„Altenstadt (Hessen)“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
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|Name = Altenstadt |
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! Wappen |
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|Wappen = DEU Altenstadt COA.svg |
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! Karte |
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|Breitengrad = 50/17/08/N |
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|- style="background: #ffffff;" align="center" |
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|Längengrad = 8/56/42/E |
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| style="width: 145px;" | [[Image:WappenAltenstadt.jpg|140px|Wappen Altenstadts]] |
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|Lageplan = Altenstadt_in_FB.svg |
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| style="width: 145px;" | [[Image:Altenstadt_Hessen_Karte.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Altenstadt hervorgehoben]] |
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|Bundesland = Hessen |
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|Regierungsbezirk = Darmstadt |
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|Landkreis = Wetteraukreis |
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|Höhe = 127 <!-- Geodatenzentrum --> |
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|PLZ = 63674 |
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|Vorwahl = 06047 |
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|Gemeindeschlüssel = 06440001 |
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|Gliederung = 8 [[Ortsteil]]e |
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|Adresse = Frankfurter Straße 11<br />63674 Altenstadt |
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|Website = [https://www.altenstadt.de/ www.altenstadt.de] |
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|Bürgermeister = Dominic Imhof |
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|Partei = parteilos |
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'''Altenstadt''' ist eine Gemeinde im [[Hessen|hessischen]] [[Wetteraukreis]]. Durch die Gemeinde fließt die [[Nidder]], in die bei [[Lindheim]] der aus dem [[Büdingen|Büdinger]] Raum kommende [[Seemenbach]] mündet. |
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== Geografie == |
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Altenstadt liegt [[Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands|naturräumlich]] in der [[Heldenbergener Wetterau]]. |
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=== Nachbargemeinden === |
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Altenstadt grenzt im Norden an die Stadt [[Florstadt]] und Gemeinde [[Glauburg]], im Osten an die Stadt [[Büdingen]], im Südosten an die Gemeinde [[Limeshain]] (alle vier im Wetteraukreis), im Südwesten an die Stadt [[Nidderau]] ([[Main-Kinzig-Kreis]]), sowie im Westen an die Stadt [[Niddatal]] (Wetteraukreis). |
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=== Gemeindegliederung === |
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Zur Gemeinde gehören seit der [[Gebietsreform in Hessen]] die Ortsteile Altenstadt, [[Heegheim]], [[Höchst an der Nidder]], [[Lindheim]], [[Enzheim (Altenstadt)|Enzheim]], [[Oberau (Altenstadt)|Oberau]], [[Rodenbach (Altenstadt)|Rodenbach]] und [[Waldsiedlung (Altenstadt)|Waldsiedlung]]. Außerdem gehören zur Gemeinde Altenstadt noch das etwas außerhalb liegende [[Kloster Engelthal (Wetterau)|Kloster Engelthal]] und Oppelshausen, das aus einigen Häusern und einem großen Golfplatz besteht. |
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== Geschichte == |
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=== Urgeschichte === |
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Die ältesten sicheren Besiedlungsspuren stammen aus der [[Jungsteinzeit]] (Neolithikum) und deuten auf die Anwesenheit von Menschen im Mittel- und [[Jungneolithikum]], vermutlich auch während des [[Endneolithikum]]s, hin. Zwei Scherben aus dem Areal des römischen Militärlagers (siehe unten) könnten aus der [[Mittlere Bronzezeit|Mittleren Bronzezeit]] („Hügelgräberkultur“) stammen; eine intensivere Besiedlung ist aber erst wieder für die [[späte Bronzezeit]] („[[Urnenfelderkultur]]“) belegt. Für die [[Eisenzeit]] erbrachten wiederum die Grabungen im römischen Kastell Hinweise auf menschliche Anwesenheit in dem Gebiet. Die meisten der dabei gefundenen Keramikfragmente stammen aus der späten [[Latènezeit]], also der letzten Phase der Eisenzeit.<ref>[[Hartmut Polenz]]: ''Vorgeschichtliche Funde.'' In: [[Hans Schönberger]], [[Hans-Günther Simon]]: ''Die Kastelle in Altenstadt'' (= ''Limesforschungen.'' Band 22). Gebr. Mann, Berlin 1983, ISBN 3-7861-1295-9, S. 174–180.</ref> |
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Die Funde sind zwar – möglicherweise aus forschungsgeschichtlichen Gründen – nicht besonders zahlreich, decken aber relativ gleichmäßig weite Teile der [[Urgeschichte|Vorgeschichte]] ab und deuten damit auf eine sehr lange und weitgehend kontinuierliche Siedlungsgeschichte hin. Dies könnte auch durch einige naturräumliche Merkmale Altenstadts bedingt sein, das auf leicht abschüssigem, dadurch gut entwässertem und für Bautätigkeit geeignetem Gelände liegt, gleichzeitig aber durch die Nidder und einen ihr zufließenden Bach eine gute Wasserversorgung aufweist. Entlang der Nidder dürfte zudem bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine Wegverbindung gelegen haben, die die Wetterau durchquerte und zum [[Glauberg]] als wichtigem prähistorischen Siedlungsplatz hinführte.<ref>Hartmut Polenz: ''Vorgeschichtliche Funde.'' In: Hans Schönberger, Hans-Günther Simon: ''Die Kastelle in Altenstadt'' (= ''Limesforschungen.'' Band 22). Gebr. Mann, Berlin 1983, ISBN 3-7861-1295-9, S. 174–180, hier S. 179 f.</ref> |
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=== Römische Zeit === |
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Seit dem frühen 2. Jahrhundert war Altenstadt als [[Römisches Reich|römischer]] Militärstützpunkt Teil des [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetischen Limes]] (''siehe Hauptartikel'' [[Kastell Altenstadt]]). Bereits zuvor, im späten 1. Jahrhundert, hatten sich an gleicher Stelle nacheinander zwei kleinere [[Römisches Militärlager|Militärlager]] des römischen Heeres befunden, die mit einer Holz-Erde-Umwehrung und einem Graben geschützt waren. Nachdem der Platz dann fest in das römische Grenzsystem einbezogen worden war, wurde dort ein [[Numerus (Hilfstruppe)|Numerus]] stationiert. Die Soldaten lebten zunächst in einem knapp einem Hektar großen rechteckigen Kastell, das mit einer Umwehrung aus Holz und Erde und einem Graben umgeben war. Freigelegt wurden aus dieser Phase ein Eckturm, ein mögliches Mannschaftsgebäude und ein Badegebäude. Wohl um 135 n. Chr. wurde das Kastell niedergelegt und durch einen Nachfolger an gleicher Stelle ersetzt. Dieser hatte mehr als 1 ha Größe und eine Umwehrung aus [[Grassode]]n. Die Anlage besaß vier Tore, Ecktürme und war umgeben von einem Graben. Allerdings war sie nicht ganz von rechteckiger Form, sondern die Umwehrung sprang an mindestens zweien der Tore hakenförmig vor. An Innenbauten sind ein unterkellerter Vorratsbau und Reste des Stabsgebäudes ([[Principia (Stabsgebäude)|Principia]]), des Kommandantenhauses ([[Praetorium]]) und einer Mannschaftsbaracke bekannt. |
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Um das Jahr 150 wurde auch dieses Lager durch ein neues, nun 1,3 Hektar großes (132 m × 114 m) Kastell in Steinbauweise und von rechteckigem Grundriss ersetzt. Die neue Anlage wies vier Tore, Ecktürme und zahlreiche Zwischentürme auf und war von zwei Gräben umgeben, von denen allerdings einer irgendwann zugeschüttet wurde. Von der Innenbebauung kennt man ein Wasserbecken und Reste der Principia, des mutmaßlichen Kommandantenhauses, von Mannschaftsbaracken und weiteren Gebäuden. Das Lagerdorf erstreckte sich nach allen Seiten. Das Kastell wurde zweimal zerstört: in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts und bei dem germanischen Einfall um 233 n. Chr., der weite Teile der [[Wetterau]] in Mitleidenschaft zog. Ein Inschriftenstein aus dem Jahr 242 n. Chr., der bereits 1603 aus einem Brunnen geborgen wurde, lässt vermuten, dass das Kastell über die zweite Zerstörung hinaus bis zum Ende des [[Limes (Grenzwall)|Limes]] um das Jahr 260 n. Chr. besetzt war. |
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Die römischen Militäranlagen in Altenstadt hatten offensichtlich die Aufgabe, den wahrscheinlich schon vorrömischen Weg zu sperren, der an der [[Nidder]] entlang in den [[Vogelsberg]] und weiter nach [[Fulda]] führte, sowie den nur 5 km entfernten [[Glauberg]] zu überwachen, der in vorrömischer Zeit der Sitz eines Keltenfürsten gewesen war und auf dem nach dem Rückzug der [[Kelten]] die [[Germanen]] siedelten. Die Römer duldeten aber weder Kelten noch Germanen auf irgendwelchen Höhensiedlungen in oder am Rande ihres Herrschaftsbereiches. Heute ist das Kastellareal fast restlos überbaut. Die Geschichte der Fortifikation ist ziemlich kompliziert, da sie sich im Laufe der Jahre von einer kleinen Schanze zu einem größeren und dauerhaften Numeruskastell entwickelte. |
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=== Mittelalter === |
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[[Datei:Altenstadt-Hessen Kirche WP 9798.jpg|mini|hochkant|Blick auf die evangelische [[St. Nikolai (Altenstadt)|St.-Nikolai-Kirche]]]] |
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Die älteste erhaltene Erwähnung von Altenstadt stammt aus dem [[Lorscher Codex]] und vom Juni 767. Mittelalterliche Schreibweisen waren: ''Aldenstat'', ''Altunstaten'' und ''Aldunstater marca''.<ref>Wilhelm Niemeyer: ''Der Pagus des frühen Mittelalters in Hessen''. Elwert, Marburg 1968 = ''Schriften des Hessischen Landesamtes für Geschichtliche Landeskunde'' 30, S. 115.</ref> Altenstadt ist so die Gemeinde [[Oberhessen (Region)|Oberhessens]] mit der frühesten erhaltenen Erwähnung. |
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Sie gehörte im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] zum [[Freigericht Kaichen]], das im 15. Jahrhundert unter die Herrschaft der [[Burggrafschaft Friedberg]] kam. Mit dieser fiel es 1806 an [[Großherzogtum Hessen|Hessen-Darmstadt]]. |
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=== Neuzeit === |
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In Altenstadt galt das [[Partikularrecht]] des Freigerichts Kaichen, die [[Friedberger Polizeiordnung]]. 1679 wurde sie erneuert und gedruckt. Damit ist sie zum ersten Mal schriftlich fassbar. Sie behandelte überwiegend [[Verwaltungsrecht|Verwaltungs-]], [[Polizei- und Ordnungsrecht]]. Insofern blieb für den weiten Bereich des [[Privatrecht|Zivilrechts]] das [[Solmser Landrecht]] die Hauptrechtsquelle.<ref> [[Arthur Benno Schmidt]]: ''Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen''. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 107, beiliegende Karte. </ref> Das [[Gemeines Recht|Gemeine Recht]] galt darüber hinaus, wenn all diese Regelungen für einen Sachverhalt keine Bestimmungen enthielten. Diese Rechtslage blieb auch im 19. Jahrhundert geltendes Recht, nachdem Altenstadt an das [[Großherzogtum Hessen]] übergegangen war. Erst das [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerliche Gesetzbuch]] vom 1. Januar 1900, das einheitlich im ganzen [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] galt, setzte dieses alte Partikularrecht außer Kraft. |
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Ab 1935 wurde bis Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] auf dem Gebiet des heutigen Ortsteils Waldsiedlung ein [[Militärflugplatz]] der [[Wehrmacht]] errichtet und unterhalten. |
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;Hessische Gebietsreform (1970–1977) |
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Im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] [[Gemeindefusion|fusionierten]] zum 1. Oktober 1971 die bis dahin [[Selbständige Gemeinde|selbständigen Gemeinden]] Altenstadt, Höchst a. d. Nidder und Oberau freiwillig zur erweiterten Gemeinde Altenstadt.<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden |nr=43 |jahr=1971 |datum=1971-10-25 |seite=4 |seiten=1716 |fundstelle=Punkt 1425; Abs. 10. |kbytes=3570}}</ref> Am 31. Dezember 1971 kamen Heegheim und Lindheim hinzu.<ref name="DEZ71">{{HessAmtsBL |typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden |fundstelle=Punkt 93 Abs. 36 |jahr=1972 |nr=3 |datum=1971-12-21 |seite=4 |seiten=84 |kbytes=5980}}</ref> Rodenbach folgte am 1. August 1972 kraft Landesgesetz. Ebenfalls zum 1. August 1972 wurde der [[Landkreis Büdingen]] aufgelöst und Altenstadt dem neuen [[Wetteraukreis]] zugeordnet.<ref>{{HessAmtsBL|typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Innern |titel=Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Büdingen und Friedberg (GVBl. II 330-19) |nr=17 |jahr=1972 |datum=1972-07-11 |seite=16 |seiten=230 |fundstelle=§ 12 |kbytes=1190}}</ref><ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seite=352 f.}}</ref> Für alle Ortsteile wurde je ein [[Ortsbezirk]] gebildet.<ref name="HS">{{Internetquelle |url=https://www.altenstadt.de/rathaus/satzungen/hauptsatzung2022endfassung.pdf?cid=667 |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 6 |werk=Webauftritt |hrsg=Gemeinde Altenstadt |format=PDF; 120 kB |abruf=2024-05}}</ref> |
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=== Verwaltungsgeschichte im Überblick === |
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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,<ref group="Anm.">Bis zur [[Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung]] waren die [[Amt (historisches Verwaltungsgebiet)|Ämter]] und frühen Gerichte sowohl [[Gericht]] als auch [[Öffentliche Verwaltung|Verwaltungsorgan]].</ref> denen Altenstadt angehört(e): |
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<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref><ref>{{BibOCLC|162730471|Seite=RA1-PA12|Seiten=12 ff}}</ref> |
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* 767: [[Fränkisches Reich]], Wettereiba (''in pago Wettereiba'') |
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* vor 1806: [[Heiliges Römisches Reich]], [[Burggrafschaft Friedberg]], [[Freigericht Kaichen|Grafschaft Kaichen]], [[Amt Altenstadt]] |
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* ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]] ([[Dominiallande|Souveränitätslande]]),<ref group="Anm.">[[Mediatisierung]] infolge der [[Rheinbundakte]].</ref>, [[Oberhessen (Provinz Hessen-Darmstadt)|Fürstentum Oberhessen]], Amt Altenstadt (Souveränität beim Großherzog, aber Eigentum des Burggrafen bis zu dessen Ableben) |
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* ab 1817: Großherzogtum Hessen, [[Oberhessen (Provinz Hessen-Darmstadt)|Provinz Oberhessen]], Amt Altenstadt<ref name="NLVK" /> |
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* ab 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, [[Landratsbezirk Vilbel]]<ref name="STH-Oberhessen" /><ref group="Anm.">Trennung zwischen Justiz ([[Landgericht Großkarben]]) und Verwaltung.</ref> |
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* ab 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, [[Kreis Friedberg (Hessen)| Kreis Friedberg]] |
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* ab 1848: Großherzogtum Hessen, [[Regierungsbezirk Friedberg]] |
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* ab 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, [[Kreis Vilbel]] |
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* ab 1867: [[Norddeutscher Bund]], Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel |
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* ab 1871: [[Deutsches Reich]], Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel |
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* ab 1874: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, [[Kreis Büdingen]] |
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* ab 1918: Deutsches Reich, [[Volksstaat Hessen]], Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen |
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* ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Kreis Büdingen<ref name=RB1937 /><ref group="Anm.">Im Zuge der [[Volksstaat Hessen#Verwaltungsgliederung|Gebietsreform 1938]] wurde die Provinz Oberhessen aufgelöst.</ref> |
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* ab 1945: Deutsches Reich, [[Amerikanische Besatzungszone]],<ref group="Anm.">Infolge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].</ref> [[Groß-Hessen]], [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Kreis Büdingen |
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* ab 1946: Deutsches Reich, Amerikanische Besatzungszone, [[Hessen]], Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen |
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* ab 1949: [[Bundesrepublik Deutschland]], Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen |
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* ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Wetteraukreis]] |
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== Bevölkerung == |
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=== Einwohnerstruktur 2011 === |
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Nach den Erhebungen des [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]] lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Altenstadt 11.865 Einwohner. Darunter waren 923 (7,7 %) Ausländer, von denen 304 aus dem [[Europäische Union|EU]]-Ausland, 427 aus anderen <abbr title="Inklusive Russische Föderation, Türkei und die ehemaligen Staaten „Jugoslawien (Gesamtjugoslawien)“">europäischen Ländern</abbr> und 205 aus anderen Staaten kamen.<ref name="Z2011A" /> (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 12,4 %.<ref name="Hstat" />) Nach dem Lebensalter waren 2178 Einwohner unter 18 Jahren, 5160 waren zwischen 18 und 49, 2523 zwischen 50 und 64 und 2004 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011E" /> Die Einwohner lebten in 6004 Haushalten. Davon waren 1443 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 1428 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 1560 Paare mit Kindern, sowie 471 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 102 [[Wohngemeinschaft]]en. In 864 Haushalten lebten ausschließlich [[Senior]]en und in 3570 Haushaltungen leben keine Senioren.<ref name="Z2011E" /> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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{{LAGIS Einwohner Diagramm|Name=Altenstadt |width=450|float=none|maxEinwohner=12000 |
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|1149|1200|1216|1195|1199|1150|1106|1051|1001|1161|1200|1217|1318|1346|2065|2204|2091|2303|2919 |
|||
|vor1834=() |
|||
|nach1967=(1970,3151)(1973,7803)(1975,8141)(1980,8755)(1985,9107)(1990,10175)(1995,11739)(2000,12280)(2005,12180)(2010,11938)(2011,)(2015,11859)(2020,12363) |
|||
|quelle=LAGIS<ref name="lagis" />; Hessisches Statistisches Informationssystem<ref name="Hstat">[https://statistik.hessen.de/unsere-zahlen/datenbank-hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis)] In: Statistik.Hessen.</ref>; [[Zensus 2011]]<ref name="Z2011A" /><br />Nach 1970 einschließlich der im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] eingegliederten Orte. |
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}} |
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=== Historische Religionszugehörigkeit === |
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{| class="toptextcells" |
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| • 1961: || 1676 [[Evangelische Kirche in Deutschland#Geschichte|evangelische]] (= 72,77 %), 592 [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] (= 25,71 %) Einwohner<ref name="lagis" /> |
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|- |
|- |
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| • 1987: || 5531 evangelische (= 60,9 %), 2026 katholische (= 22,3 %), 1529 sonstige (= 16,8 %) Einwohner<ref name="Z2011S" /> |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Hessen]] |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Darmstadt|Darmstadt]] |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Landkreis]]: || [[Wetteraukreis]] |
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|- style="background:#FFFFFF;" valign="top" |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate|50_17_08_N_8_56_42_E_type:city(12296)_scale:50000_region:DE|50° 17′ 08" N <br /> 8° 56′ 42" O}} |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Höhe]]: || 120 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Fläche]]: || 30,08 [[Quadratkilometer|km²]] |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Einwohner]]: || 12.296 ''<small>(31. Dezember 2003)</small>'' |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 409 Einwohner je km² |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Postleitzahl]]: || 63674 |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 06047 |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>FB</tt> |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 06 4 40 001 |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| Gemeindegliederung: || 8 Ortsteile |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| Adresse der<br />Gemeindeverwaltung: || Frankfurter Str. 11<br />63674 Altenstadt |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| Website: || [http://www.altenstadt.de/ www.altenstadt.de] |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:zentrale@altenstadt.de zentrale@altenstadt.de] |
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|- |
|- |
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| • 2011: || 5355 evangelische (= 45,15 %), 2146 katholische (= 18,1 %), 4364 sonstige (= 36,8 %) Einwohner<ref name="Z2011R1" /> |
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! colspan="2" | Politik |
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|- style="background:#FFFFFF;" |
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| [[Bürgermeister]]: || Norbert Syguda ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) |
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|} |
|} |
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'''Altenstadt''' ist eine [[Deutschland|deutsche]] Gemeinde in der [[Wetterau]] in [[Hessen]]. |
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== Politik == |
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== |
=== Gemeindevertretung === |
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Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|440001}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>{{KW16-Hessen|440001 |wayback=20210131060626}}</ref><ref>{{KW11-Hessen|440001 |wayback=20160304054105}}</ref><ref>{{KW06-Hessen|440001 |wayback=20160628072707}}</ref> |
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Seit der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts Garnisonsort eines unbekannten Numerus. Er ist zuerst in einem etwa 0,9 ha großen Kastell stationiert. Es war rechteckig und hatte eine Umwehrung aus Holz und Erde und war von einem Graben umgeben. Ein Tor und ein Eckturm sind bekannt. Von den Innenbauten kennt man Spuren verschiedener Gebäude. Wohl um 135 n. Chr. wird dann ein neues Kastell errichtet. Es hatte wohl mehr als 1 ha Größe und eine Umwehrung aus Rasensoden. Die Nordhälfte des Kastells war etwas nach Westen versetzt. Die Anlage besaß vier Tore, Ecktürme und war umgeben von einem Graben. An Innenbauten sind ein unterkellerter Vorratsbau und Reste der Principia, des Kommandantenhauses und einer Mannschaftsbaracke bekannt. |
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{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
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Um 150 ist ein 1,5 ha großes (132 m x 114 m) Steinkastell von rechteckigem Grundriß mit vier Toren, Ecktürmen und zahlreiche Zwischentürmen errichtet worden. Zwei Gräben umgaben das Kastell. Von der Innenbebauung kennt man ein Wasserbecken und Reste der Principia, des mutmaßlichen Kommandantenhauses, von Mannschaftsbaracken und weiteren Gebäuden. Vor der Stationierung des Numerus befanden sich an gleicher Stelle zwei kleine Kastelle. Sie besaßen eine Umwehrung aus Holz und Erde sowie einem Graben. Das Lagerdorf erstreckte sich nach allen Seiten. |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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| rowspan="11" | {{Sitzverteilung |
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| float = center |
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| Überschrift = Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 |
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|SPD|GRÜNE|FDP|FWG|CDU|NPD| |
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| SPD = 9 |
|||
| GRÜNE = 7 |
|||
| FDP = 4 |
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| FWG = 4 |
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| CDU = 10 |
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| NPD = 3 |
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}} |
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! rowspan="2" colspan="2" | Parteien und Wählergemeinschaften |
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! colspan="2" | 2021 |
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! colspan="2" | 2016 |
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! colspan="2" | 2011 |
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! colspan="2" | 2006 |
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! colspan="2" | 2001 |
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|- |
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! % |
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! Sitze |
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! % |
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! Sitze |
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! % |
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! Sitze |
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! % |
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! Sitze |
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! % |
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! Sitze |
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|- |
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| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};" | CDU |
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| style="text-align:left;" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands]] |
|||
| 28,3 |
|||
| 10 |
|||
| 25,5 |
|||
| 9 |
|||
| 32,8 |
|||
| 12 |
|||
| 35,9 |
|||
| 13 |
|||
| 37,9 |
|||
| 14 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};" | SPD |
|||
| style="text-align:left;" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] |
|||
| 23,1 |
|||
| 9 |
|||
| 27,3 |
|||
| 10 |
|||
| 33,8 |
|||
| 13 |
|||
| 40,7 |
|||
| 15 |
|||
| 40,8 |
|||
| 15 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};" | Grüne |
|||
| style="text-align:left;" | [[Bündnis 90/Die Grünen]] |
|||
| 19,6 |
|||
| 7 |
|||
| 14,0 |
|||
| 5 |
|||
| 17,4 |
|||
| 6 |
|||
| 7,1 |
|||
| 3 |
|||
| 5,6 |
|||
| 2 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FWG|dunkel|DE}};" | FWG |
|||
| style="text-align:left;" | [[Wählergruppe|Freie Wählergemeinschaft Altenstadt]] |
|||
| 10,6 |
|||
| 4 |
|||
| 16,3 |
|||
| 6 |
|||
| 10,2 |
|||
| 4 |
|||
| 11,3 |
|||
| 4 |
|||
| 15,7 |
|||
| 6 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};" | FDP |
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| style="text-align:left;" | [[Freie Demokratische Partei]] |
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| 9,4 |
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| 4 |
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| 7,0 |
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| 3 |
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| 4,6 |
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| 2 |
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| 4,1 |
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| 2 |
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| — |
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| — |
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|- |
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| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|NPD|dunkel|DE}};" | NPD |
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| style="text-align:left;" | [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands]] |
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| 8,5 |
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| 3 |
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| 10,0 |
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| 4 |
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| 1,2 |
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| 0 |
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| 0,8 |
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| 0 |
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| — |
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| — |
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|- |
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| style="text-align:left; border-right:5px solid #{{Wahldiagramm/Partei|PARTEI|dunkel|DE}};" | PARTEI |
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| style="text-align:left;" | [[Die PARTEI]] |
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| 0,5 |
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| 0 |
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| — |
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| — |
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| — |
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| — |
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| — |
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| — |
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| — |
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| — |
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|- |
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! colspan="2" style="text-align:left;" | Gesamt |
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! style="text-align:right;" | 100,0 |
|||
! style="text-align:right;" | 37 |
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! style="text-align:right;" | 100,0 |
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! style="text-align:right;" | 37 |
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! style="text-align:right;" | 100,0 |
|||
! style="text-align:right;" | 37 |
|||
! style="text-align:right;" | 100,0 |
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! style="text-align:right;" | 37 |
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! style="text-align:right;" | 100,0 |
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! style="text-align:right;" | 37 |
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|- |
|||
! colspan="2" style="text-align:left;" | Wahlbeteiligung in % |
|||
! colspan="2" | 53,0 |
|||
! colspan="2" | 49,7 |
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! colspan="2" | 41,8 |
|||
! colspan="2" | 51,8 |
|||
! colspan="2" | 47,6 |
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|} |
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Aufsehen erregte im September 2019 die Wahl von [[Stefan Jagsch]] (NPD) zum Ortsvorsteher von Altenstadt-Waldsiedlung durch Stimmen der SPD, CDU und FDP.<ref>{{Internetquelle |autor=Lotte Laloire, Hans-Gerd Öfinger |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1125513.altenstadt-wozu-alternativlosigkeit-fuehrt.html |titel=Wozu Alternativlosigkeit führt |werk=Neues Deutschland |hrsg= |datum=2019-09-08 |abruf=2019-09-09 |sprache=de}}</ref> Vorausgegangen war dem, dass der bisherige Ortsvorsteher Klaus Dietrich (FDP) aus Verärgerung über die fehlende Unterstützung des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung von Altenstadt zurückgetreten war<ref>[https://www.watson.de/deutschland/rechtsextremismus/487967998-npd-politiker-von-spd-cdu-und-fdp-zum-ortsvorsteher-gewaehlt-parteien-empoert NPD-Politiker wird zum Ortsvorsteher gewählt – von CDU, SPD und FDP] In: www.watson.de</ref> und sich kein anderer Kandidat fand. |
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Die römischen Militäranlagen in Altenstadt hatten offensichtlich die Aufgabe, einen wahrscheinlich schon vorrömischen Weg zu sperren, der an der Nidder entlang in den Vogelsberg und weiter nach Fulda führte, sowie den nur 5 km entfernten Glauberg zu überwachen, der in vorrömischer Zeit der Sitz eines Keltenfürsten gewesen war und auf dem nach dem Rückzug der Kelten die Germanen siedelten. Die Römer duldeten aber weder Kelten noch Germanen auf irgendwelchen Höhensiedlungen in oder am Rande ihres Herrschaftsbereiches. Heute ist das Kastellareal fast restlos überbaut. Die Geschichte der Fortifikation ist ziemlich kompliziert, da sie sich im Laufe der Jahre von einer kleinen Schanze zu einem Numeruskastell (Numerus = Einheit von etwa 150 Mann) entwickelte. Das Kastell wurde zweimal zerstört: in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts und beim großen Alamanneneinfall um 233 n.Chr. Ein Inschriftenstein aus dem Jahr 242 n.Chr., der bereits 1603 aus einem Brunnen geborgen wurde, lässt vermuten, dass das Kastell bis zum Ende des Limes im Jahre 260 n.Chr. besetzt gewesen war. |
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=== Bürgermeister === |
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Die erste urkundliche Erwähnung hingegen fand erst im Jahr 767 statt. Altenstadt gilt damit als die älteste Gemeinde [[Oberhessen|Oberhessens]]. |
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Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der [[Bürgermeister (Hessen)|Bürgermeister]] für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer [[Direktwahl]], und ist Vorsitzender des [[Magistrat (Deutschland)|Gemeindevorstands]], dem in der Gemeinde Altenstadt neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein [[Erster Beigeordneter]] und sieben weitere [[Beigeordneter|Beigeordnete]] angehören.<ref>[https://www.altenstadt.de/rathaus/gremien/gemeindevorstand/ Gremien: Gemeindevorstand]</ref> Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2024 der parteiunabhängige ''Dominic Imhof''.<ref name='di'/> Er wurde als Nachfolger von Norbert Syguda (SPD), der nach vier Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,<ref name='ns'/> am 30. Juni 2024 in einer Stichwahl bei 52,6 Prozent Wahlbeteiligung mit 61,4 Prozent der Stimmen gewählt.<ref>[[hessenschau]]: [https://www.hessenschau.de/politik/wahlen/direktwahlen/ergebnisse-buergermeister-stichwahl-altenstadt-300624-v3,stichwahl-altenstadt-100.html Bürgermeister-Stichwahl am 30. Juni 2024 in Altenstadt ]</ref> |
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[[Datei:Altenstadt-Hessen Rathaus 9809.jpg|mini|Rathaus]] |
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;Amtszeiten der Bürgermeister<ref name="dw">{{Webarchiv|url=https://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/altenstadt/ |text=Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Altenstadt |wayback=20210128091757 }}; Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung ''index.html'' aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden</ref> |
|||
* 2024–2030 Dominic Imhof<ref name='di'>[https://dominicimhof.de/ueber_mich Dominic Imhof: Über mich] - FNP, 20. September 2024: [https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/altenstadts-neuer-buergermeister-dominic-imhof-moechte-vertrauen-schaffen-93310566.html Altenstadts neuer Bürgermeister Dominic Imhof möchte Vertrauen schaffen:] „Am 1. Oktober tritt Dominic Imhof sein Amt als Bürgermeister von Altenstadt an.“</ref> |
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* 2000–2024 Norbert Syguda (SPD)<ref name='ns'>Wetterauer Zeitung, 11. Juni 2018: [https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/altenstadt-ort1190675/feier-gibts-ahle-wurscht-11904163.html Zur Feier gibt’s »ahle Wurscht«:] „18 Jahre ist Norbert Syguda (SPD) bereits Bürgermeister von Altenstadt. Am Freitag hat er den Amtseid für weitere sechs Jahre vor der Gemeindevertretung abgelegt … für seine vierte Amtszeit, die am 1. Oktober beginnt.“</ref> |
|||
* 1994–2000 Gerhard Lipp (SPD) |
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* 1978–1994 … |
|||
* 1961–1978 Hans Helmut Rose (SPD) <small>(1923–2011)</small><ref>Wetterauer Zeitung, 24. Juli 2011: [https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/altenstadt-ort1190675/altbuergermeister-hans-helmut-rose-12092911.html Altbürgermeister Hans Helmut Rose ist tot:] „Nach einer Verwaltungskarriere trat der Sozialdemokrat am 11. Januar 1961 seinen Dienst im Altenstädter Rathaus an, wurde 1966 auf zwölf weitere Jahre wiedergewählt und am 8. Dezember 1972 zum ersten Bürgermeister der Großgemeinde bestimmt.“</ref> |
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* 1945–1960 [[Fritz Kreß (Politiker)|Fritz Kreß]] (SPD) <small>(1896–1960)</small> |
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{| class="wikitable" style="text-align:left" |
|||
<!-- == Religionen == --> |
|||
|+ Ergebnisse der Bürgermeister-Direktwahlen<ref name="dw" /> |
|||
<!-- == Politik == --> |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
<!-- == Wirtschaft == --> |
|||
! Jahr |
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! Wahlbeteili-<br />gung in % |
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! Kandidaten |
|||
! Partei |
|||
! Stimmen<br />in % |
|||
|- |
|||
== Verkehr == |
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! rowspan="2"| 2024<br /><small>Stichwahl</small> |
|||
| rowspan="2" | 52,6 |
|||
| '''Dominic Imhof ''' |
|||
| |
|||
| '''61,4''' |
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|- |
|||
| Sven Müller-Winter |
|||
| CDU |
|||
| 38,6 |
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|- |
|||
[[Bild:Zeichen 330.png|float|left|30px]] Altenstadt liegt an der Bundesstraße [[Bundesstraße 521|521]] von Büdingen nach Frankfurt/Main. Über das Autobahnnetz ist die Gemeinde erreichbar über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] (Gießen - Hanau), Anschlussstelle Altenstadt. |
|||
! rowspan="3"| 2018 |
|||
| rowspan="3" | 44,8 |
|||
| '''Norbert Syguda''' |
|||
| SPD |
|||
| '''63''' |
|||
|- |
|||
| Natascha Baumann |
|||
| |
|||
| 37,2 |
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|- |
|||
| Stefan Jagsch |
|||
| NPD |
|||
| {{0}}6,0 |
|||
|- |
|||
[[Bild:Db-schild.jpg|float|left|30px]] Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Altenstadt an Werktagen erreichbar mit dem Zug über die [[Niddertalbahn]] (Stockheim - Bad Vilbel - Frankfurt/Main). |
|||
! rowspan="3"| 2012 |
|||
:Die Stationen sind: |
|||
| rowspan="3" | 47,9 |
|||
:* Altenstadt (Hess), [[Bahnhof|Bf]] |
|||
| '''Norbert Syguda''' |
|||
:* Altenstadt-Lindheim, [[Haltepunkt (Eisenbahn)|Hp]] |
|||
| SPD |
|||
:* Altenstadt-Höchst, [[Haltepunkt (Eisenbahn)|Hp]] |
|||
| '''74,0''' |
|||
|- |
|||
| Sabine Lipp |
|||
| CDU |
|||
| 23,4 |
|||
|- |
|||
| [[Daniel Knebel]] |
|||
| NPD |
|||
| {{0}}2,6 |
|||
|- |
|||
[[Bild:Zeichen 224.png|30px]] beziehungsweise per Bus. Fahrplan- und Haltestellenauskunft über den [http://www.rmv.de RMV].<br /><br /> |
|||
! rowspan="3"| 2006 |
|||
[[Bild:Zeichen Flughafen fiktiv.png|30px]] Der [[Rhein-Main-Flughafen]] ist per Pkw in 30 - 40 Minuten erreichbar. |
|||
| rowspan="3" | 52,0 |
|||
| '''Norbert Syguda''' |
|||
| SPD |
|||
| '''64,3''' |
|||
|- |
|||
| Hartmut Kinzer |
|||
| CDU |
|||
| 32,1 |
|||
|- |
|||
| Bergfeld |
|||
| NPD |
|||
| {{0}}3,6 |
|||
|- |
|||
<!-- === Ansässige Unternehmen === --> |
|||
! rowspan="2"| 2000 |
|||
<!-- == Öffentliche Einrichtungen == --> |
|||
| rowspan="2" | 48,7 |
|||
<!-- === Staatliche Einrichtungen === --> |
|||
| '''Norbert Syguda''' |
|||
<!-- === Bildungseinrichtungen === --> |
|||
| SPD |
|||
<!-- === Ämter === --> |
|||
| '''59,5''' |
|||
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --> |
|||
|- |
|||
| Maria Baumberger |
|||
| CDU |
|||
| 40,5 |
|||
|- |
|||
== Partnerschaften == |
|||
! rowspan="6"| 1994 |
|||
* [[Beauchamp]] / [[Frankreich]] (seit 10. Mai 1997) |
|||
| rowspan="6" | 55,5 |
|||
| '''Gerhard Lipp''' |
|||
| SPD |
|||
| '''58,2''' |
|||
|- |
|||
| Werner Zientz |
|||
| CDU |
|||
| 15,7 |
|||
|- |
|||
| Werner Neumann |
|||
| Grüne |
|||
| {{0}}9,3 |
|||
|- |
|||
| Albert Dieter Hoff |
|||
| |
|||
| {{0}}6,7 |
|||
|- |
|||
| Renate Künstler-Hardtmann |
|||
| |
|||
| {{0}}0,5 |
|||
|- |
|||
| Udo Ehrenhardt |
|||
| |
|||
| {{0}}9,6 |
|||
|} |
|||
== |
=== Ortsbeiräte === |
||
Für alle Ortsteile und die Kerngemeinde besteht je ein [[Ortsbezirk]] mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach Maßgabe der §§ 81 und 82 [[Hessische Gemeindeordnung|HGO]] und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung.<ref name="HS" /> |
|||
Zur Gemeinde gehören seit der [[Gebietsreform]] 1972 die Ortsteile Altenstadt, Heegheim, Höchst an der Nidder, [[Lindheim]], Enzheim, Oberau, Rodenbach und Waldsiedlung. Außerdem gehören zur Gemeinde Altenstadt noch das etwas außerhalb liegende [[Kloster Engelthal]] und Oppelshausen, das aus einigen Häusern besteht. |
|||
Die Ortsbezirke sind durch die Gebiete der Ortsteile abgegrenzt und bestehen aus fünf bis neun Mitgliedern. Der Ortsbezirk Lindheim umfasst auch den Ortsteil Enzheim. |
|||
Die Wahl des Ortsbeirats erfolgt im Rahmen der Kommunalwahlen. Der Ortsbeirat wählt eines seiner Mitglieder zum Ortsvorsteher bzw. zur Ortsvorsteherin. Zur Zusammensetzung siehe die jeweiligen Ortsteile. |
|||
=== Ortsbeirat Ortsteil Altenstadt === |
|||
Gleichzeitig mit der Gebietsreform erfolgte die Auflösung des [[Landkreis Büdingen|Kreises Büdingen]] und die Eingliederung der Gemeinde Altenstadt in den [[Wetteraukreis]]. |
|||
Der Ortsbeirat besteht aus neuen Mitgliedern. Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen 2021]] betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 51,50 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der [[CDU]], je zwei Mitglieder der CDU und des [[Bündnis 90/Die Grünen]] sowie je ein Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und der „Freien Wählergemeinschaft Altenstadt“ (FWG).<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-03-14/06440001/html5/Ortsbeiratswahl_Hessen_515_Ortsbezirk_Altenstadt.html |titel=Ortsbeiratswahl Altenstadt |werk=Votemanager |hrsg=Gemeinde Altenstadt |abruf=2024-05}}</ref> Der Ortsbeirat wählte Daniela Vogler (CDU) zur Ortsvorsteherin.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.altenstadt.de/rathaus/gremien/ortsbeirat-altenstadt/ |titel=Ortsbeirat Altenstadt |werk=Ratsinfosystem |hrsg=Gemeinde Altenstadt |abruf=2024-05}}</ref> |
|||
=== Wappen === |
|||
{{Wappenbeschreibung |
|||
|Kurzdarstellung = Wappen von Altenstadt |
|||
|Blasonierung = In Silber ein rotbewehrter schwarzer Adler, die Brust belegt mit einem goldenen A. |
|||
|Quelle = [[Karl Ernst Demandt]], [[Otto Renkhoff]]: ''Hessisches Ortswappenbuch.'' C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 68. |
|||
|Begründung = Das ''Altstaetter Amtssiegel'' des 18. Jahrhunderts zeigt den einköpfigen Reichsadler, der in Verbindung mit dem Buchstaben A auch auf mehreren Grenzsteinen des 18. Jahrhunderts erscheint und (mit Herzschild) auch das Schild des seit 1667 bezeugten domanialen Gasthauses „Zum schwarzen Adler“ schmückt, da der Ort bis 1806 zum Freigericht Kaichen und mit ihm zur Reichsburg Friedberg gehörte. Um das Altenstädter Ortswappen von den zahlreichen anderen oberhessischen Adlerwappen zu unterscheiden, vereinigt das am 30. Oktober 1952 amtlich verliehene<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Altenstadt im Landkreis Büdingen, Reg.-Bezirk Darmstadt |fundstelle=Punkt 1146 |nr=46 |jahr=1952 |datum=1952-10-30 |seite=3 |seiten=847 |kbytes=5290}}</ref> Wappen den einköpfigen Adler des Siegels mit dem Gemerke der Grenzsteine. |
|||
}} |
|||
=== Partnerschaften === |
|||
<!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == --> |
|||
* [[Beauchamp (Val-d’Oise)|Beauchamp]], [[Département Val-d’Oise]] in [[Frankreich]] (seit 10. Mai 1997) |
|||
<!-- === Eingemeindungen === --> |
|||
* [[Kazimierza Wielka]], [[Polen]] (seit 2007) |
|||
<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
|||
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --> |
|||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
|||
<!-- === Theater === --> |
|||
[[Datei:Altenstadt-Hessen Zum Schwarzen Adler WP 9806.jpg|mini|hochkant|Das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“]] |
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<!-- === Museen === --> |
|||
;Naturdenkmäler |
|||
<!-- === Bauwerke === --> |
|||
Siehe dazu [[Liste der Naturdenkmäler in Altenstadt (Hessen)]] |
|||
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
|||
<!-- == Persönlichkeiten == --> |
|||
;Musik |
|||
<!-- === Ehrenbürger === --> |
|||
* Fanfaren- und Spielmannszug Altenstadt |
|||
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --> |
|||
<!-- == Sonstiges == --> |
|||
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
|||
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
|||
=== Verkehr === |
|||
[[Datei:Altenstadt-Hessen Bahnhof 9783.jpg|mini|[[Empfangsgebäude]] des Bahnhofs Altenstadt]] |
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==== Straße ==== |
|||
Altenstadt liegt an der [[Bundesstraße 521]] von Büdingen nach [[Frankfurt am Main]]. Über das Autobahnnetz ist die Gemeinde erreichbar über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] ([[Gießen]]–[[Hanau]]), Anschlussstelle Altenstadt. |
|||
==== Bahn ==== |
|||
Altenstadt ist täglich erreichbar mit dem Zug über die [[Bahnstrecke Bad Vilbel–Glauburg-Stockheim|Niddertalbahn]] ([[Stockheim (Glauburg)|Stockheim]]–[[Bad Vilbel]]–Frankfurt am Main). |
|||
Die Stationen sind: |
|||
* Altenstadt (Hess), [[Bahnhof]] |
|||
* Altenstadt-Lindheim, [[Haltepunkt]] |
|||
* Altenstadt-Höchst, Haltepunkt |
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==== ÖPNV ==== |
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Außerdem verkehren Buslinien unter anderem nach Hanau, Friedberg und [[Büdingen]]. |
|||
Den [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] stellt die [[Verkehrsgesellschaft Oberhessen]] GmbH im Rahmen des [[Rhein-Main-Verkehrsverbund]]es sicher. |
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==== Radfernwege ==== |
|||
* Der [[Vulkanradweg]] beginnt in Höchst und führt über Altenstadt, Lindheim und Enzheim weiter über die ehemalige Bahnstrecke von [[Stockheim (Glauburg)|Stockheim]] nach [[Lauterbach (Hessen)]]. Heute ist der Vulkanradweg Teil des [[Bahnradweg Hessen]], der auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön führt. |
|||
* Der [[Deutscher Limes-Radweg|Deutsche Limes-Radweg]] folgt dem [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetischen Limes]] über 818 km von [[Bad Hönningen]] am [[Rhein]] nach [[Regensburg]] an der [[Donau]]. |
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=== Bildung === |
|||
* Gesamtschule Limesschule Altenstadt |
|||
* verschiedene [[Grundschule]]n |
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<!--=== Freizeit- und Sportanlagen ===--> |
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== Persönlichkeiten == |
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=== Söhne und Töchter der Gemeinde === |
|||
* [[Rudolf Ehrmann (Mediziner)]] (1879–1963), deutsch-amerikanischer Internist und persönlicher Hausarzt Albert Einsteins |
|||
* [[Johann Peter Schäfer]] (1813–1902), Pädagoge und Sozialreformer |
|||
* [[Wilhelm Ludwig Köhler]] (1821–1908), Direktor des Landgerichts Darmstadt |
|||
* [[Eduard Köhler]] (1822–1882), Architekt und Baumeister |
|||
* [[Ernst Vowinkel]] (1823–1879), Landrat in Meisenheim |
|||
* [[Adolf Güngerich]] (1894–1966), Landrat in Worms und Simmern |
|||
=== Mit der Gemeinde verbunden === |
|||
* [[Friedel Münch]] (1927–2014), Konstrukteur und Hersteller der [[Münch (Motorradhersteller)|gleichnamigen Motorräder]] |
|||
* [[Boris Meinzer]] (* 1973) ist ein deutscher Comedian, lebt in Altenstadt-Oberau |
|||
* [[Timothy Chandler]] (* 1990), [[Profifußball|Fußballspieler]], wuchs im Ortsteil [[Waldsiedlung (Altenstadt)|Waldsiedlung]] auf und begann bei den Sportfreunden [[Oberau (Altenstadt)|Oberau]] mit dem Fußballspielen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/chandler-meine-wilde-kindheit-in-altenstadt-49586918.bild.html |titel=Hier komme ich her! - CHANDLER Meine wilde Kindheit in Altenstadt |datum=2017-01-03 |sprache=de |abruf=2023-10-27}}</ref> |
|||
* [[Vega (Rapper)|Andre (Vega) Witter]] (* 1985), [[Rap|Rapper]], wuchs sowohl in Altenstadt als auch in [[Frankfurt am Main]] auf. |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|audio=0|video=0}} |
|||
* [http://www.altenstadt.de/ Internetpräsenz der Gemeinde] |
|||
* [https://www.altenstadt.de/ ''Website'' der Gemeinde Altenstadt] |
|||
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=440001000|titel=Altenstadt, Wetteraukreis}} |
|||
* {{HessBib |PPN=116341912 |GND=4079731-4}} |
|||
* {{DNB-Portal|4079731-4|NAME=Altenstadt|TYP=Literatur zu}} |
|||
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Wetteraukreis/Städte_und_Gemeinden/Altenstadt,_Hessen/|Altenstadt}} |
|||
== Anmerkungen und Einzelnachweise == |
|||
'''Anmerkungen''' |
|||
<references group="Anm." /> |
|||
'''Einzelnachweise''' |
|||
{{Geokoordinate|50_17_08_N_8_56_42_E_type:city(12296)_scale:50000_region:DE|50° 17′ 08" N 8° 56′ 42" O}} |
|||
<references> |
|||
<ref name="lagis">{{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=440001000|titel=Altenstadt, Wetteraukreis |datum=2018-10-16}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="NLVK"> |
|||
{{Literatur |
|||
| Titel = Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. |
|||
| TitelErg = Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. |
|||
| Band = 22 |
|||
| Ort = Weimar |
|||
| Datum = 1821 |
|||
| Seiten = 414 |
|||
| Online = {{Google Buch|Linktext=online bei Google Books|KeinText=1|BuchID=Z7PdlcTHFukC|Seite=414}} |
|||
}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="STH-Oberhessen"> |
|||
{{Literatur |
|||
| Autor = Georg W. Wagner |
|||
| Titel = Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen |
|||
| Band = 3 |
|||
| Verlag = Carl Wilhelm Leske |
|||
| Ort = Darmstadt |
|||
| Datum = 1830 |
|||
| Seiten = 290 ff |
|||
| Online = {{Google Buch|Linktext=online bei Google Books|KeinText=1|BuchID=bJcAAAAAcAAJ|Seite=290}} |
|||
}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="RB1937"> |
|||
{{HessAmtsBL |
|||
| typ = HRBL |
|||
| hrsg = Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler |
|||
| jahr = 1937 |
|||
| nr = 8 |
|||
| datum = 1937-04-01 |
|||
| titel = Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen |
|||
| seiten = 121ff |
|||
| seite = 125 |
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| kbytes = 11200 |
|||
}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011R1">{{Zensus-BRD |jahr=2011 |tabelle=Rel |gemeinde=Altenstadt }} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011A">{{Zensus-BRD |jahr=2011 |tabelle=Staat |gemeinde=Altenstadt }} |
|||
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[[Kategorie:Ersterwähnung 767]] |
Aktuelle Version vom 7. Mai 2025, 12:25 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 8° 57′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Wetteraukreis | |
Höhe: | 127 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,09 km2 | |
Einwohner: | 12.612 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 419 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63674 | |
Vorwahl: | 06047 | |
Kfz-Kennzeichen: | FB, BÜD | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 40 001 | |
Gemeindegliederung: | 8 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Frankfurter Straße 11 63674 Altenstadt | |
Website: | www.altenstadt.de | |
Bürgermeister: | Dominic Imhof (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Altenstadt im Wetteraukreis | ||
![]() |
Altenstadt ist eine Gemeinde im hessischen Wetteraukreis. Durch die Gemeinde fließt die Nidder, in die bei Lindheim der aus dem Büdinger Raum kommende Seemenbach mündet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenstadt liegt naturräumlich in der Heldenbergener Wetterau.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenstadt grenzt im Norden an die Stadt Florstadt und Gemeinde Glauburg, im Osten an die Stadt Büdingen, im Südosten an die Gemeinde Limeshain (alle vier im Wetteraukreis), im Südwesten an die Stadt Nidderau (Main-Kinzig-Kreis), sowie im Westen an die Stadt Niddatal (Wetteraukreis).
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde gehören seit der Gebietsreform in Hessen die Ortsteile Altenstadt, Heegheim, Höchst an der Nidder, Lindheim, Enzheim, Oberau, Rodenbach und Waldsiedlung. Außerdem gehören zur Gemeinde Altenstadt noch das etwas außerhalb liegende Kloster Engelthal und Oppelshausen, das aus einigen Häusern und einem großen Golfplatz besteht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ältesten sicheren Besiedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum) und deuten auf die Anwesenheit von Menschen im Mittel- und Jungneolithikum, vermutlich auch während des Endneolithikums, hin. Zwei Scherben aus dem Areal des römischen Militärlagers (siehe unten) könnten aus der Mittleren Bronzezeit („Hügelgräberkultur“) stammen; eine intensivere Besiedlung ist aber erst wieder für die späte Bronzezeit („Urnenfelderkultur“) belegt. Für die Eisenzeit erbrachten wiederum die Grabungen im römischen Kastell Hinweise auf menschliche Anwesenheit in dem Gebiet. Die meisten der dabei gefundenen Keramikfragmente stammen aus der späten Latènezeit, also der letzten Phase der Eisenzeit.[2]
Die Funde sind zwar – möglicherweise aus forschungsgeschichtlichen Gründen – nicht besonders zahlreich, decken aber relativ gleichmäßig weite Teile der Vorgeschichte ab und deuten damit auf eine sehr lange und weitgehend kontinuierliche Siedlungsgeschichte hin. Dies könnte auch durch einige naturräumliche Merkmale Altenstadts bedingt sein, das auf leicht abschüssigem, dadurch gut entwässertem und für Bautätigkeit geeignetem Gelände liegt, gleichzeitig aber durch die Nidder und einen ihr zufließenden Bach eine gute Wasserversorgung aufweist. Entlang der Nidder dürfte zudem bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine Wegverbindung gelegen haben, die die Wetterau durchquerte und zum Glauberg als wichtigem prähistorischen Siedlungsplatz hinführte.[3]
Römische Zeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem frühen 2. Jahrhundert war Altenstadt als römischer Militärstützpunkt Teil des Obergermanisch-Raetischen Limes (siehe Hauptartikel Kastell Altenstadt). Bereits zuvor, im späten 1. Jahrhundert, hatten sich an gleicher Stelle nacheinander zwei kleinere Militärlager des römischen Heeres befunden, die mit einer Holz-Erde-Umwehrung und einem Graben geschützt waren. Nachdem der Platz dann fest in das römische Grenzsystem einbezogen worden war, wurde dort ein Numerus stationiert. Die Soldaten lebten zunächst in einem knapp einem Hektar großen rechteckigen Kastell, das mit einer Umwehrung aus Holz und Erde und einem Graben umgeben war. Freigelegt wurden aus dieser Phase ein Eckturm, ein mögliches Mannschaftsgebäude und ein Badegebäude. Wohl um 135 n. Chr. wurde das Kastell niedergelegt und durch einen Nachfolger an gleicher Stelle ersetzt. Dieser hatte mehr als 1 ha Größe und eine Umwehrung aus Grassoden. Die Anlage besaß vier Tore, Ecktürme und war umgeben von einem Graben. Allerdings war sie nicht ganz von rechteckiger Form, sondern die Umwehrung sprang an mindestens zweien der Tore hakenförmig vor. An Innenbauten sind ein unterkellerter Vorratsbau und Reste des Stabsgebäudes (Principia), des Kommandantenhauses (Praetorium) und einer Mannschaftsbaracke bekannt.
Um das Jahr 150 wurde auch dieses Lager durch ein neues, nun 1,3 Hektar großes (132 m × 114 m) Kastell in Steinbauweise und von rechteckigem Grundriss ersetzt. Die neue Anlage wies vier Tore, Ecktürme und zahlreiche Zwischentürme auf und war von zwei Gräben umgeben, von denen allerdings einer irgendwann zugeschüttet wurde. Von der Innenbebauung kennt man ein Wasserbecken und Reste der Principia, des mutmaßlichen Kommandantenhauses, von Mannschaftsbaracken und weiteren Gebäuden. Das Lagerdorf erstreckte sich nach allen Seiten. Das Kastell wurde zweimal zerstört: in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts und bei dem germanischen Einfall um 233 n. Chr., der weite Teile der Wetterau in Mitleidenschaft zog. Ein Inschriftenstein aus dem Jahr 242 n. Chr., der bereits 1603 aus einem Brunnen geborgen wurde, lässt vermuten, dass das Kastell über die zweite Zerstörung hinaus bis zum Ende des Limes um das Jahr 260 n. Chr. besetzt war.
Die römischen Militäranlagen in Altenstadt hatten offensichtlich die Aufgabe, den wahrscheinlich schon vorrömischen Weg zu sperren, der an der Nidder entlang in den Vogelsberg und weiter nach Fulda führte, sowie den nur 5 km entfernten Glauberg zu überwachen, der in vorrömischer Zeit der Sitz eines Keltenfürsten gewesen war und auf dem nach dem Rückzug der Kelten die Germanen siedelten. Die Römer duldeten aber weder Kelten noch Germanen auf irgendwelchen Höhensiedlungen in oder am Rande ihres Herrschaftsbereiches. Heute ist das Kastellareal fast restlos überbaut. Die Geschichte der Fortifikation ist ziemlich kompliziert, da sie sich im Laufe der Jahre von einer kleinen Schanze zu einem größeren und dauerhaften Numeruskastell entwickelte.
Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die älteste erhaltene Erwähnung von Altenstadt stammt aus dem Lorscher Codex und vom Juni 767. Mittelalterliche Schreibweisen waren: Aldenstat, Altunstaten und Aldunstater marca.[4] Altenstadt ist so die Gemeinde Oberhessens mit der frühesten erhaltenen Erwähnung.
Sie gehörte im Heiligen Römischen Reich zum Freigericht Kaichen, das im 15. Jahrhundert unter die Herrschaft der Burggrafschaft Friedberg kam. Mit dieser fiel es 1806 an Hessen-Darmstadt.
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Altenstadt galt das Partikularrecht des Freigerichts Kaichen, die Friedberger Polizeiordnung. 1679 wurde sie erneuert und gedruckt. Damit ist sie zum ersten Mal schriftlich fassbar. Sie behandelte überwiegend Verwaltungs-, Polizei- und Ordnungsrecht. Insofern blieb für den weiten Bereich des Zivilrechts das Solmser Landrecht die Hauptrechtsquelle.[5] Das Gemeine Recht galt darüber hinaus, wenn all diese Regelungen für einen Sachverhalt keine Bestimmungen enthielten. Diese Rechtslage blieb auch im 19. Jahrhundert geltendes Recht, nachdem Altenstadt an das Großherzogtum Hessen übergegangen war. Erst das Bürgerliche Gesetzbuch vom 1. Januar 1900, das einheitlich im ganzen Deutschen Reich galt, setzte dieses alte Partikularrecht außer Kraft.
Ab 1935 wurde bis Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Gebiet des heutigen Ortsteils Waldsiedlung ein Militärflugplatz der Wehrmacht errichtet und unterhalten.
- Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Oktober 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Altenstadt, Höchst a. d. Nidder und Oberau freiwillig zur erweiterten Gemeinde Altenstadt.[6] Am 31. Dezember 1971 kamen Heegheim und Lindheim hinzu.[7] Rodenbach folgte am 1. August 1972 kraft Landesgesetz. Ebenfalls zum 1. August 1972 wurde der Landkreis Büdingen aufgelöst und Altenstadt dem neuen Wetteraukreis zugeordnet.[8][9] Für alle Ortsteile wurde je ein Ortsbezirk gebildet.[10]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Altenstadt angehört(e): [11][12][13]
- 767: Fränkisches Reich, Wettereiba (in pago Wettereiba)
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Burggrafschaft Friedberg, Grafschaft Kaichen, Amt Altenstadt
- ab 1806: Großherzogtum Hessen (Souveränitätslande),[Anm. 2], Fürstentum Oberhessen, Amt Altenstadt (Souveränität beim Großherzog, aber Eigentum des Burggrafen bis zu dessen Ableben)
- ab 1817: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Altenstadt[14]
- ab 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Vilbel[15][Anm. 3]
- ab 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- ab 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- ab 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel
- ab 1867: Norddeutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel
- ab 1874: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Kreis Büdingen[16][Anm. 4]
- ab 1945: Deutsches Reich, Amerikanische Besatzungszone,[Anm. 5] Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- ab 1946: Deutsches Reich, Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Altenstadt 11.865 Einwohner. Darunter waren 923 (7,7 %) Ausländer, von denen 304 aus dem EU-Ausland, 427 aus anderen europäischen Ländern und 205 aus anderen Staaten kamen.[17] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 12,4 %.[18]) Nach dem Lebensalter waren 2178 Einwohner unter 18 Jahren, 5160 waren zwischen 18 und 49, 2523 zwischen 50 und 64 und 2004 Einwohner waren älter.[19] Die Einwohner lebten in 6004 Haushalten. Davon waren 1443 Singlehaushalte, 1428 Paare ohne Kinder und 1560 Paare mit Kindern, sowie 471 Alleinerziehende und 102 Wohngemeinschaften. In 864 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3570 Haushaltungen leben keine Senioren.[19]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenstadt: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 1.149 | |||
1840 | 1.200 | |||
1846 | 1.216 | |||
1852 | 1.195 | |||
1858 | 1.199 | |||
1864 | 1.150 | |||
1871 | 1.106 | |||
1875 | 1.051 | |||
1885 | 1.001 | |||
1895 | 1.161 | |||
1905 | 1.200 | |||
1910 | 1.217 | |||
1925 | 1.318 | |||
1939 | 1.346 | |||
1946 | 2.065 | |||
1950 | 2.204 | |||
1956 | 2.091 | |||
1961 | 2.303 | |||
1967 | 2.919 | |||
1970 | 3.151 | |||
1973 | 7.803 | |||
1975 | 8.141 | |||
1980 | 8.755 | |||
1985 | 9.107 | |||
1990 | 10.175 | |||
1995 | 11.739 | |||
2000 | 12.280 | |||
2005 | 12.180 | |||
2010 | 11.938 | |||
2015 | 11.859 | |||
2020 | 12.363 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[11]; Hessisches Statistisches Informationssystem[18]; Zensus 2011[17] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Historische Religionszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1961: | 1676 evangelische (= 72,77 %), 592 katholische (= 25,71 %) Einwohner[11] |
• 1987: | 5531 evangelische (= 60,9 %), 2026 katholische (= 22,3 %), 1529 sonstige (= 16,8 %) Einwohner[20] |
• 2011: | 5355 evangelische (= 45,15 %), 2146 katholische (= 18,1 %), 4364 sonstige (= 36,8 %) Einwohner[21] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[22] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[23][24][25]
Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 28,3 | 10 | 25,5 | 9 | 32,8 | 12 | 35,9 | 13 | 37,9 | 14 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 23,1 | 9 | 27,3 | 10 | 33,8 | 13 | 40,7 | 15 | 40,8 | 15 | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 19,6 | 7 | 14,0 | 5 | 17,4 | 6 | 7,1 | 3 | 5,6 | 2 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Altenstadt | 10,6 | 4 | 16,3 | 6 | 10,2 | 4 | 11,3 | 4 | 15,7 | 6 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,4 | 4 | 7,0 | 3 | 4,6 | 2 | 4,1 | 2 | — | — | |
NPD | Nationaldemokratische Partei Deutschlands | 8,5 | 3 | 10,0 | 4 | 1,2 | 0 | 0,8 | 0 | — | — | |
PARTEI | Die PARTEI | 0,5 | 0 | — | — | — | — | — | — | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 53,0 | 49,7 | 41,8 | 51,8 | 47,6 |
Aufsehen erregte im September 2019 die Wahl von Stefan Jagsch (NPD) zum Ortsvorsteher von Altenstadt-Waldsiedlung durch Stimmen der SPD, CDU und FDP.[26] Vorausgegangen war dem, dass der bisherige Ortsvorsteher Klaus Dietrich (FDP) aus Verärgerung über die fehlende Unterstützung des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung von Altenstadt zurückgetreten war[27] und sich kein anderer Kandidat fand.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Altenstadt neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sieben weitere Beigeordnete angehören.[28] Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2024 der parteiunabhängige Dominic Imhof.[29] Er wurde als Nachfolger von Norbert Syguda (SPD), der nach vier Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[30] am 30. Juni 2024 in einer Stichwahl bei 52,6 Prozent Wahlbeteiligung mit 61,4 Prozent der Stimmen gewählt.[31]

- Amtszeiten der Bürgermeister[32]
- 2024–2030 Dominic Imhof[29]
- 2000–2024 Norbert Syguda (SPD)[30]
- 1994–2000 Gerhard Lipp (SPD)
- 1978–1994 …
- 1961–1978 Hans Helmut Rose (SPD) (1923–2011)[33]
- 1945–1960 Fritz Kreß (SPD) (1896–1960)
Jahr | Wahlbeteili- gung in % |
Kandidaten | Partei | Stimmen in % |
---|---|---|---|---|
2024 Stichwahl |
52,6 | Dominic Imhof | 61,4 | |
Sven Müller-Winter | CDU | 38,6 | ||
2018 | 44,8 | Norbert Syguda | SPD | 63 |
Natascha Baumann | 37,2 | |||
Stefan Jagsch | NPD | 6,0 | ||
2012 | 47,9 | Norbert Syguda | SPD | 74,0 |
Sabine Lipp | CDU | 23,4 | ||
Daniel Knebel | NPD | 2,6 | ||
2006 | 52,0 | Norbert Syguda | SPD | 64,3 |
Hartmut Kinzer | CDU | 32,1 | ||
Bergfeld | NPD | 3,6 | ||
2000 | 48,7 | Norbert Syguda | SPD | 59,5 |
Maria Baumberger | CDU | 40,5 | ||
1994 | 55,5 | Gerhard Lipp | SPD | 58,2 |
Werner Zientz | CDU | 15,7 | ||
Werner Neumann | Grüne | 9,3 | ||
Albert Dieter Hoff | 6,7 | |||
Renate Künstler-Hardtmann | 0,5 | |||
Udo Ehrenhardt | 9,6 |
Ortsbeiräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für alle Ortsteile und die Kerngemeinde besteht je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung.[10] Die Ortsbezirke sind durch die Gebiete der Ortsteile abgegrenzt und bestehen aus fünf bis neun Mitgliedern. Der Ortsbezirk Lindheim umfasst auch den Ortsteil Enzheim. Die Wahl des Ortsbeirats erfolgt im Rahmen der Kommunalwahlen. Der Ortsbeirat wählt eines seiner Mitglieder zum Ortsvorsteher bzw. zur Ortsvorsteherin. Zur Zusammensetzung siehe die jeweiligen Ortsteile.
Ortsbeirat Ortsteil Altenstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbeirat besteht aus neuen Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 51,50 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der CDU, je zwei Mitglieder der CDU und des Bündnis 90/Die Grünen sowie je ein Mitglied der FDP und der „Freien Wählergemeinschaft Altenstadt“ (FWG).[34] Der Ortsbeirat wählte Daniela Vogler (CDU) zur Ortsvorsteherin.[35]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![]() |
Blasonierung: „In Silber ein rotbewehrter schwarzer Adler, die Brust belegt mit einem goldenen A.“[36] |
Wappenbegründung: Das Altstaetter Amtssiegel des 18. Jahrhunderts zeigt den einköpfigen Reichsadler, der in Verbindung mit dem Buchstaben A auch auf mehreren Grenzsteinen des 18. Jahrhunderts erscheint und (mit Herzschild) auch das Schild des seit 1667 bezeugten domanialen Gasthauses „Zum schwarzen Adler“ schmückt, da der Ort bis 1806 zum Freigericht Kaichen und mit ihm zur Reichsburg Friedberg gehörte. Um das Altenstädter Ortswappen von den zahlreichen anderen oberhessischen Adlerwappen zu unterscheiden, vereinigt das am 30. Oktober 1952 amtlich verliehene[37] Wappen den einköpfigen Adler des Siegels mit dem Gemerke der Grenzsteine. |
Partnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beauchamp, Département Val-d’Oise in Frankreich (seit 10. Mai 1997)
- Kazimierza Wielka, Polen (seit 2007)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Naturdenkmäler
Siehe dazu Liste der Naturdenkmäler in Altenstadt (Hessen)
- Musik
- Fanfaren- und Spielmannszug Altenstadt
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenstadt liegt an der Bundesstraße 521 von Büdingen nach Frankfurt am Main. Über das Autobahnnetz ist die Gemeinde erreichbar über die A 45 (Gießen–Hanau), Anschlussstelle Altenstadt.
Bahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenstadt ist täglich erreichbar mit dem Zug über die Niddertalbahn (Stockheim–Bad Vilbel–Frankfurt am Main).
Die Stationen sind:
- Altenstadt (Hess), Bahnhof
- Altenstadt-Lindheim, Haltepunkt
- Altenstadt-Höchst, Haltepunkt
ÖPNV
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außerdem verkehren Buslinien unter anderem nach Hanau, Friedberg und Büdingen.
Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Verkehrsgesellschaft Oberhessen GmbH im Rahmen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes sicher.
Radfernwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Vulkanradweg beginnt in Höchst und führt über Altenstadt, Lindheim und Enzheim weiter über die ehemalige Bahnstrecke von Stockheim nach Lauterbach (Hessen). Heute ist der Vulkanradweg Teil des Bahnradweg Hessen, der auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön führt.
- Der Deutsche Limes-Radweg folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gesamtschule Limesschule Altenstadt
- verschiedene Grundschulen
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Ehrmann (Mediziner) (1879–1963), deutsch-amerikanischer Internist und persönlicher Hausarzt Albert Einsteins
- Johann Peter Schäfer (1813–1902), Pädagoge und Sozialreformer
- Wilhelm Ludwig Köhler (1821–1908), Direktor des Landgerichts Darmstadt
- Eduard Köhler (1822–1882), Architekt und Baumeister
- Ernst Vowinkel (1823–1879), Landrat in Meisenheim
- Adolf Güngerich (1894–1966), Landrat in Worms und Simmern
Mit der Gemeinde verbunden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedel Münch (1927–2014), Konstrukteur und Hersteller der gleichnamigen Motorräder
- Boris Meinzer (* 1973) ist ein deutscher Comedian, lebt in Altenstadt-Oberau
- Timothy Chandler (* 1990), Fußballspieler, wuchs im Ortsteil Waldsiedlung auf und begann bei den Sportfreunden Oberau mit dem Fußballspielen.[38]
- Andre (Vega) Witter (* 1985), Rapper, wuchs sowohl in Altenstadt als auch in Frankfurt am Main auf.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Altenstadt
- Altenstadt, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Altenstadt nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur zu Altenstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Linkkatalog zum Thema Altenstadt bei odp.org (ehemals DMOZ)
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
- ↑ Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
- ↑ Mediatisierung infolge der Rheinbundakte.
- ↑ Trennung zwischen Justiz (Landgericht Großkarben) und Verwaltung.
- ↑ Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Oberhessen aufgelöst.
- ↑ Infolge des Zweiten Weltkriegs.
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Hartmut Polenz: Vorgeschichtliche Funde. In: Hans Schönberger, Hans-Günther Simon: Die Kastelle in Altenstadt (= Limesforschungen. Band 22). Gebr. Mann, Berlin 1983, ISBN 3-7861-1295-9, S. 174–180.
- ↑ Hartmut Polenz: Vorgeschichtliche Funde. In: Hans Schönberger, Hans-Günther Simon: Die Kastelle in Altenstadt (= Limesforschungen. Band 22). Gebr. Mann, Berlin 1983, ISBN 3-7861-1295-9, S. 174–180, hier S. 179 f.
- ↑ Wilhelm Niemeyer: Der Pagus des frühen Mittelalters in Hessen. Elwert, Marburg 1968 = Schriften des Hessischen Landesamtes für Geschichtliche Landeskunde 30, S. 115.
- ↑ Arthur Benno Schmidt: Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 107, beiliegende Karte.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25. Oktober 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 43, S. 1716, Punkt 1425; Abs. 10. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,6 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, Punkt 93 Abs. 36 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Büdingen und Friedberg (GVBl. II 330-19) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 230, § 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 352 f. (f. Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 120 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Altenstadt, abgerufen im Mai 2024.
- ↑ a b c Altenstadt, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 12 ff. (Google Buch).
- ↑ Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 414 (online bei Google Books).
- ↑ Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 290 ff. (online bei Google Books).
- ↑ Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
- ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Altenstadt. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
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- ↑ Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 179, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021 .
- ↑ Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit: Altenstadt. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
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- ↑ Lotte Laloire, Hans-Gerd Öfinger: Wozu Alternativlosigkeit führt. In: Neues Deutschland. 8. September 2019, abgerufen am 9. September 2019.
- ↑ NPD-Politiker wird zum Ortsvorsteher gewählt – von CDU, SPD und FDP In: www.watson.de
- ↑ Gremien: Gemeindevorstand
- ↑ a b Dominic Imhof: Über mich - FNP, 20. September 2024: Altenstadts neuer Bürgermeister Dominic Imhof möchte Vertrauen schaffen: „Am 1. Oktober tritt Dominic Imhof sein Amt als Bürgermeister von Altenstadt an.“
- ↑ a b Wetterauer Zeitung, 11. Juni 2018: Zur Feier gibt’s »ahle Wurscht«: „18 Jahre ist Norbert Syguda (SPD) bereits Bürgermeister von Altenstadt. Am Freitag hat er den Amtseid für weitere sechs Jahre vor der Gemeindevertretung abgelegt … für seine vierte Amtszeit, die am 1. Oktober beginnt.“
- ↑ hessenschau: Bürgermeister-Stichwahl am 30. Juni 2024 in Altenstadt
- ↑ a b Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Altenstadt ( vom 28. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
- ↑ Wetterauer Zeitung, 24. Juli 2011: Altbürgermeister Hans Helmut Rose ist tot: „Nach einer Verwaltungskarriere trat der Sozialdemokrat am 11. Januar 1961 seinen Dienst im Altenstädter Rathaus an, wurde 1966 auf zwölf weitere Jahre wiedergewählt und am 8. Dezember 1972 zum ersten Bürgermeister der Großgemeinde bestimmt.“
- ↑ Ortsbeiratswahl Altenstadt. In: Votemanager. Gemeinde Altenstadt, abgerufen im Mai 2024.
- ↑ Ortsbeirat Altenstadt. In: Ratsinfosystem. Gemeinde Altenstadt, abgerufen im Mai 2024.
- ↑ Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 68.
- ↑ Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Altenstadt im Landkreis Büdingen, Reg.-Bezirk Darmstadt vom 30. Oktober 1952. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1952 Nr. 46, S. 847, Punkt 1146 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,3 MB]).
- ↑ Hier komme ich her! - CHANDLER Meine wilde Kindheit in Altenstadt. 3. Januar 2017, abgerufen am 27. Oktober 2023.