„Lotus Cars“ – Versionsunterschied
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'''Lotus''' ist eine [[Automobil|Automarke]] aus [[England]] (Hornsey/Cheshunt/Hethel), die [[1952]] von [[Colin Chapman|Anthony Colin Bruce Chapman]] gegründet wurde. |
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{{Infobox Unternehmen |
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| Name = Lotus Cars plc |
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| Logo = Lotus Cars Logo.svg |
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| Unternehmensform = [[Public Limited Company]] |
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| ISIN = |
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| Gründungsdatum = 1952 |
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| Auflösungsdatum = |
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| Auflösungsgrund = |
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| Sitz = [[Hethel]], [[Vereinigtes Königreich]] |
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| Leitung = Feng Qingfeng<ref>{{Internetquelle | url=https://www.automobilwoche.de/article/20180604/NACHRICHTEN/180609976/chefwechsel-bei-lotus-feng-qingfeng-folgt-auf-jean-marc-gales | titel=Chefwechsel bei Lotus: Feng Qingfeng folgt auf Jean-Marc Gales | zugriff=2019-01-04}}</ref> |
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| Mitarbeiterzahl = ~ 1200 <small>(2019)</small><ref>{{Internetquelle |autor=designtagebuch.de |url=https://www.designtagebuch.de/lotus-cars-vollzieht-rebranding-und-praesentiert-neues-markenzeichen/ |titel=Lotus Cars vollzieht Rebranding und präsentiert neues Markenzeichen |abruf=2023-09-22}}</ref> |
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| Umsatz = ca. 50 Mio. Euro <small>(2023)</small><ref>{{Internetquelle |autor=statista.de |url=https://de.statista.com/outlook/mmo/automobile/lotus/europa?currency=eur |titel=Lotus (Automobile) - Europa |abruf=2023-09-22}}</ref> |
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ca. 90 Mio. [[Pfund Sterling]] <small>(2014)</small><ref>{{cite web|url=http://www.independent.co.uk/news/business/news/lotus-drives-deeper-into-the-red-9051871.html|title=Lotus drives deeper into the red|publisher=[[The Independent]]|date=2014-01-10|accessdate=2014-05-16}}</ref> |
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| Stand = |
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| Branche = [[Automobilindustrie]] |
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| Homepage = www.lotuscars.com |
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'''Lotus Cars''' ist ein Hersteller von [[Automobil]]en mit Sitz in [[Hethel]] bei [[Norwich]] ([[Norfolk]]), [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], der von [[Colin Chapman]] gegründet wurde. Mit dem Fahrzeughersteller verbunden war das ehemalige Rennsportteam [[Team Lotus]]. 1996 wurde Lotus Cars vom malaysischen Konzern [[Proton (Automobilhersteller)|Proton]] übernommen. Im Januar 2012 wurde dieser und mit ihm Lotus vom ebenfalls malaysischen Konzern [[DRB-HICOM]] gekauft.<ref>{{cite web|url=http://www.telegraph.co.uk/motoring/car-manufacturers/lotus/10473952/Lotus-receives-10-million-Government-grant.html|title=Lotus receives £10 million Government grant|publisher=[[telegraph.co.uk]]|date=2013-11-25|accessdate=2014-05-16}}</ref> Am 24. Mai 2017 übernahm der chinesische Konzern [[Geely]] 51 % der Gesellschaftsanteile.<ref>[https://www.topgear.com/car-news/chinese-car-giant-geely-has-bought-lotus Chinese car giant Geely has bought Lotus], auf topgear.com</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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[[Datei:Lotus gelb.JPG|mini|Lotus Seven]] |
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[[Datei:Final assembly 3.jpg|mini|hochkant|Endfertigungslinie der Produktion]] |
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Colin Chapman begann seine Karriere als Unternehmer im Jahr 1947 mit Sonderanfertigungen auf Grundlage der Technik des [[Austin 7|Austin 7]]. 1952 gründete er die Firma ''Lotus Engineering'', die er 1959 in ''Lotus Components'' und ''Lotus Cars'' aufteilte. Im Unterschied zu anderen Unternehmen der ''Lotus Group'' betrieb ''Lotus Cars'' nie selbst Rennsport, sondern unterstützte allenfalls seine Kunden dabei. |
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Das erste erfolgreiche Serienmodell von Lotus, der ''Lotus Mark VI'', wurde als Bausatz vertrieben. Trotz der geringen Stückzahl von ungefähr 100 Wagen errang der Lotus MK VI zahlreiche Erfolge, auch bei Bergrennen. Der darauf folgende und von [[Frank Costin]] entwickelte ''Lotus 8'' war nicht nur die Grundlage für seine Nachfolger [[Lotus Mk9|Mk9]] und ''Mk 10'', an ihm orientierte sich auch der ''Mk 11'', ein Rennwagen, der in seiner Klasse auch das [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] gewann. |
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Anthony Colin Bruce Chapman, ein ebenso junger wie talentierter Ingenieur, begann seine [[Karriere]] als Automobilbauer im Jahre [[1947]], als er auf der Grundlage der Technik des [[Austin Motor Company|Austin]] Seven 750 wirklich gut gelungene Spezialmodelle zusammenbaute. Aufgrund des Erfolges seiner [[Modell]]e beschloss er, [[1952]] die Lotus Engineering zu gründen. |
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Das erste seriengefertigte Erfolgsmodell dieser Marke, der ''Lotus 6'', wurde im Baukasten vertrieben. Trotz der quantitativ beschränkten [[Produktion]] (insgesamt ungefähr 100 Stück) errang der Lotus 6 zahlreiche Erfolge, auch bei Bergrennen. Der von Frank Costin entwickelte ''Lotus 8'' stach hauptsächlich wegen seiner aerodynamischen Sportkarosserie hervor. Dieses Modell war nicht nur die Grundlage für seine Nachfolger ''Mk 9'' und ''Mk 10'', an ihm orientierte sich auch der Mk 11, ein Rennwagen, der in seiner Klasse auch das [[24-Stunden-Rennen von Le Mans|Rennen von Le Mans]] gewann. |
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[[1957]] produzierte Lotus sein erstes, ausschließlich für Rennen gedachtes Auto. Mit dem Mk 12 begann eine äußerst erfolgreiche Rennsportkarriere, in deren Verlauf Lotus mehrmals den Weltmeistertitel der Konstrukteure errang. Titel und erste Preise erreichte Colin Chapman dabei nicht in erster Linie durch Leistungssteigerung, sondern durch Leichtbau und neuartige Fertigungsverfahren. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte" Bauteile, zum Beispiel filigrane Radaufhängungen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Rennwagens beigetragen hat. |
