Zum Inhalt springen

„Wolfratshausen“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K typo, form
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Begriffsklärungshinweis|Zum gleichnamigen Asteroid siehe [[(18520) Wolfratshausen]].}}
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" width="307" align="right" style="margin-left:1em; background:#e3e3e3;"
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
! Wappen
|Art = Stadt
! Karte
|Wappen = Wappen Wolfratshausen.svg
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Breitengrad = 47/54/51/N
| align="center" | [[Bild:Wappen_Wolfratshausen.jpg|140px|Wappen der Stadt Wolfratshausen]]
|Längengrad = 11/25/07/E
| align="center" | [[Bild:Karte wolfratshausen.png|Karte Wolfratshausen in Deutschland]]
|Lageplan = Wolfratshausen in TÖL.svg
|-
|Bundesland = Bayern
! colspan="2" | Basisdaten
|Regierungsbezirk = Oberbayern
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Landkreis = Bad Tölz-Wolfratshausen
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Bayern]]
|Höhe = 576
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|PLZ = 82515
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Oberbayern]]
|Vorwahl = 08171
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Gemeindeschlüssel = 09173147
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen]]
|LOCODE = DE WOH
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Gliederung = 4 [[Gemeindeteil]]e
| [[Fläche]]: || 9,13 [[Quadratkilometer|km²]]
|Straße = Marienplatz 1
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Website = {{nowrap|[https://www.wolfratshausen.de/ www.wolfratshausen.de]}}
| [[Einwohner]]: || 17.118 ''<small>(2003)</small>''
|Bürgermeister = Klaus Heilinglechner
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1875 Einwohner/km²
|Partei = BV&nbsp;Wolfratshausen
|---- bgcolor="#FFFFFF"
}}
| [[Höhe]]: || 574 m ü. [[Normalnull|NN]]
[[Datei:Wolfratshausen Burg Michael Wening.jpg|mini|hochkant=1.5|Stich der Burg Wolfratshausen von [[Michael Wening]]]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
[[Datei:Wolfratshausen axb01.jpg|mini|hochkant=1.5|Wolfratshausen auf einer Ansichtskarte von 1897]]
| [[Postleitzahl]]: || 82515
'''Wolfratshausen''' ist eine [[Stadt]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen]]. Bis zur [[Gebietsreform in Bayern]] 1972 war sie die [[Kreisstadt]] des [[Landkreis Wolfratshausen|gleichnamigen Landkreises]].
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 08171
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate|47_54_48_N_11_25_40_E_type:city(17048)|47° 54' 48" n. Br. <br> 11° 25' 40" ö. L.}}
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>TÖL</code>
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Amtliche Gemeindekennzahl]]: || 09173147
|---- bgcolor="#FFFFFF"
<!--| Gliederung des Stadtgebiets: || XX Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e
|---- bgcolor="#FFFFFF"-->
| Adresse der Stadtverwaltung: || Marienplatz 1<br>82515 Wolfratshausen
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Website: || [http://www.wolfratshausen.de www.wolfratshausen.de]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@wolfratshausen.de info@wolfratshausen.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bürgermeister]]: || Reiner Berchtold ([[SPD]])
|}

'''Wolfratshausen''' ist eine Stadt in [[Oberbayern]] ca. 30 km südlich von [[München]].


== Geographie ==
== Geographie ==
=== Lage ===
Wolfratshausen gehört zu der Region [[Oberland_(Bayern)|Oberland]] und liegt in den Flusstälern von [[Loisach]] und [[Isar]]. Die Loisach mündet unmittelbar nördlich der Stadt im Bereich der [[Pupplinger_Au|Pupplinger Au]] in die Isar (sogenannter [[Isarspitz]]).
Wolfratshausen gehört zu der Region [[Oberland (Bayern)|Bayerisches Oberland]] und liegt in den Flusstälern von [[Loisach]] und [[Isar]]. Die Loisach mündet unmittelbar nördlich der Stadt im Bereich der [[Pupplinger Au]] in die Isar (sogenannter Isarspitz). Die Landeshauptstadt [[München]] liegt circa 30&nbsp;Kilometer nördlich.


Das Stadtgebiet grenzt südlich unmittelbar an die Nachbarstadt [[Geretsried]]. Daraus ergibt sich ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit rund 44.000 Einwohnern bzw. ein gemeinsames [[Mittelzentrum]] in der [[Planungsregion Oberland]].
[[Bild:Wolfratshausen.jpg|left|thumb|Altstadt von Wolfratshausen]]

== Wappen ==
=== Nachbargemeinden ===
Der [[Wolf]] ist seit ungefähr dem Anfang des [[15. Jahrhundert]]s das Wappentier Wolfratshausens.
{{Nachbargemeinden
Im Laufe der Jahrhunderte soll er aber auch hin und wieder als [[Rotfuchs|Fuchs]] dargestellt worden sein. Der Name der Stadt leitet sich allerdings vermutlich vom Namen "Wolfrat" ab, anfangs lautete der Namen ''Wolveradeshusun''.
| NORD = [[Datei:Wappen Icking.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Icking]]<br />[[Icking]]
| WEST = [[Datei:DEU Münsing COA.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Münsing]]<br />[[Münsing]]
| OST = [[Datei:DEU Egling COA.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Egling]]<br />[[Egling]]
| SUEDWEST = [[Datei:DEU Eurasburg (Oberbayern) COA.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Eurasburg]]<br />[[Eurasburg (Oberbayern)|Eurasburg]]
| SUED = [[Datei:Wappen Geretsried.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Geretsried]]<br />[[Geretsried]]
| SUEDOST = [[Datei:Wappen Dietramszell.svg|35px|klasse=noviewer|Wappen von Dietramszell]]<br />[[Dietramszell]]
}}

=== Gemeindegliederung ===
Die Gemeinde hat vier [[Gemeindeteil]]e<ref>{{BayernPortal Ortsteile |objekt=Stadt Wolfratshausen |val=58331175465 |abruf=2021-11-28}}</ref> (in Klammern ist der [[Siedlungstyp]]<ref>{{BLO Ortsdatenbank |objekt=Gemeinde Wolfratshausen |val=181 |abruf=2019-09-06}}</ref> angegeben):
* [[Nantwein]] ([[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]])
* [[Waldram (Wolfratshausen)|Waldram]] (Siedlung)
* [[Weidach (Wolfratshausen)|Weidach]] ([[Dorf]])
* Wolfratshausen ([[Hauptort]])
Daneben gibt es die Siedlung [[Farchet]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wolfratshausen.de/bekanntmachungen-informationen/stadt-geschichte/ |titel=Wolfratshausen Gestern & Heute |hrsg=Stadt Wolfratshausen |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181209130047/https://www.wolfratshausen.de/bekanntmachungen-informationen/stadt-geschichte/ |archiv-datum=2018-12-09 |abruf=2018-12-08}}</ref> die jedoch kein amtlich benannter Gemeindeteil ist.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Mittelalter ===
Die Burg zu Wolveradeshusun wurde im [[8. Jahrhundert]] errichtet und um ca. 800 n. Chr. von dem bayrischen Adelsgeschlecht der [[Agilolfinger]] und [[Huosi]] bewohnt.
Wolfratshausen fand seine erste Erwähnung als „Wolueradeshusun“ in einer Urkunde des Königs [[Heinrich II. (HRR)|Heinrich II.]] vom 30. Juli 1003, am Hofe von [[Regensburg]] in Zusammenhang mit der Abgrenzung eines Jagdgebietes. Die [[Burg Wolfratshausen|Wolfratshauser Burg]] wurde im Jahr 1116 von den [[Grafen von Wolfratshausen]], einer Seitenlinie der [[Andechs (Adelsgeschlecht)|Dießen-Andechser Grafen]] errichtet. Im Jahre 1280 wurde Wolfratshausen erstmals als [[Markt]] bezeichnet. Ab dem 12. Jahrhundert legten [[Flößerei|Flöße]] von Wolfratshausen Richtung München ab. Es wurden hauptsächlich Baumaterialien transportiert. Seit dem 13. Jahrhundert ist Wolfratshausen Sitz eines [[Landgericht]]s. Die Burg war mittlerweile eine wichtige Residenz der Wittelsbacher geworden. Besonders Herzog [[Rudolf I. (Pfalz)|Rudolf]] war bis 1315 häufig in Wolfratshausen, seine drei Söhne, die späteren Pfalzgrafen und Kurfürsten von der Pfalz, wurden hier geboren. Auch Herzog [[Ernst (Bayern)|Ernst]] residierte während der [[Münchner Unruhen (1397-1403)|Unruhen in München]] um 1400 jahrelang hier, so dass auch sein Sohn [[Albrecht III. (Bayern)|Albrecht III.]] in Wolfratshausen auf die Welt kam.


=== Frühe Neuzeit ===
Wolfratshausen fand seine erste Erwähnung im Jahre [[1003]] in einer Urkunde des Königs [[Heinrich II.]], am Hofe von Regensburg - es feierte daher 2003 sein 1000-jähriges Bestehen.
Im Jahre 1632 – während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] – brachen die [[Schweden]] in Wolfratshausen ein, steckten viele Gebäude (u.&nbsp;a. die Kirche) in Brand und töteten zahlreiche Bewohner. 1634 brachten spanische Soldaten die [[Pest]] nach Wolfratshausen, durch die wieder zahlreiche Einwohner starben. In der Barockzeit bestand im Markt eine produktive Bildhauerschule, die im Schatten der Weilheimer stand; ihr bekanntester Vertreter war [[Lukas Herle]], der auch als Altarschreiner tätig war. Am 7. April 1734 zerstörte die Explosion von mehr als 17 Tonnen Pulver nach einem Blitzeinschlag in den Pulverturm die Burg. Die Steine der [[Ruine]] wurden zum Bau der [[Münchner Residenz]] und vieler Wolfratshauser Häuser verwendet.


=== 19. Jahrhundert ===
* [[1280]] wurde Wolfratshausen erstmals als [[Markt]] bezeichnet
[[Datei:Wolfratshausen 1933.jpg|mini|Wolfratshausen auf Karte von 1933]]
* ab dem 12ten Jahrhundert legten [[Floß|Flöße]] von Wolfratshausen Richtung München ab. Es wurden hauptsächlich Baumaterialien transportiert.
[[Datei:Wolfratshausen.jpg|mini|hochkant=1.5|Altstadt von Wolfratshausen]]
* ab dem 13ten Jahrhundert ist Wolfratshausen Sitz des [[Landgericht]]s
[[Datei:Wolfratshausen, straatzicht Berggasse-Obermarkt 2012-08-17 11.35.jpg|hochkant=1.5|mini|Straße: Berggasse-Obermarkt (ca. 2012) nach dem Umbau zur Einbahnstraße<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/einbahnstrasse-geschaeftsleute-uneins-ueber-sinn-umbaus-493499.html |titel=Einbahnstraße: Geschäftsleute uneins über Sinn des Umbaus |datum=2009-10-14 |sprache=de |abruf=2020-10-19}}</ref>]]
* [[1632]] - während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] - brachen die [[Schweden]] in Wolfrathausen ein, steckten viele Gebäude (u.a. die Kirche) in Brand und töteten zahlreiche Bürger
Die Floßfahrt erreichte 1848 ihren Höhepunkt mit jährlich ca. 5800 Flößen. 1853 erlebte Wolfratshausen das größte [[Hochwasser]] seiner Geschichte. Der TSV Wolfratshausen, der älteste Sportverein im Altlandkreis, wurde 1864 gegründet, die [[Freiwillige Feuerwehr]] Wolfratshausen im Jahr 1865. 1870/71 fielen fünf Wolfratshauser im Deutsch-Französischen Krieg. 1874 brannte der Obermarkt. Zahlreiche Gebäude zwischen dem „Peterbäck“ und dem Gasthaus zur Post wurden ein Raub der Flammen. Am 27. Juli 1891 nahm die [[Isartalbahn]] ihren Betrieb auf und beförderte Personen und Fracht von und nach München. 1894 hielt die [[Elektrizität]] durch den Umbau der alten Kastenmühle in ein [[Wasserkraftwerk]] Einzug.
* [[1634]] brachten spanische Soldaten die [[Pest]] nach Wolfratshausen, durch die wieder zahlreiche Einwohner starben
* Am 7. April [[1734]] zerstörte die Explosion von mehr als 17 Tonnen Pulver nach einem Blitzeinschlag in den Pulverturm die Burg
* die [[Floß|Floßfahrt]] erreichte 1848 ihren Höhepunkt mit jährlich ca. 5800 Flößen.
* [[1853]] erlebte Wolfratshausen das größte [[Hochwasser]] seiner Geschichte
* Am 27. Juli [[1891]] nahm die [[Isartalbahn]] ihren Betrieb auf und beförderte Personen und Fracht von und nach München
* [[1894]] hielt die [[Elektrizität]] durch den Umbau der alten Kastenmühle in ein [[Wasserkraftwerk]] Einzug
* [[1937]] wurde im Staatsforst Wolfratshausen mit dem Bau von [[Munitionsfabrik]]en und den Unterkünften für deutsche Arbeiter und ausländische Zwangsarbeiter begonnen. Nach dem Krieg entstand aus einem dieser Lager der Ortsteil [[Waldram]] (ehem. Föhrenwald). Auf dem weitläufigen Gelände im Staatsforst entstand im Laufe der Jahre die Stadt [[Geretsried]] (Gerolzried).
* Bis auf eine Brückensprengung blieb Wolfratshausen in beiden Weltkriegen von schwerwiegenden Schäden verschont.
* Am 25. Januar [[1946]] wurde bei den ersten [[Kommunalwahl]], demokratisch eine Gemeindeverwaltung gewählt.
* 1961 wurde die bisherige Marktgemeinde zur Stadt erhoben.
* 1972 entstand im Zuge der [[Gebietsreform]] aus den früheren Landkreisen Bad Tölz und Wolfratshausen der Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen.
* Das [[Wolfratshausener Frühstück]] fand im Januar [[2002]] bei Edmund Stoiber zu Hause statt.


