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„Regis-Breitingen“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 310px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
| Art = Stadt
! Wappen
| Wappen = Wappen Regis-Breitingen.svg
! Karte
| Breitengrad = 51/05//N
|- style="background: #ffffff; text-align: center;"
| Längengrad = 12/27//E
| align="center" | [[Bild:Regis-Breitingen Stadtwappen.png|140px|]]
| [[Bild:Karte Regis-Breitingen_in_Deutschland.png|140px|Karte Regis-Breitingen in Deutschland]]
| Lageplan = Regis-Breitingen in L.svg
| Bundesland = Sachsen
|-
| Landkreis = Leipzig
! colspan="2" | Basisdaten
| Höhe = 145
|- bgcolor="#FFFFFF"
| PLZ = 04565
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Freistaat Sachsen|Sachsen]]
| Vorwahl = 034343 (Regis-Breitingen)<br />034492 (Ramsdorf)
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Gemeindeschlüssel = 14729360
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Leipzig|Leipzig]]
| LOCODE = DE RE2
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Gliederung = 3 [[Ortsteil]]e
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Leipziger Land|Leipziger Land]]
| Straße = Rathausstraße 25
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Website = [https://www.stadt-regis-breitingen.de/ www.stadt-regis-breitingen.de]
| [[Fläche]]: || 26,35 [[Quadratkilometer|km²]]
| Bürgermeister = Jörg Zetzsche
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Partei = Freie Wähler
| [[Einwohner]]: || 4.326 ''<small>(30. April 2005)</small>''
}}
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 164 Einwohner je km²
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 145 m ü. [[Normalnull|NN]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahl]]en: || 04565</br><small>(Gemeinde Heuersdorf 04574)</small>
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]en: || 034343 <small>(Stadt Regis-Breitingen)</small></br>034492 <small>(Gemeinde Ramsdorf)</small></br>03433 <small>(Gemeinde Heuersdorf)</small>
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Geografische Lage]]: || 51° 05' n. Br.<br />12° 27' ö. L.
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>L</tt>
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 14 3 79 640
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Stadtgliederung: || 3 [[Ortsteil]]e
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Rathausstraße 25<br />04565 Regis-Breitingen
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Offizielle Website: || [http://www.regis-breitingen.de/ www.regis-breitingen.de]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:stadt@regis-breitingen.de stadt@regis-breitingen.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bürgermeister]]: || Reinhard Mäder ([[SPD]])
|}


'''Regis-Breitingen''' ist eine Kleinstadt im [[Landkreis Leipziger Land]] im [[Regierungsbezirk Leipzig]] innerhalb des deutschen [[Bundesland (Deutschland)|Bundeslandes]] [[Freistaat Sachsen|Sachsen]].
'''Regis-Breitingen''' ist eine Landstadt im [[Landkreis Leipzig]] in [[Sachsen]].
<div style="float:right;">
[[Datei:Pleisse-regis.jpg|mini|Pleiße in Regis-Breitingen bei Hochwasser]]
[[Datei:Haselbacher-see.jpg|mini|Haselbacher See, im Hintergrund das [[Kraftwerk Lippendorf]]]]
</div>


== Geografie ==
== Geographie ==
Die südwestlich von Leipzig gelegene [[Kleinstadt]] an der Grenze zu [[Thüringen]] liegt an der [[Pleiße]].
Die südwestlich von Leipzig gelegene [[Landstadt]] an der Grenze zu [[Thüringen]] liegt an der [[Pleiße]].


=== Geografische Lage ===
=== Geographische Lage ===
Regis-Breitingen liegt knapp 40&nbsp;km südlich von [[Leipzig]], die nächsten Kreisstädte sind [[Borna]] (8&nbsp;km im Nordosten) und [[Altenburg]] (in [[Thüringen]], 13&nbsp;km im Süden). Durch das Gemeindegebiet fließt die [[Pleiße]]. Der [[Haselbacher See]], das [[Speicherbecken Borna]]-Adria, die [[Haselbacher Teiche]] und der Kirchteich befinden sich im bzw. in der Nähe des Stadtgebietes.
Lage:
*zwischen [[Leipzig]] und [[Chemnitz]]
*zwischen [[Borna]] und [[Altenburg]]
Flüsse/Gewässer:
*[[Pleiße]]
*[[Haselbacher See]]
*[[Speicherbecken Borna]]-Adria
*[[Haselbacher Teiche]]
*Kirchteich
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
<!-- === Nachbargemeinden === -->


=== Stadtgliederung ===
=== Stadtgliederung ===
[[Datei:RegisHalbfaßbrunnen.JPG|mini|Markt in Regis mit Halbfaßbrunnen]]
Die Stadt Regis-Breitingen gliedert sich in 3 Ortsteile:
[[Datei:Kirche-Ramsdorf.jpg|mini|Kirche in Ramsdorf]]
# Stadt Regis-Breitingen mit den Gemarkungen Regis, Regis-Flur und Breitingen
[[Datei:Hagenest.jpg|mini|Hagenest, Wasserturm und Häuser ehemaliger Heuersdorfer]]
# Gemeinde Ramsdorf mit Hagenest und Wildenhain
Die Stadt Regis-Breitingen gliedert sich in zwei (früher drei) Ortsteile:
# Gemeinde [[Heuersdorf]] (Seit. 1. Oktober 2004; nach neuem Heuersdorfgesetz)
* Stadt Regis-Breitingen mit den Gemarkungen Regis, Regis-Flur und Breitingen
<!-- === Klima === -->
* Ortsteil [[Ramsdorf (Regis-Breitingen)|Ramsdorf]] mit [[Hagenest (Regis-Breitingen)|Hagenest]] und [[Wildenhain (Regis-Breitingen)|Wildenhain]]
<!-- == Geschichte == -->
* Bis zur Devastierung durch den [[Tagebau Vereinigtes Schleenhain]] (1. März 2009) gehörte [[Heuersdorf]] (mit Großhermsdorf) als Ortsteil zu Regis-Breitingen
<!-- === Religionen === -->
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
<!-- == Politik == -->


=== Stadtrat ===
== Geschichte ==
Im Jahre 929 nannte Robert Wolfram in seiner Ergänzung zur Chronik der Stadt [[Borna]] die [[Burg Regis]]. Regis lag zu der Zeit im [[Pleißenland|Gau Plisni]]. Um 1100 wurde Regis eine der „vornehmsten Städte im Gau Plisni“ neben [[Altenburg]], [[Zwickau]], [[Leisnig]], [[Colditz]] u.&nbsp;a. genannt. 1186 trat ein „Albertus de Riguz“ – Albert [[Rex (Adelsgeschlecht)|von Regis]] – in einer Urkunde des Bischofs [[Berthold II. (Naumburg-Zeitz)|Berthold II.]] als Zeuge auf. Auch im Heimatbuch „Das Altenburger Land“ wird in diesem Jahr Regis erstmals als ''Riguz'' erwähnt. 1208 wurde das [[Pleißenland|Pleißner Land]] vom Hofgericht Altenburg verwaltet. Es erfasste auch Regis, wo die Sorben die erwähnte Burg erbaut hatten. In der Bulle des Papstes [[Gregor IX.]] von 1228 wurde ein „castrum et oppidum Riguz“, also Burg und Ort Regis genannt. 1265 wurde ein Kaufvertrag zwischen dem [[Liste der Herrscher von Thüringen#Landgrafen von Thüringen|Landgrafen von Thüringen]] und dem [[Liste der Bischöfe von Merseburg|Bischof von Merseburg]] in ''campo Bredingin'', dem Gut Breitingen, abgeschlossen. Dies gilt als Datum der Ersterwähnung von Breitingen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.regis-breitingen.de/gesch/start.html |wayback=20151025032601 |text=Stadtgeschichte von Regis-Breitingen}}</ref>
*Sitze insgesamt: 16
**[[FDP (Deutschland)|FDP]]: 5
**[[CDU]]: 4
**[[PDS]]: 3
**[[SPD]]: 2
**Freie Liste: 1
**Siedlerverein: 1
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->


