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S-Bahn Köln und Île-d’Aix: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox S-Bahn
{{Infobox Gemeinde in Frankreich
|nomcommune=Île-d’Aix
|Name = S-Bahn Rhein-Sieg
|armoiries=COA fr Île-d'Aix.svg
|Name2 = S-Bahn Köln
|région=[[Poitou-Charentes]]
|Logo = <!--automatisch-->
|département=[[Charente-Maritime]] ([[Präfektur (Frankreich)|Präfektur]])
|Farbe = #408040
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|Bild = S-Bahn_Rhein-Sieg.svg
|canton=[[Kanton Rochefort-Nord|Rochefort-Nord]]
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|insee=17004
|Stadt = <!--Name der Stadt, nicht verlinken-->
|cp=17123
|Staat = D
|intercomm=[[Communauté d’agglomération du Pays Rochefortais]]
|Verkehrsverbund = [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|VRS]]
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|Linien = 5
|mandat=[[2001]]-[[2008]]
|Streckenlänge = 226
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|Stationen = 65
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|Fernbf = 4
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|Tunnelbf = 3
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|Taktfolge = 20&nbsp;min
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|Passagiere = <!--Anzahl Passagiere / Zeiteinheit-->
|km²=1.19
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|siteweb=http://www.iledaix.fr
|Mitarbeiter = <!--Anzahl der Mitarbeiter-->
|Fahrzeuge = [[DBAG-Baureihe 423|ET 423]] (S&nbsp;11/12/13)<br />
[[DR-Baureihe 243|143]]+[[x-Wagen]] (S&nbsp;6)<br />
[[Bombardier Talent|VT 644]] (RB&nbsp;25)
|Betreiber = [[DB Regio NRW]]
|StromACO = 15 kV 16,7 Hz
}}
}}
'''{{PAGENAME}}''' ist eine [[Frankreich|französische]] Gemeinde mit {{EWZ|FR|17004}} Einwohnern (Stand {{EWD|FR|17004}}) im Département [[Charente-Maritime]]. Sie befindet sich auf der gleichnamigen Atlantikinsel Île d'Aix.


== Geografie ==
Als '''S-Bahn Rhein-Sieg''' wird der Teil des [[S-Bahn]]-Netzes [[S-Bahn Rhein-Ruhr|Rhein-Ruhr]] bezeichnet, der sich im Bereich des [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|Verkehrsverbunds Rhein-Sieg]] befindet. Seit 2008 versucht die derzeitige Betreibergesellschaft [[DB Regio NRW]], die Marke '''S-Bahn Köln''' zu etablieren.
[[Bild:Ile daix satellite.png|thumb|Satellitenaufnahme der Insel]]
Die rund 3 Kilometer lange und 600 Meter breite Insel liegt vor der Küste zwischen den größeren Inseln [[Île de Ré]] und [[Île d'Oléron]].


== Wirtschaft ==
Alle Linien befahren in [[Köln]] gemeinsam die circa drei Kilometer lange Stammstrecke [[Bahnhof Köln Hansaring|Hansaring]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]]&nbsp;– (''[[Hohenzollernbrücke]]'') –&nbsp;[[Bahnhof Köln Messe/Deutz|Messe/Deutz]] mit [[Überwerfungsbauwerk]]en an beiden Enden.