== Politik ==
=== 20. Jahrhundert ===
1901 wurde die [[Pupplinger Au]] unter Naturschutz gestellt. 1902 bekam Wolfratshausen sein Bezirksamt (alte Bezeichnung für Landratsamt) wieder zurück, nachdem es ab 1862 von München aus verwaltet worden war. 1911 begann der Ausbau der Staatsstraße am Wolfratshauser Berg. Ein Erdbeben mittlerer Stärke verursachte Schäden. Während des 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkrieges verloren 85 Wolfratshauser ihr Leben an der Front.
Folgende Fraktionen bilden den [[Stadtrat]] (2003):
Nach der friedlichen Revolution am 7. November 1918 wurden am 8. November 1918 ein Arbeiterrat und ein Bauernrat gewählt. Vorsitzender des Arbeiterrates wird der Gerichtsvollzieher [[Heinrich Freiberger]]. Dieser behält seinen Vorsitz auch bei den Neuwahlen am 21. Januar 1919. Nach der Niederschlagung der am 7. April 1919 mit Glockengeläut verkündeten Räterepublik wird in den Kommunalwahlen am 15. Juni 1919 zum ersten Mal eine Frau, [[Anna Flossmann]] (SPD), in den Gemeinderat gewählt.
* CSU [http://www.csu-wor.de], gegründet 1945, 11 Stadträte
* SPD [http://www.spd-wolfratshausen.de], gegründet 1907, 7 Stadträte
* Bündnis 90/Die Grünen [http://www.gruene.de/index.htm], gegründet 1983, 2 Stadträte
* Bürgervereinigung-Wolfratshausen [http://www.buergervereinigung-wor.de/], gegründet 1995, 2 Stadträte
* Freie Wähler [http://www.freie-waehler.de/oberbayern], gegründet 1919, 2 Stadträte


Aufgrund der zunehmenden Motorisierung und der damit einhergehenden Steigerung des Verkehrs beschloss der Gemeinderat, ab 1. Januar 1920 auf den [[Pflasterzoll]] zu verzichten. Der [[Loisach-Isar-Kanal]] wurde 1924 fertiggestellt. 1928 war die Zeit des Hochwassers endlich vorbei. Die Loisach wurde begradigt und die neue obere Loisachbrücke dem Verkehr übergeben.
Das Amt des Bürgermeisters wird seit längerem von der [[SPD]] ausgefüllt. Und das obwohl der bayerische Ministerpräsident [[Edmund Stoiber]] ([[CSU]]) seinen Wohnsitz in Wolfratshausen hat.


1933 übernahmen die Nationalsozialisten das Wolfratshauser Rathaus. {{Anker|Jüdische-Haushaltungsschule}}Immerhin konnte bis zu den [[Novemberpogrome 1938|Novemberpogromen 1938]] die seit 1926 bestehende jüdische hauswirtschaftliche [[Frauenfachschule]] in einer Gründerzeitvilla weiter existieren.<ref>Kirsten Jörgensen, Sybille Krafft: ''"Wir lebten in einer Oase des Friedens..." Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938'', Dölling und Galitz,
Bei der letzten [[Bundestagswahl]] am 18.09.2005 gaben 10541 Wolfratshauser ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 80,17 % entspricht. Stärkste Partei war die CSU mit 50,97 %. Bei den letzten [[Landtagswahl]]en am 21.09.2003 lag die Wahlbeteiligung bei 65,6 %. Die meisten Stimmen erhielt dabei die CSU (64,6%). Die [[Europawahl]]en sind in Wolfratshausen wohl nicht sehr populär. Die Wahl-beteiligung am 13.06.2004 lag bei lediglich 44,1 %. Stärkste Partei wurde auch hier wieder die CSU mit 57,5 %.
München und Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-52-8</ref> Dann mussten aber die Schülerinnen binnen zweier Stunden den Ort verlassen, die Schule wurde geräumt und nach dem Krieg abgerissen. 1937 wurde im Staatsforst Wolfratshausen mit dem Bau zweier Sprengstoff- und Munitionsfabriken und mehreren Barackenlagern für die ausländischen Zwangsarbeiter begonnen. Für die deutschen Betriebsleiter, Angestellten, Meister, sowie den Werkschutz wurden Wohnsiedlungen entlang der Tattenkofener Straße, sowie in Wolfratshausen entlang der Schießstätt- und Alpenstraße gebaut.


Nach dem Krieg entstand aus einem dieser Lager, dem ehemaligen [[Lager Föhrenwald]], ein Lager für [[Displaced Person]]s. 1957 erfolgte die Umbenennung in [[Waldram (Wolfratshausen)|Waldram]]. Auf dem weitläufigen Gelände im Staatsforst entstand im Laufe der Jahre die Stadt [[Geretsried]]. Bis auf die Sprengung der oberen Loisachbrücke im Jahr 1945 blieb Wolfratshausen in beiden Weltkriegen von schwerwiegenden Schäden verschont. Der Markt wurde den Amerikanern kampflos übergeben. Allerdings verloren 160 Wolfratshauser im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Kurz vor Kriegsende wurden KZ-Häftlinge durch Wolfratshausen getrieben. An diesen wie an weitere Todesmärsche rund um München in Richtung „Alpenfestung“ erinnern etliche Denkmäler entlang der Wegstrecke.


Am 25. Januar 1946 wurde bei der ersten [[Kommunalwahl]] nach der Nazidiktatur demokratisch eine Gemeindeverwaltung gewählt. 1961 wurde der bisherige Markt zur Stadt erhoben. 1962 entstand der Neubau der Grund- und Hauptschule Waldram. Das neue Kreiskrankenhaus wurde 1966 eingeweiht. Am 1. Juli 1972 entstand im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform]] aus den früheren Landkreisen [[Landkreis Bad Tölz|Bad Tölz]] und [[Landkreis Wolfratshausen|Wolfratshausen]] der neue Landkreis Bad Tölz, der am 1. Mai 1973 in Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen umbenannt wurde. Im Jahr 1972 fuhr die S-Bahn erstmals bis in die Loisachstadt. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde [[Weidach (Wolfratshausen)|Weidach]] eingegliedert.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1| Seiten = 568}} <!--Gemeindeverzeichnis--></ref>
Allgemeines zur grossen Politik


Das Kulturzentrum [[Loisachhalle]] wurde 1980 eingeweiht. 20 Jahre später wurde es wegen Baumängeln und nicht mehr ausreichendem Brandschutz geschlossen. Der damalige bayerische Innenminister Edmund Stoiber setzte 1989 den Grundstein für die neue, 142 Meter lange und ca. 4,3 Millionen Euro teure [[Marienbrücke (Wolfratshausen)|Marienbrücke]]. Ein großer Finanzskandal erschütterte 1994 Wolfratshausen. Beamte der Oberfinanzdirektion und der Staatsanwaltschaft durchsuchten nach einer anonymen Anzeige das Finanzamt Wolfratshausen. Vier Beamte wurden in Haft genommen.
* [[Bundestagswahl]] 2005 [http://www.bundestagswahl2005.bayern.de/index.html]
Details sind über die Landratämter zu erfahren.
Wahlkreis 225 [http://www.starnberg.org/wahlen/btw05/B_MAIN_S.html] [http://www.lra-toelz.de/okwahl/B_MAIN_S.html]


== Religion ==
=== 21. Jahrhundert ===
Am 11. Januar 2002 entschieden [[Edmund Stoiber]] und [[Angela Merkel]] beim gemeinsamen „[[Wolfratshauser Frühstück]]“, dass Stoiber [[Kanzlerkandidat]] bei der [[Bundestagswahl 2002]] wurde. Im Jahr 2003 schenkten die Bürger von [[Iruma]] der Stadt anlässlich der 1000-Jahr-Feier den Japanischen Garten „Yūkō Nihon Teien“, was soviel bedeutet wie „Japanischer Garten der Freundschaft“. Im August 2005 wurde der Markt zur Einbahnstraße. Nach langwierigen Finanzierungsverhandlungen wurde die [[Loisachhalle]] modernisiert und im Juli 2009 wieder in Betrieb genommen.


=== Einwohnerstatistik ===
67,8 % der Bevölkerung von Wolfratshausen sind [[katholisch]] und 21,3 % [[evangelisch]] (Stand lt. letzter [[Volkszählung]] vom 25.05.1987).
Am 31. Dezember 2020 lebten 20.498 Personen in Wolfratshausen, davon 19.486 mit dem Hauptwohnsitz. Bei den Altersgruppen stellen die 19- bis 65-Jährigen den größten Anteil (60,0 %) und die 0- bis 18-Jährigen den kleinsten Anteil (18,0 %). Der Ausländeranteil lag bei 17,5 %.


{| class="wikitable" style="text-align:center;"
== Demografie ==
|-
! || 2009 || 2010 || 2011 || 2012 || 2013 || 2014
|-
! Geburten
| 170 || 171 || 158 || 174 || 208 || 230
|-
! Todesfälle
| 263 || 286 || 310 || 302 || 288 || 296
|}
(Quelle: ''Wolfratshausen aktuell'', Ausgabe 1/2021)<ref>[https://online.fliphtml5.com/ysept/mtzn/#p=1 Wolfratshausen Aktuell – 4. März 2021]</ref>


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 15.286 auf 18.836 um 3.550 Einwohner bzw. um 23,2 %.<ref>[https://www.statistik.bayern.de/mam/produkte/statistik_kommunal/2018/09173147.pdf statistik.bayern.de]</ref>
Am 31. Dezember 2003 lebten 17118 Personen in Wolfratshausen, davon 8284 männlich und 8834 weiblich. Bei den Altergruppen stellen die 50 bis 65-jährigen den größten Anteil (19,8%) und die 15 bis 18-jährigen den kleinsten Anteil (2,9%). Im Jahr 2003 wurden 160 Kinder in Wolfratshausen geboren und 114 Einwohner verstarben. Im selben Jahr zogen 1220 Personen zu und 1196 weg.
{| class="toptextcells" style="text-align:right;"
Nach der letzten amtlichen Volkszählung vom 25. Mai 1987 lag der Ausländeranteil bei 3,9 Prozent.
|-
|style="width:33%"|
{| class="wikitable"
|-
! style="width:60%;"| Datum
! style="width:35%;"| Einwohner
! style="width:5%;"|
|-
| 1770 || 1 054 || ¹²
|-
| 1.&nbsp;Dezember&nbsp;1840 || 1 886 || ¹
|-
| 1.&nbsp;Dezember&nbsp;1871 || 2 430 || ¹
|-
| 1.&nbsp;Dezember&nbsp;1900 || 2 375 || ¹
|-
| 6.&nbsp;Juni&nbsp;1925 || 3 111 || ¹
|-
| 17.&nbsp;Mai&nbsp;1939 || 3 815 || ¹
|-
| 27.&nbsp;Januar&nbsp;1946 || 4 397 ||
|-
| 13.&nbsp;September&nbsp;1950 || 6 112 || ¹
|-
| 6.&nbsp;Juni&nbsp;1961 || 8 779 || ¹
|-
| 27.&nbsp;Mai&nbsp;1970 || 12 881 || ¹
|-
| 25.&nbsp;Mai&nbsp;1987 || 15 090 || ¹
|}
|style="width:33%"|
{| class="wikitable"
|-
! style="width:60%;"| Datum
! style="width:35%;"| Einwohner
! style="width:5%;"|
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2008 || 17 749 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2009 || 17 850 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2010 || 17 992 ||
|-
| 9.&nbsp;Mai&nbsp;2011 || 17 151 || ¹
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2011 || 17 190 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2012 || 17 580 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2013 || 17 843 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2014 || 18 122 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2015 || 18 237 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2016 || 18 491 ||
|}
|style="width:33%"|
{| class="wikitable"
|-
! style="width:60%;"| Datum
! style="width:35%;"| Einwohner
! style="width:5%;"|
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2017 || 18 666 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2018 || 18.836 ||
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2020 || 19.486 || <ref>[https://www.wolfratshausen.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=161&u=0&g=0&t=1615214868&hash=e3f720b526a470c12365fc44268c1e70ae65bdd9&file=/fileadmin/1._PDF/1Bekanntmachungen_Informationen/5Wolfratshausen_Aktuell/Wolfratshausen_aktuell_121_finweb.pdf Einwohner mit Hauptwohnsitz]{{Toter Link |url=https://www.wolfratshausen.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=161&u=0&g=0&t=1615214868&hash=e3f720b526a470c12365fc44268c1e70ae65bdd9&file=/fileadmin/1._PDF/1Bekanntmachungen_Informationen/5Wolfratshausen_Aktuell/Wolfratshausen_aktuell_121_finweb.pdf |date=2024-06 |archivebot=2024-06-17 10:35:10 InternetArchiveBot}}</ref>
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2021 || 18.984 || <ref>{{Webarchiv |url=https://www.lra-toelz.de/export/download.php?id=9121 |text=Einwohner gesamt |wayback=20230725194240 |archiv-bot=2024-06-17 10:35:10 InternetArchiveBot}}</ref>
|-
| 15.&nbsp;Mai&nbsp;2022 || 19.115 || ¹
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2022 || 19.335 || <ref>[https://www.lra-toelz.de/export/download.php?id=9846 Einwohner gesamt]</ref>
|-
| 31.&nbsp;Dezember&nbsp;2023 || 19.499 || <ref>[https://www.lra-toelz.de/export/download.php?id=10488 Einwohner gesamt]</ref>
|}
|}
¹ Volkszählungsergebnis
² Erste Volkszählung in Bayern


=== Konfessionsstatistik ===
Gemäß dem [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]] waren 17,7 % der Einwohner [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 47,9 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 34,4 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:091730147147,BEK_4_2_6,RELIGION_KURZ-1,table Stadt Wolfratshausen Religion], [[Zensus 2011]]</ref> Die Zahl der Protestanten und vor allem die der Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2020 hatte Wolfratshausen 20.948 Einwohner davon 39,3 % Katholiken, 14,2 % Protestanten und 46,5 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://www.wolfratshausen.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=161&u=0&g=0&t=1615214868&hash=e3f720b526a470c12365fc44268c1e70ae65bdd9&file=/fileadmin/1._PDF/1Bekanntmachungen_Informationen/5Wolfratshausen_Aktuell/Wolfratshausen_aktuell_121_finweb.pdf Stadtmagazin Wolfratshausen aktuell 1/21 Zahlen Daten Fakten Seite 26]{{Toter Link |url=https://www.wolfratshausen.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=161&u=0&g=0&t=1615214868&hash=e3f720b526a470c12365fc44268c1e70ae65bdd9&file=/fileadmin/1._PDF/1Bekanntmachungen_Informationen/5Wolfratshausen_Aktuell/Wolfratshausen_aktuell_121_finweb.pdf |date=2024-06 |archivebot=2024-06-17 10:35:10 InternetArchiveBot}}, abgerufen am 7. März 2021</ref> Der Anteil der Protestanten und Katholiken am Gesamtbevölkerung sinkt jährlich um 1 Prozentpunkt. Gemäß dem [[Zensus 2022]] waren (Mai 2022) 37,2 % der Einwohner katholisch, 13,5 % evangelisch und 49,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/themes/search/s/cmVsaWdpb24= Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion)], abgerufen am 4. September 2024</ref>


== Wirtschaft ==
== Politik ==
=== Stadtrat ===
Die Stadtratswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis:<ref>[https://www.wolfratshausen.de/fileadmin/Wahl/PROD/Wahl-2020-03-15/09173147/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_44_Gemeinde_Stadt_Wolfratshausen.html wolfratshausen.de]</ref>


