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„Coburger Convent“ – Versionsunterschied

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Der '''Coburger Convent der Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen''', kurz '''CC''', ist ein [[Korporationsverband]] von einhundert [[Studentenverbindung]]en an 45 Hochschulorten in [[Deutschland]] und [[Österreich]] mit rund 1.600 Aktiven und 11.600 [[Alter Herr|Alten Herren]].<ref name="Kurzinfo">[http://www.coburger-convent.de/kurzinfo.html Coburger Convent: Kurzinformation<!-- Automatisch generierter titel -->]</ref> Die zusammengeschlossenen [[Landsmannschaft (Studentenverbindung)#Landsmannschaften der Progressbewegung|Landsmannschaften]] und [[Turnerschaft]]en sind ausnahmslos [[Couleur|farbentragend]] und [[Mensur (Studentenverbindung)|pflichtschlagend]].

Version vom 7. März 2012, 10:05 Uhr

Wappenschild des Coburger Convents

Der Coburger Convent der Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen, kurz CC, ist ein Korporationsverband von einhundert Studentenverbindungen an 45 Hochschulorten in Deutschland und Österreich mit rund 1.600 Aktiven und 11.600 Alten Herren.[1] Die zusammengeschlossenen Landsmannschaften und Turnerschaften sind ausnahmslos farbentragend und pflichtschlagend.

Allgemeines

Blick auf die Veste Coburg vom Coburger Pfingstkongreß

Ein Zeichen für die in den Verbindungen des CC gelebte Toleranz ist die Mitgliedschaft zahlreicher Studenten und Alter Herren nichtdeutscher Abstammung und Staatsangehörigkeit, verschiedener Religionszugehörigkeit und unterschiedlichster Parteien.[2] Der CC ist Mitglied im Convent Deutscher Akademikerverbände sowie in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften wie beispielsweise der Arbeitsgemeinschaft Andernach. Die Farben des Verbandes sind Weiß-Grün-Rot-Weiß. Sein Wahlspruch lautet „Ehre-Freiheit-Freundschaft-Vaterland“.[3]

Gründungs- und Tagungsort des Coburger Convents ist die fränkische Stadt Coburg. Dort findet die jährliche Verbandstagung des CC, der Coburger Pfingstkongreß, statt. Seit 2000 wird jährlich im Herbst im thüringischen Bad Blankenburg, welches der alte Tagungsort der Turnerschaften war, die Greifensteintagung veranstaltet.

Die Mitgliederzeitschrift des Coburger Convents, die CC-Blätter, erscheint vierteljährlich. Der CC besitzt eine eigene Bildungsakademie, die CC-Akademie.

Der CC unterhält ein Freundschaftsabkommen mit der Deutschen Sängerschaft, welche auch ihre Wurzeln in der Progressbewegung hat. Das Abkommen besteht seit 1922 und wurde durch die Deutsche Landsmannschaft, einem Vorgängerverband, abgeschlossen.

Aufbau und Organisation

Wie in der Einzelkorporation so besteht auch der Coburger Convent aus zwei tragenden Säulen. Der Verband Alter Herren des Coburger Convents, AHCC (Altherrenschaft) sowie dem aktiven Coburger Convent (Aktivitas), die statutenmäßig getrennt sind und der CC ein nichteingetragener, nichtrechtsfähiger Verein ist. CC-Bünde, die am gleichen Hochschulort vorkommen, bilden jeweils einen Ortsverband des Coburger Convents (OCC).

Die Legislativen des aktiven Verbandes sind der Coburger Generalconvent, der CC-Tag, auf dem jeder Bund mit einer Stimme stimmberechtigt ist, soweit seine Aktivitas nicht suspendiert ist, sowie der AHCC-Tag, ebenfalls mit einer Stimme stimmberechtigt, in dem jede Altherrenschaft, auch die von Bünden mit suspendierter Aktivitas und jede VACC je nach Mitgliederzahl mit einer oder mehreren Stimmen stimmberechtigt ist.