Bei dem Abschluss des Waffenstillstandes nach der [[Schlacht bei Lucka]] im Jahre 1307 soll sich der [[römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Albrecht I. (HRR)|Albrecht von Habsburg]] angeblich auf der Burg Regis aufgehalten haben. 1355 wurde Breitingen an das [[Bistum Zeitz|Stift Naumburg-Zeitz]] verkauft. Das bischöfliche [[Amt Breitingen]] wurde erstmals 1369 erwähnt. Es umfasste den geringfügigen Besitz des Hochstifts im nördlichen Pleißenland.<ref>[https://personendatenbank.germania-sacra.de/files/books/NF%2035,1%20und%202%20Wiessner%20Naumburg.pdf Das Amt Breitingen in der Datei „Germania Sacra“, S.&nbsp;676]</ref> Dazu gehörten die drei Orte Regis, Breitingen und [[Blumroda]]. [[1382]] kam es zur Teilung der Gebiete der [[Markgrafschaft Meißen]]. Dadurch kamen Regis und Breitingen an das [[Osterland]]. 1404 kaufte der Naumburger Bischof für das Stift Wiesen in Regis, ebenso 1407 Wiesen, die einem Altenburger Priester gehörten. 1413 kaufte der Bischof auch Lehngüter und die Regiser Mühle. 1430 erwarb das Naumburger Stift schließlich die Hälfte des Dorfes Breitingen. Im [[Sächsischer Bruderkrieg|Sächsischen Bruderkrieg]] wurden Regis und Breitingen 1450 von Bundesgenossen des Herzogs [[Wilhelm III. (Sachsen)|Wilhelm III.]] geplündert und niedergebrannt. Im Zuge der Einführung der [[Reformation]] kam das Amt Breitingen im Jahr 1536 zur [[Ephorie (Kirchenbezirk)|Ephorie]] Zeitz. Seit 1542 sind Regis, Breitingen und Blumroda [[lutherisch]]. Nach dem Tod des letzten Naumburger Bischofs [[Julius von Pflug]] im Jahre 1564 ging das Hochstift mit seinen Ämtern an den albertinischen Kurfürsten [[August (Sachsen)|August I. von Sachsen]] als Administrator über.<ref>[https://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=111771 Das Hochstift Naumburg in der Retrobibliothek]</ref> 1564 wurde aus dem Stiftsbesitz um Zeitz das [[Amt Zeitz]]<ref>[https://personendatenbank.germania-sacra.de/files/books/NF%2035,1%20und%202%20Wiessner%20Naumburg.pdf Beschreibung des Amts Zeitz auf Germania Sacra, S.&nbsp;680ff.]</ref> gebildet, dem in der Folgezeit auch das räumlich von diesem getrennte Amt Breitingen zugerechnet wurde. Obwohl der Name „Amt Breitingen“ weiterhin im Sprachgebrauch blieb, taucht es als Rittergutsbezirk mit zugehörigen Orten in der Auflistung des Amts Zeitz auf.<ref>[https://books.google.de/books?id=JvJCAAAAcAAJ&pg=PA366&lpg=PA366&dq=neuflemmingen+amt+freyburg&source=bl&ots=E4Hj8XJgzD&sig=uNG3mfr5vFXS6U2SnL67idacRvw&hl=de&sa=X&ei=15nvVPu3G-P8ywPWiYDwBw&ved=0CDIQ6AEwAw#v=onepage&q=neuflemmingen%20amt%20freyburg&f=false Das Rittergut Breitingen im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 699]</ref>
=== Städtepartnerschaften ===
[[Spaichingen]] /[[Baden-Württemberg]]


Regis und Breitingen wurden zwischen 1585 und 1643 sechsmal von der Pest heimgesucht. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurden die Orte mehrfach geplündert. Zwischen 1656/57 und 1718 gehörten Regis und Breitingen als Teil des Amts Zeitz zum [[Wettiner|wettinischen]] [[Sekundogenitur]]-Fürstentum [[Sachsen-Zeitz]]. Im Jahr 1676 besetzten brandenburgische Truppen die Orte. 1688 tobt in Regis der so genannte ''Bierkrieg''. Während des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Kriegs]] wurden 1755 die Orte von preußischen Truppen besetzt und 1761 wird Regis in Brand gesteckt. Schon 1806 lagern wiederum Truppen in der Stadt diesmal französische Einheiten. Im Jahr 1810 wurde nachweislich erstmals in der Gegend Braunkohle abgebaut, was über Jahrhunderte die Stadt beeinflussen wird. Im Jahr 1815 wurde durch den [[Wiener Kongress]] das Amt Zeitz an Preußen abgetreten. Das bisherige Amt Breitingen wurde zwar aufgelöst, bleibt aber beim Königreich Sachsen. Regis, Breitingen und Blumroda kamen wie die Zeitzer Exklaven Nehmitz, Hagenest und Wildenhain zum [[Amt Borna]]. Am 19. Dezember 1855 wurde die [[Patrimonialgericht]]sbarkeit des Ritterguts Breitingen über Regis, Breitingen und Blumroda aufgelöst. Die Gerichtsbarkeit übernahm das [[Gerichtsamt Borna|Königliche Landgericht Borna]].<ref>[http://www.archiv.sachsen.de/cps/bestaende.html?oid=06.02&file=20353.xml&syg_id=216863 Das Rittergut Breitingen im Landesarchiv Sachsen]</ref> Seit 1875 gehörten Regis und Breitingen zur [[Amtshauptmannschaft Borna]].
== Geschichte ==

{|
Im Jahr 1906 wurde die Brikettfabrik Regis gebaut. Sie war bis 1993 in Betrieb.<ref>[http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen5/firmadet55177.shtml Chronik der Brikettfabrik Regis]</ref> Im Jahr 1920 schlossen sich Regis und Breitingen zur [[Städtefusion|neuen Stadt]] Regis-Breitingen zusammen. Seit 1909 eröffneten zahlreiche Tagebaue rund um den Ort. Im Osten waren dies die Tagebaue Neukirchen und Kraft I. Nördlich von Regis-Breitingen entstanden zwischen 1909 und 1954 die Tagebaue Regis I-IV und Blumroda. Nebenan verschlang das Südfeld des [[Tagebau Borna-West|Tagebaus Borna-West]] zwischen 1939 und 1970 die Landschaft, darunter auch den Ort Blumroda. 1930 wurden die ersten Teile von Regis überbaggert. 1941 gab es Pläne, die Ortslage Regis zu überbaggern und „Neu-Regis“ zwischen Regis-Nord und [[Deutzen]] anzusiedeln, was jedoch 1944 verworfen wurde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.regis-breitingen.de/start_seite005.html |text=Chronik von Regis-Breitingen |wayback=20191228131136}}</ref> 1955 begann der Aufschluss des [[Tagebau Haselbach|Tagebaus Haselbach]] westlich von Breitingen, welcher bis 1977 in Betrieb war.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.lmbv.de/tl_files/LMBV/Publikationen/Publikationen%20Mitteldeutschland/Wandlungen%20und%20Perspektiven%20MD/doku%2009_Haselbach.pdf |text=Geschichte des Tagebaus Haselbach mit Karte von Raum Regis-Breitingen |wayback=20151117021749}}</ref> Dieser überbaggerte 1960 einen Teil der Breitinger Flur Richtung Kammerforst.
|929||Robert Wolfram nennt in seiner Ergänzung zur Chronik der Stadt Borna die Burg in Regis. Regis liegt zu der Zeit im Gau Plisni.

Am 10. Februar 1976 ereignete sich gegen 13.42 Uhr in der Zentralwerkstatt Regis-Breitingen des [[Volkseigener Betrieb|VEB]] Instandsetzungskombinat Kohle eine [[Ethin|Acetylen]]-Explosion ohne Folgebrand. Dabei starben drei Mitarbeiter, 12 weitere wurden schwer verletzt. Die Reparaturhalle II „[[Elektrolokomotive|E-Lok]]-Bau und Bahnmotorenaufbereitung“ wurde stark beschädigt. Ursache war ein unkontrollierter Gasaustritt aus einer durch Wartungsarbeiten beschädigten Acetylen-Leitung, die durch die Reparaturhalle verlief.<ref name="nd-1976-02-11">{{Literatur |Titel=Schweißgas-Explosion forderte drei Menschenleben |Sammelwerk=[[Neues Deutschland]] |Datum=1976-02-11 |Seiten=2}}</ref> Der [[STAMAG Stahl- und Maschinenbau|VEB Zentralwerkstatt Regis]] war ab 1980 Stammbetrieb des [[VE Kombinat Anlagenbau Braunkohle Regis]].

Im Jahr 1980 wurde der Gemeindeverband Regis-Breitingen gegründet.

Bis zum 1. Juli 2014 war die Stadt Verwaltungssitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Regis-Breitingen|gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft]].
<!-- === Religionen === -->

=== Eingemeindungen ===
{| class="wikitable"
! style="width:20%; background:#E4E0E4;"| Ehemalige Gemeinde
! style="width:22%; background:#E4E0E4;"| Datum
! style="width:58%; background:#E4E0E4;"| Anmerkung
|-
|-
| Breitingen<ref name="Sachsenbuch">Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943</ref> ||style="text-align:center;"| 1. Oktober 1920 || Zusammenschluss mit Regis zu Regis-Breitingen
|1100||Regis wird eine der "vornehmsten Städte im Gau Plisni" neben Altenburg, Zwickau, Leisnig, Colditz u.a. genannt.
|-
|-
| Großhermsdorf<ref name="Sachsenbuch" /> ||style="text-align:center;"| 1. April 1935 || Eingemeindung nach Heuersdorf
|1186||Ein "Albertus de Riguz" - Albert von oder aus Regis - tritt in einer Urkunde des Bischofs Berthlod II. als Zeuge auf. Auch im Heimatbuch "Das Altenburger Land" wird in diesem Jahr Regis erstmals als Riguz erwähnt.
|-
|-
| Hagenest<ref name="Metzler-Poeschel">''Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern'', Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt</ref>|| style="text-align:center;" | 1. August 1973 || Eingemeindung nach Ramsdorf
|1208||Das Pleißner Land wird vom Hofgericht Altenburg verwaltet. Es erfasste auch Regis, wo die Sorben eine Burg erbaut hatten.
|-
|-
| Heuersdorf<ref name="Statistisches-Landesamt-Sachsen">Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/html/825.htm Gebietsänderungen]</ref> ||style="text-align:center;"| 1. Januar 1999<br />1. Oktober 2000<br />1. Oktober 2004 || Eingemeindung nach Regis-Breitingen<br />Rückgängigmachung der Eingemeindung nach Regis-Breitingen<br />Eingemeindung nach Regis-Breitingen
|1228||Bulle des Papstes Gregos IX. Genannt wird "castrum et oppidum Riguz" = Burg und Ort Regis.
|-
|-
| Regis<ref name="Sachsenbuch" /> ||style="text-align:center;"| 1. Oktober 1920 || Zusammenschluss mit Breitingen zu Regis-Breitingen
|1265||Kaufvertrag zwischen dem Landgrafen von Thüringen und Bischof von Merseburg, abgeschlossen in campo Bredingin = Gut Breitingen.
|-
|-
| Ramsdorf<ref name="Statistisches-Landesamt-Sachsen" /> ||style="text-align:center;"| 1. Januar 1999 ||
|1307||Kaiser Albrecht von Habsburg hält sich angeblich auf der Burg Regis auf. Abschluß des Waffenstillstands nach der Schlacht bei Lucka.
|-
|-
| Wildenhain<ref name="Metzler-Poeschel" /><ref>Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere, 1952, Herausgeber: Ministerium des Innern des Landes Sachsen</ref> ||style="text-align:center;"| 1. Oktober 1948 || Eingemeindung nach Hagenest
|1355||Breitingen an das Stift Naumburg-Zeitz verkauft.
|}

