„Pustertal“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|beschreibt das Pustertal im naturräumlichen Sinne. Für die gleichnamige Südtiroler Bezirksgemeinschaft siehe [[Pustertal (Bezirksgemeinschaft)]].}} |
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[[bild:Karte_Pustertal.png|thumb|300px|Südtirol, Pustertal hervorgehoben]] |
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[[Datei:CrodaDelBecco B.jpg|miniatur|Das Pustertal bei Bruneck]] |
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[[Datei:Dolomites - Dobbiaco area - Day 4 hike above Sexten on the Aust-Italy borderfrom Mt Elmo (2433m) - Dobbiaco in distance (11059188885).jpg|mini|Blick über das [[Hochpustertal]] bei Innichen]] |
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Das '''Pustertal''' ([[italienische Sprache|italienisch]] ''Val Pusteria'', [[Ladinische Sprache|ladinisch]] ''Val de Puster'') ist ein im Wesentlichen in Ost-West-Richtung verlaufendes [[Alpen]]-Tal. Der Großteil des Tals liegt in [[Südtirol]] ([[Italien]]), der östlichste Abschnitt in [[Osttirol]] ([[Österreich]]). Das Pustertal bildet [[Hydrogeographie|hydrogeographisch]] keine Einheit: Die Westhälfte des Tals wird von der [[Rienz]] und weiter über das Flusssystem der [[Etsch]] zur [[Adriatisches Meer|Adria]] hin entwässert, die Osthälfte von der [[Drau]] und weiter über das Flusssystem der [[Donau]] zum [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]]. Das grob in der Mitte des Tals befindliche [[Toblacher Feld]] ist die [[Wasserscheide#Talwasserscheide|Talwasserscheide]]. |
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Häufig wird unter ''Pustertal'' nur der Südtiroler Teil des Tales verstanden. Die dortigen Gemeinden bilden zusammen mit denen mehrerer Seitentäler die [[Pustertal (Bezirksgemeinschaft)|Bezirksgemeinschaft Pustertal]]. |
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Das '''Pustertal''' ist ein in [[Südtirol]] und [[Osttirol]] gelegenes Tal in den [[Alpen]], das zwischen [[Brixen (Südtirol)|Brixen]] und [[Lienz]] in Ost-West-Richtung verläuft. |
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== Geologisch-geografische Beschreibung == |
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Häufig wird mit dem Begriff ''Pustertal'' nur der Südtiroler Teil des Tales bezeichnet. |
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[[Datei:Sillian.JPG|mini|Das Pustertal bei Sillian]] |
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Das Pustertal, auch das „Grüne Tal“ genannt, ist im Wesentlichen ein Teil der „[[Periadriatische Naht]]“ genannten [[Verwerfung (Geologie)|Verwerfung]], die die [[Südalpen]] von den [[Zentrale Ostalpen|Zentralalpen]] (und damit meist auch die [[Kalkalpen]] von den zentralen [[Gneis]]massiven und [[Schiefer]]gebirgen) trennt. Es entwässert zur Hälfte durch die Rienz nach Westen (und weiter über [[Eisack]] und Etsch in die Adria), zur anderen Hälfte durch die Drau nach Osten (und weiter über die Donau ins Schwarze Meer). Die [[Wasserscheide]] liegt im flachen Talboden auf dem [[Toblacher Feld]] bei [[Toblach]]. Als Westgrenze des Pustertals wird entweder die [[Mühlbacher Klause]] oder der [[Brixen|Brixner]] Talkessel angesehen, wo das Pustertal in das [[Eisacktal]] einmündet. Den östlichen Teil bezeichnet man auch als „[[Hochpustertal]]“. Östlich von [[Sillian]] verlässt das Pustertal die Periadriatische Linie (die ins [[Gailtal]] hinüberwechselt) und zieht ostnordostwärts nach [[Lienz]] hinunter. Die [[Lienzer Klause]] gilt als östliche Begrenzung des Pustertals. |
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Die [[Ortschaft]]en im Tal befinden sich auf einer Höhe von 750 bis 1250 Meter über dem Meeresspiegel, die wichtigsten davon sind im westlichen Pustertal Toblach, [[Welsberg (Welsberg-Taisten)|Welsberg]], [[Olang]] und [[Bruneck]], im östlichen Pustertal [[Innichen]] und Sillian. |
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Das Tal wird von der [[Pustertalbahn]] durchfahren. |
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Die größten Seitentäler sind nordseitig von West nach Ost [[Valler Tal|Vals]], [[Pfunderer Tal|Pfunders]], [[Tauferer Tal|Taufers]], [[Wielental|Wielenbach]], [[Antholzer Tal|Antholz]], [[Gsieser Tal|Gsies]], das [[Silvestertal]] und [[Villgratental|Villgraten]]. Südseitig befinden sich von West nach Ost das [[Gadertal]], [[Pragser Tal|Prags]], das [[Höhlensteintal]], [[Sextental|Sexten]] und das [[Gailtal]]. |
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== Geologisch-geografische Beschreibung == |
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== Etymologie == |
