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„La Espero“ – Versionsunterschied

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[[Datei:La espero - himno esperantista EO PL.jpg|mini|hochkant|''La Espero'']]
'''La Espero''' ist die [[Hymne]] des [[Esperanto]]. Der Text wurde von [[Ludwik Lejzer Zamenhof]] verfasst. Gesungen wird der Text auf eine Melodie von [[Félicien Menu de Ménil]]. Sie hat offiziellen Status, ist jedoch unter jugendlichen Esperanto-Sprechern seit über dreißig Jahren eher verpönt.
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[[Datei:Menu de Ménil.jpg|mini|hochkant|[[Félicien Menu de Ménil]]]]
'''La Espero''' ist die [[Hymne]] der [[Esperanto-Sprachgemeinschaft]]. Der Text wurde von [[Ludwik Lejzer Zamenhof]] verfasst und 1890 veröffentlicht. Gesungen wird der Text auf eine Melodie von [[Félicien Menu de Ménil]]<ref>Zu hören bei {{Audio|LaEspero.ogg|La Espero}}</ref>. Die Musik selbst hat nie offiziellen Status erhalten. Ursprünglich wurde der Text zu einer Melodie des Schweden [[Claes Adolf Adelsköld]] aus dem Jahr [[1891]] gesungen. Weitere Versionen existieren von Achille Motteau aus Frankreich und dem polnischen Komponisten [[Andrzej Koszewski]].


Eine neue Melodie wurde 2013 von Olivia Irmengard Grassner und Fabian Sievers für die Gymnastik-Tournee „TUI Feuerwerk der Turnkunst – Esperanto“ erstellt, die vom [[Niedersächsischer_Turner-Bund#Aufgaben|Niedersächsischen Turner-Bund]] veranstaltet wurde.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/turnkunst287.html | wayback=20140308143624 | text=NDR Niedersachsen}}; der Anfang des Lieds ist bei {{Webarchiv|url=http://vimeo.com/83774499 |wayback=20140903151627 |text=Vimeo |archiv-bot=2019-04-24 15:49:44 InternetArchiveBot }} zu sehen.</ref>
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|''En la mondon venis nova sento, <br /> tra la mondo iras forta voko; <br /> Per flugiloj de facila vento <br /> nun de loko flugu ĝi al loko.''
|''En la mondon venis nova sento, <br /> tra la mondo iras forta voko; <br /> per flugiloj de facila vento <br /> nun de loko flugu ĝi al loko.''
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|''Ne al glavo sangon soifanta <br /> ĝi la homan tiras familion; <br /> Al la mond’ eterne militanta <br /> ĝi promesas sanktan harmonion.''
|''Ne al glavo sangon soifanta <br /> ĝi la homan tiras familion; <br /> al la mond’ eterne militanta <br /> ĝi promesas sanktan harmonion.''
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|''Sub la sankta signo de l’ espero <br /> kolektiĝas pacaj batalantoj, <br /> Kaj rapide kreskas la afero <br /> per laboro de la esperantoj.''
|''Sub la sankta signo de l’ espero <br /> kolektiĝas pacaj batalantoj, <br /> Kaj rapide kreskas la afero <br /> per laboro de la esperantoj.''
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|''Forte staras muroj de miljaroj <br /> inter la popoloj dividitaj; <br /> Sed dissaltos la obstinaj baroj, <br /> per la sankta amo disbatitaj.''
|''Forte staras muroj de miljaroj <br /> inter la popoloj dividitaj; <br /> sed dissaltos la obstinaj baroj, <br /> per la sankta amo disbatitaj.''
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|''Sur neŭtrala lingva fundamento, <br /> komprenante unu la alian, <br /> La popoloj faros en konsento <br /> unu grandan rondon familian.''
|''Sur neŭtrala lingva fundamento, <br /> komprenante unu la alian, <br /> La popoloj faros en konsento <br /> unu grandan rondon familian.''
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|''Nia diligenta kolegaro <br /> en laboro paca ne laciĝos, <br /> Ĝis la bela sonĝo de l’ homaro <br /> por eterna ben’ efektiviĝos.''
|''Nia diligenta kolegaro <br /> en laboro paca ne laciĝos, <br /> ĝis la bela sonĝo de l’ homaro <br /> por eterna ben’ efektiviĝos.''
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|''In die Welt kam ein neues Gefühl,<br /> durch die Welt ging ein starker Ruf;<br /> Auf Flügeln leichten Windes<br /> fliege er nun von Ort zu Ort.''
|''In die Welt kam ein neues Gefühl,<br /> durch die Welt geht ein starker Ruf;<br /> mit Flügeln leichten Windes<br /> fliege er nun von Ort zu Ort.''
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|''Nicht zum blutdürstenden Schwert<br /> zieht er die menschliche Familie;<br /> Der ewig kriegführenden Welt<br /> verspricht er heilige Harmonie.''
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|''Unter dem heiligen Zeichen der Hoffnung<br /> sammeln sich friedliche Kämpfer,<br /> Und schnell wächst die Sache<br />durch die Arbeit der Hoffenden.''
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|''Stark stehen Mauern von Jahrtausenden<br /> zwischen den getrennten Völkern;<br /> Aber die widerspenstigen Schranken werden zerspringen,<br /> zerschlagen durch die heilige Liebe.''
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|''Auf neutralem sprachlichen Fundament,<br /> einer den anderen verstehend,<br /> Werden die Völker einvernehmlich<br /> eine große Familienrunde bilden.''
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|''Unsere fleißige Kollegenschaft<br /> wird in friedlicher Arbeit nicht ermüden,<br /> Bis der schöne Traum der Menschheit<br /> sich zu ewigem Segen erfüllt.''
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|''In die Welt kam eine neue Kunde, <br /> Durch die Welt erschallt ein kräftig Wort, <br /> Und es tönt aus Sturmwinds starken Munde, <br /> Und es rauscht und ruft von Ort zu Ort:''
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|''«Nicht zum Schwerte, nicht zu blut'gem Ringen <br /> Ruf' der Menschheit Brüder ich als Feinde; <br /> Legt die Waffen nieder! Ich will bringen <br /> Heil'ge Harmonie der Weltgemeinde.“''
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|''Nicht zum blutdürstenden Schwert<br /> zieht er die menschliche Familie;<br /> der ewig kriegführenden Welt<br /> verspricht er heilige Harmonie.''
|''Um der Hoffnung heilige Standarte <br /> Sammeln friedlich sich die Kameraden, <br /> Und es strömen — seht! — der hohen Warte <br /> Neue Jünger zu auf allen Pfaden. —''
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|''Unter dem heiligen Zeichen der Hoffnung<br /> sammeln sich friedliche Kämpfer,<br /> und schnell wächst die Sache<br />durch die Arbeit der Hoffenden.''
|''Tausende von Jahren alte Mauern <br /> Trennten Volk von Volk als starre Schranken; <br /> Doch die Mauern werden nimmer dauern <br /> Heil'ge Liebe bringet sie zum Wanken.''
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|''Stark stehen Mauern von Jahrtausenden<br /> zwischen den getrennten Völkern;<br /> aber die widerspenstigen Schranken werden zerspringen,<br /> zerschlagen durch die heilige Liebe.''
|''Auf der Menschheitssprache festem Grunde <br /> — Jedes Volk wird jedes Volk verstehn — <br /> Werden auf des ganzen Erdballs Runde <br /> Alle wie ein Volk zusammenstehn.''
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|''Auf neutralem sprachlichen Fundament,<br /> einer den anderen verstehend,<br /> werden die Völker einvernehmlich<br /> eine große Familienrunde bilden.''
|''Uns're wackern Friedensstreiter werden <br /> Nimmer ruhen, nimmer rasten stille, <br /> Bis der Menschheit schöner Traum auf Erden <br /> Zu der Menschheit Heile sich erfülle.''
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|''Unsere fleißige Kollegenschaft<br /> wird in friedlicher Arbeit nicht ermüden,<br /> bis der schöne Traum der Menschheit<br /> sich zu ewigem Segen erfüllt.''
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== Weblinks ==
{{Commonscat}}
[[Kategorie:Esperanto]]


