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„Manfred Classen“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Fußballspieler Manfred Classen. Zu anderen Personen siehe [[Manfred Clasen]].}}
'''Manfred Classen''' (* [[30. Dezember]] [[1943]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballspieler]].
'''Manfred Classen''' (* [[30. Dezember]] [[1943]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler. Der Verteidiger absolvierte beim [[1. FC Köln]] in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] 1970/71 drei Ligaspiele.<ref>Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. F. A. Herbig. München 2008. ISBN 978-3-7766-2558-5. S. 118</ref>


== Laufbahn ==
Manfred Classen stand so lange im Kader des 1. FC Köln, wie sein damaliger Trainer [[Ernst Ocwirk]] dort Trainer war; eine ganze Saison. Neben ihm befanden sich Namen wie [[Wolfgang Overath]], [[Heinz Flohe]], [[Wolfgang Weber]], [[Karl-Heinz Thielen]] und [[Johannes]] Löhr im Aufgebot der Kölner. Nach diesem einen Jahr verschwand Classen völlig aus dem deutschen Profi-Fußball und spielte seitdem vermutlich nur noch bei unterklassigen Vereinen.
Manfred Classen spielte von der Jugend bis zu seinem 25. Lebensjahr bei seinem Heimatverein [[Viktoria Alsdorf]]. Erst zur Saison 1969/70 schloss er sich dem [[SC Jülich]] in der [[Fußball-Mittelrheinliga|Verbandsliga Mittelrhein]] an. Unter Trainer [[Martin Luppen]] gewann Jülich überlegen mit 49:7 Punkten die [[Fußball-Verbandsliga Mittelrhein 1969/70|Meisterschaft]] und nahm wieder am Wettbewerb um die [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|deutsche Amateurmeisterschaft]] teil. Der offensive Außenverteidiger und Student der Zahnmedizin erzielte beim Finale am 11. Juli 1970 in Siegen gegen die Amateure von [[Eintracht Braunschweig]] zum 3:0-Erfolg einen Treffer. Seine Rundenleistungen imponierten dabei dem FC-Trainer [[Hans Merkle]], so dass der FC den 26-Jährigen als Lizenzspieler zur Saison 1970/71 unter Vertrag nahm. Beim Rundenstart war Merkle aber nicht mehr im Amt, das hatte jetzt [[Ernst Ocwirk]] inne. Neben Classen waren auch noch die weiteren Spieler [[Thomas Parits]], [[Wolfgang John]], [[Hans-Josef Kapellmann]], [[Kurt Kowalski]] und [[Hans-Jürgen Lex]] neu unter Vertrag genommen worden.<ref>Dirk Unschuld, Thomas Hardt, Frederic Latz: Im Zeichen des Geissbocks. Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2014. ISBN 978-3-7307-0127-0. S. 223</ref>


Der Verteidiger vom SC Jülich debütierte am 23. Januar 1971 bei einem 1:1-Heimremis gegen [[Werder Bremen]] in der Bundesliga. Er wurde in der 26. Minute für [[Werner Biskup]] eingewechselt. Sein zweiter Bundesligaeinsatz fand am 1. Mai 1971 statt. Bei der 0:1-Niederlage bei [[Arminia Bielefeld]] wurde er zur 2. Halbzeit für [[Wolfgang Weber (Fußballspieler)|Wolfgang Weber]] eingewechselt. Am vorletzten Rundenspieltag, den 29. Mai 1971, spielte er die gesamten 90 Minuten bei einem 2:2 im Auswärtsspiel gegen den [[FC Schalke 04]]. Vor Torhüter [[Manfred Manglitz]] bildete er zusammen mit Kowalski, [[Bernhard Cullmann|Bernd Cullmann]] und [[Matthias Hemmersbach]] die FC-Defensive. Sein erstes Pflichtspiel für die „Geißbock-Elf“ hatte Classen bereits am 29. September 1970 im [[Messestädte-Pokal]] bei einer 0:1-Auswärtsniederlage bei Racing Paris Sedan bestritten. Sein zweites Spiel in diesem Wettbewerb absolvierte er am 9. Dezember 1970 bei einem 3:0-Heimerfolg gegen [[Spartak Trnava]]. Drei Tage später, am 12. Dezember, kam er in der 1. Hauptrunde im [[DFB-Pokal]] bei einem 5:2-Auswärtserfolg beim [[SSV Reutlingen 05]] ebenfalls zum Einsatz.


