Zum Inhalt springen

„Genealogisches Handbuch des Adels“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Dobschuetz (Diskussion | Beiträge)
 
(525 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Genealogisches Handbuch des Adels''' ('''GHdA''') ist ein [[Nachschlagewerk]], das von 1951 bis 2015 im [[Starke Verlag|C. A. Starke Verlag]] erschienen ist und von der Stiftung [[Deutsches Adelsarchiv]] herausgegeben wurde. Es verstand sich als Nachfolger des ehemals von [[Justus Perthes]] herausgegebenen ''[[Gothaischer Hofkalender|Gothaischen Genealogischen Hofkalenders]]'' und des ''[[Gothaisches Genealogisches Taschenbuch#Der Gotha|Gothaischen Genealogischen Taschenbuchs]]''. Fortgesetzt wird es seit 2015 vom [[Gothaisches Genealogisches Handbuch|''Gothaischen Genealogischen Handbuch'']].
Das '''Genealogische Handbuch des [[Adel|Adels]]''' ('''GHdA''') – ursprünglich als '''Gothaischer Genealogischer Hofkalender''' von [[Justus Perthes]] aufgelegt, später als '''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch''' bezeichnet und kurz als '''Der Gotha''' zitiert – erfasst in mehreren Bänden alle fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und untitulierten Häuser im Gebiet des ehemaligen [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation]], d. h., der heutigen [[Deutschland]], [[Österreich]], der [[Schweiz]], [[Niederlande]], [[Belgien]], [[Luxemburg]], [[Tschechien]], [[Slowenien]], dem größten Teil [[Italien]]s sowie Teile des heutigen [[Frankreich]] ([[Lothringen]], [[Elsass]], [[Burgund]]), der [[Baltikum|baltischen Staaten]] und des heutigen [[Polen]] ([[Schlesien]], [[Pommern]], [[Preußen]]).


== Inhalt ==
Das Genealogische Handbuch des Adels gibt heutzutage Aufschluss über die Abstammung deutscher Familien von ehemals dem deutschen [[Uradel]] bzw. [[Briefadel]] angehörigen Vorfahren. Entgegen den zahlreichen Selbstdarstellungen solcher Familien sagt es indes nichts über eine Zugehörigkeit der entsprechenden Familie zum deutschen [[Adel]] aus, da es seit Abschaffung der [[Monarchie]] im Jahre 1918 eine adelige Standesgesellschaft in Deutschland nicht mehr gibt und seitdem sämtliche Privilegien solcher Familien und deren Angehöriger weggefallen sind. Das Genealogische Handbuch des Adels dient daher ausschließlich dem Zweck, Familienforschung durch Publikation von [[Stammliste]]n und [[Familienwappen]] zu erleichtern, wobei die Besonderheit auf der Abstammung von ehemaligen Adelsgeschlechtern liegt. Hierbei werden verschiedene Bände herausgegeben, geordnet nach Adeligen Häusern, Freiherrlichen Häusern, Gräflichen Häusern und Fürstlichen Häusern.
Das GHdA gibt Aufschluss über die Abstammung vieler Namensträger und Mitglieder aus Familien des [[Deutscher Adel|deutschen Adels]], über deren [[Stammliste]]n und [[Wappen|Familienwappen]].


Es erfasst in seinen 158 Bänden Adelsfamilien aus dem Gebiet des ehemaligen [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]], d. h. der heutigen Länder [[Deutschland]], [[Österreich]], [[Liechtenstein]], [[Schweiz]], [[Niederlande]], [[Belgien]], [[Luxemburg]], [[Tschechien]], [[Slowenien]], des größten Teils [[Italien]]s (einschließlich der [[Vatikanstadt]]) sowie Teile des heutigen [[Frankreich]] ([[Lothringen]], [[Elsass]], [[Burgund]]), der [[Baltikum|baltischen Staaten]], des heutigen [[Polen]] ([[Schlesien]], [[Pommern]], [[Preußen|Ost- und Westpreußen]], [[Provinz Posen]], [[Galizien]]) und der [[Ukraine]] (Galizien und [[Bukowina]]).
Das Pendant zum Genealogischen Handbuch des Adels stellt das [[Deutsches Geschlechterbuch|Deutsche Geschlechterbuch]] als Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien dar, welches sich in der Art und Weise der veröffentlichten Informationen über eine Familie in nichts von ersterem unterscheidet. Ziel ist auch hier eine Erleichterung von Familienforschung durch Veröffentlichung der Stammliste und des [[Familienwappen]]s. Die verschiedenen Bände sind geordnet nach Herkunftsregionen des ehemaligen Deutschen Reiches, so dass eine Recherche hierbei über die Abstammung der Vorfahren von einem bestimmten Teil des Reiches vorgenommen werden kann.


