„Zwergpanzerwels“ – Versionsunterschied
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| Taxon_Name = Zwergpanzerwels |
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! '''{{Taxonomy}}''' |
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| Taxon_Autor = ([[Joachim Knaack|Knaack]], 1966) |
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| Taxon6_WissName = Ostariophysi |
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| ''{{Familia}}:'' || [[Panzerwelse]] (Callichthyidae) |
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| Bild = Corydoras pygmaeus5333.jpg |
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| Bildbeschreibung = |
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! [[Nomenklatur (Biologie)|Wissenschaftlicher Name]] |
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| class="taxo-name" | ''Corydoras pygmaeus'' |
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| class="Person" | Knaack, 1966 |
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Der '''Zwergpanzerwels''' (''Corydoras pygmaeus'') ist ein im nördlichen Südamerika und insbesondere im [[Amazonasbecken]] beheimateter [[Schwarmfisch]] mit einfacher grauer, aber schöner Zeichnung. Er erreicht eine maximale Größe von 2,5 cm. |
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Im Gegensatz zu anderen [[Panzerwelse]]n bleibt der Zwergpanzerwels nicht am Boden des Gewässers, sondern durchzieht oftmals auch das freie Gewässer. |
Der '''Zwergpanzerwels''' (''Gastrodermus pygmaeus'', [[Synonym (Taxonomie)|Synonym]]: ''Corydoras pygmaeus'') ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Panzer- und Schwielenwels. Sein Verbreitungsgebiet sind [[Tropen|tropische]] Flüsse [[Südamerika]]s im [[Rio Madeira|Rio-Madeira]]-Becken. Im Gegensatz zu anderen [[Panzerwelse]]n bleibt der Zwergpanzerwels nicht am Boden des Gewässers, sondern durchzieht oftmals auch das freie Gewässer. Der Zwergpanzerwels ist ein akzessorische [[Darmatmer]], er kann bei Bedarf zusätzlich (akzessorisch) Luft von der Wasseroberfläche zur Atmung nutzen. |
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[[Bild:Rio Madeira 09072007.jpg|mini|Der [[Rio Madeira]] in [[Brasilien]]]] |
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== Merkmale == |
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Der Zwergpanzerwels ist ein [[Darmatmer]], weswegen er freien Zugang zur Wasseroberfläche benötigt, um Luft zu holen. |
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Zwergpanzerwelse sind sehr kleine, gestreckte Panzerwelse mit kurzer Schnauze. Das längste von 51 Exemplaren die von Nijssen und Isbrücker 1986 in Peru und Ecuador untersucht wurden, hatte eine [[Standardlänge]] von 21,5 mm. Der [[Paratypus]] der Art, ein Weibchen aus Brasilien hat eine Standardlänge von 23,7 mm. Entlang den Seiten, wo sich die beiden Knochenplattenreihen berühren, verläuft ein deutlicher, dunkler Streifen bis zur Mitte der [[Flossenstrahlen|Strahlen]] der [[Schwanzflosse]] (Caudale). An der Schwanzflosse verbreitert sich der Streifen zu einem pfeilförmigen Fleck der zum Körperende hin spitz ausläuft. An jeder Seite des dunklen Streifens verläuft ein schmaler, unpigmentierter Bereich. An der Schwanzflosse ist der Bereich, im Kontrast zur ansonsten bräunlich pigmentierten Schwanzflosse, weiß. Vom vorderen Rand des Auges bis zur Schnauzenspitze erstreckt sich eine dunkelbraune, am Bauch zwischen Basis der [[Bauchflosse]] (Ventrale) und der [[Afterflosse]] (Anale) eine schwärzliche Linie. Die Knochenplatten der oberen, zum Rücken gelegenen Reihe haben abwechselnd einen mittelbraunen und einen braunen Rand. Der [[Holotypus]], ein Männchen von 10 mm SL hat 23/21 Knochenplatten und wie der Paratypus 7 verzweigte [[Flossenstrahl]]en in der [[Brustflosse]] (Pectorale).<ref name="Nijssen_und_Isbrücker" /> |
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== Aquaristik == |
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Die Haltung des Tieres in [[Aquaristik|Aquarien]] ist vergleichsweise einfach, es sollte lediglich auf ausreichenden Schwimmraum geachtet werden. Der friedfertige Fisch eignet sich auch zur Haltung im [[Gesellschaftsbecken]]. |
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Als eine der kleinsten Panzerwelsarten kann man ''Gastrodermus pygmaeus'' schon in Becken ab 60 cm Kantenlänge halten. Der Bodengrund sollte feiner Sand sein, in dem die Fische gründeln können und an dem sie ihre Barteln nicht verletzen. Die Bepflanzung sollte dicht sein, jedoch genügend Schwimmraum für die Welse bieten. Die Fische sind in Gruppen von mindestens 10 Tieren zu halten. Zwergpanzerwelse werden bis zu acht Jahre alt. |
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[[Bild:Corydoras pygmaeus.jpg|mini|rechts|''Gastrodermus pygmaeus'']] |
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''Siehe auch:'' [[Süßwasserzierfische]] |
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Die Fütterung der Zwergpanzerwelse sollte abwechslungsreich und vorwiegend [[Fleischfresser|karnivor]] sein. Gut eignet sich sehr feines Frostfutter wie Cyclops oder feines Lebendfutter. |
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[[Kategorie:Welse]] |
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[[Kategorie:Aquarienfische]] |
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== Literatur == |
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* [[Hans-Georg Evers]]: ''Panzerwelse''. Ulmer Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-7286-0. |
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* [[Harro Hieronimus]]: ''Ihr Hobby. Corydoras-Panzerwelse''. Bede Verlag, Ruhmannsfelden 1997, ISBN 3-931792-26-9. |
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== Einzelnachweise == |
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<references> |
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<ref name="Nijssen_und_Isbrücker">H. Nijssen, Isaäc J. H. Isbrücker (1986): ''Review of the genus Corydoras from Peru and Ecuador (Pisces, Siluriformes, Callichthyidae).'' In: ''Studies on Neotropical Fauna and Environment'' Vol. 21, Nr. 1–2, S. 1–68, Art auf S. 52–53. ([https://www.researchgate.net/publication/311765532_Review_of_the_genus_Corydoras_from_Peru_and_Ecuador_Pisces_Siluriformes_Callichthyidae Online])</ref> |
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</references> |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Corydoras pygmaeus|''Corydoras pygmaeus''}} |
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* {{Fishbase|g=Corydoras|s=pygmaeus}} |
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* [http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/siluriformes/callichthyidae/corydoras_pygmaeus.htm www.zierfischverzeichnis.de] |
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[[Kategorie:Panzer- und Schwielenwelse]] |
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[[Kategorie:Aquarienfisch (Süßwasser)]] |
Aktuelle Version vom 17. Juni 2024, 05:47 Uhr
Zwergpanzerwels | ||||||||||||
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![]() Zwergpanzerwels (Gastrodermus pygmaeus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gastrodermus pygmaeus | ||||||||||||
(Knaack, 1966) |
Der Zwergpanzerwels (Gastrodermus pygmaeus, Synonym: Corydoras pygmaeus) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Panzer- und Schwielenwels. Sein Verbreitungsgebiet sind tropische Flüsse Südamerikas im Rio-Madeira-Becken. Im Gegensatz zu anderen Panzerwelsen bleibt der Zwergpanzerwels nicht am Boden des Gewässers, sondern durchzieht oftmals auch das freie Gewässer. Der Zwergpanzerwels ist ein akzessorische Darmatmer, er kann bei Bedarf zusätzlich (akzessorisch) Luft von der Wasseroberfläche zur Atmung nutzen.

Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwergpanzerwelse sind sehr kleine, gestreckte Panzerwelse mit kurzer Schnauze. Das längste von 51 Exemplaren die von Nijssen und Isbrücker 1986 in Peru und Ecuador untersucht wurden, hatte eine Standardlänge von 21,5 mm. Der Paratypus der Art, ein Weibchen aus Brasilien hat eine Standardlänge von 23,7 mm. Entlang den Seiten, wo sich die beiden Knochenplattenreihen berühren, verläuft ein deutlicher, dunkler Streifen bis zur Mitte der Strahlen der Schwanzflosse (Caudale). An der Schwanzflosse verbreitert sich der Streifen zu einem pfeilförmigen Fleck der zum Körperende hin spitz ausläuft. An jeder Seite des dunklen Streifens verläuft ein schmaler, unpigmentierter Bereich. An der Schwanzflosse ist der Bereich, im Kontrast zur ansonsten bräunlich pigmentierten Schwanzflosse, weiß. Vom vorderen Rand des Auges bis zur Schnauzenspitze erstreckt sich eine dunkelbraune, am Bauch zwischen Basis der Bauchflosse (Ventrale) und der Afterflosse (Anale) eine schwärzliche Linie. Die Knochenplatten der oberen, zum Rücken gelegenen Reihe haben abwechselnd einen mittelbraunen und einen braunen Rand. Der Holotypus, ein Männchen von 10 mm SL hat 23/21 Knochenplatten und wie der Paratypus 7 verzweigte Flossenstrahlen in der Brustflosse (Pectorale).[1]
Aquaristik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als eine der kleinsten Panzerwelsarten kann man Gastrodermus pygmaeus schon in Becken ab 60 cm Kantenlänge halten. Der Bodengrund sollte feiner Sand sein, in dem die Fische gründeln können und an dem sie ihre Barteln nicht verletzen. Die Bepflanzung sollte dicht sein, jedoch genügend Schwimmraum für die Welse bieten. Die Fische sind in Gruppen von mindestens 10 Tieren zu halten. Zwergpanzerwelse werden bis zu acht Jahre alt.

Die Fütterung der Zwergpanzerwelse sollte abwechslungsreich und vorwiegend karnivor sein. Gut eignet sich sehr feines Frostfutter wie Cyclops oder feines Lebendfutter.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Georg Evers: Panzerwelse. Ulmer Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-7286-0.
- Harro Hieronimus: Ihr Hobby. Corydoras-Panzerwelse. Bede Verlag, Ruhmannsfelden 1997, ISBN 3-931792-26-9.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Nijssen, Isaäc J. H. Isbrücker (1986): Review of the genus Corydoras from Peru and Ecuador (Pisces, Siluriformes, Callichthyidae). In: Studies on Neotropical Fauna and Environment Vol. 21, Nr. 1–2, S. 1–68, Art auf S. 52–53. (Online)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zwergpanzerwels auf Fishbase.org (englisch)
- www.zierfischverzeichnis.de