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„Wolfgang Beinert (Grafiker)“ – Versionsunterschied

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'''Wolfgang Beinert''' (* [[6. Oktober]] [[1960]] in [[Frankfurt am Main]]) ist ein [[Grafikdesigner]] und [[Typograph]].
'''Wolfgang Beinert''' (* [[6. Oktober]] [[1960]] in [[Frankfurt am Main]]) ist ein deutscher [[Grafikdesigner]] und [[Typograf]].


Neben seinem Wirken als Typograph und Autor wurde er inbesondere als Grafikdesigner bekannt. So wurde er 2002 von Graphis [[New York City|New York]] weltweit unter die 100 Top-Graphic-Designer gewählt. 2001 widmete ihm das [[Goethe-Institut]] Inter Nationes unter [[Hilmar Hoffmann]] als ersten Grafikdesigner eine [[Retrospektive]]. Wolfgang Beinert lebt, arbeitet und lehrt in [[München]].
Neben seinem Wirken als Theoretiker der [[Typografie]] wurde er insbesondere als [[Grafiker]] bekannt. So wurde er 2002 von Graphis [[New York City|New York]] zu den wichtigen europäischen Grafikdesignern gezählt.<ref>Graphis Journal, 10.2002, Graphis, Inc., 307 Fifth Avenue, New York, NY, USA</ref> Seine Arbeiten wurden u.&nbsp;a. auf der [[Frankfurter Buchmesse|Buchmesse Frankfurt]], in der Ginza Graphic Gallery in Tokyo, auf dem London Design Festival und auf der Designweek in [[Istanbul]] ausgestellt. 2001 widmete ihm das [[Goethe-Institut]] Inter Nationes unter [[Hilmar Hoffmann]] als erstem Grafikdesigner eine [[Retrospektive]]. Wolfgang Beinert gilt als [[Kritiker]] der Werbe- und Designbranche. Er lebt und arbeitet in [[Berlin]].


== Grafischer Stil ==
== Leben ==
Wolfgang Beinert wurde als ältester von drei Brüdern geboren. Er ist der Enkel des Opernsängers [[Paul Beinert]]. Seine Kindheit verbrachte er in [[Bad Hindelang|Hindelang]] in den [[Allgäuer Alpen]]. Als Siebenjähriger bekam er von einem Freund der Familie seine erste Kamera geschenkt, eine [[Agfa Box]], und begann zu fotografieren. In den 70er Jahren besuchte er das humanistische [[Gymnasium bei Sankt Stephan (Augsburg)|Gymnasium bei Sankt Stephan]] und das zugehörige [[Benediktiner]]-Internat [[Kloster St. Stephan (Augsburg)#Internat St. Joseph|St. Joseph]] in [[Augsburg]]. Dort entdeckte er seine Vorliebe für das Gestalten.


Ende der 1970er Jahre gewann er erstmals einen renommierten Wettbewerb, veranstaltet von [[Ilford (Unternehmen)|Ilford]]. Es folgte die Aufnahme an der [[Hochschule für Fernsehen und Film München|Filmhochschule in München]]. 1990 gründete er eine [[Werbeagentur]] in Augsburg, 1992 ein Grafikstudio. Er lernte bei der [[Typographische Gesellschaft München|Typographischen Gesellschaft München]] den Typografen [[Günter Gerhard Lange]] kennen, der ihn für die Typografie begeisterte. Mitte 1994 zog Beinert in die Via Gregoriana nach Rom, dann um 1999 nach München-Schwabing, wo er ein Atelier eröffnete. 2001 veröffentlichte er das [[Typolexikon]]. 2003 gründete er in München die Typoakademie.<ref name="Homepage von Wolfgang Beinert">Homepage von Wolfgang Beinert www.wolfgang-beinert.de/profil/wolfgang-beinert.html besucht am 21. Februar 2007</ref><ref>Aus der Curriculum Vitae der Fachhochschule München und der Vita der Galerie Jordanow aus München</ref> Von 2004 bis 2006 lehrte er an der Hochschule München.
Zu seinen bekanntesten grafischen Arbeiten gehören u.a. das Erscheinungsbild für das Goethe-Institut Anfang der 1990er Jahre, seine Arbeiten für [[Leica]], [[Mercedes-Benz]] und Gmund Papier. Beinerts Arbeiten gelten als exklusiv, obsessiv, stringent, reduziert, feinsinnig und virtuos (1). Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Detailliebe und aufwendige Produktionsverfahren aus. Der Typograf [[Günter Gerhard Lange]] bemerkte: "Ich muss vor seinen Arbeiten immer in Ehrfurcht stramm stehen" (2). Seine Typo-Bild-Collagen sind dagegen eher Avantgarde und sind, wie der Designer Prof. [[Kurt Weidemann]] (3) meinte, stilistisch in den Bereich [[David Carson]] und [[Neville Brody]] einzuordnen. Typisch sind seine länglichen Bildschirmformate im Panoramastil.