{| class="toptextcells"
Größter Arbeitgeber in Wolfratshausen ist die Firma '''Burgmann Industries GmbH & Co.KG''' [http://www.burgmann.com] mit mehr als 900 Arbeitnehmern. Sie wurde von Feodor Burgmann 1884 in [[Dresden]] unter dem Namen Burgmann Dichtungswerke gegründet. Die Säule des Geschäfts bildet die Herstellung und der Vertrieb von [[Gleitringdichtung]]en.
|-
|{{Wahldiagramm
| LAND = DE
| PROZENT = nein
| GUV = ja
| TITEL = Stadtratswahl Wolfratshausen 2020
| TITEL2 = Wahlbeteiligung: 56,1 %
| JAHRALT = 2014
| JAHRNEU = 2020
| PARTEI1 = Grüne
| ERGEBNIS1 = 25.0
| ERGEBNISALT1 = 11.5
| PARTEI2 = CSUE
| ERGEBNIS2 = 22.2
| ERGEBNISALT2 = 32.5
| PARTEI3 = BVW
| ERGEBNIS3 = 21.8
| ERGEBNISALT3 = 33.6
| ANMERKUNG3 = Bürgervereinigung Wolfratshausen e. V.
| FARBE3 = FF8C00
| PARTEI4 = SPD
| ERGEBNIS4 = 14.3
| ERGEBNISALT4 = 22.5
| PARTEI5 = Liste WOR
| ERGEBNIS5 = 12.8
| ERGEBNISALT5 = 0.0
| FARBE5 = 33cccc
| PARTEI6 = FDP
| ERGEBNIS6 = 3.0
| ERGEBNISALT6 = 0.0
| PARTEI7 = AfD
| ERGEBNIS7 = 0.9
| ERGEBNISALT7 = 0.0
}}
|{{Sitzverteilung
| Überschrift = Sitzverteilung im Stadtrat Wolfratshausen seit 2020
| Beschriftung = Nein
| float = mitte
| Land = DE
| Legende = ja
|SPD|Grüne|FDP|BVW|Liste WOR|CSUE
|| SPD = 4
| Grüne = 6
| BVW = 5
| BVW Farbe = FF8C00
| Liste WOR = 3
| Liste WOR Farbe = 33cccc
| FDP = 1
| CSUE = 5
}}
|}
<div style="width:100%; overflow:auto;">
{| class="wikitable" style="text-align:right; font-size:94%;"
|-
! colspan="2" rowspan="2"| Parteien und Wählergemeinschaften
! colspan="2"| 2020
! colspan="2"| 2014
! colspan="2"| 2008
! colspan="2"| 2002
! colspan="2"| 1996
! 1990
! 1984
! 1978
! 1972
! 1966
! 1960
! 1956
! 1952
! 1948
! 1946
! 08.1933
! 04.1933
! 1929
! 1924
! 1919
|-
! Anteil
! Sitze
! Anteil
! Sitze
! Anteil
! Sitze
! Anteil
! Sitze
! Anteil
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
! Sitze
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}};"| Grüne
|style="text-align:left;"| [[Bündnis 90/Die Grünen]]
|25,0
|6
|11,5
|3
|10,3
|2
|7,8
|2
|9,2
|2
|2
|1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"| CSU
|style="text-align:left;"| [[Christlich-Soziale Union in Bayern]]
| 22,2
| 5
| 32,5
| 8
|37,2
|9
|43,2
|11
|47,3
|12
|9
|10
|9
|7
|4
|5
|4
|4
|5
|5
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #FF8C00;"| BVW
|style="text-align:left;"| Bürgervereinigung Wolfratshausen e. V.
| 21,8
| 5
| 33,6
| 8
| 31,8
|8
|9,0
|2
|6,7
|1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"| SPD
|style="text-align:left;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]
| 14,3
| 4
| 22,5
| 5
|20,7
|5
|22,8
|7
|22,6
|6
|8
|9
|8
|10
|5
|3
|3
|3
|4
|4
| –
|2
|3
|3
|8
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #33cccc;"| Liste WOR
|style="text-align:left;"| Liste WOR
| 12,8
| 3
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"| FDP
|style="text-align:left;"| [[Freie Demokratische Partei]]
| 3,0
| 1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};"| AfD
|style="text-align:left;"| [[Alternative für Deutschland]]
| 0,9
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FW(BY)|dunkel|DE}};"| FW
|style="text-align:left;"| [[Landesvereinigung Freie Wähler Bayern|Freie Wähler]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|9,4
|2
|9,7
|2
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FW(BY)|dunkel|DE}};"| WVW-FW
|style="text-align:left;"| WVW-[[Landesvereinigung Freie Wähler Bayern|Freie Wähler]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FW(BY)|dunkel|DE}};"| WVW
|style="text-align:left;"| Wählervereinigung Wolfratshausen
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|5
|6
|2
|2
|4
|7
|5
| –
| –
| –
|4
|4
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FW(BY)|dunkel|DE}};"| BVW
|style="text-align:left;"| Bürgervereinigung Wolfratshausen
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|3
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #F0E68C;"| FDP und Pf.
|style="text-align:left;"| [[Freie Demokratische Partei]] und Parteifreie
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|3,0
| –
|4,5
|1
|2
|1
|1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|REP|dunkel|DE}};"| REP
|style="text-align:left;"| [[Die Republikaner]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|BP|dunkel|DE}};"| BP
|style="text-align:left;"| [[Bayernpartei]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|1
|1
|1
|1
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Wählergemeinschaft Waldram
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GDP|dunkel|DE}};"| GP/BHE
|style="text-align:left;"| [[Gesamtdeutsche Partei|Gesamtdeutsche Partei/Bund der Heimatvertriebenen]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GDP|dunkel|DE}};"| GB/BHE
|style="text-align:left;"| [[Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten|Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|3
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GDP|dunkel|DE}};"| BHE
|style="text-align:left;"| [[Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten|Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|3
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Farchetblock
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|1
|2
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Gemeinschaft
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|NSDAP|dunkel|DE}};"| NSDAP
|style="text-align:left;"| [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|8
|4
| –
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|BVP|dunkel|DE}};"| BVP
|style="text-align:left;"| [[Bayerische Volkspartei]]
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|4
|4
|3
|7
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Angestellte und Beamte
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|1
| –
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Beamte und Festbesoldete
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
| –
|-
|style="text-align:left; border-right:5px solid #C0C0C0;"|
|style="text-align:left;"| Freiheit und Ordnung
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
| –
|2
|-
! colspan="2"| Gesamt
! style="text-align:right;"| 100,0
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 100,0
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 100,0
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 100,0
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 100,0
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 24
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 16
! style="text-align:right;"| 9
! style="text-align:right;"| 8
! style="text-align:right;"| 10
! style="text-align:right;"| 12
! style="text-align:right;"| 12
! style="text-align:right;"| 20
|-
! colspan="2"| Wahlbeteiligung in %
! colspan="2"| 56,1
! colspan="2"| 53,4
! colspan="2"| 60,5
! colspan="2"| 66,6
! colspan="2"| 69,6
! –
! –
! –
! –
! –
! –
! –
! –
! –
! 83
! –
! –
! –
! –
! –
|}
</div>
=== Weitere Wahlen ===
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Bundes-, Landtags- und Europawahlen in Wolfratshausen dargestellt.
{| class="wikitable sortable" style="width:72%; text-align:center;"
|-
!Jahr
!Wahl
!Wbt.
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"| [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};"| [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};"| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|LINKE|dunkel|DE}};"| [[Die Linke|Linke]]<sup>1</sup>
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|BSW|dunkel|DE}};"|[[Bündnis Sahra Wagenknecht|BSW]]
! style="border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FW(BY)|dunkel|DE}};"|[[Freie Wähler (Partei)|FW]]
! style="border-bottom:3px solid #888888;"| Sonst.
|-
|2025
|[[Bundestagswahl 2025|Bundestagswahl]]
|85,6
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"|'''38,2'''
|16,2
|14,4
|12,2
|5,0
|4,7
|3,2
|2,7
|3,4
|-
|2024
|[[Europawahl in Deutschland 2024|Europawahl]]
|67,4
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"|'''38,5'''
|15,7
|10,0
|9,7
|4,8
|1,3
|4,3
|4,5
|11,2
|-
|2023
|[[Landtagswahl in Bayern 2023|Landtagswahl]]
|74,0
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"|'''37,0'''
|19,6
|11,8
|8,5
|3,5
|1,4
|—
|12,2
|5,9
|-
|2021
| [[Bundestagswahl 2021|Bundestagswahl]]
|81,8
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''30,7'''
| 17,4
| 7,3
| 17,5
| 12,6
| 2,6
|—
| 4,9
| 7,0
|-
|2019
| [[Europawahl in Deutschland 2019|Europawahl]]
|65,6
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''37,4'''
| 23,1
| 8,0
| 9,5
| 3,7
| 2,6
|—
| 4,3
| 11,5
|-
|2018
|[[Landtagswahl in Bayern 2018|Landtagswahl]]
|74,7
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''35,9'''
|22,5
|8,2
|9,4
|5,8
|3,2
|—
|8,5
|6,5
|-
|2017
|[[Bundestagswahl 2017|Bundestagswahl]]
|79,9
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''37,7'''
|12,0
|11,5
|13,6
|11,6
|6,4
|—
|1,7
|5,5
|-
|2014
|[[Europawahl in Deutschland 2014|Europawahl]]
|50,1
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''36,3'''
|14,8
|10,6
|20,1
|3,2
|2,7
|—
|3,8
|8,6
|-
|rowspan="2"|2013
|[[Bundestagswahl 2013|Bundestagswahl]]
|72,3
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''49,7'''
|9,8
|5,6
|17,8
|5,1
|3,6
|—
|2,6
|6,0
|-
|[[Landtagswahl in Bayern 2013|Landtagswahl]]
|67,6
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''50,3'''
|9,2
| —
|23,3
|3,1
|1,7
|—
|5,8
|6,6
|-
|rowspan="2"|2009
|[[Bundestagswahl 2009|Bundestagswahl]]
|74,8
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''42,1'''
|12,6
| —
|15,4
|16,8
|5,6
|—
|—
|7,6
|-
|[[Europawahl in Deutschland 2009|Europawahl]]
|46,4
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''47,9'''
|14,4
| —
|12,1
|9,9
|1,8
|—
|4,6
|9,4
|-
|2008
|[[Landtagswahl in Bayern 2008|Landtagswahl]]
|60,9
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''36,7'''
|12,8
| —
|20,9
|9,1
|3,8
|—
|11,8
|5,0
|-
|2005
|[[Bundestagswahl 2005|Bundestagswahl]]
|81,1
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''51,0'''
|9,9
| —
|21,8
|10,9
|2,8
|—
|—
|3,6
|-
|2003
|[[Landtagswahl in Bayern 2003|Landtagswahl]]
|65,6
|style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|hell|DE}}"| '''61,2'''
|8,9
| —
|20,6
|3,0
|—
|—
|1,5
|4,8
|}
<sup>1</sup> bis 2007: [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]


=== Bürgermeister seit dem 6. Mai 2020 ===
== Partnerschaften ==
* Iruma [[Japan]] [http://www.city.iruma.saitama.jp]
* Barbezieux [[Frankreich]]
* Flottendienstboot [[Oste]] [http://www.marine.de/01DB070000000001/CurrentBaseLink/W269DAWH037INFODE]


# Bürgermeister: Klaus Heilinglechner (BVW)
<!--
# Bürgermeister: Günther Eibl ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]])
== Stadtgliederung ==
# Bürgermeister: Annette Heinloth ([[Grüne Bayern|Grüne]])<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wolfratshausen.de/buerger-verwaltung/buergermeister-und-stadtrat/buergermeister/ |titel=Bürgermeister |hrsg=Gemeinde Wolfratshausen |abruf=2020-11-22}}</ref>
== Entwicklung des Stadtgebiets ==
=== Eingemeindungen ===
=== Einwohnerentwicklung ===
-->


=== Bürgermeisterwahlen ===
== Kultur, Sehenswürdigkeiten & Freizeit ==
{| class="float-right hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; border-collapse:collapse;"
=== Bauwerke ===
|-
* Pfarrkirche "St.Andreas" (erbaut 1484)
! colspan="5"| Wahl des Bürgermeisters der Stadt Wolfratshausen 2020
* [http://www.schwankl-wolfratshausen.de/Chronik/chronik.html Das Schwankl Eck]
|-style="vertical-align:bottom;"
* Altstadt (jetzt verkehrsberuhigter Einbahnstraßenverkehr)
| 29,4 %
<div style="background:#FF8C00; color:#202122; height:{{#expr:29.4 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
| 21,1 %
<div style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}}; color:#202122; height:{{#expr:21.1 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
| 20,7 %
<div style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}}; color:#202122; height:{{#expr:20.7 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
| 16,6 %
<div style="background:#33cccc; height:{{#expr:16.6 / 2}}ex; color:#202122; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
| 12,6 %
<div style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}}; color:#202122; height:{{#expr:12.6 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
|- style="border-top: 0.15em solid;"
| Heilinglechner<br /> (BVW)
| Eibl<br />([[CSU]])
| Heinloth<br />([[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]])
| Kugler<br />(Liste<br />WOR)
| Menke<br />([[SPD]])
|}
{| class="float-right hintergrundfarbe-basis" style="text-align:center; border-collapse:collapse;"
|-
! colspan="2"| Stichwahl des Bürgermeisters<br />der Stadt Wolfratshausen 2020
|- style="vertical-align:bottom;"
| 55,7 %
<div style="background:#FF8C00; color:#202122; height:{{#expr:55.7 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
| 44,3 %
<div style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}}; color:#202122; height:{{#expr:44.3 / 2}}ex; width:7ex; margin:0 3ex"></div>
|- style="border-top: 0.15em solid;"
| Heilinglechner<br /> (BVW)
| Eibl ([[CSU]])
|}


