„Lupfig“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Ort in der Schweiz |
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NAME_ORT = Lupfig| |
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| BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Lupfig 2022.png |
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| BILDPFAD_WAPPEN = Wappen Lupfig.svg |
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| BILD = Picswiss AG-24-10.jpg |
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PIXEL = 98px| |
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| BESCHREIBUNG = Lupfig |
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| REGION-ISO = CH-AG |
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KANTON = Aargau| |
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BEZIRK = |
| BEZIRK = Brugg |
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| IMAGEMAP = Bezirk Brugg |
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BFS = 4104| |
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| BFS = 4104 |
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| PLZ = 5242 Lupfig<br />5246 [[Scherz AG|Scherz]] |
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BREITENGRAD = 47° 27'| |
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| BREITENGRAD = 47.44149 |
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LÄNGENGRAD = 8° 12'| |
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| LÄNGENGRAD = 8.20263 |
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HÖHE = 399| |
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| HÖHE = 395 |
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FLÄCHE = 5.15| |
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| FLÄCHE = 8.45 |
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EINWOHNER = 1936| |
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| EINWOHNER = <!--wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden--> |
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STAND_EINWOHNER = 31. Dezember 2004| |
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| STAND_EINWOHNER = <!--wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden--> |
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WEBSITE = www.lupfig.ch| |
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| GEMEINDEAMMANN = Richard Plüss<ref>{{Internetquelle| url = https://www.lupfig.ch/politik/gemeinderat.html/49 |titel = Gemeinderat |abruf = 2024-04-30}}</ref> |
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| WEBSITE = www.lupfig.ch |
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'''Lupfig''' ist eine Gemeinde im Bezirk [[Brugg (Bezirk)|Brugg]] des [[Schweiz]]er Kantons [[Aargau]]. Sie liegt vier Kilometer südlich des Bezirkshauptorts. |
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'''Lupfig''' ([[schweizerdeutsch]]: {{IPA|ˈlʊpfig}})<ref name="name">{{Literatur | Autor=Beat Zehnder | Herausgeber=Historische Gesellschaft des Kantons Aargau | Titel=Die Gemeindenamen des Kantons Aargau | Sammelwerk=Argovia | Band=Band 100 | Verlag=Verlag Sauerländer | Ort=Aarau | Jahr=1991 | Seiten=73–74 | ISBN=3-7941-3122-3}}</ref> ist eine [[Politische Gemeinde|Einwohnergemeinde]] im [[Schweiz]]er [[Kanton Aargau]]. Sie gehört zum [[Bezirk Brugg]] und liegt vier Kilometer südlich des Bezirkshauptorts [[Brugg]]. |
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== Geographie == |
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Das Dorf liegt am westlichen Rand des [[Birrfeld]]s, einer flachen Ebene zwischen [[Aare]] und [[Reuss (Fluss)|Reuss]]. Die östlichen zwei Drittel des lang gestreckten Gemeindegebiets sind völlig flach. Dort befindet sich auch ein Sportflugplatz mit einer 600 Meter langen Flugpiste. Im Norden riegelt der 434 Meter hohe Guggerhübel das Birrfeld vom Hausener Tal ab. Ganz im Nordosten hat Lupfig einen kleinen Anteil am 500 Meter hohen Eiteberg. Das westliche Drittel liegt am stellenweise steilen Nordhang des Chestenbergs, einem Ausläufer des Kettenjuras. |
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== Geographie == |
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Die Fläche der Gemeinde beträgt 515 Hektaren, davon sind je 124 Hektaren bewaldet und überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 647 Metern auf dem Grat des Chestenbergs, die tiefste Stelle liegt auf 386 Metern. |