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Das Pustertal ist im wesentlichen ein Teil der "[[Periadriatische Linie]]" genannten [[Verwerfung]], die die [[Südalpen]] von den Zentralalpen (und damit meist auch die Kalkalpen von den zentralen Gneismassiven und Schiefergebirgen) trennt. Es entwässert zur Hälfte nach Westen (zum [[Eisack]] und damit in die [[Adriatisches Meer|Adria]]), zur anderen Hälfte nach Osten (zur [[Donau]] und damit zum Schwarzen Meer). Die [[Wasserscheide]] liegt im flachen Talboden (Toblacher Feld). Das westliche Pustertal (auch das "Grüne Tal" genannt, durchweg in [[Südtirol]] gelegen), wird von der [[Rienz]] durchflossen, das östliche, überwiegend in [[Osttirol]] gelegene von der [[Drau]]. Diesen östlichen Teil bezeichnet man auch als [[Hochpustertal]]. |
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[[Ignaz Paprion]] war der erste, der den Namen Pustertal vom [[Slawische Sprachen|slawischen]] Wort „pust“ (öde, unfruchtbar) herleitete. Dieser Ansicht schlossen sich später Historiker wie beispielsweise [[Joseph von Hormayr]] und der Slawist [[Franz Miklosich]] an.<ref>[[Josef Rampold]]: ''Pustertal.'' Bozen: Athesia 1980, S. 61.</ref> [[Karl Finsterwalder]] hingegen führte den Namen auf einen keltischen Personennamen, nämlich Busturus, möglicherweise ein Stammesfürst der [[Saevaten]], zurück; auch der Ortsname [[Vintl#Name und Etymologie|Vintl]] sei keltischen Ursprungs.<ref>Karl Finsterwalder: ''Pustertaler Ortsnamen'', in: [[Der Schlern]] Jg. 1965, S. 453.</ref> Auch [[Heinz Dieter Pohl]]<ref>{{Internetquelle |url=http://members.chello.at/heinz.pohl/Landschaften.htm |titel=Landschaften |abruf=2020-11-18}}</ref> führt aus, dass der Name nicht aus dem Slawischen hergeleitet werden könne, denn die Slawen seien nie so weit nach Westen vorgestoßen (die Westgrenze des slawischen Gebietes war die Lienzer Klause). Der Name ''Pustrissa'' bzw. ''Pustrussa'' (als solcher 974 bezeugt<ref>{{Literatur| Autor= [[Martin Bitschnau]], [[Hannes Obermair]] | Titel= Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140 | Verlag= Universitätsverlag Wagner | Ort= Innsbruck | Jahr= 2009 | Seiten= 124–125 Nr. 161| ISBN= 978-3-7030-0469-8 }}</ref>) stamme aus keltischem Substrat, wie auch Innichen (Gebiet des Indius<ref>[[Egon Kühebacher]]: ''Die Hofmark Innichen.'' Innichen 1969, S. 38</ref>). Die Endung -issa sei in keltischen [[Toponym]]en in der Regel an Personennamen angefügt, um damit eine Örtlichkeit zu bezeichnen, die der Person gehört (z. B. [[Vindonissa]] = Ort eines Vindonos, [[Frojach-Katsch|Katsch]] aus Katissa = Ort eines Katos). So sei auch Pustrissa als abgeleitet vom keltischen Personennamen Busturus (in [[Noricum]] Busturus und in [[Pannonien]] Busturo) zu interpretieren (''pagus Pustrissa'' = Gau des Busturus). |
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== Geschichte == |
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Östlich von Sillian verläßt das Pustertal die Periadriatische Linie (die ins Gailtal hinüberwechselt) und zieht ostnordostwärts nach [[Lienz]] hinunter. |
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[[Datei:Panorama di Dobbiaco.jpg|mini|Toblach am Toblacher Feld]] |
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Vor der kriegerischen Landnahme durch die Römer lebten im Tal [[Kelten]] (Stamm der [[Saevaten]]) und eine kleinere Anzahl [[Räter]]. Das Pustertal zählte zum keltischen Königreich [[Noricum]]. Das Tal dürfte spärlich besiedelt gewesen sein. Zwischen [[Olang]] und [[Rasen-Antholz|Rasen]] gab es eine [[Ur- und Frühgeschichte|frühgeschichtliche]] Siedlung in der Nähe des [[Gräberfeld Windschnur|Gräberfelds Windschnur]]. Beim heutigen [[St. Lorenzen (Südtirol)|St. Lorenzen]] stand das keltische [[Oppidum]] [[Sebatum]] und bei [[Innichen]] eine kleine, vermutlich keltische Siedlung namens [[Littamum]], die später von den Römern zu einer [[Mansio|Straßenstation]] ausgebaut wurde. Auch [[Vintl]] wird vom Namen her als keltisch eingeordnet und es ist dort eine frühgeschichtliche [[Wallburg]] nachzuweisen. |
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Die Eroberung durch die Römer erfolgte 15 v. Chr. im Zuge der [[Augusteische Alpenfeldzüge|Augusteischen Alpenfeldzüge]]. Sie bauten die [[Via Julia Augusta (Provinz Noricum)|Via Julia Augusta]] durch das Tal, die heute noch teilweise nachweisbar ist. Nach dem Zerfall des Römerreiches siedelten sich [[Bajuwaren]] an. Das [[Toblacher Feld]], die höchstgelegene Fläche des Pustertals, war zwischen 590 und 600 Schauplatz der ersten Zusammenstöße zwischen den Bajuwaren unter Herzog [[Tassilo I.]], die sich nach Südosten ausbreiten wollten, und den [[Karantanen|Alpenslawen]], die selbiges in die Gegenrichtung vorhatten, aber daran gehindert wurden. |