== Politik ==
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Stadtratswahl 2024
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 68,6 % (2019: 58,2 %)</small>
|JAHRALT = 2019
|JAHRNEU = 2024
|GUV = ja
|PARTEI1 = AfD
|ERGEBNIS1 = 26.8
|ERGEBNISALT1 = 0
|PARTEI2 = CDU
|ERGEBNIS2 = 25.1
|ERGEBNISALT2 = 13.5
|PARTEI3 = FWRB
|ERGEBNIS3 = 21.5
|ERGEBNISALT3 = 19.0
|FARBE3 = F5AA42
|ANMERKUNG3 = Freie Wähler Regis-Breitingen
|PARTEI4 = HRW
|ERGEBNIS4 = 12.4
|ERGEBNISALT4 = 18.4
|ANMERKUNG4 = Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain
|FARBE4 = 75B6FF
|PARTEI5 = SPD
|ERGEBNIS5 = 7.1
|ERGEBNISALT5 = 10.7
|PARTEI6 = SV
|ERGEBNIS6 = 4.1
|ERGEBNISALT6 = 11.1
|FARBE6 = 00CF15
|ANMERKUNG6 = Siedler Verein
|PARTEI7 = GRÜNE
|ERGEBNIS7 = 1.8
|ERGEBNISALT7 = 2.5
|PARTEI8 = FDP
|ERGEBNIS8 = 1.2
|ERGEBNISALT8 = 16.3
|PARTEI9 = Linke
|ERGEBNIS9 = 0
|ERGEBNISALT9 = 8.5
}}2023 fand in Regis-Breitingen ein Bürgerentscheid mit der Fragestellung „Soll die Stadt Regis-Breitingen ihre Schulträgerschaft für die Oberschule Regis-Breitingen an die Gemeinde Neukieritzsch zugunsten eines dreizügigen Schulneubaus im Ortsteil Deutzen aufgeben?“ statt. Der Entscheidungsvorschlag erhielt keine Mehrheit und scheiterte auch am Quorum.
{{Siehe auch|Bürgerentscheide in Sachsen 2023}}
<div style="float:right;">
[[Datei:RegisRathaus.jpg|mini|Rathaus Regis-Breitingen]]
</div>
=== Stadtrat ===
Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|Stadtratswahl am 9. Juni 2024]] verteilen sich die 16 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
* Freie Wähler Regis-Breitingen: 4 Sitze
* CDU: 4 Sitze
* AfD: 3 Sitze
* Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain (WV HRW): 2 Sitze
* Siedler Verein: 1 Sitz
* SPD: 1 Sitz
{| class="wikitable"
|+letzte Stadtratswahlen
| rowspan="12" |{{Sitzverteilung
|float = left
|Land = DE
|Beschriftung = Sitze
|Überschrift = Stadtrat ab 2024
| SPD|SV|HRW|FWRB|CDU|AfD
| SV Farbe = 00CF15
| HRW Farbe = 75B6FF
| FWRB Farbe = F5AA42
| SPD = 1
| SV = 1
| HRW = 2
| FWRB = 4
| CDU = 4
| AfD = 3
|Anmerkung = Ein Sitz der AfD bleibt unbesetzt; der Stadtrat verkleinert sich entsprechend.
}}
! rowspan="2" |Liste
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|2024]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2024-wahlergebnisse.php?landkreis=14729&gemeinde=14729360&_ptabs=%7B%22%23tab-stimmenverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-19}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2019|2019]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2019-wahlergebnisse.php?landkreis=14729&gemeinde=14729360&_ptabs=%7B%22%23tab-stimmenverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-19}}</ref>
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|2014]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2014-wahlergebnisse.php?landkreis=14729&gemeinde=14729360&_ptabs=%7B%22%23tab-stimmenverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-19}}</ref>
|-
|-
!Sitze
|1382||Teilung der Meißner Lande. Regis und Breitingen kommen zum Osterlande.
!in %
!Sitze
!in %
!Sitze
!in %
|-
|-
|[[AfD Sachsen|AfD]]
|1404||Der Naumburger Bischof kauft für das Stift Wiesen in Regis. Ebenso 1407 Wiesen, die einem Altenburger Priester gehörten.
|'''3'''
|'''26,8'''
|–
|–
|–
|–
|-
|-
|[[CDU Sachsen|CDU]]
|1413||Lehngüter und die Regiser Mühle werden vom Bischof gekauft.
|4
|25,1
|2
|13,5
|3
|18,4
|-
|-
|Freie Wähler Regis-Breitingen
|1430||Das Naumburger Stift erwirbt die Hälfte des Dorfes Breitingen.
|4
|21,5
|'''3'''
|'''19,0'''
|–
|–
|-
|-
|Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain
|1450||Regis und Breitingen werden im Sächsischen Bruderkrieg von Bundesgenossen des Herzogs Wilhelm III. geplündert und niedergebrannt. Einführung einheitlicher Flüssigkeitsmaße im Stifte Naumburg-Zeitz.
|2
|12,4
|3
|18,4
|3
|21,3
|-
|-
|[[SPD Sachsen|SPD]]
|1467||Plünderung der bischöflichen Tafelgüter in Regis und Breitingen durch Nicol Pflug. Bevölkerung wird als Geiseln weggeführt. Schank und Herbergsgerechigkeit auf den Nachbars-Gütern.
|1
|7,1
|2
|10,7
|3
|17,4
|-
|-
|Siedler Verein
|1515||Vertrag zwischen dem Kurfürsten und dem Bischof wegen des Wasserzuflusses zu den Breitinger Stiftsteichen. Johann von Wernsdorff ist Amtann des Amtes Breitingen.
|1
|4,1
|2
|11,1
|–
|–
|-
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen Sachsen|Grüne]]
|1535||Steuerbelange und Bierzehnt der " 3 Dörfer Bretingen, Regis und Breitingen".
|–
|1,8
|–
|2,5
|–
|–
|-
|-
|[[FDP Sachsen|FDP]]
|1536||Einige Bierbrauereien in Regis und Breitingen. Das Amt Breitingen kommt zur Ephorie Zeitz.
|–
|1,2
|3
|16,3
|'''4'''
|'''25,7'''
|-
|-
|[[Die Linke Sachsen|Linke]]
|1540||Erste Urkunde von den Schulen und Schulmeistern in Regis und Breitingen.
|-
|
|–
|1542||Regis und Breitingen, damit auch Blumroda und Haselbach, lutherisch.
|1
|8,5
|3
|17,3
|-
|-
!Wahlbeteiligung
|1545||Feuersbrunst in Regis, 24 Grundstücke niedergebrannt. Wolff von Asse Amtmann in Breitingen. Kriegsdienste des Amtes Breitingen zum schmalkaldischen Kriege.
! colspan="2" |68,6 %
! colspan="2" |58,2 %
! colspan="2" |48,1 %
|}

=== Bürgermeister ===

* 1833–1849 Johann Gottfried Teich
* 1849–1855 Gottfried Reichenbach
* 1855–1860 Friedrich Wilhelm Bernstein
* 1860–1868 Wilhelm Roland
* 1869–1906 Franz Louis Winter
* 1906–1912 Otto Friedrich Rüger
* 1912–1932 Gustav Arno Vogel
* 1932–1938 Kurt Kühnert
* 1938–1945 Kurt Spranger
* 1945 in Regis Kurt Kühnert, in Breitingen Paul Heckert
* 1945–1947 Carl Borchert
* 1990–1994 Werner Frommhold ([[Demokratische Bauernpartei Deutschlands|DBD]]/CDU)
* 1994–2004 Reinhard Mäder (SPD)
* 2004–2013 Thomas Kratzsch (CDU)
* 2013–2020 Wolfram Lenk (Die LINKE)
* seit 2020 Jörg Zetzsche (Freie Wähler)