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Ein Beispiel dafür ist der ''Lotus 25'' von [[1962]], dem bis dahin schlanksten und niedrigsten F1-Rennwagen. Beim Lotus 25 hatte Chapman den Gitterrohrrahmen des nur wenige Wochen vorher herausgebrachten ''Lotus 24'' durch eine vom Flugzeugbau bekannte [[Monocoque]]-(Schalen-)Konstruktion ersetzt. Dadurch konnte das Gewicht um etwa 20 kg verringert und die für Straßenlage und Handling wichtige Verwindungssteife erhöht werden. Inzwischen ([[1957]]) war der Elite mit einer aerodynamischen und sehr eleganten Karosserie aus Fiberglas auf dem Markt. |
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Die ersten Lotus-Cortina wurden im Werk von Cheshunt, Hertfordshire, produziert, wohin Lotus Ende der fünfziger Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein weiteres Werk in Hethel (Norfolk), wo [[1966]] die Produktion des Europa, eines Mittelmotor-Coupes mit dem Motor des Renault 16, begann. Der Europa wurde später auch in TwinCam-Version mit LotusMotor angeboten. |
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[[1967]] kam der ''Elan +2'' ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er Elan abgeleitet worden war. Anfang der Siebziger startete der Elite, ein Komfort betontes Sportcoupe mit Vierventilmotor. Der Esprit wurde bis 2004 gebaut. |
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[[1982]] starb Firmengründer Colin Chapman. Das Unternehmen ging [[1986]] in den Besitz von Ford über. Ein neuer Elan mit japanischem 4-[[Zylinder (Technik)|Zylinder]]-[[Turbolader|Turbomotor]], der [[1990]] präsentiert wurde, war ein Flop. Die Produktion wurde 1993 schließlich eingestellt. |
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1957 produzierte Lotus sein erstes ausschließlich für Rennen gedachtes Auto. Mit dem ''Mk 12'' begann eine erfolgreiche Rennsportkarriere, in deren Verlauf Lotus mehrmals den Weltmeistertitel der Konstrukteure errang. Titel und erste Preise erreichte Colin Chapman dabei nicht in erster Linie durch Leistungssteigerung, sondern durch Leichtbau und neuartige Fertigungsverfahren. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte“ Bauteile, zum Beispiel sehr filigrane Radaufhängungen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Rennwagens beigetragen hat. |
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== Modelle == |
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Ein Beispiel dafür ist der ''Lotus 25'' von 1962, der bis dahin schlankste und niedrigste F1-Rennwagen. Beim Lotus 25 hatte Chapman den Gitterrohrrahmen des nur wenige Wochen vorher herausgebrachten [[Lotus 24]] durch eine vom Flugzeugbau bekannte [[Monocoque]]-(Schalen-)Konstruktion ersetzt. Dadurch konnte das Gewicht um etwa 20 kg verringert und die für Straßenlage und Handling wichtige Verwindungssteife erhöht werden. Inzwischen (1957) war der ''Elite'' mit einer strömungsgünstigen und selbsttragenden Karosserie aus [[Glasfaserverstärkter Kunststoff|GFK]] auf dem Markt. Er wurde 1962 durch den besser haltbaren ''Elan'' ersetzt. |
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=== Lotus XI === |
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Der Lotus XI mit seiner wunderschönen und aerodynamischen, von Frank Costin entwickelten Karosserie wurde ab 1955 im Werk von Hornsey gebaut. Dieses Modell wurde in drei Ausführungen angeboten: |
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*Modell Le Mans mit einem 1,1- oder 1,5-I-CoventryClimax-Motor, De-Dion-Hinterachse, Scheibenbremsen und verschiedenen Übersetzungsverhältnissen im Achsgetriebe |
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*Modell Club mit starrer Hinterachse, Trommelbremsen und einem CoventryClimax-Motor mit geringerem Hubraum |
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*Modell Sport, mit starrer Hinterachse, Trommelbremsen, und einem 1172cc Ford-Motor mit seitlich stehenden Ventilen war wirtschaftlicher, kleiner und preiswerter als die anderen Modelle. |
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Der überragend niedrige [[Strömungswiderstand|Luftwiderstand]] dieses Modells zeigte sich in Monza, wo ein XI Tourenwagen, der lediglich über eine Plexiglaskuppel über dem Fahrersitz verfügte, eine Runde mit 230 km/h zurücklegte und in einer Stunde 221 km fuhr. Um die erheblichen Aerodynamik-Kenntnisse Costins noch mehr herauszustellen, denke man nur daran, dass der Lotus XI bei einer Geschwindigkeit von 161 km/h im Durchschnitt 8,7 l/100km verbraucht. 1957 wurde die alte Gelenk-Vorderachse, ein typisches Merkmal der ersten Lotus-Modelle, durch eine Radaufhängung mit Querlenkern ersetzt, die die Stabilität und die Fahreigenschaften deutlich verbesserte. 1985 wurde der Westfield, ein Duplikat des Lotus XI mit Glasfaserkarosserie, der Öffentlichkeit vorgestellt. |
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Die ersten Lotus-Cortina wurden in [[Cheshunt]] produziert, wohin Lotus Ende der 1950er-Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein neues Werk in Hethel, wo 1966 die Produktion des ''Lotus Europa'' begann. |
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=== Lotus Elan === |
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[[Bild:1966Lotus Elan.jpg|thumb|250px|Lotus Elan von 1966]] |
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Erstmals wurde dieser Sportwagen 1962 vorgestellt. Er war optisch sehr gelungen und bei Rennsportveranstaltungen äußerst erfolgreich. 1989 ließ Lotus diesen Namen in Form eines keilförmigen Roadsters wieder aufleben. Dieser verfügte über einen Isuzu-Motor in zwei Leistungsstufen. Er konnte aber weder sportlich noch in Bezug auf die Verkaufszahlen an seinen Vorgänger anknüpfen. die koreanische Marke [[kia Motors|Kia]] versuchte sich Ende der neunziger Jahre daran, dieses Fahrzeug minimal überarbeitet zu produzieren. Dieses Modell wurde zumindest offiziell nie nach Deutschland importiert. |
