„Brokkoli“ – Versionsunterschied
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{{Weiterleitungshinweis|Broccoli}} |
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=== Allgemeine Informationen === |
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<!-- kein Taxon --> |
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[[Datei:Broccoli2.jpg|mini|Brokkoli]] |
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! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | Broccoli |
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| align="center" | [[Bild:Broccoli.jpg|none|300px|Broccoli]] <small>Broccoli</small> |
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! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | '''{{taxonomy}}''' |
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| ''{{classis}}:'' || [[Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige]] <br />(Rosopsida) |
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| ''{{subclassis}}:'' || [[Rosenähnliche]] (Rosidae) |
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| ''{{ordo}}:'' || [[Brassicales]] |
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| ''{{familia}}:'' || [[Kreuzblütengewächse]] <br />(Brassicaceae) |
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| ''{{genus}}:'' || [[Kohl]] (Brassica) |
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| ''{{species}}:'' || [[Gemüsekohl]] (''Brassica oleracea'') |
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[[Bild:Broccoli DSC00861.png|thumb|right|Broccoli]] |
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[[Bild:Broccoli in a dish 2.jpg|thumb|right|Broccoli gedünstet]] |
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[[Bild:Broccoli bloeiend.jpg|thumb|right|Wenn man den Broccoli nicht rechtzeitig erntet blüht er. Gegessen wird also der knospige Blütenstand und nicht die Blüten.]] |
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'''Broccoli''' (''Brassica oleracea'' var. ''silvestris''), auch '''Brokkoli''', '''Bröckel-''', '''Spargel-''', '''Winterblumen-''', oder '''Sprossenkohl''' ist ein mit dem [[Blumenkohl]] eng verwandtes [[Kreuzblütengewächse|Kreuzblütengewächs]]. Er stammt aus Kleinasien. [[Katharina von Medici]] ist es zu verdanken, daß der Broccoli einst nach [[Frankreich]] gebracht wurde. Von dort gelangte er als "Italienischer Spargel" nach [[England]], um schließlich vom amerikanischen Präsidenten [[Thomas Jefferson]], zunächst als [[agrar|agraische]] Versuchspflanze, in die [[USA]] eingeführt zu werden. Dort wird er bis heute erfolgreich angebaut und [[Zucht|weitergezüchtet]]. |
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'''Brokkoli''' oder '''Broccoli''' (''Brassica oleracea'' var. ''italica'' {{Person|[[Joseph Jakob Plenck|Plenck]]}})<ref>{{ITIS|TSN=530961|Name=''Brassica oleracea var. italica''}}</ref> ([[Italienische Sprache|italienisch]] '''il broccolo''', im Plural ''broccoli'', „Kohlsprossen“), auch '''Bröckel-''', '''Spargelkohl''' oder '''Winterblumenkohl''' genannt, ist eine mit dem [[Blumenkohl]] verwandte [[Gemüse]]pflanze aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Kreuzblütler|Kreuzblütengewächse]] (Brassicaceae). |
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Hauptanbaugebiete in [[Europa]] sind die westlichen Mittelmeerländer vor allem die Gegend um [[Verona]]. In [[Deutschland]] wird er dagegen kaum angebaut, da er nicht [[Winterhärte|winterfest]] ist. Broccoli hat eine [[Vegetationszeit|Vegetationsperiode]] von 14 bis 15 Monaten. |
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== Beschreibung == |
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Der Broccoli wächst ähnlich wie Blumenkohl und wie bei diesem bestehen die "Röschen" des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen, die Knospen sind allerdings schon deutlich zu erkennen. Bei frischem Broccoli von guter Qualität sind sie noch geschlossen und fest. Der Kopf ist meist von tiefgrüner bis blaugrüner Farbe, die vom [[Chlorophyll]] herrührt; seltener sind violette, gelbe und weiße Sorten. |
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[[Datei:Broccoli bloeiend.jpg|mini|hochkant|Blühender Brokkoli]] |
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Brokkoli wächst ähnlich wie Blumenkohl, und wie bei diesem bestehen die „Röschen“ des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen; die Blütenknospen sind im Gegensatz zum Blumenkohl gut ausgebildet und deutlich zu erkennen.<ref>Werner Rauh: ''Morphologie der Nutzpflanzen.'' 2. Auflage, 1950, Quelle und Meyer, Heidelberg / Wiesbaden 1994, ISBN 3-494-01228-8 (Reprint).</ref> Der Kopf ist meist von tiefgrüner bis blaugrüner Farbe; seltener sind violette, gelbe und weiße Sorten. Brokkoli hat eine [[Vegetationsperiode]] von 14 bis 15 Wochen. |
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Geerntet wird Brokkoli, sobald die mittlere Blume gut ausgebildet und noch geschlossen ist. Die noch geschlossenen Blütenstände werden mit 10 bis 15 Zentimeter langem Stiel und Blättern abgeschnitten. Aus den Seitenknospen entwickeln sich weitere kleine Blütenköpfe, die zu einem späteren Zeitpunkt geschnitten werden können. Geerntet und verwertet werden kann die Blume alleine als [[Blütengemüse]] oder komplett mit den kräftigen Stielen. Um bei Brokkoli den Ertrag zu steigern, werden heute meistens [[Cytoplasmatisch-männliche Sterilität|CMS-Hybride]] angebaut.<ref>{{Internetquelle |autor=Roger Müller |url=https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/konsum/schweizer-gemuese-aus-gen-labor-konsument-hat-keine-wahl |titel=Schweizer Gemüse aus Gen-Labor: Konsument hat keine Wahl |werk=[[Schweizer Radio und Fernsehen|srf.ch]] |datum=2014-09-02 |sprache=de-CH |abruf=2019-03-17}}</ref> |
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Broccoli kann man sowohl gegart als auch roh genießen: nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und auch die Stengel, die sich wie [[Spargel]] anrichten lassen, sind essbar. Als [[Gewürz]] passen zu Broccoli neben [[Salz]] auch frisch geriebene [[Muskatnuss]] und geröstete [[Pinienkerne]]. |
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== Geschichte == |
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Haltbarkeit: im Kühlschrank hält er sich 1-2 Tage, wenn [[blanchieren|blanchiert]] [[tiefkühlen|tiefgekühlt]] bis zu 12 Monate. |
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Der aus [[Kleinasien]] stammende Brokkoli war in [[Europa]] zunächst nur in [[Italien]] bekannt. Durch [[Caterina de’ Medici]] gelangte er im 16. Jahrhundert nach [[Frankreich]] und als „italienischer Spargel“ nach [[England]], um schließlich vom US-amerikanischen Präsidenten [[Thomas Jefferson]] im 18. Jahrhundert, zunächst als Versuchspflanze, in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] eingeführt zu werden. |
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Hauptanbaugebiete in [[Europa]] sind die westlichen Mittelmeerländer, vor allem die Gegend um [[Verona]] in Italien. |
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=== Ernte === |
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Geerntet wird Broccoli, sobald die mittlere Blume gut ausgebildet und noch geschlossen ist. Die noch geschlossenen Blütenstände werden mit 10 - 15 cm langem Stiel und Blättern abgeschnitten. Aus den Seitenknospen entwickeln sich weitere kleine Blütenköpfe, die zu einem späteren Zeitpunkt geschnitten werden können. Geerntet und verwertet kann die Blume alleine oder komplett mit den kräftigen Stielen. |
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== Inhaltsstoffe == |
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[[Datei:Broccoli and cross section edit.jpg|mini|Brokkoli]] |
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Brokkoli ist besonders reich an [[Mineralstoff]]en wie [[Kalium]], [[Calcium]], [[Phosphor]], [[Eisen]], [[Zink]] und [[Natrium]] und Vitaminen wie [[Thiamin|B1]], [[Riboflavin|B2]], [[Pyridoxin|B6]], [[Tocopherol|E]] und besonders [[Ascorbinsäure]] (Vitamin C) und [[Carotine|Carotin]] (Provitamin A). |
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Weiter enthält er zahlreiche [[sekundäre Pflanzenstoffe]] ([[Flavonoide]], [[Senfölglycoside|Glucosinolate]] und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene [[Indol]]e und viele [[Isothiocyanate]]. Im Brokkoli enthalten sind folgende Isothiocyanate: [[Sulforaphan]], 3-Methylsulfinylpropylisothiocyanat, 3-Butenylisothiocyanat, [[Allylisothiocyanat]] und 4-Methylsulfinylbutylisothiocyanat. |
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*Atlantic |
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*Calabreser |
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*Corvet |
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*Green Sprouting |
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*Purple Sprouting |
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*Primo |
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*Sparco |
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*Southern Comet |
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*Verde [[Romanesco]] |
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{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" |
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=== Inhaltsstoffe und gesundheitlicher Nutzen === |
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|colspan="7" align="center" bgcolor=lightgreen | 100 g Brokkoli enthalten:<ref>Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Hrsg.), Friedrich Senser (Bearbeitung): ''Lebensmitteltabelle für die Praxis. Der kleine Souci-Fachmann-Kraut.'' 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8047-2541-6.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Annette Neubert, Katrin Stücher und Marina Conrad |url=https://www.ernaehrungsstudio.de/magazin/der-broccoli |titel=Der Broccoli |titelerg=Inhaltstoffe und Nährwerte |werk=ernaehrungsstudio.de |hrsg=Nestlé Ernährungsstuio, [[Nestlé]] Deutschland AG |abruf=2023-05-25}}</ref> |
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| || colspan="2"| [[Physiologischer Brennwert|Brennwert]] || || || || |
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| || [[Kilojoule|kJ]] || [[kcal]] || [[Wasser]] || [[Fette|Fett]] || verwertb. Kohlenhydrate || Ballaststoffe |
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| roh || 117 || 28 || 90 g || 0,2 g || 2,7 g || 3,0 g |
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| gar || 92 || 22 || 22 g || 0,2 g || 2 g || 2,7 g (total) |
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|- align="center" style="background:#ECECEC" |
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| || colspan="4"| [[Mengenelemente]] || || |
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| || [[Kalium]] || [[Calcium]] || [[Magnesium]] || [[Phosphor]] || [[Protein|Eiweiß]] || [[Eisen]] |
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| roh || 373 mg || 105 mg || 24 mg || 65 mg || 3,5 g || 0,8 mg |
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| gar || 324 mg || 87 mg || x mg || 65 mg || 2,8 g || |
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| || colspan="3" | Vitamine || || || |
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| || [[Retinol|Vitamin A]] || [[Ascorbinsäure|Vitamin C]] || [[Tocopherol|Vitamin E]] || || || |
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| roh || 143 µg || 115 mg || 1,2 mg || || || |
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| gar || kein || 90 mg || ? || || || |
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== Verwendung in der Küche und Zubereitung == |
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Broccoli ist besonders reich an [[Mineralstoff]]en wie [[Kalium]], [[Kalzium]], [[Phosphor]], [[Eisen]], [[Zink]] und [[Natrium]] und Vitaminen wie [[Vitamin B1|B1]], [[Vitamin B2|B2]], [[Vitamin B6|B6]], [[Vitamin E|E]] und besonders [[Ascorbinsäure]] (Vitamin C) und [[Carotin]] (Provitamin A). |
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[[Datei:Broccoli in a dish 2.jpg|mini|Gedünsteter Brokkoli]] |
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[[Datei:Brokkoligratin mit dreierlei Käse.jpg|mini|Brokkoligratin mit dreierlei Käse]] |
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Brokkoli kann man sowohl roh als auch gegart genießen. Als [[Garen|Garverfahren]] sind Kochen, Dünsten, Dampfgaren, Anbraten, Blanchieren sowie Garen in der Mikrowelle möglich, hervorragend geeignet ist auch Dämpfen auf einem Zwiebelbett mit Olivenöl. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die wasserlöslichen Nährstoffe wie [[Ascorbinsäure|Vitamin C]] und [[Mineralstoff]]e beim [[Dampfgarer|Dampfgaren]] weitgehend erhalten bleiben, während sie beim Kochen in siedendem Wasser im Kochwasser gelöst werden.<ref>E. Schlich, M. Schlich: ''Garverfahren für pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronährstoffe - Teil 1.'' In: ''Aktuell Ernährungslehre & Praxis, ErnährungsUmschau.'' (60) 8, 2013, S. S31–S34.</ref><ref>E. Schlich, M. Schlich: ''Garverfahren für pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronährstoffe - Teil 2.'' In: ''Aktuell Ernährungslehre & Praxis, ErnährungsUmschau.'' (60) 9, 2013, S. S35–S38.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Isabel Günther |url=https://www.springlane.de/magazin/brokkoli-zubereiten/ |titel=Brokkoli lecker und vitaminschonend zubereiten – so geht’s |werk=springlane.de |hrsg=Springlane GmbH |datum=2017-02-22 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201128195637/https://www.springlane.de/magazin/brokkoli-zubereiten/ |archiv-datum=2020-11-28 |abruf=2024-08-06}}</ref> Die Garzeit liegt zwischen 6 und 10 Minuten, abhängig vom individuell gewünschten sensorischen Ergebnis: Längere Garzeit führt zu weicherem Produkt. |
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Nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und die Stängel, die sich wie [[Gemüsespargel|Spargel]] anrichten lassen, sind essbar. |
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|+ Inhaltsstoffe und Nährwert pro 100 g Broccoli (gekocht) |
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| Nährwert || 22 [[kcal]] || |
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| Wasser || 21,9 [[Gramm|g]] || |
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| Eiweiß || 2,8 g || |
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| Fett || 0,2 g || |
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| verwertbare Kohlenhydrate || 2 g || |
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| Ballaststoffe (total) || 2,7 g || |
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| Kalium || 324 [[Milligramm|mg]] || |
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| Kalzium || 87 mg || |
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| Phosphor || 65 mg || |
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| Vitamin C || 90 mg (roh: 115 mg) || |
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| Vitamin A || kein (roh: 143 [[Microgramm|µg]]) || |
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| Vitamin E || kein || |
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Als Gewürz passen zu Brokkoli neben [[Speisesalz|Salz]] auch [[Pfeffer|schwarzer Pfeffer]], [[Oregano]], [[Basilikum]], frisch geriebene [[Muskatnuss]], [[Knoblauch]] und geröstete [[Pinienkern]]e oder [[Mandelbaum|Mandelblätter]]. |
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Weiter enthält er zahlreiche [[sekundäre Pflanzenstoffe]] ([[Flavonoid]]e, [[Indol]]e, [[Isothiocynat]]e und andere). Für den Inhaltsstoff [[Sulforaphan]] (SUL) konnte in verschiedenen [[Studie]]n in [[Zellkultur]] und [[Tierversuch]]en [[Krebs (Medizin)|krebshemmende]] Wirkung nachgewiesen werden. Bisher ist allerdings noch nicht geklärt, ob die dafür notwendige Menge durch die tägliche Nahrungsaufnahme gedeckt werden kann. |
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Auch werden aus den Samen Sprossen gezüchtet, diese können roh in Salaten gegessen werden oder finden sich als Dekoration auf Speisen wieder. |
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An der Universität [[Saskatchewan]], [[Kanada]] konnte der Nachweis erbracht werden, dass gewisse Inhaltsstoffe des Broccolis auch vor [[Arteriosklerose]] und [[Bluthochdruck]] schützen. |
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Als ''Brokkolireis'' bezeichnet man zerkleinerte Stängel in [[Reis]]korngröße. |
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=== Der oder die Broccoli? === |
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''Broccoli'' ist Mehrzahl (''ital.:'' die Kohlsprossen), während ''Broccolo'' Einzahl ist. Es wäre also korrekt, im Deutschen von „den Broccoli“ und nicht von „dem Broccoli“ zu sprechen. Im obigen Text wurde die (eigentlich falsche) deutsche Sprechweise verwendet. Der [[Duden]] (aktualisierter Nachdruck 2001) lässt allerdings die Schreibweise mit maskulinem Artikel ''der Broccoli'' ebenfalls zu. Auch scheint die Schreibweise mit Doppel-k ''Brokkoli'' die gängigere zu sein, da man das Stichwort ausschließlich darunter findet, mit dem Hinweis der zulässigen Doppel-c Schreibung. |
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== Lagerung == |
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''Broccolo'' bedeutet im Italienischen auch ''Dummkopf''. |
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Frischen Brokkoli erkennt man beim Kauf an seiner kräftigen Farbe und den geschlossenen Blüten. Er sollte kühl, am besten in einer Frischhaltefolie im Gemüsefach im Kühlschrank, gelagert werden. Auf diese Weise hält er bis zu drei Tage. Wird der Brokkoli zu warm gelagert, so verliert er täglich mindestens zehn Prozent seines Vitamin-C-Gehalts.<ref name="bml_az">{{Internetquelle |url=https://info.bml.gv.at/themen/lebensmittel/lebensmittelverschwendung/tipps/a-z-lagerung.html#brokkoli |titel=A–Z der Obst- und Gemüselagerung – Brokkoli |werk=info.bml.gv.at |hrsg=[[Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft]] – BML |sprache=de-AT |abruf=2023-05-25}}</ref> |
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Im Zuge der Lagerung bilden sich Enzyme, die zum schnelleren Verderb führen. Als Maßnahme dagegen kann Brokkoli kurz blanchiert und danach gleich eingefroren werden. Dabei werden die Enzyme deaktiviert.<ref name="bml_az" /> |
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Brokkoli gehört sowohl zu den [[Ethylen]] produzierenden als auch ethylenempflindlichen Gemüsesorten und sondert je nach Raumtemperatur und Reifegrad verschieden stark das Reifegas Ethylen ab.<ref name="ll_C2H4-bildung">{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittellexikon.de/e0002400.php |titel=Ethylenausscheidende Früchte und Gemüse |werk=lebensmittellexikon.de |abruf=2023-05-25}}</ref><ref name="ll_C2H4-empfindlich">{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittellexikon.de/e0002410.php |titel=Ethylenempflindliche Früchte |werk=lebensmittellexikon.de |abruf=2023-05-25}}</ref><ref name="qs">{{Internetquelle |url=https://www.q-s.de/verbraucher/obst-gemuese.html |titel=Obst und Gemüse – Getrennte Lagerung ist wichtig |werk=q-s.de |hrsg=QS Qualität und Sicherheit GmbH |abruf=2023-05-25}}</ref> Eine Lagerung gemeinsam mit ethylenempfindlichen Obst- und Gemüsesorten, wie beispielsweise [[Gurken]] und [[Weißkraut]], sorgt für eine schnellere Reifung und beeinträchtigt deren Haltbarkeit.<ref name="bml_lagerung_01">{{Internetquelle |url=https://info.bml.gv.at/themen/lebensmittel/lebensmittelverschwendung/tipps/richtig_lagern.html |titel=Auf die richtige Nachbarschaft kommt es an – die Ethylen-Falle |titelerg=Was Sie noch wissen sollten |werk=bmk.gv.at |hrsg=Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft – BML |sprache=de-AT |abruf=2023-05-25}}</ref><!--Alternativlink: <ref name="bml_lagerung_02">{{Internetquelle |url=https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/abfall/abfallvermeidung/lebensmittel/tipps/lagerung/lagerung2.html |titel=Auf die richtige Nachbarschaft kommt es an – die Ethylen-Falle |titelerg=Weitere Tipps zur Lagerung |werk=bmk.gv.at |hrsg=Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft – BML |sprache=de-AT |abruf=2023-05-25}}</ref>--><ref name="Beispielreferenz_00">{{Internetquelle |url=https://www.gartenakademie.rlp.de/internet/global/themen.nsf/561ae14211da8d55c1256f420024468b/4a81e324be6c1644c1257098004ddcee |titel=Ethylen-empfindliches Obst- und Gemüse |werk=gartenakademie.rlp.de |hrsg=Gartenakedemie – Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz, [[Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz]] – MWVWL |abruf=2023-05-25 |kommentar=Tabelle}}</ref> |
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Den Namen Broccoli trägt auch der verstorbene James-Bond-Filmproduzent [[Albert Romolo Broccoli]]. |
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== Sonstige Verwendungen == |
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[[Kategorie:Kreuzblütengewächse]] |
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Aus den Samen wird auch [[Brokkolisamenöl]] hergestellt, das als Haar- und Gesichtspflegeprodukt verwendet wird.<ref>Sabine Kirschner, Helmut Göppel: ''Handbuch der Pflanzenöle.'' Param, 2014, ISBN 978-3-88755-714-0.</ref> |
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[[Kategorie:Kohlgemüse]] |
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== Trivia == |
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[[en:Broccoli]] |
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Seit den 1990er Jahren gibt es zwischen den beiden Gemüsesorten Brokkoli und [[Kai-lan]] eine vergleichsweise neue Kreuzungsart („Kai-lan-Brokkoli-[[Hybride|Hybrid]]“). Als Oberbegriff kennt man es meist unter der Bezeichnung [[Baby-Brokkoli]] (Handelsbezeichnung: Brokkolini, Broccolini). |
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[[es:Brócoli]] |
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[[fr:Brocoli]] |
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== Literatur == |
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[[ja:ブロッコリー]] |
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* Richard Béliveau, Denis Gingras: ''Krebszellen mögen keine Himbeeren.'' Kösel, München 2007, ISBN 978-3-466-34502-1. |
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[[nl:Broccoli]] |
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[[pl:Brokuł]] |
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== Weblinks == |
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[[pt:Brócolis]] |
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{{Commonscat|Broccoli|Brokkoli (''Brassica oleracea'' var. ''italica'')|audio=0|video=0}} |
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{{Wikibooks|Kategorie:Kochbuch/ Brokkolirezepte|Rezepte mit Brokkoli|suffix=-}} |
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{{Wiktionary}} |
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* [https://www.lebensmittellexikon.de/b0000240.php ''Brokkoli, Broccoli.''] – wiss.: ''Brassica oleracea'', In: Lebensmittellexikon.de |
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* [https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/gemuese/gemueseprodukte/broccoli.html ''Broccoli''] bzw. [https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/gemuese/gemueseprodukte/broccoli/broccoli-gekocht.html ''Broccoli gekocht.''] – wiss.: ''Brassica oleracea'', In: lebensmittel-warenkunde.de |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4222003-8|NDL=01030639}} |
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[[Kategorie:Kohl]] |
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[[Kategorie:Kohlgemüse]] |
Aktuelle Version vom 16. Juni 2025, 20:06 Uhr

Brokkoli oder Broccoli (Brassica oleracea var. italica Plenck)[1] (italienisch il broccolo, im Plural broccoli, „Kohlsprossen“), auch Bröckel-, Spargelkohl oder Winterblumenkohl genannt, ist eine mit dem Blumenkohl verwandte Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Beschreibung

Brokkoli wächst ähnlich wie Blumenkohl, und wie bei diesem bestehen die „Röschen“ des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen; die Blütenknospen sind im Gegensatz zum Blumenkohl gut ausgebildet und deutlich zu erkennen.[2] Der Kopf ist meist von tiefgrüner bis blaugrüner Farbe; seltener sind violette, gelbe und weiße Sorten. Brokkoli hat eine Vegetationsperiode von 14 bis 15 Wochen.
Geerntet wird Brokkoli, sobald die mittlere Blume gut ausgebildet und noch geschlossen ist. Die noch geschlossenen Blütenstände werden mit 10 bis 15 Zentimeter langem Stiel und Blättern abgeschnitten. Aus den Seitenknospen entwickeln sich weitere kleine Blütenköpfe, die zu einem späteren Zeitpunkt geschnitten werden können. Geerntet und verwertet werden kann die Blume alleine als Blütengemüse oder komplett mit den kräftigen Stielen. Um bei Brokkoli den Ertrag zu steigern, werden heute meistens CMS-Hybride angebaut.[3]
Geschichte
Der aus Kleinasien stammende Brokkoli war in Europa zunächst nur in Italien bekannt. Durch Caterina de’ Medici gelangte er im 16. Jahrhundert nach Frankreich und als „italienischer Spargel“ nach England, um schließlich vom US-amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson im 18. Jahrhundert, zunächst als Versuchspflanze, in die Vereinigten Staaten eingeführt zu werden.