Die Aufzählung listet bis zur Zusammenlegung mit Breitingen 1920 die Bürgermeister von Regis.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.lvz.de/lokales/leipzig-lk/borna/zetzsche-wird-fuenfter-regiser-buergermeister-seit-der-wende-CESEN2ZWXIT6NLRXIMIEAJVV4Q.html|titel=Zetzsche wird fünfter Regiser Bürgermeister seit der Wende|abruf=2025-05-10}}</ref>

{| class="wikitable"
|+letzte Bürgermeisterwahlen
!Wahl
!Bürgermeister
!Vorschlag
!Wahlergebnis (in %)
|-
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2020#Landkreis Leipzig|2020]]
|1565||Kirchen - und Schulvisitationen. Der Regiser Pfarrer wegen Unfähigkeit abgesetzt.
|Jörg Zetzsche
|FW Regis-Breitingen
|54,4
|-
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2013#Landkreis Leipzig|2013]]
|1567||Grenzstreitigkeiten zwischen Stift Naumburg-Zeitz und dem Amt Altenburg wegen der " Leipziger Straße" über die Heide.
|Wolfram Lenk
|Linke
|58,5
|-
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2006#Landkreis Leipziger Land|2006]]
|1580||General-Artikel über Kirchen- und Schuldienst. Der Regiser Schulmeister muß auch die Rathausuhr aufziehen und stellen.
|Thomas Kratzsch
|CDU
|59,0
|-
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2001#Landkreis Leipziger Land|2001]]
|1585||Breitingen "Peste Infiziret".
|Reinhard Mäder
|-
|SPD
|1592||Heinrich von Bühnau mit Rittergut Breitingen belehnt.
|57,7
|-
|}<!-- === Wappen === -->
|1595||Regis erhält das Recht, eine [[Jahrmarkt]] und [[Wochenmärkte]] abzuhalten, es wird Marktflecken.