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Die Gemeinde liegt am westlichen Rand des [[Birrfeld]]s, einer ausgedehnten Ebene zwischen der [[Aare]] im Westen und der [[Reuss (Fluss)|Reuss]] im Osten. Die Ebene weist keinerlei nennenswerte Erhebung auf und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Die östlichen zwei Drittel des lang gestreckten Gemeindegebiets sind völlig flach, dort befindet sich ein Regionalflugplatz. Im Norden riegelt der 434 Meter hohe Guggerhübel das Birrfeld vom Hausener Tal ab. Ganz im Nordosten hat Lupfig einen kleinen Anteil am 500 Meter hohen Eiteberg. Das westliche Drittel liegt am stellenweise steilen Nordhang des [[Chestenberg]]s, einem bis zu 647 Meter hohen Ausläufer des [[Faltenjura]]s östlich der Aare, der das Birrfeld vom [[Bünz]]tal trennt. Lupfig ist mit Birr vollständig zusammengewachsen, die Grenzen zwischen diesen einst getrennten Dörfern sind nicht mehr auszumachen.<ref>Landeskarte der Schweiz, Blatt 1070 und 1090, Swisstopo.</ref> |
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Nachbargemeinden sind [[Hausen AG|Hausen]] im Norden, [[Mülligen AG|Mülligen]] im Osten, [[Birrhard]] im Südosten, [[Birr AG|Birr]] im Süden, [[Holderbank AG|Holderbank]] im Südwesten und [[ |
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 845 [[Hektar]]en, davon sind 234 Hektaren bewaldet und 200 Hektaren überbaut.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/raum-umwelt/bodennutzung-bedeckung/gesamtspektrum-regionalen-stufen/gemeinden.assetdetail.6646410.html |titel=Arealstatistik Standard – Gemeinden nach 4 Hauptbereichen |hrsg=[[Bundesamt für Statistik]] |datum=2018-11-26 |abruf=2019-06-11}}</ref> Der höchste Punkt liegt auf 647 Metern auf dem Grat des Chestenbergs, der tiefste auf 386 Metern in der Ebene. Nachbargemeinden sind [[Hausen AG|Hausen]] und [[Habsburg AG|Habsburg]] im Norden, [[Mülligen AG|Mülligen]] im Osten, [[Birrhard]] im Südosten, [[Birr AG|Birr]] und [[Möriken-Wildegg]] im Süden, [[Holderbank AG|Holderbank]] im Südwesten und [[Brugg]] im Westen. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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[[Datei:ETH-BIB-Lupfig, Birr aus 700 m-Inlandflüge-LBS MH01-002653.tif|mini|links|Luftbild aus 700 m von [[Walter Mittelholzer]] (1920)]] |
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Die Ortschaft "Lupphanck" wurde erstmals [[1270]] erwähnt, als dem [[Kloster Wettingen]] in einer Besitzurkunde der Erwerb eines Grundstückes bestätigt wurde. Der Name bedeutet soviel wie "lüften" bzw. "lichten" und deutet auf eine [[Rodung]] hin. Lupfig gehörte zum [[Eigenamt]], dem ältesten Besitz der Grafen von [[Habsburg]], deren [[Habsburg (Burg)|Stammsitz]] nur wenige Kilometer entfernt ist. [[1397]] wurden die Grund- und Gerichtsherrschaft an das Kloster [[Königsfelden]] in [[Windisch AG|Windisch]] übertragen. |
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Früheste Siedlungsspuren sind eine zum [[Römisches Reich|römischen]] Legionslager [[Vindonissa]] führende Wasserleitung (siehe [[Wasserleitungen von Vindonissa]]) und [[Alamannen|alemannische]] Gräber. Die erste urkundliche Erwähnung von ''Lupfanch'' erfolgte im Jahr 1273, als Graf [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf I. von Habsburg]] das Dorf vorübergehend zwecks Bezahlung von Schulden dem [[Kloster Wettingen]] zur Nutzniessung überliess. Der Ortsname stammt vom [[Mittelhochdeutsche Sprache|mittelhochdeutschen]] ''(ze dem) lupfenden wange'' und bedeutet «beim ansteigenden Abhang».<ref name="name" /> Lupfig gehörte im Mittelalter zum [[Eigenamt]], dem ältesten Besitz der [[Habsburg]]er, deren [[Habsburg (Burg)|Stammsitz]] nur wenige Kilometer entfernt auf dem Wülpelsberg steht. 1397 übertrugen sie die Grund- und Gerichtsherrschaft an das Kloster [[Königsfelden]] in [[Windisch AG|Windisch]]. |
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Nach der [[Geschichte des Kantons Aargau#Eroberung des Aargaus|Eroberung des Aargaus]] durch die [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossen]] im Jahr 1415 übernahm die Stadt [[Stadt und Republik Bern|Bern]] die Herrschaft, und das Eigenamt war nun Teil der Untertanengebiete im [[Berner Aargau]]. 1528 führten die Berner die [[Reformation]] ein und lösten das Kloster Königsfelden auf. Sie wandelten das Eigenamt in die Landvogtei Königsfelden um und übten danach sämtliche Rechte aus. Beim [[Franzoseneinfall (Schweiz)|Franzoseneinfall]] im März 1798 entmachteten die Franzosen die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die [[Helvetische Republik]] aus, die 1803 aufgelöst wurde. Lupfig gehört seither zum Kanton Aargau. |
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Ab Mitte des 18. Jahrhunderts besserten die Bauern ihr Einkommen mit [[Heimarbeit]] auf, zunächst in der Baumwollverarbeitung, dann im 19. Jahrhundert für die [[Strohflechterei|Strohgeflechtindustrie]]. Von 1880 bis 1940 bestand eine Steinschleiferei als Zulieferbetrieb der Uhrenindustrie. Der Anschluss ans Eisenbahnnetz erfolgte am 1. Juni 1882 durch die Eröffnung der Linie [[Brugg]]–[[Hendschiken]] der [[Aargauische Südbahn|Aargauischen Südbahn]]. Bis 1950 blieb Lupfig ein stark von der Landwirtschaft geprägtes Dorf mit stagnierender Bevölkerungszahl. |
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Der Anschluss ans Eisenbahnnetz erfolgte am [[1. Juni]] [[1882]] durch die Eröffnung der Linie [[Brugg AG|Brugg]] - [[Hendschiken]] der [[Aargauische Südbahn|Aargauischen Südbahn]]. Bis [[1950]] war Lupfig ein stark von der [[Landwirtschaft]] geprägtes Dorf mit stagnierender Bevölkerungszahl. An der [[Schweizerische Landesausstellung#Schweizerische Landesausstellung 1964 in Lausanne (EXPO)|Landesausstellung 1964]] in [[Lausanne]] wurden ambitiöse Pläne für eine [[Gartenstadt]] "Birrfeld" mit 15'000 Einwohnern vorgestellt. Doch dieses Projekt entsprach dem Fortschrittsglauben der [[1960er]] und wurde nie verwirklicht. |
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An der [[Expo 64|Landesausstellung 1964]] in [[Lausanne]] stellten Stadtplaner ambitiöse Pläne für eine [[Gartenstadt]] «Birrfeld» mit 15'000 Einwohnern vor. Das Projekt entsprach dem Fortschrittsglauben der 1960er Jahre, wurde aber nie verwirklicht. Bis etwa 1980 konzentrierte sich das Wachstum auf die Nachbargemeinde [[Birr AG|Birr]]. Seither haben sich auch in Lupfig grosse Unternehmen niedergelassen, und die Bevölkerungszahl hat sich seither mehr als verdoppelt. Vor allem die 1996 eröffnete [[Autobahn 3 (Schweiz)|Bözbergautobahn]] begünstigt dieses Wachstum. Per 1. Januar 2018 erfolgte die Fusion mit der benachbarten Gemeinde [[Scherz AG|Scherz]].<ref>{{Literatur |Titel=Lupfig und Scherz sagen Ja: Grünes Licht für erste Fusion im Eigenamt |Sammelwerk=az Aargauer Zeitung |Datum=2016-06-10 |Online=https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/lupfig-und-scherz-sagen-ja-gruenes-licht-fuer-erste-fusion-im-eigenamt-130341591 |Abruf=2017-10-18}}</ref> |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Lupfig}} |
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== Wappen == |
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Die [[Blasonierung]] des Gemeindewappens lautet: «In Blau drei gelbe Ähren.» Auf dem Gemeindesiegel von 1811 wurde erstmals ein Wappen mit Korngarben und Ähren verwendet, welche die fruchtbaren Böden des Birrfelds symbolisieren. 1964 liess man die Garben weg, da sie unproportional wirkten.<ref>{{Literatur | Autor=Joseph Galliker, Marcel Giger | Titel=Gemeindewappen des Kantons Aargau | Verlag=Lehrmittelverlag des Kantons Aargau | Ort=Buchs | Jahr=2004 | Seiten=205 | ISBN=3-906738-07-8}}</ref> |
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== Bevölkerung == |
== Bevölkerung == |
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Die Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Bevoelkerungsentwicklung_Kantone_seit1850.xls |titel=Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 |hrsg=Statistik Aargau |werk=Eidg. Volkszählung 2000 |datum=2001 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181008114614/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Bevoelkerungsentwicklung_Kantone_seit1850.xls |archiv-datum=2018-10-08 |abruf=2019-06-11 |format=Excel}}</ref> |
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{|border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin-left:0.5em;" style="border-collapse: collapse;" |
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|- bgcolor="#E3E3E3" |
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{| class="wikitable" |
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!colspan="2" bgcolor="#E3E3E3" | Bevölkerungsentwicklung |
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|- class="hintergrundfarbe5" align="center" |
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|- bgcolor="#E3E3E3" |
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| align="left" | '''Jahr''' || 1764 || 1850 || 1900 || 1930 || 1950 || 1960 || 1970 || 1980 || 1990 || 2000 || 2010 || 2020 |
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!Jahr |
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|- class="hintergrundfarbe1" align="center" |
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!Einwohner |
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| align="left" | '''Einwohner''' || 363 || 736 || 582 || 605 || 637 || 693 || 893 || 954 || 1349 || 1819 || 2177 || 3157 |
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|align="center"|[[1803]] || align="center"|522 |
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|align="center"|[[1860]] || align="center"|632 |
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|align="center"|[[1900]] || align="center"|582 |
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|align="center"|[[1930]] || align="center"|605 |
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|align="center"|[[1950]] || align="center"|637 |
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|align="center"|[[1960]] || align="center"|693 |
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|align="center"|[[1970]] || align="center"|893 |
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|align="center"|[[1980]] || align="center"|954 |
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|align="center"|[[1990]] || align="center"|1349 |
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|align="center"|[[2000]] || align="center"|1819 |
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Am [[31. Dezember]] [[2004]] lebten 1936 Menschen in Lupfig, der Ausländeranteil betrug 15,5 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 49,1 % reformiert, 32,2 % römisch-katholisch, 2,1 % christlich-orthodox und 3,1 % moslemisch; 0,9 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 89,4 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 3,5 % Italienisch, 1,3 % Serbokroatisch, je 0,8 % Albanisch, Englisch und Spanisch, 0,7 % Französisch. |
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Am {{EWD|CH-AG}} lebten {{EWZ CH|CH-AG|4104}} Menschen in Lupfig, der Ausländeranteil betrug {{FormatZahl|{{Metadaten Ausländeranteil CH-AG|4104}} }} %. Bei der Volkszählung 2015 bezeichneten sich 34,0 % als [[Evangelisch-reformierte Kirchen der Schweiz|reformiert]] und 29,9 % als [[Römisch-katholische Kirche in der Schweiz|römisch-katholisch]]; 36,1 % waren [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]] oder gehörten anderen Glaubensrichtungen an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2010/STATPOP2015_Bevoelkerung_Haushalte.xlsx |titel=Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit, 2015 |werk=Bevölkerung und Haushalte, Gemeindetabellen 2015 |hrsg=Statistik Aargau |abruf=2019-06-11 |format=Excel |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191020011839/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2010/STATPOP2015_Bevoelkerung_Haushalte.xlsx |archiv-datum=2019-10-20}}</ref> 89,4 % gaben bei der Volkszählung 2000 [[Deutsche Sprache|Deutsch]] als ihre Hauptsprache an, 3,5 % [[Italienische Sprache|Italienisch]], 1,3 % [[Serbokroatische Sprache|Serbokroatisch]], je 0,8 % [[Albanische Sprache|Albanisch]], [[Englische Sprache|Englisch]] und [[Spanische Sprache|Spanisch]] sowie 0,7 % [[Französische Sprache|Französisch]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Wohnbevoelkerung_nach_Hauptsprache_und_Gemeinden.xls |titel=Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden |hrsg=Statistik Aargau |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181008114554/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Wohnbevoelkerung_nach_Hauptsprache_und_Gemeinden.xls |archiv-datum=2018-10-08 |abruf=2019-06-11 |format=Excel}}</ref> |
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== Behörden == |
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Die Versammlung der Stimmberechtigten, die [[Gemeindeversammlung]], übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der [[Gemeinderat]]. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ([[Mehrheitswahlverfahren]]) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden. |
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== Politik und Recht == |
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Die 5 Gemeinderäte sind: |
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Die Versammlung der Stimmberechtigten, die [[Gemeindeversammlung]], übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige [[Gemeinderat (Schweiz)|Gemeinderat]]. Er wird im [[Mehrheitswahl|Majorzverfahren]] vom Volk gewählt, seine Amtsdauer beträgt vier Jahre. Der Gemeinderat führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm vom Kanton zugeteilt wurden. Für Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das [[Bezirksgericht (Schweiz)|Bezirksgericht]] Brugg zuständig. Lupfig gehört zum Friedensrichterkreis VIII (Brugg).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/de/gerichte/schlichtungsbehoerden/friedensrichter/friedensrichterkreise/friedensrichterkreise_1.jsp |titel=Friedensrichterkreise |hrsg=Kanton Aargau |abruf=2019-06-18}}</ref> |
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* Ursula Andres-Binggeli, Gemeindeammann |
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* Richard Plüss, Vize-Gemeindeammann |
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* Ueli Wolleb |
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* Heinz Schmid |
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* Antonino Vecchio |
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Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Brugg zuständig. Lupfig gehört zum [[Friedensrichter]]kreis Windisch. |
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== Wirtschaft == |
== Wirtschaft == |
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In Lupfig gibt es rund |
In Lupfig gibt es gemäss der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) rund 2150 Arbeitsplätze, davon 2 % in der Landwirtschaft, 21 % in der Industrie und 77 % im Dienstleistungssektor.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/statistische_daten_3/statistische_daten_nach_themen/07/arbeitsstaetten__beschaeftigte/STATENT_Gemeinden_Sektor.xlsx |titel=Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) |hrsg=Statistik Aargau |datum=2016 |abruf=2019-06-11 |format=Excel, 157 kB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190508143920/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/statistische_daten_3/statistische_daten_nach_themen/07/arbeitsstaetten__beschaeftigte/STATENT_Gemeinden_Sektor.xlsx |archiv-datum=2019-05-08}}</ref> Wie der Nachbarort Birr ist auch Lupfig stark industrialisiert. Die bekanntesten Unternehmen sind der Autoimporteur [[AMAG-Gruppe|AMAG]], der Magnethersteller [[Arnold Magnetic Technologies]], die [[Otto Suhner|Suhner Holding AG]] und die Grossbäckerei [[Hiestand Holding|Hiestand]]. |
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== Verkehr == |
== Verkehr == |
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[[Datei:SBB Historic - F 122 00120 003 - Birrfeld Stationsgebaeude mit Gueterschuppen Strassenseite.jpg|mini|Bahnhof Birrfeld 1982, ersetzt 1994 durch den Bahnhof Lupfig]] |
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Die Hauptstrasse von [[Lenzburg]] nach [[Brugg AG|Brugg]] verläuft östlich des Dorfes durch die Industriezone. Dort befindet sich auch eine Bahnstation; Regionalzüge verkehren nach [[Aarau]] und [[Baden AG|Baden]]. Zusätzlich verkehrt eine [[Postauto]]linie von Brugg über Lupfig nach Birr (teilweise im Viertelstundentakt). Nördlich des Dorfes verläuft die [[A3 (Schweiz)|Autobahn A3]]. Der Autobahnanschluss liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Dorfes. |
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[[Datei:Segelflughafen Birrfeld.JPG|Flugplatz Birrfeld|mini]] |
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Die Kantonsstrasse 280 von [[Wohlen]] nach [[Brugg]] verläuft östlich des Zentrums durch die Industriezone. Von dieser zweigt die Kantonsstrasse 399 nach [[Schinznach-Bad]] ab. Nördlich des Dorfes quert die Autobahn [[Autobahn 3 (Schweiz)|A3]] die Ebene, der Autobahnanschluss liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Dorfes. In der Industriezone befindet sich ein Bahnhof, in dem Regionalzüge nach [[Bahnhof Aarau|Aarau]], [[Muri AG|Muri]] und [[Bahnhof Baden|Baden]] halten. Eine [[Postauto]]linie verbindet Birr mit dem [[Bahnhof Brugg]]. An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Brugg über Birr nach [[Mülligen AG|Mülligen]] bzw. nach [[Habsburg AG|Habsburg]]. |
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Ganz im Osten liegt der [[Flugplatz Birrfeld]] ([[ICAO-Code]] LSZF), einer der wichtigsten Flugplätze der [[Allgemeine Luftfahrt|allgemeinen Luftfahrt]] in der Schweiz und Heimatflugplatz verschiedener Luftsportgruppen. Er besitzt eine 727 m lange Piste und eine Fliegerschule.<ref>[https://www.birrfeld.ch/ Flugplatz Birrfeld]</ref> |
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== Bildung == |
== Bildung == |
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Die Gemeinde verfügt über einen [[Kindergarten]] und ein Schulzentrum mit [[Primarschule]], [[Realschule]] und [[Sekundarschule]]. Die [[Bezirksschule]] kann in [[Windisch AG|Windisch]] besucht werden. Die nächstgelegenen [[Kantonsschule]] |
