab und wurde Assistent an der Fakultät für Recht und Verwaltung. 1973 promovierte er ebenda und wurde 1980 zum außerordentlichen Professor ernannt. Ebenfalls ab 1980 - bis 1993 - war er als freiberuflicher Jurist tätig. 1987 wurde er zum ordentlichen Professor für Rechtswissenschaften ernannt. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Rates für Rechtsfragen des polnischen Ministerpräsidenten. 1992 bis 1994 war er Direktor des Instituts für Amerikastudien der Universität Warschau. Am 26. Juni 2002 wurde er als Nachfolger von Jerzy Makarczyk, welcher vorzeitig von seinem Amt zurücktrat, zum Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewählt[1].
Garlicki ist Gründungsmitglied des European Law Institute.
Werke
- Ewolucja polskiego prawa państwowego w latach 1980-1982, Warschau 1983,
- Ewolucja polskiego prawa państwowego w latach 1980-1985 : naczelne organy państwowe, Warschau 1986
- Instytucje polityczno-prawne Stanów Zjednoczonych Ameryki , Breslau 1977
- Parlament a rząd w Republice Federalnej Niemiec, Breslau/Warschau 1978
- Sąd Najwyższy Stanów Zjednoczonych Ameryki : konstytucja - polityka - prawa obywatelskie, Breslau/Warschau 1982, ISBN 83-04-01066-6
- Sądownictwo konstytucyjne w Europie Zachodniej, Warschau 1987, ISBN 83-01-07766-2
- Rundfunk im Wandel von der Diktatur zur freiheitlichen Demokratie - neue Bundesländer, Ungarn, Polen, Tschechische und Slowakische Republik : Vortragsveranstaltung vom 7. und 8. Mai 1993, weitere Autoren, München 1994, ISBN 3-406-38117-0
- Polskie prawo konstytucyjne : wykłady, Warschau 1996, ISBN 83-906111-2-0
- Źródła prawa w Rzeczypospolitej Polskiej, Warschau 1997, ISBN 83-7059-263-5
- La Jurisprudence du Tribunal constitutionel polonais (1991-1995), Warschau 1997, ISBN 83-904539-7-5
- Polskie prawo konstytucyjne : zarys wykładu, Warschau 1998, ISBN 83-7206-013-4
Weblink
- Kurzbiographie (polnisch)
- European Law Institute
Fußnoten
Personendaten | |
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NAME | Garlicki, Lech |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Jurist, Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte |
GEBURTSDATUM | 23. August 1946 |
GEBURTSORT | Warschau |