Neben ihm befanden sich prominente Namen wie [[Wolfgang Overath]], [[Heinz Flohe]], Wolfgang Weber, [[Karl-Heinz Thielen]] und [[Hannes Löhr]] im Aufgebot der Kölner. Nicht nur durch das Niveau der Konkurrenz, auch durch sein gleichzeitig durchgezogenes Zahnarztstudium konnte er sich nicht beim 1. FC Köln durchsetzen und schloss sich deshalb zur Saison 1971/72 dem [[SC Viktoria Köln]] in der zweitklassigen [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]] an. Unter Trainer [[Hans Neuschäfer]] absolvierte er an der Seite von Mitspielern wie [[Karl-Heinz Mödrath]], Hans-Jürgen Lex, [[Friedhelm Otters]] und [[Gerd Pittscheidt]] sieben Regionalligaspiele und kehrte dann zu seinem Heimatverein nach Alsdorf zurück. Dort führte er fast 35 Jahre eine Zahnarztpraxis, welche er 2008 an seinen Sohn übergab, ehe er seinen Wohnsitz nach [[Simmerath]] in die Eifel verlegte.


==Vereine==
== Vereine ==
* 1952–1969: [[Viktoria Alsdorf]]
* 1969–70: [[SC Jülich]]
* 1970–1971: [[1. FC Köln]]
* 1971–1972: [[SC Viktoria Köln]]
* 1972–1973: Viktoria Alsdorf


== Erfolge ==
[[1970]] - [[1971]] [[1. FC Köln]]
* 1970 [[Deutsche Fußball-Amateurmeisterschaft 1970]]
* 1971 [[DFB-Pokal]]-Finale (Einsatz in der 1. Hauptrunde)


== Literatur ==
* Dirk Unschuld, Frederic Latz: Mit dem Geißbock auf der Brust. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2013. ISBN 978-3-7307-0047-1. S. 52/53.
* Christian Karn, Reinhard Rehberg: Spielerlexikon 1963–1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4. S. 89.


==Statistik==
== Weblinks ==
* {{Weltfussball|manfred-classen}}


== Einzelnachweise ==
[[1. Bundesliga]]
<references />


{{SORTIERUNG:Classen, Manfred}}
3 Spiele
[[Kategorie:Fußballspieler (1. FC Köln)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (SC Jülich)]]
[[Kategorie:Fußballspieler (SC Viktoria Köln)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1943]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten

|NAME=Classen, Manfred
[[DFB-Pokal]]

1 Spiel


[[UEFA-Cup]]

2 Spiele


==Erfolge==

1971 DFB-Pokal-Finale


==Weblinks==
*[http://www.fussballdaten.de/spieler/classenmanfred/ Manfreed Classen bei ''Fussballdaten.de]

[[Kategorie:Mann|Classen, Manfred]]
[[Kategorie:Deutscher|Classen, Manfred]]
[[Kategorie:Geboren 1943|Classen, Manfred]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)|Classen, Manfred]]

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Zur Erklaerung siehe [[Wikipedia:Personendaten]] -->

{{Personendaten|
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|KURZBESCHREIBUNG=Deutscher [[Fußballspieler]]
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 13:48 Uhr

Manfred Classen (* 30. Dezember 1943) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Verteidiger absolvierte beim 1. FC Köln in der Bundesliga 1970/71 drei Ligaspiele.[1]