|-
=== Städtepartnerschaften ===
|1596||Bünauische Wasserordnung wegen der Breitinger Teiche, Wasserzins.
* [[Spaichingen]] ([[Baden-Württemberg]])
|-
|1608||Beginn der Regiser Kirchenbücher.
|-
|1611||Die Pest in Regis und Breitingen.
|-
|1619||Feuersbrunst in Regis. 54 Häuser im Wert von 74000 Meißner Gulden zerstört. Amt Breitingen Kurfürsten einen Heerwagen Stellen.
|-
|1623||In Regis und Breitingen sind Kaiserliche Landsknechte im Quartier.
|-
|1624||Mandat der Stiftsregierung über das Erzins-, Dienst- und Froneregister von Breitingen, Regis und Blumroda.
|-
|1628||Einführung der Fleischsteuer im Stifte Zeitz und im Amt Breitingen.
|-
|1629||Der Hofmarschall und Kriegsoberst Bernhardt von Starschedel kauft das Rittergut Breitingen. Lehnbrief. Wildschweinjagd des Kurfürsten im Amte Breitingen.
|-
|1630||Einführung der Geleitsteuer im Amte Breitingen.
|-
|1631||Aufzeichnung von Straßen- und Gassenamen im Regiser Kirchenbuch.
|-
|1633||Der Wallensteinische General Holk zieht mit 20000 Landsknechten durch das Amt Breitingen. Drei Regiser Einwohner werden vom Kriegsvolk erschlagen-Pest
|-
|1634||Kaiserliche Truppen unter Oberst Götze rauben und plündern im Amt Breitingen.
|-
|1636||Die Pest wütet. ebenso 1637, 1638, 1641, 1643.
|-
|1636||Kriegskontributionen an den schwedischen General Banner.
|-
|1637||In Regis 70 Todesopfer durch die Pest, drunter 2 Schulmeister. Verpachtung der Regiser Mühle. Die Regiser und Breitinger Einwohner flüchteten nach Altenburg, ebenso 1638, 1640, 1644, und 1645.
|-
|1640||Breitingen von Schweden in Brand gesteckt.
|-
|1641||Zwei Regiser Einwohner von Landsknechten erschlagen
|-
|1642||Feuerbrunst in Regis, 35 Häuser im Werte von 1200 Meißnischen Gulden vernichtet.
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|1647||Gebührenordnung des Amtes Breitingen für Käufe und Belehnungen.
|-
|1648||Friedensfeste in Regis und Breitingen.
|-
|1649||Schweden in Regis und Breitingen, Sittenverrohung - Störungen des Gottesdienstes.
|-
|1651||Kriegsoberst Carl von Bose mit Breitingen belehnt. Obergerichte, Erb-und Niedergerichte auf Breitingen.
|-
|1659||Lehr- und Unterrichtsplan für den Breitinger Schulmeister.
|-
|1672||Streitigkeiten zwischen Rittergutsherrschaft und den Gemeinden wegen der Baufronen.
|-
|1676||Brandenburgische Truppen in Breitingen, Regis und Blumroda.
|-
|1688||Bierkrieg in Regis.
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|1692||Hochwasser verwüstet das Innere der Regiser Kirche, ebenso 1699.
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|1693||Feuersbrunst in Regis. Fast die ganze Stadt niedergebrannt.
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|1700||Regierungserlaß wegen verweigerter Pfarrform der Regiser Einwohner.
|-
|1702||Ein Breitinger wegen Diebstahls durch den Strang hingerichtet.
|-
|1705||Kursächsische Dragoner in Quartier. Ein Blumrodaer Einwohner in Regis von Soldaten erschlagen.
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|1708||Die Breitinger Kirchenbücher verbrannt., neu eingerichtet.
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|1709||Zwangsweise wird eine Verbrachersteuer im Stifte Zeitz und im Amt Breitingen eingeführt.
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|1710||Heftiges auftreten der Kindesblattern, ebenso 1711, 1729, 1738 und 1745.
|-
|1713||Einführung der Pfennig - Quatembersteuer.
|-
|1715||Einbruchdiebstahl in die Breitinger Kirche, alle Kirchengeräte gestohlen
|-
|1720||Verpachtung des Breitinger Ritterguttes und der Fischgewässer. Einführung der Dresdner Schenk und Getreidemaße.
|-
|1721||Vermächtnis des Majors von Bose an die Kirchen von Breitingen und Regis.
|-
|1725||Ein Chirurg in Breitingen.
|-
|1728||Steuerkataster von Breitingen, Regis und Blumroda. Namentliche Aufstellung aller Besitzer.
|-
|1732||Vergleich wegen des Botschaftslaufens als Frondienst der Regiser nach Zeitz.
|-
|1746||Preußische Kriegskontributionen
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|1749||Ein Fremder wegen Diebstahls am Strang hingerichtet.
|-
|1750||Mißernte durch Feldschädlinge.
|-
|1753||Feuersbrünste in Breitingen, am 23. März :9 Güter vernichtet, 1 Frau verbrannt, am 4. Juni :Rittergut, Schäferei und 19 Güter abgebrannt, das Kind des Schulmeisters dabei tödlich verunglückt.
|-
|1755||Kriegskontributionen der Preußen, Regis von preußischer Infantrie besetzt. Naturallieferungen nach Dresden.
|-
|1757||Rekrutenaushebungen durch die Preußen und Fouraglieferungen. Repressalien gegen unsere drei Gemeinden.
|-
|1758||Regis borgt Geld von der Kirche zur Zahlung der Kriegsschulden. Lieferungen von Lebensmitteln an die Preußen
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|1760||Repressalien gegen Regis wegen verweigerter Lieferungen.
|-
|1761||Preußische Zwangseinquatierungen in Regis.
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|1762||Brandschatzung des Städtchens Regis durch preußische Kavallerie. Vier angesehene Einwohner werden als Geiseln nach Zeitz geschleppt, bis die Schuld bezahlt ist.
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|1763||Freudenfeste in den Kirchen
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|1765||Feuersbrunst in Regis, ebenso 1780 und 1789.
|-
|1769||Errichtung einer Handwerkerinnerung in Regis, Borna erhebt Einspruch.
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|1771||Große Teuerungen wegen Mißernten und Hochwasser der Pleiße und der Eger.
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|1777||Grenzregulierungen am Kammerforst.
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|1779||Grenzstreitigkeiten wegen der Burgwiesen.
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|1790||Anstellung von drei Straßenaufsehern in den Gemeinden Breitingen, Regis und Blumroda.
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|1791||Revolutionsversuche in Regis. Verlangen nach Aufhebung der Frondienste. Anlegen eines Brückenschlages.
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|1795||Folgenschwere Schlägerei vor der Schenke in Breitingen.
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|1800||Regierungsmandat wegen Kohlensuche. Aufforderung dazu wegen Holzmangel.
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|1801||Gründung einer Leichen-Sozietät in Breitingen.
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|1805||Feuersbrunst in Breitingen. Schuldgeldeinnehmer für die Schulden. Schutzimpfung gegen die Blattern.
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|1806||Einquartierung und Leistungen französischer Truppen
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|1807||Einquartierungen von bayrischen und französischen Truppen. Feuersbrunst in Regis. 32 Güter in Ställen und Scheunen eingeäschert.
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|1810||Abbau von Erdkohle, Torfstreichen.
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|1813||Durschmärche aller möglichen Truppen nach der Schlacht bei Lützen. Kriegsleistungen in riesigen Höhen. Außerordentlicher Staatslasten. Mißernten, Mäusefraß, Teuerungen. Auftreten von Nervenfieber.
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|1814||Unsere Orte werden von russischen Truppen besetzt.
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|1815||Auflösung des Amts Breitingen, politisch kommen unsere Orte zum Amtsbezirk Borna, kirchlich zur Ephorie Borna.
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|1821||Verpachtung der Breitinger Gemeindeteiche und des Brau- und Schankrechts. Verkauf des Rittergutes an den Kaufmann Hertwig.
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|1825||Aufstellung des Flurbuches für Regis.
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|1827||Neubau des Breitinger Schankhauses.
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|1832||Einführung der Städteordnung in Regis.
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|1833||Ablösung aller Frondienste und der Hutung beim Rittergute. Feuersbrunst in Regis. Die Stadt hat 550 Einwohner. Wahl des 1.Bürgermeisters Johann Gottried Teich.
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|1836||Wahl der Stadtverordneten - Neubau des Rathauses am Markt.
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|1839||Einführung der Landgemeindeordnung für Breitingen, Wahlen des Gemeindevorstandes, der Gemeindeältesten und des Gemeinderates nach dem Klassenwahlsystem. Reformationsjubiläum, Feiern in unseren Gemeinden. Erinnerungseichen werden gepflanzt.
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|1840||Genehmigung des Lokalstatus für das Städtchen Regis.
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|1841||Ortstatut für Breitingen von der Gemeindevertretung beschlossen. Verkauf des Regiser Brauhauses.
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|1842||Am 19. September führt die erste Eisenbahn durch Breitingen.
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|1845||Breitingen schränkt den Zuzug wegen Übervölkerung ein
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|1848||Kommunalgarden in Regis und Breitingen, Fahnenweite. Volksversammlungen. Regulierung der Pleiße.
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|1855||Ablösung der geistlichen Lehne und Gefälle.
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|1856||Auflösung des Patrimonialgerichtes. Regis und Breitingen dem Gerichtsamt Borna unterstellt.
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|1858||Aufhebung der Gemeindefronen in Breitingen.
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|1862||Gründung des Regiser Turnvereins.
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|1864||Verkauf des Regiser Rathauses.
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|1865||Einrichtung der Apotheke in Regis.
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|1866||Deutsch-Österreichischer Krieg, Einquartierungen und Fouragelieferungen.
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|1868||Ablösung der Alt- und Nachbargemeinde in Regis.
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|1870||Deutsch-französischer Krieg. Gefallene aus Breitingen: T. Thieme, E. Glorius, G. Frauendorf
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|1871||Friedensfeiern
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|1872||Gassen- und Straßennamen in Regis auf Blechschildern angebracht.
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|1873||Annahme der Städteordnung für mittlere und kleinere Städte durch die Regiser Stadtverordneten. Einrichtung einer Sammelschule in Regis mit den Unterrichtsfächern [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Latein]], [[Französische Sprache|Französisch]].
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|1874||Errichtung einer Postagentur in Regis.
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|1875||Gründung der Regiser Freiwilligen Feuerwehr, vorher bestand eine Pflichtfeuerwehr.
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|1876||Bildung der Standesämter Regis und Breitingen.
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|1878||Ablösung der Accidentien für Pfarrer und Lehrer in Breitingen.
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|1880||Übersiedlung der Flanschenfabrik aus der Walkmühle in die Stadt Regis.
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|1882||Stadtwappen und Stadtsiegel, Stadtfarben rot-weiß.
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|1887||Errichtung der Postagentur in Breitingen.
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|1894||Elektrisches Licht von der Mühle in Regis.
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|1895||Gründung der Städtischen Sparkasse.
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|1902||Schulneubau in Regis.
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|1906||Fertigstellung der Brikettfabrik. In Breitingen wird das letzte Haus Nr. 82 mit Strohdach abgerissen.
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|1907||Gründung der Breitinger Freiwilligen Feuerwehr.
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|1909||Neubau des Rathauses in Regis. Chronik von Regis mit Blumroda von Pfarrer Zimmermann. Neubau des Verwaltungsgebäudes der Flanschenfabrik, zuletzt Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft.
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|1910||Gemeindeverband für Wasserversorgung wird gegründet. Besuch des Königs Friedrich August in Regis. Herausgabe einer Zeitung für Regis und umliegende Ortschaften.
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|1911||Altgemeinde und Nachbarschaftsrechte für Breitingen werden abgelöst.
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|1912||Wasserturm Blumroda wird gebaut.
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|1913||Sächsische Werke kaufen das Rittergut vom Staat, werden damit größter Grundbesitzer in unseren Orten, Halbfaßbrunnen auf dem Markt wird errichtet. Schule in Breitingen wird umgebaut, neue Schule wird gebaut.
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|1914 bis 1918||1.Weltkrieg, mehr als 100 Tote und Vermißte in unseren Orten. Glocken der Kirchen werden abgenommen und zu Rüstungszwecken verwendet. Nagelung des Eisernen Kreuzes am Rathaus u.v.a. Die Deutsche Erdöl-AG. Übernimmt und baut die Schwelwerke.
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|1919||Turnvereine erhalten ihre Sportplätze: Regis in der Deutzner Straße hinter der Kippe, Breitingen beim Herrenhölzchen am "Dreihäuserteich". Verordnung: Rübenbier bleibt!
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|1920||Zusammenschluß von Regis und Breitingen zur Stadt Regis-Breitingen.
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|1921||Spar- und Girokasse werden von der Sparkasse getrennt. Bergarbeitersiedlung "An der Halde", heute "Bergmannsring" wird gebaut. Erste Regis-Breitinger Stadtverordnetenwahl.
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|1924||Zahlreiche Vereine gründen sich. Kriegerdenkmal in Breitingen wird von Jugendverein aufgestellt. Der Dachreiter auf dem Dach der Regiser Kirche wird abgerissen wegen Baufälligkeit. Ratskellerwirt Schubert besitzt im Saal einen Kinomathographen. "Regiser Wirtschaftsnachrichten" werden herausgegeben.
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|1928||Turnhalle in Regis wird eingeweiht.
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|1929||Stadtrat beschließt: Das Aufhängen von Parteifahnen widerspricht der Gemeindordnung. Es dürfen nur Fahnen mit den Stadt- und Landesfarben aufgehängt werden.
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|1930||Es wird begonnen die letzten Teiche in Breitingen zuzuschütten.
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|1930||Die DEA beginnt, wesentliche Teile der Regis-Breitinger Ortsgeschichte wie das Herrenhölzchen und die Dreihäuserecke zu überbaggern.
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|1932||Bürgermeister Kurt Kühnert, SPD, wird in sein Amt eingeführt. Er hatte es bis 1938 inne.
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|1934||Neben dem Frühjahrs-Jahrmarkt genehmigt die Landesregierung noch die Durchführung eines Herbstjahrmarktes. Am Totensonntag wird das Regiser Kriegerdenkmal geweiht.
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|1936||Die NSDAP setzt sich in der Stadt immer mehr durch. HJ-Heim in der Bornaer Straße wird gebaut.
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|1937||Heimatfest in Regis-Breitingen, Briketts werden dafür gepreßt, Umzug und Heimatfestschrift, Aufführung des Heimatfestspiels "Kindtaufsschmaus und seine Folgen" auf dem Markt.
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|1938||Die NSDAP setzt Kurt Kühnert als Bürgermeister ab und ihren Kandidaten Kurt Spranger ein. Er ließ die zahlreichen Anlagen in der Stadt und die Kleingartenanlagen anlegen.
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|1939||Brandstiftung im Ratskeller, soll als Parteilokal der NSDAP neu aufgebaut werden. Explosionskatastrophe im Schwelwerk Regis, Trauerfeier mit Beteiligung der Regierung für zunächst 16 Tote, Zahl steigt später noch.
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|1939||Beginn des 2. Weltkrieges- mehr als 150 Bürger aus unserer Stadt sind gefallen oder vermißt, zum Heldengedenkentag 1942 wird die Gedenktafel aufgestellt, 1945 beseitigt.
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|1941||Verhandlungen wegen des Überbaggerns der Stadt beginnen zwischen Stadtverwaltung, Landesregierung und DEA. Neu-Regis ist von Regis-Nord bis Deutzen geplant. Wird 1944 aufgegeben. Überbleibsel sind Häuser in Nord.
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|1944||Wegen des Attentat auf Hitler werden auch 8 Bürger unserer Stadt inhaftiert. Werden auf Antrag der DEA wieder freigelassen, waren unbeteiligt.
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|1945||Am 13. Februar fällt eine Fliegerbombe auf die Apotheke in Regis. Alle Bewohner tot. Am 13. April Einmarsch amerikanischer Truppen. Im Juli, Amerikaner ziehen ab, russische Soldaten marchieren durch unsere Stadt. Reformen bringen Veränderungen mit sich, Verwaltungsreform, Entnazifizierung, Bodenreform - Rittergut wird an Neubauern aufgeteilt, Schulreform - alte Lehrer werden entlassen - Neulehrer eingestellt.
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|1951||Beginn des Neuaufbaues der Brikettfabrik, als Nachfolgeeinrichtungen entstehen die Betriebspoliklinik, der Kindergarten und die Kinderkrippe.
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|1953||Nach Fertigstellung des Wasserturmes in Deutzen wird der Blumrodaer gesprengt. Am 17. Juni schließt die Schule um 12 Uhr, die Werkssirenen heulen, Bauarbeiter und Stahlbauarbeiter der Bau - Union legen die Arbeit nieder. Angsteinkäufe der Bevölkerung.
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|1954||Hochwasserkatastrophe, Dämme in der Blumrodaer Straße brechen, Tagebau läuft voll Wasser, niedrig gelegene Stadtteile und Wiesen unter Wasser. Einwohner müssen mit Vieh ihre Häuser räumen. Kindergarten vom Wasser weggerissen.
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|1956||Beginn des Neubaues von Wohnungen, 1964 beendet, im Volksmund heißt Neubau " Rußdorf ". Pleißenverlegung, Brücken werden gebaut, Damm angelegt, Rückhaltebecken gegen Hochwasser angelegt. Lämmereiche muß dem Bergbau weichen, Tagebau Haselbach. Regis hat nur zwei Ausgangsstraßen - Deutzner Straße und Haselbacher Straße.
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|1957||Heimatfest in Regis-Breitingen
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|1958||Lebensmittelkarten werden abgeschafft.
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|1960||LPG - Gründungen, Überbaggerungen der Breitinger Flur Richtung Kammerforst. Bahnstrecke bis Altenburg wird elektrisch betrieben.
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|1961||Einwohnerzahl auf 5200 erhöht, der überwiegende Teil arbeitet in den Betrieben des Bergbaues. Neuer Sportplatz in der Schillerstraße wird eingerichtet, weil alter Platz vom BKW Borna überbaggert wird.
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|1964||Rittergutsmauer fällt, im Rittergut wird aufgeräumt und ausgebaut. Sportfest im Artur-Becker-Stadion, Rekorde im Kugelstoßen und Diskuswerfen aufgestellt.
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|1965||Aus dem Gasthof Breitingen wird Polytechnisches Zentrum für 14 Schulen der Umgebung.
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|1967||Lichtspieltheater noch sehr gut besucht, wird um - ausgebaut.
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|1969||Bau des Regiser Freibades beginnt, kann 1970 seiner Bestimmung übergeben werden. Schulneubau, damit wesentliche Verbesserung der Schulverhältnisse.
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|1975||100-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr wird Volksfest.
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|1976||Explosionsunglück in der ZW, 2 Bürger aus der Stadt tot.
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|1978||Heimatfest " 750 Jahre Regis ", Festumzug, Skatkarte mit Stadtwappen in Altenburg gedruckt.
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|1980||Gemeindeverband Regis-Breitingen gegründet.
|-
|1988||Markttage in Regis-Breitingen wieder eingeführt.
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|1989||Demonstration der Regis-Breitinger für besser Umwelt und Lebensbedingungen.
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|1991||Renovierungsarbeiten am Regiser Kirchturm, ebenso am Regiser Rathaus.
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|1992||Wochenmarkt in Regis wieder eingeführt.
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|1994||Schornsteine des BKW werden gesprengt, bildeten jahrelang ein Wahrzeichen von Regis.
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|1995||Regis begeht im August sechs Jubiläen und ein Volksfest. Heimatverein gegründet.
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|2002||Jahrhunderthochwasser in Sachsen ist auch in Regis-Breitingen zu spüren.
|}


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Tourismus ==
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmale in Regis-Breitingen}}
[[Datei:RegisKirche2.JPG|mini|Kirche in Regis]]
[[Datei:Regis-Serbitz - flood detention reservoir - barrage 2 (aka).jpg|mini|Wehr des [[Hochwasserrückhaltebecken Regis-Serbitz|Hochwasserrückhaltebeckens Regis-Serbitz]]]]
* [[Hochwasserrückhaltebecken Regis-Serbitz]]
* Halbfaß-Brunnen<ref>Dieter Kluge: [https://www.heimatverein-regis.de/halbfassbrunnen.html ''Die Geschichte des Halbfaßbrunnens'']. auf ''www.heimatverein-regis.de''</ref>
* Stadtkirche St. Georg in Regis
* [[Bahnstrecke Regis-Breitingen–Meuselwitz]] ([[Museumsbahn]])
* [[Haselbacher See]]
* [[Haselbacher See]]
* [[Haselbach (bei Altenburg)|Haselbacher]] Teiche
* [[Halbfaß-Brunnen]]
* [[Scilla-Park]]
* [[Pleiße-Radweg]]

* [[Haselbacher Teiche]]
=== Naturschutz ===
* [[Kohlebahn]] Regis-Breitingen - Meuselwitz
* {{Siehe auch|Liste der Naturdenkmale in Regis-Breitingen}}
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->

<!-- === Theater === -->
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
<!-- === Museen === -->
[[Datei:Jva-rb.jpg|mini|Jugendstrafvollzugsanstalt]]
<!-- === Musik === -->
=== Verkehr ===
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
Regis-Breitingen liegt an der am 19. September 1842 eröffneten [[Bahnstrecke Leipzig–Hof]] der [[Sächsisch-Bayerische Eisenbahn-Compagnie|Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn]]. Seit 1960 wird der Abschnitt [[Leipzig]]–[[Altenburg]] elektrisch betrieben. Der Bahnhof Regis-Breitingen wird stündlich von der Linie S5 Halle–Leipzig–[[Zwickau]] der [[S-Bahn Mitteldeutschland]] bedient.
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == -->
<!-- === Verkehr === -->
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Medien === -->

<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
=== Öffentliche Einrichtungen ===
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
Nördlich der Stadt befindet sich die [[Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen]].
<!-- === Bildung === -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->

<!-- == Persönlichkeiten == -->
== Persönlichkeiten ==
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Armin Hase]] (1873–nach 1930), Heimatdichter des Erzgebirges, in Großhermsdorf geboren
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
* [[Joachim Göschel]] (1931–2022), Sprachwissenschaftler
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->
* [[Christoph Hülsenberg]] (1941–2012), Gebrauchsgrafiker
<!-- == Literatur == -->
* [[Ulla Heise]] (* 1946), Autorin, Publizistin und Lektorin
<!-- == Sonstiges == -->
* [[Wolf-Peter Hannig]] (* 1956), Lehrer und Politiker, Abgeordneter in der letzten Volkskammer der DDR

=== Persönlichkeiten mit Verbindung zur Stadt ===
* [[Rex (Adelsgeschlecht)|Albertus von Riguz]] (12. Jahrhundert), ersterwähnter Ahnherr des Geschlechts ''Rex'', wohl Herr der Burg Regis
* [[Karl Poser]] (1870–1916), Architekt, schuf das Neue Rathaus in Regis-Breitingen
* [[Franz Lau]] (1907–1973), Theologe, Professor und Leiter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, war Pfarrvikar in Regis-Breitingen
* [[Christine Spielberg]] (* 1941), Diplomsportlehrerin und Leichtathletin, stellte 1968 in Regis-Breitingen einen neuen Weltrekord im Diskuswurf auf

== Literatur ==
* {{MerianTopo |Titel=Breitingen |Band=9 |Seite=31}}
* {{BKD|15|15|15|Breitingen}}
* [[Edgar Lehmann (Geograph)|Edgar Lehmann]] u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Das Altenburger Land. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Altenburg und Regis-Breitingen'' (= ''[[Werte unserer Heimat]].'' Band 23). 3., unveränderte Auflage 1977, Akademie-Verlag Berlin, 245 Seiten.<!-- was Lema, wo Seite ??? -->
* Stefan Hänsel: ''Breitingen in Sachsen – Versuch eines [[Ortsfamilienbuch|Familienbuches]] 1542–1707.'' Berlin: epubli 2017, ISBN 978-3-7450-0846-3
* Eine Überlieferung der Stadt Regis-Breitingen für den Zeitraum 1827–1958 zu Reichs-, Verfassungs- und Gemeindeangelegenheiten, Finanzen, Militär- und Kriegsangelegenheiten, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Gewerbe, Industrie, Bergbau, Landwirtschaft, Ordnungs- und Sicherheitspolizei, Brandschutz, Statistik, Wahlen, Schule, Kirche, Bauverwaltung und Verkehr befindet sich im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Bestand 20621 Stadt Regis-Breitingen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=07.&bestandid=20621 |titel=20621 Stadt Regis-Breitingen |werk=Staatsarchiv Leipzig |abruf=2020-03-27}} (Infotext unter „Einleitung“)</ref>
* Lore-Christine Jaschke: ''Familienbuch der Kirchengemeinde Breitingen 1708 - 1892 mit Haselbach bis 1868.'' Marburg/Lahn 2024 (= [[Ortsfamilienbuch|Ortsfamilienbücher]] der [[Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung|AMF]] 112)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=0}}
* [http://www.Haselbacher-See.de Haselbacher See]
* {{HOV}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Leipziger Land}}
* {{HOV|Regis|Regis}}
* {{HOV|Breitingen|Breitingen}}
* [http://recherche.lha.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?id=369734 Überlieferung zum Bahnhof Regis-Breitingen im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Leipzig
|Navigationsleiste Ortsteile der Stadt Regis-Breitingen
}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4116945-1|LCCN=n2018056622|VIAF=242582894}}