{| class="wikitable"
=== Museen ===
! Jahr
* [http://www.heimatmuseum.wolfratshausen.de/index.html Heimatmuseum]
! Kandidaten
! Partei
! Ergebnis in %
! Wahlbeteiligung in %
|-
! rowspan="2"|2020<sup>'''''1'''''</sup>
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|'''Klaus Heilinglechner'''
|'''BVW'''
| '''55,7'''
|rowspan="2"| 59,9
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Günther Eibl
|CSU
|44,3
|-
! rowspan="5"|2020
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|Klaus Heilinglechner
|BVW
|29,1
|rowspan="5"|56,1
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Günther Eibl
|CSU
|21,1
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}};"|Annette Heinloth
|Grüne
|20,7
|-
|style="border-right:4px solid #33cccc;"|Richard Kugler
|Liste WOR
|16,6
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|Manfred Menke
|SPD
|12,6
|-
! rowspan="2"|2014<sup>'''''1'''''</sup>
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|'''Klaus Heilinglechner'''
|'''BVW'''
|'''55,9'''
|rowspan="2"|49,0
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|Friedrich Meixner
|SPD
|44,1
|-
! rowspan="3"|2014
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|Klaus Heilinglechner
|BVW
|35,6
|rowspan="3"|53,5
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|Friedrich Meixner
|SPD
|34,5
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Peter Plößl
|CSU
|29,9
|-
! rowspan="2"|2008<sup>'''''1'''''</sup>
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|'''Helmut Forster'''
|'''BVW'''
|'''62,9'''
|rowspan="2"|55,7
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Richard Kugler
|CSU
|37,2
|-
! rowspan="3"|2008
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Richard Kugler
|CSU
|38,0
|rowspan="3"|60,9
|-
|style="border-right:4px solid #FF8C00;"|Helmut Forster
|BVW
|32,9
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|Reiner Berchtold
|SPD
|29,1
|-
! rowspan="2"|2002
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|'''Reiner Berchtold'''
|'''SPD'''
|'''56,5'''
|rowspan="2"|66,5
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Manfred Fleischer
|CSU
|43,5
|-
! rowspan="2"|1998
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|'''Reiner Berchtold'''
|'''SPD'''
|'''50,1'''
|rowspan="2"|61,3
|-
|style="border-right:4px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CSUE|dunkel|DE}};"|Josef Thalhammer
|CSU
|49,9
|}
<sup>''1''</sup> ''Stichwahl''


{{Zeitleiste Bürgermeister Wolfratshausen}}
=== Ausflugsziele ===


=== Haushalt ===
* [http://www.maerchenwald-isartal.de/index_2.html Freizeitpark Märchenwald im Isartal ]
* Floßfahrten auf Isar und Loisach: [http://www.flossfahren.de] und [http://www.flossfahrt.de]
* Burg: Auch wenn nur mehr ein [[Gedenkstein]] und einige [[Tuffstein]]reste an die Burg erinnern kann man doch die Ausmaße erahnen. [[1734]] wurde die [[Burg]] durch eine Explosion des Pulverturms aufgrund Blitzschlag zerstört.
* Eine Wanderung durch den Bergwald eröffnet malerische Blicke auf das gesamte Stadtgebiet und die Gipfel des [[Karwendel]]- und [[Wetterstein]]gebirges vom [[Wendelstein]] im Osten bis zur [[Zugspitze]] im Süden.
* Radtouren oder Inlineskaten durch das Naturschutzgebiet [[Isarauen]]/[[Pupplinger Au]].
* Eine Oase der Ruhe: Der japanische Garten ´Yuko Nihon Teien´, ein Geschenk der japanischen Partnerstadt Iruma.
* Besuch der Landeshauptstadt [[München]]: 30 km entfernt, mit [[S-Bahn]] (S7) ([http://www.mvv-muenchen.de/de/home/fahrgastinformation/efa/fahrtauskunft/index.html Fahrplan-Online]) oder per Auto über die Autobahn ([[A95]]) oder die Bundesstraße ([[B11]]) bequem zu erreichen. Für Sportler bietet sich auch eine Radtour nach München an.
* Radtour zum [[Starnberger See]] (Entfernung ca. 12 km)


Schuldenentwicklung in EUR (seit 2009):
=== Sonstiges ===
* 2009: 16.113.743 (pro Kopf {{0}}907)
* Jugendhaus "La Vida" [http://www.meinewebseite.net/lavida]
* 2010: 18.876.336 (pro Kopf 1054)
* 2011: 18.153.582 (pro Kopf 1012)
* 2012: 17.347.347 (pro Kopf {{0}}966)
* 2013: 16.568.447 (pro Kopf {{0}}923)
* 2014: 15.184.123 (pro Kopf {{0}}860)


=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
|Kurzdarstellung=
|Blasonierung = In Silber ein steigender, rot [[Bewehrung (Heraldik)|bewehrter]] und rotgezungter schwarzer [[Wolf (Wappentier)|Wolf]].
|Quelle = {{HdBG GKZ}}
|Begründung = Der Wolf im Wappen der Stadt ist ungefähr seit Anfang des 15. Jahrhunderts das Wappentier Wolfratshausens.
Im Laufe der Jahrhunderte soll er aber auch hin und wieder als [[Rotfuchs|Fuchs]] dargestellt worden sein. Der Name der Stadt leitet sich vermutlich vom Namen „Wolfrat“ ab. Anfangs lautete der Name ''Wolveradeshusun''.
|Zusatz =
}}


== Verkehr ==
=== Banner ===
{|
|-
| [[Datei:Banner Wolfratshausen.svg|80px|rand]] || {{0|00}}'''Banner:''' „Das Banner ist schwarz-weiß gespalten mit dem Wappen oberhalb der Mitte.“<ref>[http://kommunalflaggen.de/cgi-bin/db.pl?eintrag:09173147 Banner Wolfratshausen]</ref>
|}


== Partner-, Freund- und Patenschaften ==
Die Bundesstrasse ([[B11]]) führt durch Wolfratshausen hindurch und belastet insbesondere die Altstadt mit hohem Verkehrsaufkommen. Zur Entzerrung des Verkehrs und Unterstützung des Altstadt-Einzelhandels darf die Altstadt seit dem 13. August 2005, im Zuge einer einjährigen Testphase, nur mehr Richtung Süden befahren werden. Der Nordverkehr wird über die Bahnhofstrasse umgeleitet.
=== Städtepartnerschaften ===
Folgende Städtepartnerschaften existieren:
* seit 1970 {{FRA|#}} [[Barbezieux-Saint-Hilaire|Barbezieux]]
* seit 1987 {{JPN|#}} [[Iruma]]


=== Städtefreundschaften ===
Die [http://www.autobahn-online.de/a95.html Autobahn München-Garmisch] ([[A95]]) führt nahe an Wolfratshausen vorbei. Die Bayerische Landeshauptstadt München ist so in ca. 20 Minuten zu erreichen und die Skigebiete der [[Alpen]] in ca. 1 bis 1,5 Stunden.
Folgende Städtefreundschaften existieren:
Die Autobahn München Salzburg (A8) ist über Sauerlach in ca. 20 Minuten erreichbar.
* seit 2009 {{UKR|#}} [[Brody (Ukraine)|Brody]]
* seit 2011 {{ITA|#}} [[Manzano (Friaul-Julisch Venetien)|Manzano]]


=== Patenschaften ===
Wolfratshausen ist Endstation der S-Bahn-Linie S7. Der [http://www.mein-bahnhof.de/muenchen-hauptbahnhof.html Münchner Hauptbahnhof] wird in ca. 40 Minuten erreicht, der [http://www.flughafen-muenchen.de Franz Josef Strauß Flughafen] in ca. 90 Minuten. Der Bahnhof wird außerdem für den Güterverkehr verwendet, insbesondere von der [http://www.tyczka.de Firma Tyzcka], einem in Geretsried ansässigen Unternehmen für Flüssiggasherstellung und Energieversorgung. Der Wolfratshauser Bahnhof stellt auch einen zentralen Busbahnhof für das Umland dar. Neben Buslinien des [[Regionalverkehr Oberbayern GmbH|Regionalverkehr Oberbayern]], die Anbindungen zu den einzelnen Ortsteilen und umliegenden Gemeinden herstellen, verkehren von hier auch erdgasbetriebene [http://www.wolfratshausen.de/100046-LRA431870afcf8620x85003100x1125675183.html Stadtbuslinien].
Folgende Patenschaften existieren:
* seit 1961 {{DEU|#}} [[Bad Tölz]]. Zur Stadterhebung hat die Stadt Bad Tölz für die damals junge Stadt Wolfratshausen eine Patenschaft übernommen.
* seit 2003 {{DEU|#}} Flottendienstboot ''[[Oste (Schiff, 1988)|Oste]]''
Ehemalige Patenschaften:
* 1976–2000 {{DEU|#}} Flugkörperschnellboot ''[[Tiger-Klasse|Jaguar]]''
(Quelle unter<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wolfratshausen.de/bekanntmachungen-informationen/partner-paten-und-freundschaften/ |text=Archivlink |wayback=20160117000822}}</ref>)


== Kultur, Sehenswürdigkeiten und Freizeit ==
Im Jahr 2003 ereigneten sich in Wolfratshausen 99 Straßenverkehrsunfälle ohne Personenschaden und 75 mit Personenschaden. Dabei verletzten sich 94 Personen (glücklicherweise waren keine Todesopfer zu verzeichnen).
=== Baudenkmäler ===
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Wolfratshausen}}
* Pfarrkirche [[St. Andreas (Wolfratshausen)|St. Andreas]] (erbaut 1484, 1626 nach einem Brand erneuert)
<gallery>
L1060098 (2).jpg|Wolfratshausener Marienbrunnen mit dem Kirchturm von St. Andreas im Hintergrund
L1060094 (2).jpg|Mittelschiff der Kirche mit Blick zur Apsis mit dem Hochaltar
L1060095 (2).jpg|Linkes Seitenschiff von St. Andreas
L1060096 (2).jpg|Rechtes Seitenschiff von St. Andreas
</gallery>
* [[Rathaus (Wolfratshausen)|Rathaus]], erbaut 1805
* das Gasthaus [[Humplbräu]] (1619 erstmals urkundlich erwähnt)
* Altstadt (seit August 2005 verkehrsberuhigter Einbahnstraßenverkehr)
* das ''Schwankl-Eck''
* Loisachhalle
* [[Buckhaus]]
* [[Beim Oberfärber]]


== Persönlichkeiten ==
=== Bodendenkmäler ===
{{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Wolfratshausen}}


=== Museen ===
* Dr. Edmund [[Stoiber]]
* [[Heimatmuseum]] (zur 1000-Jahr-Feier im Jahr 2003 erweitert und renoviert)<ref>[https://heimatmuseum.wolfratshausen.de/ Heimatmuseum Wolfratshausen]</ref>
Ministerpräsident des Freistaates Bayern seit dem 28.05.1993
* [[Erinnerungsort Badehaus]] (Eröffnung 2018 im Stadtteil Waldram)
* '''Bayerisches Automobil & Motorradmuseum Wolfratshausen''' gab es 1974 am Untermarkt 64, war täglich geöffnet und stellte [[Automobil]]e und [[Motorrad|Motorräder]] aus<ref>[[Automobil- und Motorrad-Chronik]], Ausgabe 12/1974, S. 36.</ref>


=== Freizeit und Ausflugsziele ===
* [[Nantovinus ]]
{{Panorama|Commons - Floß & Details 033-Panorama.jpg|1000|In Wolfratshausen beginnen viele Isar-Floßfahrten nach München, im Bild noch auf der Loisach. In der Saison vom 1. Mai bis Mitte August legen die Flöße täglich ab.}}
(Märtyrer)
* Freizeitpark [[Märchenwald im Isartal]] (eröffnet 1968). Viele Attraktionen warten hier auf Jung und Alt, zum Beispiel die „Oachkatzl“-Achterbahn und viele Kletterspielplätze.
Auf einer Wallfahrt nach Rom kam der Überlieferung nach Conrad
* Isar-Floßfahrten (Beginn der Floßfahrten und morgendlicher Zusammenbau der Flöße)
Nantvin 1286 nach Wolfratshausen. Der dortige Pfleger Gantner war
* [[Burg Wolfratshausen]]: Auch wenn nur mehr ein [[Gedenkstein]] und einige [[Tuffstein]]reste an die Burg erinnern, kann man doch die Ausmaße erahnen. 1734 wurde die Burg durch eine von einem Blitzschlag ausgelöste Explosion des Pulverturms zerstört.
scharf auf sein Geld und ließ ihn in den Kerker und dann ins Feuer
* Eine Wanderung durch den Bergwald eröffnet malerische Blicke auf das gesamte Stadtgebiet und die Gipfel des [[Karwendel]]- und [[Wettersteingebirge]]s vom [[Wendelstein (Berg)|Wendelstein]] im Osten bis zur [[Zugspitze]] im Süden.
werfen. Am Ort des Martyriums im nach ihm benannten Ortsteil
* Radtouren oder Inlineskaten durch das Naturschutzgebiet [[Isarauen/Pupplinger Au]]
Nantwein ereigneten sich bald schon Wunder, Pilger strömten
* Der [[Japanischer Garten|japanische Garten]] ''Yuko Nihon Teien'', ein Geschenk der japanischen Partnerstadt [[Iruma]].
herbei, eine Wallfahrtskirche wurde zu Ehren des Märtyrers erbaut.
* Radtour zum [[Starnberger See]] (Entfernung etwa zwölf Kilometer)
Nantweins Hirnschale und seine Pilgerflasche werden als Reliquien
* Die [[Via Bavarica Tyrolensis]], ein 225&nbsp;km langer Radweg von München durch die Tiroler Gebirgswelt ins [[Inntal]], führt durch die Pupplinger Au.
verehrt. Detaillierte Informationen -->
* Skifahren, besonders für Kinder, an den Liften in [[Peretshofen (Dietramszell)|Peretshofen]] und [[Beuerberg (Eurasburg)|Beuerberg]]. Die großen [[Skigebiet]]e können innerhalb von ein bis zwei Stunden erreicht werden.
[[http://www.histvereinwor.de/spot/br_nantwein.htm]]
* Langläufer finden ca. 200&nbsp;km [[Loipe]]n in der Umgebung.
* Der Walk of Fame direkt vor der Loisachhalle.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/walk-of-fame-vor-loisachhalle-ruhmesweg-kaum-jemand-kennt-7441636.html |titel=Der Ruhmesweg, den kaum jemand kennt |datum=2017-03-01 |sprache=de |abruf=2020-10-19}}</ref>