Die Exekutive des aktiven Verbandes ist die Präsidierende. Sie hat zur Ausübung ihrer Geschäfte einen Präsidialausschluß einzusetzen, der aus dem Sprecher und zwei Stellvertretern besteht und in den die Vor- und Nachpräsidierende je einen Vertreter mit beratender Stimme entsendet. Die jeweils Präsidierende wird nach Ihrem Eintrittsdatum in den CC, beziegungsweise die Deutsche Landsmannschaft (DL) oder den Vertreter-Convent (VC) berufen. Das Geschäftsjahr dauert vom 1. August bis zum 31. Juli des nächsten Jahres. Die Präsidierende wird in ihrer Arbeit von den Ämtern beziehungsweise deren Amtsinhabern und Amtsleitern unterstützt. Im Jahr 2000 wurde die Landsmannschaft der Salzburger zu Salzburg die 1. österreichische Präsidierende. Mit dem Präsidialjahr 2007/08 begann die Reihenfolge wieder von Beginn an und die Gründungslandsmannschaft Ghibellinia Tübingen übernahm das Präsidium zum 2. Mal nach 1952/53.[4]

Die Exekutive des AHCC ist der Vorstand, der alle zwei Jahre neu gewählt wird. Die Vorstandsmitglieder sollen nach Möglichkeit aus einer VACC stammen, die auf Vorschlag zum Vorort gewählt wird. Zur Unterstützung des Vorstandes werden parallel zu den Bereichen der Ämter Beauftragte gewählt.

Geschichte

Jubiläumsbriefmarke "125 Jahre Coburger Convent"

Der Coburger Convent ist am 12. Mai 1951 durch Zusammenschluss der Landsmannschaften der Deutschen Landsmannschaft und der Turnerschaften des Vertreter-Convents der Turnerschaften an deutschen Hochschulen entstanden. In ihm sind die aktiven Verbindungen des CC organisiert. Die ehemaligen Studenten dieser Verbindungen sind ihrerseits in Altherrenvereinigungen zusammengefasst, die Mitglieder im Verband Alter Herren des Coburger Convents (AHCC) e. V. sind. Der AHCC gehört dem Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) an, wohingegen die Aktivitates nicht mehr dem Convent Deutscher Korporationsverbände (CDK) angehören.

Als Gründungsdatum gilt das des Allgemeinen Landsmannschafter-Convents, gegründet am 1. März 1868 in Kassel. Dieser war der älteste Vorgängerverband der Deutschen Landsmannschaft. Der Vertreter-Convent wurde am 4. August 1872 in Berlin gegründet. Die österreichischen Landsmannschaften und Turnerschaften waren ab 1954 über den Österreichischen Landsmannschafter- und Turnerschafter Convent (ÖLTC) assoziiert und seit 1996 als volle Mitgliedsbünde im Coburger Convent aufgenommen.

Der Coburger Convent begründet sich auf Traditionen, beziehungsweise wurde stark beeinflusst von einer Reihe von Verbänden der Landsmannschaften und Turnerschaften:

Gründung Verband Ort
28. Juni 1867 Wetzlarer Allgemeiner Landsmannschaften-Senioren-Convent (Wetzlarer ALSC)[5] Wetzlar
1. März 1868 Allgemeinen Landsmannschafter-Convents (LC) Kassel
1. Juni 1872 Coburger Landsmannschafter Convent (Coburger LC) Coburg
4. August 1872 Vertreter-Convent (VC) Berlin
7. Januar 1882 Coburger Landsmannschafter Convent (Coburger LC) Würzburg
1882 Goslarer Chargierten-Convent (GCC) Goslar
11. November 1883 Allgemeiner Deutscher Burschenbund (ADB) (Reformburschenschaften) Berlin
1895 Auerbacher Landsmannschafts-Senioren-Convent (Auerbacher LSC)[6] Auerbach
1898 Arnstädter Landsmannschafter Convent (ALC) Arnstadt
1. April 1900 Verbandes Alter Turnerschaften (VAT) Gotha?
6. Februar 1904 Vereinigung von Landsmannschaften Deutscher Hochschulen (VLDH)[7] Darmstadt
1904 Allgemeiner Landsmannschafter Convent auf der Marksburg (ALC a. d.M)[8] Marksburg
1908 Deutsche Landsmannschaft (DL) Coburg
16. November 1954 Österreichischer Landsmannschafter- und Turnerschafter Convent (ÖLTC) Wien