Manfred Classen spielte von der Jugend bis zu seinem 25. Lebensjahr bei seinem Heimatverein Viktoria Alsdorf. Erst zur Saison 1969/70 schloss er sich dem SC Jülich in der Verbandsliga Mittelrhein an. Unter Trainer Martin Luppen gewann Jülich überlegen mit 49:7 Punkten die Meisterschaft und nahm wieder am Wettbewerb um die deutsche Amateurmeisterschaft teil. Der offensive Außenverteidiger und Student der Zahnmedizin erzielte beim Finale am 11. Juli 1970 in Siegen gegen die Amateure von Eintracht Braunschweig zum 3:0-Erfolg einen Treffer. Seine Rundenleistungen imponierten dabei dem FC-Trainer Hans Merkle, so dass der FC den 26-Jährigen als Lizenzspieler zur Saison 1970/71 unter Vertrag nahm. Beim Rundenstart war Merkle aber nicht mehr im Amt, das hatte jetzt Ernst Ocwirk inne. Neben Classen waren auch noch die weiteren Spieler Thomas Parits, Wolfgang John, Hans-Josef Kapellmann, Kurt Kowalski und Hans-Jürgen Lex neu unter Vertrag genommen worden.[2]

Der Verteidiger vom SC Jülich debütierte am 23. Januar 1971 bei einem 1:1-Heimremis gegen Werder Bremen in der Bundesliga. Er wurde in der 26. Minute für Werner Biskup eingewechselt. Sein zweiter Bundesligaeinsatz fand am 1. Mai 1971 statt. Bei der 0:1-Niederlage bei Arminia Bielefeld wurde er zur 2. Halbzeit für Wolfgang Weber eingewechselt. Am vorletzten Rundenspieltag, den 29. Mai 1971, spielte er die gesamten 90 Minuten bei einem 2:2 im Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04. Vor Torhüter Manfred Manglitz bildete er zusammen mit Kowalski, Bernd Cullmann und Matthias Hemmersbach die FC-Defensive. Sein erstes Pflichtspiel für die „Geißbock-Elf“ hatte Classen bereits am 29. September 1970 im Messestädte-Pokal bei einer 0:1-Auswärtsniederlage bei Racing Paris Sedan bestritten. Sein zweites Spiel in diesem Wettbewerb absolvierte er am 9. Dezember 1970 bei einem 3:0-Heimerfolg gegen Spartak Trnava. Drei Tage später, am 12. Dezember, kam er in der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal bei einem 5:2-Auswärtserfolg beim SSV Reutlingen 05 ebenfalls zum Einsatz.

Neben ihm befanden sich prominente Namen wie Wolfgang Overath, Heinz Flohe, Wolfgang Weber, Karl-Heinz Thielen und Hannes Löhr im Aufgebot der Kölner. Nicht nur durch das Niveau der Konkurrenz, auch durch sein gleichzeitig durchgezogenes Zahnarztstudium konnte er sich nicht beim 1. FC Köln durchsetzen und schloss sich deshalb zur Saison 1971/72 dem SC Viktoria Köln in der zweitklassigen Regionalliga West an. Unter Trainer Hans Neuschäfer absolvierte er an der Seite von Mitspielern wie Karl-Heinz Mödrath, Hans-Jürgen Lex, Friedhelm Otters und Gerd Pittscheidt sieben Regionalligaspiele und kehrte dann zu seinem Heimatverein nach Alsdorf zurück. Dort führte er fast 35 Jahre eine Zahnarztpraxis, welche er 2008 an seinen Sohn übergab, ehe er seinen Wohnsitz nach Simmerath in die Eifel verlegte.

  • Dirk Unschuld, Frederic Latz: Mit dem Geißbock auf der Brust. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2013. ISBN 978-3-7307-0047-1. S. 52/53.
  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Spielerlexikon 1963–1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4. S. 89.

Einzelnachweise

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  1. Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. F. A. Herbig. München 2008. ISBN 978-3-7766-2558-5. S. 118
  2. Dirk Unschuld, Thomas Hardt, Frederic Latz: Im Zeichen des Geissbocks. Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2014. ISBN 978-3-7307-0127-0. S. 223