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„Willfried Penner“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F058800-0026, Bonn, Bundestag, Tagung Verteidigungsausschuss.jpg|mini|Willfried Penner (links) mit [[Manfred Wörner]] im Bundestags-Verteidigungsausschuss, 1980]]
'''Willfried Penner''' (* [[25. Mai]] [[1936]] in [[Wuppertal]]) ist ein deutscher Politiker ([[SPD]]).


Er war von [[2000]] bis [[2005]] [[Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages]].
'''Willfried Penner''' (* [[25. Mai]] [[1936]] in [[Wuppertal]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) und war von 2000 bis 2005 [[Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages]].


==Ausbildung und Beruf==
== Leben und Beruf ==
Nach dem [[Abitur]] [[1956]] absolvierte Penner ein Studium der [[Rechtswissenschaft]], welches er mit beiden juristischen [[Staatsexamen]] und der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Doktortitel|Dr. jur.]] beendete. Er war dann ab [[1965]] als [[Staatsanwalt]], zuletzt als "Erster Staatsanwalt" in Wuppertal, tätig.
Nach dem [[Abitur]] 1956 am [[Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium]] in [[Wuppertal]] absolvierte Penner ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Universität zu Köln]], welches er 1960 mit dem ersten juristischen [[Staatsexamen]] beendete. Als Angehöriger des [[Weißer Jahrgang|Weißen Jahrgangs]] unterlag er nicht der Wehrpflicht. 1962 wurde er mit der Dissertation ''Reichweite und Grenzen des § 349 Abs. 2 [[Strafprozessordnung (Deutschland)|StPO]]'' zum [[Dr. jur.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Nach dem Referendariat (1961–1965) und zweitem juristischen Staatsexamen 1965 wurde er als [[Staatsanwalt]] in der [[Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen|Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen]] in [[Ludwigsburg]] tätig. Zuletzt war er Erster Staatsanwalt in Wuppertal.


Willfried Penner ist verwitwet und hat drei Kinder. 1986 erhielt er für seine Arbeit das Große [[Bundesverdienstkreuz]]. 2000 wurde ihm der [[Ehrenring der Stadt Wuppertal]] verliehen. Seit 2005 ist er [[Ehrenbürger]] der Stadt Wuppertal und seit 2007 Träger der [[Goldene Schwebebahn|Goldenen Schwebebahn]].
==Familie==
Willfried Penner ist verheiratet und hat drei Kinder.


==Partei==
== Partei ==
Seit [[1966]] ist er Mitglied der SPD, in der er auch verschiedene Ämter, u.a. als SPD-Vorsitzender in Wuppertal, bekleidete.
Penner ist seit 1966 Mitglied der SPD, in der er auch verschiedene Ämter, unter anderem als SPD-Vorsitzender in Wuppertal, bekleidete.


==Abgeordneter==
== Abgeordneter ==
Von [[1972]] bis [[2000]] war Penner [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Hier war er von [[1985]] bis [[1991]] Stellvertretender Vorsitzender der SPD-[[Fraktion (Bundestag)|Bundestagsfraktion]] und Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Inneres, Bildung und Sport.
Von 1972 bis 2000 war Penner [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Hier war er von 1985 bis 1991 stellvertretender Vorsitzender der SPD-[[Fraktion (Bundestag)|Bundestagsfraktion]] und Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Inneres, Bildung und Sport. Von Januar 1995 bis Mai 2000 war er Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages.
Von Januar [[1995]] bis Mai 2000 war er dann Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages.


Penner war zuletzt (14. Wahlperiode [[1998]]) mit 55,2 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des [[Wahlkreis]]es Wuppertal II.
Penner war zuletzt (14. Wahlperiode 1998) mit 55,2 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des [[Bundestagswahlkreis Wuppertal II|Wahlkreises Wuppertal II]].