Die Bewohner leben vom Fisch- und Krabbenfang sowie von der Muschel- und Austernzucht. Im Sommer ist der Tourismus ein wichtiges Standbein, denn die Insel wird jährlich von rund 120.000 Tagesgästen besucht.
== Linien ==
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Linie
! Linienweg
! Länge
! Fahrzeuge
! eigene S-Bahn Trasse auf [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|VRS]]-Gebiet
|-
| {{S-Bahn-NRW|6}}
| <small>[[Essen Hauptbahnhof|Essen]]&nbsp;– [[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]]&nbsp;–</small> {{nowrap|[[Bahnhof Langenfeld (Rheinland)|Langenfeld (Rheinl)]] –}} {{nowrap|Leverkusen Mitte –}} [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– Köln-Nippes
| 78 km
| 143 + 4 [[x-Wagen]]
| Gesamtstrecke
|-
| {{S-Bahn-NRW|11}}
| <small>{{nowrap|[[Bahnhof Düsseldorf Flughafen Terminal|Düsseldorf Flughafen Terminal]] –}} Düsseldorf&nbsp;– [[Neuss Hauptbahnhof|Neuss]]&nbsp;–</small> Köln-Worringen&nbsp;– [[Bahnhof Köln-Chorweiler|Köln-Chorweiler]]&nbsp;– Köln&nbsp;– {{nowrap|[[Bahnhof Bergisch Gladbach|Bergisch Gladbach]]}}
| 67 km
| 2×[[DBAG-Baureihe 423|423]]
| [[Köln-Mülheim]] – Köln-Worringen
|-
| {{S-Bahn-NRW|12}}
| [[Bahnhof Düren|Düren]]&nbsp;– Sindorf&nbsp;– Horrem&nbsp;– Köln&nbsp;– {{nowrap|Porz (Rhein) –}} Troisdorf&nbsp;– [[Bahnhof Siegburg/Bonn|Siegburg/Bonn]]&nbsp;– {{nowrap|[[Bahnhof Hennef (Sieg)|Hennef (Sieg)]] –}} Au&nbsp;(Sieg)<br /><small>''Hennef–Au stündlich, Düren–Sindorf mit Taktlücken''</small>
| 105&nbsp;km
| 2×423
| Köln Steinstraße – Düren
|-
| {{S-Bahn-NRW|13}}
| (Horrem&nbsp;–) {{nowrap|[[Bahnhof Köln Hansaring|Köln Hansaring]] – Köln&nbsp;–}} {{nowrap|[[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen|Köln/Bonn Flughafen]] –}} Troisdorf
| 46 km
| 1×423
| Köln Frankfurter Str. – Horrem
|-
| {{S-Bahn-NRW|25}}
| {{nowrap|Köln Hansaring –}} Köln&nbsp;– Overath&nbsp;– Gummersbach&nbsp;– Marienheide<br /><small>''S-Bahn-Vorlaufbetrieb: Hansaring–Overath im 30-Minuten-Takt, Overath–Marienheide stündlich''</small>
| 63 km
| 2–3×[[Bombardier Talent|644]]
| Köln Hansaring – Köln Frankfurter Str.
|}

Mit Ausnahme der Außenäste der S&nbsp;12 verkehren alle S-Bahn-Linien werktags im 20-Minuten-Takt, wobei sich die Takte der Linien S&nbsp;6 und S&nbsp;11 bzw. S&nbsp;12 und S&nbsp;13 auf den gemeinsam befahrenen Abschnitten derart überlagern, dass zwischen Köln-Nippes und Köln-Mülheim sowie zwischen Köln Hansaring (in der [[Hauptverkehrszeit|HVZ]] Horrem) und Köln Trimbornstraße jeweils ein 10-Minuten-Takt angeboten wird.<!-- Zwischen Porz-Wahn und Troisdorf nur in Richtung Köln 10-Minuten-Takt, in der Gegenrichtung 6/14-Humpeltakt --> Eine Ausnahme bildet die morgendliche Frühfahrt der S13 von [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen Hbf]] nach Troisdorf um der [[Städteregion Aachen|Region Aachen]] eine Frühverbindung zum [[Flughafen Köln/Bonn]] zu bieten.

=== Netzanpassung 2009 ===
{{Hauptartikel|S-Bahn Rhein-Ruhr#Netzanpassung 2009}}

Mit dem Fahrplanwechsel zum 13.&nbsp;Dezember&nbsp;2009 kam es zu bedeutenden Änderungen im Gesamtnetz der S-Bahn Rhein-Ruhr(-Sieg). Die Linie S&nbsp;7 wird aufgegeben bzw. aufgeteilt, der nördliche Abschnitt zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen Terminal wird mit der Linie S&nbsp;11 durchgebunden. Der bisherige Wechsel des Endhaltes zwischen Düsseldorf-Wehrhahn in der Nebenverkehrszeit und Wuppertal-Vohwinkel in der Hauptverkehrszeit fällt damit weg.

