„Bruttig-Fankel“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" bgcolor="#FFDEAD" style="float:right; margin-left:15px" |
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|Art = Ortsgemeinde |
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! Wappen |
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|Wappen = DEU Bruttig-Fankel COA.svg |
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! Karte |
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|Breitengrad = 50/7/53/N |
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|Längengrad = 7/13/54/E |
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! align="center" | [[Bild:Wappen fehlt.jpg]] |
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|Lageplan = Bruttig-Fankel in COC.svg |
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! align="center" | [[Bild:Lage_von_Bruttig-Fankel_in_Deutschland.png|Lage von Bruttig-Fankel in Deutschland]] |
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|Bundesland = Rheinland-Pfalz |
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|Landkreis = Cochem-Zell |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|Verbandsgemeinde = Cochem |
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|Höhe = 85 |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Rheinland-Pfalz]] |
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|PLZ = 56814 |
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|Vorwahl = 02671 |
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| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Cochem-Zell|Cochem-Zell]] |
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|Gemeindeschlüssel = 07135017 |
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|LOCODE = DE UTI |
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| [[Verbandsgemeinde]]: || [[Verbandsgemeinde Cochem-Land|Cochem-Land]] |
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|Gliederung = 2 [[Ortsteil]]e |
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|Adresse-Verband = Ravenéstraße 61<br />56812 Cochem |
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| [[Fläche]]: || 14,38 [[Quadratkilometer|km²]] |
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|Website = [https://www.bruttig-fankel.de/ www.bruttig-fankel.de] |
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|Bürgermeister = Hermann-Josef Scheuren |
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| [[Einwohner]]: || 1.208 ''<small>(31. Dezember 2002)</small>'' |
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|Bürgermeistertitel = Ortsbürgermeister |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 84 Einwohner je km² |
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[[Datei:Bruttig.jpg|mini|Ortsteil Bruttig]] |
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[[Datei:bruttig01.jpg|mini|Ortsteil Fankel mit Moselschleuse]] |
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| [[Höhe]]: || ca. 85 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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[[Datei:Germany (15), Rhineland-Palatinate, Bruttig-Fankel.JPG|mini|Pfarrkirche und Schuncksches Haus, Ortsteil Bruttig]] |
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| [[Postleitzahl]]: || 56814 |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 02671 |
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| [[Geografische Lage]]: || 50° 08' n. Br. <br> 07° 14' ö. L. |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>COC</code> |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel]]: || 07 1 35 017 |
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| Gliederung des Gemeindegebiets: || 2 Ortsteile |
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| Adresse der<br>Gemeindeverwaltung: || Hauptstraße 8<br>56814 Bruttig-Fankel |
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| Website: || [http://www.bruttig-fankel.de/ www.bruttig-fankel.de] |
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@bruttig-fankel.de info@bruttig-fankel.de] |
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! colspan="2" | Politik |
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| Orts[[bürgermeister]]: || Manfred Ostermann <!-- ([[Partei]]) --> |
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'''Bruttig-Fankel''' ist |
'''Bruttig-Fankel''' ist eine [[Ortsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Ortsgemeinde]] im [[Landkreis Cochem-Zell]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Sie gehört der [[Verbandsgemeinde Cochem]] an. |