==Öffentliche Ämter==
== Öffentliche Ämter ==
Nach der [[Bundestagswahl 1980]] wurde er im November [[1980]] als [[Parlamentarischer Staatssekretär]] beim [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesminister der Verteidigung]] in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Nach der Wahl von [[Helmut Kohl]] zum Bundeskanzler schied Penner am [[1. Oktober]] [[1982]] aus der Regierung aus.
Nach der [[Bundestagswahl 1980]] wurde er im November 1980 als [[Parlamentarischer Staatssekretär]] beim [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesminister der Verteidigung]] in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Nach der Wahl von [[Helmut Kohl]] zum Bundeskanzler schied Penner zum 1. Oktober 1982 aus der Regierung aus.


Vom [[11. Mai]] [[2000]] bis zum [[14. April]] [[2005]] war er [[Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages]].
Vom 11. Mai 2000 bis zum 14. April 2005 war er Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.


== Literatur ==
* [[Rudolf Vierhaus]], [[Ludolf Herbst]] (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): ''Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002.'' Bd. 2: ''N–Z. Anhang.'' K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 635.
* Matthias Dohmen (Hrsg.): ''Sport – Politik – Heimat. Das Willfried-Penner-Lesebuch''. NordPark Verlag, Wuppertal 2020, ISBN 978-3-943940-70-1.


== Siehe auch ==
{{Navigationsleiste Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages}}
* [[Kabinett Schmidt III]]


== Weblinks ==
[[Kategorie:Mann|Penner, Willfried]]
{{Commonscat}}
[[Kategorie:Politiker (Deutschland)|Penner, Willfried]]
{{Wikiquote}}
[[Kategorie:SPD-Mitglied|Penner, Willfried]]
* {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Willfried Penner}}
[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter|Penner, Willfried]]


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Aktuelle Version vom 12. März 2024, 19:10 Uhr

Willfried Penner (links) mit Manfred Wörner im Bundestags-Verteidigungsausschuss, 1980

Willfried Penner (* 25. Mai 1936 in Wuppertal) ist ein deutscher Politiker (SPD) und war von 2000 bis 2005 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.

Leben und Beruf

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Nach dem Abitur 1956 am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal absolvierte Penner ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln, welches er 1960 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Als Angehöriger des Weißen Jahrgangs unterlag er nicht der Wehrpflicht. 1962 wurde er mit der Dissertation Reichweite und Grenzen des § 349 Abs. 2 StPO zum Dr. jur. promoviert. Nach dem Referendariat (1961–1965) und zweitem juristischen Staatsexamen 1965 wurde er als Staatsanwalt in der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg tätig. Zuletzt war er Erster Staatsanwalt in Wuppertal.

Willfried Penner ist verwitwet und hat drei Kinder. 1986 erhielt er für seine Arbeit das Große Bundesverdienstkreuz. 2000 wurde ihm der Ehrenring der Stadt Wuppertal verliehen. Seit 2005 ist er Ehrenbürger der Stadt Wuppertal und seit 2007 Träger der Goldenen Schwebebahn.

Penner ist seit 1966 Mitglied der SPD, in der er auch verschiedene Ämter, unter anderem als SPD-Vorsitzender in Wuppertal, bekleidete.

Von 1972 bis 2000 war Penner Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1985 bis 1991 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Inneres, Bildung und Sport. Von Januar 1995 bis Mai 2000 war er Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages.

Penner war zuletzt (14. Wahlperiode 1998) mit 55,2 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Wuppertal II.

Öffentliche Ämter

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Nach der Bundestagswahl 1980 wurde er im November 1980 als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt geführte Bundesregierung berufen. Nach der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler schied Penner zum 1. Oktober 1982 aus der Regierung aus.

Vom 11. Mai 2000 bis zum 14. April 2005 war er Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 635.
  • Matthias Dohmen (Hrsg.): Sport – Politik – Heimat. Das Willfried-Penner-Lesebuch. NordPark Verlag, Wuppertal 2020, ISBN 978-3-943940-70-1.
Commons: Willfried Penner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien