„Späte Großstirnschwebfliege“ – Versionsunterschied
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{{Taxobox |
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| Taxon_Name = Späte Großstirnschwebfliege |
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| class="taxo-bild" | [[Bild:Scaeva pyrastri (aka).jpg|none|300px]]<small>Späte Großstirnschwebfliege (''Scaeva pyrastri'') |
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| Taxon4_WissName = Brachycera |
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| Taxon4_Rang = Unterordnung |
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| ''{{Ordo}}:'' || [[Zweiflügler]] (Diptera) |
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| Taxon5_WissName = Diptera |
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| ''[[Ordnung (Biologie)|Infraordnung]]:'' || [[Deckelschlüpfer]] (Cyclorrhapha) |
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| Taxon6_WissName = Insecta |
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| ''{{Familia}}:'' || [[Schwebfliegen]] (Syrphidae) |
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| Bild = Hoverfly December 2007-1.jpg |
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| Bildbeschreibung = Späte Großstirnschwebfliege (''Scaeva pyrastri''), Weibchen |
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| ''{{Genus}}:'' || ''Scaeva'' |
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| ''{{Species}}:'' || Späte Großstirnschwebfliege |
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! [[Nomenklatur (Biologie)|Wissenschaftlicher Name]] |
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Die '''Späte Großstirnschwebfliege''' (''Scaeva pyrastri''), auch '''Blasenköpfige Schwebfliege''' oder '''Halbmondschwebfliege''' genannt, ist eine [[Art (Biologie)|Art]] in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Schwebfliegen]]. |
Die '''Späte Großstirnschwebfliege''' (''Scaeva pyrastri''), auch '''Blasenköpfige Schwebfliege''' oder '''Halbmondschwebfliege''' genannt, ist eine [[Art (Biologie)|Art]] in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Schwebfliegen]] (Syrphidae). |
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== Merkmale == |
== Merkmale == |
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Die Fliegen haben eine Körperlänge von 10 bis 15 Millimetern. Der Scheitel der Tiere ist schwarz, das Gesicht graugelb mit bräunlicher Mittellinie, die in der Gesichtsmitte spitz ausläuft. Die [[Fühler (Biologie)|Fühler]] sind rötlichbraun. Das [[Notum|Mesonotum]] ist glänzend blauschwarz gefärbt. An den Seiten ist es dunkel rotbraun, bräunlichgelb bis weißlich behaart. Das Schildchen ([[Scutellum (Insekten)|Scutellum]]) ist braungelb. Die Beine sind rotgelb, die Schenkel ([[Femur (Gliederfüßer)|Femora]]) der vorderen und mittleren Beine sind an der Basis, die der hinteren Beine an der Spitze schwarz gefärbt. Der Hinterleib ist matt schwarz, wobei die [[Tergit]]e am Hinterrand stahlblau glänzen. Auf den ersten drei Tergiten befindet sich je ein Paar weißlichgelber Flecken. Die hinteren beiden Fleckenpaare sind mondsichelförmig gekrümmt und liegen schief, sodass ihr Vorderende an der Innenseite nahezu an den Vorderrand des entsprechenden Tergits grenzt. Die Flecken des ersten Segments sind gerade. Wie bei allen Arten der Gattung ''[[Scaeva (Gattung)|Scaeva]]'' ist die Stirn stark aufgeblasen und dicht büschelig schwarz behaart und sind die [[Facettenauge]]n stark behaart und haben auf der Unterseite deutlich kleinere [[Ommatidium|Facetten]] als auf der Oberseite. Das Gesicht der Weibchen ist etwa ebenso breit wie das der Männchen. |
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Die 12 bis 15 Millimeter lange Späte Großstirnschwebfliege hat einen schwarzen, glänzenden Körper, auf dessen Oberseite sich drei helle, in der Mitte unterbrochene, Flecken befinden. Der erste dieser Flecken ist dabei gerade, die anderen beiden sind halbmondförmig gebogen und etwas schief gestellt. Manchmal haben die Weibchen einen fast schwarzen Hinterleib, bei dem die Flecken nur noch schwach zu erkennen sind. Das Schildchen ist gelbbraun und die wachsige Stirn ist deutlich aufgetrieben. Die Fühler haben eine rötlich bis braune Färbung. Über das gelbgraue Gesicht mit behaarten [[Facettenauge]]n zieht sich eine bräunliche Mittellinie. Die Beine sind rotgelb und haben fast schwarze Schenkel. |
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Die Art kann mit der [[Frühe Großstirnschwebfliege|Frühen Großstirnschwebfliege]] (''Scaeva selenitica'') verwechselt werden, die jedoch gelb gefärbte Flecken auf dem Hinterleib trägt. |
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Die Späte Großstirnschwebfliege ist von April bis Oktober von [[Europa]] bis nach [[Japan]], in [[Nordafrika]] und [[Nordamerika]] verbreitet. Besonders häufig ist sie dabei im Juli und August. In [[Mitteleuropa]] findet man sie auf Wiesen, Feldern und an Waldrändern. |
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Die Art ist in der gesamten [[Holarktis]] verbreitet und tritt von Nordafrika und Europa, östlich bis nach Japan sowie in Nordamerika auf. In Mitteleuropa kommt sie vom Flachland bis ins Gebirge vor und besiedelt Wiesen, Felder und Weg- und Waldränder, aber auch Gärten. Als Wanderart kann sie im Flug weite Strecken zurücklegen. |
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== Lebensweise == |
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Die [[Imago (Zoologie)|Imagines]] fliegen im Flachland von April bis September, mit dem Höhepunkt im Juli und August, in hohen Lagen im Juli und August. Sie sind Blütenbesucher und vor allem an [[Doldenblütler]]n, aber auch an Himbeeren, Brombeeren, Disteln und Zypressen-Wolfsmilch zu beobachten. |
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Diese Schwebfliegenart vermehrt sich in mehreren [[Generation]]en pro Jahr, wobei das befruchtete Weibchen überwintert. Die gefräßigen [[Larve]]n ernähren sich von mindestens 20 verschiedenen [[Blattlaus]]arten und sind an Kräutern und Bäumen zu finden. |
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Wie bei allen Arten der Gattung ''Scaeva'' ernähren sich die egelartigen Larven von verschiedenen Arten von [[Blattläuse]]n, die sie an krautigen Pflanzen und auf Obst- und Nadelbäumen jagen. Die Larven überwintern in Mulm, bevor sie sich verpuppen. |
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== Bilder == |
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Datei:Halvemaanzweefvlieg wit (Scaeva pyrastri) compositie.jpg |
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Datei:Scaeva pyrastri (aka).jpg |
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File:Scaeva pyrastri-pjt.jpg|Weibchen im Flug |
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== Belege == |
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=== Weblinks === |
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* [https://www.natur-in-nrw.de/HTML/Tiere/Insekten/Schwebfliegen/TSW-405.html Natur in NRW] |
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=== Literatur === |
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* Gerald Bothe: ''Schwebfliegen.'' Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, Hamburg 1996. |
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* Joachim Haupt, Hiroko Haupt: ''Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebensweise.'' Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-278-4. |
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* Kurt Kormann: ''Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas.'' Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-29-9. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|Scaeva pyrastri|Späte Großstirnschwebfliege (''Scaeva pyrastri'')}} |
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{{SORTIERUNG:Spate Grossstirnschwebfliege}} |
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[[fr:Syrphe pyrastre]] |
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[[Kategorie:Schwebfliegen]] |
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[[nl:halvemaanzweefvliegen]] |
Aktuelle Version vom 24. März 2025, 09:14 Uhr
Späte Großstirnschwebfliege | ||||||||||||
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![]() Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri), Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scaeva pyrastri | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri), auch Blasenköpfige Schwebfliege oder Halbmondschwebfliege genannt, ist eine Art in der Familie der Schwebfliegen (Syrphidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fliegen haben eine Körperlänge von 10 bis 15 Millimetern. Der Scheitel der Tiere ist schwarz, das Gesicht graugelb mit bräunlicher Mittellinie, die in der Gesichtsmitte spitz ausläuft. Die Fühler sind rötlichbraun. Das Mesonotum ist glänzend blauschwarz gefärbt. An den Seiten ist es dunkel rotbraun, bräunlichgelb bis weißlich behaart. Das Schildchen (Scutellum) ist braungelb. Die Beine sind rotgelb, die Schenkel (Femora) der vorderen und mittleren Beine sind an der Basis, die der hinteren Beine an der Spitze schwarz gefärbt. Der Hinterleib ist matt schwarz, wobei die Tergite am Hinterrand stahlblau glänzen. Auf den ersten drei Tergiten befindet sich je ein Paar weißlichgelber Flecken. Die hinteren beiden Fleckenpaare sind mondsichelförmig gekrümmt und liegen schief, sodass ihr Vorderende an der Innenseite nahezu an den Vorderrand des entsprechenden Tergits grenzt. Die Flecken des ersten Segments sind gerade. Wie bei allen Arten der Gattung Scaeva ist die Stirn stark aufgeblasen und dicht büschelig schwarz behaart und sind die Facettenaugen stark behaart und haben auf der Unterseite deutlich kleinere Facetten als auf der Oberseite. Das Gesicht der Weibchen ist etwa ebenso breit wie das der Männchen.
Die Art kann mit der Frühen Großstirnschwebfliege (Scaeva selenitica) verwechselt werden, die jedoch gelb gefärbte Flecken auf dem Hinterleib trägt.
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in der gesamten Holarktis verbreitet und tritt von Nordafrika und Europa, östlich bis nach Japan sowie in Nordamerika auf. In Mitteleuropa kommt sie vom Flachland bis ins Gebirge vor und besiedelt Wiesen, Felder und Weg- und Waldränder, aber auch Gärten. Als Wanderart kann sie im Flug weite Strecken zurücklegen.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Imagines fliegen im Flachland von April bis September, mit dem Höhepunkt im Juli und August, in hohen Lagen im Juli und August. Sie sind Blütenbesucher und vor allem an Doldenblütlern, aber auch an Himbeeren, Brombeeren, Disteln und Zypressen-Wolfsmilch zu beobachten.
Wie bei allen Arten der Gattung Scaeva ernähren sich die egelartigen Larven von verschiedenen Arten von Blattläusen, die sie an krautigen Pflanzen und auf Obst- und Nadelbäumen jagen. Die Larven überwintern in Mulm, bevor sie sich verpuppen.
Bilder
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Weibchen im Flug
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerald Bothe: Schwebfliegen. Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, Hamburg 1996.
- Joachim Haupt, Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-278-4.
- Kurt Kormann: Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-29-9.