Zum Inhalt springen

„Rot-Weiss Cuxhaven“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Haha~dewiki (Diskussion | Beiträge)
K kat
 
(261 dazwischenliegende Versionen von 92 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Fußballklub
Der Fußballverein '''SV Rot-Weiß Cuxhaven''' ist [[1990]] aus dem Zusammenschluss der Vereine ''Cuxhavener SV'', ''Eintacht Cuxhaven'' und ''Brockeswalder SV'' entstanden.
| image = [[Datei:Cuxhaven SV Rot-Weiss.gif|Logo Rot-Weiss Cuxhaven]]
| kurzname = Rot-Weiss Cuxhaven
| langname = Rot-Weiss Cuxhaven<br />von 1990 e.&nbsp;V.
| ort = [[Cuxhaven]], [[Niedersachsen]]
| stadion = [[Sportplatz Kampfbahn]]
| plätze = 4000
| gegründet = 1990
| vereinsfarben = rot-weiß
| präsident = Bernd Köpcke
| vorstand =
| trainer = Lars Uder
| homepage = [https://www.rot-weiss-cuxhaven.de/ www.rot-weiss-cuxhaven.de]
| liga = Bezirksliga Lüneburg 4
| saison = 2024/25
| rang = 13. Platz {{Gefallen}} ([[Fußball-Landesliga Niedersachsen|Landesliga Lüneburg]])
| leftarm1 = FF0000
| body1 = FF0000
| rightarm1 = FF0000
| shorts1 = FF0000
| socks1 = FF0000
| pattern_la1 =
| pattern_b1 =
| pattern_ra1 =
| pattern_sh1 =
| pattern_so1 =
| leftarm2 = #FFFFFF
| body2 = #FFFFFF
| rightarm2 = #FFFFFF
| shorts2 = #FFFFFF
| socks2 = #FFFFFF
| pattern_la2 =
| pattern_b2 =
| pattern_ra2 =
| pattern_sh2 =
| pattern_so2 =
}}
'''Rot-Weiss Cuxhaven''' (offiziell: ''Rot-Weiss Cuxhaven von 1990 e. V.''<ref>{{Internetquelle |url=https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/8ab3612d-237b-4ee6-8ef8-14cb3d78186d/Satzung_des_Rot-Weiss_Cuxhaven.pdf |titel=Satzung |hrsg=Rot-Weiss Cuxhaven |format=PDF |abruf=2023-04-20}}</ref>) ist ein [[Sportverein]] aus [[Cuxhaven]]. Der Verein entstand im Jahre 1990 aus dem Zusammenschluss der Vereine [[Cuxhavener SV]], [[ESV Eintracht Cuxhaven]] und ''Brockeswalder SV''. Der Verein hat etwa 1100 Mitglieder in 17 Abteilungen.


Die erste Herrenmannschaft spielt seit [[2003]] in der Landesliga. Seine Heimspiele trägt er auf dem Sportplatz "Kampfbahn" in der Hermann-Allmers-Straße, der Platz für etwa 4.000 Zuschauer bietet, aus.
Die erste Fußball-Herrenmannschaft spielt seit dem Abstieg im Jahre 2025 in der siebtklassigen Bezirksliga Lüneburg. In der Vergangenheit spielte man u.&nbsp;a. zweimal für je eine Saison Jahr in der [[Fußball-Oberliga Niedersachsen|Oberliga Niedersachsen-Ost]]. Beide Male stieg man aber wieder ab in die Landesliga Lüneburg. Der Stammverein ''Cuxhavener SV'' spielte von 1943 bis 1945 in der erstklassigen [[Gauliga Osthannover]] und von 1949 bis 1959 zehn Jahre in der zweitklassigen ''Amateuroberliga Niedersachsen-West''. ''Eintracht Cuxhaven'' spielte ein Jahr in der höchsten niedersächsischen Amateurliga. Seine Heimspiele trägt der Verein auf dem [[Sportplatz Kampfbahn]] in der Hermann-Allmers-Straße, der Platz für etwa 4000 Zuschauer bietet, aus.


Rot-Weiss Cuxhaven war außerdem Stammverein der Basketballmannschaft [[Cuxhaven BasCats]], die sich im Jahre 2004 nach dem Aufstieg in die [[2. Basketball-Bundesliga]] selbständig machte und 2015 aufgelöst wurde. Danach traten die Basketballer wirtschaftlich unabhängig vom Stammverein als ''Rot-Weiss Cuxhaven Basketball'' an. Seit 2017 wurde die Abteilung mehrfach nach Insolvenzen umbenannt.
== Geschichte der Vorgängervereine ==
=== Cuxhavener SV ===
==== Gründung ====
Am [[4. August]] [[1911]] wurde der ''Cuxhavener SV'' zunächst als ''Marine SV Cuxhaven'' gegründet. Den endgültigen Namen nahm der Verein erst [[1918]] an. Dank Förderung durch die Marine schloss er rasch zu den Spitzenteams der Region auf. So qualifzierte man sich [[1917]] für die Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft, schied jedoch im Viertelfinale mit einer 2:4-Niederlage gegen den [[Marine SC Wilhelmshaven]] aus.


== Geschichte ==
Zudem wurde schnell ein schicker Sportplatz am Strichweg errichtet. 1919/20, 1922/23 sowie 1923/24 spielte der Verein in der Bundesliga Weser/Jade, der 1. Liga.
=== Strukturelle Entwicklung ===
Am 4. August 1911 wurde der ''Marine-Sportverein Cuxhaven'' gegründet, der sich nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] in ''SV Cuxhaven'' umbenannte. Vorstandsquerelen brachten im Jahre 1924 das Aus für den SV Cuxhaven. Als Nachfolger wurde der ''Cuxhavener SV'' gegründet. Von diesem spalteten sich im Jahre 1933 einige unzufriedene Mitglieder ab und gründeten den ''Brockeswalder SV''. Ältester Stammverein ist die am 14. März 1909 gegründete ''Freie Turnerschaft Cuxhaven'', bei der ein Jahr später eine Fußballabteilung entstand. Im Jahre 1933 wurde der Verein als Mitglied des [[Arbeiter-Turn- und Sportbund]] von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] verboten und aufgelöst. Im Oktober 1945 gründeten ehemalige Mitglieder der Freien Turnerschaft zusammen mit dem ''SV Nordsee Cuxhaven'' den ''VfL Cuxhaven'', der am 11. Oktober 1949 mit der ''Schwimm- und Sport-Gemeinschaft Cuxhaven'' zum ''Eisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven'' fusionierte. Im April 1989 nahmen die Vorstände der drei Vereine erste Gespräche über eine mögliche Fusion auf. Am 23. Februar 1990 wurde schließlich der Verein Rot-Weiß Cuxhaven gegründet. Der Vereinsname wurde durch einen Wettbewerb von der Sportredaktion der [[Cuxhavener Nachrichten]] gefunden. Da nicht alle Mitglieder des ESV Eintracht Cuxhaven mit der Fusion einverstanden waren, gründeten einige ehemalige Eintrachtler am 17. Februar 2001 den ''FC Eintracht Cuxhaven''.<ref name="grüne">{{BibISBN|3897842238|Seite=264}}</ref>


==== Tiefer Einschnitt 1924 ====
=== Stammverein Cuxhavener SV ===
{{Hauptartikel|Cuxhavener SV}}
[[1924]] brach alles zusammen. Dafür war eine Vorstandskrise verantwortlich. Man musste den Spielbetrieb aufgeben. [[1928]] eröffnete man den Sportplatz Brockeswalde. Nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht [[1935]] kamen wieder viele Talente nach Cuxhaven. [[1937]] gewann man die deutsche Marinemeisterschaft. [[1943]] stieg man wieder in die erste Liga (diesmal die [[Gauliga]]) auf und wurde auf Anhieb Ligazweiter. Zu der Zeit spielte dort mit [[Ottmar Walter]] ein späterer Weltmeister, der somit Cuxhavens erfolgreichster Fußballer aller Zeiten ist.
[[Datei:Cuxhavener SV 1911.jpg|mini|Vereinslogo]]
Der ''Marine-Sportverein Cuxhaven'' erreichte im Jahre 1917 die Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges spielte der ''SV Cuxhaven'' in den frühen 1920er Jahren in der erstklassigen ''Bezirksliga Weser/Jade''. Nach der Wiedereinführung der [[Wehrpflicht]] im Jahre 1935 kam der Cuxhavener SV sportlich wieder nach vorne, als zahlreiche Marinesoldaten in die Stadt kamen. Bereits im Jahre 1937 wurde die Deutsche Marinemeisterschaft gewonnen. Sechs Jahre später stieg die Mannschaft in die [[Gauliga Osthannover]] auf. Der spätere Nationalspieler [[Ottmar Walter]] spielte zu dieser Zeit für den CSV. Im Jahre 1944 schaffte die Mannschaft den Einzug ins norddeutsche Pokalfinale, das gegen den LSV Hamburg mit 1:3 verloren wurde.<ref name="grüne" />


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gehörte der Cuxhavener SV im Jahre 1949 zu den Gründungsmitgliedern der [[Amateuroberliga Niedersachsen|Amateuroberliga West]], in der die Mannschaft [[Amateuroberliga Niedersachsen 1951/52|drei Jahre später]] den dritten Platz belegen konnte. Nach vielen Jahren im gesicherten Mittelfeld stieg der Cuxhavener SV im Jahre [[Amateuroberliga Niedersachsen 1958/59|1959]] überraschend ab. In den Jahren [[Amateuroberliga Niedersachsen 1961/62#Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga|1962]] und [[Amateuroberliga Niedersachsen 1962/63#Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga|1963]] scheiterte die Mannschaft jeweils in der Aufstiegsrunde und wurde dann 1964 in die viertklassige [[Fußball-Verbandsliga Niedersachsen (1964 bis 1979)|Verbandsliga Nord]] eingruppiert. Zwei Jahre später stieg der Cuxhavener SV aus dieser ab. Nach einer vierjährigen Rückkehr in die Verbandsliga zwischen 1969 und 1973 qualifizierte sich der Cuxhavener SV für den [[DFB-Pokal]]. Das [[DFB-Pokal 1975/76|Erstrundenspiel]] beim [[SV Waldhof Mannheim|SV Chio Waldhof]] wurde mit 1:3 verloren.
==== Nach dem Krieg ====
In der Zeit zwischen [[1947]] und [[1949]] spielte der CSV in der Landesliga Niedersachsen. Man war wieder erstklassig. Der Höhepunkt dieser Zeit war ein Freundschaftsspiel gegen den [[Hamburger SV]] vor 6.000 Zuschauern auf dem Jahn-Sportplatz in der Beethovenallee. Es folgten Jahre in der zweiten Liga, in der man oft hoffte, in die erste Liga zurück zu kehren. Man profitierte von der Aufnahme vieler Talente, die beim Erstligisten [[Bremerhaven 93]] gescheitert waren. Nachdem man immer im gesicherten Mittelfeld (mit Ausreißern nach oben, wie [[1952]]: Platz 3) gespielt hatte, stieg man [[1959]] überraschend ab. Eintracht Cuxhaven stieg im selben Jahr auf, so war man plötzlich nicht mehr die beste Mannschaft der Stadt Cuxhaven. In den 70ern wäre man fast aus der viertklassigen Landesliga wieder aufgestiegen. Doch es reichte nicht.
[[1976]] gelang dem CSV der Sprung in den [[DFB-Pokal]] - ein großes Erfolgserlebnis, obwohl man gleich in der ersten Runde gegen [[Waldhof Mannheim]] verlor. Fünf Jahre später zerstritt sich der Vorstand, man musste sich aus den Ligen abmelden. [[1990]] fusionierte man mit dem zweiten großen Verein aus Cuxhaven, ''Eintracht Cuxhaven'', und dem ''Brockeswalder SV'' zum heutigen Verein.


In den Jahren 1977 und 1978 klopfte der Cuxhavener SV als Vizemeister hinter dem [[VfL Germania Leer]] bzw. dem [[TuS Esens]] noch einmal an der Tür zum niedersächsischen Oberhaus und spielten ab 1979 in der [[Fußball-Landesliga Niedersachsen (1979 bis 1994)|Landesliga]]. Im Jahre 1982 stieg die Mannschaft in die Bezirksoberliga ab und schafften fünf Jahre später den Wiederaufstieg in die Landesliga. Es folgte der direkte Wiederabstieg, wo der Verein bis zur Fusion im Jahre 1990 spielte.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken]] |Titel=Fußball im Bezirk Lüneburg 1979–2006 |Ort=Lehrte |Datum=2023 |Seiten=30, 93, 104}}</ref>
=== Eintracht Cuxhaven ===
Am [[14. März]] [[1909]] wurde der Vorläufer, die ''Freie Turnerschaft Cuxhaven'' gegründet. [[1910]] entstand deren [[Fußball]]abteilung. Als [[Arbeitersport]]verein wurde der Club [[1933]] aufgelöst. Im [[Oktober]] [[1945]] erfolgte die Neugründung als ''VfL Cuxhaven''. Dieser fusionierte am [[11. Oktober]] [[1949]] mit der ''Schwimm- und Sport-Gemeinschaft Cuxhaven'' zum ''Eisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven e.V''.


=== Stammverein ESV Eintracht Cuxhaven ===
Die ''Eintracht Cuxhaven'' (Vereinsfarben: Blau-Weiß-Rot) spielte in weiß-blauer Kleidung am Strichwegssportplatz. Größter Erfolg im [[Fußball]] war der Aufstieg [[1959]] in die damals zweitklassige [[Amateurliga|Amateurliga Niedersachsen-West]]. Am Ende der Saison [[1959]]/[[1960|60]] erfolgte als Tabellensechzehnter nach nur zwei Siegen und zwei Unentschieden der Abstieg. In den folgenden Jahren wurde man in tiefere Spielklassen durchgereicht. Die Führung der Eintracht setzte sich am stärksten für die Zusammenlegung der drei Vereine ein.
{{Hauptartikel|ESV Eintracht Cuxhaven}}
[[Datei:Cuxhaven ESV Eintracht.jpg|mini|Vereinslogo]]
Die Eintracht gehörte im Jahre 1950 zu den Gründungsmitgliedern der drittklassigen ''Amateurliga Stade''. Nachdem die Mannschaft in der [[Amateuroberliga Niedersachsen 1957/58#Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga|Saison 1957/58]] noch in der Aufstiegsrunde gescheitert war, schaffte die Eintracht [[Amateuroberliga Niedersachsen 1958/59#Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga|ein Jahr später]] nach einem 3:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den [[TuS Einswarden]] den Aufstieg in die Amateuroberliga Niedersachsen-West. Als [[Amateuroberliga Niedersachsen 1959/60|abgeschlagener Letzter]] folgte der direkte Wiederabstieg. Im Jahre 1964 qualifizierte sich die Mannschaft für die neu geschaffene Verbandsliga Nord. Drei Abstiege in Folge zwischen 1966 und 1968 bugsierten die Eintracht in die Kreisliga.<ref name="grüne" />


Aus dieser stieg die Mannschaft im Jahre 1970 wieder auf und schaffte zwei Jahre später den Sprung in die Bezirksliga, wo die Eintracht im Jahre 1975 Vizemeister hinter dem Cuxhavener SV wurde. Nach der Ligareform von 1979 spielte der Verein zunächst in der Bezirksliga und musste auf Anhieb in die Bezirksklasse absteigen. Im Jahre 1982 ging es in die Kreisliga hinunter, bevor drei Jahre später mit dem Abstieg in die 1. Kreisklasse der sportliche Tiefpunkt erreicht wurde. Doch die Eintracht stieg direkt wieder auf und verblieb bis zur Fusion im Jahre 1990 in der Bezirksklasse.
=== Brockeswalder SV ===
''fehlt noch''


=== Stammverein Brockeswalder SV ===
[[Kategorie:Sportverein|Cuxhaven, SV Rot-Weiß]]
Vor dem Zweiten Weltkrieg bedeutungslos schaffte die Mannschaft im Jahre 1951 den Aufstieg in die drittklassige ''Amateurliga Stade'' und beendete 1954 erstmals eine Spielzeit vor der Eintracht. Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg im Jahre 1959 kehrte der BSV drei Jahre später zurück und qualifizierte sich 1964 für die neu geschaffene ''Verbandsliga Nord''. 1966 übernahm der Brockeswalder SV die lokale Führungsrolle, nachdem sowohl der Cuxhavener SV als auch die Eintracht in die Bezirksliga absteigen mussten. Drei Jahre später sicherte sich die Mannschaft erst nach einem Entscheidungsspielsieg über ''Rot-Weiß Scheeßel'' den Klassenerhalt, bevor der Brockeswalder SV 1970 als Tabellenletzter absteigen musste.
[[Kategorie:Deutscher Fußballverein|Cuxhaven, SV Rot-Weiß]]

{{stub}}
Es folgten sieben Jahre in der Bezirksliga, ehe die Mannschaft in die Bezirksklasse absteigen musste. Dem direkten Wiederaufstieg folgte die Qualifikation für die Bezirksoberliga Lüneburg, der die Brockeswalder von 1979 bis 1982 und in der Saison 1985/86 angehörten. Im Jahre 1988 stieg die Mannschaft aus der Bezirksliga ab und spielte bis zur Fusion zwei Jahre später in der Bezirksliga.

=== Rot-Weiss Cuxhaven ===
Rot-Weiss Cuxhaven nahm im Jahre 1990 den Spielbetrieb in der [[Fußball-Landesliga Niedersachsen|Bezirksoberliga Lüneburg]] auf und musste drei Jahre später in die Bezirksklasse absteigen. In der folgenden Bezirksligasaison wurden die Rot-Weissen in die Bezirksklasse durchgereicht. Der direkte Wiederaufstieg wurde verpasst, da die Mannschaft das Entscheidungsspiel der Vizemeister gegen den ''FC Hambergen'' mit 2:3 verlor. Schon in der folgenden Saison 1995/96 gelang als Meister der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Im Jahre 2003 stieg Rot-Weiss wieder in die Bezirksoberliga Lüneburg auf<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken]] |Titel=Fußball im Bezirk Lüneburg 1979–2006 |Ort=Lehrte |Datum=2023 |Seiten=181, 192, 207, 280}}</ref> und wurde im Jahre 2007 dort Vizemeister hinter dem [[Rotenburger SV]]. Mit [[Fußball-Niedersachsenliga 2007/08|zwei Punkten Rückstand]] auf einen Nichtabstiegsplatz mussten die Cuxhavener die [[Fußball-Oberliga Niedersachsen#Niedersachsenliga (1994 bis 2008)|Niedersachsenliga Ost]] gleich wieder verlassen.

Erneut als Vizemeister, dieses Mal hinter dem [[SV Ahlerstedt/Ottendorf]], wurde der sofortige Wiederaufstieg geschafft. Darüber hinaus gewannen die Rot-Weissen gegen den [[TV Jahn Schneverdingen]] den Lüneburger Bezirkspokal. Als [[Fußball-Oberliga Niedersachsen 2009/10|Tabellenvierzehnter]] mussten die Rot-Weissen auch dieses Mal sofort wieder absteigen. Grund hierfür war eine Ligenreform, die aus einer zweigleisigen eine eingleisige [[Fußball-Oberliga Niedersachsen|Oberliga Niedersachsen]] machte. Im Jahre 2012 folgte der erneute Abstieg in die Bezirksliga. Vier Jahre später waren die Cuxhavener sportlich abgestiegen, verblieben aber durch die Fusion des [[VfL Stade]] mit dem [[TuS Güldenstern Stade]] in der Bezirksliga. Im Jahre 2022 gelang schließlich der Wiederaufstieg in die Landesliga. Aus dieser stieg die Mannschaft 2025 aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem ''TSV Etelsen'' ab.

== Statistik ==
=== Erfolge ===
* Aufstieg in die [[Fußball-Oberliga Niedersachsen#Niedersachsenliga (1994 bis 2008)|Niedersachsenliga bzw. Oberliga Niedersachsen]]: 2007, 2009
* Aufstieg in die [[Fußball-Landesliga Niedersachsen|Bezirksoberliga bzw. Landesliga Lüneburg]]: 2003, 2022, 2024
* Bezirkspokalsieger Lüneburg: 2009<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fupa.net/cup/bezirkspokal-lueneburg/history |titel=Bezirkspokal Lüneburg |hrsg=[[FuPa]] |abruf=2023-04-20}}</ref>

=== Saisonbilanzen ===
{| class="wikitable" style="text-align:center; width:100%;"
|-
| colspan="3" style="background:#ccffcc;" | '''Cuxhavener SV''' || colspan="3" style="background:#ccccff;" | '''ESV Eintracht Cuxhaven'''
|-
|- style="background-color:#dddddd"
! von bis || Liganame || Ligalevel || von bis || Liganame || Ligalevel
|-
| 1919–1920 || Kreisliga Unterweser || 1 || 1950–1959 || Amateurliga 6 || 3
|-
| 1922–1924 || Bezirksliga Weser/Jade || 1 || 1959–1960 || Amateuroberliga Niedersachsen-West || 2
|-
| 1943–1945 || Gauliga Osthannover || 1 || 1959–1960 || Amateuroberliga Niedersachsen-West || 2
|-
| 1947–1949 || Landesliga Bremen || 2 || 1964–1966 || Verbandsliga Niedersachsen-Nord || 4
|-
| 1949–1959 || [[Amateuroberliga Niedersachsen|Amateuroberliga Niedersachsen-West]] || 2 || 1966–1967 || Bezirksliga 6 || 5
|-
| 1959–1964 || [[Amateurliga Niedersachsen|Amateurliga Stade]] || 3 || 1968–1970 || Kreisliga Land Hadeln/Cuxhaven || 7
|-
| 1964–1966 || [[Fußball-Verbandsliga Niedersachsen (1964 bis 1979)|Verbandsliga Niedersachsen-Nord]] || 4 || 1970–1972 || Bezirksklasse Stade-Nord || 6
|-
| 1966–1969 || Bezirksliga Stade || 5 || 1972–1974 || Bezirksliga 6 || 5
|-
| 1970–1973 || Verbandsliga Niedersachsen-Nord || 4 || 1974–1979 || Bezirksliga 6 || 6
|-
| 1974–1975 || Bezirksliga Stade || 5 || 1979–1980 || Bezirksliga Lüneburg-West || 7
|-
| 1975–1979 || Verbandsliga Niedersachsen-Nord || 5 || 1980–1982 || Bezirksklasse Lüneburg 4 || 8
|-
| 1979–1982 || [[Fußball-Landesliga Niedersachsen (1979 bis 1994)|Landesliga Niedersachsen-Ost]] || 5 || 1982–1985 || Kreisliga Cuxhaven || 9
|-
| 1982–1987 || [[Fußball-Landesliga Niedersachsen|Bezirksoberliga Lüneburg]] || 6 || 1985–1986 || 1. Kreisklasse Cuxhaven || 10
|-
| 1987–1988 || Landesliga Niedersachsen-Ost || 5 || 1986–1987 || Kreisliga Cuxhaven || 9
|-
| 1988–1990 || Bezirksoberliga Lüneburg || 6 || 1987–1990 || Bezirksklasse Lüneburg 4 || 8
|-
| colspan="3" style="background:#ffffff;" | '''Brockeswalder SV''' || colspan="3" style="background:#ffcccc;" | '''Rot-Weiss Cuxhaven'''
|-
|- style="background-color:#dddddd"
! von bis || Liganame || Ligalevel || von bis || Liganame || Ligalevel
|-
| 1951–1959 || Amateurliga Stade || 3 || 1990–1993 || Bezirksoberliga Lüneburg || 6
|-
| 1959–1962 || Bezirksliga Stade || 4 || 1993–1994 || Bezirksliga Lüneburg-West || 7
|-
| 1962–1964 || Amateurliga Stade || 3 || 1994–1996 || Bezirksklasse Lüneburg 4 || 6
|-
| 1964–1970 || Verbandsliga Niedersachsen-Nord || 4 || 1996–2003 || Bezirksliga Lüneburg-West || 7
|-
| 1970–1977 || Bezirksliga Stade || 5 || 2003–2007 || Landesliga Lüneburg || 6
|-
| 1977–1978 || Bezirksklasse Stade-Nord || 6 || 2007–2008 || Niedersachsenliga Ost || 5
|-
| 1978–1979 || Bezirksliga Stade || 5 || 2008–2009 || Oberliga Niedersachsen-Ost || 5
|-
| 1979–1982 || Bezirksoberliga Lüneburg || 6 || 2010–2012 || Landesliga Lüneburg || 6
|-
| 1982–1985 || Bezirksliga Lüneburg-West || 7 || 2012–2022 || Bezirksliga Lüneburg 4 || 7
|-
| 1985–1986 || Bezirksoberliga Lüneburg || 6 || 2022–2023 || Landesliga Lüneburg || 6
|-
| 1986–1988 || Bezirksliga Lüneburg-West || 7 || 2023–2024 || Bezirksliga Lüneburg 4 || 7
|-
| 1988–1990 || Bezirksklasse Lüneburg 4 || 8 || 2024–2025 || Landesliga Lüneburg || 6
|-
| colspan="3" | || seit 2025 || Bezirksliga Lüneburg 4 || 7
|}

== Sportplätze ==
=== Sportplatz „Kampfbahn“ ===
{{Hauptartikel|Sportplatz Kampfbahn}}
[[Datei:Cuxhaven 001.jpg|mini|Sportplatz „Kampfbahn“]]
Der Hauptplatz von Rot-Weiss Cuxhaven ist der im Jahre 1950 errichtete Sportplatz „Kampfbahn“. Er entstand aus den Überresten eines alten Marinesportplatzes. Er besitzt eine Haupttribüne mit Sitzplatzgelegenheiten für ca. 750 Personen. Stehstufen sind links und rechts von der Haupttribüne errichtet worden. Früher war der Platz (Tribüne, Geländer, Vereinslokal etc.) im Stile der Vereinsfarben des Cuxhavener SV in Grün-Weiß gehalten. Nach der Fusion zu Rot-Weiss Cuxhaven hat sich das entsprechend dem Namen geändert.

=== Sportplatz am Strichweg ===
Auf den Sportplatz am Strichweg spielen heute meistens die Ersatzmannschaften von Rot-Weiss. Für Fußball ist der Platz aufgrund seiner Ausrichtung auf Leichtathletik eher unbeliebt. Normalerweise gibt es für Zuschauer nur drei Stehstufen. Eine Ausnahme sind die [[EWE Athletics]], eine Leichtathletikveranstaltung, die jedes Jahr in Cuxhaven stattfindet. Hierfür wird jedes Mal eine provisorische Tribüne errichtet. Durch eine Zufahrt hinter dem Stadion kommt man direkt an den Deich. Begibt man sich auf diesen, so sieht man in naher Entfernung das Wahrzeichen Cuxhavens, die [[Kugelbake]].

=== Jahnsportplatz ===
Der dritte Sportplatz, heute vom FC Eintracht und von der zweiten Mannschaft von Rot Weiss Cuxhaven genutzt, stellt den Rekord für das Fußballspiel in [[Cuxhaven]]: Das bereits erwähnte Spiel gegen den Hamburger SV im Jahre 1946. Heute gibt es dort zwei Sportplätze (Jahnplatz I und Jahnplatz II). Früher gab es dort eine Holztribüne, die die Zuschauerzahl von 6000 ermöglichte. Inzwischen gibt es nur noch ein paar Stehstufen auf der „Insel“, die die beiden Plätze trennt und auf der [[Pappeln]] stehen.

=== Sportplatz Brockeswalde ===
Dieser Platz wurde 1928 eröffnet. Aktuell tragen die Mannschaften der A-Jugend und der B-Jugend dort ihre Partien aus.

== Persönlichkeiten ==
* [[Matthias Gersonde]], war Zweitligaspieler beim [[VfL Osnabrück]]
* [[André Hahn (Fußballspieler)|André Hahn]], wurde Bundesligaspieler beim [[FC Augsburg]], [[Borussia Mönchengladbach]] und dem [[Hamburger SV]]
* [[Alicia Kersten]], wurde Bundesligaspielerin bei [[Werder Bremen (Frauenfußball)|Werder Bremen]]

== Weblinks ==
* [https://www.rot-weiss-cuxhaven.de Offizielle Website]

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Rot-Weiss Cuxhaven| ]]
[[Kategorie:Fußballverein aus dem Landkreis Cuxhaven|Cuxhaven, Rot-Weiss]]
[[Kategorie:Verein im Niedersächsischen Fußballverband|Cuxhaven, Rot-Weiss]]
[[Kategorie:Sportverein (Landkreis Cuxhaven)]]
[[Kategorie:Vereinsgründung 1990]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2025, 10:54 Uhr

Rot-Weiss Cuxhaven
Logo Rot-Weiss Cuxhaven
Basisdaten
Name Rot-Weiss Cuxhaven
von 1990 e. V.
Sitz Cuxhaven, Niedersachsen
Gründung 1990
Farben rot-weiß
Präsident Bernd Köpcke
Website www.rot-weiss-cuxhaven.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Lars Uder
Spielstätte Sportplatz Kampfbahn
Plätze 4000
Liga Bezirksliga Lüneburg 4
2024/25 13. Platz   (Landesliga Lüneburg)
Heim
Auswärts

Rot-Weiss Cuxhaven (offiziell: Rot-Weiss Cuxhaven von 1990 e. V.[1]) ist ein Sportverein aus Cuxhaven. Der Verein entstand im Jahre 1990 aus dem Zusammenschluss der Vereine Cuxhavener SV, ESV Eintracht Cuxhaven und Brockeswalder SV. Der Verein hat etwa 1100 Mitglieder in 17 Abteilungen.

Die erste Fußball-Herrenmannschaft spielt seit dem Abstieg im Jahre 2025 in der siebtklassigen Bezirksliga Lüneburg. In der Vergangenheit spielte man u. a. zweimal für je eine Saison Jahr in der Oberliga Niedersachsen-Ost. Beide Male stieg man aber wieder ab in die Landesliga Lüneburg. Der Stammverein Cuxhavener SV spielte von 1943 bis 1945 in der erstklassigen Gauliga Osthannover und von 1949 bis 1959 zehn Jahre in der zweitklassigen Amateuroberliga Niedersachsen-West. Eintracht Cuxhaven spielte ein Jahr in der höchsten niedersächsischen Amateurliga. Seine Heimspiele trägt der Verein auf dem Sportplatz Kampfbahn in der Hermann-Allmers-Straße, der Platz für etwa 4000 Zuschauer bietet, aus.

Rot-Weiss Cuxhaven war außerdem Stammverein der Basketballmannschaft Cuxhaven BasCats, die sich im Jahre 2004 nach dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga selbständig machte und 2015 aufgelöst wurde. Danach traten die Basketballer wirtschaftlich unabhängig vom Stammverein als Rot-Weiss Cuxhaven Basketball an. Seit 2017 wurde die Abteilung mehrfach nach Insolvenzen umbenannt.

Strukturelle Entwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. August 1911 wurde der Marine-Sportverein Cuxhaven gegründet, der sich nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in SV Cuxhaven umbenannte. Vorstandsquerelen brachten im Jahre 1924 das Aus für den SV Cuxhaven. Als Nachfolger wurde der Cuxhavener SV gegründet. Von diesem spalteten sich im Jahre 1933 einige unzufriedene Mitglieder ab und gründeten den Brockeswalder SV. Ältester Stammverein ist die am 14. März 1909 gegründete Freie Turnerschaft Cuxhaven, bei der ein Jahr später eine Fußballabteilung entstand. Im Jahre 1933 wurde der Verein als Mitglied des Arbeiter-Turn- und Sportbund von den Nationalsozialisten verboten und aufgelöst. Im Oktober 1945 gründeten ehemalige Mitglieder der Freien Turnerschaft zusammen mit dem SV Nordsee Cuxhaven den VfL Cuxhaven, der am 11. Oktober 1949 mit der Schwimm- und Sport-Gemeinschaft Cuxhaven zum Eisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven fusionierte. Im April 1989 nahmen die Vorstände der drei Vereine erste Gespräche über eine mögliche Fusion auf. Am 23. Februar 1990 wurde schließlich der Verein Rot-Weiß Cuxhaven gegründet. Der Vereinsname wurde durch einen Wettbewerb von der Sportredaktion der Cuxhavener Nachrichten gefunden. Da nicht alle Mitglieder des ESV Eintracht Cuxhaven mit der Fusion einverstanden waren, gründeten einige ehemalige Eintrachtler am 17. Februar 2001 den FC Eintracht Cuxhaven.[2]

Stammverein Cuxhavener SV

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vereinslogo

Der Marine-Sportverein Cuxhaven erreichte im Jahre 1917 die Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges spielte der SV Cuxhaven in den frühen 1920er Jahren in der erstklassigen Bezirksliga Weser/Jade. Nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht im Jahre 1935 kam der Cuxhavener SV sportlich wieder nach vorne, als zahlreiche Marinesoldaten in die Stadt kamen. Bereits im Jahre 1937 wurde die Deutsche Marinemeisterschaft gewonnen. Sechs Jahre später stieg die Mannschaft in die Gauliga Osthannover auf. Der spätere Nationalspieler Ottmar Walter spielte zu dieser Zeit für den CSV. Im Jahre 1944 schaffte die Mannschaft den Einzug ins norddeutsche Pokalfinale, das gegen den LSV Hamburg mit 1:3 verloren wurde.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte der Cuxhavener SV im Jahre 1949 zu den Gründungsmitgliedern der Amateuroberliga West, in der die Mannschaft drei Jahre später den dritten Platz belegen konnte. Nach vielen Jahren im gesicherten Mittelfeld stieg der Cuxhavener SV im Jahre 1959 überraschend ab. In den Jahren 1962 und 1963 scheiterte die Mannschaft jeweils in der Aufstiegsrunde und wurde dann 1964 in die viertklassige Verbandsliga Nord eingruppiert. Zwei Jahre später stieg der Cuxhavener SV aus dieser ab. Nach einer vierjährigen Rückkehr in die Verbandsliga zwischen 1969 und 1973 qualifizierte sich der Cuxhavener SV für den DFB-Pokal. Das Erstrundenspiel beim SV Chio Waldhof wurde mit 1:3 verloren.

