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„Virtual Boy“ – Versionsunterschied

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Der '''Virtual Boy''' war eine semi-tragbare Videospielkonsole von [[Nintendo]], die 1995 in [[Japan]] und den [[USA]] veröffentlicht wurde. Der Virtual Boy ähnelte einer Taucherbrille, in die man hineinsehen musste. Jedes Auge nahm dabei ein anderes, leicht versetztes Bild wahr, wodurch ein realer 3D-Effekt erzeugt werden konnte. Es wurden hierbei jedoch nur Rote [[LED]]s eingesetzt (1x224), wodurch die Grafik nur rot/schwarz war. Das hing damit zusammen, dass es zu der Zeit keine vernünftigen blauen oder grüne LEDs auf den Markt gab, um mehrfarbige Displays zu ermöglichen.
Für den Bildaufbau ist für jedes Auge ein sehr schnell rotierender Spiegel verwendet worden, wobei ein Pixel nur 52µs pro Scanline angesteuert wird das bei einer Breite von 384 Pixeln.


{{Infobox Spielkonsole
Da der Virtual Boy in Japan und den USA ein Misserfolg war, wurde er in [[Europa]] nicht veröffentlicht. Auf den Seiten von Nintendo finden sich keine Informationen mehr zu dem System, wenngleich er in einigen Innovationsvideos Nintendos auftaucht.
|Name =
|Logo = [[Datei:Virtualboy logo.svg|250px|Logo]]
|Bild = [[Bild:Virtual-Boy-Set.png|200px|Frontansicht des Virtual Boys]]
|Hersteller = [[Nintendo]]
|Typ = stationäre [[Spielkonsole]], [[VR-Headset]]
|J-VÖ = 21. Juli 1995
|US-VÖ = 14. August 1995
|CPU = 32-Bit NEC V810 [[Reduced Instruction Set Computing|RISC]]<br /> (20 MHz)
|GPU =
|Medien = [[Modul (Computerspiele)|Module]]
|Controller = 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen, ein Anschluss
|Verkauft = rund 770.000
|Topspiel = [[Mario Tennis#Mario’s Tennis für Virtual Boy|Mario’s Tennis]]
|Info =
}}
Der '''Virtual Boy''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|バーチャルボーイ}}, ''Bācharu Bōi'') ist ein stationäres [[Virtual-Reality-Headset]] von [[Nintendo]], das 1995 in [[Japan]] und den [[USA]] veröffentlicht wurde. Der Virtual Boy ähnelt einer [[Tauchmaske]], in die man hineinsieht. Jedes Auge nimmt dabei ein anderes, leicht versetztes Bild wahr, wodurch ein real wirkender 3D-Effekt erzeugt wird. Entwickelt wurde das Projekt unter der Bezeichnung '''VR32'''.<ref>[https://www.showmetech.com.br/de/Retro-Review-Virtual-Boy-und-die-Vorfreude-auf-die-virtuelle-Realit%C3%A4t/ Retro Review: Virtual Boy und die Vorfreude auf die virtuelle Realitä] showmetech.com.br</ref><ref>Frank Steinicke: [https://www.google.de/books/edition/Being_Really_Virtual/f-lODQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=VR32+Virtual+Boy&pg=PA30&printsec=frontcover Being Really Virtual], Seite 30, Springer, 2016</ref>


Die Konsole ist ein Virtual-Reality-Headset, wird jedoch nicht wie die meisten VR-Headsets am Kopf befestigt und auch nicht während der Benutzung bewegt. Stattdessen hat der Virtual Boy einen Ständer, um ihn während des Spielens auf einen Tisch zu stellen. Der Spieler steuert mit einem mitgelieferten [[Gamecontroller]].
Als Ursache für das Scheitern des Geräts wurde mit verschiedenen Gründen diskutiert:


Jedes der beiden Displays besteht aus roten [[Leuchtdiode|LEDs]] auf schwarzem Grund, wodurch das Bild monochrom ist. Auf ein farbiges Bild verzichtete Nintendo, da die damals erhältlichen grünen und blauen LEDs nicht effizient waren und die [[Flüssigkristallbildschirm|LCD]]-Technik aufgrund ihrer Bewegungsunschärfe nicht für die nötige [[Bildrate]] von etwa 50&nbsp;Hz<ref name=":0" /> geeignet war. In jedem der beiden Displays befinden sich 224 rote LEDs, die in einer Reihe angeordnet sind. Mittels eines Spiegels, der von einer Mechanik in einer hohen Frequenz hin- und hergeschwungen wird, wird das Bild mit einer Auflösung von 384 × 224 Pixeln erzeugt. Durch den Spiegel war das Gerät kleiner und kostengünstiger als mit einer vollen LED-Bestückung, allerdings auch gegen Stöße empfindlicher.
# Längeres Spielen konnte Kopfschmerzen verursachen. Der diesbezügliche Warnhinweis auf der Verpackung könnte viele Käufer abgeschreckt haben.
# Viele hatten ein tragbares System erwartet und sahen ihre Erwartungen an das Gerät nicht erfüllt.
# Die Auswahl an Software-Titeln war gering, und nur einige davon machten sinnvollen Gebrauch von den 3D-Fähigkeiten des Geräts.
# Zu hoher Preis beim erscheinen, da für fast das selbe Geld die Leistungsstärkere Heimkonsole [[Playstation]] erhältlich war und sich auch das damals revolutionäre [[Nintendo 64]] in den Startlöchern befand .