Denkmäler des Coburger Convents

CC-Ehrenmal

Das CC-Ehrenmal wurde 1926 von der Deutschen Landsmannschaft eingeweiht. Die Skulptur schuf der Bildhauer Emil Kuöhl. Das Denkmal befindet sich im Besitz der Stadt Coburg. Das Ehrenmal zeigt drei nackte Männer aus weißem Kalkstein, die zusammen ein Schwert hoch halten. Die Sockelinschriften erinnern an die gefallenen Mitglieder der beiden Weltkriege. Während des Pfingstkongresses findet am CC-Ehrenmal ein Totengedenken statt.

Ehrenmal des VC in Bad Blankenburg

Datei:VC-Ehrenmal auf Burg Greifenstein.JPG
VC-Ehrenmal

Der Vertreter-Convent unterstützte zwischen 1925 und 1928 den Wiederaufbau des Turms auf der Burgruine Greifenstein in Bad Blankenburg. In diesem Turm errichtete der Verband ein Denkmal für seine gefallenen Mitglieder im Ersten Weltkrieg. Das Ehrenmal zeigt einen nackten Mann neben dem die Inschrift "Dem Andenken seiner fürs Vaterland gefallenen Helden weihte Turm und Denkmal der VC, Verband der Turnerschaften auf deutschen Hochschulen, 1928-1929" prangt. Während der Greifensteintagung findet am Ehrenmal ein Totengedenken statt.

Bekannte Landsmannschafter und Turnerschafter[9]