2007 zog er nach [[Berlin]]. 2010 initiierte er das Designcenter Berlin, eine Initiative zur Förderung der Berliner Designwirtschaft.<ref name="Homepage Designcenter Berlin">Designcenter Berlin, besucht am 23. Mai 2012</ref> 2013 wurde es in ''Berliner Gestalten'' umbenannt und fungiert nun als eine unabhängige Bürgerinitiative, die ehrenamtliches, soziales und bürgerliches Engagement für Berlin fördert und ermöglicht.<ref name="Homepage Berliner Gestalten">Berliner Gestalten: {{Webarchiv|url=http://www.berliner-gestalten.de/ |wayback=20150613152231 |text=Homepage |archiv-bot=2024-06-17 01:14:25 InternetArchiveBot }}, besucht am 16. Juni 2014</ref>
== Schriftentwürfe ==


== Grafischer Stil ==
* Beinert Geralde Caps
Zu seinen grafischen Auftragsarbeiten gehören z.&nbsp;B. das Erscheinungsbild für das Goethe-Institut Anfang der 1990er Jahre, seine Arbeiten für [[Leica Camera|Leica]], [[Chanel]], [[amnesty international]], [[Club of Rome]] und Gmund Büttenpapier. Beinerts Arbeiten gelten als „exklusiv, obsessiv, stringent, reduziert, feinsinnig und virtuos und sie zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Detailliebe und aufwendige Produktionsverfahren aus“.<ref>Die besten deutschsprachigen Druckschriften, Deutscher Kommunikationsverband, Varus Verlag 2000, ISBN 3-928475-40-1</ref> Seine „Typo-Bild-Collagen sind dagegen eher Avantgarde“ und sind, wie der Designer [[Kurt Weidemann]] meinte, „stilistisch in den Bereich [[David Carson (Grafikdesigner)|David Carson]] und [[Neville Brody]] einzuordnen“.<ref>Kurt Weidemann, Worte auf die Waage gelegt – auf die Schippe genommen, Autorenlesung 6. Dezember 2001, München</ref> Typisch sind seine länglichen Bildschirmformate im Panoramastil.
* MHB Antiqua

== Typografie ==
Wolfgang Beinert ist seit 2002 Herausgeber des [[Typolexikon]].de, ein Online-Fachlexikon zur westeuropäischen [[Typografie]]. Um 2004 entwickelte er mit der Beinert-Matrix ein Schriftklassifikationsmodell. Zu seinen Schriftentwürfen zählen die ''Beinert Geralde Caps'' und die ''MHB Antiqua''.