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== Geographie == |
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Das Wappen der Gemeinde Bruttig-Fankel ist zweigeteilt. Das linke Feld zeigt auf silbernem Grund einen roten Schlüssel, über den ein grüner Wellenbalken verläuft. Das grüne Feld rechts zeigt eine goldene Lilie. |
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Der Ort liegt an der [[Mosel]] (Flusskilometer 57 bis 59; [[Untermosel]]) und besteht aus den Ortsteilen Bruttig und Fankel, sowie dem [[Wohnplatz]] Birkenhof.{{GemeindeverzeichnisRP |Ref=1 |Stand=2022 |Seiten=30}} |
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=== Klima === |
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Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 716 Millimeter.<ref>Niederschlagsmittelwerte von Deutschland für den Zeitraum von 1961 bis 1990, Quelle: [[DWD]]</ref> |
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Weinbau und Tourismus prägen den Ort und gehören hier untrennbar zusammen. Im Ortsteil Bruttig wird jährlich am zweiten Wochenende im August eines der größten Winzerfeste im Cochemer Krampen gefeiert. Bekannte Steilhang-Weinlagen sind Pfarrgarten, Götterlay, Rathausberg, Kapellenberg, Layenberg, Martinsborn und Rosenhang. Es wird weit überwiegende die Rebsorte [[Riesling]] angebaut, darüber hinaus aber auch [[Elbling]] und diverse Neuzüchtungen. |
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== Geschichte == |
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Die ältesten Zeugnisse der Besiedlung in der näheren Umgebung des Ortes sind die sehr gut erhaltenen [[Hügelgrab|Hügelgräber]] auf dem Bruttig-Fankeler Berg entlang des sogenannten ''Rennweges'', einer alten Verbindungsstraße zwischen den zwei Gabel-Endpunkten der keltisch/römischen Fernstraße von der [[Mosel]] über den [[Hunsrück]] zur [[Nahe (Rhein)|Nahe]], heute als [[Keltenweg Nahe–Mosel]] touristisch beworben und vermarktet, über die heute der „Archäologische Wanderweg Bruttig-Fankel“ verläuft. Nach Auskunft des [[Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz|Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz]] in [[Koblenz]] stammen diese Gräber teilweise noch aus der [[Bronzezeit]]. |
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* Schunck`ches Haus von 1656 |
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* Alte Rathäuser von Bruttig und Fankel |
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Der Ort Bruttig-Fankel hat sowohl [[Kelten|keltisch]]-[[Römisches Reich|römische]] als auch [[Merowinger|merowingisch]]-[[Franken (Volk)|fränkische]] Ursprünge, wobei der Ortsteil Bruttig wohl der ältere ist. Die erste urkundliche Erwähnung als „Pruteca im Mayengau“ stammt vom 4. Juni 898 in einer Schenkungsurkunde des [[Lotharingien|lothringischen]] [[König]]s [[Zwentibold]] zu Gunsten des reichsunmittelbaren, freiadligen Frauenstifts in [[Stift Essen|Essen]]. Neben zahlreichen Besitzungen im Raum [[Köln]] und [[Bergheim]] übertrug der König dem Stift in Essen: ''… in pago magnensi in villa pruteca terra arabilis cum curtile et vineis …'' (Übers. etwa: ''… im [[Mayen]]gau, im Dorfe Bruttig einen Hof mit zugehöriger pflügbarer Erde und [[Weinberg]]en …''). Diese Urkunde belegt, dass der Ort mindestens 1100 Jahre alt ist, wahrscheinlich aber sogar wesentlich älter, da bereits ein Hof mit Weinbergen bestand. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Ort bereits eine keltische Siedlung war, ergibt sich aus dem Namen „Bruttig“ selbst. Sprachforscher leiten den heutigen Namen ab vom keltischen „Bruti[[-acum]]“ (d. h.: „Wohnung des Brut“) über das lateinische „Proteca“ (898 n. Chr.), „Prodecha“ (1250 n. Chr.) zum heutigen „Pruttig/Bruttig“. |
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* Kirche St. Margaretha und Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Fankel |
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* Christopherushaus und Fachwerkhäuser in der Brunnenstraße (ältestes zusammenhängendes Fachwerkensemble im Moselraum) |
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Der Ortsteil Fankel wurde um das Jahr 1100 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist abgeleitet vom keltischen „fank“, für sumpfiges Gelände. Die Besitzverhältnisse regelten sich im Mittelalter in Bruttig wie in Fankel durch mehrere sogenannte [[Weistum|Weistümer]]. Zu Zeiten der [[Franzosenzeit|französischen Besatzung]] ab dem Jahr 1794 wurden beide Ortsteile der [[Mairie]] [[Beilstein (Mosel)|Beilstein]] zugeordnet, welche zum [[Kanton Zell]] gehörte. Die Verwaltung lag allerdings beim [[Kanton Treis]] des [[Département de Rhin-et-Moselle]] und ab 1816 nach der Zuordnung zum [[Königreich Preußen]] beim [[Kreis Cochem]]. |