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Die [[Ortschaft]]en befinden sich auf einer [[Meereshöhe]] von 750 bis 1.180 m, die wichtigsten davon sind im westlichen Pustertal [[Toblach]], [[Welsberg]], [[Olang]] und [[Bruneck]], im östlichen Teil [[Innichen]], [[Sillian]] und Mittewald. |
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Im Pustertal und seinen Nebentälern (außer [[Gadertal]]) finden sich aufgrund der relativ frühen germanischen Besiedlung die meisten [[Althochdeutsche Sprache|deutschstämmigen]] [[Hausname|Hof-]], [[Flurname|Flur-]] und [[Ortsname]]n in Südtirol. Wegen des Fehlens von [[Gräberfeld|Reihengräbern]] geht man von einer großen bajuwarischen Besiedelung zwischen 700 und 750 n. Chr. aus. 769 initiierte Herzog [[Tassilo III.]] die Gründung des [[Kloster Innichen|Klosters Innichen]] zur Slawenmissionierung. Einige Zeit später (783) gehört dieser Teil des Hochpustertals zum [[Hochstift Freising]] (bis 1803). |
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Die größten Zuflüsse der Rienz bilden [[Antholz]]er Bach, [[Ahrntal|Ahr]], [[Prags]]er Bach, [[Gsies]]er Bach, [[Gadertal|Gader]], [[Pfunders|Pfunderer]] Bach und [[Lüsen]]bach. Das größte Seitental ist das [[Ahrntal]]. Die größten Zuflüsse der Drau im östlichen Pustertal sind [[Sexten]]-Bach und [[Villgraten]]-Bach. |
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Der [[Sieghardinger]] [[Engelbert IV. (Sieghardinger)|Engelbert IV.]] ist als einer der Inhaber der [[Gau Pustertal|Gaugrafschaft Pustertal]] bekannt. Durch Heirat mit dessen Tochter Richardis von Lavant kam [[Siegfried I. (Spanheim)|Siegfried I.]] von Spanheim († 1065) in den Besitz der Grafschaft. Siegfrieds Sohn [[Engelbert I. (Spanheim)|Engelbert I.]] wurde im Zuge des [[Investiturstreit]]s 1091 der Grafschaft (''comitatum situm in valle Bustrissa'') enthoben, und es wurden die [[Hochstift Brixen|Bischöfe von Brixen]] durch [[Heinrich IV. (HRR)|kaiserliche]] Schenkung mit der Grafschaft betraut, die von der [[Mühlbacher Klause|Mühlbacher]] bis zur [[Lienzer Klause]] reichte.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Bitschnau, Hannes Obermair |Titel=Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals |Band=Band 1: ''Bis zum Jahr 1140'' |Verlag=Universitätsverlag Wagner |Ort=Innsbruck |Datum=2009 |ISBN=978-3-7030-0469-8 |Seiten=235–237 |Fundstelle=Nr. 268|Kommentar=mit ausf. Diskussion des Forschungsstandes}}</ref> |
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== Die Bezirksgemeinschaft Pustertal == |
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Die Bezirksgemeinschaft Pustertal wurde [[1969]] als Zusammenschluss von 26 Gemeinden gegründet. Sie umfasst ein Gebiet von 2.071 km² mit über 73.000 Einwohnern. Hauptort ist [[Bruneck]]. |
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[[Otto VI. von Andechs|Otto von Andechs]], Bischof von Brixen, belehnte 1165 seinen Bruder [[Berthold III. (Andechs)|Berthold III.]] mit den Grafschaften Puster- und [[Norital]]. Mit dem Aussterben der Andechser 1248 gelangten die [[Tirol (Adelsgeschlecht)|Grafen von Tirol]] in den Besitz der Grafschaft Pustertal. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.bezirksgemeinschaftpustertal.it Homepage der Bezirksgemeinschaft Pustertal] |
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1253 erlosch die Linie der Tiroler, und [[Meinhard I.]], Schwiegersohn des letzten Grafen von Tirol [[Albert III. (Tirol)|Albert III.]], erbte u. a. das Pustertal. Nach seinem Tod im Jahre 1258 teilten dessen Söhne [[Meinhard II.]] und Albert 1271 das gemeinsame Herrschaftsgebiet, wobei das Pustertal Albert zufiel. 1500 starb das Geschlecht der [[Meinhardiner]] aus. Gemäß Erbvertrag übernahm [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I. von Habsburg]] die Herrschaft über das Gebiet, das nun mit der übrigen [[Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]] vereint wurde. |
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* [http://dolomiten.suedtirol.com/topthemen/ Topthemen aus dem Pustertal] |
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Die heutige [[Grenze zwischen Italien und Österreich]] im Pustertal entstand erst infolge des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] durch das Inkrafttreten des [[Vertrag von Saint-Germain|Vertrags von Saint-Germain]] im Jahr 1920. Obwohl zunächst eine Grenzziehung über die Linie der Wasserscheide (also quer über das [[Toblacher Feld]]) vorgesehen war, erhielt Italien mit Innichen und Sexten auch Gebiete östlich davon. Die Staatsgrenze verläuft seither an einer Engstelle des Tals zwischen [[Winnebach]] und [[Sillian]]. |