Die Bände wurden in unterschiedlichen Unterreihen veröffentlicht:
Daneben gibt es seit [[1950]] noch das '''Genealogische Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels'''.
* [[Deutscher Adel#Rangstufen und Begriffe|Adelige Häuser]] des Ur- und Briefadels<ref>Zeitweilig ab ca. 1916 auch: '''Genealogisches Handbuch der Uradeligen Häuser''' respektive '''Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel''' genannt. – Vergleiche [http://kvk.bibliothek.kit.edu/view-title/index.php?katalog=SWISSBIB&url=https%3A%2F%2Fwww.swissbib.ch%2FRecord%2F299940608&signature=AxY0Tu1UqweRfIwug9j5kUVofu7oONSCyCKzdrpg_Vg&showCoverImg=1 die Angaben] der Schweitzer Nationalbibliothek Swissbib</ref>
* [[Freiherr]]liche Häuser, Titular- und [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbare]] Freiherrn und Barone
* [[Graf|Gräfliche Häuser]] in der Regel titulargräfliche Häuser
* [[Fürst]]liche Häuser
** erste Abteilung, regierende und ehemals regierende Häuser,
** zweite Abteilung, [[Mediatisierung|mediatisierte]], [[Standesherr (Deutscher Bund)|standesherrliche]] und nicht [[souverän]]e Häuser (die – wie die erste Abteilung – zum [[Hochadel]] gezählt werden),
** dritte Abteilung, titularfürstliche Häuser, welche nach veralteter, deutsch-zentrischer Sicht gelegentlich zum ''niederen Adel'' gezählt wurden, tatsächlich jedoch als ''Europäischer Hochadel dritter Abteilung'' zu bezeichnen sind.


Die Veröffentlichung der einzelnen Familienartikel oblag den Adelsfamilien selbst. Die Aufsicht über die Richtigkeit aller veröffentlichten Angaben und Daten lag zuletzt beim [[Deutscher Adelsrechtsausschuß|Deutschen Adelsrechtsausschuß]].
Zu jedem Haus werden folgende Angaben gemacht:
* Name und [[Adelstitel|Titel]]
* Ursprung bzw. Herkunft
* Wappen
* lebende Mitglieder
* verstorbene Mitglieder bis zur dritten Generation


Hauptbearbeiter war bis Mitte der 1960er Jahre [[Hans Friedrich von Ehrenkrook]], u. a. mit den Mitarbeitern [[Jürgen von Flotow]], der auch am Deutschen Adelsblatt mitwirkte, sowie [[Friedrich Wilhelm Euler (Genealoge)|Friedrich Wilhelm Euler]]. Ehrenkrooks Nachfolger waren [[Walter von Hueck]], mit [[Klaus von Andrian-Werburg]], dann viele Jahrzehnte Christoph Franke und Gottfried Graf Finck von Finckenstein.
Die erste Ausgabe des Hofkalenders stammt aus dem Jahre [[1763]], wurde bis [[1942]] regelmäßig aktualisiert und neu aufgelegt sowie mit der Zeit um vier thematische Reihen erweitert: seit [[1825]] erscheint um das '''Taschenbuch der gräflichen Häuser''' , dem [[1848]] das '''Taschenbuch der freiherrlichen Häuser''' folgte; das '''Taschenbuch der adligen (uradeligen) Häuser''' gibt es seit [[1900]], das '''Taschenbuch der briefadeligen Häuser''' seit [[1907]].


Neben dem GHdA gibt es seit 1950 noch das von [[Franz Josef zu Hohenlohe-Schillingsfürst]] begründete ''Genealogische Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels'' und seit 2011 das ''[[Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften (Neue Folge)|Genealogische Handbuch der Baltischen Ritterschaften (Neue Folge)]]''.
1951 übernahm der Starke Verlag in Limburg [http://www.starkeverlag.de] an der Lahn die Herausgabe des Nachfolgewerkes als rein genealogisches Werk unter dem Namen '''Genealogisches Handbuch des Adels'''. Bis 2005 sind 136 laufend nummerierte Bände erschienen.


== Der Gotha ==
Ab 1824 wurden die Häuser in drei Kategorien bzw. '''Abteilungen''' unterschieden:
[[Datei:Freiherrliches Taschenbuch 1893.jpg|mini|hochkant=0.6|Freiherrliches Taschenbuch des „Gotha“]]
{{Hauptartikel|Gothaischer Hofkalender}}


Vorgänger des GHdA war „der Gotha“, benannt nach seinem Verlagsort [[Gotha]]. Dessen erste Ausgabe erschien im Jahr 1763 bei C.&nbsp;W. Ettinger in Gotha, und ab 1785 im [[Justus Perthes|Justus-Perthes]]-Verlag unter dem Titel ''Gothaischer Hof-Kalender zum Nutzen und Vergnügen eingerichtet''. Ettinger und Perthes hatten bis 1785 zusammengearbeitet. Die französische Ausgabe erschien bis 1944 unter dem Reihentitel ''Almanach de Gotha''. Der „Gotha“ wurde bis 1944 durch Neuauflagen mit unterschiedlichen&nbsp;– immer wieder leicht veränderten&nbsp;– Titeln ''(Gothaischer Genealogischer Kalender'', ''Gothaischer genealogischer Hof-Kalender'' oder ''Gothaer Hof-Kalender'') ständig aktualisiert, verändert und ergänzt. Nicht alle der im Gotha vertretenen Familien wurden bei der Herausgabe des GHdA berücksichtigt.
# jetzt lebende Souveräne und ihre Häuser
# mehrere andere in Deutschland, Frankreich und Italien begüterte Häuser
# durch [[Ebenbürtigkeit]] gekennzeichnete, [[Mediatisierung|mediatisierte]] Häuser ([[Standesherrlichkeit]])


