„Rangsdorf“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
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|Wappen = Wappen Rangsdorf.svg |
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! Wappen |
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|Breitengrad = 52/16/59/N |
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! Karte |
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|Längengrad = 13/25/59/E |
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|- style="background: #ffffff;" align="center" |
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|Lageplan = Rangsdorf in TF.png |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen_fehlt.jpg|140px|Wappen fehlt]]<br /><small>[[Wikipedia:Wappen|Hilfe zu Wappen]]</small><!-- Optional: link auf Stadt-Wappenseite im Internet oder ähnliches anhängen. Wappen nur mit Genehmigung der Gemeinde einfügen, siehe Hinweise unter dem Link "Wikipedia:Wappen"! --> |
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|Bundesland = Brandenburg |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Karte Rangsdorf in Deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Rangsdorf hervorgehoben]] |
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|Landkreis = Teltow-Fläming |
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|Höhe = 36 |
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|PLZ = 15834 |
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|Vorwahl = 033708 |
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|Gemeindeschlüssel = 12072340 |
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|LOCODE = DE RGF |
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|Gliederung = Kernort plus zwei [[Ortsteil]]e |
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|Straße = Seebadallee 30 |
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|Website = [https://www.rangsdorf.de/ www.rangsdorf.de] |
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|Bürgermeister = Klaus Rocher |
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|Partei = FDP |
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[[Datei:Karte Rangsdorf Ortsteile Nachbargemeinden.png|mini|Ortsteile und Nachbargemeinden von Rangsdorf]] |
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[[Datei:Rangsdorfer See2 Brandenburg.JPG|mini|230px|[[Rangsdorfer See]]]] |
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'''Rangsdorf''' ist eine [[amtsfreie Gemeinde]] im [[Landkreis Teltow-Fläming]] in [[Brandenburg]]. |
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== Geographie == |
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Der Ort liegt auf dem Plateau des [[Teltow (Landschaft)|Teltow]] am [[Rangsdorfer See]]. Teile des [[Naturschutzgebiet Rangsdorfer See|Naturschutzgebiets Rangsdorfer See]] liegen im Westen des Gemeindegebiets. Die Naturschutzgebiete „Machnower See“ und „Zülowgrabenniederung“ liegen ebenfalls im Gemeindegebiet. Durch den Ort verläuft weiterhin der Zülowkanal, der bei Mittenwalde in den Nottekanal mündet und am Rangsdorfer See beginnt. |
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Nachbargemeinden beziehungsweise Nachbarstädte sind [[Blankenfelde-Mahlow]] im Norden, [[Mittenwalde]] im Osten und [[Zossen]] im Süden. |
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Rangsdorf wurde auf vier markanten Hügeln, dem Postberg, dem Zabelsberg, dem langen Berg und dem Weinberg, erbaut. Der Gerichtsfichtenberg und der Pramsdorfer Hügel befinden sich außerhalb der Wohnbebauung. Im Gemeindegebiet befinden sich neben dem Rangsdorfer See auch der Zülowsee, der Kiessee, der Nymphensee, der Machnower See und drei Tonteiche. |
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== Gemeindegliederung == |
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Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile:<ref name="Dienstleistungsportal" /> |
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* [[Groß Machnow]] im Süden Rangsdorfs, mit den Wohnplätzen [[Fenne (Rangsdorf)|Fenne]], [[Pramsdorf (Rangsdorf)|Pramsdorf]] und [[Theresenhof]] |
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* [[Klein Kienitz]] im Norden Rangsdorfs |
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== Geschichte == |
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Die Geschichte der heutigen Gemeinde ist bis in das 20. Jahrhundert hinein die Geschichte der einzelnen Dörfer und Wohnplätze, die heute zur (Groß-)Gemeinde Rangsdorf gehören. Der Aufstieg Rangsdorfs zur Großgemeinde begann Ende der 1920er Jahre mit dem Verkauf und der Parzellierung von Gutsgelände im Bereich des Bahnhofs sowie 1939 mit der Eingliederung der ''Siedlung Groß Machnow'' (oder ''Neumachnow''), die bis dahin zur damaligen Gemeinde [[Groß Machnow]] gehörte. 1974 wurde [[Klein Kienitz]] eingemeindet und 2003 folgte die Eingemeindung von Groß Machnow. |
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=== Frühgeschichte === |
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Funde belegen, dass am Rangsdorfer See erste Siedlungen bereits um 8000 v. Chr. bestanden, also bereits rund 2000 Jahre nach dem Ende der [[Weichseleiszeit|letzten Eiszeit]], deren Schmelzwasser den See bildeten.<ref name="Denkmalliste" /><ref name="Rittergut" /> |
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Nach dem Wegzug der germanischen [[Semnonen]] rückten ab dem 7. Jahrhundert [[Slawen|slawische]] Stämme in den weitgehend siedlungsfreien Raum nach. Eine slawische Vorgängersiedlung zu Rangsdorf konnte bisher aber nicht festgestellt werden. |
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=== Mittelalter === |
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Die slawische Zeit ging 1157 mit der endgültigen Eroberung des Teltow und der Gründung der [[Mark Brandenburg]] durch den [[Askanier]] [[Albrecht I. (Brandenburg)|Albrecht den Bären]] zu Ende. Der westliche Teltow war ein Kerngebiet der jungen Mark. Im Zuge des [[Landesausbau]]s wurden neue Siedlungen im Bereich des Rangsdorfer Sees gegründet, neben Rangsdorf auch [[Pramsdorf (Rangsdorf)|Pramsdorf]] und westlich des Sees [[Jühnsdorf]], östlich des Sees Alt [[Groß Machnow|Machnow]]. |
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Die erste urkundliche Erwähnung Rangsdorfs fand sich 1375 im [[Landbuch Karls IV.]] als ''Rangenstorpp'' (bzw. ''Rangestorff'' in einer der drei erhaltenen Handschriften des Landbuches). Über ''Rangersdorff'' (1544), ''Rangensdorff'' (1583) bildete sich der 1775 erstmals genannte Name ''Rangsdorf'' heraus. Der Name geht sehr wahrscheinlich auf eine [[Mittelniederdeutsche Sprache|mittelniederdeutsche]] Grundform ''Rangher(e)sdörp'' zurück und bezeichnet das ''Dorf eines Ranghers'', wobei sich der Eigenname ''Rangher'' vermutlich aus dem Begriff ''Rangen'' = ''Zanken'', im [[Althochdeutsch]]en dann = ''ringen'' bzw. im [[Altniederdeutsche Sprache|Altsächsischen]] ''heri'' = ''Heer'' ableitet. Die ursprüngliche Dorfstruktur war ein Angerdorf mit späterem [[Rittergut]]. |
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Der Ort war mit seinen 25 [[Hufe]]n und 9 [[Kossäte]]n viel kleiner als die heutigen Ortsteile Groß Machnow und Klein Kienitz. Ein Größenvergleich: Groß Machnow hatte 80 Hufen und 33 Kossäten, Klein Kienitz 30 Hufen und 7 Kossäten. Bemerkenswerterweise werden keine Pfarrhufen erwähnt; ein deutlicher Hinweis darauf, dass es damals noch keine Kirche und keinen Pfarrer im Ort gab. Jede Hufe hatte an [[Pachtvertrag (Deutschland)|Pacht]] (''pactum'') drei [[Alte Maße und Gewichte#Raummaße|Scheffel]] [[Roggen]] und drei [[Alte Maße und Gewichte#Raummaße|Scheffel]] [[Hafer]] zu bezahlen. An [[Zins]] mussten für jede Hufe zwei [[Schilling]]e (''solidi'') und an [[Bede]] 16 Pfennige (''denarii'') entrichtet werden. Es waren neun [[Kötter|Kossäten]] im Dorf ansässig, von denen jeder einen Schilling zu bezahlen hatte. Der [[Gaststätte|Dorfkrug]] hatte zwei Schillinge zu entrichten, die Mühle einen halben [[Wispel]] Roggen (also zwölf Scheffel). Außerdem mussten die Dorfbewohner noch insgesamt 24 Hühner und 60 Eier abliefern. Die Rechte im Dorf waren geteilt. Jacob Rathenow, Bürger in Rangsdorf, hatte das [[Blutgerichtsbarkeit|Hochgericht]], und ihm standen die [[Hand- und Spanndienste|Wagendienste]] der Bauern zu. Das [[Niedere Gerichtsbarkeit|Niedergericht]] besaß jedoch ein gewisser Dyreke in [[Rudow (Fürstenberg/Havel)|Rudow]]. Die Abgaben der Bauern und Kossäten gingen ebenfalls an diese beiden Personen. Jacob Rathenow hatte Anspruch auf Pacht und Zins von vier Hufen sowie auf die Bede von allen Hufen. Die Bede war ein erbliches Lehen derer [[Torgau (Adelsgeschlecht)|von Torgau]]. Außerdem standen ihm 15 Hühner zu. Dyreke bezog Pacht und Zins von den übrigen 21 Hufen sowie die restlichen Hühner und die Abgabe von Eiern. |
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Nach den ''Schoßregistern'' ([[Steuerregister (Finanzwesen)|Steuerregister]]) von 1451 gehörte Rangsdorf mit seinen 26 abgabenpflichtigen Hufen dem Henning Stroband. Jede Hufe gab drei Scheffel Roggen, drei Scheffel Hafer und vier Groschen. Vier Kossäten gaben zusammen jährlich sieben Groschen. Der Dorfkrug hatte eine jährliche Abgabe von 12 Groschen zu leisten.<ref name="Schossregister1451" /> 1472 waren Berthold, Thomas und Herr Hans Strobant (ein Priester) mit Rangsdorf belehnt worden. Das Dorf gab drei Wispel minus sechs Scheffel Roggen, zwei Wispel 18 Scheffel Hafer und ein Schock 54 Gr. jährlichen Zins.<ref name="CDB-SB-465" /> |
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Die Schoßregister von 1480 vermelden Henning Stroband als Besitzer. Ein Hof war abgebrannt.<ref name="Fidicin1856-Schossregister1480" /> |
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=== Neuzeit === |
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Im Jahr 1536 erscheint die Familie Reich von Berlin als Besitzer des Dorfes in den Urkunden. 1544 bewirtschaften sechs Bauern je drei Hufen (darunter der [[Schultheiß|Schulze]] und der [[Krüger#Herkunft und Bedeutung|Krüger]]), vier Bauern je zwei Hufen. Acht Kossäten hatten Häuser mit Gärten. Einige Bauern und Kossäten bewirtschafteten „Neuland“, vermutlich trockengefallene oder trockengelegte Randbereiche des Rangsdorfer Sees sowie Kohlgärten. Bis 1581 war ein Zweihüfnergut von der Grundherrschaft eingezogen worden und bildete den Grundstock für das spätere [[Rittergut]]. Es wird erstmals seit 1375 wieder eine Mühle genannt. Die Familie Reiche verkaufte 1571 zunächst eine Hälfte des Dorfes mit allen Rechten an den [[Kammerrat]] [[Johann von Köppen (Jurist, 1531)|Johann von Köppen]]. Dieser kaufte 1586 auch die andere Hälfte von Henning Reiche. Bis 1598 war ein weiteres Dreihüfnergut eingezogen worden, bis 1612 kam noch ein Dreihüfnerhof hinzu, so dass das Rittergut acht „freigewilligte“ Hufen hatte, d. h., diese Hufen waren von den Pacht-, Zins- und Bedeabgaben befreit. Dafür hatte der Rittergutsbesitzer [[Vasall]]endienste für den Markgrafen zu leisten. 1598 ist erstmals wieder nach 1375 von einer [[Windmühle]] im Dorf die Rede. 1608 gab es sieben Bauerngüter, vier Bauerngüter hatte je drei Hufen unter dem Pflug, drei Bauern bewirtschafteten je zwei Hufen. Im Dorf gab es den Krug und eine Windmühle. Ansässig waren außerdem neun Kossäten und ein [[Küster]]. |
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Im Jahr 1617 wurde einem von Kahlenberg die [[Lehnswesen|Lehensbestätigung]] erteilt. Dabei werden folgende Rechte und Einnahmen aufgeführt: Ober- und Niedergericht, Straßengericht, Kirchlehn, Pächte, Diensten, Pflichten, Zehnten, Jagd, Windmühle, der große Vehling mit der [[Lanke (Toponym)|Lanke]] (= Rangsdorfer See), ein Hof mit acht freien Hufen (Rittergut), die Einnahmen vom Dorfkrug („Zapfenzins“) und die Pächte, und Zehnten von fünf Bauern, die 16 Hufen bewirtschafteten sowie die Abgaben der vier Kossäten. Jeder Bauern- und Kossätenhof hatte zusätzlich noch ein Rauchhuhn und ein Zinshuhn abzugeben. Die Kossäten entrichten zudem Bede und Kahnzins, ein Hinweis auf die auf dem Rangsdorfer See betriebene Fischerei. Auch vom „wüsten Wubert“ und dem „neuen Land“ mussten Zehnt und Zinshühner entrichtet werden. Ab dieser Zeit werden nur noch 24 Hufen genannt. 1624 wird in den Quellen ein Schmied erwähnt. |
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Im Jahr 1650 kam Rangsdorf in den Besitz derer von [[Pfuel]].<ref name="Ledebur1856">{{cite book|author=Leopold von Ledebur|title=Adelslexikon der preussischen Monarchie|url=https://books.google.com/books?id=taVAAAAAcAAJ&pg=PA196|year=1856|publisher=Rauh|pages=196–197}}</ref> Das Dorf war von dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] erheblich betroffen. 1652 lebten nur noch der Schulze, drei Bauern und sieben Kossäten (jeweils mit ihren Familien) im Dorf. Die wüst gefallenen Bauern- und Kossätenstellen wurden aber wieder besetzt. Um 1682 kam Rangsdorf in den Besitz der Familie [[Hake (Adelsgeschlechter)|von Hake]].<ref name="PreußPreuß2011">{{cite book|author=Carsten Preuß, Hiltrud Preuß|title=Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming|url=https://books.google.com/books?id=Gg_bh8VOM8EC&pg=PA232|year=2011|publisher=Lukas Verlag|isbn=978-3-86732-100-6|page=232}}</ref> Der letzte von Hake starb unverheiratet, und der Ort ging 1738 an die Familie [[Otterstedt (Adelsgeschlecht)|von Otterstedt]]. Erasmus Dietrich [[Redern|von Redern]] erwarb 1785 Dorf und Rittergut; aus seinem Nachlass kam es in den Besitz von ''Generalmajor Erasmus Ludwig Friedrich von der Gröben (1744–1799).'' Dessen Witwe (eine geborene von Holle) verkaufte es 1801 dem Etatminister Heinrich Ludwig von Buchholz. Es folgten dann in rascher Folge neue Besitzer: 1804 Wolf Friedrich Ludwig [[Quast (Adelsgeschlecht)|von Quast]], 1807 Eberhardt August Freiherr von Medem, darauf Graf von Hake, Amtmann Bohnstedt und 1818 Oberamtmann Körner. Der Besitz wurde 1855 verkauft und kam 1876 nach mehrmaligem Besitzerwechsel an [[Ferdinand Spiekermann]], der jedoch schon 1880 starb. Ihm folgte sein Sohn Richard Spiekermann. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gemeinde 150 Einwohner und der Gutsbezirk 91 Einwohner. Richard Spiekermann war Amtsvorsteher des Amtes Groß Machnow und Patron der Dorfkirche, die er 1888 bis 1890 umbauen ließ. |
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Aus Rangsdorf heraus wurde 1897 erstmals weltweit eine „funken-telegrafische“ Verbindung hergestellt. Der Erfinder [[Adolf Slaby]] sendete über eine Distanz von 21 Kilometern eines der ersten [[Telegramm]]e aus Rangsdorf nach [[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rangsdorf.de/seite/96469/geschichte.html |titel=Rangsdorf - Geschichte |sprache=de |abruf=2024-08-31}}</ref> |
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Richard Spiekermann starb 1921, und Eigentümerin wurde die Witwe von Richard Spiekermann sen., Emilie Spiekermann. Sie versuchte, durch den Verkauf von Teilflächen das Gut zu sanieren, verkaufte es dann jedoch 1927 für 1.150.000 RM an den [[Landkreis Teltow|Kreis Teltow]]. Das Gut umfasste zu diesem Zeitpunkt etwa 710 Hektar. Der Kreis Teltow verkaufte 1928 den bisher gesperrten Rangsdorfer See und ein größeres Waldgebiet nördlich des Ortskerns bis zur Krummen Lanke an die Gemeinde (insgesamt 389 ha). Das Restgut mit Gutshof und Ländereien südlich des Dorfes wurden ebenfalls 1928 an Adolf Henning verkauft. Ein kleinerer Teil Wald und die Krumme Lanke verblieben beim Kreis Teltow. Direkt nach dem Verkauf begann die Gemeinde Rangsdorf, den Rangsdorfer See zum Seebad auszubauen. Land nördlich der Seebadallee wurde parzelliert und verkauft. 1930 verkaufte auch der Besitzer des Restgutes Land südlich des Dorfkerns; die Siedlung ''Klein Venedig'' entstand. 1935 wurden 145 Hektar des Restgutes gegen Entschädigung enteignet und auf dem Gelände der [[Flugplatz Rangsdorf|Reichssportflughafen Rangsdorf]] und die [[Bücker Flugzeugbau|Bücker Flugzeugwerke]] errichtet. |