== Grafische Ausstellungen ==
== Grafische Ausstellungen ==
* ADC Street Gallery, New York
Frankfurter Buchmesse, [[Drupa|drupa]], Design Zentrum Nordrhein Westfalen, Congress Center Berlin, Goethe-Institut Inter Nationes, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, ATypI Leipzig, Rat für Formgebung, Historisches Museum Saar, Parson School of Design New York, London Design Festival, ADC Street Gallery New York, Ginza Graphic Gallery Tokyo, DDD Gallery Osaka.
* [[Association Typographique Internationale|ATypI]], Leipzig
* Congress Center, Berlin
* DDD Gallery, Osaka
* Designweek Istanbul
* [[Design Zentrum Nordrhein-Westfalen]]
* [[drupa]]
* [[Frankfurter Buchmesse]]
* Ginza Graphic Gallery, Tokyo
* [[Goethe-Institut]], ZV München
* [[Haus der Kulturen der Welt]], Berlin
* [[Historisches Museum Saar]]
* [[Museum für Kunst und Gewerbe]], Hamburg
* London Design Festival
* [[Parsons The New School for Design]], New York
* [[Rat für Formgebung]]<ref name="Homepage von Wolfgang Beinert"/>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* American Institute of Graphic Arts
* American Center for Design
* [[Art Directors Club]] Deutschland
* Art Directors Club of New York
* Bankbericht des Jahres
* Berliner Type Gold
* Deutscher Preis für Graphik-Design (German Open)
* Deutscher Preis für Kommunikationsdesign
* Econ/Handelsblatt-Award für Unternehmenskommunikation
* Graphis Interactive Design New York
* ILFORD Photo
* Internationaler Corporate Design Preis
* Kodak-Award
* London International Advertising and Design Award
* [[manager magazin]]: Die besten Geschäftsberichte
* [[red dot design award]] best of the best
* [[Stiftung Buchkunst]]: Eines der schönsten Bücher Deutschlands
* Tokyo Type Directors Club
* [[Type Directors Club of New York]]<ref name="Homepage von Wolfgang Beinert"/><ref>Homepage von Atelier Beinert | Berlin unter www.beinert.net/profil/wolfgang+beinert.html, besucht am 21. Februar 2010</ref>


== Einzelnachweise ==
Aiga, American Center for Design, Art Directors Club Deutschland, Art Directors Club of New York, Berliner Type Gold, Bester Bankengeschäftsbericht, Deutscher Preis für Kommunikationsdesign, Eines der schönsten Bücher Deutschlands, Graphis Interactive Design New York, Internationaler Corporate Design Preis, Kodak-Award, London International Advertising and Design Award, red dot best of the best, Tokyo Type Directors Club, Type Directors Club of New York.
<references />

== Sekundärliteratur ==

* Die schönsten deutschen Bücher, [[Stiftung Buchkunst]], Kommissionsverlag der Buchhändlervereinigung 1994, Frankfurt. ISBN 3-7657-1866-1
* Internationales Jahrbuch Kommunikationsdesign 1999/2000, Peter Zec, Verlag avedition, ISBN 3-929638-33-9
* Die besten deutschsprachigen Druckschriften, Deutscher Kommunikationsverband, Varus Verlag 2000, ISBN 3-928475-40-1
* Art Directors Club Deutschland, ISBN 3-87439-530-8
* Internationales Jahrbuch Kommunikationsdesign 2001/2002, Verlag avedition, Ludwigsburg, ISBN 3-929638-52-5
* Graphis New York, Graphis Interactive Design, 2002 Graphis Inc. New York, ISBN 1-931241-02-3 (In englischer Sprache)
* TDC48 Annual, Type Directors Club of New York, ISBN 0-06-008148-1 (In englischer Sprache)
* The Tokyo Typedirectors Club Annual 2002, Takako Terunuma, Nippon Shuppan Hanabi (In japanischer Sprache)
* Kommunikationsdesign, Heide Hackenberg, 2002 Verlag Hermann Schmidt Mainz, ISBN 3-87439-616-9
* designNet, Vol. February 2004, Soul, Korea, 02.9771228.257002 (In koreanischer Sprache)
* Zwiebelfisch, Magazin für Gestaltung, 04.2004, ISBN 3-929709-18-x
* typoPAGE 02.2005, ISSN 1612-0329

== Quellen ==
* (1) Die besten deutschsprachigen Druckschriften, Deutscher Kommunikationsverband, Varus Verlag 2000, ISBN 3-928475-40-1
* (2) Der Herr der Schriften: Günter Gerhard Lange: Was war. Was ist. Was bleibt. Werkstattgespräch, 25.09.2003, München
* (3) Kurt Weidemann, Worte auf die Waage gelegt - auf die Schippe genommen, Autorenlesung 6.12.2001, München