[[Kategorie:Ort im Landkreis Leipzig]]
{{Geokoordinate|51_05_N_12_27_E_type:city(4438)_region:DE-SN|51°&nbsp;05'&nbsp;N, 12°&nbsp;27'&nbsp;O}}
[[Kategorie:Ort in Sachsen]]
[[Kategorie:Stadt in Sachsen]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1920]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2025, 15:07 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Regis-Breitingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Regis-Breitingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 5′ N, 12° 27′ OKoordinaten: 51° 5′ N, 12° 27′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Leipzig
Höhe: 145 m ü. NHN
Fläche: 26,37 km2
Einwohner: 3803 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04565
Vorwahlen: 034343 (Regis-Breitingen)
034492 (Ramsdorf)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: L, BNA, GHA, GRM, MTL, WUR
Gemeindeschlüssel: 14 7 29 360
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 25
04565 Regis-Breitingen
Website: www.stadt-regis-breitingen.de
Bürgermeister: Jörg Zetzsche (Freie Wähler)
Lage der Stadt Regis-Breitingen im Landkreis Leipzig
KarteSachsen-AnhaltThüringenLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenLeipzigBennewitzBöhlen (Sachsen)BornaBorsdorfBrandisColditzFrohburgGrimmaGroitzschGroßpösnaKitzscherLossatalMachernMarkkleebergMarkranstädtNeukieritzschNeukieritzschThallwitzTrebsen/MuldeBad LausickOtterwischGeithainBelgershainNaunhofParthensteinElstertrebnitzPegauPegauRegis-BreitingenWurzenZwenkauRötha
Karte

Regis-Breitingen ist eine Landstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen.

Pleiße in Regis-Breitingen bei Hochwasser
Haselbacher See, im Hintergrund das Kraftwerk Lippendorf

Die südwestlich von Leipzig gelegene Landstadt an der Grenze zu Thüringen liegt an der Pleiße.

Geographische Lage

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Regis-Breitingen liegt knapp 40 km südlich von Leipzig, die nächsten Kreisstädte sind Borna (8 km im Nordosten) und Altenburg (in Thüringen, 13 km im Süden). Durch das Gemeindegebiet fließt die Pleiße. Der Haselbacher See, das Speicherbecken Borna-Adria, die Haselbacher Teiche und der Kirchteich befinden sich im bzw. in der Nähe des Stadtgebietes.

Stadtgliederung

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Markt in Regis mit Halbfaßbrunnen
Kirche in Ramsdorf
Hagenest, Wasserturm und Häuser ehemaliger Heuersdorfer

Die Stadt Regis-Breitingen gliedert sich in zwei (früher drei) Ortsteile:

Im Jahre 929 nannte Robert Wolfram in seiner Ergänzung zur Chronik der Stadt Borna die Burg Regis. Regis lag zu der Zeit im Gau Plisni. Um 1100 wurde Regis eine der „vornehmsten Städte im Gau Plisni“ neben Altenburg, Zwickau, Leisnig, Colditz u. a. genannt. 1186 trat ein „Albertus de Riguz“ – Albert von Regis – in einer Urkunde des Bischofs Berthold II. als Zeuge auf. Auch im Heimatbuch „Das Altenburger Land“ wird in diesem Jahr Regis erstmals als Riguz erwähnt. 1208 wurde das Pleißner Land vom Hofgericht Altenburg verwaltet. Es erfasste auch Regis, wo die Sorben die erwähnte Burg erbaut hatten. In der Bulle des Papstes Gregor IX. von 1228 wurde ein „castrum et oppidum Riguz“, also Burg und Ort Regis genannt. 1265 wurde ein Kaufvertrag zwischen dem Landgrafen von Thüringen und dem Bischof von Merseburg in campo Bredingin, dem Gut Breitingen, abgeschlossen. Dies gilt als Datum der Ersterwähnung von Breitingen.[2]

Bei dem Abschluss des Waffenstillstandes nach der Schlacht bei Lucka im Jahre 1307 soll sich der römisch-deutsche König Albrecht von Habsburg angeblich auf der Burg Regis aufgehalten haben. 1355 wurde Breitingen an das Stift Naumburg-Zeitz verkauft. Das bischöfliche Amt Breitingen wurde erstmals 1369 erwähnt. Es umfasste den geringfügigen Besitz des Hochstifts im nördlichen Pleißenland.[3] Dazu gehörten die drei Orte Regis, Breitingen und Blumroda. 1382 kam es zur Teilung der Gebiete der Markgrafschaft Meißen. Dadurch kamen Regis und Breitingen an das Osterland. 1404 kaufte der Naumburger Bischof für das Stift Wiesen in Regis, ebenso 1407 Wiesen, die einem Altenburger Priester gehörten. 1413 kaufte der Bischof auch Lehngüter und die Regiser Mühle. 1430 erwarb das Naumburger Stift schließlich die Hälfte des Dorfes Breitingen. Im Sächsischen Bruderkrieg wurden Regis und Breitingen 1450 von Bundesgenossen des Herzogs Wilhelm III. geplündert und niedergebrannt. Im Zuge der Einführung der Reformation kam das Amt Breitingen im Jahr 1536 zur Ephorie Zeitz. Seit 1542 sind Regis, Breitingen und Blumroda lutherisch. Nach dem Tod des letzten Naumburger Bischofs Julius von Pflug im Jahre 1564 ging das Hochstift mit seinen Ämtern an den albertinischen Kurfürsten August I. von Sachsen als Administrator über.[4] 1564 wurde aus dem Stiftsbesitz um Zeitz das Amt Zeitz[5] gebildet, dem in der Folgezeit auch das räumlich von diesem getrennte Amt Breitingen zugerechnet wurde. Obwohl der Name „Amt Breitingen“ weiterhin im Sprachgebrauch blieb, taucht es als Rittergutsbezirk mit zugehörigen Orten in der Auflistung des Amts Zeitz auf.[6]

Regis und Breitingen wurden zwischen 1585 und 1643 sechsmal von der Pest heimgesucht. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Orte mehrfach geplündert. Zwischen 1656/57 und 1718 gehörten Regis und Breitingen als Teil des Amts Zeitz zum wettinischen Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Zeitz. Im Jahr 1676 besetzten brandenburgische Truppen die Orte. 1688 tobt in Regis der so genannte Bierkrieg. Während des Siebenjährigen Kriegs wurden 1755 die Orte von preußischen Truppen besetzt und 1761 wird Regis in Brand gesteckt. Schon 1806 lagern wiederum Truppen in der Stadt diesmal französische Einheiten. Im Jahr 1810 wurde nachweislich erstmals in der Gegend Braunkohle abgebaut, was über Jahrhunderte die Stadt beeinflussen wird. Im Jahr 1815 wurde durch den Wiener Kongress das Amt Zeitz an Preußen abgetreten. Das bisherige Amt Breitingen wurde zwar aufgelöst, bleibt aber beim Königreich Sachsen. Regis, Breitingen und Blumroda kamen wie die Zeitzer Exklaven Nehmitz, Hagenest und Wildenhain zum Amt Borna. Am 19. Dezember 1855 wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts Breitingen über Regis, Breitingen und Blumroda aufgelöst. Die Gerichtsbarkeit übernahm das Königliche Landgericht Borna.[7] Seit 1875 gehörten Regis und Breitingen zur Amtshauptmannschaft Borna.

Im Jahr 1906 wurde die Brikettfabrik Regis gebaut. Sie war bis 1993 in Betrieb.[8] Im Jahr 1920 schlossen sich Regis und Breitingen zur neuen Stadt Regis-Breitingen zusammen. Seit 1909 eröffneten zahlreiche Tagebaue rund um den Ort. Im Osten waren dies die Tagebaue Neukirchen und Kraft I. Nördlich von Regis-Breitingen entstanden zwischen 1909 und 1954 die Tagebaue Regis I-IV und Blumroda. Nebenan verschlang das Südfeld des Tagebaus Borna-West zwischen 1939 und 1970 die Landschaft, darunter auch den Ort Blumroda. 1930 wurden die ersten Teile von Regis überbaggert. 1941 gab es Pläne, die Ortslage Regis zu überbaggern und „Neu-Regis“ zwischen Regis-Nord und Deutzen anzusiedeln, was jedoch 1944 verworfen wurde.[9] 1955 begann der Aufschluss des Tagebaus Haselbach westlich von Breitingen, welcher bis 1977 in Betrieb war.[10] Dieser überbaggerte 1960 einen Teil der Breitinger Flur Richtung Kammerforst.

Am 10. Februar 1976 ereignete sich gegen 13.42 Uhr in der Zentralwerkstatt Regis-Breitingen des VEB Instandsetzungskombinat Kohle eine Acetylen-Explosion ohne Folgebrand. Dabei starben drei Mitarbeiter, 12 weitere wurden schwer verletzt. Die Reparaturhalle II „E-Lok-Bau und Bahnmotorenaufbereitung“ wurde stark beschädigt. Ursache war ein unkontrollierter Gasaustritt aus einer durch Wartungsarbeiten beschädigten Acetylen-Leitung, die durch die Reparaturhalle verlief.[11] Der VEB Zentralwerkstatt Regis war ab 1980 Stammbetrieb des VE Kombinat Anlagenbau Braunkohle Regis.