Politik, Verwaltung und Justiz

  • Friedrich Ackermann (1866–1931) – Oberbürgermeister von Stettin (1907–1931), Turnerschaft Munichia München (heute Turnerschaft Munichia Bayreuth), Turnerschaft Cheruscia Göttingen
  • Wolfram Bergerowski (1936-2009) - Richter und Politiker, Landsmannschaft Schottland Tübingen
  • Otto Beutler (1853–1926) – Oberbürgermeister von Dresden (1895–1915), Landsmannschaft Afrania Leipzig (heute Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania Heidelberg)
  • Christoph Bosse (1863–1950), preußischer Abgeordneter, Verwaltungsdirektor der Kgl. Preußischen Museen sowie Kurator der Universität Greifswald, Landsmannschaft Gottinga Göttingen
  • Kurt Breucker (* 1934) – Richter im Stammheim-Prozess und weiteren Terroristenprozessen, Turnerschaft Hohenstaufia Tübingen
  • Peter Harry Carstensen (* 1947) – Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (seit 2005), CDU-Mitglied, Landsmannschaft Troglodytia Kiel (später ausgetreten)
  • Leo Dautzenberg (* 1950) - Mitglied des Bundestages seit 1998. Seit Ende 2004 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages, Mitglied im CDU/CSU-Fraktionsvorstand, Turnerschaft Merovingia-Zittavia zu Köln
  • Thomas Dehler (1897–1967) – Bundesminister der Justiz (1949–1953), Bundesvorsitzender (1954 bis 1957) und Fraktionsvorsitzender (1953 bis 1957) der FDP, Studentenverbindung Humanitas (heute Landsmannschaft Alemannia Makaria Würzburg)
  • Peter Ehlers (* 1943) – Präsident des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) (seit 1989)[10], Honorarprofessor der Universität Hamburg, Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
  • Walter Erbe (1909–1967) – erster Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung (1958–1961), DVP/FDP-Politiker, Rechtsprofessor an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Turnerschaft Hohenstaufia Tübingen
  • Franz Etzel (1902–1970) – deutscher Politiker (CDU). Von 1957 bis 1961 Bundesminister der Finanzen, Straßburger Turnerschaft Cheruscia München
  • Carl Friedrich Goerdeler (1884–1945, hingerichtet) – Oberbürgermeister von Leipzig (1930–1937) und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944, Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia Tübingen
  • Hartwig Henze (* 1938) – Richter am Bundesgerichtshof (1986–2003), Turnerschaft Asciburgia Würzburg
  • Fritz Hippler (1909–2002) – Reichsfilmintendant (1942–1944), Regisseur des Films Der ewige Jude, Landsmannschaft Arminia Berlin, dann Landsmannschaft Teutonia Heidelberg-Rostock
  • Walter Hirche (* 1941) – Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen (2003-2009), FDP-Mitglied, Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania (später ausgetreten)
  • Holger Krestel (* 1955) – Mitglied des Deutschen Bundestages (seit 2010), Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin (FDP) (2001–2006), Landsmannschaft Thuringia Berlin
  • Gunther Krichbaum (* 1964) – Mitglied des Deutschen Bundestages (seit 2002), Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union (seit 2007), CDU-Mitglied, Landsmannschaft Ulmia Tübingen
  • Werner Leich (* 1927) – Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen (1978–1992), Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
  • Horst Mahler (* 1936) – Gründungsmitglied der RAF und ehem. Mitglied der NPD (2000 bis 2003), Landsmannschaft Thuringia Berlin (noch zu Studienzeiten ausgetreten)
  • Adalbert Oehler (1860-1943), Oberbürgermeister von Krefeld und Düsseldorf, sowie Professor für Verwaltungsrecht, Landsmannschaft Paleomarchia Halle
  • Günther Oettinger (* 1953) – Ministerpräsident von Baden-Württemberg (2005-2010), EU-Kommissar für Energie (seit 2010), CDU-Mitglied, Landsmannschaft Ulmia Tübingen
  • Hans-Hellmuth Qualen (1907–1993) – Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein (1963–1973), Landsmannschaft Cheruscia Kiel (heute Landsmannschaft Slesvico-Holsatia vereinigt mit Landsmannschaft Cheruscia Kiel)
  • Friedrich von Riekert (1841-1900) - Regierungsrat und Mitglied des Deutschen Reichstags, Landsmannschaft Schottland Tübingen
  • Paul Rohloff (1912–2000) – Präsident des Landtages von Schleswig-Holstein (1964–1971), Landsmannschaft Hansea auf dem Wels München
  • Jonathan Roth (1873-1924) - Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags, Landsmannschaft Schottland Tübingen
  • Heinrich Sahm (1877–1939) – Senatspräsident der Freien Stadt Danzig (1920–1931) und Oberbürgermeister von Berlin (1931–1934), Turnerschaft Cimbria Greifswald und Turnerschaft Rhenania Berlin (heute Turnerschaft Berlin)
  • Ludwig Schwamb (1890–1945) - Jurist und Angehöriger des Kreisauer Kreises, Landsmannschaft Darmstadtia Gießen sowie Landsmannschaft Spandovia Berlin[11]
  • Wilhelm Heinrich Solf (1862–1936) – Diplomat, Gouverneur auf Samoa (1900–1911), letzter kaiserlicher Außenminister (1918), seine Frau Hanna Solf wurde vor dem Volksgerichtshof angeklagt, Landsmannschaft Verdensia Göttingen
  • Oskar Stäbel (1901–1977) – Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure (1937–1941), Mitarbeiter der Organisation Gehlen und „Multifunktionär“ während der Zeit des Nationalsozialismus, Landsmannschaft Suevia Karlsruhe
  • Johannes Steinhoff (1913–1994) – General und Inspekteur der Luftwaffe (1966–1970), Vorsitzender des NATO-Militärausschuss (1971–1974), Landsmannschaft Saxo-Suevia Erlangen
  • Lothar Steuer (1893–1957) – nationalliberaler Politiker (DNVP, später NR, FDP), war an der Gründung des Coburger Conventes beteiligt, Turnerschaft Germania Bonn, Turnerschaft Alemanno-Borussia Berlin
  • Thomas Strobl (* 1960) – Mitglied des Deutschen Bundestages (seit 1998), Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung (seit 2005), Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg (seit 2005), Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania
  • Paul Trautmann (1881–1929), Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) (1917–1925), Oberbürgermeister von Braunschweig (1925–1929), Landsmannschaft Vitebergia Halle und Landsmannschaft Gottinga Göttingen
  • Andreas Trautvetter (* 1955) – Thüringer Finanzminister (1994–2002), Thüringer Minister für Bau und Verkehr (2002–2008), CDU-Mitglied, (Landsmannschaft Rhenania zu Jena und Marburg)
  • Karl Weise (1926–2011)[12] - 1990/91 Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung, Landsmannschaft Darmstadtia Gießen
  • Karl Wüst (1840–1884) – Oberbürgermeister von Heilbronn (1869–1884), Landsmannschaft Schottland Tübingen