Durch diese Änderung erhalten die linksrheinischen Städte wie Neuss und Dormagen eine seit langem erwünschte durchgehende Direktverbindung zum Düsseldorfer Flughafen. Dabei kommt es zu der kuriosen Situation, dass im Terminalbahnhof des Düsseldorfer Flughafens nunmehr Züge mit der Aufschrift „S-Bahn Köln“ fahren. ''(Siehe hierzu auch [[#Geschichte|Geschichte]])''

Seitens der Stadt Düsseldorf wird befürchtet, diese Beschriftung könne am Flughafen auswärtige Fahrgäste verwirren, und fordert die Deutsche Bahn AG zu Gesprächen. Diese sieht keinen Handlungsbedarf.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Keimzelle der S-Bahn Rhein-Sieg war die Linie S&nbsp;11, die am 1. Juni 1975 in Betrieb genommen wurde, und zunächst nur zwischen [[Bergisch Gladbach]] und [[Bahnhof Köln-Chorweiler|Köln-Chorweiler]] verkehrte. Für den S-Bahn-Betrieb war die [[Sülztalbahn|Strecke Köln-Mülheim–Bergisch Gladbach]] elektrifiziert worden. Von Köln-Mülheim fuhren die Züge auf bestehenden Gleisen über Köln-Deutz und den Hauptbahnhof nach Köln-Longerich, wo eine Neubaustrecke in die im Bau befindliche [[Trabantenstadt]] Chorweiler begann. In Chorweiler endete die Strecke in einem gemeinsamen Tunnelbahnhof mit der damaligen [[Stadtbahn Köln#Ehemalige Linienführungen|Straßenbahnlinie 9]]. Mit fortschreitender Fertigstellung Chorweilers wurde die S&nbsp;11 zwei Jahre später bis ''Chorweiler Nord'' verlängert. Als Fahrzeuge kamen zunächst die Triebwagen der [[DB-Baureihe 420]], später Loks der [[DB-Baureihe E 41]] mit [[n-Wagen]] zum Einsatz.


Nach der Niederlage in der [[Schlacht bei Waterloo]] machte [[Napoléon Bonaparte|Napoléon]] hier Station vor seiner Verbannung im Juli 1815 nach [[St. Helena (Insel)|Sankt Helena]]. In le Bourg wurde er im Maison de l'Empéreur untergebracht. Heute befinden sich in ihm die Museen der Insel.
Auf den stilllegungsgefährdeten [[Bahnstrecke Köln-Kalk–Overath]] und den Abschnitten Overath&nbsp;– Dieringhausen der [[Bahnstrecke Siegburg–Olpe]] sowie Dieringhausen&nbsp;– Gummersbach der [[Volmetalbahn]] begann 1984 der Betriebsversuch [[City-Bahn (Zuggattung)|City-Bahn]] mit modernisierten Fahrzeugen und Taktverkehr. Mit dem Erfolg des Versuchs wurde die City-Bahn in der Folge stets als Diesel-S-Bahn angesehen und in die Planungen der S-Bahn Rhein-Sieg einbezogen.
Île-d’Aix ist Gründungsmitglied des [[Bund der europäischen Napoleonstädte|Bundes der europäischen Napoleonstädte]].


== Verkehr ==
Im folgenden Jahr wurde die S&nbsp;11 von Chorweiler Nord nach Köln-Worringen verlängert und von dort über die [[Linksniederrheinische Strecke|bestehende Strecke]] nach [[Neuss]] und Düsseldorf verlängert, womit eine erste Verknüpfung zur [[S-Bahn Rhein-Ruhr]] geschaffen wurde.


Die Insel ist für den privaten motorisierten Verkehr gesperrt.
[[Datei:S-Bahn Köln.JPG|miniatur|Schriftzug „S-Bahn Köln“, 2008]]


Die Insel ist nur mit dem Schiff erreichbar. Ganzjährig gibt es eine Schiffsverbindung von ''la Pointe de la Fumée à côté'' bei [[Fouras]]. Im Sommer gibt es einige Linien mehr, unter anderem von [[La Rochelle]] und [[Boyardville]]. Der Anlegeplatz liegt im Süden der Insel beim Fort de la Rande.
Zum [[Weltjugendtag 2005]] in Köln wurde von der Deutschen Bahn AG zum ersten Mal auf Netzplänen und Fahrplanaushängen die Bezeichnung ''S-Bahn Köln'' benutzt. Seit 2008 wird diese Bezeichnung von der Deutschen Bahn auch an ihren Fahrzeugen angebracht.