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== Dialekt == |
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Grundsätzlich ist der Pusterer Dialekt eine [[Bairische Dialekte|südbairische Mundart]]. Am [[Nasen (Südtirol)|Nasner]] Bach verläuft die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und dem Unterpustertaler Dialekt. Besonders für die Kernzone bei [[Bruneck]] gelten einige distinktive Charakteristika wie etwa: |
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!Anmerkung |
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|[[Schwa|Schwa-Laut [ə]]] in der [[Auslaut|Silbencoda]] |
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wird '''immer''' realisiert |
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|Sunn'''e''', |
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triab'''e''', |
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Bisch'''e''' ent'''e'''? |
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|Sonne |
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trübe |
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Bist du drüben? |
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|Manchmal sogar da, wo das [[Standarddeutsche Sprache|Standarddeutsche]] keinen hat, z. Bsp. schian'''e''' (schön), voll'''e''' (voll/sehr). |
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Wenn im [[Mittelhochdeutsche Sprache|Mittelhochdeutschen]] ein Schwa-Laut als Coda vorhanden war, ist dieser heute noch realisiert, |
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z. Bsp. mit'''e'''gian (mitgehen, mhd. ''mite-gân''), Maur'''e''' (Mauer, mhd. ''mūre'') |
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|[uː] wird durch ein |
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hinzugefügtes [ɪ] gedehnt |
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|g'''ui'''t |
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B'''ui''' |
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vos'''ui'''chn |
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|gut |
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Bub |
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versuchen |
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|Typisches Pusterer Merkmal. Östlich von [[Welsberg-Taisten|Welsberg]] und westlich von [[Vintl]] statt ui vermehrt ua. |
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Im [[Rasen-Antholz|Antholzertal]] teils sogar ue (g'''ue'''t). |
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|Das [[Infinitiv]]morphem wird |
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nach [[Nasalvokal|Nasal-]] und [[Lateral (Phonetik)|Laterallauten]] nicht realisiert |
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|kemm |
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lern |
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|kommen |
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wollen |
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lernen |
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|Nach anderen Lauten wird es realisiert: |
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ho'''m''' (haben), red'''n''' (reden), rear'''n''' (weinen), etc. |
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== Verkehr == |
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[[Datei:Verkehrswege pustertal.jpg|miniatur|Drauradweg, Pustertalbahn und Pustertalstraße, im Hintergrund: Dreischusterspitze]] |
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Durchgängig verkehrstechnisch erschlossen ist das Pustertal über die [[Strada Statale 49 della Pusteria|Staatsstraße 49]] und die [[Drautal Straße|Drautal Straße B 100]], die zusammen Teil der [[Europastraße 66]] sind. Der Schienenverkehr läuft über die [[Pustertalbahn]], die in Innichen in die [[Drautalbahn]] übergeht. Zudem besteht ein durchgängiger Radweg, der innerhalb Südtirols als [[Radroute 3 „Pustertal“]] und zwischen [[Toblach]] (bzw. [[Innichen]]) und Lienz auch als [[Drauradweg]] bekannt ist. |
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== Sage == |
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Die [[Südtiroler Sagen|Südtiroler Sage]] von der Trude, dem ''Kind im Schatten'', das dem Ritter Scharhart gehorchen muss und wie dieser dann doch im gerichtlichen Zweikampf gegen Marhild umkommt, spielt im Pustertal. |
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Ebenfalls im Hochpustertal angesiedelt ist die Sage über den Riesen [[Haunold]], der an der Quelle Admirabus im innersten [[Villgratental]] aufwächst, den Hunnenfürsten von [[Heinfels]] im Zweikampf überwindet und am Bau des Klosters Innichen mitwirkt, ehe er in den gleichnamigen Berg entrückt wird. |
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Historisch verbürgt ist der Zauberer Thurn Urban, der am [[Thurntaler]] sein Unwesen getrieben haben soll und in [[Vierschach (Innichen)|Vierschach]] hingerichtet wurde. |
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Erzählungen über die ''[[Wilde Jagd|Wilde Fohre]]'' und den umgehenden Schuster sind besonders im östlichen Pustertal verbreitet. |
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== Literatur == |
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* Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hrsg.): ''Unser Pustertal – in Vergangenheit und Gegenwart''. Athesia, Bozen 2009, ISBN 978-88-8266-622-4 ([http://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Medium/Seite/22602/1 online]). |
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* Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch. IX. Band: Pustertal''. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2003, ISBN 978-88-8266-163-2. |
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* [[Josef Rampold]]: '' Pustertal : Landschaft, Geschichte und Gegenwart an Drau, Rienz und Ahr'' (= ''Südtiroler Landeskunde''. Band 2). 5. Auflage. Athesia, Bozen 1987, ISBN 88-7014-164-0. |
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* [[Helmut Stampfer]] (Hrsg.): ''Bauernhöfe in Südtirol. Band 10: Unteres Pustertal. Von Rodeneck bis Terenten''. Athesia, Bozen 2016, ISBN 978-88-6839-145-4. |
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* Helmut Stampfer (Hrsg.): ''Bauernhöfe in Südtirol. Band 11: Mittleres Pustertal. Teil 1: Pfalzen, St. Lorenzen, Bruneck, Stegen, St. Georgen, Dietenheim, Reischach''. Athesia, Bozen 2017, ISBN 978-88-6839-146-1. |
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* Helmut Stampfer (Hrsg.): ''Bauernhöfe in Südtirol. Band 11: Mittleres Pustertal. Teil 2: Gais, Percha, Olang, Rasen-Antholz''. Athesia, Bozen 2019, ISBN 978-88-6839-260-4. |
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== Weblinks == |
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{{Wikivoyage|Pustertal}} |
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{{Commonscat}} |
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* [http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/tirol_grafen_von/familie_der_grafen_von_tirol.html Geschichte] |
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== Einzelnachweise == |
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{{Navigationsleiste Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Pustertal}} |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Bezirksgemeinschaften Südtirols}} |
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[[Kategorie:Südtirol]] |
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[[Kategorie:Tal]] |
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[[Kategorie:Geographie (Italien)]] |
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[[Kategorie:Bezirksgemeinschaft (Italien)]] |
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[[Kategorie:Tal in Europa]] |
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[[Kategorie:Tal in Südtirol]] |
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[[nl:Val Pusteria]] |
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[[Kategorie:Tal in Osttirol]] |
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[[sl:Pusterska dolina]] |
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[[Kategorie:Grenze zwischen Italien und Österreich]] |
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[[Kategorie:Tal in Tirol]] |
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[[Kategorie:Orographie des Einzugsgebiets Drau]] |
Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 09:39 Uhr


Das Pustertal (italienisch Val Pusteria, ladinisch Val de Puster) ist ein im Wesentlichen in Ost-West-Richtung verlaufendes Alpen-Tal. Der Großteil des Tals liegt in Südtirol (Italien), der östlichste Abschnitt in Osttirol (Österreich). Das Pustertal bildet hydrogeographisch keine Einheit: Die Westhälfte des Tals wird von der Rienz und weiter über das Flusssystem der Etsch zur Adria hin entwässert, die Osthälfte von der Drau und weiter über das Flusssystem der Donau zum Schwarzen Meer. Das grob in der Mitte des Tals befindliche Toblacher Feld ist die Talwasserscheide.
Häufig wird unter Pustertal nur der Südtiroler Teil des Tales verstanden. Die dortigen Gemeinden bilden zusammen mit denen mehrerer Seitentäler die Bezirksgemeinschaft Pustertal.
Geologisch-geografische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pustertal, auch das „Grüne Tal“ genannt, ist im Wesentlichen ein Teil der „Periadriatische Naht“ genannten Verwerfung, die die Südalpen von den Zentralalpen (und damit meist auch die Kalkalpen von den zentralen Gneismassiven und Schiefergebirgen) trennt. Es entwässert zur Hälfte durch die Rienz nach Westen (und weiter über Eisack und Etsch in die Adria), zur anderen Hälfte durch die Drau nach Osten (und weiter über die Donau ins Schwarze Meer). Die Wasserscheide liegt im flachen Talboden auf dem Toblacher Feld bei Toblach. Als Westgrenze des Pustertals wird entweder die Mühlbacher Klause oder der Brixner Talkessel angesehen, wo das Pustertal in das Eisacktal einmündet. Den östlichen Teil bezeichnet man auch als „Hochpustertal“. Östlich von Sillian verlässt das Pustertal die Periadriatische Linie (die ins Gailtal hinüberwechselt) und zieht ostnordostwärts nach Lienz hinunter. Die Lienzer Klause gilt als östliche Begrenzung des Pustertals.
Die Ortschaften im Tal befinden sich auf einer Höhe von 750 bis 1250 Meter über dem Meeresspiegel, die wichtigsten davon sind im westlichen Pustertal Toblach, Welsberg, Olang und Bruneck, im östlichen Pustertal Innichen und Sillian.
Die größten Seitentäler sind nordseitig von West nach Ost Vals, Pfunders, Taufers, Wielenbach, Antholz, Gsies, das Silvestertal und Villgraten. Südseitig befinden sich von West nach Ost das Gadertal, Prags, das Höhlensteintal, Sexten und das Gailtal.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ignaz Paprion war der erste, der den Namen Pustertal vom slawischen Wort „pust“ (öde, unfruchtbar) herleitete. Dieser Ansicht schlossen sich später Historiker wie beispielsweise Joseph von Hormayr und der Slawist Franz Miklosich an.[1] Karl Finsterwalder hingegen führte den Namen auf einen keltischen Personennamen, nämlich Busturus, möglicherweise ein Stammesfürst der Saevaten, zurück; auch der Ortsname Vintl sei keltischen Ursprungs.[2] Auch Heinz Dieter Pohl[3] führt aus, dass der Name nicht aus dem Slawischen hergeleitet werden könne, denn die Slawen seien nie so weit nach Westen vorgestoßen (die Westgrenze des slawischen Gebietes war die Lienzer Klause). Der Name Pustrissa bzw. Pustrussa (als solcher 974 bezeugt[4]) stamme aus keltischem Substrat, wie auch Innichen (Gebiet des Indius[5]). Die Endung -issa sei in keltischen Toponymen in der Regel an Personennamen angefügt, um damit eine Örtlichkeit zu bezeichnen, die der Person gehört (z. B. Vindonissa = Ort eines Vindonos, Katsch aus Katissa = Ort eines Katos). So sei auch Pustrissa als abgeleitet vom keltischen Personennamen Busturus (in Noricum Busturus und in Pannonien Busturo) zu interpretieren (pagus Pustrissa = Gau des Busturus).