Wirtschaft

  • Asbach, Hermann und Rudolf, Unternehmer (Asbach Uralt), Landsmannschaft Frankonia Frankfurt, Landsmannschaft Nibelungia Marburg
  • Ulrich Haberland (1900–1961) – Chemiker, Vorstandsvorsitzender der neu gegründeten Bayer AG 1951–1961, Turnerschaft Saxo-Thuringia Halle (heute Hallenser Turnerschaft Hasso-Saxonia Kaiserslautern)
  • Alfred Haase – Vorstandsvorsitzender der Allianz AG (1962–1971), Landsmannschaft Afrania Leipzig (heute Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania Heidelberg)
  • Kurt Hansen (1910–2002) – Vorstandsvorsitzender der Bayer AG (1961–1974), Turnerschaft Cheruscia Straßburg zu München
  • Hans Heß (1881–1957) – Vorstandsvorsitzender der Allianz AG (1933–1948), Landsmannschaft Afrania Leipzig (heute Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania Heidelberg)
  • Hugo Junkers (1859–1935) – Ingenieur und Unternehmer, Turnerschaft Rhenania Berlin (heute Turnerschaft Berlin) und Corps Delta Aachen
  • Paul Reusch (1868–1956) – Vorstandsvorsitzendere der Gutehoffnungshütte (1909–1942), baute das Unternehmen zu einem gemischtwirtschaftlichen Konzern aus, Landsmannschaft Saxonia Stuttgart
  • Max Rötger (1860-1923), Vorsitzender des Direktoriums der Firma Krupp und Interessenvertreter der Industrie
  • Karl Winnacker (1903–1989) – Vorstandsvorsitzender der neu gegründeten Farbwerke Hoechst (1952–1969), Landsmannschaft Guestphalia Braunschweig (heute Turnerschaft Alania Braunschweig), Landsmannschaft Normannia Darmstadt
  • Ernst Zimmermann (1929–1985) – Vorstandsvorsitzender der Motoren- und Turbinen-Union (1978–1985), 1985 von der RAF ermordet, Turnerschaft Munichia München (heute Turnerschaft Munichia Bayreuth)

Wissenschaft

Kultur und Sport

  • Josef Buchhorn (1875–1954) – Mitglied des Preußischen Landtages für die DVP, Schriftsteller, dichtete das Lied „Student sein“, Turnerschaft Frankonia Münster (heute Burschenschaft Frankonia Münster), Turnerschaft Hohenstaufia Tübingen, Turnerschaft Hansea Danzig (später Turnerschaft Hansea-Danzig Dortmund, heute vertagt)
  • Michel Buck (1832–1888) – Mediziner, Kulturhistoriker und schwäbischer Dialektdichter, Landsmannschaft Ulmia Tübingen
  • Carl Bulcke (1875–1936) – Schriftsteller und Staatsanwalt, Landsmannschaft Cimbria Freiburg
  • Karl von Doll (1834-1910) - Regierungsdirektor und Schriftsteller, Landsmannschaft Schottland Tübingen
  • Max Dreyer (1862–1946) – Schriftsteller und Dramatiker, Gründungsbursch der Turnerschaft Baltia Rostock (heute Akademische Landsmannschaft Baltia Rostock)
  • Emil Gött (1864–1908) – Schriftsteller, Turnerschaft Markomannia Freiburg (heute Turnerschaft Markomanno-Albertia Freiburg)
  • Paul Grabein (1869–1945) – Jurist und Schriftsteller, Landsmannschaft Guilelmia Berlin (heute Landsmannschaft Brandenburg Berlin) und Landsmannschaft Suevia Jena (heute Landsmannschaft Saxo-Suevia Erlangen)
  • Franz Liszt (1851–1919) – Komponist, AGV Paulus Jena (Landsmannschaft Rhenania zu Jena und Marburg)
  • Hermann Löns (1866–1914) – Schriftsteller, Turnerschaft Cimbria Greifswald und Landsmannschaft Verdensia Göttingen
  • Anton Ohorn (1846–1924) war Lehrer, Dichter und Schriftsteller, Ehrenmitglied Landsmannschaft Concordia Chemnitz zu Ulm
  • Alfons Paquet (1881–1944) – Schriftsteller, Mitglied der Turnerschaft Ghibellinia zu Heidelberg
  • Hans-Heinrich Sievert (1909–1963) – Leichtathlet und Olympiateilnehmer 1932, stellte in den Jahren 1933 und 1934 Weltrekorde im Zehnkampf auf, Turnschaft Saxo-Thuriniga Halle (heute Hallenser Turnerschaft Hasso-Saxonia Kaiserslautern)
  • Wilhelm Trübner (1851–1917) – Maler, gehörte dem so genannten „Leibl-Kreis“ an, Landsmannschaft Suevia Karlsruhe
  • Erich Witzmann (* 1954) – Journalist, Mitglied der Grenzlandsmannschaft Cimbria zu Wien.