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* Ehemalige Synagoge in der Mühlenbachstraße in Bruttig |
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Vom 10. März 1944 bis zum 14. September 1944 bestand im Ortsteil Bruttig ein Teil des [[KZ Bruttig-Treis|Konzentrationslagers Bruttig-Treis]]. |
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Seit 1946 sind die Orte Bruttig und Fankel Teil des Landes [[Rheinland-Pfalz]]. |
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Im Zuge der rheinland-pfälzischen [[Verwaltungsreform]] erfolgte am 7. Juni 1969 die Zusammenlegung der bis dahin eigenständigen Gemeinden Bruttig und Fankel zur neuen Ortsgemeinde Bruttig-Fankel.{{GemeindeverzeichnisRP |Ref=1 |Stand=2016 |Seiten=161}} |
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== Politik == |
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=== Gemeinderat === |
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Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Bruttig-Fankel besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#MW|Mehrheitswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Welches (Wahlleiter) |url=https://ol.wittich.de/titel/716/ausgabe/26/2024/artikel/00000000000043013064-OL-716-2024-26-26-0 |titel=Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel am 9. Juni 2024 |werk=Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 26/2024 |hrsg=Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen |datum=2024-06-28 |abruf=2024-07-13}}</ref> |
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=== Bürgermeister === |
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Hermann-Josef Scheuren wurde am 9. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Bruttig-Fankel.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Welches |url=https://ol.wittich.de/titel/716/ausgabe/27/2024/artikel/00000000000043106610-OL-716-2024-27-27-0 |titel=Bekanntmachung – Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Bruttig-Fankel 2024 |werk=Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 27/2024 |hrsg=Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen |abruf=2024-07-13}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 87,2 % gewählt worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/1350101700 |titel=Bruttig-Fankel, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Bruttig-Fankel |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=2024-07-13}}</ref> |
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Scheurens Vorgänger Rainer Welches hatte das Amt am 10. April 2017 übernommen,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fankel.de/images/niederschriften/Bruttig-Fankel-20-vom-10-04-2017.pdf |titel=Niederschrift über die 20. Sitzung des Gemeinderates von Bruttig-Fankel am 10.04.2017 |hrsg=Ortsgemeinde Bruttig-Fankel |format=PDF |abruf=2020-10-03}}</ref> nachdem es Manfred Ostermann 2016 aus gesundheitlichen Gründen nach zwölf Jahren niederlegte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-cochem-zell_artikel,-am-sonntag-bruttigfankel-waehlt-neuen-ortschef-_arid,1623784.html |titel=Am Sonntag: Bruttig-Fankel wählt neuen Ortschef |werk=Rhein-Zeitung |hrsg=Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz |datum=2017-03-15 |abruf=2020-10-03}}</ref> |
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=== Wappen === |
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Das neue Wappen der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel basiert auf einem Beschluss des Gemeinderats vom 16. Januar 1973. |
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{{Wappenbeschreibung |Blasonierung=Ein gespaltener Wappenschild, [[Heraldisch rechts|rechts]] auf silbernem Hintergrund ein roter Schlüssel mit Vierpass-Griff und nach links gerichtetem Bart mit Kreuzeinschnitt, überdeckt von einem grünen Wellenbalken; links eine goldene [[Lilien|Lilie]] auf grünem Feld. |Zusatz= |Quelle=Festschrift 1100 Jahre Bruttig; Gemeinde Bruttig-Fankel; 1998 |Begründung=Das Wappen stellt eine Zusammenführung der Symbolik der beiden alten Gemeindewappen der Ortsteile Bruttig und Fankel dar. |
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Der Wappenentwurf stammt von Alfons Friedrichs aus Zell.<ref>Alfons Friderichs: ''Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell.'' S. 36–37.</ref>}} |
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=== Partnerschaften === |