Urheber- oder Verlagsrechte an den Publikationen bzw. Titeln des ''Gotha'' haben der C. A. Starke Verlag oder das Deutsche Adelsarchiv niemals erworben, noch beabsichtigten die Familie Perthes bzw. der Verlag Justus Perthes jemals, solche Rechte an den C. A. Starke Verlag oder an das Deutsche Adelsarchiv abzugeben.
Seit 1951 sind die Abteilungen wie folgt:


Seit 2015 wird das [[Gothaisches Genealogisches Handbuch|Gothaische Genealogische Handbuch]] (GGH) von der ''Stiftung Deutsches Adelsarchiv'' herausgegeben, die im Jahr 2013 die Namensrechte am ''Almanach de Gotha'' vom Verlag Ernst Klett Stuttgart (als Rechtsnachfolger des ''Almanach de Gotha'' seit der Übernahme des Verlages ''Justus Perthes / Haack Gotha'' im Jahr 1992) erworben hat.
# Regierende und im 19. und 20. Jahrhundert Entthronte Häuser
# [[Standesherrlichkeit|Standesherrliche]] Häuser
# Andere nicht souveräne Häuser


Seit 1824 wurden die im ''Hofkalender'' aufgeführten Herrscher- und Fürstenfamilien in den drei Gruppen (1) aktuelle Souveräne und ihre Häuser, (2) andere in Deutschland, Frankreich und Italien begüterte Häuser und (3) durch [[Ebenbürtigkeit]] gekennzeichnete, [[Mediatisierung|mediatisierte]] Häuser ([[Standesherrlichkeit]]) unterschieden. Später wurde der ''Hofkalender'' noch um die vier Reihen der Taschenbücher der gräflichen Häuser (seit 1825), der freiherrlichen Häuser (seit 1848), der adeligen (uradeligen) Häuser (seit 1900) und der briefadeligen Häuser (seit 1907) erweitert.
{{Löschantragstext}}


In Konkurrenz zum „Gotha“ erschienen kurzzeitig auch:
[[Kategorie:Wikipedia:Löschkandidat]]
* [[Moritz Maria Weittenhiller|Moritz Maria von Weittenhiller]]: ''Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter.'' Brünn 1870 und 1877–1894. ([https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/structure/8139045 Zweiter bis Sechster Jahrgang])
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der '''[[Wikipedia:Löschkandidaten/10._Oktober_2005#{{PAGENAME}}|Löschkandidatenseite]]''' statt.<br />
* [[Alexander von Dachenhausen|Alexander Freiherr von Dachenhausen]]: ''Genealogisches Taschenbuch des Uradels.'' Brünn 1891–1893. ([https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/structure/8119741 Band 1], [https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/structure/8119742 Band 2])
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Diese Auflistung ist lückenhaft bzw. auch irritierend (siehe "Diskussion"). Auch die Auflistung einzelner Familiennamen macht keinen Sinn, da sie nur lückenhaft sein kann und bei jeder Neuerscheinung aktualisiert werden müsste. Welche Familie in welchem Band zu finden ist, findet man in der Einleitung zu jedem Band bzw. im Zentralregister. --[[Benutzer:Dobschuetz|Dobschütz]] 11:24, 10. Okt 2005 (CEST)
* [[Marcelli Janecki]]: ''Handbuch des Preußischen Adels.'' 2 Bände, Berlin 1892–1893. (Band 1 {{archive.org|handbuchdespreu01janegoog|Fragment=page/n14/mode/2up}}, Band 2 {{archive.org|handbuchdespreu00janegoog|Fragment=page/n12/mode/2up}}).
* Marcelli Janecki: ''[[Jahrbuch des Deutschen Adels]].'' 3 Bände, Hrsg. [[Deutsche Adelsgenossenschaft|DAG]], Berlin 1896–1899.
* ''[[Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften]].'' 7 Bände, Görlitz 1929–1939.