Literatur

  • Ulrich Becker: CC im Bild.
  • Ulrike Claudia Hofmann: Der Coburger Convent zwischen Tradition und Wandel. In: Region – Nation – Vision. Festschrift für Karl Möckl zum 65. Geburtstag. Bamberg 2005, S. 109–131.
  • Holger Zinn: Das studentische Kameradschaftswesen im Dritten Reich unter besonderer Berücksichtigung der Bünde von DL und VC. Würzburg 2001 (Reihe Historia academica, Band 40).
  • Holger Zinn: Sechzig bewegte Jahre. In: CC-Blätter. Jahrgang 2011, Heft 2, S. 8–9.
  • Franco Zizzo: Die internationale Komponente des Korporationsstudententums. In: Zwischen Weltoffenheit und nationaler Verengung. Würzburg 2000, ISBN 3-930877-34-1. (Historia Academica, Band 39)
  • Schriftenreihe „Historia academica“ der Studentengeschichtlichen Vereinigung mit zahlreichen Beiträgen zur Geschichte des Coburger Convents
  • Detlef Frische, Bernd Koltermann u. a. (Hrsg.): Handbuch des Coburger Convents. Wissenswertes und Hilfreiches. Würzburg 2004.
  • Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände. In: Historia Academica Band 10. Stuttgart 1980.
  • Raimung Lang: Studentische und universitäre Weltkriegsehrenmale. In: Marc Zirlewagen, "Wir siegen oder fallen". Deutsche Studenten im Ersten Weltkrieg. Köln 2008, S. 407–428.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Coburger Convent: Kurzinformation
  2. Coburger Convent: FAQ: Allgemeines
  3. Interpretation des Wahlspruches
  4. Coburger Convent: Dokumentation: Präsidierende und ihre Jahresthemen
  5. Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände. S. 78.
  6. Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände. S. 86ff.
  7. Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände. S. 89ff.
  8. Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände. S. 91.
  9. Max Mechow: Namhafte CCer. Historia Academica, Band 8/9
  10. Peter Ehlers - er ist der Wächter der Meere. In: Hamburger Abendblatt. 23. Januar 2004.
  11. Malik, Barbara: „Weg in die Katastrophe“; abgerufen am 12. Juli 2011
  12. CC-Blätter 2/92, AHCC e. V. München 1992, S. 31.
  13. Heute heißt sie Landsmannschaft Preußen Berlin
  14. Element 111 erhält den Namen Roentgenium (Rg). Pressemitteilung des GSI, 17. November 2006.
  15. Kraus, Michael (Hrsg.): Theodor Koch-Grünberg. Die Xingu-Expedition (1898-1900) - Ein Forschungstagebuch. Köln 2004, S. 454.
Commons: Coburger Convent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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