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Mit [[Overijse]] in [[Belgien]] wird seit 1958 eine Partnerschaft gepflegt. |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Sehenswürdigkeiten === |
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* Schuncksches Haus von 1656 (beachtliche Innenausstattung) |
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* Alte Rathäuser von Bruttig (von 1619) und Fankel (16. Jahrhundert) |
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* Kirche St. Margaretha in Bruttig (1845) und Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Fankel (1385) |
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* Christophorushaus und Fachwerkhäuser in der Brunnenstraße (ältestes zusammenhängendes Fachwerkensemble im Moselraum) |
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* Ehemalige [[Synagoge (Bruttig)|Synagoge]] in der Mühlenbachstraße im Ortsteil Bruttig |
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* zahlreiche Fachwerkhäuser in den alten Ortskernen von Bruttig und Fankel |
* zahlreiche Fachwerkhäuser in den alten Ortskernen von Bruttig und Fankel |
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* Kreuzkapelle (18. Jahrhundert) |
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{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Bruttig-Fankel}} |
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=== Der Bahndamm in Bruttig === |
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[[Datei:Bruttig Damm 02 Jun05.JPG|mini|Gemauerter Bahndamm in Bruttig]] |
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[[Datei:Bruttig Grosse Bruecke Oct09 0952.JPG|mini|Die größte der 12 Brücken]] |
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Quer durch den Ortsteil Bruttig verläuft ein bis zu zehn Meter hoher Bahndamm. Im nördlichen Teil wirkt er mit seinen gemauerten Wänden fast wie eine [[Stadtmauer]], im südlichen Teil liegt er zwischen den Häusern. Mit insgesamt zwölf Brücken führt er über die ihn querenden Straßen und Gassen. Der Damm ist ein Relikt einer während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] als [[strategische Eisenbahn]] geplanten [[Rechte Moselstrecke|Bahnstrecke entlang des rechten Moselufers]] von [[Bullay]] nach Koblenz. Gebaut wurden aber, mit Unterbrechungen, lediglich der 2565 Meter lange ''Treiser Tunnel'' zwischen Bruttig und [[Treis-Karden|Treis]] sowie die aus den genannten Orten zu ihm hinführenden Bahndämme. Die Bauarbeiten wurden 1924 endgültig eingestellt, in Betrieb ging die Strecke nie. Im Tunnel wurden 1944, im Rahmen eines Programmes zur [[U-Verlagerung|Verlagerung der Produktion kriegswichtiger Güter in geschützte Untergrundanlagen]], elektronische Bauteile produziert. Hierbei wurden auch KZ-Häftlinge eingesetzt, welche in [[KZ Bruttig-Treis|Lagern auf den Bahndämmen]] zu beiden Seiten des Tunnels untergebracht waren. 1946 wurde der Tunnel auf Anordnung der französischen Besatzungsbehörden durch mehrere Sprengungen zerstört. Noch heute lässt sich die Trasse gut bis zum ehemaligen Südportal des Tunnels verfolgen. Auf großen Teilen ihrer Fläche, auch innerorts, wurde noch bis vor einigen Jahren Wein angebaut. Vor dem Portal sind die Überreste zweier Betonbauten aus dem Jahre 1944 erkennbar. An das Konzentrationslager erinnert ein Gedenkstein auf dem Friedhof. |
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=== Interessantes === |
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* [[Liste öffentlicher Bücherschränke in Rheinland-Pfalz|Bruttig-Fankeler Bücherbox]] |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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* Bruttiger Winzerfest am zweiten Wochenende im August |
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* Fankeler Weinfest am zweiten Wochenende im Juli |
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* Bruttiger Kirmes am ersten Sonntag nach dem 20. Juli |
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* Fankeler Kirmes am ersten Sonntag nach dem 15. August |
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* Pfingstfest |
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* Weingelage |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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[[Datei:Germany (17), Rhineland-Palatinate, Bruttig-Fankel, Moselle locks.JPG|mini|400px|Die Fallhöhe der Staustufe Fankel beträgt 7 m]] |
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[[Datei:Schleusenbau Fankel 2009.jpg|mini|[[Staustufe Fankel]]: Bau einer zweiten [[Schleusenkammer]] 2009]] |
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[[Weinbau]] und [[Tourismus]] prägen den Ort und gehören untrennbar zusammen. Im Ortsteil Bruttig wird jährlich am zweiten Wochenende im August das große Winzerfest gefeiert. Bekannte [[Steilhang]]-Weinlagen sind Pfarrgarten, Götterlay, Rathausberg, Layenberg und Rosenberg. Es wird überwiegend [[Riesling]] angebaut, darüber hinaus aber auch [[Elbling]] und diverse andere (auch rote) Rebsorten. |
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In Fankel befindet sich neben der [[Staustufe Fankel]] auch die Zentralwarte der [[RWE Power AG]], von der aus die Wasserkraftwerke der deutschen [[Liste der Moselstaustufen|Moselstaustufen]] gesteuert werden. |
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== Bekannte Söhne und Töchter == |
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* [[Johannes Kölner]] (auch Johannes Koelner de Vanckel) (* um 1448 in Fankel; † 29. Juli 1490 in [[Köln]]), deutscher Jurist; 1482 Dekan der Juristischen Fakultät der [[Universität Köln]] |
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* [[Matthias Coelner de Vanckel]] (auch Matthias Fanckel) (* um 1450 in Fankel; † 5. Juni 1506 in Trier), deutscher Geistlicher, Dominikaner, Prior und Inquisitor |
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* [[Servatius Fanckel]] (* um 1450 in Fankel; † 15. Juli 1508 in [[Basel]]), deutscher Geistlicher, Dominikaner und Definitor des Provinzialkapitels |
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* [[Petrus Mosellanus]] (geb. Peter Schade), * 1493 in Bruttig; † 19. April 1524 in [[Leipzig]], Moselhumanist, Philologe, Theologe und Kirchenlehrer |
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* [[Johann Georg Gobelius]] (* 1562 in Bruttig-Fankel; † nach 1615 in Mainz), Mediziner, Rektor in [[Mainz]] und kurfürstlicher Leibarzt |
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* [[Cornelius Gobelius]] der Jüngere (* 7. November 1570 in [[Bruttig]]; † 5. Juni 1611 in [[Erfurt]]), Weihbischof in [[Mainz]] (Titulatur eines Bischofs von [[Titularbistum Ascalon|Askalon]]) |
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* Egon Hess (* 18. April 1922 in Fankel; † 17. November 1980 in Bruttig-Fankel), Kommunalpolitiker und ehemaliger Bürgermeister von Bruttig-Fankel |
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== Literatur == |
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* [[Alfons Friderichs]]: ''Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell.'' Zell 2001. ISBN 3-00-008064-3 |
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* Alfons Friderichs: ''Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell.'' Trier 2004. ISBN 3-89890-084-3 |
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* Alfons Friderichs: ''Urkunden und Regesten der Städte, Gemeinden, Burgen, Klöster Mühlen und Höfe im Kreis Cochem-Zell bis 1900.'' Trier 2010. ISBN 978-3-89890-125-3 |
|||
* [[Ernst Heimes]]: ''Ich habe immer nur den Zaun gesehen. Suche nach dem KZ-Außenlager Cochem.'' Fölbach; 4. Aufl.; Koblenz 1999. ISBN 3-923532-39-3 |
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* [[Reinhold Schommers]]: ''Gemeinde Bruttig-Fankel an der Mosel.'' Rheinische Kunststätten Nr. 371; Verlag des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz; 1. Aufl.; Köln 1992. ISBN 3-88094-675-2 |
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* Theisen, Horst / Weidenbach, Markus: ''Familienbuch Bruttig-Frankel von 1500–1899.'' Cardamina-Verlag Breuel, Plaidt 2007 (Deutsche Ortssippenbücher: Reihe A; 424) |
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* [[Norbert J. Pies|Norbert Pies]]: ''Bruttig-Fankel und Kloster Maria Engelport. Ein Beitrag zur 1100-Jahrfeier der Gemeinde.'' Erftstadt-Lechenich 1998. ISBN 978-3-927049-19-2 |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|audio=0|video=0}} |
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* [https://www.bruttig-fankel.de/ Homepage der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel] |
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* {{RPB ORT|nr=o13501017}} |
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== Einzelnachweise == |
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==Persönlichkeiten, die mit der Ortsgemeinde in Verbindung stehen== |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Cochem-Zell}} |
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* [[Petrus Mosellanus]] (geb. Peter Schade), * [[1493]] in Bruttig/Mosel, † [[19. April]] [[1524]] in [[Leipzig]]; Moselhumanist, Philologe, Theologe und Kirchenlehrer |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4290601-5|VIAF=122850195}} |
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==Weblinks== |
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* [http://www.bruttig-fankel.de/ Homepage der Gemeinde Bruttig-Fankel] |
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* [http://www.weingut-ostermann.de/bruttig.htm Chronik von Bruttig-Fankel] |
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* [http://www.wsa-ko.wsv.de/webcam.html Webcam an der Moselschleuse Fankel] |
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* [http://www.wsa-ko.wsv.de/schleusenneubaupagina3.html Infos zum Bau der 2. Moselschleuse in Fankel] |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Cochem-Zell]] |
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{{Navigationsleiste_Städte_und_Gemeinden_im_Landkreis_Cochem-Zell}} |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Weinort in Rheinland-Pfalz]] |
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[[Kategorie:Ort an der Mosel]] |
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[[Kategorie:Ortsname keltischer Herkunft]] |
Aktuelle Version vom 19. Mai 2025, 20:07 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 7° 14′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 85 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,37 km2 | |
Einwohner: | 1131 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56814 | |
Vorwahl: | 02671 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 017 | |
LOCODE: | DE UTI | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Website: | www.bruttig-fankel.de | |
Ortsbürgermeister: | Hermann-Josef Scheuren | |
Lage der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel im Landkreis Cochem-Zell | ||
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Bruttig-Fankel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Mosel (Flusskilometer 57 bis 59; Untermosel) und besteht aus den Ortsteilen Bruttig und Fankel, sowie dem Wohnplatz Birkenhof.[2]
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jahresniederschlag beträgt 716 Millimeter.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ältesten Zeugnisse der Besiedlung in der näheren Umgebung des Ortes sind die sehr gut erhaltenen Hügelgräber auf dem Bruttig-Fankeler Berg entlang des sogenannten Rennweges, einer alten Verbindungsstraße zwischen den zwei Gabel-Endpunkten der keltisch/römischen Fernstraße von der Mosel über den Hunsrück zur Nahe, heute als Keltenweg Nahe–Mosel touristisch beworben und vermarktet, über die heute der „Archäologische Wanderweg Bruttig-Fankel“ verläuft. Nach Auskunft des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz in Koblenz stammen diese Gräber teilweise noch aus der Bronzezeit.
Der Ort Bruttig-Fankel hat sowohl keltisch-römische als auch merowingisch-fränkische Ursprünge, wobei der Ortsteil Bruttig wohl der ältere ist. Die erste urkundliche Erwähnung als „Pruteca im Mayengau“ stammt vom 4. Juni 898 in einer Schenkungsurkunde des lothringischen Königs Zwentibold zu Gunsten des reichsunmittelbaren, freiadligen Frauenstifts in Essen. Neben zahlreichen Besitzungen im Raum Köln und Bergheim übertrug der König dem Stift in Essen: … in pago magnensi in villa pruteca terra arabilis cum curtile et vineis … (Übers. etwa: … im Mayengau, im Dorfe Bruttig einen Hof mit zugehöriger pflügbarer Erde und Weinbergen …). Diese Urkunde belegt, dass der Ort mindestens 1100 Jahre alt ist, wahrscheinlich aber sogar wesentlich älter, da bereits ein Hof mit Weinbergen bestand. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Ort bereits eine keltische Siedlung war, ergibt sich aus dem Namen „Bruttig“ selbst. Sprachforscher leiten den heutigen Namen ab vom keltischen „Bruti-acum“ (d. h.: „Wohnung des Brut“) über das lateinische „Proteca“ (898 n. Chr.), „Prodecha“ (1250 n. Chr.) zum heutigen „Pruttig/Bruttig“.
Der Ortsteil Fankel wurde um das Jahr 1100 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist abgeleitet vom keltischen „fank“, für sumpfiges Gelände. Die Besitzverhältnisse regelten sich im Mittelalter in Bruttig wie in Fankel durch mehrere sogenannte Weistümer. Zu Zeiten der französischen Besatzung ab dem Jahr 1794 wurden beide Ortsteile der Mairie Beilstein zugeordnet, welche zum Kanton Zell gehörte. Die Verwaltung lag allerdings beim Kanton Treis des Département de Rhin-et-Moselle und ab 1816 nach der Zuordnung zum Königreich Preußen beim Kreis Cochem. Vom 10. März 1944 bis zum 14. September 1944 bestand im Ortsteil Bruttig ein Teil des Konzentrationslagers Bruttig-Treis.
Seit 1946 sind die Orte Bruttig und Fankel Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform erfolgte am 7. Juni 1969 die Zusammenlegung der bis dahin eigenständigen Gemeinden Bruttig und Fankel zur neuen Ortsgemeinde Bruttig-Fankel.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Bruttig-Fankel besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermann-Josef Scheuren wurde am 9. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Bruttig-Fankel.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 87,2 % gewählt worden.[7]
Scheurens Vorgänger Rainer Welches hatte das Amt am 10. April 2017 übernommen,[8] nachdem es Manfred Ostermann 2016 aus gesundheitlichen Gründen nach zwölf Jahren niederlegte.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das neue Wappen der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel basiert auf einem Beschluss des Gemeinderats vom 16. Januar 1973.
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Blasonierung: „Ein gespaltener Wappenschild, rechts auf silbernem Hintergrund ein roter Schlüssel mit Vierpass-Griff und nach links gerichtetem Bart mit Kreuzeinschnitt, überdeckt von einem grünen Wellenbalken; links eine goldene Lilie auf grünem Feld.“[10] |
Wappenbegründung: Das Wappen stellt eine Zusammenführung der Symbolik der beiden alten Gemeindewappen der Ortsteile Bruttig und Fankel dar.
Der Wappenentwurf stammt von Alfons Friedrichs aus Zell.[11] |
Partnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Overijse in Belgien wird seit 1958 eine Partnerschaft gepflegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schuncksches Haus von 1656 (beachtliche Innenausstattung)
- Alte Rathäuser von Bruttig (von 1619) und Fankel (16. Jahrhundert)
- Kirche St. Margaretha in Bruttig (1845) und Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Fankel (1385)
- Christophorushaus und Fachwerkhäuser in der Brunnenstraße (ältestes zusammenhängendes Fachwerkensemble im Moselraum)
- Ehemalige Synagoge in der Mühlenbachstraße im Ortsteil Bruttig
- zahlreiche Fachwerkhäuser in den alten Ortskernen von Bruttig und Fankel
- Kreuzkapelle (18. Jahrhundert)
Der Bahndamm in Bruttig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quer durch den Ortsteil Bruttig verläuft ein bis zu zehn Meter hoher Bahndamm. Im nördlichen Teil wirkt er mit seinen gemauerten Wänden fast wie eine Stadtmauer, im südlichen Teil liegt er zwischen den Häusern. Mit insgesamt zwölf Brücken führt er über die ihn querenden Straßen und Gassen. Der Damm ist ein Relikt einer während des Ersten Weltkrieges als strategische Eisenbahn geplanten Bahnstrecke entlang des rechten Moselufers von Bullay nach Koblenz. Gebaut wurden aber, mit Unterbrechungen, lediglich der 2565 Meter lange Treiser Tunnel zwischen Bruttig und Treis sowie die aus den genannten Orten zu ihm hinführenden Bahndämme. Die Bauarbeiten wurden 1924 endgültig eingestellt, in Betrieb ging die Strecke nie. Im Tunnel wurden 1944, im Rahmen eines Programmes zur Verlagerung der Produktion kriegswichtiger Güter in geschützte Untergrundanlagen, elektronische Bauteile produziert. Hierbei wurden auch KZ-Häftlinge eingesetzt, welche in Lagern auf den Bahndämmen zu beiden Seiten des Tunnels untergebracht waren. 1946 wurde der Tunnel auf Anordnung der französischen Besatzungsbehörden durch mehrere Sprengungen zerstört. Noch heute lässt sich die Trasse gut bis zum ehemaligen Südportal des Tunnels verfolgen. Auf großen Teilen ihrer Fläche, auch innerorts, wurde noch bis vor einigen Jahren Wein angebaut. Vor dem Portal sind die Überreste zweier Betonbauten aus dem Jahre 1944 erkennbar. An das Konzentrationslager erinnert ein Gedenkstein auf dem Friedhof.