=== Vereine ===
* [[Johann Wolfgang von Goethe]]
* Altschützen Weidach 1920 e. V.
Goethe war zwar kein Wolfratshauser aber zumindest rastete er während seiner Italienreise am 7. September 1786 im Wolfratshauser Postbräu und wechselte dort auch seine Pferde.
* [[BCF Wolfratshausen|BCF Wolfratshausen e.&nbsp;V.]], Bezirksliga Oberbayern-Süd – 2019/2021 – 4. Platz
* Bürger für Bürger, Nachbarschaftshilfe Wolfratshausen e.&nbsp;V.
* [[Erinnerungsort Badehaus|Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e. V.]]
* Burgverein Wolfratshausen e.&nbsp;V. (widmet sich der Pflege des Andenkens an die Burg Wolfratshausen)<ref>{{Internetquelle |url=https://burgverein-wolfratshausen.de/Willkommen/ |titel=Burgverein Wolfratshausen e. V. – Willkommen! |abruf=2020-10-19}}</ref>
* Burschenverein Weidach e.&nbsp;V.
* 1. FC Weidach e.&nbsp;V.
* Fotoclub Wolfratshausen e. V.<ref>{{Internetquelle |url=https://fotoclub-wolfratshausen.com/ |titel=Fotoclub Wolfratshausen e.V. |werk=fotoclub-wolfratshausen.com |abruf=2019-11-11}}</ref>
* Freiwillige Feuerwehr Weidach e.&nbsp;V.
* [[Feuerwehrverein|Freiwillige Feuerwehr]] Wolfratshausen e.&nbsp;V.
* [[Gebirgsschützen]]kompanie Wolfratshausen e.&nbsp;V.
* Gebirgstrachtenerhaltungsverein D'Loisachtaler Wolfratshausen e.&nbsp;V.
* Historischer Verein Wolfratshausen e. V.
* [[Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe]]
* Klecks, Schule der Phantasie e.&nbsp;V.:<ref>{{Internetquelle |url=https://phantas.de/ |titel=Schule der Phantasie e. V. Wolfratshausen – Startseite |abruf=2020-10-19}}</ref> Bei dem im Jahre 1999 gegründeten Verein handelt es sich um eine der größten freien Kunstschulen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bayern. Aufgabe der Kunstschule ist es, die künstlerische Persönlichkeitsentwicklung über den Weg der kreativen Selbsterfahrung und Sensibilisierung der Wahrnehmung zu fördern. In Bayern gibt es vergleichbare Einrichtungen seit 1980, als [[Rudolf Seitz (Kunstpädagoge)|Rudolf Seitz]] von der Münchner Kunstakademie zusammen mit Kunststudenten die erste [[Schule der Phantasie]] an Münchner Grundschulen gründete. In Bayern gibt es nur noch wenige freie Kunstschulen, da die arbeitsintensive ehrenamtliche Vereinstätigkeit und sinkende öffentliche Förderung diese besondere Form einer Kunstschule kaum noch zulässt. Viele der ehemaligen Kunstschulen haben ihre Tätigkeit eingestellt oder sind in öffentlichen Einrichtungen übergegangen.
* Schachclub Wolfratshausen 1948 e. V.
* Stadtkapelle Wolfratshausen e.&nbsp;V.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadtkapelle-wolfratshausen.de/ |titel=Stadtkapelle Wolfratshausen e. V. – Home |sprache=de |abruf=2020-10-19}}</ref> und Jugendkapelle: konzertante und bayerisch-böhmische Blasmusik
* TSV Wolfratshausen v. 1864 e.&nbsp;V.
* Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Barbezieux und Wolfratshausen e. V.
* Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Iruma und Wolfratshausen e. V.
* Verein für berufliche Integration e. V


=== Sonstiges ===
* [[Hans Urmiller]]
* Jugendhaus „La Vida“
(Richter und Landpfleger 1529)
* Isar-Loisach-Stadion
Sein Portrait schmückte den alten 50 DM-Schein


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
* [[Felix Bockhorni]]
=== Unternehmen ===
(Zeichner, Lithograph und Maler)
Größter Arbeitgeber in Wolfratshausen ist die ''EagleBurgmann Germany GmbH & Co. KG'' mit mehr als 5000 Mitarbeitern, mehr als 1000 davon in den Werken Wolfratshausen und Eurasburg. Sie wurde von Feodor Burgmann 1884 in [[Dresden]] unter dem Namen „Feodor Burgmann Handelsgesellschaft in technischen Artikeln“ gegründet. 1951 wurde der Unternehmenssitz nach Wolfratshausen verlagert. Die Säule des Geschäfts bildet die Herstellung und der Vertrieb von [[Gleitringdichtung]]en. Seit März 2004 ist Burgmann eine von zehn operativ selbstständigen Geschäftsgruppen von [[Freudenberg (Unternehmen)|Freudenberg]] und bildet zusammen mit Eagle Industry, Japan, eine weltweite Allianz (EagleBurgmann) für Dichtungstechnik.


Wolfratshausen ist Unternehmenssitz des Chemieunternehmens [[Tunap|TUNAP]].
* [[Ernst Wiechert]]
(Schriftsteller und Dichter)


In Wolfratshausen war zudem ein Möbelhaus des Handelsunternehmens [[Möbel Mahler]] mit beinahe 40.000&nbsp;m² Verkaufsfläche ansässig.<ref>[http://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/moebel-mahler-wolfratshausen-schliesst-5876504.html merkur.de]</ref> Seit Oktober 2018 werden die zuvor leer gestandenen Verkaufsflächen durch den österreichischen Möbelgiganten XXXLutz und Mömax wieder als Möbelhaus betrieben.
* [[Richard Wagner]]
(Porträtist und Kunstmaler)


=== Schulen und Bildungseinrichtungen ===
* [[Hermann Neuhaus]]
* [[St. Matthias Waldram]]: Eine Schule des [[Zweiter Bildungsweg|Zweiten Bildungsweges]] zur Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife ([[Abitur]])
(Maler)
* [[Grundschule|Grund-]] und [[Mittelschule|Mittelschule Wolfratshausen]]
Seine [[Fresken]] schmücken die evangelische Kirche.
* [[Grundschule]] [[Weidach (Wolfratshausen)|Weidach]]
* [[Grundschule|Grund-]] und [[Mittelschule]] [[Waldram (Wolfratshausen)|Waldram]]
* [[Realschule|Staatliche Realschule Wolfratshausen]]
* [[Berufsschule|Staatliche Berufsschule Bad Tölz-Wolfratshausen]]
* [[Volkshochschule|Volkshochschule Wolfratshausen e. V.]]
* Stadtbücherei Hammerschmiedweg
* Stadtbücherei Kardinal-Wendel-Straße
* [[Musikschule|Städtische Musikschule]]
* Freie Schule Wolfratshausen (auf Grundlage der [[Waldorfpädagogik]])
* Medical Rescue College GmbH ([[Berufsfachschule in Deutschland|Berufsfachschule]] für [[Rettungsassistent]]en)
* 1926–1938 wurde eine [[Reifensteiner Schulen|wirtschaftliche Frauenschule]] (später Landwirtschaftliche Frauenschule) der Ortsgruppe München des [[Jüdischer Frauenbund|Jüdischen Frauenbundes]]. in München in Wolfratshausen betrieben.<ref>Ortrud Wörner-Heil: Frauenschulen auf dem Lande – Reifensteiner Verband (1897–1997), Schriftenreihe des Archivs der deutschen Frauenbewegung, Band 11, Archiv der Frauenbewegung, 1997</ref>


=== Verkehr ===
[[Datei:Bahnhof Wolfratshausen Empfangsgebäude.JPG|mini|Empfangsgebäude des [[Bahnhof Wolfratshausen|Bahnhofs Wolfratshausen]]]]
[[Datei:Bahnhof Wolfratshausen Busbahnhof.JPG|mini|Busbahnhof am Wolfratshauser Bahnhof]]
Die [[Bundesstraße 11]] führt durch Wolfratshausen und belastet insbesondere die Altstadt mit einem hohen Verkehrsaufkommen. Zur Entzerrung des Verkehrs und Unterstützung des Altstadt-Einzelhandels darf die Altstadt seit dem 13. August 2005, im Zuge einer Testphase, nur mehr in Richtung Süden befahren werden. Der Nordverkehr wird über die Bahnhofstraße umgeleitet.


Die [[Bundesautobahn 95]] (München–[[Garmisch-Partenkirchen]]) führt nahe an der Stadt vorbei; Wolfratshausen hat einen Autobahnanschluss. München ist somit in ca. 20 Minuten zu erreichen. Die [[Bundesautobahn 8]] (München–[[Salzburg]]) ist über [[Sauerlach]] in ca. 20 Minuten erreichbar.


Der [[Bahnhof Wolfratshausen]] ist Endstation der Linie S7 der [[S-Bahn München]], die einen Abschnitt der früheren [[Isartalbahn]], die von München nach [[Bahnhof Bichl|Bichl]] führte, benutzt. Der [[München Hauptbahnhof|Münchner Hauptbahnhof]] wird in ca. 40 Minuten erreicht, der [[Flughafen München]] in ca. 90 Minuten. Der Bahnhof wird außerdem für den Güterverkehr verwendet, insbesondere von den Firmen [[Tyczka Energy]], einem Unternehmen für Flüssiggasherstellung und Energieversorgung, und Pulcra Chemicals in Geretsried. Der Wolfratshauser Bahnhof stellt auch einen zentralen [[Busbahnhof]] für das Umland dar. Neben Buslinien des [[Regionalverkehr Oberbayern]], die Anbindungen zu den einzelnen Ortsteilen und umliegenden Gemeinden herstellen, verkehren von hier auch Stadtbuslinien. Am Bahnhof stehen [[Carsharing]]-Fahrzeuge zur Verfügung.
<!--
=== Ehrenbürger ===
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
-->
<!--
== Sonstiges ==
=== Kulinarische Spezialitäten ===
-->


Die S7 soll nach [[Geretsried]] verlängert werden. Eine Nutzen-Kosten-Analyse erbrachte einen Faktor von 1,09, wobei aber eine von Wolfratshausen nicht gewünschte Schrankenlösung an der Sauerlacher Straße zugrunde liegt. Stattdessen wird eine Bahnunterquerung dieser Staatsstraße gefordert. Aus Kostengründen wird die S-Bahn-Trasse voraussichtlich über Geretsried-Gelting verlaufen. Nach Einreichung der Planfeststellungsunterlagen im Dezember 2011 durch die DB-Projektbau beim Eisenbahn-Bundesamt wird mit Baubeginn ca. 2024 und mit der Fertigstellung nicht vor Ende 2028 gerechnet.
== Literatur ==


Seit dem 12. Dezember 2021 ist die Stadt Wolfratshausen auch mit den Linien {{ÖPNV München|X320}} (Wolfratshausen – Oberhaching) und {{ÖPNV München|X970}} (Bad Tölz –Starnberg) an den ExpressBus-Ring des MVV angeschlossen. Damit ist es möglich, zum Beispiel bei Störungen auf andere S-Bahnäste zu wechseln.
* Zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt wurde das Heimatbuch ([http://www.stadtarchiv-wolfratshausen.de]) herausgegeben. Es ist ein umfassendes Werk über die lange Geschichte Wolfratshausens.
Im Jahr 2003 ereigneten sich in Wolfratshausen 99 Straßenverkehrsunfälle ohne Personenschaden und 75 mit Personenschaden, dabei verletzten sich 94 Personen (keine Todesopfer).
* Illustrierte Wolfratshauser Kriminalgeschichte, von Franz Bäumler und Marianne Balder
* Kirchen und Kapellen der Pfarrei Wolfratshausen, von C.Gantner
* Pfarrkirche Wolfratshausen, von Norbert Lieb
* Sagen und Legenden um das [[Fünfseenland]] und Wolfratshausen, von Gisela Schinzel-Penth
* Chronik der Stadt Wolfratshausen, von Quirin Beer
* Der [[Haderbräu]] in Wolfratshausen, von Cornelia Baumann-Oelwein


{| class="wikitable"
== Medien ==
|-
! Linie
! Linienverlauf
! Verkehrsunternehmen
|-
| {{ÖPNV München|X320}} || Deisenhofen – Endlhausen – Egling – Wolfratshausen || Geldhauser und Ettenhuber
|-
| {{ÖPNV München|X970}} || Starnberg – Wolfratshausen – Bad Tölz || Geldhauser
|-
| {{ÖPNV München|301}} || Stadtbus Wolfratshausen || Waibel Bus
|-
| {{ÖPNV München|302}} || Stadtbus Wolfratshausen || Waibel Bus
|-
| {{ÖPNV München|370}} || Geretsried, Stein – Feuerwehrschule – Schulzentrum – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|372}} || Geretsried – Beuerberg – Eurasburg – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|373}} || Seeshaupt – Münsing – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|374}} || Penzberg – Beuerberg – Königsdorf – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|375}} || Endlhausen – Egling – Wolfratshausen || RVO und Geldhauser
|-
| {{ÖPNV München|376}} || Bad Heilbrunn – Schönrain – Geretsried – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|377}} || Bad Tölz – Ascholding – Egling – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|378}} || Geretsried, Stein – Am Stern – Johannisplatz – Lilienstraße (- Gelting) – Wolfratshausen || RVO
|-
| {{ÖPNV München|379}} || Bad Tölz – Geretsried – Wolfratshausen || RVO
|}


=== Medien ===
* In Wolfratshausen erscheint als Tageszeitung der [[Isar-Loisach Bote]] (Heimatausgabe des [[Münchner Merkur]]s) --> aktuelle Heimatnachrichten online: [http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/isarloisach/?fCMS=66300bd78fc3da39c331f52f050404e0]
Für Leser im Gemeindegebiet wird die Lokalausgabe Bad Tölz – Wolfratshausen der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] sowie der [[Isar-Loisachbote]] (Lokalausgabe des [[Münchner Merkur]]) angeboten. Vierteljährlich erscheint die kostenlose Bürgerinformation ''Wolfratshausen aktuell'', die von der Stadt Wolfratshausen herausgegeben wird.
* Das bekannteste Anzeigenblatt dürfte wohl der [[Isar-Kurier]] sein --> aktuelle Ausgabe online: [http://www.isarkurier.de]

Die Fernsehserie ''[[Hubert ohne Staller|Hubert und/ohne Staller]]'' erzählt vom Polizeirevier Wolfratshausen. Das Revier war bis zur neunten Staffel ein leer stehendes, 2020 abgerissenes Bürogebäude in der Sauerlacher Straße 25. Die Episoden werden in der Umgebung von Wolfratshausen gedreht.<ref>{{Literatur |Titel=Brand in der Polizeistation von "Hubert & Staller"|Sammelwerk=[[Münchner Merkur]] |Datum=2015-03-05 |Online=https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/brand-polizeistation-hubert-staller-4789207.html |Abruf=2017-12-18}}</ref>