==Siehe auch==

* Schriftklassifikation [[Matrix Beinert]]

==Weblinks==
{{Wikiquote1|Wolfgang Beinert}}


== Weblinks ==
* [http://www.typolexikon.de/ Beinert, Wolfgang: Typolexikon.de, Das Lexikon der westeuropäischen Typographie]
* [http://www.beinert.net/ Beinert, Wolfgang: Portfolio graphischer Arbeiten]
* [https://www.wolfgang-beinert.de Atelier Beinert | Berlin. Portfolio von Wolfgang Beinert mit graphischen Arbeiten]
* [https://www.typoakademie.de Typoakademie von Wolfgang Beinert]
* [http://kr.blog.yahoo.com/just_tv/archive/2005/03/14 볼프강 바이네르뜨 : 뮌헨의 타이포 이야기 그 첫 번째] (In koreanischer Sprache)
* {{Internetquelle |autor=Wolfgang Beinert |url=https://www.typolexikon.de/ |titel=TYPOLEXIKON |titelerg=Das Lexikon der Typografie |abruf=2019-06-07 |abruf-verborgen=1 }}
* [http://www.szekatsch.com/schrift_info/16_klassifikation.html Szekatsch, Gabriele: Schrift-Klassifikation]
{{Normdaten|TYP=p|GND=143622625|VIAF=167417497}}
* [http://www.typoakademie.de/dozent/page.html PAGE 09.01: Liebe zum Detail] (HTML-Abschrift der Printausgabe ohne Abb.)
* [http://www.typoakademie.de/dozent/novum.html novum, 5.99: Gott und die Details, ISSN 0302-9794] (HTML-Abschrift der Printausgabe ohne Abb.)
* [http://www.designcenter-muenchen.de/fhm/lehrende/beinert/index.html Interview v. 02.2005]


[[Kategorie:Autor|Beinert, Wolfgang]]
{{SORTIERUNG:Beinert, Wolfgang}}
[[Kategorie:Designer|Beinert, Wolfgang]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Grafiker|Beinert, Wolfgang]]
[[Kategorie:Grafikdesigner (Deutschland)]]
[[Kategorie:Typograf|Beinert, Wolfgang]]
[[Kategorie:Typograf (Deutschland)]]
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Aktuelle Version vom 28. April 2025, 11:54 Uhr

Wolfgang Beinert (* 6. Oktober 1960 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Grafikdesigner und Typograf.

Neben seinem Wirken als Theoretiker der Typografie wurde er insbesondere als Grafiker bekannt. So wurde er 2002 von Graphis New York zu den wichtigen europäischen Grafikdesignern gezählt.[1] Seine Arbeiten wurden u. a. auf der Buchmesse Frankfurt, in der Ginza Graphic Gallery in Tokyo, auf dem London Design Festival und auf der Designweek in Istanbul ausgestellt. 2001 widmete ihm das Goethe-Institut Inter Nationes unter Hilmar Hoffmann als erstem Grafikdesigner eine Retrospektive. Wolfgang Beinert gilt als Kritiker der Werbe- und Designbranche. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Wolfgang Beinert wurde als ältester von drei Brüdern geboren. Er ist der Enkel des Opernsängers Paul Beinert. Seine Kindheit verbrachte er in Hindelang in den Allgäuer Alpen. Als Siebenjähriger bekam er von einem Freund der Familie seine erste Kamera geschenkt, eine Agfa Box, und begann zu fotografieren. In den 70er Jahren besuchte er das humanistische Gymnasium bei Sankt Stephan und das zugehörige Benediktiner-Internat St. Joseph in Augsburg. Dort entdeckte er seine Vorliebe für das Gestalten.