Interessantes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bruttiger Winzerfest am zweiten Wochenende im August
- Fankeler Weinfest am zweiten Wochenende im Juli
- Bruttiger Kirmes am ersten Sonntag nach dem 20. Juli
- Fankeler Kirmes am ersten Sonntag nach dem 15. August
- Pfingstfest
- Weingelage
Wirtschaft und Infrastruktur
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Weinbau und Tourismus prägen den Ort und gehören untrennbar zusammen. Im Ortsteil Bruttig wird jährlich am zweiten Wochenende im August das große Winzerfest gefeiert. Bekannte Steilhang-Weinlagen sind Pfarrgarten, Götterlay, Rathausberg, Layenberg und Rosenberg. Es wird überwiegend Riesling angebaut, darüber hinaus aber auch Elbling und diverse andere (auch rote) Rebsorten.
In Fankel befindet sich neben der Staustufe Fankel auch die Zentralwarte der RWE Power AG, von der aus die Wasserkraftwerke der deutschen Moselstaustufen gesteuert werden.
Bekannte Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Kölner (auch Johannes Koelner de Vanckel) (* um 1448 in Fankel; † 29. Juli 1490 in Köln), deutscher Jurist; 1482 Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Köln
- Matthias Coelner de Vanckel (auch Matthias Fanckel) (* um 1450 in Fankel; † 5. Juni 1506 in Trier), deutscher Geistlicher, Dominikaner, Prior und Inquisitor
- Servatius Fanckel (* um 1450 in Fankel; † 15. Juli 1508 in Basel), deutscher Geistlicher, Dominikaner und Definitor des Provinzialkapitels
- Petrus Mosellanus (geb. Peter Schade), * 1493 in Bruttig; † 19. April 1524 in Leipzig, Moselhumanist, Philologe, Theologe und Kirchenlehrer
- Johann Georg Gobelius (* 1562 in Bruttig-Fankel; † nach 1615 in Mainz), Mediziner, Rektor in Mainz und kurfürstlicher Leibarzt
- Cornelius Gobelius der Jüngere (* 7. November 1570 in Bruttig; † 5. Juni 1611 in Erfurt), Weihbischof in Mainz (Titulatur eines Bischofs von Askalon)
- Egon Hess (* 18. April 1922 in Fankel; † 17. November 1980 in Bruttig-Fankel), Kommunalpolitiker und ehemaliger Bürgermeister von Bruttig-Fankel
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfons Friderichs: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell. Zell 2001. ISBN 3-00-008064-3
- Alfons Friderichs: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier 2004. ISBN 3-89890-084-3
- Alfons Friderichs: Urkunden und Regesten der Städte, Gemeinden, Burgen, Klöster Mühlen und Höfe im Kreis Cochem-Zell bis 1900. Trier 2010. ISBN 978-3-89890-125-3
- Ernst Heimes: Ich habe immer nur den Zaun gesehen. Suche nach dem KZ-Außenlager Cochem. Fölbach; 4. Aufl.; Koblenz 1999. ISBN 3-923532-39-3
- Reinhold Schommers: Gemeinde Bruttig-Fankel an der Mosel. Rheinische Kunststätten Nr. 371; Verlag des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz; 1. Aufl.; Köln 1992. ISBN 3-88094-675-2
- Theisen, Horst / Weidenbach, Markus: Familienbuch Bruttig-Frankel von 1500–1899. Cardamina-Verlag Breuel, Plaidt 2007 (Deutsche Ortssippenbücher: Reihe A; 424)
- Norbert Pies: Bruttig-Fankel und Kloster Maria Engelport. Ein Beitrag zur 1100-Jahrfeier der Gemeinde. Erftstadt-Lechenich 1998. ISBN 978-3-927049-19-2
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel
- Literatur über Bruttig-Fankel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 30 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Niederschlagsmittelwerte von Deutschland für den Zeitraum von 1961 bis 1990, Quelle: DWD
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 161 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Rainer Welches (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Bruttig-Fankel am 9. Juni 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 28. Juni 2024, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Rainer Welches: Bekanntmachung – Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Bruttig-Fankel 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Bruttig-Fankel, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Bruttig-Fankel. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Niederschrift über die 20. Sitzung des Gemeinderates von Bruttig-Fankel am 10.04.2017. (PDF) Ortsgemeinde Bruttig-Fankel, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- ↑ Am Sonntag: Bruttig-Fankel wählt neuen Ortschef. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 15. März 2017, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- ↑ Festschrift 1100 Jahre Bruttig; Gemeinde Bruttig-Fankel; 1998
- ↑ Alfons Friderichs: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell. S. 36–37.