== Persönlichkeiten ==
=== In Wolfratshausen geboren ===
* [[Adolf (Pfalz)|Adolf]] (1300–1327), Pfalzgraf bei Rhein
* [[Rudolf II. (Pfalz)|Rudolf II. der Blinde]] (1306–1353) Pfalzgraf bei Rhein
* [[Ruprecht I. (Pfalz)|Ruprecht I. von der Pfalz]] (1309–1390), [[Pfalzgraf]] bei Rhein und [[Kurfürst]] von der [[Kurpfalz|Pfalz]]; Gründer nach ihm benannten [[Universität Heidelberg]]
* [[Albrecht III. (Bayern)|Albrecht III.]] (1401–1460), Herzog von Bayern-München
* [[Franz Joseph Grienwaldt]] (1708–1743), landständischer Arzt in München sowie Leibarzt des Fürstbischofs von Freising
* [[Felix Bockhorni]] (1801–1878), Zeichner, Lithograph und Maler
* [[Josef Correggio]] (1810–1891), Maler
* [[Clemens Steyrer]] (1834–1902), Jurist und Schriftsteller
* [[Friedrich von Pechmann]] (1862–1919), bayerischer Freiherr und [[Generalmajor]]
* [[Karl Schmidt-Wolfratshausen]] (1891–1971), deutscher Grafiker und Maler
* [[Carola Karg]] (1910–1985), Kommunistin und Widerstandskämpferin
* [[Hans Feldigl]] (1921–1990), Dirigent
* [[Heinrich Lutz (Historiker)|Heinrich Lutz]] (1922–1986), Historiker und Hochschullehrer
* [[Hans-Joachim Streicher]] (1924–1990), Chirurg
* [[Fritz Hopmeier]] (1930–2014), Jurist und Politiker (CDU), Landtagspräsident Baden-Württembergs 1992–1996
* [[Towje Kleiner]] (1948–2012), Schauspieler und Drehbuchautor, geboren in Föhrenwald
* [[Saul Rubinek]] (* 1948), Hollywoodschauspieler, Regisseur und Filmproduzent
* [[Gabriele Stauner]] (* 1948), Politikerin (CSU)
* [[Johannes Zeilinger]] (* 1948), Sportmediziner
* [[Jörg-Werner Marquardt]] (* 1950), Diplomat
* [[Hans Dieter Klein]] (* 1951), Fotograf und Science-Fiction-Autor
* [[Sigi Heinrich]] (* 1953), Redakteur und Sportreporter
* [[Claus Obalski]] (* 1954), Schauspieler
* [[Ulrike Schreiber]] (* 1954), Politikerin (CDU)
* [[Oliver Simon (Sänger)|Oliver Simon]] (1957–2013), Sänger
* [[Claus Steigenberger]] (* 1958), Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Autor
* [[Tobias Siebert (Drehbuchautor)|Tobias Siebert]] (* 1963), Drehbuchautor
* [[Sabine Pankofer]] (* 1964), Psychologin
* [[Hanni Münzer]] (* 1965), Schriftstellerin
* [[Rudolf Sternkopf]] (* 1966), Eishockeyspieler
* [[Michael Sporer]] (* 1967), Moderator
* [[Till Löffler]] (* 1968), Dirigent und Pianist
* [[Michael Wenninger]] (* 1969), Schauspieler
* [[Claudia Klischat]] (* 1970), Schriftstellerin
* [[Bernd Santl]] (* 1970), Fußballspieler
* [[Peter M. Boenisch]] (* 1971), Theaterwissenschaftler
* [[Johanna Hagn]] (* 1973), Judoka
* [[Matthias Kiefersauer]] (* 1973), Regisseur und Drehbuchautor
* [[Marion Meister]] (* 1974), Kinder- und Jugendbuchautorin
* [[Michael Hopfes]] (* 1976), Eiskunstläufer
* [[Korl Fuhrmann]] (* 1976), Schlagzeuger
* [[Florian Wanner]] (* 1978), Judoka
* [[Andreas Morczinietz]] (* 1978), Eishockeyspieler
* [[Murat Bosporus]] (* 1979), Wrestlingsportler
* [[Peter Huber-Saffer]] (* 1980), Basketballspieler
* [[Markus Janka (Eishockeyspieler)|Markus Janka]] (* 1980), Eishockeytorwart
* [[Stephanie Frühwirt]] (* 1980), Eishockeyspielerin
* [[Stephanie Lottermoser]] (* 1983), Jazzmusikerin
* [[Michael Baindl]] (* 1986), Eishockeyspieler
* [[Valentin Gschmeißner]] (* 1993), Eishockeyspieler

=== Mit Wolfratshausen verbunden ===
* [[Nantovinus]] († um 1286), katholischer Heiliger, Pilger und Märtyrer
* [[Hans Urmiller]], Richter und Pfleger des Landgerichts Wolfratshausen vom 16. Januar 1529 bis 20. April 1535
* [[Hermann Neuhaus (Maler)|Hermann Neuhaus]] (1863–1941), Maler, seine [[Fresken]] schmücken die evangelische Kirche
* [[Richard Wagner (Maler, 1878)|Richard Wagner]] (1878–1947), Porträtist und Kunstmaler
* [[Ernst Wiechert]] (1887–1950), Schriftsteller und Dichter, erwarb 1936 den Gagerthof in Wolfratshausen
* [[Hans Stuck]] (1900–1978), Automobilrennfahrer<ref>{{Internetquelle |autor=Badische Zeitung |url=https://www.badische-zeitung.de/wo-einst-hans-stuck-an-autos-schraubte |titel=Wo einst Hans Stuck an Autos schraubte – Ettenheim – Badische Zeitung |sprache=de |abruf=2020-10-19}}</ref>
* [[Willy Thieme]] (1912–1979), Landrat, Bürgermeister, Landtags- und Bundestagsabgeordneter
* [[Friedrich von Stülpnagel (Leichtathlet)|Friedrich von Stülpnagel]] (1913–1996), Oberst i.&nbsp;G. der [[Bundeswehr]], Gewinner der Bronzemedaille bei den [[Olympische Sommerspiele 1936|Olympischen Spielen 1936]] in der [[4-mal-400-Meter-Staffel]]
* [[Antje Bultmann]] (* 1941), Journalistin, Sachbuchautorin und Künstlerin
* [[Edmund Stoiber]] (* 1941), Jurist und Politiker (CSU), Ministerpräsident des Freistaates Bayern 1993–2007, wohnt in Wolfratshausen
* [[Gerd Müller]] (1945–2021), Fußballspieler
* [[Rachel Salamander]] (* 1949), Literaturwissenschaftlerin, Unternehmerin und Journalistin
* [[Claudia Lichtenberg]] (* 1985), Radsportlerin

== Wolfratshausener See ==
* Der [[Wolfratshausener See]] war ein ehemaliger Gletschersee, der vor mehreren tausend Jahren verschwand.

== Literatur ==
* {{MerianTopo |Titel=Wolfertshausen |Band=4 |Seite=112}}
* Quirin Beer: ''Chronik der Stadt Wolfratshausen: Geschichte der Burg Wolfratshausen und des gleichnamigen Marktes bis zur Stadterhebung.'' Dachau 1986, ISBN 3-922394-76-0.
* Cornelia Baumann-Oelwein: ''Der Haderbräu in Wolfratshausen: Gastwirtschaft und Brauerei durch vier Jahrhunderte.'' hrsg. von der Messerschmitt Stiftung, München/Wien 1993, ISBN 3-486-56040-9.
* Constantion Gantner: ''Wolfratshausen, Kirchen und Kapellen der Pfarrei.'' München 1984, ISBN 3-7954-4334-2.
* [[Gisela Schinzel-Penth]]: ''Sagen und Legenden aus Wolfratshausen und Umgebung.'' Andechs 1992, ISBN 3-921445-19-1.
* Stadt Wolfratshausen: ''Heimatbuch.'' Herausgegeben zum 1000-jährigen Jubiläum 2003. Wolfratshausen 2002, {{DNB|976171414}}.
* Braun, Joachim: ''Ende und Neubeginn. Die NS-Zeit im Altlandkreis Wolfratshausen'', Wolfratshausen 1995.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikivoyage}}
* [https://www.wolfratshausen.de/ Offizielle Website der Stadt Wolfratshausen]
* [http://www.braun-in-wolfratshausen.de/index.html Die NS-Zeit in Wolfratshausen]
* {{LStDV GKZ|09173147}}


== Einzelnachweise ==
* [http://www.wolfratshausen.de Offizielle Website der Stadt Wolfratshausen]
<references responsive />
* [http://www.stadtarchiv-wolfratshausen.de Stadtarchiv-Wolfratshausen]
* [http://www.heimatmuseum.wolfratshausen.de/index.html Heimatmuseum]
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen}}


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen}}
{{Geokoordinate|47_54_48_N_11_25_40_E_type:city(17048)_region:DE-BY|47°&nbsp;54'&nbsp;48"&nbsp;N, 11°&nbsp;25'&nbsp;40"&nbsp;O}}
{{Navigationsleiste Stadtteile von Wolfratshausen}}
[[Kategorie:Ort in Bayern]]
{{Normdaten|TYP=g|GND=4108544-9|LCCN=n82129195|VIAF=132549479}}
[[Kategorie:Bad Tölz-Wolfratshausen]]


[[en:Wolfratshausen]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen]]
[[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]
[[nl:Wolfratshausen]]
[[Kategorie:Ort an der Isar]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1003]]
[[Kategorie:Stadt als Namensgeber für einen Asteroiden]]
[[Kategorie:Stadt in Bayern]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1961]]
[[Kategorie:Wolfratshausen| ]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2025, 15:31 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Wolfratshausen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wolfratshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 55′ N, 11° 25′ OKoordinaten: 47° 55′ N, 11° 25′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Bad Tölz-Wolfratshausen
Höhe: 576 m ü. NHN
Fläche: 9,13 km2
Einwohner: 19.658 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 2153 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82515
Vorwahl: 08171
Kfz-Kennzeichen: TÖL, WOR
Gemeindeschlüssel: 09 1 73 147
Stadtgliederung: 4 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marienplatz 1
82515 Wolfratshausen
Website: www.wolfratshausen.de
Erster Bürgermeister: Klaus Heilinglechner (BV Wolfratshausen)
Lage der Stadt Wolfratshausen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
KarteStarnberger SeeAmmerseeÖsterreichLandkreis EbersbergLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis Landsberg am LechLandkreis MiesbachLandkreis MünchenLandkreis RosenheimLandkreis StarnbergLandkreis Weilheim-SchongauWolfratshauser ForstPupplinger AuPupplinger AuBad HeilbrunnBad TölzBenediktbeuernBichlDietramszellEglingEurasburg (Oberbayern)GaißachGeretsriedGreilingIckingJachenauKochel am SeeKönigsdorf (Oberbayern)LenggriesMünsingReichersbeuernSachsenkamSchlehdorfWackersbergWolfratshausen
Karte
Stich der Burg Wolfratshausen von Michael Wening
Wolfratshausen auf einer Ansichtskarte von 1897

Wolfratshausen ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Bis zur Gebietsreform in Bayern 1972 war sie die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.

Wolfratshausen gehört zu der Region Bayerisches Oberland und liegt in den Flusstälern von Loisach und Isar. Die Loisach mündet unmittelbar nördlich der Stadt im Bereich der Pupplinger Au in die Isar (sogenannter Isarspitz). Die Landeshauptstadt München liegt circa 30 Kilometer nördlich.

Das Stadtgebiet grenzt südlich unmittelbar an die Nachbarstadt Geretsried. Daraus ergibt sich ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit rund 44.000 Einwohnern bzw. ein gemeinsames Mittelzentrum in der Planungsregion Oberland.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wappen von Icking
Icking
Wappen von Münsing
Münsing
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wappen von Egling
Egling
Wappen von Eurasburg
Eurasburg
Wappen von Geretsried
Geretsried
Wappen von Dietramszell
Dietramszell

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde hat vier Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

Daneben gibt es die Siedlung Farchet,[4] die jedoch kein amtlich benannter Gemeindeteil ist.

Wolfratshausen fand seine erste Erwähnung als „Wolueradeshusun“ in einer Urkunde des Königs Heinrich II. vom 30. Juli 1003, am Hofe von Regensburg in Zusammenhang mit der Abgrenzung eines Jagdgebietes. Die Wolfratshauser Burg wurde im Jahr 1116 von den Grafen von Wolfratshausen, einer Seitenlinie der Dießen-Andechser Grafen errichtet. Im Jahre 1280 wurde Wolfratshausen erstmals als Markt bezeichnet. Ab dem 12. Jahrhundert legten Flöße von Wolfratshausen Richtung München ab. Es wurden hauptsächlich Baumaterialien transportiert. Seit dem 13. Jahrhundert ist Wolfratshausen Sitz eines Landgerichts. Die Burg war mittlerweile eine wichtige Residenz der Wittelsbacher geworden. Besonders Herzog Rudolf war bis 1315 häufig in Wolfratshausen, seine drei Söhne, die späteren Pfalzgrafen und Kurfürsten von der Pfalz, wurden hier geboren. Auch Herzog Ernst residierte während der Unruhen in München um 1400 jahrelang hier, so dass auch sein Sohn Albrecht III. in Wolfratshausen auf die Welt kam.

Im Jahre 1632 – während des Dreißigjährigen Kriegs – brachen die Schweden in Wolfratshausen ein, steckten viele Gebäude (u. a. die Kirche) in Brand und töteten zahlreiche Bewohner. 1634 brachten spanische Soldaten die Pest nach Wolfratshausen, durch die wieder zahlreiche Einwohner starben. In der Barockzeit bestand im Markt eine produktive Bildhauerschule, die im Schatten der Weilheimer stand; ihr bekanntester Vertreter war Lukas Herle, der auch als Altarschreiner tätig war. Am 7. April 1734 zerstörte die Explosion von mehr als 17 Tonnen Pulver nach einem Blitzeinschlag in den Pulverturm die Burg. Die Steine der Ruine wurden zum Bau der Münchner Residenz und vieler Wolfratshauser Häuser verwendet.

19. Jahrhundert

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wolfratshausen auf Karte von 1933
Altstadt von Wolfratshausen
Straße: Berggasse-Obermarkt (ca. 2012) nach dem Umbau zur Einbahnstraße[5]

Die Floßfahrt erreichte 1848 ihren Höhepunkt mit jährlich ca. 5800 Flößen. 1853 erlebte Wolfratshausen das größte Hochwasser seiner Geschichte. Der TSV Wolfratshausen, der älteste Sportverein im Altlandkreis, wurde 1864 gegründet, die Freiwillige Feuerwehr Wolfratshausen im Jahr 1865. 1870/71 fielen fünf Wolfratshauser im Deutsch-Französischen Krieg. 1874 brannte der Obermarkt. Zahlreiche Gebäude zwischen dem „Peterbäck“ und dem Gasthaus zur Post wurden ein Raub der Flammen. Am 27. Juli 1891 nahm die Isartalbahn ihren Betrieb auf und beförderte Personen und Fracht von und nach München. 1894 hielt die Elektrizität durch den Umbau der alten Kastenmühle in ein Wasserkraftwerk Einzug.

20. Jahrhundert

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1901 wurde die Pupplinger Au unter Naturschutz gestellt. 1902 bekam Wolfratshausen sein Bezirksamt (alte Bezeichnung für Landratsamt) wieder zurück, nachdem es ab 1862 von München aus verwaltet worden war. 1911 begann der Ausbau der Staatsstraße am Wolfratshauser Berg. Ein Erdbeben mittlerer Stärke verursachte Schäden. Während des 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkrieges verloren 85 Wolfratshauser ihr Leben an der Front. Nach der friedlichen Revolution am 7. November 1918 wurden am 8. November 1918 ein Arbeiterrat und ein Bauernrat gewählt. Vorsitzender des Arbeiterrates wird der Gerichtsvollzieher Heinrich Freiberger. Dieser behält seinen Vorsitz auch bei den Neuwahlen am 21. Januar 1919. Nach der Niederschlagung der am 7. April 1919 mit Glockengeläut verkündeten Räterepublik wird in den Kommunalwahlen am 15. Juni 1919 zum ersten Mal eine Frau, Anna Flossmann (SPD), in den Gemeinderat gewählt.

