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„Gyula“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis}}
[[Bild:Hungary-gyula-varoshaz1.jpg||thumb|Das Rathaus in Gyula]]
'''Gyula''' ist eine Stadt im [[Komitat Békés]], [[Ungarn]], nahe der [[Rumänien|rumänischen]] Grenze mit (2004) 32.700 Einwohnern.


{{Infobox Ort in Ungarn
Ursprünge der Stadt reichen ins Jahr [[1313]], wo ein Kloster ''Gyulamonostor'' (lat. ''Julamonustra'') erwähnt wurde. Vermutlich geht der Name auf einen Fürsten gleichen Namens zurück der Kloster und Siedlung gründete.
|Name = Gyula
|Wappen = HUN_Gyula_Címer.svg
|Karte =
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|Komitat = Békés
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}}


'''Gyula''' [{{IPA|ˈɟulɒ}}] (deutsch: ''Deutsch-Jula'', rumänisch: ''Giula'') ist eine [[Ungarn|ungarische]] Stadt mit 31.928 Einwohnern (Stand 2011) im [[Kreis Gyula|gleichnamigen Kreis]] im [[Komitat Békés]]. Die Stadt ist für die rumänische Minderheit in Ungarn von großer Bedeutung, da sich hier ein rumänisches [[Lyzeum (Hochschule)|Lyzeum]] sowie der Sitz des für Ungarn zuständigen [[Rumänisch-Orthodoxe Kirche|rumänisch-orthodoxen]] Bistums befindet.
==Weblink==
* [http://www.gyula.hu Webseite der Stadt] (ungarisch)


== Geografische Lage ==
{{commons|Category:Gyula}}
Gyula liegt ungefähr zehn Kilometer östlich der Stadt [[Békéscsaba]] unmittelbar an der Grenze zu Rumänien, 220 km südöstlich von Budapest entfernt. Durch die Stadt fließt der ''Élővíz-csatorna''. Östlich des Ortes befindet sich der Fluss [[Körös|Fehér-Körös]].
{{stub}}
[[Category:Ort in Ungarn]]


== Geschichte ==
[[hu:Gyula (város)]]
Die Ursprünge der Stadt reichen bis ins Jahr 1313 zurück, in dem ein Kloster ''Gyulamonostor'' (lat. ''Julamonustra'') erwähnt wurde. Vermutlich geht der Name auf einen Fürsten gleichen Namens zurück, der Kloster und Siedlung gründete.
[[ro:Giula]]

[[en:Gyula (town)]]
== Heilbad Gyula ==
Gyula ist ein Bade- und Kurort.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ungarn.info/wellness/heilbad-gyula/ |titel=Heilbad Gyula |werk=Ungarn Info |hrsg=Das Ungarn-Informationsportal |datum=2020 |abruf=04.07.2020}}</ref> Das Burgbad, eines der schönsten Heilbäder in Ungarn, wurde im 8,5 Hektar großen Schlosspark des einstigen Almásy-Schlosses erbaut, der heute Naturschutzgebiet ist. Das Heilwasser ist reich an Alkalihydrogen-Carbonat und Chloriden. Aufgrund des hohen Mineralstoffgehalts ist das Wasser braun.

== Städtepartnerschaften ==
* {{ROM|#}} [[Arad (Rumänien)|Arad]], [[Rumänien]]
* {{ROM|#}} [[Baia Mare]], Rumänien
* {{ITA|#}} [[Budrio]], [[Italien]] (seit 1963)
* {{ROM|#}} [[Covasna (Stadt)|Covasna]], Rumänien
* {{DEU|#}} [[Ditzingen]], [[Deutschland]] (seit 1991)
* {{AUT|#}} [[Krumpendorf am Wörthersee]], [[Österreich]] (seit 1995)
* {{ROM|#}} [[Miercurea Ciuc]], Rumänien
* {{AUT|#}} [[Schenkenfelden]], Österreich (seit 1997)
* {{POL|#}} [[Wągrowiec]], [[Polen]]

== Söhne und Töchter ==
* [[Albrecht Dürer der Ältere]] (~1427–1502), Goldschmied und Vater des berühmten Malers Albrecht Dürer
* [[Ferenc Erkel]] (1810–1893), Begründer der ungarischen Nationaloper und Komponist der ungarischen Nationalhymne
* [[Aladár Székely]] (1870–1940), ungarischer Fotograf
* [[Imre Bródy]] (1891–1944), ungarischer Physiker
* [[Imre König]] (1901–1992), multinationaler Schachspieler
* [[Ferenc Pálinkás]] (1927–1993), Offizier der Volksrepublik Ungarn
* [[Stefan Polónyi]] (1930–2021), deutscher Bauingenieur, ordentlicher Professor für Tragkonstruktionen an der Universität Dortmund, wurde in Gyula geboren und besuchte dort das Gymnasium
* [[Márta Gulyás]] (* 1953), Konzertpianistin und Professorin für Klavier und [[Kammermusik]]
* [[László Krasznahorkai]] (* 1954), ungarischer Schriftsteller
* [[László Kiss (Schriftsteller)|László Kiss]] (* 1976), Schriftsteller

== Verkehr ==
In Gyula treffen die Landstraßen Nr. 4219, Nr. 4234 und Nr. 4434 aufeinander. Südlich des Ortes verläuft die [[44-es főút|Hauptstraße Nr. 44]]. Die Stadt ist angebunden an die Eisenbahnstrecke von Békéscsaba über [[Kötegyán]] nach [[Vésztő]].

== Bilder ==
<gallery>
Várkastély, 2011 Gyula, Óváros, 5700 Hungary - panoramio (3).jpg|Burg
Hungary-gyula-varoshaz1.jpg|Rathaus
Élővíz-csatorna Békéscsaba.jpg|Élővíz-csatorna
Gyula kápolna.JPG|Röm.-kath. Kapelle
Világóra (Bozó András, 2007), Gyula.jpg|''Weltuhr''
</gallery>

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://gyula.hu/ Website der Stadt] (ungarisch)
* [https://www.civertan.hu/legifoto/legifoto.php?page_level=218 Luftaufnahmen über Gyula]
* [https://www.zauberhaftes-ungarn.de/staedte/gyula.htm ''Zauberhaftes Ungarn'' - Portrait Gyula]
* Illustration von Johan Sibmacher von 1665: ''Wahre Conterfactur Der Stadt Guyla Wie Die Vom Turcken Eingenomen Worden, Anno 1566''. ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-104709}})

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Gyula}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4223484-0|VIAF=133697271}}

[[Kategorie:Ort im Komitat Békés]]
[[Kategorie:Kurort in Ungarn]]
[[Kategorie:Thermalbad in Ungarn]]
[[Kategorie:Gyula| ]]

Aktuelle Version vom 10. Juni 2025, 06:19 Uhr

Gyula
Gyula (Ungarn)
Gyula (Ungarn)
Gyula
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südliche Große Tiefebene
Komitat: Békés
Kleingebiet bis 31.12.2012: Gyula
Kreis: Gyula
Koordinaten: 46° 39′ N, 21° 17′ OKoordinaten: 46° 39′ 0″ N, 21° 17′ 0″ O
Fläche: 255,80 km²
Einwohner: 28.409 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 66
Postleitzahl: 5700
KSH-kód: 05032
Struktur und Verwaltung (Stand: 2018)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Ernő István Görgényi (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Petőfi tér 3
5700 Gyula
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Gyula [ˈɟulɒ] (deutsch: Deutsch-Jula, rumänisch: Giula) ist eine ungarische Stadt mit 31.928 Einwohnern (Stand 2011) im gleichnamigen Kreis im Komitat Békés. Die Stadt ist für die rumänische Minderheit in Ungarn von großer Bedeutung, da sich hier ein rumänisches Lyzeum sowie der Sitz des für Ungarn zuständigen rumänisch-orthodoxen Bistums befindet.

Geografische Lage

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Gyula liegt ungefähr zehn Kilometer östlich der Stadt Békéscsaba unmittelbar an der Grenze zu Rumänien, 220 km südöstlich von Budapest entfernt. Durch die Stadt fließt der Élővíz-csatorna. Östlich des Ortes befindet sich der Fluss Fehér-Körös.

Die Ursprünge der Stadt reichen bis ins Jahr 1313 zurück, in dem ein Kloster Gyulamonostor (lat. Julamonustra) erwähnt wurde. Vermutlich geht der Name auf einen Fürsten gleichen Namens zurück, der Kloster und Siedlung gründete.

Gyula ist ein Bade- und Kurort.[1] Das Burgbad, eines der schönsten Heilbäder in Ungarn, wurde im 8,5 Hektar großen Schlosspark des einstigen Almásy-Schlosses erbaut, der heute Naturschutzgebiet ist. Das Heilwasser ist reich an Alkalihydrogen-Carbonat und Chloriden. Aufgrund des hohen Mineralstoffgehalts ist das Wasser braun.

Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter

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In Gyula treffen die Landstraßen Nr. 4219, Nr. 4234 und Nr. 4434 aufeinander. Südlich des Ortes verläuft die Hauptstraße Nr. 44. Die Stadt ist angebunden an die Eisenbahnstrecke von Békéscsaba über Kötegyán nach Vésztő.

Commons: Gyula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Heilbad Gyula. In: Ungarn Info. Das Ungarn-Informationsportal, 2020, abgerufen am 4. Juli 2020.