Im Jahr 1980 wurde der Gemeindeverband Regis-Breitingen gegründet.

Bis zum 1. Juli 2014 war die Stadt Verwaltungssitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.

Eingemeindungen

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Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Breitingen[12] 1. Oktober 1920 Zusammenschluss mit Regis zu Regis-Breitingen
Großhermsdorf[12] 1. April 1935 Eingemeindung nach Heuersdorf
Hagenest[13] 1. August 1973 Eingemeindung nach Ramsdorf
Heuersdorf[14] 1. Januar 1999
1. Oktober 2000
1. Oktober 2004
Eingemeindung nach Regis-Breitingen
Rückgängigmachung der Eingemeindung nach Regis-Breitingen
Eingemeindung nach Regis-Breitingen
Regis[12] 1. Oktober 1920 Zusammenschluss mit Breitingen zu Regis-Breitingen
Ramsdorf[14] 1. Januar 1999
Wildenhain[13][15] 1. Oktober 1948 Eingemeindung nach Hagenest
Stadtratswahl 2024
Wahlbeteiligung: 68,6 % (2019: 58,2 %)
 %
30
20
10
0
26,8 %
25,1 %
21,5 %
12,4 %
7,1 %
4,1 %
1,8 %
1,2 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
+26,8 %p
+11,6 %p
+2,5 %p
−6,0 %p
−3,6 %p
−7,0 %p
−0,7 %p
−15,1 %p
−8,5 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Freie Wähler Regis-Breitingen
d Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain
f Siedler Verein

2023 fand in Regis-Breitingen ein Bürgerentscheid mit der Fragestellung „Soll die Stadt Regis-Breitingen ihre Schulträgerschaft für die Oberschule Regis-Breitingen an die Gemeinde Neukieritzsch zugunsten eines dreizügigen Schulneubaus im Ortsteil Deutzen aufgeben?“ statt. Der Entscheidungsvorschlag erhielt keine Mehrheit und scheiterte auch am Quorum.

Rathaus Regis-Breitingen

Seit der Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 16 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Freie Wähler Regis-Breitingen: 4 Sitze
  • CDU: 4 Sitze
  • AfD: 3 Sitze
  • Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain (WV HRW): 2 Sitze
  • Siedler Verein: 1 Sitz
  • SPD: 1 Sitz
letzte Stadtratswahlen
Stadtrat ab 2024
1
1
2
4
4
3
Insgesamt 15 Sitze
  • SPD: 1
  • SV: 1
  • HRW: 2
  • FWRB: 4
  • CDU: 4
  • AfD: 3

Ein Sitz der AfD bleibt unbesetzt; der Stadtrat verkleinert sich entsprechend.

Liste 2024[16] 2019[17] 2014[18]
Sitze in % Sitze in % Sitze in %
AfD 3 26,8
CDU 4 25,1 2 13,5 3 18,4
Freie Wähler Regis-Breitingen 4 21,5 3 19,0
Wählervereinigung Hagenest, Ramsdorf, Wildenhain 2 12,4 3 18,4 3 21,3
SPD 1 7,1 2 10,7 3 17,4
Siedler Verein 1 4,1 2 11,1
Grüne 1,8 2,5
FDP 1,2 3 16,3 4 25,7
Linke 1 8,5 3 17,3
Wahlbeteiligung 68,6 % 58,2 % 48,1 %
  • 1833–1849 Johann Gottfried Teich
  • 1849–1855 Gottfried Reichenbach
  • 1855–1860 Friedrich Wilhelm Bernstein
  • 1860–1868 Wilhelm Roland
  • 1869–1906 Franz Louis Winter
  • 1906–1912 Otto Friedrich Rüger
  • 1912–1932 Gustav Arno Vogel
  • 1932–1938 Kurt Kühnert
  • 1938–1945 Kurt Spranger
  • 1945 in Regis Kurt Kühnert, in Breitingen Paul Heckert
  • 1945–1947 Carl Borchert
  • 1990–1994 Werner Frommhold (DBD/CDU)
  • 1994–2004 Reinhard Mäder (SPD)
  • 2004–2013 Thomas Kratzsch (CDU)
  • 2013–2020 Wolfram Lenk (Die LINKE)
  • seit 2020 Jörg Zetzsche (Freie Wähler)

Die Aufzählung listet bis zur Zusammenlegung mit Breitingen 1920 die Bürgermeister von Regis.[19]

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2020 Jörg Zetzsche FW Regis-Breitingen 54,4
2013 Wolfram Lenk Linke 58,5
2006 Thomas Kratzsch CDU 59,0
2001 Reinhard Mäder SPD 57,7

Städtepartnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche in Regis
Wehr des Hochwasserrückhaltebeckens Regis-Serbitz

Wirtschaft und Infrastruktur

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Jugendstrafvollzugsanstalt

Regis-Breitingen liegt an der am 19. September 1842 eröffneten Bahnstrecke Leipzig–Hof der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn. Seit 1960 wird der Abschnitt LeipzigAltenburg elektrisch betrieben. Der Bahnhof Regis-Breitingen wird stündlich von der Linie S5 Halle–Leipzig–Zwickau der S-Bahn Mitteldeutschland bedient.

Öffentliche Einrichtungen

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Nördlich der Stadt befindet sich die Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Persönlichkeiten mit Verbindung zur Stadt

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  • Albertus von Riguz (12. Jahrhundert), ersterwähnter Ahnherr des Geschlechts Rex, wohl Herr der Burg Regis
  • Karl Poser (1870–1916), Architekt, schuf das Neue Rathaus in Regis-Breitingen
  • Franz Lau (1907–1973), Theologe, Professor und Leiter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, war Pfarrvikar in Regis-Breitingen
  • Christine Spielberg (* 1941), Diplomsportlehrerin und Leichtathletin, stellte 1968 in Regis-Breitingen einen neuen Weltrekord im Diskuswurf auf
  • Martin Zeiller: Breitingen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 31 (Volltext [Wikisource]).
  • Richard Steche: Breitingen. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 15. Heft: Amtshauptmannschaft Borna. C. C. Meinhold, Dresden 1891, S. 15.
  • Edgar Lehmann u. a. (Hrsg.): Das Altenburger Land. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Altenburg und Regis-Breitingen (= Werte unserer Heimat. Band 23). 3., unveränderte Auflage 1977, Akademie-Verlag Berlin, 245 Seiten.
  • Stefan Hänsel: Breitingen in Sachsen – Versuch eines Familienbuches 1542–1707. Berlin: epubli 2017, ISBN 978-3-7450-0846-3
  • Eine Überlieferung der Stadt Regis-Breitingen für den Zeitraum 1827–1958 zu Reichs-, Verfassungs- und Gemeindeangelegenheiten, Finanzen, Militär- und Kriegsangelegenheiten, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Gewerbe, Industrie, Bergbau, Landwirtschaft, Ordnungs- und Sicherheitspolizei, Brandschutz, Statistik, Wahlen, Schule, Kirche, Bauverwaltung und Verkehr befindet sich im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Bestand 20621 Stadt Regis-Breitingen.[21]
  • Lore-Christine Jaschke: Familienbuch der Kirchengemeinde Breitingen 1708 - 1892 mit Haselbach bis 1868. Marburg/Lahn 2024 (= Ortsfamilienbücher der AMF 112)
Commons: Regis-Breitingen – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2024). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 4. Juli 2025. (Hilfe dazu).
  2. Stadtgeschichte von Regis-Breitingen (Memento vom 25. Oktober 2015 im Internet Archive)
  3. Das Amt Breitingen in der Datei „Germania Sacra“, S. 676
  4. Das Hochstift Naumburg in der Retrobibliothek
  5. Beschreibung des Amts Zeitz auf Germania Sacra, S. 680ff.
  6. Das Rittergut Breitingen im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 699
  7. Das Rittergut Breitingen im Landesarchiv Sachsen
  8. Chronik der Brikettfabrik Regis
  9. Chronik von Regis-Breitingen (Memento vom 28. Dezember 2019 im Internet Archive)
  10. Geschichte des Tagebaus Haselbach mit Karte von Raum Regis-Breitingen (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  11. Schweißgas-Explosion forderte drei Menschenleben. In: Neues Deutschland. 11. Februar 1976, S. 2.
  12. a b c Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943
  13. a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  14. a b Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  15. Verzeichnisse der seit Mai 1945 eingemeindeten Gemeinden und Nachweis über die Aufgliederung der selbständigen Gutsbezirke und Staatsforstreviere, 1952, Herausgeber: Ministerium des Innern des Landes Sachsen
  16. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  17. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  18. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  19. Zetzsche wird fünfter Regiser Bürgermeister seit der Wende. Abgerufen am 10. Mai 2025.
  20. Dieter Kluge: Die Geschichte des Halbfaßbrunnens. auf www.heimatverein-regis.de
  21. 20621 Stadt Regis-Breitingen. In: Staatsarchiv Leipzig. Abgerufen am 27. März 2020. (Infotext unter „Einleitung“)