Die Gemeinde verfügt über einen [[Kindergarten]] und ein Schulzentrum mit [[Primarschule]], [[Realschule]] und [[Sekundarschule]]. Die [[Bezirksschule]] kann in [[Windisch AG|Windisch]] besucht werden. Die nächstgelegenen Gymnasien sind die [[Kantonsschule Aarau]], die [[Kantonsschule Baden]] und die [[Kantonsschule Wettingen]]. |
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== Literatur == |
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* Zuzana Haefeli-Sonin: ''Lupfig im Umbruch – Schritt für Schritt in die Zukunft. Einblicke, Erinnerungen, Erfahrungen.'' Gemeinde Lupfig, Lupfig 2001. |
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* [http://www.lupfig.ch Offizielle Website der Gemeinde Lupfig] |
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* {{HLS|1696|Autor=Felix Müller}} |
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* [http://www.bus-ab-brugg.ch/linien/64_birr/brugg-birr.html Postautolinie Brugg - Lupfig - Birr] |
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* {{Literatur |Autor=[[Michael Stettler]], [[Emil Maurer]] |Herausgeber=[[Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte]] |Titel=Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau | Sammelwerk=Kunstdenkmäler der Schweiz |Band=Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg |Verlag=Birkhäuser Verlag |Ort=Basel |Jahr=1953 |DNB=750561750}} |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* [https://www.lupfig.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Lupfig] |
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* [https://search.ortsnamen.ch/de/record/802004104/ Deutung des Ortsnamens «Lupfig»] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Bezirk Brugg Aargau}} |
{{Navigationsleiste Bezirk Brugg Aargau}} |
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{{Koordinate Artikel|47_26_30_N_8_12_00_E_type:city(15649)_region:CH|47° 27' N, 8° 12' O}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4511113-3|VIAF=244728801}} |
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[[Kategorie:Ort in der Schweiz]] |
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[[Kategorie:Ort im Kanton Aargau]] |
[[Kategorie:Ort im Kanton Aargau]] |
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[[Kategorie:Schweizer Gemeinde]] |
[[Kategorie:Schweizer Gemeinde]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1273]] |
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[[fr:Lupfig]] |
Aktuelle Version vom 26. November 2024, 20:35 Uhr
Lupfig | |
---|---|
![]() | |
Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Brugg |
BFS-Nr.: | 4104 |
Postleitzahl: | 5242 Lupfig 5246 Scherz |
Koordinaten: | 657629 / 254802 |
Höhe: | 395 m ü. M. |
Höhenbereich: | 377–647 m ü. M.[1] |
Fläche: | 8,45 km²[2] |
Einwohner: | 3359 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 398 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
22,6 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindeammann: | Richard Plüss[5] |
Website: | www.lupfig.ch |
![]() Lupfig
| |
Lage der Gemeinde | |
![]() |
Lupfig (schweizerdeutsch: )[6] ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau. Sie gehört zum Bezirk Brugg und liegt vier Kilometer südlich des Bezirkshauptorts Brugg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am westlichen Rand des Birrfelds, einer ausgedehnten Ebene zwischen der Aare im Westen und der Reuss im Osten. Die Ebene weist keinerlei nennenswerte Erhebung auf und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Die östlichen zwei Drittel des lang gestreckten Gemeindegebiets sind völlig flach, dort befindet sich ein Regionalflugplatz. Im Norden riegelt der 434 Meter hohe Guggerhübel das Birrfeld vom Hausener Tal ab. Ganz im Nordosten hat Lupfig einen kleinen Anteil am 500 Meter hohen Eiteberg. Das westliche Drittel liegt am stellenweise steilen Nordhang des Chestenbergs, einem bis zu 647 Meter hohen Ausläufer des Faltenjuras östlich der Aare, der das Birrfeld vom Bünztal trennt. Lupfig ist mit Birr vollständig zusammengewachsen, die Grenzen zwischen diesen einst getrennten Dörfern sind nicht mehr auszumachen.[7]
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 845 Hektaren, davon sind 234 Hektaren bewaldet und 200 Hektaren überbaut.[8] Der höchste Punkt liegt auf 647 Metern auf dem Grat des Chestenbergs, der tiefste auf 386 Metern in der Ebene. Nachbargemeinden sind Hausen und Habsburg im Norden, Mülligen im Osten, Birrhard im Südosten, Birr und Möriken-Wildegg im Süden, Holderbank im Südwesten und Brugg im Westen.