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1967 kam der ''Elan +2'' ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er-Elan abgeleitet worden war. Ein neues frontgetriebenes Modell mit japanischem [[Zylinder (Technik)|Vierzylinder]]-[[Turbolader|Turbomotor]], das 1990 präsentiert wurde, war ein Flop. Die Produktion wurde 1993 schließlich eingestellt und die Lizenz an [[Kia Motors|Kia]] verkauft. Anfang der Siebziger startete der Esprit, der bis 2004 gebaut wurde. |
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=== Lotus Europa === |
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Dieses Modell, das im Dezember 1966 vorgestellt wurde war ursprünglich nur für die ausländischen Märkte bestimmt. Es verfügte über den gleichen [[Motor]] wie der [[Renault R16]] mit Vorderradantrieb, jedoch war er um 180° gedreht und als Mittelmotor eingebaut. All dies verlieh dem Europa eine Straßenlage und Fahreigenschaften, die eines [[Rennwagen]]s würdig waren, und auch sein Rahmen war für Motoren mit mehr als nur 1470 cm³ ausgelegt. Die Karosserie aus glasfaserverstärktem Polyester war mit einem Zentralträgerchassis aus Stahlblech verklebt. Diese Kombination war Voraussetzung für die hervorragenden Fahreigenschaften, sie hatte aber den Nachteil einer schlechten Reparaturfähigkeit. [[1969]], anlässlich des Erscheinens der zweiten Serie, wurden Chassis und Karosserie deshalb miteinander verschraubt. Gleichzeitig wurde für den amerikanischen Markt ein Motor mit 1565 cm³ eingeführt. [[1971]] wurde der Europa TwinCam vorgestellt, der über einen Motor mit zwei Nockenwellen im Leichtmetallkopf und 1558 cm³ verfügte, wie er bereits im Lotus Elan eingebaut wurde. Ein Jahr später ging man zur leistungsgesteigerten Version „Big Valve“ (ähnlich Elan Sprint) über und verband ihn mit einem Renault 5-Gang-Getriebe. Diese neue Ausführung nannte man ''Europa Special''. |
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1982 starb Firmengründer Colin Chapman. Das Unternehmen ging 1986 in den Besitz von [[General Motors]] über. Im August 1993 verkaufte GM die Firma an die ACBN Holdings S.A. des italienischen Unternehmers [[Romano Artioli]], dem auch [[Bugatti Automobili]] SpA gehörte. 1996 übernahm die malaysische Perusahaan Otomobil Nasional Bhd ([[Proton (Automobilhersteller)|Proton]]) die Mehrheit an Lotus. Seit Dezember 2008 ist Lotus auch auf dem Markt der [[Volksrepublik China]] mit der Marke [[Europestar]] präsent, deren Modelle identisch mit den Protonmodellen sind. |
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Leistungen: |
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* Europa S1, S2 (1470cc) 78 PS |
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* S2 (1565cc) 83 PS |
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* Twin Cam 105 PS |
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* Twin Cam Special 126 PS |
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Auf der [[Mondial de l’Automobile]] 2010 kündigte Lotus fünf neue Modelle innerhalb der nächsten fünf Jahre an.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.telegraph.co.uk/motoring/motor-shows/paris-motor-show/8037488/Paris-Motor-Show-2010-five-new-models-from-Lotus.html|titel=Paris Motor Show 2010: five new models from Lotus|zugriff=2010-11-09|autor=Chris Knapman|datum=2010-10-01|hrsg=[[The Daily Telegraph]]|sprache=en}}</ref> Es handelt sich dabei um Neuauflagen der Modelle Esprit (2013), Elan (verschoben zwecks besserer Vermarktung des Evora von 2013 auf 2017) und Elite (ab 2014), sowie das Nachfolgemodell der aktuellen [[Lotus Elise|Elise]] (ab 2015). Als neues Modell kündigte Lotus den viersitzigen [[Gran Turismo|GT]] Eterne an. Während Esprit, Elite und Eterne von einem 5-Liter-V8 angetrieben werden, soll der Elan einen 4-Liter-V6 erhalten, die Elise einen neuartigen 2-Liter-Reihenvierzylinder mit etwa 320 PS. Alle neuen Motoren sind [[Motoraufladung|aufgeladen]]. |
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=== Lotus Elite === |
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2011 zeigte Lotus das Stadtauto Lotus Ethos mit 1,2-l-Hybridantrieb, basierend auf einem Konzept des malaysischen Eigners Proton. Im Sommer 2012 wurden die Ankündigungen von 2010 zurückgenommen und der Geschäftsführer entlassen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/uebernahmegeruechte-volkswagen-dementiert-interesse-an-lotus/6928104.html|titel=Volkswagen dementiert Interesse an Lotus|hrsg=[[Handelsblatt]]|datum=2012-07-27|zugriff=2014-05-16}}</ref> |
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Als Colin Chapman beschloss, ein Modell mit geschlossener Karosserie zu bauen, war er sich wohl bewusst, dass die Kosten für die Pressen, die zur Produktion einer Stahlkarosserie nötig sind, zu hoch gewesen wären, und dass auch eine Hand geformte Karosserie aus Leichtmetall nicht viel wirtschaftlicher gewesen wäre. Es blieb also nur noch die Möglichkeit, Glasfaser einzusetzen. Chapman sprach sich daher für ein mit der Radaufhängung und der Motorlagerung verbundenes Trägergerüst aus, auf das dann die Verkleidungen geklebt wurden. Der Lotus Elite war also das erste Automobil mit selbst tragender Glasfaserkarosserie. Als er [[1957]] auf der London Motor Show vorgestellt wurde, war der Elite der einzige in England hergestellte Sportwagen mit oben liegender Nockenwelle. Merkwürdigerweise war sein Leichtmetallmotor ursprünglich für eine tragbare Feuerwehrpumpe entwickelt worden. Dieses Modell, von dem insgesamt nur 988 Stück hergestellt wurden, war eigentlich als Sportwagen gedacht, doch aufgrund seiner Fahreigenschaften wurde er unweigerlich zum Rennwagen. Der Elite erreichte den ersten und den zweiten Platz seiner Klasse in Le Mans [[1961]]-[[1963]]. |
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2014 entwickelte die Lotus Group zusammen mit mehreren Partnern das Konzeptmotorrad [[Lotus C-01]], das in einer Auflage von 100 Exemplaren produziert wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Jochen Vorfelder |Titel=Lotus C-01 und Caterham Brutus 750: Motorräder mit Formel-1-Flair |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2014-03-15 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/lotus-c-01-und-caterham-brutus-750-motorraeder-mit-formel-1-flair-a-958685.html |Abruf=2024-09-07}}</ref> |
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=== Lotus Esprit === |
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Die ersten stilistischen Entwürfe für den Esprit beruhten auf Vorschlägen von [[Giorgetto Giugiaro]]. Sie sahen die Verwendung eines dem Lotus Europa sehr ähnlichen, wenn auch etwas größeren Rahmens vor. |
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Der Esprit wurde [[1972]] in Turin vorgestellt, doch während der drei Jahre zwischen der Vorstellung des Prototyps und dem Produktionsbeginn wurde der Originalentwurf entscheidend verbessert (Lagerung der Hinterradaufhängung mit Dreiecks-Versteifungen, Verkleidungen der Karosserie in anderer Form, Lotus-907-Motor V6 aus Leichtmetall mit zwei oben liegenden Nockenwellen). Bei dem Motor handelte es sich um den gleichen, der drei Jahre zuvor für den vom Pech verfolgten Jensen-Healey verwendet wurde. Das Getriebe der endgültigen Ausführung, ein Citroen5-Gang-Schaltgetriebe, war identisch mit dem Maserati-Merak-Getriebe. |
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Anfangs hatte der Esprit nicht den erhofften Erfolg, doch wurde [[1978]] trotzdem eine zweite Serie (S2) vorgestellt. Anlässlich des Genfer Autosalons 1980 stellte Lotus eine Ausführung mit Ladermotor vor, den ''Turbo Esprit'', der mit der 2,2-l-Ausführung des Sechzehnventilers Lotus 907 ausgerüstet war. Dieser Motor, der für den Sunbeam Lotus entwickelt worden war, konnte dank seines Turboladers Garett AI Research eine Höchstleistung von 210 PS erreichen. |
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Im gleichen Jahr wurde ein weiterer Esprit, auch dieser mit 2,2-l-Motor, jedoch ohne Turbolader, vorgestellt. Er hieß ''S 2,2''. Dieses Modell konnte von 0 auf 96 km/h in 6,7 Sekunden beschleunigen, die sportlichere Ausführung Turbo Esprit in nur 5,6 Sekunden. |
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Der Lotus Esprit wurde bis 2003 gebaut. Seitdem ist der Lotus Elise/Exige das letzte verbliebene Modell. |
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Die letzte Elise wurde im Frühjahr 2022 an ihre Namensgeberin, Elisa Artioli, die Enkelin des ehemaligen Lotus-Eigentümers Romano Artioli, ausgeliefert.<ref>{{Internetquelle |autor=Gregor Hebermehl |url=https://www.auto-motor-und-sport.de/sportwagen/letzte-lotus-elise-an-namensgeberin-elisa-artioli-2022/ |titel=Letzter Lotus Elise für Elisa: Sportwagen geht an seine Namensgeberin |datum=2022-03-04 |sprache=de |abruf=2023-10-03}}</ref> |
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Bekannt wurde der Lotus Esprit vor allem durch seine Rolle als [[James Bond]] Auto in den Filmen [[Der Spion, der mich liebte]] (1977) und [[In tödlicher Mission]] (1981) und seinen Auftritt in [[Pretty Woman]]. |
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== Modelle == |
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[[Datei:Lotus Emira IMG 8023.jpg|mini|Lotus Emira (seit 2022)]] |
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Der Lotus Elise ist ein kleiner straßenzugelassener Sportwagen als Cabrio mit optionalem Hardtop. Besondere Kennzeichen sind runde, geschwungene Formen, ein mit je nach Ausstattung weniger als 950 kg äußerst geringes Gewicht. Lotus produziert aktuell folgende Modelle (Baureihe MkII): Lotus Elise 111(122PS, 785KG), Lotus Elise 111S(158PS,881KG) und Lotus Elise 111R(192PS,950KG). |
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[[Datei:Lotus Eletre IAA 2023 1X7A0668.jpg|mini|Lotus Eletre (seit 2022)]] |
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[[Datei:Lotus, Paris Motor Show 2018, IMG 0662.jpg|mini|Lotus auf dem [[Pariser Autosalon]] 2018]] |
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[[Datei:Lotus XI LeMans.JPG|mini|Lotus Eleven (1956 bis 1958)]] |
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[[Datei:Lotus Esprit S2 1980.jpg|mini|Lotus Esprit S2, 1980 (1976 bis 2004)]] |
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=== In Produktion === |
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* [[Lotus Eletre]] (seit 2022) |
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* [[Lotus Emeya]] (seit 2024) |
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* [[Lotus Emira]] (seit 2022) |
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* [[Lotus Evija]] (seit 2024) |
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=== Ehemalige === |
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Die alte Lotus Elise (MkI) bildet außerdem die Grundlage für den [[Opel Speedster]]. |
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* [[Lotus Eleven]] (1956 bis 1958) |
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* [[Lotus Seven]] (1957 bis 1972) |
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* [[Lotus Elite]] (Typ 14, 1957 bis 1963) |
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* [[Lotus Elan]] (Typ 26 und weitere, 1962 bis 1975) |
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* [[Lotus Europa]] (1966 bis 1975) |
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* [[Lotus Elite#Elite (Typ 75/83, 1974–1982)|Lotus Elite]] (Typ 75/83, 1974 bis 1982) |
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* [[Lotus Éclat]] (1974 bis 1982) |
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* [[Lotus Esprit]] (1976 bis 2004) |
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* [[Lotus Excel]] (1982 bis 1992) |
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* [[Lotus Elan]] (Type M100, 1989 bis 1995) |
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* [[Lotus Elise#Lotus 340R (Bj. 2000, 340 Stk.)|Lotus 340R]] (2000) |
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* [[Lotus Elise#Serie 1 (1996–2000)|Lotus Elise Serie 1]] (1996 bis 2000) |
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* [[Lotus Exige#Generation 1 (2000–2001)|Lotus Exige Serie 1]] (2000 bis 2001) |
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* [[Lotus Elise#Serie 2 (2000–2010)|Lotus Elise Serie 2 / Elise 111 und Elise 111S]] (2000–2006) |
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* [[Lotus Elise#Serie 2 (2000–2010)|Lotus Elise Serie 2 / Elise 111R und Elise R]] (2004–2010) |
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* [[Lotus Elise#Serie 2 (2000–2010)|Lotus Elise Serie 2 / Elise S]] (2006–2010) |
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* [[Lotus Elise#Serie 2 (2000–2010)|Lotus Elise Serie 2 / Elise SC]] (2008–2010) |
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* [[Lotus Elise#Serie 2 (2000–2010)|Lotus Elise Serie 2 / Elise Club Racer]] (2009–2010) |
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* [[Lotus Elise#Serie 3 (2010–2021)|Lotus Elise Serie 3 / Elise CR, Elise 1.6 und Elise S]] (2010–2021) |
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* [[Lotus Evora]] (2009–2021) |
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* [[Lotus Exige#Generation 2 (2004–2011)|Lotus Exige Serie 2]] (2004–2010) |
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* [[Lotus Exige#Generation 2 (2004–2011)|Lotus Exige S Serie 2 – Facelift Version]] (2010) |
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* [[Lotus Exige#Generation 3 (2012–2021)|Lotus Exige Serie 3 V6]] (2012–2021) |
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* [[Lotus Europa S]] und SE (2006 bzw. 2008 bis 2010) |
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* [[Lotus 2-Eleven]] (2007–2011) |
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* [[Lotus 3-Eleven]] (2016–2018) |
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* [[Lotus T125 Exos]] (2011) (nur 2 Prototypen, 25 geplant) |
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=== Zeitleiste === |
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{{Zeitleiste Lotus-Modelle}} |
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Der Lotus Exige ist eine geschlossene Version des Lotus Elise 111R mit etwas mehr Rennambition. |
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=== Kooperationen mit anderen Automobilherstellern === |
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=== Lotus Eclat === |
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* Ford Lotus Cortina MK1 und MK2. |
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* Für den französischen Hersteller [[Talbot (Automarke)|Talbot]] entwickelte Lotus eine sportlichere Version des [[Talbot Sunbeam]], den Talbot Sunbeam Lotus 16V. |
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=== Lotus Carlton / Omega === |
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* Für Opel entwickelte Lotus eine Hochleistungsvariante der Limousine Omega. Das Fahrzeug wurde als [[Lotus Omega]], bzw. in England als Lotus Carlton verkauft. |
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Siehe: [[Lotus Omega]] |
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* Für Opel/Vauxhall entwickelte und produzierte Lotus den [[Opel Speedster]]/Vauxhall VX220. Er basiert auf dem verlängerten Lotus Elise Chassis. Auf der gleichen Basis bot Lotus den Lotus Europa S an. |
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* Lotus beteiligte sich an der Entwicklung des [[Tesla Roadster (2008)|Tesla Roadster]] und baut das Fahrzeug in seinem Werk in Hethel.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.tesla.com/blog/lotus-position|titel=Lotus Position|zugriff=2021-02-06|autor=Martin Eberhard|datum=2006-07-25|hrsg=Tesla Motors|sprache=en}}</ref> |
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* Das Unternehmen [[ZAP (Fahrzeughersteller)|ZAP]] wurde bei der Entwicklung eines Elektrosportwagens von Lotus unterstützt. |
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* Lotus ist/war unter anderem an der Mitentwicklung folgender Autos beteiligt: Aston Martin DB9, DeLorean DMC-12, Chevrolet Corvette C4 ZR-1, Dodge EV, Nissan GT-R, Hennessey Venom GT, Dodge Spirit R/T, Toyota MR2, Toyota Supra, Isuzu Piazza, Isuzu Impulse, Mahindra Scorpio, Melkus RS 2000. |
|||
* Für Sinclair Vehicles entwickelte Lotus 1984 die Prototypen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.c5owners.com/sinclair-c5-stories/lotus-c5-prototype-by-john-dunne |titel=Sinclair C5 Owners Website |abruf=2024-11-04}}</ref> für die Serienfertigung und den Fahrgestellrahmen des [[Sinclair C5|C5]] |
|||
* Detroit Electric SP:01<ref>[https://www.auto-motor-und-sport.de/news/detroit-electric-sp-01-elektro-sportler-auf-lotus-basis/ Elektro-Sportler auf Lotus-Basis rollt Ende 2017 an], auf auto-motor-und-sport.de/</ref> |
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== |
== Siehe auch == |
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* [[Lotus (Motorsport)]] |
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[[Bild:Lotus-formel-1.png|thumb|Lotus von Ayrton Senna]] |
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Lotus war über viele Jahre hinweg auch in der [[Formel 1]] vertreten und konnte mehrere Weltmeister-Titel erringen: |
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* 1963, 1965: Jim Clark, |
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* 1968: Graham Hill, |
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* 1970: Jochen Rindt, |
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* 1972: Emerson Fittipaldi, |
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* 1978: Mario Andretti. |
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Die Marke Lotus stand vor allem in der Ära des Gründers Colin Chapman für technische Revolutionen in der Formel 1. 1962 führte Lotus das erste Monocoque Chassis ein. Der Motor fungiert dabei als tragendes Element des Wagens. Damit reduzierte sich das Gesamtgewicht gegenüber den Gitterrohrrahmen-Konstruktionen. Gegen Ende der 60er Jahre landete man einige technische Misserfolge. Ein Wagen mit Turbinenantrieb (Gas) brachte in Indianapolis keinen Erfolg, dafür aber einen toten Piloten (Mike Spence). Ein Vierrad-Lotus versuchte sich 1971 und 1976, war aber in beiden Fällen unfahrbar. Die einzige technische Revolution, die Lotus erstaunlicherweise völlig kalt ließ, war der 6-Rad Wagen, der bei Tyrrell immerhin zwei Jahre lang erfolgreich lief und bei March und Williams nicht über das Test-Stadium hinaus kam. Dennoch stehen die Erfolge des Genies Colin Chapman deutlich im Vordergrund. |
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=== Lotus 72 - der Keil === |
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Eine schlagkräftige Innovation war die Keilform des Lotus 72 (1970). Die Kühler waren an die Seite des Wagens verlegt, was eine sehr flache Schnauze und somit eine bessere Aerodynamik ermöglichte. Dass einfache Lösungen nicht immer ebenso einfach umzusetzen sind, musste das 1970 gegründete MARCH-Team erkennen. Die selbe Methode der seitlichen Kühler konnte den Flop der Marke von Anfang an nicht verhindern. |
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Der Lotus 72 gilt bis heute als das erfolgreichste Formel 1-Auto aller Zeiten. Er wurde bis 1975 (Lotus 72E) eingesetzt und gewann 1974 immerhin noch drei Grand Prix mit Ronnie Peterson als Pilot. |
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=== Lotus 78/79 - der Groundeffect === |
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Die wahrscheinlich bahnbrechendste Revolution in der Königsklasse des Motorsports gelang Lotus 1977 mit der Einführung des Wing-Cars (Lotus 78). In den Seitenkästen der Boliden wurden kleine Flügel mit umgekehrtem Flügelprofil eingebaut. Anstatt Auftrieb wurde so ein Abtriebseffekt erzeugt. Der Unterboden des Wagens wurde mit seitlich angebrachten Schürzen abgedichtet, so dass ein Saugeffekt (Groundeffect) das Fahrzeug auf die Straße presste. Zusätzlich wurde mit dem Groundeffect der Luftwiderstand des Wagens verringert, denn bis dato wurde Abtrieb nur mit Front- und Heckflügeln erreicht. Es galt dabei, die Balance zwischen schnellem Kurventempo und geringerem Endtempo auf den Geraden zu halten. Obwohl Lotus schon 1977 mit dem Groundeffect fuhr, haben alle anderen Teams diese Entwicklung auch für 1978 komplett verschlafen. 1978 war Lotus mit dem Typ 79 entsprechend unschlagbar. Lediglich Brabham versuchte mit seinem "Staubsauger" einen ähnlichen Groundeffect zu erzielen. Der Wagen wurde allerdings nur in Schweden eingesetzt und dann verboten. |
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Die Entwicklung des Wing-Cars prägte die Formel 1 bis 1983, als die Flügelwagen verboten wurden. Die Kurvengeschwindigkeiten und G-Kräfte erreichten inhumane Ausmaße. Einige Piloten verloren angeblich in schnellen Kurven (z. B. Ostkurve in Hockenheim) kurzzeitig das Bewusstsein. Defekte Schürzen sorgten außerdem dafür, dass einige Wagen in Kurven wie Geschosse aus der Bahn geworfen wurden. |
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=== Lotus 88 - das Zwillings-Chassis === |
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Zur Saison 1981 erdachte Colin Chapman eine Lösung zur Umgehung des Mindestabstands, der zwischen Chassis und Straße von der FISA vorgeschrieben war. Dafür konstruierte er den Lotus 88, der über ein doppeltes Chassis verfügte. Der Fahrerzellenbereich samt innerer Seitenkästen lagerte beweglich auf dem restlichen Rahmen des Fahrzeugs. Während des Rennens konnte dieser Teil samt Pilot hydraulisch angesenkt werden. Nach dem Rennen wurde er wieder auf die vorgeschriebene Mindesthöhe gesetzt. Der Neid der Konkurrenten verhinderte, dass dieser eigentlich bereits freigegebene Wagen nach seinem ersten Einsatz im Training zum KP von Spanien fahren durfte. Daher musste Chapman für den Rest der Saison wieder auf den erfolglosen Lotus 81 zurückgreifen. |
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=== Lotus 99 - die aktive Radaufhängung === |
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Noch kurz vor seinem Tod im Dezember 1982 hatte Colin Chapman die Idee einer aktiven Radaufhängung theoretisch entwickelt. Diese Idee war die Basis für den 1987 von Ayrton Senna pilotierten Lotus 99 mit der ersten aktiven Radaufhängung (Abb. rechts oben). Das System scheiterte allerdings an bis dato ungenügend entwickelter Software. Die Informationen für die Radaufhängung konnten während der Fahrt nicht schnell genug verarbeitet werden. Der Lotus 99 war das letzte Siegerfahrzeug der Traditionsmarke Lotus. |
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=== Lotus 49b - die fahrende Zigarettenschachtel === |
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[[Image:Lotus-49c-2.jpg|thumb|Lotus 49 C]] |
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Nicht zu vergessen sei auch, dass Colin Chapman als erster Teamchef seine Formel 1-Boliden ganz in den Farben eines Sponsors lackierte, was für großes Aufsehen sorgte. Teilweise wurden sogar Formel 1-Übertragungen vom TV ausgesetzt (auch in Deutschland)! Bis dahin waren vor allem Mineralölkonzerne und Reifenhersteller als Sponsoren vorhanden. Die Farbgebung der Wagen orientierte sich an den Nationalitäten: Grün (Commonwealth), Rot (Italien), Blau (Frankreich) usw. Der Lotus 49b von Graham Hill erschien zu Beginn der europäischen Rennsaison 1968 im Rot/Weiß der Zigarettenmarke Gold Leaf. Für die Saison 1972 wechselte Chapman die Marke und änderte Lotus offiziell in John Player Special. In diesem legendären Outfit (schwarz/gold) fuhren die Formel 1-Lotus von 1972 bis 1978 und 1981 bis 1986. Im selben schwarz/gold fuhr Lotus 1979/1980 für Olympus (jap.Kamerahersteller). |
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=== Mit Lotus in der Formel 1 === |
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Viele große Piloten sind während ihrer Karriere in der Formel 1 für Lotus gefahren. Zu den bekanntesten Lotus-Piloten zählen: |
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Innes Ireland, Trevor Taylor, Stirling Moss und Joseph Siffert (beide auf Walker-Lotus), Jim Clark, Alan Stacey, Mike Spence, Gerhard Mitter, Graham Hill, Jackie Oliver, Jochen Rindt, John Miles, Reine Wisell, Jackie Ickx, Dave Walker, Ronnie Peterson, Mario Andretti, Gunnar Nilsson, Jean Pierre Jarier, Carlos Reutemann, Elio De Angelis, Nigel Mansell, Ayrton Senna, Saturo Nakajima, Nelson Piquet, Derek Warwick, Martin Donnelly, Johnny Herbert, Mika Hakkinen, Pedro Lamy, Alessandro Zanardi und Mika Salo - der letzte Fahrer eines Formel 1-Lotus. |
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=== Das Ende === |
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Nach dem Monza-Grand Prix 1994 meldete der Rennstall Lotus Konkurs an. Nach dem Tode Colin Chapmans hatte sein langjähriger Rennleiter Peter Warr mit den Verpflichtungen von Designer Gerard Ducarouge und dem jungen Ayrton Senna einen zweiten Frühling einleiten können. Ein unmotivierter Nelson Piquet, der Fehlgriff mit dem Lamborghini-Motor und das Zerwürfnis zwischen Hazel Chapman und Hauptsponsor Camel läuteten Ende der 80er Jahre allerdings das Ende ein. Kurzzeitig stand Jackie Stewart mit einem Großsponsor und Ford im Rücken vor einem Kauf des Rennstalls. Der Deal mit Ford als Kundenmotor kam dann zustande und 1992 überraschte der Typ 107 mit Johnny Herbert, Mika Hakkinen und ein paar 4. Plätzen. Als der völlig verschuldete Rennstall 1994 den Zuschlag für Mugen-Honda Motoren erhielt, war aber alles bereits zu spät. Der Motor erwies sich als zu schwer und das Nachfolge-Chassis Typ 109 war technisch veraltet. So verschwand nicht nur eine Marke sondern auch ein Markenzeichen der Formel 1 still und unrühmlich von der Bildfläche. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Russell Hayes: ''Lotus – Chronik einer faszinierenden Marke.'' Heel-Verlag, Königswinter 2007, ISBN 3-89880-823-8. |
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* Jeremy Walton: ''Lotus Esprit: The Complete Story'' |
* Jeremy Walton: ''Lotus Esprit: The Complete Story.'' Crowood Press, Marlborough, 1997, ISBN 1-86126-066-0 (englisch). |
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* Owner’s Handbook of Lotus Elise S2 111S. |
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* Jeremy Walton: ''Lotus Elise: The Official Story continues.'' Coterie Press, Großbritannien, 2004 (englisch). |
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* William Taylor: ''The Lotus Book S3.'' Coterie Press, 2004 (englisch). |
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* Alastair Clements: ''Elise Rebirth of the true lotus.'' Haynes Publishing, 2003 (englisch). |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* {{dmoz|/World/Deutsch/Freizeit/Auto/Marken/Lotus/|Lotus}} |
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== Einzelnachweise == |
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* [http://www.grouplotus.com/ Alles von Lotus] |
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<references /> |
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* [http://www.lotuscars.co.uk/ Werks-Homepage] (englisch) |
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* [http://lotus-forum.de/links.htm Lotus Linksamlung] |
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* [http://www.lotus-forum.de/ Lotus Forum] |
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* [http://www.elise-forum.de/ Elise Forum] |
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* [http://www.club-lotus.fr/ Lotus Club Frankreich] (französisch) |
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* [http://www.lotusesprit.de/ Lotus Esprit] (deutsch) |
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[[Kategorie:Unternehmensgründung 1952]] |
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Aktuelle Version vom 29. März 2025, 12:54 Uhr
Lotus Cars plc
| |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | Public Limited Company |
Gründung | 1952 |
Sitz | Hethel, Vereinigtes Königreich |
Leitung | Feng Qingfeng[1] |
Mitarbeiterzahl | ~ 1200 (2019)[2] |
Umsatz | ca. 50 Mio. Euro (2023)[3]
ca. 90 Mio. Pfund Sterling (2014)[4] |
Branche | Automobilindustrie |
Website | www.lotuscars.com |
Lotus Cars ist ein Hersteller von Automobilen mit Sitz in Hethel bei Norwich (Norfolk), Großbritannien, der von Colin Chapman gegründet wurde. Mit dem Fahrzeughersteller verbunden war das ehemalige Rennsportteam Team Lotus. 1996 wurde Lotus Cars vom malaysischen Konzern Proton übernommen. Im Januar 2012 wurde dieser und mit ihm Lotus vom ebenfalls malaysischen Konzern DRB-HICOM gekauft.[5] Am 24. Mai 2017 übernahm der chinesische Konzern Geely 51 % der Gesellschaftsanteile.[6]
Geschichte
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Colin Chapman begann seine Karriere als Unternehmer im Jahr 1947 mit Sonderanfertigungen auf Grundlage der Technik des Austin 7. 1952 gründete er die Firma Lotus Engineering, die er 1959 in Lotus Components und Lotus Cars aufteilte. Im Unterschied zu anderen Unternehmen der Lotus Group betrieb Lotus Cars nie selbst Rennsport, sondern unterstützte allenfalls seine Kunden dabei.
Das erste erfolgreiche Serienmodell von Lotus, der Lotus Mark VI, wurde als Bausatz vertrieben. Trotz der geringen Stückzahl von ungefähr 100 Wagen errang der Lotus MK VI zahlreiche Erfolge, auch bei Bergrennen. Der darauf folgende und von Frank Costin entwickelte Lotus 8 war nicht nur die Grundlage für seine Nachfolger Mk9 und Mk 10, an ihm orientierte sich auch der Mk 11, ein Rennwagen, der in seiner Klasse auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann.
1957 produzierte Lotus sein erstes ausschließlich für Rennen gedachtes Auto. Mit dem Mk 12 begann eine erfolgreiche Rennsportkarriere, in deren Verlauf Lotus mehrmals den Weltmeistertitel der Konstrukteure errang. Titel und erste Preise erreichte Colin Chapman dabei nicht in erster Linie durch Leistungssteigerung, sondern durch Leichtbau und neuartige Fertigungsverfahren. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte“ Bauteile, zum Beispiel sehr filigrane Radaufhängungen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Rennwagens beigetragen hat.
Ein Beispiel dafür ist der Lotus 25 von 1962, der bis dahin schlankste und niedrigste F1-Rennwagen. Beim Lotus 25 hatte Chapman den Gitterrohrrahmen des nur wenige Wochen vorher herausgebrachten Lotus 24 durch eine vom Flugzeugbau bekannte Monocoque-(Schalen-)Konstruktion ersetzt. Dadurch konnte das Gewicht um etwa 20 kg verringert und die für Straßenlage und Handling wichtige Verwindungssteife erhöht werden. Inzwischen (1957) war der Elite mit einer strömungsgünstigen und selbsttragenden Karosserie aus GFK auf dem Markt. Er wurde 1962 durch den besser haltbaren Elan ersetzt.
Die ersten Lotus-Cortina wurden in Cheshunt produziert, wohin Lotus Ende der 1950er-Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein neues Werk in Hethel, wo 1966 die Produktion des Lotus Europa begann.
1967 kam der Elan +2 ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er-Elan abgeleitet worden war. Ein neues frontgetriebenes Modell mit japanischem Vierzylinder-Turbomotor, das 1990 präsentiert wurde, war ein Flop. Die Produktion wurde 1993 schließlich eingestellt und die Lizenz an Kia verkauft. Anfang der Siebziger startete der Esprit, der bis 2004 gebaut wurde.
1982 starb Firmengründer Colin Chapman. Das Unternehmen ging 1986 in den Besitz von General Motors über. Im August 1993 verkaufte GM die Firma an die ACBN Holdings S.A. des italienischen Unternehmers Romano Artioli, dem auch Bugatti Automobili SpA gehörte. 1996 übernahm die malaysische Perusahaan Otomobil Nasional Bhd (Proton) die Mehrheit an Lotus. Seit Dezember 2008 ist Lotus auch auf dem Markt der Volksrepublik China mit der Marke Europestar präsent, deren Modelle identisch mit den Protonmodellen sind.
Auf der Mondial de l’Automobile 2010 kündigte Lotus fünf neue Modelle innerhalb der nächsten fünf Jahre an.[7] Es handelt sich dabei um Neuauflagen der Modelle Esprit (2013), Elan (verschoben zwecks besserer Vermarktung des Evora von 2013 auf 2017) und Elite (ab 2014), sowie das Nachfolgemodell der aktuellen Elise (ab 2015). Als neues Modell kündigte Lotus den viersitzigen GT Eterne an. Während Esprit, Elite und Eterne von einem 5-Liter-V8 angetrieben werden, soll der Elan einen 4-Liter-V6 erhalten, die Elise einen neuartigen 2-Liter-Reihenvierzylinder mit etwa 320 PS. Alle neuen Motoren sind aufgeladen. 2011 zeigte Lotus das Stadtauto Lotus Ethos mit 1,2-l-Hybridantrieb, basierend auf einem Konzept des malaysischen Eigners Proton. Im Sommer 2012 wurden die Ankündigungen von 2010 zurückgenommen und der Geschäftsführer entlassen.[8]
2014 entwickelte die Lotus Group zusammen mit mehreren Partnern das Konzeptmotorrad Lotus C-01, das in einer Auflage von 100 Exemplaren produziert wurde.[9]
Die letzte Elise wurde im Frühjahr 2022 an ihre Namensgeberin, Elisa Artioli, die Enkelin des ehemaligen Lotus-Eigentümers Romano Artioli, ausgeliefert.[10]
Modelle
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In Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lotus Eletre (seit 2022)
- Lotus Emeya (seit 2024)
- Lotus Emira (seit 2022)
- Lotus Evija (seit 2024)
Ehemalige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lotus Eleven (1956 bis 1958)
- Lotus Seven (1957 bis 1972)
- Lotus Elite (Typ 14, 1957 bis 1963)
- Lotus Elan (Typ 26 und weitere, 1962 bis 1975)
- Lotus Europa (1966 bis 1975)
- Lotus Elite (Typ 75/83, 1974 bis 1982)
- Lotus Éclat (1974 bis 1982)
- Lotus Esprit (1976 bis 2004)
- Lotus Excel (1982 bis 1992)
- Lotus Elan (Type M100, 1989 bis 1995)
- Lotus 340R (2000)
- Lotus Elise Serie 1 (1996 bis 2000)
- Lotus Exige Serie 1 (2000 bis 2001)
- Lotus Elise Serie 2 / Elise 111 und Elise 111S (2000–2006)
- Lotus Elise Serie 2 / Elise 111R und Elise R (2004–2010)
- Lotus Elise Serie 2 / Elise S (2006–2010)
- Lotus Elise Serie 2 / Elise SC (2008–2010)
- Lotus Elise Serie 2 / Elise Club Racer (2009–2010)
- Lotus Elise Serie 3 / Elise CR, Elise 1.6 und Elise S (2010–2021)
- Lotus Evora (2009–2021)
- Lotus Exige Serie 2 (2004–2010)
- Lotus Exige S Serie 2 – Facelift Version (2010)
- Lotus Exige Serie 3 V6 (2012–2021)
- Lotus Europa S und SE (2006 bzw. 2008 bis 2010)
- Lotus 2-Eleven (2007–2011)
- Lotus 3-Eleven (2016–2018)
- Lotus T125 Exos (2011) (nur 2 Prototypen, 25 geplant)
Zeitleiste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste der Lotus-Straßenmodelle seit 1950 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Typ | Motorposition | Lotus Engineering | weiter unabhängig, Lotus Cars als Teil der Lotus Group | ab 1986 GM | ab 1993 ACBN | ab 1996 Proton | ab 2012 DRB-HICOM | ab 2017 Geely | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | 2010er | 2020er | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
Roadster | Frontmotor | Seven | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elan Typ 26 | Elan M100 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittelmotor | Elise S1 | Elise S2 | Elise S3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Coupé | Frontmotor | Elite Typ 14 | Elite Typ 75/83 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Éclat | Excel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittelmotor | Europa | Europa S | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Esprit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Exige | Exige S2 | Exige S3 | Emira | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Evora | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektromotor | Evija | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oberklasse | Emeya | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SUV | Eletre |
Kooperationen mit anderen Automobilherstellern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ford Lotus Cortina MK1 und MK2.
- Für den französischen Hersteller Talbot entwickelte Lotus eine sportlichere Version des Talbot Sunbeam, den Talbot Sunbeam Lotus 16V.
- Für Opel entwickelte Lotus eine Hochleistungsvariante der Limousine Omega. Das Fahrzeug wurde als Lotus Omega, bzw. in England als Lotus Carlton verkauft.
- Für Opel/Vauxhall entwickelte und produzierte Lotus den Opel Speedster/Vauxhall VX220. Er basiert auf dem verlängerten Lotus Elise Chassis. Auf der gleichen Basis bot Lotus den Lotus Europa S an.
- Lotus beteiligte sich an der Entwicklung des Tesla Roadster und baut das Fahrzeug in seinem Werk in Hethel.[11]
- Das Unternehmen ZAP wurde bei der Entwicklung eines Elektrosportwagens von Lotus unterstützt.
- Lotus ist/war unter anderem an der Mitentwicklung folgender Autos beteiligt: Aston Martin DB9, DeLorean DMC-12, Chevrolet Corvette C4 ZR-1, Dodge EV, Nissan GT-R, Hennessey Venom GT, Dodge Spirit R/T, Toyota MR2, Toyota Supra, Isuzu Piazza, Isuzu Impulse, Mahindra Scorpio, Melkus RS 2000.
- Für Sinclair Vehicles entwickelte Lotus 1984 die Prototypen[12] für die Serienfertigung und den Fahrgestellrahmen des C5
- Detroit Electric SP:01[13]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Russell Hayes: Lotus – Chronik einer faszinierenden Marke. Heel-Verlag, Königswinter 2007, ISBN 3-89880-823-8.
- Jeremy Walton: Lotus Esprit: The Complete Story. Crowood Press, Marlborough, 1997, ISBN 1-86126-066-0 (englisch).
- Owner’s Handbook of Lotus Elise S2 111S.
- Jeremy Walton: Lotus Elise: The Official Story continues. Coterie Press, Großbritannien, 2004 (englisch).
- William Taylor: The Lotus Book S3. Coterie Press, 2004 (englisch).
- Alastair Clements: Elise Rebirth of the true lotus. Haynes Publishing, 2003 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Linkkatalog zum Thema Lotus bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chefwechsel bei Lotus: Feng Qingfeng folgt auf Jean-Marc Gales. Abgerufen am 4. Januar 2019.
- ↑ designtagebuch.de: Lotus Cars vollzieht Rebranding und präsentiert neues Markenzeichen. Abgerufen am 22. September 2023.
- ↑ statista.de: Lotus (Automobile) - Europa. Abgerufen am 22. September 2023.
- ↑ Lotus drives deeper into the red. The Independent, 10. Januar 2014, abgerufen am 16. Mai 2014.
- ↑ Lotus receives £10 million Government grant. telegraph.co.uk, 25. November 2013, abgerufen am 16. Mai 2014.
- ↑ Chinese car giant Geely has bought Lotus, auf topgear.com
- ↑ Chris Knapman: Paris Motor Show 2010: five new models from Lotus. The Daily Telegraph, 1. Oktober 2010, abgerufen am 9. November 2010 (englisch).
- ↑ Volkswagen dementiert Interesse an Lotus. Handelsblatt, 27. Juli 2012, abgerufen am 16. Mai 2014.
- ↑ Jochen Vorfelder: Lotus C-01 und Caterham Brutus 750: Motorräder mit Formel-1-Flair. In: Der Spiegel. 15. März 2014, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. September 2024]).
- ↑ Gregor Hebermehl: Letzter Lotus Elise für Elisa: Sportwagen geht an seine Namensgeberin. 4. März 2022, abgerufen am 3. Oktober 2023.
- ↑ Martin Eberhard: Lotus Position. Tesla Motors, 25. Juli 2006, abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
- ↑ Sinclair C5 Owners Website. Abgerufen am 4. November 2024.
- ↑ Elektro-Sportler auf Lotus-Basis rollt Ende 2017 an, auf auto-motor-und-sport.de/