Aufgrund der zunehmenden Motorisierung und der damit einhergehenden Steigerung des Verkehrs beschloss der Gemeinderat, ab 1. Januar 1920 auf den Pflasterzoll zu verzichten. Der Loisach-Isar-Kanal wurde 1924 fertiggestellt. 1928 war die Zeit des Hochwassers endlich vorbei. Die Loisach wurde begradigt und die neue obere Loisachbrücke dem Verkehr übergeben.

1933 übernahmen die Nationalsozialisten das Wolfratshauser Rathaus. Immerhin konnte bis zu den Novemberpogromen 1938 die seit 1926 bestehende jüdische hauswirtschaftliche Frauenfachschule in einer Gründerzeitvilla weiter existieren.[6] Dann mussten aber die Schülerinnen binnen zweier Stunden den Ort verlassen, die Schule wurde geräumt und nach dem Krieg abgerissen. 1937 wurde im Staatsforst Wolfratshausen mit dem Bau zweier Sprengstoff- und Munitionsfabriken und mehreren Barackenlagern für die ausländischen Zwangsarbeiter begonnen. Für die deutschen Betriebsleiter, Angestellten, Meister, sowie den Werkschutz wurden Wohnsiedlungen entlang der Tattenkofener Straße, sowie in Wolfratshausen entlang der Schießstätt- und Alpenstraße gebaut.

Nach dem Krieg entstand aus einem dieser Lager, dem ehemaligen Lager Föhrenwald, ein Lager für Displaced Persons. 1957 erfolgte die Umbenennung in Waldram. Auf dem weitläufigen Gelände im Staatsforst entstand im Laufe der Jahre die Stadt Geretsried. Bis auf die Sprengung der oberen Loisachbrücke im Jahr 1945 blieb Wolfratshausen in beiden Weltkriegen von schwerwiegenden Schäden verschont. Der Markt wurde den Amerikanern kampflos übergeben. Allerdings verloren 160 Wolfratshauser im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Kurz vor Kriegsende wurden KZ-Häftlinge durch Wolfratshausen getrieben. An diesen wie an weitere Todesmärsche rund um München in Richtung „Alpenfestung“ erinnern etliche Denkmäler entlang der Wegstrecke.

Am 25. Januar 1946 wurde bei der ersten Kommunalwahl nach der Nazidiktatur demokratisch eine Gemeindeverwaltung gewählt. 1961 wurde der bisherige Markt zur Stadt erhoben. 1962 entstand der Neubau der Grund- und Hauptschule Waldram. Das neue Kreiskrankenhaus wurde 1966 eingeweiht. Am 1. Juli 1972 entstand im Zuge der Gebietsreform aus den früheren Landkreisen Bad Tölz und Wolfratshausen der neue Landkreis Bad Tölz, der am 1. Mai 1973 in Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen umbenannt wurde. Im Jahr 1972 fuhr die S-Bahn erstmals bis in die Loisachstadt. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Weidach eingegliedert.[7]

Das Kulturzentrum Loisachhalle wurde 1980 eingeweiht. 20 Jahre später wurde es wegen Baumängeln und nicht mehr ausreichendem Brandschutz geschlossen. Der damalige bayerische Innenminister Edmund Stoiber setzte 1989 den Grundstein für die neue, 142 Meter lange und ca. 4,3 Millionen Euro teure Marienbrücke. Ein großer Finanzskandal erschütterte 1994 Wolfratshausen. Beamte der Oberfinanzdirektion und der Staatsanwaltschaft durchsuchten nach einer anonymen Anzeige das Finanzamt Wolfratshausen. Vier Beamte wurden in Haft genommen.

21. Jahrhundert

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 11. Januar 2002 entschieden Edmund Stoiber und Angela Merkel beim gemeinsamen „Wolfratshauser Frühstück“, dass Stoiber Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl 2002 wurde. Im Jahr 2003 schenkten die Bürger von Iruma der Stadt anlässlich der 1000-Jahr-Feier den Japanischen Garten „Yūkō Nihon Teien“, was soviel bedeutet wie „Japanischer Garten der Freundschaft“. Im August 2005 wurde der Markt zur Einbahnstraße. Nach langwierigen Finanzierungsverhandlungen wurde die Loisachhalle modernisiert und im Juli 2009 wieder in Betrieb genommen.

Einwohnerstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Dezember 2020 lebten 20.498 Personen in Wolfratshausen, davon 19.486 mit dem Hauptwohnsitz. Bei den Altersgruppen stellen die 19- bis 65-Jährigen den größten Anteil (60,0 %) und die 0- bis 18-Jährigen den kleinsten Anteil (18,0 %). Der Ausländeranteil lag bei 17,5 %.

2009 2010 2011 2012 2013 2014
Geburten 170 171 158 174 208 230
Todesfälle 263 286 310 302 288 296

(Quelle: Wolfratshausen aktuell, Ausgabe 1/2021)[8]

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 15.286 auf 18.836 um 3.550 Einwohner bzw. um 23,2 %.[9]

Datum Einwohner
1770 1 054 ¹²
1. Dezember 1840 1 886 ¹
1. Dezember 1871 2 430 ¹
1. Dezember 1900 2 375 ¹
6. Juni 1925 3 111 ¹
17. Mai 1939 3 815 ¹
27. Januar 1946 4 397
13. September 1950 6 112 ¹
6. Juni 1961 8 779 ¹
27. Mai 1970 12 881 ¹
25. Mai 1987 15 090 ¹
Datum Einwohner
31. Dezember 2008 17 749
31. Dezember 2009 17 850
31. Dezember 2010 17 992
9. Mai 2011 17 151 ¹
31. Dezember 2011 17 190
31. Dezember 2012 17 580
31. Dezember 2013 17 843
31. Dezember 2014 18 122
31. Dezember 2015 18 237
31. Dezember 2016 18 491
Datum Einwohner
31. Dezember 2017 18 666
31. Dezember 2018 18.836
31. Dezember 2020 19.486 [10]
31. Dezember 2021 18.984 [11]
15. Mai 2022 19.115 ¹
31. Dezember 2022 19.335 [12]
31. Dezember 2023 19.499 [13]

¹ Volkszählungsergebnis ² Erste Volkszählung in Bayern

Konfessionsstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Zensus 2011 waren 17,7 % der Einwohner evangelisch, 47,9 % römisch-katholisch und 34,4 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[14] Die Zahl der Protestanten und vor allem die der Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2020 hatte Wolfratshausen 20.948 Einwohner davon 39,3 % Katholiken, 14,2 % Protestanten und 46,5 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[15] Der Anteil der Protestanten und Katholiken am Gesamtbevölkerung sinkt jährlich um 1 Prozentpunkt. Gemäß dem Zensus 2022 waren (Mai 2022) 37,2 % der Einwohner katholisch, 13,5 % evangelisch und 49,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[16]

Die Stadtratswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis:[17]

Stadtratswahl Wolfratshausen 2020
Wahlbeteiligung: 56,1 %
 %
30
20
10
0
25,0
22,2
21,8
14,3
12,8
3,0
0,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+13,5
−10,3
−11,8
−8,2
+12,8
+3,0
+0,9
BVW
Liste WOR
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Bürgervereinigung Wolfratshausen e. V.
Sitzverteilung im Stadtrat Wolfratshausen seit 2020
      
Insgesamt 24 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2020 2014 2008 2002 1996 1990 1984 1978 1972 1966 1960 1956 1952 1948 1946 08.1933 04.1933 1929 1924 1919
Anteil Sitze Anteil Sitze Anteil Sitze Anteil Sitze Anteil Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 25,0 6 11,5 3 10,3 2 7,8 2 9,2 2 2 1
CSU Christlich-Soziale Union in Bayern 22,2 5 32,5 8 37,2 9 43,2 11 47,3 12 9 10 9 7 4 5 4 4 5 5
BVW Bürgervereinigung Wolfratshausen e. V. 21,8 5 33,6 8 31,8 8 9,0 2 6,7 1
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 14,3 4 22,5 5 20,7 5 22,8 7 22,6 6 8 9 8 10 5 3 3 3 4 4 2 3 3 8
Liste WOR Liste WOR 12,8 3
FDP Freie Demokratische Partei 3,0 1
AfD Alternative für Deutschland 0,9
FW Freie Wähler 9,4 2 9,7 2 2
WVW-FW WVW-Freie Wähler 2
WVW Wählervereinigung Wolfratshausen 5 6 2 2 4 7 5 4 4
BVW Bürgervereinigung Wolfratshausen 3
FDP und Pf. Freie Demokratische Partei und Parteifreie 3,0 4,5 1 2 1 1
REP Die Republikaner 1
BP Bayernpartei 1 1 1 1
Wählergemeinschaft Waldram 2 2
GP/BHE Gesamtdeutsche Partei/Bund der Heimatvertriebenen 2
GB/BHE Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen 3
BHE Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten 3
Farchetblock 1 2 2
Gemeinschaft 2
NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 8 4
BVP Bayerische Volkspartei 4 4 3 7
Angestellte und Beamte 1
Beamte und Festbesoldete 2
Freiheit und Ordnung 2
Gesamt 100,0 24 100,0 24 100,0 24 100,0 24 100,0 24 24 24 24 16 16 16 16 16 16 9 8 10 12 12 20
Wahlbeteiligung in % 56,1 53,4 60,5 66,6 69,6 83

In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Bundes-, Landtags- und Europawahlen in Wolfratshausen dargestellt.

Jahr Wahl Wbt. CSU Grüne AfD SPD FDP Linke1 BSW FW Sonst.
2025 Bundestagswahl 85,6 38,2 16,2 14,4 12,2 5,0 4,7 3,2 2,7 3,4
2024 Europawahl 67,4 38,5 15,7 10,0 9,7 4,8 1,3 4,3 4,5 11,2
2023 Landtagswahl 74,0 37,0 19,6 11,8 8,5 3,5 1,4 12,2 5,9
2021 Bundestagswahl 81,8 30,7 17,4 7,3 17,5 12,6 2,6 4,9 7,0
2019 Europawahl 65,6 37,4 23,1 8,0 9,5 3,7 2,6 4,3 11,5
2018 Landtagswahl 74,7 35,9 22,5 8,2 9,4 5,8 3,2 8,5 6,5
2017 Bundestagswahl 79,9 37,7 12,0 11,5 13,6 11,6 6,4 1,7 5,5
2014 Europawahl 50,1 36,3 14,8 10,6 20,1 3,2 2,7 3,8 8,6
2013 Bundestagswahl 72,3 49,7 9,8 5,6 17,8 5,1 3,6 2,6 6,0
Landtagswahl 67,6 50,3 9,2 23,3 3,1 1,7 5,8 6,6
2009 Bundestagswahl 74,8 42,1 12,6 15,4 16,8 5,6 7,6
Europawahl 46,4 47,9 14,4 12,1 9,9 1,8 4,6 9,4
2008 Landtagswahl 60,9 36,7 12,8 20,9 9,1 3,8 11,8 5,0
2005 Bundestagswahl 81,1 51,0 9,9 21,8 10,9 2,8 3,6
2003 Landtagswahl 65,6 61,2 8,9 20,6 3,0 1,5 4,8

1 bis 2007: PDS

Bürgermeister seit dem 6. Mai 2020

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bürgermeister: Klaus Heilinglechner (BVW)
  2. Bürgermeister: Günther Eibl (CSU)
  3. Bürgermeister: Annette Heinloth (Grüne)[18]

Bürgermeisterwahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wahl des Bürgermeisters der Stadt Wolfratshausen 2020
29,4 %
21,1 %
20,7 %
16,6 %
12,6 %
Heilinglechner
(BVW)
Eibl
(CSU)
Heinloth
(Grüne)
Kugler
(Liste
WOR)
Menke
(SPD)
Stichwahl des Bürgermeisters
der Stadt Wolfratshausen 2020
55,7 %
44,3 %
Heilinglechner
(BVW)
Eibl (CSU)
Jahr Kandidaten Partei Ergebnis in % Wahlbeteiligung in %
20201 Klaus Heilinglechner BVW 55,7 59,9
Günther Eibl CSU 44,3
2020 Klaus Heilinglechner BVW 29,1 56,1
Günther Eibl CSU 21,1
Annette Heinloth Grüne 20,7
Richard Kugler Liste WOR 16,6
Manfred Menke SPD 12,6
20141 Klaus Heilinglechner BVW 55,9 49,0
Friedrich Meixner SPD 44,1
2014 Klaus Heilinglechner BVW 35,6 53,5
Friedrich Meixner SPD 34,5
Peter Plößl CSU 29,9
20081 Helmut Forster BVW 62,9 55,7
Richard Kugler CSU 37,2
2008 Richard Kugler CSU 38,0 60,9
Helmut Forster BVW 32,9
Reiner Berchtold SPD 29,1
2002 Reiner Berchtold SPD 56,5 66,5
Manfred Fleischer CSU 43,5
1998 Reiner Berchtold SPD 50,1 61,3
Josef Thalhammer CSU 49,9

1 Stichwahl

Willy Thieme

Schuldenentwicklung in EUR (seit 2009):

  • 2009: 16.113.743 (pro Kopf 0907)
  • 2010: 18.876.336 (pro Kopf 1054)
  • 2011: 18.153.582 (pro Kopf 1012)
  • 2012: 17.347.347 (pro Kopf 0966)
  • 2013: 16.568.447 (pro Kopf 0923)
  • 2014: 15.184.123 (pro Kopf 0860)
Blasonierung: „In Silber ein steigender, rot bewehrter und rotgezungter schwarzer Wolf.“[19]
Wappenbegründung: Der Wolf im Wappen der Stadt ist ungefähr seit Anfang des 15. Jahrhunderts das Wappentier Wolfratshausens.

Im Laufe der Jahrhunderte soll er aber auch hin und wieder als Fuchs dargestellt worden sein. Der Name der Stadt leitet sich vermutlich vom Namen „Wolfrat“ ab. Anfangs lautete der Name Wolveradeshusun.