Geschichte
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Früheste Siedlungsspuren sind eine zum römischen Legionslager Vindonissa führende Wasserleitung (siehe Wasserleitungen von Vindonissa) und alemannische Gräber. Die erste urkundliche Erwähnung von Lupfanch erfolgte im Jahr 1273, als Graf Rudolf I. von Habsburg das Dorf vorübergehend zwecks Bezahlung von Schulden dem Kloster Wettingen zur Nutzniessung überliess. Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen (ze dem) lupfenden wange und bedeutet «beim ansteigenden Abhang».[6] Lupfig gehörte im Mittelalter zum Eigenamt, dem ältesten Besitz der Habsburger, deren Stammsitz nur wenige Kilometer entfernt auf dem Wülpelsberg steht. 1397 übertrugen sie die Grund- und Gerichtsherrschaft an das Kloster Königsfelden in Windisch.
Nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahr 1415 übernahm die Stadt Bern die Herrschaft, und das Eigenamt war nun Teil der Untertanengebiete im Berner Aargau. 1528 führten die Berner die Reformation ein und lösten das Kloster Königsfelden auf. Sie wandelten das Eigenamt in die Landvogtei Königsfelden um und übten danach sämtliche Rechte aus. Beim Franzoseneinfall im März 1798 entmachteten die Franzosen die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus, die 1803 aufgelöst wurde. Lupfig gehört seither zum Kanton Aargau.
Ab Mitte des 18. Jahrhunderts besserten die Bauern ihr Einkommen mit Heimarbeit auf, zunächst in der Baumwollverarbeitung, dann im 19. Jahrhundert für die Strohgeflechtindustrie. Von 1880 bis 1940 bestand eine Steinschleiferei als Zulieferbetrieb der Uhrenindustrie. Der Anschluss ans Eisenbahnnetz erfolgte am 1. Juni 1882 durch die Eröffnung der Linie Brugg–Hendschiken der Aargauischen Südbahn. Bis 1950 blieb Lupfig ein stark von der Landwirtschaft geprägtes Dorf mit stagnierender Bevölkerungszahl.
An der Landesausstellung 1964 in Lausanne stellten Stadtplaner ambitiöse Pläne für eine Gartenstadt «Birrfeld» mit 15'000 Einwohnern vor. Das Projekt entsprach dem Fortschrittsglauben der 1960er Jahre, wurde aber nie verwirklicht. Bis etwa 1980 konzentrierte sich das Wachstum auf die Nachbargemeinde Birr. Seither haben sich auch in Lupfig grosse Unternehmen niedergelassen, und die Bevölkerungszahl hat sich seither mehr als verdoppelt. Vor allem die 1996 eröffnete Bözbergautobahn begünstigt dieses Wachstum. Per 1. Januar 2018 erfolgte die Fusion mit der benachbarten Gemeinde Scherz.[9]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Blau drei gelbe Ähren.» Auf dem Gemeindesiegel von 1811 wurde erstmals ein Wappen mit Korngarben und Ähren verwendet, welche die fruchtbaren Böden des Birrfelds symbolisieren. 1964 liess man die Garben weg, da sie unproportional wirkten.[10]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt:[11]
Jahr | 1764 | 1850 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2020 |
Einwohner | 363 | 736 | 582 | 605 | 637 | 693 | 893 | 954 | 1349 | 1819 | 2177 | 3157 |
Am 31. Dezember 2023 lebten 3359 Menschen in Lupfig, der Ausländeranteil betrug 22,6 %. Bei der Volkszählung 2015 bezeichneten sich 34,0 % als reformiert und 29,9 % als römisch-katholisch; 36,1 % waren konfessionslos oder gehörten anderen Glaubensrichtungen an.[12] 89,4 % gaben bei der Volkszählung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an, 3,5 % Italienisch, 1,3 % Serbokroatisch, je 0,8 % Albanisch, Englisch und Spanisch sowie 0,7 % Französisch.[13]
Politik und Recht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Gemeinderat. Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewählt, seine Amtsdauer beträgt vier Jahre. Der Gemeinderat führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm vom Kanton zugeteilt wurden. Für Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Brugg zuständig. Lupfig gehört zum Friedensrichterkreis VIII (Brugg).[14]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Lupfig gibt es gemäss der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) rund 2150 Arbeitsplätze, davon 2 % in der Landwirtschaft, 21 % in der Industrie und 77 % im Dienstleistungssektor.[15] Wie der Nachbarort Birr ist auch Lupfig stark industrialisiert. Die bekanntesten Unternehmen sind der Autoimporteur AMAG, der Magnethersteller Arnold Magnetic Technologies, die Suhner Holding AG und die Grossbäckerei Hiestand.
Verkehr
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Die Kantonsstrasse 280 von Wohlen nach Brugg verläuft östlich des Zentrums durch die Industriezone. Von dieser zweigt die Kantonsstrasse 399 nach Schinznach-Bad ab. Nördlich des Dorfes quert die Autobahn A3 die Ebene, der Autobahnanschluss liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Dorfes. In der Industriezone befindet sich ein Bahnhof, in dem Regionalzüge nach Aarau, Muri und Baden halten. Eine Postautolinie verbindet Birr mit dem Bahnhof Brugg. An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Brugg über Birr nach Mülligen bzw. nach Habsburg.
Ganz im Osten liegt der Flugplatz Birrfeld (ICAO-Code LSZF), einer der wichtigsten Flugplätze der allgemeinen Luftfahrt in der Schweiz und Heimatflugplatz verschiedener Luftsportgruppen. Er besitzt eine 727 m lange Piste und eine Fliegerschule.[16]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und ein Schulzentrum mit Primarschule, Realschule und Sekundarschule. Die Bezirksschule kann in Windisch besucht werden. Die nächstgelegenen Gymnasien sind die Kantonsschule Aarau, die Kantonsschule Baden und die Kantonsschule Wettingen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zuzana Haefeli-Sonin: Lupfig im Umbruch – Schritt für Schritt in die Zukunft. Einblicke, Erinnerungen, Erfahrungen. Gemeinde Lupfig, Lupfig 2001.
- Felix Müller: Lupfig. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Michael Stettler, Emil Maurer: Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Kunstdenkmäler der Schweiz. Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg. Birkhäuser Verlag, Basel 1953, DNB 750561750.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Gemeinderat. Abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ a b Beat Zehnder: Die Gemeindenamen des Kantons Aargau. In: Historische Gesellschaft des Kantons Aargau (Hrsg.): Argovia. Band 100. Verlag Sauerländer, Aarau 1991, ISBN 3-7941-3122-3, S. 73–74.
- ↑ Landeskarte der Schweiz, Blatt 1070 und 1090, Swisstopo.
- ↑ Arealstatistik Standard – Gemeinden nach 4 Hauptbereichen. Bundesamt für Statistik, 26. November 2018, abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Lupfig und Scherz sagen Ja: Grünes Licht für erste Fusion im Eigenamt. In: az Aargauer Zeitung. 10. Juni 2016 (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 18. Oktober 2017]).
- ↑ Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004, ISBN 3-906738-07-8, S. 205.
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850. (Excel) In: Eidg. Volkszählung 2000. Statistik Aargau, 2001, archiviert vom am 8. Oktober 2018; abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit, 2015. (Excel) In: Bevölkerung und Haushalte, Gemeindetabellen 2015. Statistik Aargau, archiviert vom am 20. Oktober 2019; abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden. (Excel) Statistik Aargau, archiviert vom am 8. Oktober 2018; abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Friedensrichterkreise. Kanton Aargau, abgerufen am 18. Juni 2019.
- ↑ Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT). (Excel, 157 kB) Statistik Aargau, 2016, archiviert vom am 8. Mai 2019; abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Flugplatz Birrfeld