In den Jahren 1977 und 1978 klopfte der Cuxhavener SV als Vizemeister hinter dem VfL Germania Leer bzw. dem TuS Esens noch einmal an der Tür zum niedersächsischen Oberhaus und spielten ab 1979 in der Landesliga. Im Jahre 1982 stieg die Mannschaft in die Bezirksoberliga ab und schafften fünf Jahre später den Wiederaufstieg in die Landesliga. Es folgte der direkte Wiederabstieg, wo der Verein bis zur Fusion im Jahre 1990 spielte.[3]

Stammverein ESV Eintracht Cuxhaven

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vereinslogo

Die Eintracht gehörte im Jahre 1950 zu den Gründungsmitgliedern der drittklassigen Amateurliga Stade. Nachdem die Mannschaft in der Saison 1957/58 noch in der Aufstiegsrunde gescheitert war, schaffte die Eintracht ein Jahr später nach einem 3:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den TuS Einswarden den Aufstieg in die Amateuroberliga Niedersachsen-West. Als abgeschlagener Letzter folgte der direkte Wiederabstieg. Im Jahre 1964 qualifizierte sich die Mannschaft für die neu geschaffene Verbandsliga Nord. Drei Abstiege in Folge zwischen 1966 und 1968 bugsierten die Eintracht in die Kreisliga.[2]

Aus dieser stieg die Mannschaft im Jahre 1970 wieder auf und schaffte zwei Jahre später den Sprung in die Bezirksliga, wo die Eintracht im Jahre 1975 Vizemeister hinter dem Cuxhavener SV wurde. Nach der Ligareform von 1979 spielte der Verein zunächst in der Bezirksliga und musste auf Anhieb in die Bezirksklasse absteigen. Im Jahre 1982 ging es in die Kreisliga hinunter, bevor drei Jahre später mit dem Abstieg in die 1. Kreisklasse der sportliche Tiefpunkt erreicht wurde. Doch die Eintracht stieg direkt wieder auf und verblieb bis zur Fusion im Jahre 1990 in der Bezirksklasse.

Stammverein Brockeswalder SV

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Zweiten Weltkrieg bedeutungslos schaffte die Mannschaft im Jahre 1951 den Aufstieg in die drittklassige Amateurliga Stade und beendete 1954 erstmals eine Spielzeit vor der Eintracht. Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg im Jahre 1959 kehrte der BSV drei Jahre später zurück und qualifizierte sich 1964 für die neu geschaffene Verbandsliga Nord. 1966 übernahm der Brockeswalder SV die lokale Führungsrolle, nachdem sowohl der Cuxhavener SV als auch die Eintracht in die Bezirksliga absteigen mussten. Drei Jahre später sicherte sich die Mannschaft erst nach einem Entscheidungsspielsieg über Rot-Weiß Scheeßel den Klassenerhalt, bevor der Brockeswalder SV 1970 als Tabellenletzter absteigen musste.

Es folgten sieben Jahre in der Bezirksliga, ehe die Mannschaft in die Bezirksklasse absteigen musste. Dem direkten Wiederaufstieg folgte die Qualifikation für die Bezirksoberliga Lüneburg, der die Brockeswalder von 1979 bis 1982 und in der Saison 1985/86 angehörten. Im Jahre 1988 stieg die Mannschaft aus der Bezirksliga ab und spielte bis zur Fusion zwei Jahre später in der Bezirksliga.

Rot-Weiss Cuxhaven

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rot-Weiss Cuxhaven nahm im Jahre 1990 den Spielbetrieb in der Bezirksoberliga Lüneburg auf und musste drei Jahre später in die Bezirksklasse absteigen. In der folgenden Bezirksligasaison wurden die Rot-Weissen in die Bezirksklasse durchgereicht. Der direkte Wiederaufstieg wurde verpasst, da die Mannschaft das Entscheidungsspiel der Vizemeister gegen den FC Hambergen mit 2:3 verlor. Schon in der folgenden Saison 1995/96 gelang als Meister der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Im Jahre 2003 stieg Rot-Weiss wieder in die Bezirksoberliga Lüneburg auf[4] und wurde im Jahre 2007 dort Vizemeister hinter dem Rotenburger SV. Mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz mussten die Cuxhavener die Niedersachsenliga Ost gleich wieder verlassen.

Erneut als Vizemeister, dieses Mal hinter dem SV Ahlerstedt/Ottendorf, wurde der sofortige Wiederaufstieg geschafft. Darüber hinaus gewannen die Rot-Weissen gegen den TV Jahn Schneverdingen den Lüneburger Bezirkspokal. Als Tabellenvierzehnter mussten die Rot-Weissen auch dieses Mal sofort wieder absteigen. Grund hierfür war eine Ligenreform, die aus einer zweigleisigen eine eingleisige Oberliga Niedersachsen machte. Im Jahre 2012 folgte der erneute Abstieg in die Bezirksliga. Vier Jahre später waren die Cuxhavener sportlich abgestiegen, verblieben aber durch die Fusion des VfL Stade mit dem TuS Güldenstern Stade in der Bezirksliga. Im Jahre 2022 gelang schließlich der Wiederaufstieg in die Landesliga. Aus dieser stieg die Mannschaft 2025 aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem TSV Etelsen ab.

Cuxhavener SV ESV Eintracht Cuxhaven
von bis Liganame Ligalevel von bis Liganame Ligalevel
1919–1920 Kreisliga Unterweser 1 1950–1959 Amateurliga 6 3
1922–1924 Bezirksliga Weser/Jade 1 1959–1960 Amateuroberliga Niedersachsen-West 2
1943–1945 Gauliga Osthannover 1 1959–1960 Amateuroberliga Niedersachsen-West 2
1947–1949 Landesliga Bremen 2 1964–1966 Verbandsliga Niedersachsen-Nord 4
1949–1959 Amateuroberliga Niedersachsen-West 2 1966–1967 Bezirksliga 6 5
1959–1964 Amateurliga Stade 3 1968–1970 Kreisliga Land Hadeln/Cuxhaven 7
1964–1966 Verbandsliga Niedersachsen-Nord 4 1970–1972 Bezirksklasse Stade-Nord 6
1966–1969 Bezirksliga Stade 5 1972–1974 Bezirksliga 6 5
1970–1973 Verbandsliga Niedersachsen-Nord 4 1974–1979 Bezirksliga 6 6
1974–1975 Bezirksliga Stade 5 1979–1980 Bezirksliga Lüneburg-West 7
1975–1979 Verbandsliga Niedersachsen-Nord 5 1980–1982 Bezirksklasse Lüneburg 4 8
1979–1982 Landesliga Niedersachsen-Ost 5 1982–1985 Kreisliga Cuxhaven 9
1982–1987 Bezirksoberliga Lüneburg 6 1985–1986 1. Kreisklasse Cuxhaven 10
1987–1988 Landesliga Niedersachsen-Ost 5 1986–1987 Kreisliga Cuxhaven 9
1988–1990 Bezirksoberliga Lüneburg 6 1987–1990 Bezirksklasse Lüneburg 4 8
Brockeswalder SV Rot-Weiss Cuxhaven
von bis Liganame Ligalevel von bis Liganame Ligalevel
1951–1959 Amateurliga Stade 3 1990–1993 Bezirksoberliga Lüneburg 6
1959–1962 Bezirksliga Stade 4 1993–1994 Bezirksliga Lüneburg-West 7
1962–1964 Amateurliga Stade 3 1994–1996 Bezirksklasse Lüneburg 4 6
1964–1970 Verbandsliga Niedersachsen-Nord 4 1996–2003 Bezirksliga Lüneburg-West 7
1970–1977 Bezirksliga Stade 5 2003–2007 Landesliga Lüneburg 6
1977–1978 Bezirksklasse Stade-Nord 6 2007–2008 Niedersachsenliga Ost 5
1978–1979 Bezirksliga Stade 5 2008–2009 Oberliga Niedersachsen-Ost 5
1979–1982 Bezirksoberliga Lüneburg 6 2010–2012 Landesliga Lüneburg 6
1982–1985 Bezirksliga Lüneburg-West 7 2012–2022 Bezirksliga Lüneburg 4 7
1985–1986 Bezirksoberliga Lüneburg 6 2022–2023 Landesliga Lüneburg 6
1986–1988 Bezirksliga Lüneburg-West 7 2023–2024 Bezirksliga Lüneburg 4 7
1988–1990 Bezirksklasse Lüneburg 4 8 2024–2025 Landesliga Lüneburg 6
seit 2025 Bezirksliga Lüneburg 4 7

Sportplatz „Kampfbahn“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportplatz „Kampfbahn“

Der Hauptplatz von Rot-Weiss Cuxhaven ist der im Jahre 1950 errichtete Sportplatz „Kampfbahn“. Er entstand aus den Überresten eines alten Marinesportplatzes. Er besitzt eine Haupttribüne mit Sitzplatzgelegenheiten für ca. 750 Personen. Stehstufen sind links und rechts von der Haupttribüne errichtet worden. Früher war der Platz (Tribüne, Geländer, Vereinslokal etc.) im Stile der Vereinsfarben des Cuxhavener SV in Grün-Weiß gehalten. Nach der Fusion zu Rot-Weiss Cuxhaven hat sich das entsprechend dem Namen geändert.

Sportplatz am Strichweg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf den Sportplatz am Strichweg spielen heute meistens die Ersatzmannschaften von Rot-Weiss. Für Fußball ist der Platz aufgrund seiner Ausrichtung auf Leichtathletik eher unbeliebt. Normalerweise gibt es für Zuschauer nur drei Stehstufen. Eine Ausnahme sind die EWE Athletics, eine Leichtathletikveranstaltung, die jedes Jahr in Cuxhaven stattfindet. Hierfür wird jedes Mal eine provisorische Tribüne errichtet. Durch eine Zufahrt hinter dem Stadion kommt man direkt an den Deich. Begibt man sich auf diesen, so sieht man in naher Entfernung das Wahrzeichen Cuxhavens, die Kugelbake.

Der dritte Sportplatz, heute vom FC Eintracht und von der zweiten Mannschaft von Rot Weiss Cuxhaven genutzt, stellt den Rekord für das Fußballspiel in Cuxhaven: Das bereits erwähnte Spiel gegen den Hamburger SV im Jahre 1946. Heute gibt es dort zwei Sportplätze (Jahnplatz I und Jahnplatz II). Früher gab es dort eine Holztribüne, die die Zuschauerzahl von 6000 ermöglichte. Inzwischen gibt es nur noch ein paar Stehstufen auf der „Insel“, die die beiden Plätze trennt und auf der Pappeln stehen.

Sportplatz Brockeswalde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Platz wurde 1928 eröffnet. Aktuell tragen die Mannschaften der A-Jugend und der B-Jugend dort ihre Partien aus.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Satzung. (PDF) Rot-Weiss Cuxhaven, abgerufen am 20. April 2023.
  2. a b c Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 264.
  3. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball im Bezirk Lüneburg 1979–2006. Lehrte 2023, S. 30, 93, 104.
  4. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball im Bezirk Lüneburg 1979–2006. Lehrte 2023, S. 181, 192, 207, 280.
  5. Bezirkspokal Lüneburg. FuPa, abgerufen am 20. April 2023.