Geschichte
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Vor der kriegerischen Landnahme durch die Römer lebten im Tal Kelten (Stamm der Saevaten) und eine kleinere Anzahl Räter. Das Pustertal zählte zum keltischen Königreich Noricum. Das Tal dürfte spärlich besiedelt gewesen sein. Zwischen Olang und Rasen gab es eine frühgeschichtliche Siedlung in der Nähe des Gräberfelds Windschnur. Beim heutigen St. Lorenzen stand das keltische Oppidum Sebatum und bei Innichen eine kleine, vermutlich keltische Siedlung namens Littamum, die später von den Römern zu einer Straßenstation ausgebaut wurde. Auch Vintl wird vom Namen her als keltisch eingeordnet und es ist dort eine frühgeschichtliche Wallburg nachzuweisen.
Die Eroberung durch die Römer erfolgte 15 v. Chr. im Zuge der Augusteischen Alpenfeldzüge. Sie bauten die Via Julia Augusta durch das Tal, die heute noch teilweise nachweisbar ist. Nach dem Zerfall des Römerreiches siedelten sich Bajuwaren an. Das Toblacher Feld, die höchstgelegene Fläche des Pustertals, war zwischen 590 und 600 Schauplatz der ersten Zusammenstöße zwischen den Bajuwaren unter Herzog Tassilo I., die sich nach Südosten ausbreiten wollten, und den Alpenslawen, die selbiges in die Gegenrichtung vorhatten, aber daran gehindert wurden.
Im Pustertal und seinen Nebentälern (außer Gadertal) finden sich aufgrund der relativ frühen germanischen Besiedlung die meisten deutschstämmigen Hof-, Flur- und Ortsnamen in Südtirol. Wegen des Fehlens von Reihengräbern geht man von einer großen bajuwarischen Besiedelung zwischen 700 und 750 n. Chr. aus. 769 initiierte Herzog Tassilo III. die Gründung des Klosters Innichen zur Slawenmissionierung. Einige Zeit später (783) gehört dieser Teil des Hochpustertals zum Hochstift Freising (bis 1803).
Der Sieghardinger Engelbert IV. ist als einer der Inhaber der Gaugrafschaft Pustertal bekannt. Durch Heirat mit dessen Tochter Richardis von Lavant kam Siegfried I. von Spanheim († 1065) in den Besitz der Grafschaft. Siegfrieds Sohn Engelbert I. wurde im Zuge des Investiturstreits 1091 der Grafschaft (comitatum situm in valle Bustrissa) enthoben, und es wurden die Bischöfe von Brixen durch kaiserliche Schenkung mit der Grafschaft betraut, die von der Mühlbacher bis zur Lienzer Klause reichte.[6]
Otto von Andechs, Bischof von Brixen, belehnte 1165 seinen Bruder Berthold III. mit den Grafschaften Puster- und Norital. Mit dem Aussterben der Andechser 1248 gelangten die Grafen von Tirol in den Besitz der Grafschaft Pustertal.
1253 erlosch die Linie der Tiroler, und Meinhard I., Schwiegersohn des letzten Grafen von Tirol Albert III., erbte u. a. das Pustertal. Nach seinem Tod im Jahre 1258 teilten dessen Söhne Meinhard II. und Albert 1271 das gemeinsame Herrschaftsgebiet, wobei das Pustertal Albert zufiel. 1500 starb das Geschlecht der Meinhardiner aus. Gemäß Erbvertrag übernahm Maximilian I. von Habsburg die Herrschaft über das Gebiet, das nun mit der übrigen Grafschaft Tirol vereint wurde.
Die heutige Grenze zwischen Italien und Österreich im Pustertal entstand erst infolge des Ersten Weltkriegs durch das Inkrafttreten des Vertrags von Saint-Germain im Jahr 1920. Obwohl zunächst eine Grenzziehung über die Linie der Wasserscheide (also quer über das Toblacher Feld) vorgesehen war, erhielt Italien mit Innichen und Sexten auch Gebiete östlich davon. Die Staatsgrenze verläuft seither an einer Engstelle des Tals zwischen Winnebach und Sillian.
Dialekt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grundsätzlich ist der Pusterer Dialekt eine südbairische Mundart. Am Nasner Bach verläuft die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und dem Unterpustertaler Dialekt. Besonders für die Kernzone bei Bruneck gelten einige distinktive Charakteristika wie etwa:
Charakteristikum | Mundart | Standard | Anmerkung |
---|---|---|---|
Schwa-Laut [ə] in der Silbencoda
wird immer realisiert |
Sunne,
triabe, Bische ente? |
Sonne
trübe Bist du drüben? |
Manchmal sogar da, wo das Standarddeutsche keinen hat, z. Bsp. schiane (schön), volle (voll/sehr).
Wenn im Mittelhochdeutschen ein Schwa-Laut als Coda vorhanden war, ist dieser heute noch realisiert, z. Bsp. mitegian (mitgehen, mhd. mite-gân), Maure (Mauer, mhd. mūre) |
[uː] wird durch ein
hinzugefügtes [ɪ] gedehnt |
guit
Bui vosuichn |
gut
Bub versuchen |
Typisches Pusterer Merkmal. Östlich von Welsberg und westlich von Vintl statt ui vermehrt ua.
Im Antholzertal teils sogar ue (guet). |
Das Infinitivmorphem wird
nach Nasal- und Laterallauten nicht realisiert |
kemm
well lern |
kommen
wollen lernen |
Nach anderen Lauten wird es realisiert:
hom (haben), redn (reden), rearn (weinen), etc. |
Verkehr
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Durchgängig verkehrstechnisch erschlossen ist das Pustertal über die Staatsstraße 49 und die Drautal Straße B 100, die zusammen Teil der Europastraße 66 sind. Der Schienenverkehr läuft über die Pustertalbahn, die in Innichen in die Drautalbahn übergeht. Zudem besteht ein durchgängiger Radweg, der innerhalb Südtirols als Radroute 3 „Pustertal“ und zwischen Toblach (bzw. Innichen) und Lienz auch als Drauradweg bekannt ist.
Sage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Südtiroler Sage von der Trude, dem Kind im Schatten, das dem Ritter Scharhart gehorchen muss und wie dieser dann doch im gerichtlichen Zweikampf gegen Marhild umkommt, spielt im Pustertal.
Ebenfalls im Hochpustertal angesiedelt ist die Sage über den Riesen Haunold, der an der Quelle Admirabus im innersten Villgratental aufwächst, den Hunnenfürsten von Heinfels im Zweikampf überwindet und am Bau des Klosters Innichen mitwirkt, ehe er in den gleichnamigen Berg entrückt wird.
Historisch verbürgt ist der Zauberer Thurn Urban, der am Thurntaler sein Unwesen getrieben haben soll und in Vierschach hingerichtet wurde.
Erzählungen über die Wilde Fohre und den umgehenden Schuster sind besonders im östlichen Pustertal verbreitet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hrsg.): Unser Pustertal – in Vergangenheit und Gegenwart. Athesia, Bozen 2009, ISBN 978-88-8266-622-4 (online).
- Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. IX. Band: Pustertal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2003, ISBN 978-88-8266-163-2.
- Josef Rampold: Pustertal : Landschaft, Geschichte und Gegenwart an Drau, Rienz und Ahr (= Südtiroler Landeskunde. Band 2). 5. Auflage. Athesia, Bozen 1987, ISBN 88-7014-164-0.
- Helmut Stampfer (Hrsg.): Bauernhöfe in Südtirol. Band 10: Unteres Pustertal. Von Rodeneck bis Terenten. Athesia, Bozen 2016, ISBN 978-88-6839-145-4.
- Helmut Stampfer (Hrsg.): Bauernhöfe in Südtirol. Band 11: Mittleres Pustertal. Teil 1: Pfalzen, St. Lorenzen, Bruneck, Stegen, St. Georgen, Dietenheim, Reischach. Athesia, Bozen 2017, ISBN 978-88-6839-146-1.
- Helmut Stampfer (Hrsg.): Bauernhöfe in Südtirol. Band 11: Mittleres Pustertal. Teil 2: Gais, Percha, Olang, Rasen-Antholz. Athesia, Bozen 2019, ISBN 978-88-6839-260-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Rampold: Pustertal. Bozen: Athesia 1980, S. 61.
- ↑ Karl Finsterwalder: Pustertaler Ortsnamen, in: Der Schlern Jg. 1965, S. 453.
- ↑ Landschaften. Abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 124–125 Nr. 161.
- ↑ Egon Kühebacher: Die Hofmark Innichen. Innichen 1969, S. 38
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 235–237, Nr. 268 (mit ausf. Diskussion des Forschungsstandes).
Koordinaten: 46° 44′ N, 12° 10′ O