Ende der 1970er Jahre gewann er erstmals einen renommierten Wettbewerb, veranstaltet von Ilford. Es folgte die Aufnahme an der Filmhochschule in München. 1990 gründete er eine Werbeagentur in Augsburg, 1992 ein Grafikstudio. Er lernte bei der Typographischen Gesellschaft München den Typografen Günter Gerhard Lange kennen, der ihn für die Typografie begeisterte. Mitte 1994 zog Beinert in die Via Gregoriana nach Rom, dann um 1999 nach München-Schwabing, wo er ein Atelier eröffnete. 2001 veröffentlichte er das Typolexikon. 2003 gründete er in München die Typoakademie.[2][3] Von 2004 bis 2006 lehrte er an der Hochschule München.

2007 zog er nach Berlin. 2010 initiierte er das Designcenter Berlin, eine Initiative zur Förderung der Berliner Designwirtschaft.[4] 2013 wurde es in Berliner Gestalten umbenannt und fungiert nun als eine unabhängige Bürgerinitiative, die ehrenamtliches, soziales und bürgerliches Engagement für Berlin fördert und ermöglicht.[5]

Grafischer Stil

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Zu seinen grafischen Auftragsarbeiten gehören z. B. das Erscheinungsbild für das Goethe-Institut Anfang der 1990er Jahre, seine Arbeiten für Leica, Chanel, amnesty international, Club of Rome und Gmund Büttenpapier. Beinerts Arbeiten gelten als „exklusiv, obsessiv, stringent, reduziert, feinsinnig und virtuos und sie zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Detailliebe und aufwendige Produktionsverfahren aus“.[6] Seine „Typo-Bild-Collagen sind dagegen eher Avantgarde“ und sind, wie der Designer Kurt Weidemann meinte, „stilistisch in den Bereich David Carson und Neville Brody einzuordnen“.[7] Typisch sind seine länglichen Bildschirmformate im Panoramastil.

Wolfgang Beinert ist seit 2002 Herausgeber des Typolexikon.de, ein Online-Fachlexikon zur westeuropäischen Typografie. Um 2004 entwickelte er mit der Beinert-Matrix ein Schriftklassifikationsmodell. Zu seinen Schriftentwürfen zählen die Beinert Geralde Caps und die MHB Antiqua.

Grafische Ausstellungen

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  • American Institute of Graphic Arts
  • American Center for Design
  • Art Directors Club Deutschland
  • Art Directors Club of New York
  • Bankbericht des Jahres
  • Berliner Type Gold
  • Deutscher Preis für Graphik-Design (German Open)
  • Deutscher Preis für Kommunikationsdesign
  • Econ/Handelsblatt-Award für Unternehmenskommunikation
  • Graphis Interactive Design New York
  • ILFORD Photo
  • Internationaler Corporate Design Preis
  • Kodak-Award
  • London International Advertising and Design Award
  • manager magazin: Die besten Geschäftsberichte
  • red dot design award best of the best
  • Stiftung Buchkunst: Eines der schönsten Bücher Deutschlands
  • Tokyo Type Directors Club
  • Type Directors Club of New York[2][8]

Einzelnachweise

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  1. Graphis Journal, 10.2002, Graphis, Inc., 307 Fifth Avenue, New York, NY, USA
  2. a b c Homepage von Wolfgang Beinert www.wolfgang-beinert.de/profil/wolfgang-beinert.html besucht am 21. Februar 2007
  3. Aus der Curriculum Vitae der Fachhochschule München und der Vita der Galerie Jordanow aus München
  4. Designcenter Berlin, besucht am 23. Mai 2012
  5. Berliner Gestalten: Homepage (Memento des Originals vom 13. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-gestalten.de, besucht am 16. Juni 2014
  6. Die besten deutschsprachigen Druckschriften, Deutscher Kommunikationsverband, Varus Verlag 2000, ISBN 3-928475-40-1
  7. Kurt Weidemann, Worte auf die Waage gelegt – auf die Schippe genommen, Autorenlesung 6. Dezember 2001, München
  8. Homepage von Atelier Beinert | Berlin unter www.beinert.net/profil/wolfgang+beinert.html, besucht am 21. Februar 2010