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Die verbliebenen 35 Hektar des Restgutes wurden 1946 enteignet. Der Gutshof verblieb zunächst im Bodenfonds der Gemeinde Rangsdorf. Im Gutshof war die Kommandantur der sowjetischen Streitkräfte untergebracht. Später wohnten einige Familien im Gutshof. Ab 1946 nutzte die ''Landwirtschaftliche Genossenschaft Rangsdorf'' das Gutshaus, später auch die ''[[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] Seeperle'' und der ''[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Getreidewirtschaft.'' Mit der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] kam das Gutshaus in den Besitz des Bundes und 1992 wurde es mit einer Sanierungsverpflichtung verkauft. Die Sanierung unterblieb, und das Gebäude verfiel zusehends. Der [[Arbeiter-Samariter-Bund]] [[Königs Wusterhausen]] ließ 2005 das Gebäude abreißen und ab 2006 ein zweigeschossiges Altenpflegeheim errichten. In die Fassadengestaltung wurden Elemente des alten Gutshauses aufgenommen.<ref name="Rittergut" /> |
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=== Eisenbahn und der Aufstieg zum „Seebad“ === |
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In den 1870er Jahren wurde eine Eisenbahnverbindung von Berlin nach Dresden gebaut ([[Bahnstrecke Berlin–Dresden|Berlin-Dresdener Eisenbahn]]), die Rangsdorf am östlichen Rande der Gemarkung berührte. Auf der Gemarkung Rangsdorf wurde ein Bahnhof gebaut; am 17. Juni 1875 wurde der öffentliche Personenverkehr eröffnet.<ref name="Bahnstrecke" /> Parallel zu dieser Strecke wurde in den 1880er Jahren die [[Königlich Preußische Militäreisenbahn]] zum Schießplatz nach [[Kummersdorf-Gut|Kummersdorf]] gebaut. Die Gleise wurden jedoch 1920 demontiert. Teile des Rittergutes wurden 1928 parzelliert und verkauft. Einen weiteren Sprung in der Einwohnerentwicklung machte Rangsdorf 1939 durch die Angliederung der ''Siedlung Groß Machnow'' (auch ''Neu-Machnow''), die östlich der Bahnlinie bzw. südwestlich des Bahnhofs entstanden war. 1940 wurde Rangsdorf an die [[Berliner S-Bahn]] angeschlossen. |
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Durch die gute Verkehrsanbindung wurde Rangsdorf in den 1920er Jahren zum Ausflugsziel der Berliner. Erste Verkaufseinrichtungen, Sitzgelegenheiten und Umkleidekabinen wurden am Strand errichtet. Bereits auf dem Meßtischblatt 1:25000 Zossen von 1903 (mit Nachträgen bis 1912) ist ein Badehaus verzeichnet. Weitere Gebäude wurden bis 1928 errichtet, und die Badestelle wurde nun „Seebad“ genannt. Die Gemeinde kaufte 1929 eine große Glashalle in Berlin, die ursprünglich 1896 für die [[Berliner Gewerbeausstellung|Gewerbeausstellung]] in Berlin-Treptow gefertigt worden war. Sie hatte zunächst in Berlin als Bierhalle gedient, bevor sie dann den Weg nach Rangsdorf fand. Sie wurde dort 1930 neben dem Freibad wieder errichtet. Das ''Strand-Casino'' bot 1500 Sitzplätze und im Freien davor weitere 5000 Sitzplätze. In der Saison 1930 hatte Rangsdorf über 100.000 Gäste.<ref name="Hamann" /> Das ''Strand-Casino'' wurde 1934 grundlegend umgestaltet und in ''Seebad-Casino'' umbenannt. Nach 1945 wechselten Besitzer und Betreiber mehrmals, bis es dann vom [[Konsum (Handelskette)|Konsum]] der DDR übernommen und bis 1991 bewirtschaftet wurde. Direkt daneben entstanden ein Campingplatz und eine Feriensiedlung mit Bungalows. Das Gelände kam 1991 wieder an die Gemeinde Rangsdorf, die es zunächst verpachtete. Das Seebad-Casino musste 1996 geschlossen werden und wurde nach Jahren des Leerstandes vom jetzigen Besitzer erworben. Er errichtete einen Neubau, der 2000 eröffnet wurde, das heutige Hotel und Restaurant Seebad-Casino. |
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=== Flugplatz Rangsdorf === |
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[[Datei:Bücker-Werke Kontrollturm.jpg|mini|Reste eines Flugplatzgebäudes mit Tower (2012)]] |
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{{Hauptartikel|Flugplatz Rangsdorf}} |
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Bereits 1935 war die Firma [[Bücker Flugzeugbau]] von [[Berlin-Johannisthal]] nach Rangsdorf übergesiedelt. Im selben Jahr wurde im [[Reichsluftfahrtministerium]] der Bau eines Land- und Wasserflughafens in Rangsdorf beschlossen. Nach Plänen von [[Ernst Sagebiel]] wurde der [[Flugplatz Rangsdorf|Reichssportflughafen Rangsdorf]] am 30. Juli 1936 eröffnet. Er blieb bis 1945 auch der Werksflughafen der Bücker-Werke.<ref name="Werke" /> Dazu gehörten das Aero-Club-Haus am Rangsdorfer See und eine [[Reichsschule für Motorflug]]. Die [[Start- und Landebahn]] war nur grasbewachsen. Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde der zivile Luftverkehr vom Oktober 1939 bis zum März 1940 von [[Flughafen Berlin-Tempelhof|Berlin-Tempelhof]] nach Rangsdorf verlegt.<ref name="Luftverkehr" /> Kurz darauf wurde der Flugplatz zum Fliegerhorst, auf dem einige Verbände der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] stationiert waren. |
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[[Claus Schenk Graf von Stauffenberg]] startete am 20. Juli 1944 um 7:00 Uhr in einer [[Heinkel He 111|Heinkel 111]] mit seinem Adjutanten Oberleutnant [[Werner von Haeften]] von dort zur [[Wolfsschanze]] bei Rastenburg in Ostpreußen, wo er das [[Attentat vom 20. Juli 1944|Attentat auf Hitler]] verübte. |
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Heute wird ein kleiner Teil des ehemaligen Flugplatzes von der Modellbaugruppe des ''Bücker-Vereins'' als Modellflugzeugplatz genutzt. In den Gebäuden befindet sich heute die privat geführte ''Seeschule'' (Ganztagsgymnasium mit angeschlossenem Internat).<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.seeschule.de/navigation/seeschule/ |titel=Seeschule Rangsdorf: Schulcampus für Berlin und Brandenburg |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2018-09-18}}</ref> Die Geschichte des ehemaligen Flughafens wird im ''Bücker-Luftfahrt- und Europäisches Eissegel-Museum'' dargestellt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.buecker-museum.de/ |titel=Förderverein Bücker-Museum Rangsdorf e. V. |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2018-09-18}}</ref> |
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Im Jahr 2018 wurde das Gelände an einen Investor Terraplan verkauft. Das Gelände soll bebaut und die denkmalgeschützten Gebäude saniert werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Rangsdorf/Terraplan-stellt-Ideen-fuer-Buecker-Gelaende-in-Rangsdorf-vor |titel=Terraplan stellt erste Ideen fürs Bücker-Gelände vor |abruf=2018-10-01}}</ref> |
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=== Verwaltungsgeschichte === |
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Rangsdorf und seine heutigen Ortsteile gehörten seit 1817 zum [[Landkreis Teltow|Kreis Teltow]] in der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Brandenburg]] und ab 1952 zum [[Kreis Zossen]] im DDR-[[Bezirk Potsdam]]. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming. |
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== Bevölkerungsentwicklung == |
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! Jahr |
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! Einwohner |
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| 1875 || {{0|0 }}225 |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Brandenburg]] |
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| [[Landkreis]]: || [[Teltow-Fläming]] |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate|52.2833333_N_13.4333333_E|52°17' N 13°26' O}} |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Höhe]]: || 36 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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| [[Fläche]]: || 33,72 [[Quadratkilometer|km²]] |
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| [[Einwohner]]: || 8.977 <small>''(31. Dezember 2003)''</small> |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 266 Einwohner je km² |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Postleitzahl]]en: || 15834 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 033708 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>TF</tt> |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 12 0 72 340 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Stadtgliederung: || 3 [[Ortsteil]]e |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Ladestraße 6 <br />15834 Rangsdorf |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Website: || [http://www.gemeinde-rangsdorf.de www.gemeinde-rangsdorf.de] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:gemeindeverwaltung@gv-rangsdorf.de gemeindeverwaltung@gv-rangsdorf.de] |
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|- |
|- |
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| 1890 || {{0|0 }}244 |
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! colspan="2" | Politik |
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|- |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| 1910 || {{0|0 }}373 |
|||
| [[Oberbürgermeister|Bürgermeister]]: || Klaus Rocher ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]) |
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|- |
|||
| 1925 || {{0|0 }}452 |
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|- |
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| 1933 || 1 095 |
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|- |
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| 1939 || 4 120 |
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|} |
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|valign="top"| |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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! Jahr |
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! Einwohner |
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| 1946 || 4 922 |
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|- |
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| 1950 || 5 096 |
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|- |
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| 1964 || 5 375 |
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|- |
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| 1971 || 5 965 |
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|- |
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| 1981 || 5 832 |
|||
|- |
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| 1985 || 5 569 |
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|} |
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|valign="top"| |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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! Jahr |
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! Einwohner |
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|- |
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| 1990 || {{0|0}}5 256 |
|||
|- |
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| 1995 || {{0|0}}5 366 |
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|- |
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| 2000 || {{0|0}}7 114 |
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|- |
|||
| 2005 || {{0|0}}9 545 |
|||
|- |
|||
| 2010 || 10 515 |
|||
|- |
|||
| 2015 || 10 848 |
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|} |
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|valign="top"| |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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! Jahr |
|||
! Einwohner |
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| 2020 || 11 423 |
|||
|- |
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| 2021 || 11 540 |
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|- |
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| 2022 || 11 677 |
|||
|- |
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| 2023 || 11 822 |
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|- |
|||
| 2024 || 11 754 |
|||
|} |
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|} |
|} |
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'''Rangsdorf''' ist eine Gemeinde im Landkreis [[Teltow-Fläming]], Land [[Brandenburg]]. |
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/stat_berichte/2015/SB_A01-99-14_2006u00_BB.pdf ''Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming'']. S. 26–29</ref><ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/statistiken/langereihen/dateien/Bevoelkerungsstand.xlsx ''Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden''], Tabelle 7</ref><ref>Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): ''Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg'' (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)</ref>, ab 2011 auf Basis des [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]], ab 2022 auf Basis des [[Volkszählung in Deutschland 2022|Zensus 2022]] |
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== Geografische Lage == |
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Der Ort liegt südlich von [[Berlin]], auf dem [[Teltow (Landschaft)|Teltow]] am [[Rangsdorfer See]]. |
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<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc --> |
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<!-- === Geologie === --> |
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<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --> |
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<!-- === Nachbargemeinden === --> |
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=== Stadtgliederung === |
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* [[Groß Machnow]] - {{Koordinate|52.2666667_N_13.4666667_E|52°16' N 13°28' O}} |
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* [[Klein Kienitz]] - {{Koordinate|52.3000000_N_13.4833333_E|52°18' N 13°29' O}} |
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<!-- === Klima === --> |
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== Geschichte == |
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Im [[13. Jahrhundert]] gegründet, wurde der Ort erstmalig [[1375]] urkundlich erwähnt. |
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==Geschichte des Ortsteils Groß Machnow== |
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Erstmals [[1375]] im [[Landbuch Karls IV.]] als "Magna Machnow" erwähnt, war der Ort als deutsches Kolonistendorf mit 80 [[Hufe]]n und 33 [[Kossäte]]n das größte im Teltow. Groß Machnow besaß zu dieser Zeit bereits eine Kirche, zwei Windmühlen und zwei Krüge. |
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Die Gutsbesitzer wechselten häufig: Den Quellen nach fiel das Gut zunächst von Hans von Quitzow und Gericke von Arnim an den Landesherrn. Das war 1414 Burggraf Friedrich, erster Hohenzoller in der Mark. Er veräußerte das Dorf an einen Heintz Donner für 200 Schock böhmische Groschen. Donner verkaufte es 1443 dem kurfürstlichen Küchenmeister Ulrich Zeuschel mit Ober- und Niedergericht, Renten und Kirchlehn. Von dessen Sohn fiel es dann an den Kurfürsten zurück, der es einem Thomas Quast verpfändete. 1494 erhielt es Georg Flantz, Hauptmann zu Zossen, für treue Dienste, wechselte dann noch dreimal den Besitzer, bevor es schließlich Ende des 17.Jh. Freiherr Otto von Schlabrendorff erwarb. Schließlich wurde es von König Friedrich Wilhelm I. für 52.000 Taler von Schlabrendorffs Witwe erworben und [[Schloss Wusterhausen]] zugeschlagen. |
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<!-- === Religionen === --> |
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<!-- === Eingemeindungen === --> |
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<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
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== Politik == |
== Politik == |
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=== Gemeindevertretung === |
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Die [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeindevertretung]] von Rangsdorf besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Gemeinde<ref>{{Internetquelle |url=https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#6 |titel=Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg |titelerg=§ 6 |werk= bravors.brandenburg.de |abruf=2025-05-08}}</ref> aus 22 Gemeindevertretern sowie dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlergebnisse.brandenburg.de/720340340/300/20240609/gemeindevertretungswahl_gemeinde/index.html |titel=Ergebnisse Gemeindevertretungswahl/Stadtverordnetenversammlung in Rangsdorf |abruf=2024-08-28}}</ref> |
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Der Rat der Gemeinde besteht aus 18 Ratsfrauen und Ratsherren. |
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*[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 4 Sitze |
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*[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 2 Sitze |
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<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] --> |
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*[[Freie Demokratische Partei|FDP]] 5 Sitze |
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*[[Freie Wähler|DPR]] 4 Sitze |
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*[[Freie Wähler|UWB Pro Rangsdorf]] 1 Sitz |
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<!-- *[[Die Republikaner|REP]] --> |
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*[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] 2 Sitze |
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(Stand: [[Kommunalwahl]] am [[26. Oktober]] [[2003]]) |
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<!-- === Bürgermeister === --> |
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<!-- === Wappen === --> |
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<!-- === Städtepartnerschaften === --> |
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{| class="wikitable" style=text-align:center |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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Zu den wichtigsten Attraktionen der Gemeinde zählt trotz eines Badeverbots der Rangsdorfer See. Zu den ältesten Gebäuden zählen die aus dem [[13. Jahrhundert]] stammende Feldsteinkirche in [[Groß Machnow]] und die Dorfkirche in [[Klein Kienitz]], ein Feldsteinbau aus dem [[13. Jahrhundert]] mit Gemälden aus dem Jahre [[1660]]. Im Zentrum von Rangsdorf selbst befindet sich eine 1890 geweihte Kirche. Sehenswert ist der Ortsteil „Klein Venedig", der seinen Namen durch das mit dem [[Rangsdorfer See]] verbundene Kanalsystem erhielt. |
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! Partei / Wählergruppe |
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! Stimmenanteil<br />2019 |
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! Sitze<br />2019 |
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! rowspan="11"| |
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! Stimmenanteil<br />2024 |
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! Sitze<br />2024 |
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|style="text-align:left"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
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| 14,5 % |
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| 3 |
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| 19,6 % |
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| 4 |
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|- |
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|style="text-align:left"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] |
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| 10,7 % |
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| 2 |
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| 19,1 % |
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| 4 |
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|style="text-align:left"| [[Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler|Die Rangsdorfer – Bürger für Rangsdorf]] |
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| 16,4 % |
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| 4 |
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| 15,9 % |
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| 4 |
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|- |
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|style="text-align:left"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] |
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| 21,0 % |
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| 5 |
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| 15,1 % |
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| 3 |
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|- |
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|style="text-align:left"| [[Alternative für Deutschland|AfD]] |
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| {{0}}9,7 % |
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| 2 |
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| 13,8 % |
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| 2 |
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|- |
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|style="text-align:left"| [[Bündnis 90/Die Grünen]] |
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| {{0}}9,9 % |
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| 2 |
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| {{0}}7,4 % |
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| 2 |
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|- |
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|style="text-align:left"| [[Die Linke]] |
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| {{0}}8,6 % |
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| 2 |
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| {{0}}4,7 % |
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| 1 |
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|style="text-align:left"| [[Einzelbewerber]] Michael Schwarz |
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| – |
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| – |
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| {{0}}4,5 % |
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| 1 |
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|style="text-align:left"| Allianz für Rangsdorf |
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| {{0}}9,3 % |
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| 2 |
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| – |
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| – |
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|style="text-align:left"| '''Insgesamt''' |
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| '''100 %''' |
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| '''22''' |
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| '''100 %''' |
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| '''21''' |
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|} |
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2024 entfielen auf die AfD drei Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur zwei Kandidaten nominiert hatte. |
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== Museen == |
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In Rangsdorf befindet sich das Bücker-Museum, das an den 1935 in Rangsdorf angelegten "Reichssportflughafen" Rangsdorf und die hier beheimatete [[Bücker]]-Flugzeugbau erinnert. |
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Das europäische Eissegelmuseum im Restaurant "Seebad-Casino" beschreibt die Geschichte dieser Wintersportart. |
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<!-- === Musik === --> |
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<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. --> |
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<!-- === Bauwerke === --> |
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<!-- === Parks === --> |
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<!-- === Naturdenkmäler === --> |
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<!-- === Sport === --> |
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<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich zu einer Fraktion zusammengeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://ratsinfo-online.net/rangsdorf-bi/pa021.asp?SORT=1ad_nv |titel=Gemeindevertretung |werk=ratsinfo-online.net/rangsdorf-bi |abruf=2025-03-20}}</ref> |
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<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == --> |
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<!-- === Verkehr === --> |
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Die Gemeindevertretung bestellt eine ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte, einen Kinder- und Jugendbeauftragten und einen Behinderten- und Seniorenbeauftragten.<ref name="Hauptsatzung" /> |
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<!-- === Ansässige Unternehmen === --> |
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<!-- === Medien === --> |
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=== Bürgermeister === |
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<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
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* 1998–2003: Peter Gleich (CDU)<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wahlen.brandenburg.de/sixcms/detail.php/lbm1.c.321037.de |text=Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Teltow-Fläming |wayback=20180409171501 |archiv-bot=2019-05-09 05:45:12 InternetArchiveBot}}</ref> |
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<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. --> |
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* seit 2003: Klaus Rocher (FDP)<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Stat_Berichte/2008/BVII3-6_2003_ehrenamtlicheBuergermeister.pdf Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen], S. 33</ref> |
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<!-- === Bildung === --> |
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<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. --> |
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Rocher wurde in der Bürgermeisterwahl am 11. September 2011 mit 71,6 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.<ref>[http://www.daten.rangsdorf.de/WAHLEN/Ergebnisarchiv/2011_09_11_amtliches_Endergebnis_Buergermeisterwahl.pdf Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 11. September 2011]</ref> In der Bürgermeisterstichwahl am 20. September 2019 wurde er mit 59,9 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.<ref>[https://wahlen.brandenburg.de/wahlen/de/kommunalwahlen/ergebnisse/buergermeisterwahlen/ergebnisse/~s_22092019_12072340 Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 20. September 2019]</ref> Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.<ref>[https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#74 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74]</ref> |
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=== Ortsvorsteher und Ortsbeirat === |
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Der Ortsbeirat des Ortsteils Groß Machnow besteht aus drei Mitgliedern (Ortsvorsteher und zwei Beigeordneten). Zum Ortsvorsteher wurde 2024 Mirko Sänger (SPD) gewählt. |
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Im Ortsteil Klein Kienitz wird lediglich eine Ortsvorsteherin gewählt. Inken Güttler (CDU) übt dieses Amt seit der Kommunalwahl 2024 aus. |
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=== Kinder- und Jugendparlament === |
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Das 2019 gegründete [[Kinder- und Jugendparlament]] der Gemeinde ist ein beratendes Gremium mit sieben stimmberechtigten Mitgliedern. Es ist Teil des Dachverbands der Kinder- und Jugendgremien Brandenburg.<ref>{{Internetquelle |autor=Gemeindeverwaltung Rangsdorf |url=https://www.rangsdorf.de/seite/534596/jugendparlament.html |titel=Kinder- und Jugendparlament Rangsdorf |abruf=22.12.2023}}</ref> |
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=== Wappen === |
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{{Wappenbeschreibung |
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|Kurzdarstellung = Wappen von Rangsdorf |
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|Blasonierung = Gespalten von Blau und Silber; vorn drei pfahlweise gestellte, links gewendete silberne Fische, hinten eine bewurzelte blaue Kiefer. |
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|Zusatz = |
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|Quelle = [https://service.brandenburg.de/service/de/adressen/kommunalverzeichnis/wappen/~wappen-der-gemeinde-rangsdorf-336663 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg] |
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|Begründung = |
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}} |
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=== Dienstsiegel === |
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Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift: „GEMEINDE RANGSDORF • LANDKREIS TELTOW-FLÄMING“. |
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=== Partnerschaften === |
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Seit 1993 besteht mit der Stadt [[Lichtenau (Westfalen)|Lichtenau]] in [[Nordrhein-Westfalen]] eine [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]]. Weitere Städte- beziehungsweise Gemeindepartner sind [[Pieniężno]] (Polen) und [[Fardella]] (Süditalien).<ref>[http://www.rangsdorf.de/news/index.php?rubrik=1&news=171362 Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf – Besuch in der Partnerstadt Fardella / Italien vom 14. bis 19. Juni 2012. 3. Juli 2012.]</ref> |
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== Sehenswürdigkeiten und Kultur == |
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[[Datei:Rangsdorf Dorfkirche asv2022-10 img3.jpg|mini|hochkant|Kirche in Rangsdorf]] |
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=== Bauwerke === |
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Die Gemeinde verfügt über einige denkmalgeschützte Bauwerke, die in der [[Liste der Baudenkmale in Rangsdorf]] aufgeführt sind.<ref name="Denkmalliste" /> |
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Die [[Dorfkirche Rangsdorf]] wurde vom damaligen Rittergutsbesitzer Richard Spiekermann von 1888 bis 1890 im historisierenden Stil umgebaut und erweitert. Die Vorgängerkirche von 1700 steht auf einem Fundament einer Feldsteinkirche. Sie enthält noch einen Schnitzaltar von 1706 aus der Potsdamer Werkstatt von Detloff Maschmann. |
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Die [[Dorfkirche Klein Kienitz]] ist eine [[Gotik|frühgotische]] [[Feldsteinkirche]], die vor 1400 entstand. 1739 erfolgte ein Umbau und Anbau eines Südeingangs sowie die Vergrößerung der Fenster. Im Innern befinden sich ein Altarretabel und eine Kanzel von 1660 sowie zwei [[Epitaph]]e der Familie von Köppen neben einem Kindergrabstein von 1603, der aber aus der Rangsdorfer Kirche stammt und erst seit 1617 in Klein Kienitz aufgestellt wurde. |
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[[Datei:Rangsdorf.Gedenkstein.Stauffenberg.P1079615.jpg|mini|Gedenktafel für Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Werner von Haeften am Rangsdorfer See]] |
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Das ehemalige Klubhaus des [[Flugplatz Rangsdorf|Reichssportflughafens Rangsdorf]] („Aeroclub-Haus“) wurde in den Jahren 1935/1936 errichtet. Das Gebäude wurde nach 2000 saniert und 2004 dem privaten Gymnasium ''Seeschule'' übergeben. Im Gebäude sind die Schulverwaltung, die Mensa, zwei Klassenräume und verschiedene Fachräume untergebracht. Auf dem Gelände der Seeschule steht auch ein [[Denkmal (Gedenken)|Gedenkstein]] für Oberst [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg]] und Oberstleutnant [[Werner von Haeften]]. |
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=== Kulturangebote und Museen === |
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Rangsdorf bietet ein vielfältiges kulturelles Angebot. Der Rangsdorfer Kulturverein führt regelmäßig Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen durch. Schauplatz dafür ist die zentral gelegene Kulturscheune, die evangelische Kirche oder das Rathaus. |
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In der GEDOK-Kunstgalerie stellt die 1962 gegründete ''Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen'' (GEDOK) Kunstwerke von deutschen und österreichischen Künstlerinnen aus. |
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Die Theatergruppe ''Buntspechte'' führt mehrmals jährlich Inszenierungen auf. In der Vergangenheit wurden etwa Stücke wie ''Paranoid, Du bist in Ordnung Charlie Brown, Das Gespenst von Canterville, Hilfe, die Herdmanns kommen'' und ''Wach auf, Titania!'' aufgeführt. |
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In Rangsdorf befanden sich weiterhin das Bücker-Museum, das an den 1935 in Rangsdorf angelegten [[Flugplatz Rangsdorf|Reichssportflughafen Rangsdorf]] und die hier beheimateten ''Bücker Flugzeugbauwerke'' erinnerte, sowie das ''Europäische Eissegelmuseum'', in dem die Geschichte dieser Wintersportart dargestellt wurde. Beide Museen sind seit 2016 geschlossen.<ref>[http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Exponate-ziehen-um ''Exponate ziehen um.''] In: [[Märkische Allgemeine]], 27. Januar 2016</ref> Die Gemeinde Rangsdorf und der Bauinvestor terraplan, der auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens ein Wohngebiet baut, denken offen über die Neueröffnung der beiden Museen nach. |
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Im Rahmen der 650-Jahr-Feier im Jahr 2025 plant die Gemeinde Festivitäten, die das ganze Jahr andauern sollen und kulturell nachhaltige Konzepte in Rangsdorf verankern. |
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=== Natur === |
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Die Gemeinde besitzt einige eingetragene Naturdenkmale.<ref name="Naturdenkmale" /> |
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* Lindenreihe, Weg zwischen Friedensallee (in Höhe Frühlingsstraße) und Römerschanze, wegen Alter, Größe und Schönheit |
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* Eiche, Alemannenallee, am nördlichen Grundstücksrand, wegen Alter und Größe |
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* Lindenallee, Friedensallee zwischen Frühlingsstraße und Weinbergweg, das Ortsbild prägend |
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* Linde, Gartenstraße 5, wegen Alter und Größe |
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* Sechs Stieleichen, 0,9 km nördlich der Kirche und am Weinberg im Bereich der Römerschanze, wegen Alter und Größe |
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* Baumgruppe Eichen, wenig östlich der Römerschanze, wegen Alter und Größe |
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* Eiche, Grenzweg, südlicher Teil, wegen Alter und Größe sowie ihrer ortsbildprägenden Schönheit |
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* Stieleiche, 1,3 km nordnordwestlich der Kirche, am östlichen Ufer der Krummen Lanke, wegen Alter und Größe |
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* Lindenallee, Lindenallee, wegen ortsbildprägender Schönheit |
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* Stieleiche, 1,5 km nördlich der Kirche, am Nordostufer der Krummen Lanke, wegen Alter und Größe |
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Teile des [[Landschaftsschutzgebiet Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben|Landschaftsschutzgebiets Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben]] gehören zur Gemeinde. |
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=== Bodendenkmale === |
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Auf der Gemarkung Rangsdorf sind in der Landesdenkmalliste folgende Bodendenkmale ausgewiesen:<ref name="Denkmalliste" /> |
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* Rast- und Werkplatz der Steinzeit |
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* Siedlung der Urgeschichte |
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* Mehrere Siedlungen der Ur- und Frühgeschichte |
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* Siedlung der Bronzezeit |
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* Mehrere Gräberfelder der Bronzezeit |
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* Siedlung der Eisenzeit |
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* Mehrere Siedlungen der römischen Kaiserzeit |
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* Wüstung des deutschen Mittelalters (nordwestlich des Machnower Sees, auch auf Groß Machnower Gemarkung gelegen) |
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* Neuzeitliche Schanze |
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* Dorfkern |
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=== Rangsdorfer See === |
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[[Datei:Rangsdorfer See - panoramio.jpg|mini|Rangsdorfer See]] |
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{{Hauptartikel|Rangsdorfer See}} |
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Der [[motorboot]]freie Rangsdorfer See ist das Kerngebiet des [[Naturschutzgebiet Rangsdorfer See|Naturschutzgebiets Rangsdorfer See]]. Mit seinen geschützten südlichen Randbereichen ist er eines der bedeutendsten Brandenburger Überwinterungsgebiete für nordische [[Graugans|Wildgänse]]. Zwischen 30.000 und 70.000 aus Sibirien kommende [[Zugvogel|Zugvögel]] lassen sich hier vorübergehend nieder. |
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In den Wintermonaten friert der See wegen seiner geringen Tiefe sehr schnell zu und ist damit ein traditionelles [[Eissegeln|Eissegelrevier]] im Berliner Raum. In den letzten Jahren haben sich neue Eissportarten wie [[Snowkiting|Eis-Kite-Segeln mit Ski]], [[Kitebuggy|Buggy]] oder [[Snowboard#Snow-Skate|Boards]], [[Eissurfen]] und [[Schlittschuh|Eisskaten]] angesiedelt. |
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In den Sommermonaten sind vorwiegend [[Knickspant]]jollen vom Typ „Pirat“ und „OK“ sowie [[Kutter (Bootstyp)|Kutter]] der Klasse ZK 10 auf dem See zu sehen. Ansässig sind am See die Rangsdorfer Segelgemeinschaft 53<ref>{{Webarchiv |url=http://www.rangsdorfer-segelgemeinschaft.de/ |text=Rangsdorfer Segelgemeinschaft 53 |wayback=20130615025845 |archiv-bot=2019-05-09 05:45:12 InternetArchiveBot}}</ref> und der Seesportclub Rangsdorf.<ref>[http://sscra.de/ Seesportclub Rangsdorf]</ref> Nimmt der Wind stark zu, bevölkern zahlreiche Surfer ([[Windsurfen|Windsurfer]] und [[Kitesailing|Kitesailer]]) den See. |
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Der Rangsdorfer See hat einen rückläufigen Wasserstand und droht zu verlanden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/antenne.brandenburg/videos/1109799102519392/ |titel=Antenne Brandenburg |abruf=2018-10-01}}</ref> Im Jahr 2008 hatte der Kreistag Teltow-Fläming einstimmig einen Antrag angenommen, die fünf großen Seen im Kreis, den Rangsdorfer See, den Mellensee, den Großen Wünsdorfer See, den Blankensee und den Siethener See in den kommenden 30 Jahren zu sanieren.<ref name="maz-online.de">{{Internetquelle |url=http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Rangsdorf/Verein-will-Rangsdorfer-See-retten |titel=Verein will den See retten |abruf=2018-10-01}}</ref> |
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Sehenswert ist der Ortsteil ''Klein Venedig'', der seinen Namen durch das mit dem [[Rangsdorfer See]] verbundene Kanalsystem erhielt. Idyllisch im Wohngebiet gelegen ist der ''Nymphensee.'' Weitere Seen sind der Kiessee im Bereich Pramsdorf direkt an der Bahnlinie Berlin-Dresden, sowie der [[Machnower See (Rangsdorf)|Machnower See]] zwischen Pramsdorf und Großmachnow. In den Rangsdorfer See mündet der Glasow-Bach (Bereich Krumme Lanke), den See verlässt er als [[Zülowkanal]] in Richtung der [[Dahme (Fluss)|Dahme]] bei Königs Wusterhausen. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Ansässige Unternehmen === |
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Mit dem Südringcenter besitzt Rangsdorf (auf Groß Machnower Gemarkung) ein großes, verkehrsgünstig gelegenes Einkaufszentrum nur wenige hundert Meter von der Autobahnanschlussstelle ''Rangsdorf'' entfernt. |
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Ein größeres Industriegebiet hat sich im Bereich des [[Theresenhof]], ebenfalls auf Groß Machnower Gemarkung, angesiedelt. Im Ort selbst gibt es zahlreiche kleinere Gewerbebetriebe. |
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Große ansässige Unternehmen sind u. a. Bär und Ollenroth, Mounting Systems, FIEGE und ein Tesla-Zulieferer im Bereich des neu errichteten Gewerbegebiets in der Maulbeerstraße. |
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=== Verkehr === |
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[[Datei:Rangsdorf Bahnhof.jpg|mini|Mittlerweile abgerissener Bahnhof Rangsdorf (2009)]] |
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[[Datei:Rangsdorf Autobahnmeisterei.jpg|mini|Autobahnmeisterei Rangsdorf]] |
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Rangsdorf liegt an der von der Berliner Stadtgrenze bis Rangsdorf vierstreifig ausgebauten [[Bundesstraße 96]], die nach [[Zossen]] weiterführt. Die [[Bundesautobahn 10|Autobahn A 10]] (südlicher Berliner Ring) mit der [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstelle]] ''Rangsdorf'' verläuft durch das Gemeindegebiet. An ihr liegt die [[Straßenmeisterei|Autobahnmeisterei]] Rangsdorf. |
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Der [[Bahnhof]] ''[[Bahnhof Rangsdorf|Rangsdorf]]'' ist Halt für Regionalzüge an der [[Bahnstrecke Berlin–Dresden]]. Er wird von der [[Regional-Express]]-Linie [[Liste der Eisenbahnlinien in Brandenburg und Berlin#RE 8|RE 8]] [[Berlin Hauptbahnhof|Berlin Hbf]] – [[Bahnhof Finsterwalde (Niederlausitz)|Finsterwalde (Niederlausitz)]]/[[Bahnhof Elsterwerda|Elsterwerda]] |
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und der [[Regionalbahn]]linie [[Liste der Eisenbahnlinien in Brandenburg und Berlin#RB 24|RB 24]] [[Bahnhof Flughafen BER|Flughafen BER]]–Rangsdorf jeweils im Stundentakt bedient. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg kündigte im Frühjahr 2024 an, ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 Verstärkerzüge einzusetzen. |
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Die Bahntrasse verläuft nahezu mittig durch die Gemeinde. Am 7. April 2015 wurde der beschrankte Bahnübergang durch einen Tunnel unter den Gleisen ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Tunnel-in-Rangsdorf-eroeffnet |titel=Tunnel in Rangsdorf eröffnet |werk=[[Märkische Allgemeine]] |datum=2018-04-09 |abruf=2021-11-15}}</ref> Das alte Bahnhofsgebäude (siehe Abbildung) auf der Ostseite wurde im Zuge dieser Baumaßnahmen abgerissen. |
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Eine Bürgerinitiative<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sbahn-rangsdorf.de/ |titel=S-Bahn Rangsdorf: Die S-Bahn kommt |werk=sbahn-rangsdorf.de |abruf=2018-09-18}}</ref> engagiert sich dafür, die S-Bahnlinie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf (4,7 km) wiederherzustellen, die bis zum [[Berliner Mauer|Mauerbau]] 1961 bestand. Am 8. Juni 2018 wurde durch [[Kabinett Woidke II|Ministerpräsident]] [[Dietmar Woidke]] verkündet, dass die S-Bahn von Blankenfelde über Dahlewitz bis Rangsdorf wieder hergestellt werden soll. Im Jahr 2021 veröffentlichte die Projektgruppe „i2030“ des VBB eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, die dem S-Bahn-Anschluss nach Rangsdorf eine Unwirtschaftlichkeit diagnostizierte. Das Verkehrsministerium stellte daraufhin die Planungen zur Erweiterung ein. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden über zwei Millionen Euro in das Projekt investiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Neumann |url=https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/es-war-einmal-ein-s-bahn-projekt-s2-wird-nicht-nach-rangsdorf-verlaengert-li.294523 |titel=Es war einmal ein S-Bahn-Projekt: S2 wird nicht nach Rangsdorf verlängert |datum=2022-12-06 |sprache=de |abruf=2024-08-31}}</ref> Die Gemeinde Rangsdorf kritisierte das Vorgehen und gab bekannt, eine eigene Nutzen-Kosten-Untersuchung anfertigen zu lassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Sabine Müller |url=https://www.maz-online.de/lokales/teltow-flaeming/rangsdorf/rangsdorf-gemeinde-kaempft-weiter-fuer-eigenen-s-bahnanschluss-BGJ6T3NS5RE7ZKJKVKFHLVJFSA.html |titel=Rangsdorf: Gemeinde kämpft weiter für eigenen S-Bahnanschluss |datum=2024-08-31 |sprache=de |abruf=2024-08-31}}</ref> |
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Rangsdorf wird durch die [[Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming|VTF]]-Buslinien 713 Groß Machnow, Straße der Einheit–Rangsdorf, Bahnhof–Dahlewitz, Bahnhof(–S Blankenfelde), 707 Zossen, Straße der Befreiung–Rangsdorf, Bahnhof und die [[Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald|RVS]]-Linie 728 Rangsdorf, Bahnhof–Mittenwalde–Königs Wusterhausen, Bahnhof erreicht. |
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Entlang der B 96 verläuft der Bundesradweg Berlin–Leipzig durch das Gemeindegebiet und der Rad- und Wanderweg „Baruther Linie“ entlang des Rangsdorfer Sees. |
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=== Tourismus === |
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Durch das am Rangsdorfer See gelegene ''Seehotel Berlin-Rangsdorf'' und das angrenzende Strandbad verfügt die Gemeinde über Gewerbesteuereinnahmen durch Tourismus. Vor allem der See lockt im Sommer zahlreiche Tagesgäste an. |
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Im Rathaus befindet sich ein Tourismus-Büro. |
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== Persönlichkeiten == |
== Persönlichkeiten == |
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=== Ehrenbürger === |
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{{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Rangsdorf}} |
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<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --> |
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<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;--> |
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=== Söhne und Töchter der Gemeinde === |
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===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== |
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* [[Ernst Ludwig von Hacke]] (1651–1713), königlich-preußischer Generalleutnant, Kommandant von Berlin, auf Machnow geboren |
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* [[Klaus Rocher]], amtierender Bürgermeister |
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* [[Joachim Friedrich von Otterstedt]] (1769–1850), Geheimer Rat und preußischer Diplomat |
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* [[Claus Schenk von Stauffenberg]] startete vom Flughafen Rangsdorf um sein [[Attentat]] auf [[Hitler]] zu verüben |
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* [[Johann Ludwig Coste]] (1809–1886), preußischer Landrat, in Groß Machnow geboren |
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* [[Karl Emil Jung]] (1833–1902), Lehrer, Forschungsreisender und Geograph, in Groß Machnow geboren |
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* [[Winnetou Kampmann]] (1927–2001), Architekt und Stadtplaner, in Rangsdorf geboren |
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* [[Klaus Bochow]] (1950–2010), Politiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]), in Rangsdorf geboren |
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=== Mit Rangsdorf verbundene Persönlichkeiten === |
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<!-- * Ernst Adam von Hake (1663–1728), Erbauer der Saalkirche 1700 und 1706, Auftraggeber für die Kanzel und für den Altar--> |
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<!-- * Johann von Köppen sen. (1531–1611), Vizekanzler, beigesetzt in der Kirche von Rangsdorf--> |
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* [[Ferdinand Spiekermann]] (1812–1880), Berliner Arzt, kaufte 1874 das Rittergut Rangsdorf, Vater des späteren Besitzers Richard Spiekermann |
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* [[Adolf Slaby]] (1849–1913), Entwickler und Mitgründer der [[Telefunken]], sendete von Rangsdorf eines der weltweit ersten Telegramme nach [[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]] |
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<!-- * Richard Spiekermann (1853–1921), Rittergutsbesitzer, stiftete das Mahnmal für die Gefallenen im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und finanzierte 1888–1890 den Umbau der Kirche Rangsdorf--> |
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* Ernst Rang (1868–1937), Architekt, lebte in Rangsdorf<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waldfriedhof-rangsdorf.de/seite/103503/der-architekt-ernst-rang.html |titel=Der Architekt Ernst Rang |werk=waldfriedhof-rangsdorf.de |abruf=2025-07-13}}</ref> |
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* [[Otto Werner (Architekt)|Otto Werner]] (1885–1954), Architekt, errichtete zahlreiche öffentliche und private Bauten in Rangsdorf |
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* [[Walter Kampmann]] (1887–1945), Maler und Bildhauer, lebte in Rangsdorf |
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* [[Carl Clemens Bücker]] (1895–1976), Gründer der [[Bücker Flugzeugbau|Bücker-Flugzeugbau]]-Werke |
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* [[Heinz Rühmann]] (1902–1994), Schauspieler und Hobbyflieger, startete seine Flüge zeitweise vom Flugplatz Rangsdorf |
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* [[Georg Alexander Hansen|Georg Hansen]] (1904–1944), Oberst, Beteiligter am Attentat auf Hitler, lebte in Rangsdorf |
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* [[Jean Weidt]] (1904–1988), Tänzer und Choreograf, lebte in Rangsdorf |
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* [[Elly Beinhorn]] (1907–2007), Fliegerin in Rangsdorf, Ehefrau von Bernd Rosemeyer |
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* [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg]] (1907–1944), flog von Rangsdorf am 20. Juli 1944 nach [[Wolfsschanze|Rastenburg]] zum Attentat auf Hitler und landete auch wieder danach auf dem Rangsdorfer Flugplatz |
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<!-- Bitte erst Artikel über relevante Persönlichkeit anlegen, dann hier verlinken, solange auskommentiert * Peter Rosenow (1937 - 2017 ), Ingenieur für Kraftfahrzeugwesen, Versuchsingenieur, Rennbootwelt- und Eurpoameister, Weltrekordhalter 1965 --> |
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* [[Erich Rackwitz]] (1908–1992), Autor populärwissenschaftlicher Jugendbücher, lebte seit 1951 in Rangsdorf |
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* [[Bernd Rosemeyer]] (1909–1938), Rennfahrer, Ehemann von Elly Beinhorn, Flieger in Rangsdorf |
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* [[Beate Uhse]] (1919–2001), Unternehmerin, lernte auf dem Flugplatz Rangsdorf das Fliegen, Einfliegerin in den Bücker-Flugzeugwerken |
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* [[Ursula Wendorff-Weidt]] (1919–2000), Malerin und Grafikerin, Ehefrau von Jean Weidt, lebte in Rangsdorf |
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* [[Peter Hacks]] (1928–2003), Dichter, lebte seit Mitte der 1970er Jahre in den Sommermonaten auf der Fenne nahe Groß Machnow |
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* [[Anna Elisabeth Wiede]] (1928–2009), Ehefrau von Peter Hacks, lebte auf der Fenne nahe Groß Machnow |
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* [[Ronald Paris]] (1933–2021), Maler, Professor der [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunsthochschule Halle]], lebte und arbeitete von 1985 bis zum Tod in Rangsdorf |
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* [[Jacky Gleich]] (* 1964), Illustratorin und Malerin, in Rangsdorf aufgewachsen |
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* [[Jana Schimke]] (* 1979), Politikerin (CDU), 2013 bis 2025 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]], lebt in Rangsdorf |
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* [[Ramona Kühne]] (* 1980), Weltmeisterin im Profiboxen, lebt in Rangsdorf |
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* [[Christine Beier]] (* 1983), Handballspielerin, spielte beim [[SV Lokomotive Rangsdorf|SV Lok Rangsdorf]] |
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* [[Tobias Reichmann]] (* 1988), Handballnationalspieler, spielte beim SV Lok Rangsdorf |
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* [[Aenne Fleischer]] (* 1999), Kinderbuchautorin, in Rangsdorf aufgewachsen |
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* [[Herrmann Hensel]], Maler (16. April 1898 bis 13. April 1974), bedeutender Porträtmaler u. a. Gebrüder Humbold, Max Planck, Johannes R. Becher, Andersen Nexö, Bruno Apitz, Marcel Marceau, Albert Schweizer, Albert Einstein, daneben zahlreiche Landschaften, Stillleben, Generemalerei, Mitbegründer der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 1961 Kunstpreis, Fontanepreis für das Bildnis von Albert Einstein (Original im Besitz der Akademie der Wissenschaften), 1953–1974 wohnhaft: Rangsdorf, Herweghring 16 |
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* [[Martin Krüger]], Lebensmittelwissenschaftler (24. Dezember 1893 bis 10. September 1975), als Leutnant einer Artillerieeinheit im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, danach Arbeit auf dem väterlichen Molkereibetrieb in der Altmarkt, Studium der Milchwirtschaft in Kassel, Kiel und Königsberg, Dissertation über die Labgewinnung der Milch, seine Entdeckungen machten ihn bekannt, K. wurde Syndikus (Geschäftsführer) des Verbandes Deutscher Molkereifachleute, der seinen Sitz ab 1931 in Berlin hatte, ab 1933 wegen seiner sozialdemokratischen Einstellung mit Arbeitsverbot belegt, 1937 Tätigkeit als Lebensmitteltechniker, in dieser Zeit mehrere richtungweisende Beiträge zur Margarineherstellung und Sojaverarbeitung, nach 1945 trugen ihm die Rangsdorfer das Bürgermeisteramt an, er lehnte ab und leitete die Zuckerfabrik Tangermünde und anschließend das Forschungsinstitut für Milchwirtschaft, einschließlich der Molkereifachschule Oranienburg, später arbeitete er im Patentamt Berlin und bis zum Renteneintritt als Leiter der Margarinefabrik Berlin-Lichtenberg, im Volksmund als „Margarine-Krüger“ in Achtung seiner Leistungen und Tätigkeit bezeichnet, seit 1931 wohnte er in Rangsdorf und ab 1933 im neuen Haus Waldhöhe, dass durch seine hervorragende moderne Architektur (Bauhaus-Stil, Flachdach) noch heute die Handschrift des Architekten Otto Werner präsentiert und als Denkmal geschütztes Objekt 2008 aufgenommen wurde. |
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* [[Otto Werner]], [[Architekt]] in Berlin und Rangsdorf (7. September 1885 bis 16. Oktober 1954), Maurer- und Zimmermannsausbildung, Abschluss einer [[Baugewerkschule]], studierte an der Akademie der Künste in Berlin als Meisterschüler bei [[Franz Schwechten]] (1841–1924, z. B. [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] 1891–1895), als Mitarbeiter von [[Paul Otto August Baumgarten]] bearbeitete er die [[Liebermann-Villa|Villa Liebermann]] und als Mitarbeiter von [[Heinrich Schweitzer]] den Erweiterungsbau des [[Wertheim-Konzern|Warenhauses Wertheim]] an der Leipziger Straße, von 1910 bis 1922 baute er als Mitarbeiter der preußischen Staatsbahn bzw. Deutschen Reichsbahn die Bahnhöfe Warschauer Straße in Berlin und Hermsdorf sowie verschiedene Bauten des Verschiebebahnhofs [[Seddin]] mit Siedlung, 1922 eröffnete er sein Büro in der Linkstraße in Berlin nahe dem Potsdamer Platz neben [[Bruno Taut]] und [[Max Taut]],eigene Entwürfe mit expressionistischen Elementen, „Neue Sachlichkeit“ und Variationen der „klassischen Moderne“ (vgl. [[Bauhaus]], Gestaltung vom einfachen Hausgerät bis zum fertigen Wohnhaus) prägte er Rangsdorfs individuellen und den gesellschaftlichen Bau, ab 1929 zahlreiche öffentliche bzw. kommunale Bauten in Rangsdorf sowie freistehende villenartige Ein- und Mehrfamilienhäuser. Beispiele: Teile des Bücker-Flugzeugwerkes, Ausbau Seebad-Casino, Ärztehaus, Weißes Haus (Schule), Wohnhäuser Balk, Hennig und Silvan. |
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* Peter Rosenow: Motorbootrennfahrer in Rangsdorf, Weltmeister, Weltrekordler, geb. 19. März 1937 in Angermünde. 33 Jahre Versuchsingenieur im Autowerk Ludwigsfelde in der Fahrerhausentwicklung. Motorbootrennfahrer von 1961 bis 1975, 3 x DDR-Meister, 5 x 2., 3. Platz bei der Europameisterschaft 1963, Europameister 1968 Klasse OA 250 cm³ und 1971, Weltmeister 1970, Weltrekordler 11. April 1965 mit 105,34 km/h. Bei der Weltmeisterschaft 1970 in Cajarc gratulierten der französische Staatspräsident Georges Pompidou. Erhielt am 23. Juli 1970 eine Ehrenplakette der Gemeinde Rangsdorf. |
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== Literatur == |
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* [[Gerhard Schlimpert]]: ''Brandenburgisches Namenbuch, Teil 3, Die Ortsnamen des Teltow. '' Hermann Böhlaus Nachf., Weimar 1972 (Rangsdorf S. 152) |
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* ''600 Jahre Rangsdorf,'' Festschrift im Auftrag des Rates der Gemeinde Rangsdorf von einem Redaktionskollegium unter Leitung von Siegfried Wietstruk erarbeitet; Rangsdorf: Rat der Gemeinde, 1974 |
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* Siegfried Wietstruk: ''Flugplatz Rangsdorf bei Berlin. Von Rühmann bis Morosow.'' Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen 2001 |
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* Stefan Rothen: ''Spiekermann. Das Leben des „letzten“ Kirchenpatrons.'' 2019 |
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* Vera Seidel, Stefan Rothen: ''„drey braun pfert mit langen swenzen“. Die Ritter von Otterstedt auf dem platten Land und „up den Teltow“.'' 2018 |
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* Stefan Rothen, Bianka Gärtner: ''Die von Köppen.'' 2021 |
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== Weblinks == |
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* [https://www.rangsdorf.de/ Homepage der Gemeinde Rangsdorf] |
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* [http://www.grossmachnow.de/ Ortsteil Groß Machnow] |
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* [http://www.kleinkienitz.de/ Ortsteil Klein Kienitz] |
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== Einzelnachweise == |
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<!-- == Sonstiges == --> |
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<references> |
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<ref name="Bahnstrecke"> |
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[http://www.bahnstrecken.de/indexf.htm?http://www.bahnstrecken.de/bde.htm Bahnstrecken im Land Brandenburg: Berlin-Dresdener Eisenbahn] |
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</ref> |
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<ref name="CDB-SB-465"> |
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Adolph Friedrich Johann Riedel: ''Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Supplement-Band.'' 515 S., Berlin, G. Reimer 1865 [https://books.google.de/books?id=59jaOQVVG14C&pg=PA329 Online bei Google Books] (S. 329) |
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<ref name="Denkmalliste"> |
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{{Quelle Denkmalliste Brandenburg|TF}} |
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<ref name="Dienstleistungsportal"> |
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[https://service.brandenburg.de/de/gemeinde_rangsdorf/17124 Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Rangsdorf] |
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<ref name="Fidicin1856-Schossregister1480"> |
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Ernst Fidicin: ''Die Territorien der Mark Brandenburg: oder Geschichte der einzelnen Kreise, Städte, Rittergüter, Stiftungen und Dörfer in derselben, als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl's IV.'' Verlag von J. Guttentag, Berlin 1856 [https://books.google.de/books?id=bsYyAQAAMAAJ&pg=PA259 Online bei Google Books] (hier Eiche S. 259) |
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<ref name="Hamann"> |
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Günter Hamann: ''Rangsdorf – einst und jetzt.'' Heimatkalender des Kreises Zossen 1957, Zossen 1957, S. 55–59 |
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<ref name="Hauptsatzung"> |
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Hauptsatzung der Gemeinde Rangsdorf [http://www.daten.rangsdorf.de/SATZUNGSRECHT/Hauptsatzung_v_2018_02_12.pdf PDF] |
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<ref name="Luftverkehr"> |
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[http://www.buecker-museum.de/geschichte/rundgang/s05/s05.htm Bücker-Museum: Von Rangsdorf nach Moskau] |
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<ref name="Naturdenkmale"> |
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Naturdenkmale des Kreises Teltow-Fläming – Bäume {{Webarchiv |url=http://www.teltow-flaeming.de/tfsite/phtml/amt/pdf/Naturdenkmale_Baeume.pdf |text=PDF |wayback=20071214035446 |archiv-bot=2019-05-09 05:45:12 InternetArchiveBot}} |
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<ref name="Rittergut"> |
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Siegfried Wietstruk: ''Wie das Rangsdorfer Rittergut starb.'' Heimatjahrbuch Teltow-Fläming 2007, Luckenwalde 2007, S. 28–35 |
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<ref name="Schossregister1451"> |
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E. F. von Herzberg: ''Register des Lantschoß das wir Henrick Schullenholtz Ulrich Kuchemeyster Petrus Pletz von unsers gnedigen Herrn wegen Margreve Fridrich der Alde von Brandenborch berechnet bescriben unde ingenommen haben von den orden,'' 1451, S. 301–356, [https://books.google.de/books?id=Idk1OMXAhN0C&pg=PA310 hier Rangsdorf S. 310] (Online bei Google Books). |
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<ref name="Werke"> |
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[http://www.buecker-museum.de/geschichte/rundgang/s02/s02.htm Bücker-Museum: Reichssportflughafen] |
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</references> |
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{{NaviBlock |
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==Weblinks== |
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|Navigationsleiste Ortsteile von Rangsdorf |
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* [http://www.gemeinde-rangsdorf.de Offizielle Homepage der Gemeinde Rangsdorf] |
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|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Teltow-Fläming |
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* [http://www.buecker-museum.de Homepage des Fördervereins Bücker-Museum-Rangsdorf e.V.] |
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}} |
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* [http://www.s-bahn-rangsdorf.de/ BISAR - Bürgerinitiative für eine S-Bahn Anbindung über Rangsdorf] |
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* http://www.grossmachnow.de |
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* [http://www.rangsdorf.org Eine Webcam aus Rangsdorf] |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4193257-2|LCCN=n2005082818|VIAF=160451962}} |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Teltow-Fläming}} |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Teltow-Fläming]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Rangsdorf| ]] |
||
[[Kategorie:Ersterwähnung 1375]] |
Aktuelle Version vom 13. Juli 2025, 10:43 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 17′ N, 13° 26′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Teltow-Fläming | |
Höhe: | 36 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,79 km2 | |
Einwohner: | 11.754 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 348 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15834 | |
Vorwahl: | 033708 | |
Kfz-Kennzeichen: | TF, JB, LUK, ZS | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 72 340 | |
LOCODE: | DE RGF | |
Gemeindegliederung: | Kernort plus zwei Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Seebadallee 30 15834 Rangsdorf | |
Website: | www.rangsdorf.de | |
Bürgermeister: | Klaus Rocher (FDP) | |
Lage der Gemeinde Rangsdorf im Landkreis Teltow-Fläming | ||
![]() |

Rangsdorf ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt auf dem Plateau des Teltow am Rangsdorfer See. Teile des Naturschutzgebiets Rangsdorfer See liegen im Westen des Gemeindegebiets. Die Naturschutzgebiete „Machnower See“ und „Zülowgrabenniederung“ liegen ebenfalls im Gemeindegebiet. Durch den Ort verläuft weiterhin der Zülowkanal, der bei Mittenwalde in den Nottekanal mündet und am Rangsdorfer See beginnt.
Nachbargemeinden beziehungsweise Nachbarstädte sind Blankenfelde-Mahlow im Norden, Mittenwalde im Osten und Zossen im Süden.
Rangsdorf wurde auf vier markanten Hügeln, dem Postberg, dem Zabelsberg, dem langen Berg und dem Weinberg, erbaut. Der Gerichtsfichtenberg und der Pramsdorfer Hügel befinden sich außerhalb der Wohnbebauung. Im Gemeindegebiet befinden sich neben dem Rangsdorfer See auch der Zülowsee, der Kiessee, der Nymphensee, der Machnower See und drei Tonteiche.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile:[2]
- Groß Machnow im Süden Rangsdorfs, mit den Wohnplätzen Fenne, Pramsdorf und Theresenhof
- Klein Kienitz im Norden Rangsdorfs
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte der heutigen Gemeinde ist bis in das 20. Jahrhundert hinein die Geschichte der einzelnen Dörfer und Wohnplätze, die heute zur (Groß-)Gemeinde Rangsdorf gehören. Der Aufstieg Rangsdorfs zur Großgemeinde begann Ende der 1920er Jahre mit dem Verkauf und der Parzellierung von Gutsgelände im Bereich des Bahnhofs sowie 1939 mit der Eingliederung der Siedlung Groß Machnow (oder Neumachnow), die bis dahin zur damaligen Gemeinde Groß Machnow gehörte. 1974 wurde Klein Kienitz eingemeindet und 2003 folgte die Eingemeindung von Groß Machnow.
Frühgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Funde belegen, dass am Rangsdorfer See erste Siedlungen bereits um 8000 v. Chr. bestanden, also bereits rund 2000 Jahre nach dem Ende der letzten Eiszeit, deren Schmelzwasser den See bildeten.[3][4]
Nach dem Wegzug der germanischen Semnonen rückten ab dem 7. Jahrhundert slawische Stämme in den weitgehend siedlungsfreien Raum nach. Eine slawische Vorgängersiedlung zu Rangsdorf konnte bisher aber nicht festgestellt werden.
Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die slawische Zeit ging 1157 mit der endgültigen Eroberung des Teltow und der Gründung der Mark Brandenburg durch den Askanier Albrecht den Bären zu Ende. Der westliche Teltow war ein Kerngebiet der jungen Mark. Im Zuge des Landesausbaus wurden neue Siedlungen im Bereich des Rangsdorfer Sees gegründet, neben Rangsdorf auch Pramsdorf und westlich des Sees Jühnsdorf, östlich des Sees Alt Machnow.
Die erste urkundliche Erwähnung Rangsdorfs fand sich 1375 im Landbuch Karls IV. als Rangenstorpp (bzw. Rangestorff in einer der drei erhaltenen Handschriften des Landbuches). Über Rangersdorff (1544), Rangensdorff (1583) bildete sich der 1775 erstmals genannte Name Rangsdorf heraus. Der Name geht sehr wahrscheinlich auf eine mittelniederdeutsche Grundform Rangher(e)sdörp zurück und bezeichnet das Dorf eines Ranghers, wobei sich der Eigenname Rangher vermutlich aus dem Begriff Rangen = Zanken, im Althochdeutschen dann = ringen bzw. im Altsächsischen heri = Heer ableitet. Die ursprüngliche Dorfstruktur war ein Angerdorf mit späterem Rittergut.
Der Ort war mit seinen 25 Hufen und 9 Kossäten viel kleiner als die heutigen Ortsteile Groß Machnow und Klein Kienitz. Ein Größenvergleich: Groß Machnow hatte 80 Hufen und 33 Kossäten, Klein Kienitz 30 Hufen und 7 Kossäten. Bemerkenswerterweise werden keine Pfarrhufen erwähnt; ein deutlicher Hinweis darauf, dass es damals noch keine Kirche und keinen Pfarrer im Ort gab. Jede Hufe hatte an Pacht (pactum) drei Scheffel Roggen und drei Scheffel Hafer zu bezahlen. An Zins mussten für jede Hufe zwei Schillinge (solidi) und an Bede 16 Pfennige (denarii) entrichtet werden. Es waren neun Kossäten im Dorf ansässig, von denen jeder einen Schilling zu bezahlen hatte. Der Dorfkrug hatte zwei Schillinge zu entrichten, die Mühle einen halben Wispel Roggen (also zwölf Scheffel). Außerdem mussten die Dorfbewohner noch insgesamt 24 Hühner und 60 Eier abliefern. Die Rechte im Dorf waren geteilt. Jacob Rathenow, Bürger in Rangsdorf, hatte das Hochgericht, und ihm standen die Wagendienste der Bauern zu. Das Niedergericht besaß jedoch ein gewisser Dyreke in Rudow. Die Abgaben der Bauern und Kossäten gingen ebenfalls an diese beiden Personen. Jacob Rathenow hatte Anspruch auf Pacht und Zins von vier Hufen sowie auf die Bede von allen Hufen. Die Bede war ein erbliches Lehen derer von Torgau. Außerdem standen ihm 15 Hühner zu. Dyreke bezog Pacht und Zins von den übrigen 21 Hufen sowie die restlichen Hühner und die Abgabe von Eiern.
Nach den Schoßregistern (Steuerregister) von 1451 gehörte Rangsdorf mit seinen 26 abgabenpflichtigen Hufen dem Henning Stroband. Jede Hufe gab drei Scheffel Roggen, drei Scheffel Hafer und vier Groschen. Vier Kossäten gaben zusammen jährlich sieben Groschen. Der Dorfkrug hatte eine jährliche Abgabe von 12 Groschen zu leisten.[5] 1472 waren Berthold, Thomas und Herr Hans Strobant (ein Priester) mit Rangsdorf belehnt worden. Das Dorf gab drei Wispel minus sechs Scheffel Roggen, zwei Wispel 18 Scheffel Hafer und ein Schock 54 Gr. jährlichen Zins.[6]
Die Schoßregister von 1480 vermelden Henning Stroband als Besitzer. Ein Hof war abgebrannt.[7]
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1536 erscheint die Familie Reich von Berlin als Besitzer des Dorfes in den Urkunden. 1544 bewirtschaften sechs Bauern je drei Hufen (darunter der Schulze und der Krüger), vier Bauern je zwei Hufen. Acht Kossäten hatten Häuser mit Gärten. Einige Bauern und Kossäten bewirtschafteten „Neuland“, vermutlich trockengefallene oder trockengelegte Randbereiche des Rangsdorfer Sees sowie Kohlgärten. Bis 1581 war ein Zweihüfnergut von der Grundherrschaft eingezogen worden und bildete den Grundstock für das spätere Rittergut. Es wird erstmals seit 1375 wieder eine Mühle genannt. Die Familie Reiche verkaufte 1571 zunächst eine Hälfte des Dorfes mit allen Rechten an den Kammerrat Johann von Köppen. Dieser kaufte 1586 auch die andere Hälfte von Henning Reiche. Bis 1598 war ein weiteres Dreihüfnergut eingezogen worden, bis 1612 kam noch ein Dreihüfnerhof hinzu, so dass das Rittergut acht „freigewilligte“ Hufen hatte, d. h., diese Hufen waren von den Pacht-, Zins- und Bedeabgaben befreit. Dafür hatte der Rittergutsbesitzer Vasallendienste für den Markgrafen zu leisten. 1598 ist erstmals wieder nach 1375 von einer Windmühle im Dorf die Rede. 1608 gab es sieben Bauerngüter, vier Bauerngüter hatte je drei Hufen unter dem Pflug, drei Bauern bewirtschafteten je zwei Hufen. Im Dorf gab es den Krug und eine Windmühle. Ansässig waren außerdem neun Kossäten und ein Küster.
Im Jahr 1617 wurde einem von Kahlenberg die Lehensbestätigung erteilt. Dabei werden folgende Rechte und Einnahmen aufgeführt: Ober- und Niedergericht, Straßengericht, Kirchlehn, Pächte, Diensten, Pflichten, Zehnten, Jagd, Windmühle, der große Vehling mit der Lanke (= Rangsdorfer See), ein Hof mit acht freien Hufen (Rittergut), die Einnahmen vom Dorfkrug („Zapfenzins“) und die Pächte, und Zehnten von fünf Bauern, die 16 Hufen bewirtschafteten sowie die Abgaben der vier Kossäten. Jeder Bauern- und Kossätenhof hatte zusätzlich noch ein Rauchhuhn und ein Zinshuhn abzugeben. Die Kossäten entrichten zudem Bede und Kahnzins, ein Hinweis auf die auf dem Rangsdorfer See betriebene Fischerei. Auch vom „wüsten Wubert“ und dem „neuen Land“ mussten Zehnt und Zinshühner entrichtet werden. Ab dieser Zeit werden nur noch 24 Hufen genannt. 1624 wird in den Quellen ein Schmied erwähnt.
Im Jahr 1650 kam Rangsdorf in den Besitz derer von Pfuel.[8] Das Dorf war von dem Dreißigjährigen Krieg erheblich betroffen. 1652 lebten nur noch der Schulze, drei Bauern und sieben Kossäten (jeweils mit ihren Familien) im Dorf. Die wüst gefallenen Bauern- und Kossätenstellen wurden aber wieder besetzt. Um 1682 kam Rangsdorf in den Besitz der Familie von Hake.[9] Der letzte von Hake starb unverheiratet, und der Ort ging 1738 an die Familie von Otterstedt. Erasmus Dietrich von Redern erwarb 1785 Dorf und Rittergut; aus seinem Nachlass kam es in den Besitz von Generalmajor Erasmus Ludwig Friedrich von der Gröben (1744–1799). Dessen Witwe (eine geborene von Holle) verkaufte es 1801 dem Etatminister Heinrich Ludwig von Buchholz. Es folgten dann in rascher Folge neue Besitzer: 1804 Wolf Friedrich Ludwig von Quast, 1807 Eberhardt August Freiherr von Medem, darauf Graf von Hake, Amtmann Bohnstedt und 1818 Oberamtmann Körner. Der Besitz wurde 1855 verkauft und kam 1876 nach mehrmaligem Besitzerwechsel an Ferdinand Spiekermann, der jedoch schon 1880 starb. Ihm folgte sein Sohn Richard Spiekermann. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gemeinde 150 Einwohner und der Gutsbezirk 91 Einwohner. Richard Spiekermann war Amtsvorsteher des Amtes Groß Machnow und Patron der Dorfkirche, die er 1888 bis 1890 umbauen ließ.
Aus Rangsdorf heraus wurde 1897 erstmals weltweit eine „funken-telegrafische“ Verbindung hergestellt. Der Erfinder Adolf Slaby sendete über eine Distanz von 21 Kilometern eines der ersten Telegramme aus Rangsdorf nach Schöneberg.[10]
Richard Spiekermann starb 1921, und Eigentümerin wurde die Witwe von Richard Spiekermann sen., Emilie Spiekermann. Sie versuchte, durch den Verkauf von Teilflächen das Gut zu sanieren, verkaufte es dann jedoch 1927 für 1.150.000 RM an den Kreis Teltow. Das Gut umfasste zu diesem Zeitpunkt etwa 710 Hektar. Der Kreis Teltow verkaufte 1928 den bisher gesperrten Rangsdorfer See und ein größeres Waldgebiet nördlich des Ortskerns bis zur Krummen Lanke an die Gemeinde (insgesamt 389 ha). Das Restgut mit Gutshof und Ländereien südlich des Dorfes wurden ebenfalls 1928 an Adolf Henning verkauft. Ein kleinerer Teil Wald und die Krumme Lanke verblieben beim Kreis Teltow. Direkt nach dem Verkauf begann die Gemeinde Rangsdorf, den Rangsdorfer See zum Seebad auszubauen. Land nördlich der Seebadallee wurde parzelliert und verkauft. 1930 verkaufte auch der Besitzer des Restgutes Land südlich des Dorfkerns; die Siedlung Klein Venedig entstand. 1935 wurden 145 Hektar des Restgutes gegen Entschädigung enteignet und auf dem Gelände der Reichssportflughafen Rangsdorf und die Bücker Flugzeugwerke errichtet.
Die verbliebenen 35 Hektar des Restgutes wurden 1946 enteignet. Der Gutshof verblieb zunächst im Bodenfonds der Gemeinde Rangsdorf. Im Gutshof war die Kommandantur der sowjetischen Streitkräfte untergebracht. Später wohnten einige Familien im Gutshof. Ab 1946 nutzte die Landwirtschaftliche Genossenschaft Rangsdorf das Gutshaus, später auch die LPG Seeperle und der VEB Getreidewirtschaft. Mit der Wende kam das Gutshaus in den Besitz des Bundes und 1992 wurde es mit einer Sanierungsverpflichtung verkauft. Die Sanierung unterblieb, und das Gebäude verfiel zusehends. Der Arbeiter-Samariter-Bund Königs Wusterhausen ließ 2005 das Gebäude abreißen und ab 2006 ein zweigeschossiges Altenpflegeheim errichten. In die Fassadengestaltung wurden Elemente des alten Gutshauses aufgenommen.[4]
Eisenbahn und der Aufstieg zum „Seebad“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1870er Jahren wurde eine Eisenbahnverbindung von Berlin nach Dresden gebaut (Berlin-Dresdener Eisenbahn), die Rangsdorf am östlichen Rande der Gemarkung berührte. Auf der Gemarkung Rangsdorf wurde ein Bahnhof gebaut; am 17. Juni 1875 wurde der öffentliche Personenverkehr eröffnet.[11] Parallel zu dieser Strecke wurde in den 1880er Jahren die Königlich Preußische Militäreisenbahn zum Schießplatz nach Kummersdorf gebaut. Die Gleise wurden jedoch 1920 demontiert. Teile des Rittergutes wurden 1928 parzelliert und verkauft. Einen weiteren Sprung in der Einwohnerentwicklung machte Rangsdorf 1939 durch die Angliederung der Siedlung Groß Machnow (auch Neu-Machnow), die östlich der Bahnlinie bzw. südwestlich des Bahnhofs entstanden war. 1940 wurde Rangsdorf an die Berliner S-Bahn angeschlossen.
Durch die gute Verkehrsanbindung wurde Rangsdorf in den 1920er Jahren zum Ausflugsziel der Berliner. Erste Verkaufseinrichtungen, Sitzgelegenheiten und Umkleidekabinen wurden am Strand errichtet. Bereits auf dem Meßtischblatt 1:25000 Zossen von 1903 (mit Nachträgen bis 1912) ist ein Badehaus verzeichnet. Weitere Gebäude wurden bis 1928 errichtet, und die Badestelle wurde nun „Seebad“ genannt. Die Gemeinde kaufte 1929 eine große Glashalle in Berlin, die ursprünglich 1896 für die Gewerbeausstellung in Berlin-Treptow gefertigt worden war. Sie hatte zunächst in Berlin als Bierhalle gedient, bevor sie dann den Weg nach Rangsdorf fand. Sie wurde dort 1930 neben dem Freibad wieder errichtet. Das Strand-Casino bot 1500 Sitzplätze und im Freien davor weitere 5000 Sitzplätze. In der Saison 1930 hatte Rangsdorf über 100.000 Gäste.[12] Das Strand-Casino wurde 1934 grundlegend umgestaltet und in Seebad-Casino umbenannt. Nach 1945 wechselten Besitzer und Betreiber mehrmals, bis es dann vom Konsum der DDR übernommen und bis 1991 bewirtschaftet wurde. Direkt daneben entstanden ein Campingplatz und eine Feriensiedlung mit Bungalows. Das Gelände kam 1991 wieder an die Gemeinde Rangsdorf, die es zunächst verpachtete. Das Seebad-Casino musste 1996 geschlossen werden und wurde nach Jahren des Leerstandes vom jetzigen Besitzer erworben. Er errichtete einen Neubau, der 2000 eröffnet wurde, das heutige Hotel und Restaurant Seebad-Casino.
Flugplatz Rangsdorf
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Bereits 1935 war die Firma Bücker Flugzeugbau von Berlin-Johannisthal nach Rangsdorf übergesiedelt. Im selben Jahr wurde im Reichsluftfahrtministerium der Bau eines Land- und Wasserflughafens in Rangsdorf beschlossen. Nach Plänen von Ernst Sagebiel wurde der Reichssportflughafen Rangsdorf am 30. Juli 1936 eröffnet. Er blieb bis 1945 auch der Werksflughafen der Bücker-Werke.[13] Dazu gehörten das Aero-Club-Haus am Rangsdorfer See und eine Reichsschule für Motorflug. Die Start- und Landebahn war nur grasbewachsen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der zivile Luftverkehr vom Oktober 1939 bis zum März 1940 von Berlin-Tempelhof nach Rangsdorf verlegt.[14] Kurz darauf wurde der Flugplatz zum Fliegerhorst, auf dem einige Verbände der Luftwaffe stationiert waren.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg startete am 20. Juli 1944 um 7:00 Uhr in einer Heinkel 111 mit seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften von dort zur Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen, wo er das Attentat auf Hitler verübte.
Heute wird ein kleiner Teil des ehemaligen Flugplatzes von der Modellbaugruppe des Bücker-Vereins als Modellflugzeugplatz genutzt. In den Gebäuden befindet sich heute die privat geführte Seeschule (Ganztagsgymnasium mit angeschlossenem Internat).[15] Die Geschichte des ehemaligen Flughafens wird im Bücker-Luftfahrt- und Europäisches Eissegel-Museum dargestellt.[16]
Im Jahr 2018 wurde das Gelände an einen Investor Terraplan verkauft. Das Gelände soll bebaut und die denkmalgeschützten Gebäude saniert werden.[17]
Verwaltungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rangsdorf und seine heutigen Ortsteile gehörten seit 1817 zum Kreis Teltow in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Zossen im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[18][19][20], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung von Rangsdorf besteht entsprechend der Einwohnerzahl der Gemeinde[21] aus 22 Gemeindevertretern sowie dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[22]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019 |
Sitze 2019 |
Stimmenanteil 2024 |
Sitze 2024 | |
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SPD | 14,5 % | 3 | 19,6 % | 4 | |
CDU | 10,7 % | 2 | 19,1 % | 4 | |
Die Rangsdorfer – Bürger für Rangsdorf | 16,4 % | 4 | 15,9 % | 4 | |
FDP | 21,0 % | 5 | 15,1 % | 3 | |
AfD | 9,7 % | 2 | 13,8 % | 2 | |
Bündnis 90/Die Grünen | 9,9 % | 2 | 7,4 % | 2 | |
Die Linke | 8,6 % | 2 | 4,7 % | 1 | |
Einzelbewerber Michael Schwarz | – | – | 4,5 % | 1 | |
Allianz für Rangsdorf | 9,3 % | 2 | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 22 | 100 % | 21 |
2024 entfielen auf die AfD drei Sitze, von denen einer unbesetzt bleibt, weil die Partei nur zwei Kandidaten nominiert hatte.
SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich zu einer Fraktion zusammengeschlossen.[23]
Die Gemeindevertretung bestellt eine ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte, einen Kinder- und Jugendbeauftragten und einen Behinderten- und Seniorenbeauftragten.[24]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rocher wurde in der Bürgermeisterwahl am 11. September 2011 mit 71,6 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.[27] In der Bürgermeisterstichwahl am 20. September 2019 wurde er mit 59,9 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.[28] Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.[29]
Ortsvorsteher und Ortsbeirat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbeirat des Ortsteils Groß Machnow besteht aus drei Mitgliedern (Ortsvorsteher und zwei Beigeordneten). Zum Ortsvorsteher wurde 2024 Mirko Sänger (SPD) gewählt.
Im Ortsteil Klein Kienitz wird lediglich eine Ortsvorsteherin gewählt. Inken Güttler (CDU) übt dieses Amt seit der Kommunalwahl 2024 aus.
Kinder- und Jugendparlament
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 2019 gegründete Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde ist ein beratendes Gremium mit sieben stimmberechtigten Mitgliedern. Es ist Teil des Dachverbands der Kinder- und Jugendgremien Brandenburg.[30]
Wappen
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Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber; vorn drei pfahlweise gestellte, links gewendete silberne Fische, hinten eine bewurzelte blaue Kiefer.“[31] |
Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift: „GEMEINDE RANGSDORF • LANDKREIS TELTOW-FLÄMING“.
Partnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1993 besteht mit der Stadt Lichtenau in Nordrhein-Westfalen eine Partnerschaft. Weitere Städte- beziehungsweise Gemeindepartner sind Pieniężno (Polen) und Fardella (Süditalien).[32]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
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Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über einige denkmalgeschützte Bauwerke, die in der Liste der Baudenkmale in Rangsdorf aufgeführt sind.[3]
Die Dorfkirche Rangsdorf wurde vom damaligen Rittergutsbesitzer Richard Spiekermann von 1888 bis 1890 im historisierenden Stil umgebaut und erweitert. Die Vorgängerkirche von 1700 steht auf einem Fundament einer Feldsteinkirche. Sie enthält noch einen Schnitzaltar von 1706 aus der Potsdamer Werkstatt von Detloff Maschmann.
Die Dorfkirche Klein Kienitz ist eine frühgotische Feldsteinkirche, die vor 1400 entstand. 1739 erfolgte ein Umbau und Anbau eines Südeingangs sowie die Vergrößerung der Fenster. Im Innern befinden sich ein Altarretabel und eine Kanzel von 1660 sowie zwei Epitaphe der Familie von Köppen neben einem Kindergrabstein von 1603, der aber aus der Rangsdorfer Kirche stammt und erst seit 1617 in Klein Kienitz aufgestellt wurde.

Das ehemalige Klubhaus des Reichssportflughafens Rangsdorf („Aeroclub-Haus“) wurde in den Jahren 1935/1936 errichtet. Das Gebäude wurde nach 2000 saniert und 2004 dem privaten Gymnasium Seeschule übergeben. Im Gebäude sind die Schulverwaltung, die Mensa, zwei Klassenräume und verschiedene Fachräume untergebracht. Auf dem Gelände der Seeschule steht auch ein Gedenkstein für Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Oberstleutnant Werner von Haeften.
Kulturangebote und Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rangsdorf bietet ein vielfältiges kulturelles Angebot. Der Rangsdorfer Kulturverein führt regelmäßig Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen durch. Schauplatz dafür ist die zentral gelegene Kulturscheune, die evangelische Kirche oder das Rathaus.
In der GEDOK-Kunstgalerie stellt die 1962 gegründete Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen (GEDOK) Kunstwerke von deutschen und österreichischen Künstlerinnen aus.
Die Theatergruppe Buntspechte führt mehrmals jährlich Inszenierungen auf. In der Vergangenheit wurden etwa Stücke wie Paranoid, Du bist in Ordnung Charlie Brown, Das Gespenst von Canterville, Hilfe, die Herdmanns kommen und Wach auf, Titania! aufgeführt.
In Rangsdorf befanden sich weiterhin das Bücker-Museum, das an den 1935 in Rangsdorf angelegten Reichssportflughafen Rangsdorf und die hier beheimateten Bücker Flugzeugbauwerke erinnerte, sowie das Europäische Eissegelmuseum, in dem die Geschichte dieser Wintersportart dargestellt wurde. Beide Museen sind seit 2016 geschlossen.[33] Die Gemeinde Rangsdorf und der Bauinvestor terraplan, der auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens ein Wohngebiet baut, denken offen über die Neueröffnung der beiden Museen nach.
Im Rahmen der 650-Jahr-Feier im Jahr 2025 plant die Gemeinde Festivitäten, die das ganze Jahr andauern sollen und kulturell nachhaltige Konzepte in Rangsdorf verankern.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde besitzt einige eingetragene Naturdenkmale.[34]
- Lindenreihe, Weg zwischen Friedensallee (in Höhe Frühlingsstraße) und Römerschanze, wegen Alter, Größe und Schönheit
- Eiche, Alemannenallee, am nördlichen Grundstücksrand, wegen Alter und Größe
- Lindenallee, Friedensallee zwischen Frühlingsstraße und Weinbergweg, das Ortsbild prägend
- Linde, Gartenstraße 5, wegen Alter und Größe
- Sechs Stieleichen, 0,9 km nördlich der Kirche und am Weinberg im Bereich der Römerschanze, wegen Alter und Größe
- Baumgruppe Eichen, wenig östlich der Römerschanze, wegen Alter und Größe
- Eiche, Grenzweg, südlicher Teil, wegen Alter und Größe sowie ihrer ortsbildprägenden Schönheit
- Stieleiche, 1,3 km nordnordwestlich der Kirche, am östlichen Ufer der Krummen Lanke, wegen Alter und Größe
- Lindenallee, Lindenallee, wegen ortsbildprägender Schönheit
- Stieleiche, 1,5 km nördlich der Kirche, am Nordostufer der Krummen Lanke, wegen Alter und Größe
Teile des Landschaftsschutzgebiets Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben gehören zur Gemeinde.
Bodendenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Gemarkung Rangsdorf sind in der Landesdenkmalliste folgende Bodendenkmale ausgewiesen:[3]
- Rast- und Werkplatz der Steinzeit
- Siedlung der Urgeschichte
- Mehrere Siedlungen der Ur- und Frühgeschichte
- Siedlung der Bronzezeit
- Mehrere Gräberfelder der Bronzezeit
- Siedlung der Eisenzeit
- Mehrere Siedlungen der römischen Kaiserzeit
- Wüstung des deutschen Mittelalters (nordwestlich des Machnower Sees, auch auf Groß Machnower Gemarkung gelegen)
- Neuzeitliche Schanze
- Dorfkern
Rangsdorfer See
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Der motorbootfreie Rangsdorfer See ist das Kerngebiet des Naturschutzgebiets Rangsdorfer See. Mit seinen geschützten südlichen Randbereichen ist er eines der bedeutendsten Brandenburger Überwinterungsgebiete für nordische Wildgänse. Zwischen 30.000 und 70.000 aus Sibirien kommende Zugvögel lassen sich hier vorübergehend nieder.
In den Wintermonaten friert der See wegen seiner geringen Tiefe sehr schnell zu und ist damit ein traditionelles Eissegelrevier im Berliner Raum. In den letzten Jahren haben sich neue Eissportarten wie Eis-Kite-Segeln mit Ski, Buggy oder Boards, Eissurfen und Eisskaten angesiedelt.
In den Sommermonaten sind vorwiegend Knickspantjollen vom Typ „Pirat“ und „OK“ sowie Kutter der Klasse ZK 10 auf dem See zu sehen. Ansässig sind am See die Rangsdorfer Segelgemeinschaft 53[35] und der Seesportclub Rangsdorf.[36] Nimmt der Wind stark zu, bevölkern zahlreiche Surfer (Windsurfer und Kitesailer) den See.
Der Rangsdorfer See hat einen rückläufigen Wasserstand und droht zu verlanden.[37] Im Jahr 2008 hatte der Kreistag Teltow-Fläming einstimmig einen Antrag angenommen, die fünf großen Seen im Kreis, den Rangsdorfer See, den Mellensee, den Großen Wünsdorfer See, den Blankensee und den Siethener See in den kommenden 30 Jahren zu sanieren.[38]
Sehenswert ist der Ortsteil Klein Venedig, der seinen Namen durch das mit dem Rangsdorfer See verbundene Kanalsystem erhielt. Idyllisch im Wohngebiet gelegen ist der Nymphensee. Weitere Seen sind der Kiessee im Bereich Pramsdorf direkt an der Bahnlinie Berlin-Dresden, sowie der Machnower See zwischen Pramsdorf und Großmachnow. In den Rangsdorfer See mündet der Glasow-Bach (Bereich Krumme Lanke), den See verlässt er als Zülowkanal in Richtung der Dahme bei Königs Wusterhausen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Südringcenter besitzt Rangsdorf (auf Groß Machnower Gemarkung) ein großes, verkehrsgünstig gelegenes Einkaufszentrum nur wenige hundert Meter von der Autobahnanschlussstelle Rangsdorf entfernt.
Ein größeres Industriegebiet hat sich im Bereich des Theresenhof, ebenfalls auf Groß Machnower Gemarkung, angesiedelt. Im Ort selbst gibt es zahlreiche kleinere Gewerbebetriebe.
Große ansässige Unternehmen sind u. a. Bär und Ollenroth, Mounting Systems, FIEGE und ein Tesla-Zulieferer im Bereich des neu errichteten Gewerbegebiets in der Maulbeerstraße.
Verkehr
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Rangsdorf liegt an der von der Berliner Stadtgrenze bis Rangsdorf vierstreifig ausgebauten Bundesstraße 96, die nach Zossen weiterführt. Die Autobahn A 10 (südlicher Berliner Ring) mit der Anschlussstelle Rangsdorf verläuft durch das Gemeindegebiet. An ihr liegt die Autobahnmeisterei Rangsdorf.
Der Bahnhof Rangsdorf ist Halt für Regionalzüge an der Bahnstrecke Berlin–Dresden. Er wird von der Regional-Express-Linie RE 8 Berlin Hbf – Finsterwalde (Niederlausitz)/Elsterwerda und der Regionalbahnlinie RB 24 Flughafen BER–Rangsdorf jeweils im Stundentakt bedient. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg kündigte im Frühjahr 2024 an, ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 Verstärkerzüge einzusetzen.
Die Bahntrasse verläuft nahezu mittig durch die Gemeinde. Am 7. April 2015 wurde der beschrankte Bahnübergang durch einen Tunnel unter den Gleisen ersetzt.[39] Das alte Bahnhofsgebäude (siehe Abbildung) auf der Ostseite wurde im Zuge dieser Baumaßnahmen abgerissen.
Eine Bürgerinitiative[40] engagiert sich dafür, die S-Bahnlinie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf (4,7 km) wiederherzustellen, die bis zum Mauerbau 1961 bestand. Am 8. Juni 2018 wurde durch Ministerpräsident Dietmar Woidke verkündet, dass die S-Bahn von Blankenfelde über Dahlewitz bis Rangsdorf wieder hergestellt werden soll. Im Jahr 2021 veröffentlichte die Projektgruppe „i2030“ des VBB eine Nutzen-Kosten-Untersuchung, die dem S-Bahn-Anschluss nach Rangsdorf eine Unwirtschaftlichkeit diagnostizierte. Das Verkehrsministerium stellte daraufhin die Planungen zur Erweiterung ein. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden über zwei Millionen Euro in das Projekt investiert.[41] Die Gemeinde Rangsdorf kritisierte das Vorgehen und gab bekannt, eine eigene Nutzen-Kosten-Untersuchung anfertigen zu lassen.[42]
Rangsdorf wird durch die VTF-Buslinien 713 Groß Machnow, Straße der Einheit–Rangsdorf, Bahnhof–Dahlewitz, Bahnhof(–S Blankenfelde), 707 Zossen, Straße der Befreiung–Rangsdorf, Bahnhof und die RVS-Linie 728 Rangsdorf, Bahnhof–Mittenwalde–Königs Wusterhausen, Bahnhof erreicht.
Entlang der B 96 verläuft der Bundesradweg Berlin–Leipzig durch das Gemeindegebiet und der Rad- und Wanderweg „Baruther Linie“ entlang des Rangsdorfer Sees.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch das am Rangsdorfer See gelegene Seehotel Berlin-Rangsdorf und das angrenzende Strandbad verfügt die Gemeinde über Gewerbesteuereinnahmen durch Tourismus. Vor allem der See lockt im Sommer zahlreiche Tagesgäste an.
Im Rathaus befindet sich ein Tourismus-Büro.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Ludwig von Hacke (1651–1713), königlich-preußischer Generalleutnant, Kommandant von Berlin, auf Machnow geboren
- Joachim Friedrich von Otterstedt (1769–1850), Geheimer Rat und preußischer Diplomat
- Johann Ludwig Coste (1809–1886), preußischer Landrat, in Groß Machnow geboren
- Karl Emil Jung (1833–1902), Lehrer, Forschungsreisender und Geograph, in Groß Machnow geboren
- Winnetou Kampmann (1927–2001), Architekt und Stadtplaner, in Rangsdorf geboren
- Klaus Bochow (1950–2010), Politiker (SPD), in Rangsdorf geboren
Mit Rangsdorf verbundene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ferdinand Spiekermann (1812–1880), Berliner Arzt, kaufte 1874 das Rittergut Rangsdorf, Vater des späteren Besitzers Richard Spiekermann
- Adolf Slaby (1849–1913), Entwickler und Mitgründer der Telefunken, sendete von Rangsdorf eines der weltweit ersten Telegramme nach Schöneberg
- Ernst Rang (1868–1937), Architekt, lebte in Rangsdorf[43]
- Otto Werner (1885–1954), Architekt, errichtete zahlreiche öffentliche und private Bauten in Rangsdorf
- Walter Kampmann (1887–1945), Maler und Bildhauer, lebte in Rangsdorf
- Carl Clemens Bücker (1895–1976), Gründer der Bücker-Flugzeugbau-Werke
- Heinz Rühmann (1902–1994), Schauspieler und Hobbyflieger, startete seine Flüge zeitweise vom Flugplatz Rangsdorf
- Georg Hansen (1904–1944), Oberst, Beteiligter am Attentat auf Hitler, lebte in Rangsdorf
- Jean Weidt (1904–1988), Tänzer und Choreograf, lebte in Rangsdorf
- Elly Beinhorn (1907–2007), Fliegerin in Rangsdorf, Ehefrau von Bernd Rosemeyer
- Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944), flog von Rangsdorf am 20. Juli 1944 nach Rastenburg zum Attentat auf Hitler und landete auch wieder danach auf dem Rangsdorfer Flugplatz
- Erich Rackwitz (1908–1992), Autor populärwissenschaftlicher Jugendbücher, lebte seit 1951 in Rangsdorf
- Bernd Rosemeyer (1909–1938), Rennfahrer, Ehemann von Elly Beinhorn, Flieger in Rangsdorf
- Beate Uhse (1919–2001), Unternehmerin, lernte auf dem Flugplatz Rangsdorf das Fliegen, Einfliegerin in den Bücker-Flugzeugwerken
- Ursula Wendorff-Weidt (1919–2000), Malerin und Grafikerin, Ehefrau von Jean Weidt, lebte in Rangsdorf
- Peter Hacks (1928–2003), Dichter, lebte seit Mitte der 1970er Jahre in den Sommermonaten auf der Fenne nahe Groß Machnow
- Anna Elisabeth Wiede (1928–2009), Ehefrau von Peter Hacks, lebte auf der Fenne nahe Groß Machnow
- Ronald Paris (1933–2021), Maler, Professor der Kunsthochschule Halle, lebte und arbeitete von 1985 bis zum Tod in Rangsdorf
- Jacky Gleich (* 1964), Illustratorin und Malerin, in Rangsdorf aufgewachsen
- Jana Schimke (* 1979), Politikerin (CDU), 2013 bis 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages, lebt in Rangsdorf
- Ramona Kühne (* 1980), Weltmeisterin im Profiboxen, lebt in Rangsdorf
- Christine Beier (* 1983), Handballspielerin, spielte beim SV Lok Rangsdorf
- Tobias Reichmann (* 1988), Handballnationalspieler, spielte beim SV Lok Rangsdorf
- Aenne Fleischer (* 1999), Kinderbuchautorin, in Rangsdorf aufgewachsen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch, Teil 3, Die Ortsnamen des Teltow. Hermann Böhlaus Nachf., Weimar 1972 (Rangsdorf S. 152)
- 600 Jahre Rangsdorf, Festschrift im Auftrag des Rates der Gemeinde Rangsdorf von einem Redaktionskollegium unter Leitung von Siegfried Wietstruk erarbeitet; Rangsdorf: Rat der Gemeinde, 1974
- Siegfried Wietstruk: Flugplatz Rangsdorf bei Berlin. Von Rühmann bis Morosow. Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen 2001
- Stefan Rothen: Spiekermann. Das Leben des „letzten“ Kirchenpatrons. 2019
- Vera Seidel, Stefan Rothen: „drey braun pfert mit langen swenzen“. Die Ritter von Otterstedt auf dem platten Land und „up den Teltow“. 2018
- Stefan Rothen, Bianka Gärtner: Die von Köppen. 2021
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Rangsdorf
- ↑ a b c Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Teltow-Fläming (PDF). Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
- ↑ a b Siegfried Wietstruk: Wie das Rangsdorfer Rittergut starb. Heimatjahrbuch Teltow-Fläming 2007, Luckenwalde 2007, S. 28–35
- ↑ E. F. von Herzberg: Register des Lantschoß das wir Henrick Schullenholtz Ulrich Kuchemeyster Petrus Pletz von unsers gnedigen Herrn wegen Margreve Fridrich der Alde von Brandenborch berechnet bescriben unde ingenommen haben von den orden, 1451, S. 301–356, hier Rangsdorf S. 310 (Online bei Google Books).
- ↑ Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Supplement-Band. 515 S., Berlin, G. Reimer 1865 Online bei Google Books (S. 329)
- ↑ Ernst Fidicin: Die Territorien der Mark Brandenburg: oder Geschichte der einzelnen Kreise, Städte, Rittergüter, Stiftungen und Dörfer in derselben, als Fortsetzung des Landbuchs Kaiser Karl's IV. Verlag von J. Guttentag, Berlin 1856 Online bei Google Books (hier Eiche S. 259)
- ↑ Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie. Rauh, 1856, S. 196–197 (google.com).
- ↑ Carsten Preuß, Hiltrud Preuß: Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming. Lukas Verlag, 2011, ISBN 978-3-86732-100-6, S. 232 (google.com).
- ↑ Rangsdorf - Geschichte. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Bahnstrecken im Land Brandenburg: Berlin-Dresdener Eisenbahn
- ↑ Günter Hamann: Rangsdorf – einst und jetzt. Heimatkalender des Kreises Zossen 1957, Zossen 1957, S. 55–59
- ↑ Bücker-Museum: Reichssportflughafen
- ↑ Bücker-Museum: Von Rangsdorf nach Moskau
- ↑ Seeschule Rangsdorf: Schulcampus für Berlin und Brandenburg. Abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ Förderverein Bücker-Museum Rangsdorf e. V. Abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ Terraplan stellt erste Ideen fürs Bücker-Gelände vor. Abgerufen am 1. Oktober 2018.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming. S. 26–29
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg. § 6. In: bravors.brandenburg.de. Abgerufen am 8. Mai 2025.
- ↑ Ergebnisse Gemeindevertretungswahl/Stadtverordnetenversammlung in Rangsdorf. Abgerufen am 28. August 2024.
- ↑ Gemeindevertretung. In: ratsinfo-online.net/rangsdorf-bi. Abgerufen am 20. März 2025.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Rangsdorf PDF
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Teltow-Fläming ( des vom 9. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 33
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 11. September 2011
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 20. September 2019
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
- ↑ Gemeindeverwaltung Rangsdorf: Kinder- und Jugendparlament Rangsdorf. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf – Besuch in der Partnerstadt Fardella / Italien vom 14. bis 19. Juni 2012. 3. Juli 2012.
- ↑ Exponate ziehen um. In: Märkische Allgemeine, 27. Januar 2016
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