== Adelslexikon ==
==Beispiele für Einträge in den jeweiligen Abteilungen==
In den Jahren 1972 bis 2012 erschien in der Reihe des GHdA auch das „Adelslexikon“ in insgesamt 18 Bänden. Darin aufgenommen wurde jede nach 1800 noch existierende Adelsfamilie möglichst mit folgenden Angaben: Konfession; Heimat; erstes urkundliches Auftreten (mit Nachweisen); Stammvater, mit dem die sichere [[Stammreihe]] beginnt; Diplomverleihungen und -empfänger; Geschlechtsverband; Wappenbeschreibung (u.&nbsp;U. Abbildung des [[Stammwappen]]s); Literaturhinweise. Dabei wurde besonderer Wert auf die Erfassung derjenigen seit 1850 [[Nobilitierung|geadelten Familien]] gelegt, die in der Literatur bisher nicht nachgewiesen waren. Die Literaturhinweise enthalten auch entlegene Veröffentlichungen sowie in kleinen Auflagen erschienene Familiengeschichten. Mit dem 2012 erschienenen Registerband ist das Adelslexikon abgeschlossen.
===I. Regierende und im 19. und 20. Jahrhundert entthronte Häuser===
{| class="wikitable zebra"
* Haus [[Habsburg]] und Habsburg-Lothringen ([[Österreich-Ungarn]] bis 1918; Kaiser von [[Mexiko]] bis 1867)
|-
* Haus [[Hohenzollern]]
! Band !! Bereich !! Ausgabedatum !! Band der Gesamtreihe
**Könige von [[Preußen]] bis 1918
|-
**Fürsten von [[Hohenzollern-Hechingen]] bis 1849
| I || A–Bon || 1972 || 53
**Fürsten von [[Hohenzollern-Sigmaringen]] bis 1849
|-
**[[Deutscher Kaiser]] ([[Deutsches Kaiserreich]] bis 1918)
| II || Boo–Don || 1974 || 58
**Könige von [[Rumänien]] bis 1947
|-
* [[Haus Nassau]]
| III || Dor–F || 1975 || 61
**Herzöge von [[Nassau]] bis 1866
|-
**Könige der [[Niederlande]] ([[Oranien-Nassau]])
| IV || G–Har || 1978 || 67
**Großherzöge von [[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]] (Oranien-Nassau bis 1890, dann Nassau-Weilburg)
|-
* [[Haus Oldenburg]]
| V || Has–I || 1984 || 84
** Großherzöge von [[Oldenburg (Land)|Oldenburg]] bis 1918
|-
** Linie [[Holstein-Gottorp]]
| VI || J–Kra || 1987 || 91
*** Könige von [[Griechenland]] bis 1973
|-
*** Zaren des [[Russisches Reich|Russischen Reiches]] bis 1917 (Haus [[Romanow|Romanow-Holstein-Gottorp]])
| VII || Kre–Lod || 1989 || 97
** Linie Holstein-Sonderburg-Glücksburg
|-
*** Könige von [[Dänemark]] bis heute (bis 1863 Haus Oldenburg)
| VIII || Loe–Mes || 1997 || 113
*** Könige von [[Norwegen]] seit 1905 bis heute (bis 1814 Haus Oldenburg)
|-
* [[Welfen]]
| IX || Met–Oe || 1998 || 116
**Könige von [[Hannover (Land)|Hannover]] (bis 1866)
|-
**Könige von Großbritannien (bis 1801)
| X || Of–Pra || 1999 || 119
**Könige des Vereinigten Königreichs Großbritannien/Irland (bis 1901)
|-
**Herzöge von [[Herzogtum Braunschweig|Braunschweig]] (bis 1918)
| XI || Pre–Rok || 2000 || 122
|-
| XII || Rol–Schm || 2001 || 125
|-
| XIII || Schn–Stad || 2002 || 128
|-
| XIV || Stae–Tra || 2003 || 131
|-
| XV || Tre–Wee || 2004 || 134
|-
| XVI || Weg–Z || 2005 || 137
|-
| XVII || Nachträge || 2008 || 144
|-
| XVIII || Register || 2012 || 151
|}


== Deutsches Geschlechterbuch ==
* [[Wettiner]]
Parallel zum ''Genealogischen Handbuch des Adels'' erscheint für nichtadelige Familien das ''[[Deutsches Geschlechterbuch|Deutsche Geschlechterbuch]]'' als ''Genealogisches Handbuch der bürgerlichen Familien'', wie der Titel früher lautete. Der Aufbau dieses Handbuchs ist mit dem des GHdA identisch. Viele der Bände sind nach Herkunftsregion der Familien geordnet.
**([[Albertiner]])
*** Könige von [[Königreich Sachsen|Sachsen]] bis 1918
**([[Ernestiner]])
*** Könige von [[Belgien]] bis heute (Linie [[Haus Sachsen-Coburg und Gotha|Sachsen-Coburg-Gotha]])
*** Könige von [[Bulgarien]] bis 1946 (Linie Sachsen-Coburg-Gotha)
*** Könige von [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]] bis heute, [[Kaiser von Indien]] bis 1947 (Haus Hannover-Sachsen-Coburg-Gotha, 1917 umbenannt in: Haus [[Windsor]])
*** Könige von [[Portugal]] bis 1910
*** außerdem Großherzöge von [[Sachsen-Weimar-Eisenach]] (vgl. [[Sachsen-Weimar (Fürstenhaus)]], Herzöge von [[Sachsen-Coburg und Gotha]], [[Sachsen-Meiningen]]-Hildburghausen und [[Sachsen-Altenburg]] bis 1918
* Haus [[Wittelsbach]] (Könige von [[Bayern]] bis 1918)
* Haus [[Württemberg]] (Könige von Württemberg bis 1918)
* [[Zähringer]] (Großherzöge von [[Baden (Land)|Baden]] bis 1918)
* [[Obodriten (Adel)|Obodriten]] (Großherzöge von [[Mecklenburg-Schwerin]] und [[Haus Mecklenburg-Strelitz|Mecklenburg-Strelitz]])
* [[Askanier]] (Herzöge von [[Anhalt]])
* Haus [[Haus Lippe|Lippe]]-Biesterfeld (Fürsten von [[Lippe (Land)|Lippe-Detmold]])
* [[Haus Schaumburg]] (Fürsten von [[Schaumburg-Lippe]])
* Haus Waldeck-Pyrmont (Fürsten von [[Waldeck]])
* [[Reuß]] (Fürsten, ältere, mittlere und jüngere Linie)
* Schwarzburg (Fürsten von [[Schwarzburg-Rudolstadt]] und [[Schwarzburg-Sondershausen]])
* [[Haus Liechtenstein]] (Fürsten)


{{Hauptartikel|Deutsches Geschlechterbuch}}
===II. Standesherrliche Häuser===
* Arenberg (Fürsten)
* [[Auersperg]] (Fürsten)
* Bassenheim s. Waldbott
* [[Bentheim-Tecklenburg]] (Fürsten)
* [[Bentheim-Steinfurt]] (Fürsten)
* Bentinck (Grafen)
* [[Castell]]-Castell (Fürsten)
* Castell-Rüdenhausen (Fürsten
* Colloredo-Mannsfeld (Fürsten)
* Corvey s. Hohenlohe
* Croy (Fürsten)
* Erbach (Grafen)
* [[Esterházy]] (Fürsten)
* [[Fugger]] von Kirchberg zu Weißenhorn (Grafen)
* Fugger von Glött (Fürsten)
* Fugger von Babenhausen (Fürsten)
* Fürstenberg (Fürsten)
* Giech † (Grafen)
* Görtz s. Schlitz (Grafen)
* Haldenburg zu Erzingen (Fürsten)
* Harrach (Grafen)
* [[Hohenlohe]]-Langenburg (Fürsten)
* Hohenlohe-Öhringen (Fürsten)
* Hohenlohe-Bartenstein (Fürsten)
* Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (Fürsten)
* Hohenlohe-Schillingsfürst (Fürsten)
* Hohenlohe-Ingelfingen † (Fürsten)
* Isenburg (Fürsten)
* Khevenhüller-Metsch (Fürsten)
* Königsegg-Aulendorf (Grafen)
* Kuefstein (Grafen)
* Leiningen (Fürsten)
* Leiningen-Westerburg (Fürsten)
* Leyen † (Fürsten)
* [[Linkenhail]] (Baron)
* Lobkowicz-Raudnitz (Fürsten)
* Lobkowicz-Melnik (Fürsten)
* [[Löwenstein-Wertheim|Löwenstein-Wertheim-Freudenberg]] (ev. Fürsten)
* [[Löwenstein-Wertheim|Löwenstein-Wertheim-Rosenberg]] (kat. Fürsten)
* Looz und Corswarem (Grafen)
* Metternich-Winneburg (Fürsten)
* Neipperg (Grafen)
* Oettingen-Speilberg (Fürsten)
* Oettingen-Wallerstein (Fürsten)
* [[Orsini-Rosenberg|Orsini und Rosenberg]] (Fürsten)
* Ortenburg (Grafen)
* Pappenheim (Grafen)
* Platen Hallermund
* Pückler und Limpurg (Fürsten)
* Quadt (Fürsten)
* Ratibor s. Hohenlohe (Herzöge)
* Rechberg (Grafen)
* Rechteren-Limpurg (Grafen)
* Reisewitz (Grafen)
* [[Roemer (Adelsfamilie)|Roemer]] (Grafen)
* Rosenberg s. Orsini (Fürsten)
* [[Salm (Adel)|Salm]]-Salm (Fürsten)
* Salm-Horstmar (Fürsten)
* Salm-Reifferscheid-Krautheim u. Dyck †(Fürsten u. Altgrafen)
* Salm-Reifferscheidt-Raitz (Fürsten u. Altgrafen)
* [[Sayn-Wittgenstein]] (Grafen)
* [[Sayn-Wittgenstein-Berleburg]] (Grafen und Fürsten)
* [[Sayn-Wittgenstein-Sayn]] (Grafen und Fürsten)
* [[Sayn Wittgenstein-Wittgenstein]] bzw. [[Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]] (Grafen und Fürsten)
* Schaesberg (Grafen)
* Schlitz gen. v. Görtz (Grafen)
* [[Schönborn]]-Wiesentheid (Grafen)
* Schönborn-Buchheim (Grafen)
* Schönborn (Grafen)
* Schönburg (Fürsten)
* Schönburg-Glauchau (Grafen)
* Schmettan-Artois-Brüning (Fürsten)
* Schmettan-Bretan-Rohan (Fürsten)
* Schwarzenberg (Fürsten)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Braunfels]] (Fürsten)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Hohnsolms-Lich]] (Fürsten)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Sonnenwalde]] (Grafen)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Rödelheim und Assenheim]] (Grafen)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Laubach]] (Grafen)
* [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms-Widenfels]] (Grafen)
* Stadion † (Grafen)
* Starhemberg (Fürsten)
* Stolberg-Wernigerode(Fürsten)
* Stolberg-Stolberg (Fürsten und Grafen)
* Stolberg-Roßla (Fürsten)
* [[Thurn und Taxis]] (Fürsten)
* Traunstein und Ehrenfels (Grafen)
* Toerring-Jettenbach (Grafen)
* Trauttmansdorff-Weinsberg (Fürsten)
* Ujest s. Hohenlohe
* Waldbott von Bassenheim (Grafen)
* [[Waldburg-Wolfegg]] und Waldsee (Fürsten)
* [[Waldburg-Zeil]] und Trauchburg (Fürsten)
* [[Waldburg-Zeil-Hohenems]] (Lustenau-Hohenems) Grafen
* Wied (Fürsten)
* Windisch-Graetz (Fürsten)
* Wittgenstein s. Sayn (Fürsten)
* Wurmbrand-Stuppach (Grafen)
* Ysenburg s. Isenburg (Fürsten)
** …