00Banner: „Das Banner ist schwarz-weiß gespalten mit dem Wappen oberhalb der Mitte.“[20]

Partner-, Freund- und Patenschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Städtepartnerschaften existieren:

Städtefreundschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Städtefreundschaften existieren:

Folgende Patenschaften existieren:

  • seit 1961 Deutschland Bad Tölz. Zur Stadterhebung hat die Stadt Bad Tölz für die damals junge Stadt Wolfratshausen eine Patenschaft übernommen.
  • seit 2003 Deutschland Flottendienstboot Oste

Ehemalige Patenschaften:

  • 1976–2000 Deutschland Flugkörperschnellboot Jaguar

(Quelle unter[21])

Kultur, Sehenswürdigkeiten und Freizeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Pfarrkirche St. Andreas (erbaut 1484, 1626 nach einem Brand erneuert)
  • Rathaus, erbaut 1805
  • das Gasthaus Humplbräu (1619 erstmals urkundlich erwähnt)
  • Altstadt (seit August 2005 verkehrsberuhigter Einbahnstraßenverkehr)
  • das Schwankl-Eck
  • Loisachhalle
  • Buckhaus
  • Beim Oberfärber

Bodendenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freizeit und Ausflugsziele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Wolfratshausen beginnen viele Isar-Floßfahrten nach München, im Bild noch auf der Loisach. In der Saison vom 1. Mai bis Mitte August legen die Flöße täglich ab.
  • Freizeitpark Märchenwald im Isartal (eröffnet 1968). Viele Attraktionen warten hier auf Jung und Alt, zum Beispiel die „Oachkatzl“-Achterbahn und viele Kletterspielplätze.
  • Isar-Floßfahrten (Beginn der Floßfahrten und morgendlicher Zusammenbau der Flöße)
  • Burg Wolfratshausen: Auch wenn nur mehr ein Gedenkstein und einige Tuffsteinreste an die Burg erinnern, kann man doch die Ausmaße erahnen. 1734 wurde die Burg durch eine von einem Blitzschlag ausgelöste Explosion des Pulverturms zerstört.
  • Eine Wanderung durch den Bergwald eröffnet malerische Blicke auf das gesamte Stadtgebiet und die Gipfel des Karwendel- und Wettersteingebirges vom Wendelstein im Osten bis zur Zugspitze im Süden.
  • Radtouren oder Inlineskaten durch das Naturschutzgebiet Isarauen/Pupplinger Au
  • Der japanische Garten Yuko Nihon Teien, ein Geschenk der japanischen Partnerstadt Iruma.
  • Radtour zum Starnberger See (Entfernung etwa zwölf Kilometer)
  • Die Via Bavarica Tyrolensis, ein 225 km langer Radweg von München durch die Tiroler Gebirgswelt ins Inntal, führt durch die Pupplinger Au.
  • Skifahren, besonders für Kinder, an den Liften in Peretshofen und Beuerberg. Die großen Skigebiete können innerhalb von ein bis zwei Stunden erreicht werden.
  • Langläufer finden ca. 200 km Loipen in der Umgebung.
  • Der Walk of Fame direkt vor der Loisachhalle.[24]
  • Altschützen Weidach 1920 e. V.
  • BCF Wolfratshausen e. V., Bezirksliga Oberbayern-Süd – 2019/2021 – 4. Platz
  • Bürger für Bürger, Nachbarschaftshilfe Wolfratshausen e. V.
  • Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e. V.
  • Burgverein Wolfratshausen e. V. (widmet sich der Pflege des Andenkens an die Burg Wolfratshausen)[25]
  • Burschenverein Weidach e. V.
  • 1. FC Weidach e. V.
  • Fotoclub Wolfratshausen e. V.[26]
  • Freiwillige Feuerwehr Weidach e. V.
  • Freiwillige Feuerwehr Wolfratshausen e. V.
  • Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen e. V.
  • Gebirgstrachtenerhaltungsverein D'Loisachtaler Wolfratshausen e. V.
  • Historischer Verein Wolfratshausen e. V.
  • Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe
  • Klecks, Schule der Phantasie e. V.:[27] Bei dem im Jahre 1999 gegründeten Verein handelt es sich um eine der größten freien Kunstschulen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bayern. Aufgabe der Kunstschule ist es, die künstlerische Persönlichkeitsentwicklung über den Weg der kreativen Selbsterfahrung und Sensibilisierung der Wahrnehmung zu fördern. In Bayern gibt es vergleichbare Einrichtungen seit 1980, als Rudolf Seitz von der Münchner Kunstakademie zusammen mit Kunststudenten die erste Schule der Phantasie an Münchner Grundschulen gründete. In Bayern gibt es nur noch wenige freie Kunstschulen, da die arbeitsintensive ehrenamtliche Vereinstätigkeit und sinkende öffentliche Förderung diese besondere Form einer Kunstschule kaum noch zulässt. Viele der ehemaligen Kunstschulen haben ihre Tätigkeit eingestellt oder sind in öffentlichen Einrichtungen übergegangen.
  • Schachclub Wolfratshausen 1948 e. V.
  • Stadtkapelle Wolfratshausen e. V.[28] und Jugendkapelle: konzertante und bayerisch-böhmische Blasmusik
  • TSV Wolfratshausen v. 1864 e. V.
  • Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Barbezieux und Wolfratshausen e. V.
  • Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Iruma und Wolfratshausen e. V.
  • Verein für berufliche Integration e. V
  • Jugendhaus „La Vida“
  • Isar-Loisach-Stadion

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Größter Arbeitgeber in Wolfratshausen ist die EagleBurgmann Germany GmbH & Co. KG mit mehr als 5000 Mitarbeitern, mehr als 1000 davon in den Werken Wolfratshausen und Eurasburg. Sie wurde von Feodor Burgmann 1884 in Dresden unter dem Namen „Feodor Burgmann Handelsgesellschaft in technischen Artikeln“ gegründet. 1951 wurde der Unternehmenssitz nach Wolfratshausen verlagert. Die Säule des Geschäfts bildet die Herstellung und der Vertrieb von Gleitringdichtungen. Seit März 2004 ist Burgmann eine von zehn operativ selbstständigen Geschäftsgruppen von Freudenberg und bildet zusammen mit Eagle Industry, Japan, eine weltweite Allianz (EagleBurgmann) für Dichtungstechnik.

Wolfratshausen ist Unternehmenssitz des Chemieunternehmens TUNAP.

In Wolfratshausen war zudem ein Möbelhaus des Handelsunternehmens Möbel Mahler mit beinahe 40.000 m² Verkaufsfläche ansässig.[29] Seit Oktober 2018 werden die zuvor leer gestandenen Verkaufsflächen durch den österreichischen Möbelgiganten XXXLutz und Mömax wieder als Möbelhaus betrieben.

Schulen und Bildungseinrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Empfangsgebäude des Bahnhofs Wolfratshausen
Busbahnhof am Wolfratshauser Bahnhof

Die Bundesstraße 11 führt durch Wolfratshausen und belastet insbesondere die Altstadt mit einem hohen Verkehrsaufkommen. Zur Entzerrung des Verkehrs und Unterstützung des Altstadt-Einzelhandels darf die Altstadt seit dem 13. August 2005, im Zuge einer Testphase, nur mehr in Richtung Süden befahren werden. Der Nordverkehr wird über die Bahnhofstraße umgeleitet.

Die Bundesautobahn 95 (München–Garmisch-Partenkirchen) führt nahe an der Stadt vorbei; Wolfratshausen hat einen Autobahnanschluss. München ist somit in ca. 20 Minuten zu erreichen. Die Bundesautobahn 8 (München–Salzburg) ist über Sauerlach in ca. 20 Minuten erreichbar.

Der Bahnhof Wolfratshausen ist Endstation der Linie S7 der S-Bahn München, die einen Abschnitt der früheren Isartalbahn, die von München nach Bichl führte, benutzt. Der Münchner Hauptbahnhof wird in ca. 40 Minuten erreicht, der Flughafen München in ca. 90 Minuten. Der Bahnhof wird außerdem für den Güterverkehr verwendet, insbesondere von den Firmen Tyczka Energy, einem Unternehmen für Flüssiggasherstellung und Energieversorgung, und Pulcra Chemicals in Geretsried. Der Wolfratshauser Bahnhof stellt auch einen zentralen Busbahnhof für das Umland dar. Neben Buslinien des Regionalverkehr Oberbayern, die Anbindungen zu den einzelnen Ortsteilen und umliegenden Gemeinden herstellen, verkehren von hier auch Stadtbuslinien. Am Bahnhof stehen Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung.

Die S7 soll nach Geretsried verlängert werden. Eine Nutzen-Kosten-Analyse erbrachte einen Faktor von 1,09, wobei aber eine von Wolfratshausen nicht gewünschte Schrankenlösung an der Sauerlacher Straße zugrunde liegt. Stattdessen wird eine Bahnunterquerung dieser Staatsstraße gefordert. Aus Kostengründen wird die S-Bahn-Trasse voraussichtlich über Geretsried-Gelting verlaufen. Nach Einreichung der Planfeststellungsunterlagen im Dezember 2011 durch die DB-Projektbau beim Eisenbahn-Bundesamt wird mit Baubeginn ca. 2024 und mit der Fertigstellung nicht vor Ende 2028 gerechnet.

Seit dem 12. Dezember 2021 ist die Stadt Wolfratshausen auch mit den Linien X320 (Wolfratshausen – Oberhaching) und X970 (Bad Tölz –Starnberg) an den ExpressBus-Ring des MVV angeschlossen. Damit ist es möglich, zum Beispiel bei Störungen auf andere S-Bahnäste zu wechseln. Im Jahr 2003 ereigneten sich in Wolfratshausen 99 Straßenverkehrsunfälle ohne Personenschaden und 75 mit Personenschaden, dabei verletzten sich 94 Personen (keine Todesopfer).

Linie Linienverlauf Verkehrsunternehmen
X320 Deisenhofen – Endlhausen – Egling – Wolfratshausen Geldhauser und Ettenhuber
X970 Starnberg – Wolfratshausen – Bad Tölz Geldhauser
301 Stadtbus Wolfratshausen Waibel Bus
302 Stadtbus Wolfratshausen Waibel Bus
370 Geretsried, Stein – Feuerwehrschule – Schulzentrum – Wolfratshausen RVO
372 Geretsried – Beuerberg – Eurasburg – Wolfratshausen RVO
373 Seeshaupt – Münsing – Wolfratshausen RVO
374 Penzberg – Beuerberg – Königsdorf – Wolfratshausen RVO
375 Endlhausen – Egling – Wolfratshausen RVO und Geldhauser
376 Bad Heilbrunn – Schönrain – Geretsried – Wolfratshausen RVO
377 Bad Tölz – Ascholding – Egling – Wolfratshausen RVO
378 Geretsried, Stein – Am Stern – Johannisplatz – Lilienstraße (- Gelting) – Wolfratshausen RVO
379 Bad Tölz – Geretsried – Wolfratshausen RVO

Für Leser im Gemeindegebiet wird die Lokalausgabe Bad Tölz – Wolfratshausen der Süddeutschen Zeitung sowie der Isar-Loisachbote (Lokalausgabe des Münchner Merkur) angeboten. Vierteljährlich erscheint die kostenlose Bürgerinformation Wolfratshausen aktuell, die von der Stadt Wolfratshausen herausgegeben wird.

Die Fernsehserie Hubert und/ohne Staller erzählt vom Polizeirevier Wolfratshausen. Das Revier war bis zur neunten Staffel ein leer stehendes, 2020 abgerissenes Bürogebäude in der Sauerlacher Straße 25. Die Episoden werden in der Umgebung von Wolfratshausen gedreht.[31]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wolfratshausen geboren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Wolfratshausen verbunden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfratshausener See

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Der Wolfratshausener See war ein ehemaliger Gletschersee, der vor mehreren tausend Jahren verschwand.
  • Martin Zeiller: Wolfertshausen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bavariae (= Topographia Germaniae. Band 4). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1644, S. 112 (Volltext [Wikisource]).
  • Quirin Beer: Chronik der Stadt Wolfratshausen: Geschichte der Burg Wolfratshausen und des gleichnamigen Marktes bis zur Stadterhebung. Dachau 1986, ISBN 3-922394-76-0.
  • Cornelia Baumann-Oelwein: Der Haderbräu in Wolfratshausen: Gastwirtschaft und Brauerei durch vier Jahrhunderte. hrsg. von der Messerschmitt Stiftung, München/Wien 1993, ISBN 3-486-56040-9.
  • Constantion Gantner: Wolfratshausen, Kirchen und Kapellen der Pfarrei. München 1984, ISBN 3-7954-4334-2.
  • Gisela Schinzel-Penth: Sagen und Legenden aus Wolfratshausen und Umgebung. Andechs 1992, ISBN 3-921445-19-1.
  • Stadt Wolfratshausen: Heimatbuch. Herausgegeben zum 1000-jährigen Jubiläum 2003. Wolfratshausen 2002, DNB 976171414.
  • Braun, Joachim: Ende und Neubeginn. Die NS-Zeit im Altlandkreis Wolfratshausen, Wolfratshausen 1995.
Commons: Wolfratshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Wolfratshausen – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Stadt Wolfratshausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2021.
  3. Gemeinde Wolfratshausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. September 2019.
  4. Wolfratshausen Gestern & Heute. Stadt Wolfratshausen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2018; abgerufen am 8. Dezember 2018.
  5. Einbahnstraße: Geschäftsleute uneins über Sinn des Umbaus. 14. Oktober 2009, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  6. Kirsten Jörgensen, Sybille Krafft: "Wir lebten in einer Oase des Friedens..." Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938, Dölling und Galitz, München und Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-52-8
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 568 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  8. Wolfratshausen Aktuell – 4. März 2021
  9. statistik.bayern.de
  10. Einwohner mit Hauptwohnsitz@1@2Vorlage:Toter Link/www.wolfratshausen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Einwohner gesamt (Memento des Originals vom 25. Juli 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lra-toelz.de
  12. Einwohner gesamt
  13. Einwohner gesamt
  14. Stadt Wolfratshausen Religion, Zensus 2011
  15. Stadtmagazin Wolfratshausen aktuell 1/21 Zahlen Daten Fakten Seite 26@1@2Vorlage:Toter Link/www.wolfratshausen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 7. März 2021
  16. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 4. September 2024
  17. wolfratshausen.de
  18. Bürgermeister. Gemeinde Wolfratshausen, abgerufen am 22. November 2020.
  19. Wappen von Wolfratshausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  20. Banner Wolfratshausen
  21. Archivlink (Memento vom 17. Januar 2016 im Internet Archive)
  22. Heimatmuseum Wolfratshausen
  23. Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 12/1974, S. 36.
  24. Der Ruhmesweg, den kaum jemand kennt. 1. März 2017, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  25. Burgverein Wolfratshausen e. V. – Willkommen! Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  26. Fotoclub Wolfratshausen e.V. In: fotoclub-wolfratshausen.com. Abgerufen am 11. November 2019.
  27. Schule der Phantasie e. V. Wolfratshausen – Startseite. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  28. Stadtkapelle Wolfratshausen e. V. – Home. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  29. merkur.de
  30. Ortrud Wörner-Heil: Frauenschulen auf dem Lande – Reifensteiner Verband (1897–1997), Schriftenreihe des Archivs der deutschen Frauenbewegung, Band 11, Archiv der Frauenbewegung, 1997
  31. Brand in der Polizeistation von "Hubert & Staller". In: Münchner Merkur. 5. März 2015 (merkur.de [abgerufen am 18. Dezember 2017]).
  32. Badische Zeitung: Wo einst Hans Stuck an Autos schraubte – Ettenheim – Badische Zeitung. Abgerufen am 19. Oktober 2020.