== Einzelnachweise ==
[[en:La Espero]]
<references />
[[eo:La Espero]]
[[Kategorie:Esperanto (Kultur)]]
[[es:La Espero]]
[[fi:La Espero]]
[[fr:La Espero]]
[[it:La Espero]]
[[ko:라 에스페로]]
[[nl:La Espero]]

Aktuelle Version vom 3. Juni 2022, 21:56 Uhr

La Espero
Ludwik Lejzer Zamenhof
Félicien Menu de Ménil

La Espero ist die Hymne der Esperanto-Sprachgemeinschaft. Der Text wurde von Ludwik Lejzer Zamenhof verfasst und 1890 veröffentlicht. Gesungen wird der Text auf eine Melodie von Félicien Menu de Ménil[1]. Die Musik selbst hat nie offiziellen Status erhalten. Ursprünglich wurde der Text zu einer Melodie des Schweden Claes Adolf Adelsköld aus dem Jahr 1891 gesungen. Weitere Versionen existieren von Achille Motteau aus Frankreich und dem polnischen Komponisten Andrzej Koszewski.

Eine neue Melodie wurde 2013 von Olivia Irmengard Grassner und Fabian Sievers für die Gymnastik-Tournee „TUI Feuerwerk der Turnkunst – Esperanto“ erstellt, die vom Niedersächsischen Turner-Bund veranstaltet wurde.[2]

Original
En la mondon venis nova sento,
tra la mondo iras forta voko;
per flugiloj de facila vento
nun de loko flugu ĝi al loko.
Ne al glavo sangon soifanta
ĝi la homan tiras familion;
al la mond’ eterne militanta
ĝi promesas sanktan harmonion.
Sub la sankta signo de l’ espero
kolektiĝas pacaj batalantoj,
Kaj rapide kreskas la afero
per laboro de la esperantoj.
Forte staras muroj de miljaroj
inter la popoloj dividitaj;
sed dissaltos la obstinaj baroj,
per la sankta amo disbatitaj.
Sur neŭtrala lingva fundamento,
komprenante unu la alian,
La popoloj faros en konsento
unu grandan rondon familian.
Nia diligenta kolegaro
en laboro paca ne laciĝos,
ĝis la bela sonĝo de l’ homaro
por eterna ben’ efektiviĝos.
Prosaübersetzung
In die Welt kam ein neues Gefühl,
durch die Welt geht ein starker Ruf;
mit Flügeln leichten Windes
fliege er nun von Ort zu Ort.
Nicht zum blutdürstenden Schwert
zieht er die menschliche Familie;
der ewig kriegführenden Welt
verspricht er heilige Harmonie.
Unter dem heiligen Zeichen der Hoffnung
sammeln sich friedliche Kämpfer,
und schnell wächst die Sache
durch die Arbeit der Hoffenden.
Stark stehen Mauern von Jahrtausenden
zwischen den getrennten Völkern;
aber die widerspenstigen Schranken werden zerspringen,
zerschlagen durch die heilige Liebe.
Auf neutralem sprachlichen Fundament,
einer den anderen verstehend,
werden die Völker einvernehmlich
eine große Familienrunde bilden.
Unsere fleißige Kollegenschaft
wird in friedlicher Arbeit nicht ermüden,
bis der schöne Traum der Menschheit
sich zu ewigem Segen erfüllt.
Commons: La Espero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zu hören bei La Espero/?
  2. NDR Niedersachsen (Memento vom 8. März 2014 im Internet Archive); der Anfang des Lieds ist bei Vimeo (Memento des Originals vom 3. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vimeo.com zu sehen.