== Siehe auch ==
===III. Andere nicht souveräne Häuser===
* [[Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs]]
* Abercron, Alemann, Alers, Asseburg–Reindorf, Aweyden, Bachmayr, Bail von Hasenhorst, Balluseck, Bary, Baum (Baum-Mühlenburg), Beck, Behling, Berens von Rautenfeld, Berlin, Bernhardi, Bernuth, Bertrab, Birckhahn, Bleichert, Blum, Bockelberg, Boddien, Bodecker, Boehmer, [[Boeselager]] ([[Böselager]]), Bönninghausen, Bötticher, Bogen, Bohlen und Halbach, [[Bouget]], [[Bougy]], [[Braun]], Braunmühl, Bresler, Brincken, Brüning, [[Bülow]], Burski, Busse, Campenhausen, Chevallerie, Claer, Cochenhausen, Cölln, Coll, Colomb, Consbruch, Cramm, Criegern, Cude, Dankbahr, Decken, Diener von Schönberg, Dietel, Diezelsky, Döring, Düring, Dziembowski, Eberhardt, Egger, Eggers, Ehrenkrook, Einem, Elern, Elert, Ellerts, Elterlein, Engelhardt, Enhuber, Esbeck-Platen, Fabrice, Fischer-Treuenfeld, Forcade de Biair, Foris, Frantzius, Freytag von Loringhoven, Fritschen, Frohreich, [[Freiherren von Fürstenberg|Fürstenberg]], Gagern, Garnier, [[Gersdorff]], Gienanth, Giulini, Glasey, Glasenapp, Glaunach zum Katzenstein, Goddent(h)ow, Goeckel, Goeckingk, Goltz, Götz von Olenhusen, Gontard, Graeve, Groeling, Gröning, Groll, Groote, Gruben, Grün, Gruenewaldt, Guttenberg, Gynz-Rekowski, Haasy, Haebler, Haeseler, Hahn, Hänel von Cronenthall, Hammacher, [[Hammerstein]], Haniel, Hantelmann, Happe, Harbou, [[Hardenberg]], Hartlieb, Hartmann, Heider, Heinsberg, Heinz, Heistermann von Ziehlberg, Hellen, Hellfeld, Henninges, Hentig, Hentschel von Gilgenheimb, Hesse von Hessenthal, Heuduck, Heusinger von Waldegg, Heyden, Hierlinger, Hill, Hintzen, Hintzen von Hintzenstern, Hirsch, Hirschfeld, Hochstetter, Hodenberg, Hoerner, Hößlin, [[Hoff]], Hoffmann, Hollen, Hoyningen gen. Huene, Hüttner, Hugo, Hymmen, Ising, Jagemann, Janson, Jena, Jonquieres, Kehler, Keller, Kempis, Kesseler, Keszyki, [[Keyserlingk]], Kiekebusch, Kienlin, Kirchbach auf Lauterbach, Kleefeld, Kleiser von Kleisheim, Kleist, Klewitz, Klocke, Klöckler, Knebel, Kobe von Koppenfels, Koblinski, Köhne von Franke, Koenen, Koenig, König von Königsthal, Köppen, Koerber, [[Kopanski]], Korb, Kracker von Schwartzenfels, Krauß, Krogh, Krüdener (Kruedener), Krug von Ridda, Kruska, [[Kühn]], Kulmiz, Kummer, Kunowski, Lang-Puchhof, Langen, Lassaulx, Lautz, Leitner, Lengerke, Lenski, Lentzke, Lewinski, Lilien, Lilienhoff-Adelstein, Lilienthal, Lippe, Löbbecke, Löwis of Menar, Lossow, Ludwiger, Lüpke, Mach, Mackensen, Mallinckrodt, Malotki, Maltzahn, [[Manteuffel]] (Manteufel), Marchtaler, Marschall von Bieberstein, Mayer, Mengersen, Merhart von Bernegg, Merkatz, Meyer, Mirbach, Mocki, Möller, Moller, Monroy, Monschaw, Monthe, Mutius, Nagel (Nagell), Rathusius, Reusville, [[Richthofen]], Rickisch von Rosenegk, Nussbaum, Oheimb, Oidtman, Olfers, Oppel, Oppen, Osten-Sacken, Otterstedt, Paleske, Papen, Pavel, Pelser-Berensberg, Pestel, Petery, Petz von Lichtenhof, Petzinger, Pezold, Pfuhlstein, Pilgrim, du Plat, Poeppinghausen, Poschinger, Prollius, Quistorp, Radecke, Rainer zu Harbach, Rango, Ranzau, Rappard, Rauch, Raumer, Recke, Reiche, Reichmeister, Renouard, Reudorff, Rheinbaben, Ribbentrop, Richter, Rodenberg, Roehl, Rogalla von Bieberstein, Rohrscheidt, Rosenberg, Roth, Rühle von Lilienstern, Samson-Himmelstjerna, Sanden, Sandersleben, Schaabner von Schönhaar, Schach von Wittenau, Scheibler, Schelhaß von Schellersheim, Scheven, Schaevenbach, Schickfus, Schell, Schimpff, Schlieben, Schmettan-Brüning, Schmettan-Rohan, Schmettan-Artois, Schneidemesser, Schön von Wildenegg, Schultes, Schultzendorff, Schwartz, Schwartzkoppen, Schweinitz, Schweinitz und Krain, Schwerdtner, Seeckt, Seemen, Segnitz von Schmalfelden, Selasinsky, Seubert, Skene, Sode, Solemacher, Spies von Büllesheim, Spruner von Mertz, Stachelsky, Stackelberg, Staudt, Stegmann, Stein, Stephany, Stieglitz, Stockhausen, Szczutowski, Taczanowski, Taysen, Taube, von Traunstein zu Ehrenfels, Teschen, Thadden, Thielau, Thüngen, Tiedemann (gen. von Brandis), Toll, Traitteur, Treskow, Troll-Obergfell, Twickel, Uckermann, Unger, Ungern-Sternberg, Uslar-Gleichen, Uthmann, Versen, Vogel von Vogelstein und Vogel von Frommannshausen, [[Vietinghoff (Adelsgeschlecht)|Vietinghoff]], Vittinghoff, Vormann, Vultcjus, Wangenheim, Wantoch-Rekowski, Weinberg, Wiarda, Wienskowski, [[Wierzbicki]], Wietersheim, Wildenbruch, Wolf, [[Wolffskeel]], Wrangel (Wrangell), Wunschheim, Wunster, Xylander, Zimmermann, Zinnow …
* [[The Complete Peerage]] und [[Burke’s Peerage]]
* [[Liste deutscher Adelsgeschlechter]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikisource|Gotha (Adelskalender)}}
* [http://perthes.de/geschichte_justus_perthes/almanach_de_gotha/index.html Almanach de Gotha / Gothaischer Genealogischer Hofkalender], erschienen 1785 bis 1944 im Verlag Justus Perthes, Gotha
* [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/cb32686676p/date.r=gothaischer.langEN Almanach de Gotha, digitalisiert von 1821 bis 1910 (mit Lücken)]
* [https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/titleinfo/1199572 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser], Justus Perthes, Gotha 1907–1919.


== Einzelnachweise ==
* [http://www.starkeverlag.de/presse/Download/Katalog%202002.pdf Übersicht der lieferbaren Bände des Genealogischen Handbuchs des Adels]
<references />


{{Normdaten|TYP=w|LCCN=no2022149346|VIAF=55159474046627660399}}
[[Kategorie:Adel]]
[[Kategorie:Handbuch]]


[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[en:Almanach de Gotha]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[nl:Almanach de Gotha]]
[[Kategorie:Genealogisches Nachschlagewerk]]
[[no:Almanach de Gotha]]
[[Kategorie:Handbuch]]
[[sv:Almanach de gotha]]
[[Kategorie:Wappenbuch]]
[[Kategorie:Deutscher Adel]]
[[Kategorie:Genealogie (Deutschland)]]
[[Kategorie:Fachliches Nachschlagewerk für die Gemeinsame Normdatei]]

Aktuelle Version vom 1. April 2025, 17:45 Uhr

Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA) ist ein Nachschlagewerk, das von 1951 bis 2015 im C. A. Starke Verlag erschienen ist und von der Stiftung Deutsches Adelsarchiv herausgegeben wurde. Es verstand sich als Nachfolger des ehemals von Justus Perthes herausgegebenen Gothaischen Genealogischen Hofkalenders und des Gothaischen Genealogischen Taschenbuchs. Fortgesetzt wird es seit 2015 vom Gothaischen Genealogischen Handbuch.

Das GHdA gibt Aufschluss über die Abstammung vieler Namensträger und Mitglieder aus Familien des deutschen Adels, über deren Stammlisten und Familienwappen.

Es erfasst in seinen 158 Bänden Adelsfamilien aus dem Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches, d. h. der heutigen Länder Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Tschechien, Slowenien, des größten Teils Italiens (einschließlich der Vatikanstadt) sowie Teile des heutigen Frankreich (Lothringen, Elsass, Burgund), der baltischen Staaten, des heutigen Polen (Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen, Provinz Posen, Galizien) und der Ukraine (Galizien und Bukowina).

Die Bände wurden in unterschiedlichen Unterreihen veröffentlicht:

  • Adelige Häuser des Ur- und Briefadels[1]
  • Freiherrliche Häuser, Titular- und reichsunmittelbare Freiherrn und Barone
  • Gräfliche Häuser in der Regel titulargräfliche Häuser
  • Fürstliche Häuser
    • erste Abteilung, regierende und ehemals regierende Häuser,
    • zweite Abteilung, mediatisierte, standesherrliche und nicht souveräne Häuser (die – wie die erste Abteilung – zum Hochadel gezählt werden),
    • dritte Abteilung, titularfürstliche Häuser, welche nach veralteter, deutsch-zentrischer Sicht gelegentlich zum niederen Adel gezählt wurden, tatsächlich jedoch als Europäischer Hochadel dritter Abteilung zu bezeichnen sind.

Die Veröffentlichung der einzelnen Familienartikel oblag den Adelsfamilien selbst. Die Aufsicht über die Richtigkeit aller veröffentlichten Angaben und Daten lag zuletzt beim Deutschen Adelsrechtsausschuß.

Hauptbearbeiter war bis Mitte der 1960er Jahre Hans Friedrich von Ehrenkrook, u. a. mit den Mitarbeitern Jürgen von Flotow, der auch am Deutschen Adelsblatt mitwirkte, sowie Friedrich Wilhelm Euler. Ehrenkrooks Nachfolger waren Walter von Hueck, mit Klaus von Andrian-Werburg, dann viele Jahrzehnte Christoph Franke und Gottfried Graf Finck von Finckenstein.