== Tourismus und Sehenswürdigkeiten ==
Die Bezeichnung erfolgte laut Deutsche Bahn AG aus Marketing-Gründen, diese wurde aber vom Besteller der Verkehrsleistungen nach dem Regionalisierungsgesetz, dem [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg]] bzw. seit 2008 dem [[Zweckverband Nahverkehr Rheinland]], weder veranlasst noch genehmigt.


Die Kirche ''Église Saint-Martin''. Heute die Pfarrkirche von le Bourg. Hier handelt es sich um die ehemalige Klosterkirche der Benediktinerabtei Saint-Martin, die Cluny unterstand.
=== Erste Ausbaustufe ===


Es befinden sich etliche Festungen und Bunker auf der Insel, die wichtigsten und größten sind das ''Fort de la Rade'' und ''Fort Liédot''.
{| class="wikitable"
|+ S-Bahn Rhein-Sieg 1985–1990
|- bgcolor="#DEDEDE"
! Linie
! Strecke
|-
! {{S-Bahn-NRW|11}}
| <small>Düsseldorf&nbsp;– Neuss&nbsp;–</small> Köln-Worringen&nbsp;– Köln-Chorweiler&nbsp;– {{nowrap|Köln Hbf –}} Bergisch&nbsp;Gladbach
|-
! {{Bahnlinie|RB||CB|#CC0000|#FFFFFF|#FFFFFF}}
| {{nowrap|Köln Hbf –}} Overath&nbsp;– Gummersbach
|}


Das ''Musée Île d'Aix'' besteht aus dem ''Musée napoléonien'' und dem ''Musée africain''.
Ende der 1980er Jahre wurde in Vorbereitung für die Ausweitung des S-Bahn-Verkehrs eine neue Stammstrecke in Köln gebaut: Beginnend am großen Gleisdreieck im Westen des Hauptbahnhofs mit dem neuen [[Haltepunkt Köln Hansaring]] wurden zwei neue Gleise neben die bestehende Strecke durch das Eigelsteinviertel gebaut. Der Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln-Deutz erhielten je einen zusätzlichen Bahnsteig und die Hohenzollernbrücke wurde um ein drittes Gleispaar erweitert. Ein Überwerfungsbauwerk in Köln-Deutz schließt die Stammstrecke an neue S-Bahn-Gleise entlang bestehender Strecken nach Norden und Süden an.

Nachdem bereits im Mai 1990 der linksrheinische Teil der Neubauten in Betrieb gegangen war, kam es am 2. Juni 1991 zu einer großen Netzerweiterung: Die S&nbsp;6 wurde von Langenfeld über Leverkusen, Köln-Mülheim und die neue Stammstrecke nach Köln geführt, womit die zweite Verbindung zum Rhein-Ruhr-Netz hergestellt war. Die neue Linie S&nbsp;12 führte als S-Bahn-Vorlaufbetrieb von Köln über Troisdorf nach Hennef und stündlich weiter nach Au&nbsp;(Sieg). Auch die City-Bahn, nun als Stadt-Express bezeichnet, wurde über die neue Stammstrecke geführt.

Auf den Linien S&nbsp;6 und S&nbsp;11 kamen nun [[x-Wagen]] zum Einsatz, die mit Loks der [[DB-Baureihe 111]], später der [[DR-Baureihe 243|Baureihe 143]] bespannt waren. Auf der S&nbsp;12 wurden modernisierte n-Wagen eingesetzt, die zum Teil aus dem Bestand der City-Bahn stammten. Auf der Strecke nach Gummersbach kommen seit 1998 Dieseltriebwagen der Baureihe 644 ([[Bombardier Talent]]) zum Einsatz, die speziell für den S-Bahn-Betrieb mit beschleunigungsstarken Antrieben und zusätzlichen Türen ausgestattet wurden. Gleichzeitig wurde die Linienbezeichnung in RB&nbsp;25 (Oberbergische Bahn) geändert.

=== Zweite Ausbaustufe ===

{| class="wikitable"
|+ S-Bahn Rhein-Sieg 1991–2002
|- bgcolor="#DEDEDE"
! Linie
! Strecke
|-
! {{S-Bahn-NRW|6}}
| {{nowrap|Köln Hansaring –}} {{nowrap|Köln Hbf –}} K-Deutz&nbsp;– K-Mülheim&nbsp;– Leverkusen&nbsp;– Langenfeld <small>–&nbsp;Düsseldorf –&nbsp;Essen</small>
|-
! {{S-Bahn-NRW|11}}
| <small>Düsseldorf&nbsp;– Neuss&nbsp;–</small> K-Worringen&nbsp;– K-Chorweiler&nbsp;– K-Nippes&nbsp;– {{nowrap|Köln Hansaring –}} {{nowrap|Köln Hbf –}} K-Deutz&nbsp;– K-Mülheim&nbsp;– Bergisch Gladbach
|-
! {{S-Bahn-NRW|12}}
| K-Nippes&nbsp;– {{nowrap|Köln Hansaring –}} {{nowrap|Köln Hbf –}} K-Deutz&nbsp;– {{nowrap|K Trimbornstraße –}} {{nowrap|Porz (Rhein) –}} Troisdorf&nbsp;– Siegburg&nbsp;– Hennef&nbsp;– Au&nbsp;(Sieg)<br /><small>S-Bahn-Vorlaufbetrieb</small>
|-
! {{Bahnlinie|RB||SE|#CC0000|#FFFFFF|#FFFFFF}}
| {{nowrap|Köln Hansaring –}} {{nowrap|Köln Hbf –}} K-Deutz&nbsp;– {{nowrap|K Trimbornstraße –}} Overath&nbsp;– Gummersbach
|}

Mit dem Ausbau der [[Schnellfahrstrecke Köln–Aachen|Bahnstrecke Köln–Aachen]] für den Hochgeschwindigkeitsverkehr wurde zwischen Köln Hansaring und [[Düren]] eine eigene S-Bahn-Strecke angelegt. Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke am 15. Dezember 2002 wurde die neue Linie S&nbsp;13 geschaffen, die zunächst von Düren nach Köln-Deutz fuhr. Vier Monate später wurde der Streckenabschnitt Gummersbach&nbsp;– Marienheide der Volmetalbahn für die RB&nbsp;25 reaktiviert.

[[Datei:br423.jpg|miniatur|Typischer Triebzug der [[DBAG-Baureihe 423|Baureihe 423]] im Kölner Hauptbahnhof]]

Im folgenden Jahr wurden entlang der [[Siegstrecke]] zahlreiche Bahnsteige erhöht und die separate S-Bahn-Strecke um 4,6&nbsp;km vom Abzweig Vingst zum Abzweig Köln Steinstraße verlängert. Dadurch wurde der S-Bahn- vom ICE-Verkehr entmischt, denn seit der Eröffnung der [[Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main]] nutzten alle Zuggattungen in diesem Bereich ein einziges Gleispaar mit [[Höhenfreiheit#Höhengleichheit|höhengleichen]] Verzweigungen an beiden Enden, was zu häufigen Verspätungen geführt hatte.

Mit der Inbetriebnahme der [[Flughafenschleife Köln|Flughafenschleife]] am 13. Juni 2004 kam es nochmals zu deutlichen Veränderungen im S-Bahn-Netz: Die S&nbsp;13 wurde über den [[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen]] nach [[Troisdorf]] verlängert, gleichzeitig endete nach 13 Jahren der Vorlaufbetrieb der S&nbsp;12. Auf den Linien S&nbsp;11, S&nbsp;12 und S&nbsp;13 kamen nun grundsätzlich Fahrzeuge der [[DBAG-Baureihe 423|Baureihe 423]] im 20-Minuten-Takt zu Einsatz. Gleichzeitig wurden mehrere Linienäste getauscht: Die S&nbsp;6 fährt seither statt der S&nbsp;12 nach Köln-Nippes,die Berufsverkehrs-Verstärkerfahrten nach Horrem wurden durch die S&nbsp;13 übernommen. Der Streckenast nach Düren wurde dafür der S&nbsp;12 zugeschlagen.<ref>[http://www.der-nachhilfe-profi.de/Schnellverkehrsplan_Koeln_12_2003.pdf ''Schnellverkehr im Verkehrsverbund Rhein-Sieg 2004''] Stand: 3. Dezember 2003, abgerufen am 23. Mai 2010</ref><ref>[http://www.kvb-koeln.de/german/fahrplan/download/vrsgesturist_1204.pdf ''Schnellverkehr im Verkehrsverbund Rhein-Sieg 2005''] Stand: 11. Dezember 2004, abgerufen am 23. Mai 2010</ref> Im Ergebnis gibt es nun zwei Linienpaare, die auf längeren Abschnitten die gleichen Strecken befahren und somit sauber miteinander vertaktet werden konnten.

== Ausbaustandard ==
Während auf allen S-Bahn-Linien (ohne RB&nbsp;25) Fahrzeuge mit einer einheitlichen Einstiegshöhe von 96&nbsp;cm zum Einsatz kommen, wurden Bahnsteige mit dieser Höhe nur an Strecken gebaut, auf denen planmäßig neben der S-Bahn kein weiterer Personen- oder Güterverkehr stattfindet. Als einzige Linie bietet die S&nbsp;6 an allen Halten im Bereich Rhein-Sieg stufenlosen Einstieg. Neben dem Außenast der S&nbsp;12 nach Düren finden sich ansonsten auf allen Streckenabschnitten größtenteils 76&nbsp;cm hohe Bahnsteige. Während die Strecken der Linien S&nbsp;12 und S&nbsp;13 erst kürzlich modernisiert bzw. vor einigen Jahren mit Einführung der S-Bahn komplett modernisiert wurden, befinden sich dort die Bahnhöfe in sehr gutem Zustand. Hingegen wurden die Strecken der Linien S&nbsp;6 und S&nbsp;11 seit der dortigen S-Bahn-Einführung in den 1980er Jahren nicht mehr saniert - die Bahnhöfe sind meist noch im Ursprungszustand. Derzeit (Dezember 2010) werden jedoch an vielen S-Bahnhöfen dieser beiden Linien (S&nbsp;6/S&nbsp;11) neue Bahnsteigbeleuchtungen installiert, teilweise erhalten auch die Bahnsteigzugänge neue Beleuchtungen.

Auf der Stammstrecke Köln Hansaring bis Deutz wurde mit konventionellen [[H/V-Signal]]en eine Mehrabschnittssignalisierung realisiert. Das [[Ks-Signal]]system stand bei der Inbetriebnahme noch nicht zur Verfügung. Die Signale stehen dort im halben Bremswegabstand zueinander. Vorsignale zeigen ein „Halt“ am ''über''nächsten Signal an. Das dazwischenliegende Hauptsignale zeigt in diesem Falle durch Kennlicht an, dass es betrieblich abgeschaltet ist.

== Planungen ==
[[Datei:S-Bahn Rhein-Sieg Planung.svg|miniatur|upright=1.5|S-Bahn-Netz nach Realisierung aller Vorhaben des Bedarfsplans NRW]]

Die Verlängerung der S&nbsp;13 von Troisdorf nach Bonn-Oberkassel befindet sich in der Phase des [[Planfeststellungsverfahren]]s, das bis Mitte 2011 abgeschlossen werden soll. Für den Baubeginn wird Ende 2012, für die Inbetriebnahme 2016 angegeben. Die Strecke wird von Troisdorf entlang der [[rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] über [[Bahnhof Bonn-Beuel|Bonn-Beuel]] nach Oberkassel geführt. Neben den bestehenden Stationen sind neue Haltepunkte in Bonn-Ramersdorf und Bonn-Vilich geplant, letzterer soll als [[Turmbahnhof]] mit der [[Siegburger Bahn|Stadtbahn Bonn – Siegburg]] ausgeführt werden.

Für die Realisierung bis 2015 gibt der Bedarfsplan des Landes NRW zwei Vorhaben an<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/bps-stufe1.html Bedarfsplan Schiene, Stufe 1]</ref>: Den zweigleisigen Ausbau [[Sülztalbahn|Köln-Dellbrück–Bergisch Gladbach]] für eine Taktverdichtung der S&nbsp;11<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14153_Dossier.pdf Vorhabendossier Köln, Dellbrück – Bergisch Gladbach] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen am 23. Mai 2010</ref> und den Ausbau der [[Aggertal-Bahn|Strecke Köln–Gummersbach]] mit höheren Bahnsteigen und zusätzlichen zweigleisigen Abschnitten zwischen Köln und Overath für einen 20-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt.<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14172_Dossier.pdf Vorhabendossier Köln, Frankfurter Straße – Gummersbach] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen am 23. Mai 2010</ref> Nach der Umsetzung soll die RB&nbsp;25 zur Diesel-S-Bahn S&nbsp;14 umbenannt werden.

Als weiterer Bedarf nach 2015<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/bps-stufe2.html Bedarfsplan Schiene, Stufe 2]</ref> ist eine Verlängerung der S&nbsp;13 von Bonn-Oberkassel über bestehende Gleise nach [[Linz am Rhein]]<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14050_Dossier.pdf Vorhabendossier Bonn, Oberkassel – Bad Honnef, Grenze NRW/RLP] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen 23. Mai 2010</ref> und von Bonn-Ramersdorf über die [[Konrad-Adenauer-Brücke (Bonn)|bestehende Stadtbahnstrecke]] ins linksrheinische [[Bonn]]<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14052_Dossier.pdf Vorhabendossier Bonn, Ramersdorf – Bonn] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen am 23. Mai 2010</ref> vorgesehen. Zusätzlich fällt das Großprojekt ''Kölner Westring'' in diese Stufe: Der Bau zusätzlicher S-Bahn-Gleise entlang der [[linke Rheinstrecke|linken Rheinstrecke]] von Köln Hansaring durch Köln<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14180_Dossier.pdf Vorhabendossier Köln, Hansaring – Hürth, Kalscheuren] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen am 23. Mai 2010</ref> nach Bonn und Remagen<ref>[http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossier/14121_Dossier.pdf Vorhabendossier Hürth, Kalscheuren – Bonn, Mehlem (– Remagen)] Stand: 9. Dezember 2005, abgerufen am 23. Mai 2010</ref>. Neben der S-Bahn-Linie nach Remagen soll die S&nbsp;14 von Gummersbach über diese Strecke bis Hürth-Kalscheuren geführt werden und von dort über die [[Eifelstrecke]] nach [[Euskirchen]] und weiter nach [[Jünkerath]]. Im Zuge dieser Planungen würde auch die [[Voreifelbahn|RB&nbsp;23 Bonn–Euskirchen]], die bereits S-Bahn-ähnlich ausgebaut ist, mit zusätzlichen Stationen ausgestattet und anschließend zur S-Bahn umbenannt.

Wieder ins Gespräch gebracht wurde zu Beginn des Jahres 2012 auch der Ausbau der Regionalbahnstrecke von Horrem über Bergheim nach [[Bedburg]] zur S-Bahn.<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1328863630204.shtml]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Commonscat|Île d'Aix}}
* [http://www.bahn.de/regional/view/regionen/nrw/info/s-bahn_koeln.shtml Informationen und Netzplan der ''S-Bahn Köln'' zum Download auf bahn.de]
* [http://www.musees-nationaux-napoleoniens.org/homes/home_id25138_u1l2.htm Website des Museums Île d'Aix] (französisch)
* [http://www.bahn.de/regional/view/regionen/nrw/info/s_bahn_koeln_fahrplaene.shtml aktuelle ''Streckenfahrpläne der S-Bahn Köln zum Download'' auf bahn.de]
* [http://www.wz-newsline.de/?redid=678423 ''Am ''- Düsseldorfer -'' Flughafen fahren bald nur noch ''- Kölner -'' S-Bahnen''] Westdeutsche Zeitung vom 13. November 2009 zu den Neuerungen im Dezember 2009 und dem Namensstreit, abgerufen am 23. Mai 2010.

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste S-Bahnsysteme in Deutschland}}


{{DEFAULTSORT:Ile-d'Aix}}
[[Kategorie:S-Bahn Rhein-Ruhr|! S-Bahn Rhein-Sieg]]
[[Kategorie:Verkehrsverbund Rhein-Sieg]]
[[Kategorie:Ort in Poitou-Charentes]]


[[nl:S-Bahn van Keulen]]
[[ca:Île-d'Aix]]
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[[fr:Île-d'Aix]]
[[hu:Ile d’Aix]]
[[it:Île-d'Aix]]
[[ms:Île-d'Aix]]
[[nl:Île-d'Aix]]
[[nn:Île-d'Aix]]
[[no:Île-d'Aix]]
[[oc:Île-d'Aix]]
[[pl:Île-d'Aix]]
[[pms:Île-d'Aix]]
[[pt:Île-d'Aix]]
[[ru:Иль-д’Экс (Приморская Шаранта)]]
[[sl:Île-d'Aix]]
[[sv:Île-d'Aix]]
[[uk:Іль-д'Екс]]
[[vi:Île-d'Aix]]
[[vo:Île-d'Aix]]
[[war:Île-d'Aix]]

Version vom 9. März 2012, 23:56 Uhr

Île-d’Aix
Île-d’Aix (Frankreich)
Île-d’Aix (Frankreich)
Staat Frankreich Frankreich
Region Poitou-Charentes
Département (Nr.) Charente-Maritime (Präfektur) (17)
Arrondissement Rochefort
Kanton Rochefort-Nord
Gemeindeverband Communauté d’agglomération du Pays Rochefortais
Koordinaten 46° 1′ N, 1° 10′ WKoordinaten: 46° 1′ N, 1° 10′ W
Höhe 0–15 m
Fläche 1,19 km²
Bürgermeister Jean-Pierre Chaudet
Einwohner 196 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 165 Einw./km²
Postleitzahl 17123
INSEE-Code
Website http://www.iledaix.fr

Île-d’Aix ist eine französische Gemeinde mit 196 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Charente-Maritime. Sie befindet sich auf der gleichnamigen Atlantikinsel Île d'Aix.

Geografie

Satellitenaufnahme der Insel

Die rund 3 Kilometer lange und 600 Meter breite Insel liegt vor der Küste zwischen den größeren Inseln Île de Ré und Île d'Oléron.

Wirtschaft

Die Bewohner leben vom Fisch- und Krabbenfang sowie von der Muschel- und Austernzucht. Im Sommer ist der Tourismus ein wichtiges Standbein, denn die Insel wird jährlich von rund 120.000 Tagesgästen besucht.

Geschichte

Nach der Niederlage in der Schlacht bei Waterloo machte Napoléon hier Station vor seiner Verbannung im Juli 1815 nach Sankt Helena. In le Bourg wurde er im Maison de l'Empéreur untergebracht. Heute befinden sich in ihm die Museen der Insel. Île-d’Aix ist Gründungsmitglied des Bundes der europäischen Napoleonstädte.

Verkehr

Die Insel ist für den privaten motorisierten Verkehr gesperrt.

Die Insel ist nur mit dem Schiff erreichbar. Ganzjährig gibt es eine Schiffsverbindung von la Pointe de la Fumée à côté bei Fouras. Im Sommer gibt es einige Linien mehr, unter anderem von La Rochelle und Boyardville. Der Anlegeplatz liegt im Süden der Insel beim Fort de la Rande.

Tourismus und Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Église Saint-Martin. Heute die Pfarrkirche von le Bourg. Hier handelt es sich um die ehemalige Klosterkirche der Benediktinerabtei Saint-Martin, die Cluny unterstand.

Es befinden sich etliche Festungen und Bunker auf der Insel, die wichtigsten und größten sind das Fort de la Rade und Fort Liédot.

Das Musée Île d'Aix besteht aus dem Musée napoléonien und dem Musée africain.