==Technische Details==


== Technische Details ==
[[Datei:Virtual-Boy-Eyes.jpg|mini|Rückansicht des Virtual Boys]]
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|Gewicht
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|Größe
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|21,7 x 25,4 x 11cm
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|Stromversorgung
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|6x1.5 V Batterien
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|Spielzeit (mit 6 Batterien)
|Spielzeit (mit 6 Batterien)
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|CPU-Takt
|CPU-Takt
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|Max. Auflösung
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|Sound
|Sound
|16-bit Stereo
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|6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen
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== Veröffentlichte Spiele ==
===Weblinks===
* [http://www.vr32.de/ Planet Virtual Boy] - Größte Virtual Boy Webseite im Netz (auch in deutsch)
[[Datei:Virtual-Boy-Controller.jpg|mini|Virtual Boy Controller]]
[[Datei:Virtual Boy logo in left eyepiece.jpg|mini|Screenshot (durch linkes Okular)]]
* [http://projectvb.vze.com/ Project: VB] - Technische Infos zum VB
* 3D Tetris (USA)
* [http://www.virtual-boy.org/ Virtual-Boy.net]
* Galactic Pinball (Japan, USA)
* [http://members.lycos.co.uk/veebeedev/ VeeBee Development]
* Golf (Japan, USA)
*[http://www.planet-nintendo.de/ Planet Nintendo - GameCube, N64, SNES, NES, GameBoy, Virtual Boy & Co.] (deutsch)
* Innsmouth no Yakata (Japan)
* Jack Bros. (Japan, USA)
* Mario Clash (Japan, USA)
* [[Mario Tennis#Mario’s Tennis für Virtual Boy|Mario’s Tennis]] (Japan, USA)
* Nester’s Funky Bowling (USA)
* Panic Bomber (Japan, USA)
* Red Alarm (Japan, USA)
* SD Gundam Dimension War (Japan)
* Space Invaders Virtual Collection (Japan)
* Space Squash (Japan)
* Teleroboxer (Japan, USA)
* V-Tetris (Japan)
* Vertical Force (Japan, USA)
* Virtual Bowling (Japan)
* Virtual Boy Wario Land (Japan, USA)
* Virtual Fishing (Japan)
* Virtual Lab (Japan)
* Virtual League Baseball (Japan, USA)
* Waterworld (Japan)


== Rezeption ==
{{Nintendo}}
Der Virtual Boy war in Japan ein Misserfolg. Statt kalkulierter 250.000 verkaufter Geräte lag der Absatz bei 140.000 Stück. Auch die Veröffentlichung in den [[USA]], in die Nintendo weitere Hoffnungen gesetzt hatte, war ein Misserfolg. Kritiker nannten verschiedene mögliche Ursachen für das Scheitern des Geräts:


* Längeres Spielen konnte Kopfschmerzen verursachen. Der diesbezügliche Warnhinweis auf der Verpackung könnte Käufer abgeschreckt haben.<ref name="Virtual_Boy_Failure">{{Internetquelle |autor=Graham Flanagan |url=https://www.businessinsider.com/nintendo-virtual-boy-reality-3d-video-games-super-mario-2018-3?IR=T |titel=The incredible story of the 'Virtual Boy' — Nintendo's VR headset from 1995 that failed spectacularly |werk=Business Insider |datum=2018-03-26 |zugriff=2019-04-04 |sprache=en}}</ref>
[[Kategorie:Spielkonsole]]
* Zusätzlich gab es zahlreiche Diskussionen von Eltern, die eine Beeinträchtigung der Sehstärke ihrer Kinder durch den ''Virtual Boy'' befürchteten.<ref name="Virtual_Boy_Failure"/>
[[Kategorie:Handheld-Konsole]]
* Viele hatten ein tragbares System erwartet und sahen ihre Erwartungen an das Gerät nicht erfüllt. Im Vergleich zu üblichen Heimkonsolen empfanden viele die Haltung beim Spielen als unbequem.<ref name="Virtual_Boy_Failure"/>
[[Kategorie:Nintendo]]
* Die Auswahl an Software-Titeln war gering, und nur einige davon machten sinnvollen Gebrauch von den 3D-Fähigkeiten des Geräts. Spielehersteller zögerten mit der Entwicklung neuer Spiele, da das neuartige Konzept der Konsole unerprobt war.<ref name="Virtual_Boy_Failure"/>
* Aufgrund des ungünstigen Erscheinungszeitpunkts konkurrierte der Virtual Boy mit dem [[Atari Jaguar]], der [[Sega Saturn]], der [[PlayStation]] und auch dem groß angekündigten [[Nintendo 64]], dessen Start kurz bevorstand.<ref>{{Internetquelle |autor=Marriott Guy, Ferry Groenendijk |url=http://www.videogameconsolelibrary.com/pg90-virtual_boy.htm#page=reviews |titel=Nintendo Virtual Boy |werk=Video Game Console Library |zugriff=2019-04-04 |sprache=en}}</ref>
* Vor der Veröffentlichung wurde ein Zweispielermodus angekündigt, also eine Möglichkeit, zwei ''Virtual Boys'' miteinander zu verbinden. Dieser wurde jedoch nie implementiert.<ref name="Virtual_Boy_Failure"/>


== Weblinks ==
[[en:Nintendo Virtual Boy]]
{{Commonscat}}
[[es:Nintendo Virtual Boy]]
* [http://www.vr32.de/ Planet Virtual Boy] – größte Virtual Boy Website im Netz (auch auf Deutsch)
[[fr:Virtual Boy]]
* [http://www.nexgam.de/tags/themen_tag_VirtualBoy.html neXGam.de] – Testberichte & Specials zum Virtual Boy
[[ja:バーチャルボーイ]]
* {{Webarchiv | url=http://www.nintendo.com/systemsclassic?type=vb | wayback=20070223002552 | text=Virtual Boy}} – Bereich auf der offiziellen Website von Nintendo of America
[[nl:Virtual Boy]]
* [http://www.nintendo.co.jp/n09/vue/index.html Virtual Boy] – Bereich auf der offiziellen Seite von Nintendo Co. Ltd. (Japan)
[[sv:Virtual Boy]]
* [http://www.screwattack.com/shows/partners/angry-video-game-nerd/avgn-virtual-boy AVGN (Angry Video Game Nerd) Virtual Boy Review] – Review aller für den VB erschienener Spiele und des VB selbst.
* [http://www.goliathindustries.com/vb/index.html The Unofficial Nintendo Virtual Boy Home Page - ''Dedicated to hacking the VB'']. Heimat des ''Reality-Boy''-VB-Emulators.

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Nintendo}}

[[Kategorie:Nintendo-Spielkonsole]]
[[Kategorie:Virtual-Reality-Headset]]
[[Kategorie:Nintendo Research & Development 1]]
[[Kategorie:Handheld-Konsole]]

Aktuelle Version vom 26. Juni 2025, 07:37 Uhr

Virtual Boy
Hersteller Nintendo
Typ stationäre Spielkonsole, VR-Headset
Veröffentlichung
JapanJapan 21. Juli 1995
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 14. August 1995
Hauptprozessor 32-Bit NEC V810 RISC
(20 MHz)
Speichermedien Module
Controller 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen, ein Anschluss
Verkaufte Einheiten rund 770.000
Meistverkauftes Spiel Mario’s Tennis

Der Virtual Boy (jap. バーチャルボーイ, Bācharu Bōi) ist ein stationäres Virtual-Reality-Headset von Nintendo, das 1995 in Japan und den USA veröffentlicht wurde. Der Virtual Boy ähnelt einer Tauchmaske, in die man hineinsieht. Jedes Auge nimmt dabei ein anderes, leicht versetztes Bild wahr, wodurch ein real wirkender 3D-Effekt erzeugt wird. Entwickelt wurde das Projekt unter der Bezeichnung VR32.[1][2]

Die Konsole ist ein Virtual-Reality-Headset, wird jedoch nicht wie die meisten VR-Headsets am Kopf befestigt und auch nicht während der Benutzung bewegt. Stattdessen hat der Virtual Boy einen Ständer, um ihn während des Spielens auf einen Tisch zu stellen. Der Spieler steuert mit einem mitgelieferten Gamecontroller.

Jedes der beiden Displays besteht aus roten LEDs auf schwarzem Grund, wodurch das Bild monochrom ist. Auf ein farbiges Bild verzichtete Nintendo, da die damals erhältlichen grünen und blauen LEDs nicht effizient waren und die LCD-Technik aufgrund ihrer Bewegungsunschärfe nicht für die nötige Bildrate von etwa 50 Hz[3] geeignet war. In jedem der beiden Displays befinden sich 224 rote LEDs, die in einer Reihe angeordnet sind. Mittels eines Spiegels, der von einer Mechanik in einer hohen Frequenz hin- und hergeschwungen wird, wird das Bild mit einer Auflösung von 384 × 224 Pixeln erzeugt. Durch den Spiegel war das Gerät kleiner und kostengünstiger als mit einer vollen LED-Bestückung, allerdings auch gegen Stöße empfindlicher.

Technische Details

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Rückansicht des Virtual Boys
Gewicht 760 g
Größe 21,7 × 25,4 × 11 cm
Stromversorgung 6× 1,5-V-Batterien
Spielzeit (mit 6 Batterien) 7 Stunden
CPU 32-Bit NEC V810 RISC
CPU-Takt 20 MHz (18 MIPS)
Max. Auflösung 384 × 224 (pro Auge)
RAM 1 MB D-RAM
Video RAM 512 KB P-SRAM
Cache Memory 1 KB
Sound 16-Bit Stereo
Controller 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen
Bildfrequenz 50,273487773488 Hz[3]

Veröffentlichte Spiele

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Virtual Boy Controller
Screenshot (durch linkes Okular)
  • 3D Tetris (USA)
  • Galactic Pinball (Japan, USA)
  • Golf (Japan, USA)
  • Innsmouth no Yakata (Japan)
  • Jack Bros. (Japan, USA)
  • Mario Clash (Japan, USA)
  • Mario’s Tennis (Japan, USA)
  • Nester’s Funky Bowling (USA)
  • Panic Bomber (Japan, USA)
  • Red Alarm (Japan, USA)
  • SD Gundam Dimension War (Japan)
  • Space Invaders Virtual Collection (Japan)
  • Space Squash (Japan)
  • Teleroboxer (Japan, USA)
  • V-Tetris (Japan)
  • Vertical Force (Japan, USA)
  • Virtual Bowling (Japan)
  • Virtual Boy Wario Land (Japan, USA)
  • Virtual Fishing (Japan)
  • Virtual Lab (Japan)
  • Virtual League Baseball (Japan, USA)
  • Waterworld (Japan)

Der Virtual Boy war in Japan ein Misserfolg. Statt kalkulierter 250.000 verkaufter Geräte lag der Absatz bei 140.000 Stück. Auch die Veröffentlichung in den USA, in die Nintendo weitere Hoffnungen gesetzt hatte, war ein Misserfolg. Kritiker nannten verschiedene mögliche Ursachen für das Scheitern des Geräts:

  • Längeres Spielen konnte Kopfschmerzen verursachen. Der diesbezügliche Warnhinweis auf der Verpackung könnte Käufer abgeschreckt haben.[4]
  • Zusätzlich gab es zahlreiche Diskussionen von Eltern, die eine Beeinträchtigung der Sehstärke ihrer Kinder durch den Virtual Boy befürchteten.[4]
  • Viele hatten ein tragbares System erwartet und sahen ihre Erwartungen an das Gerät nicht erfüllt. Im Vergleich zu üblichen Heimkonsolen empfanden viele die Haltung beim Spielen als unbequem.[4]
  • Die Auswahl an Software-Titeln war gering, und nur einige davon machten sinnvollen Gebrauch von den 3D-Fähigkeiten des Geräts. Spielehersteller zögerten mit der Entwicklung neuer Spiele, da das neuartige Konzept der Konsole unerprobt war.[4]
  • Aufgrund des ungünstigen Erscheinungszeitpunkts konkurrierte der Virtual Boy mit dem Atari Jaguar, der Sega Saturn, der PlayStation und auch dem groß angekündigten Nintendo 64, dessen Start kurz bevorstand.[5]
  • Vor der Veröffentlichung wurde ein Zweispielermodus angekündigt, also eine Möglichkeit, zwei Virtual Boys miteinander zu verbinden. Dieser wurde jedoch nie implementiert.[4]
Commons: Virtual Boy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Retro Review: Virtual Boy und die Vorfreude auf die virtuelle Realitä showmetech.com.br
  2. Frank Steinicke: Being Really Virtual, Seite 30, Springer, 2016
  3. a b TASVideos / Platform Framerates. Abgerufen am 4. März 2020.
  4. a b c d e Graham Flanagan: The incredible story of the 'Virtual Boy' — Nintendo's VR headset from 1995 that failed spectacularly. In: Business Insider. 26. März 2018, abgerufen am 4. April 2019 (englisch).
  5. Marriott Guy, Ferry Groenendijk: Nintendo Virtual Boy. In: Video Game Console Library. Abgerufen am 4. April 2019 (englisch).