Neben dem GHdA gibt es seit 1950 noch das von Franz Josef zu Hohenlohe-Schillingsfürst begründete Genealogische Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels und seit 2011 das Genealogische Handbuch der Baltischen Ritterschaften (Neue Folge).

Freiherrliches Taschenbuch des „Gotha“

Vorgänger des GHdA war „der Gotha“, benannt nach seinem Verlagsort Gotha. Dessen erste Ausgabe erschien im Jahr 1763 bei C. W. Ettinger in Gotha, und ab 1785 im Justus-Perthes-Verlag unter dem Titel Gothaischer Hof-Kalender zum Nutzen und Vergnügen eingerichtet. Ettinger und Perthes hatten bis 1785 zusammengearbeitet. Die französische Ausgabe erschien bis 1944 unter dem Reihentitel Almanach de Gotha. Der „Gotha“ wurde bis 1944 durch Neuauflagen mit unterschiedlichen – immer wieder leicht veränderten – Titeln (Gothaischer Genealogischer Kalender, Gothaischer genealogischer Hof-Kalender oder Gothaer Hof-Kalender) ständig aktualisiert, verändert und ergänzt. Nicht alle der im Gotha vertretenen Familien wurden bei der Herausgabe des GHdA berücksichtigt.

Urheber- oder Verlagsrechte an den Publikationen bzw. Titeln des Gotha haben der C. A. Starke Verlag oder das Deutsche Adelsarchiv niemals erworben, noch beabsichtigten die Familie Perthes bzw. der Verlag Justus Perthes jemals, solche Rechte an den C. A. Starke Verlag oder an das Deutsche Adelsarchiv abzugeben.

Seit 2015 wird das Gothaische Genealogische Handbuch (GGH) von der Stiftung Deutsches Adelsarchiv herausgegeben, die im Jahr 2013 die Namensrechte am Almanach de Gotha vom Verlag Ernst Klett Stuttgart (als Rechtsnachfolger des Almanach de Gotha seit der Übernahme des Verlages Justus Perthes / Haack Gotha im Jahr 1992) erworben hat.

Seit 1824 wurden die im Hofkalender aufgeführten Herrscher- und Fürstenfamilien in den drei Gruppen (1) aktuelle Souveräne und ihre Häuser, (2) andere in Deutschland, Frankreich und Italien begüterte Häuser und (3) durch Ebenbürtigkeit gekennzeichnete, mediatisierte Häuser (Standesherrlichkeit) unterschieden. Später wurde der Hofkalender noch um die vier Reihen der Taschenbücher der gräflichen Häuser (seit 1825), der freiherrlichen Häuser (seit 1848), der adeligen (uradeligen) Häuser (seit 1900) und der briefadeligen Häuser (seit 1907) erweitert.

In Konkurrenz zum „Gotha“ erschienen kurzzeitig auch:

In den Jahren 1972 bis 2012 erschien in der Reihe des GHdA auch das „Adelslexikon“ in insgesamt 18 Bänden. Darin aufgenommen wurde jede nach 1800 noch existierende Adelsfamilie möglichst mit folgenden Angaben: Konfession; Heimat; erstes urkundliches Auftreten (mit Nachweisen); Stammvater, mit dem die sichere Stammreihe beginnt; Diplomverleihungen und -empfänger; Geschlechtsverband; Wappenbeschreibung (u. U. Abbildung des Stammwappens); Literaturhinweise. Dabei wurde besonderer Wert auf die Erfassung derjenigen seit 1850 geadelten Familien gelegt, die in der Literatur bisher nicht nachgewiesen waren. Die Literaturhinweise enthalten auch entlegene Veröffentlichungen sowie in kleinen Auflagen erschienene Familiengeschichten. Mit dem 2012 erschienenen Registerband ist das Adelslexikon abgeschlossen.

Band Bereich Ausgabedatum Band der Gesamtreihe
I A–Bon 1972 53
II Boo–Don 1974 58
III Dor–F 1975 61
IV G–Har 1978 67
V Has–I 1984 84
VI J–Kra 1987 91
VII Kre–Lod 1989 97
VIII Loe–Mes 1997 113
IX Met–Oe 1998 116
X Of–Pra 1999 119
XI Pre–Rok 2000 122
XII Rol–Schm 2001 125
XIII Schn–Stad 2002 128
XIV Stae–Tra 2003 131
XV Tre–Wee 2004 134
XVI Weg–Z 2005 137
XVII Nachträge 2008 144
XVIII Register 2012 151

Deutsches Geschlechterbuch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel zum Genealogischen Handbuch des Adels erscheint für nichtadelige Familien das Deutsche Geschlechterbuch als Genealogisches Handbuch der bürgerlichen Familien, wie der Titel früher lautete. Der Aufbau dieses Handbuchs ist mit dem des GHdA identisch. Viele der Bände sind nach Herkunftsregion der Familien geordnet.

Commons: Genealogisches Handbuch des Adels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Gotha (Adelskalender) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zeitweilig ab ca. 1916 auch: Genealogisches Handbuch der Uradeligen Häuser respektive Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel genannt. – Vergleiche die Angaben der Schweitzer Nationalbibliothek Swissbib