Hauptanbaugebiete in Europa sind die westlichen Mittelmeerländer, vor allem die Gegend um Verona in Italien.
Inhaltsstoffe

Brokkoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A).
Weiter enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate. Im Brokkoli enthalten sind folgende Isothiocyanate: Sulforaphan, 3-Methylsulfinylpropylisothiocyanat, 3-Butenylisothiocyanat, Allylisothiocyanat und 4-Methylsulfinylbutylisothiocyanat.
100 g Brokkoli enthalten:[4][5] | ||||||
Brennwert | ||||||
kJ | kcal | Wasser | Fett | verwertb. Kohlenhydrate | Ballaststoffe | |
roh | 117 | 28 | 90 g | 0,2 g | 2,7 g | 3,0 g |
gar | 92 | 22 | 22 g | 0,2 g | 2 g | 2,7 g (total) |
Mengenelemente | ||||||
Kalium | Calcium | Magnesium | Phosphor | Eiweiß | Eisen | |
roh | 373 mg | 105 mg | 24 mg | 65 mg | 3,5 g | 0,8 mg |
gar | 324 mg | 87 mg | x mg | 65 mg | 2,8 g | |
Vitamine | ||||||
Vitamin A | Vitamin C | Vitamin E | ||||
roh | 143 µg | 115 mg | 1,2 mg | |||
gar | kein | 90 mg | ? |
Verwendung in der Küche und Zubereitung


Brokkoli kann man sowohl roh als auch gegart genießen. Als Garverfahren sind Kochen, Dünsten, Dampfgaren, Anbraten, Blanchieren sowie Garen in der Mikrowelle möglich, hervorragend geeignet ist auch Dämpfen auf einem Zwiebelbett mit Olivenöl. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die wasserlöslichen Nährstoffe wie Vitamin C und Mineralstoffe beim Dampfgaren weitgehend erhalten bleiben, während sie beim Kochen in siedendem Wasser im Kochwasser gelöst werden.[6][7][8] Die Garzeit liegt zwischen 6 und 10 Minuten, abhängig vom individuell gewünschten sensorischen Ergebnis: Längere Garzeit führt zu weicherem Produkt.
Nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und die Stängel, die sich wie Spargel anrichten lassen, sind essbar.
Als Gewürz passen zu Brokkoli neben Salz auch schwarzer Pfeffer, Oregano, Basilikum, frisch geriebene Muskatnuss, Knoblauch und geröstete Pinienkerne oder Mandelblätter.
Auch werden aus den Samen Sprossen gezüchtet, diese können roh in Salaten gegessen werden oder finden sich als Dekoration auf Speisen wieder.
Als Brokkolireis bezeichnet man zerkleinerte Stängel in Reiskorngröße.
Lagerung
Frischen Brokkoli erkennt man beim Kauf an seiner kräftigen Farbe und den geschlossenen Blüten. Er sollte kühl, am besten in einer Frischhaltefolie im Gemüsefach im Kühlschrank, gelagert werden. Auf diese Weise hält er bis zu drei Tage. Wird der Brokkoli zu warm gelagert, so verliert er täglich mindestens zehn Prozent seines Vitamin-C-Gehalts.[9]
Im Zuge der Lagerung bilden sich Enzyme, die zum schnelleren Verderb führen. Als Maßnahme dagegen kann Brokkoli kurz blanchiert und danach gleich eingefroren werden. Dabei werden die Enzyme deaktiviert.[9]
Brokkoli gehört sowohl zu den Ethylen produzierenden als auch ethylenempflindlichen Gemüsesorten und sondert je nach Raumtemperatur und Reifegrad verschieden stark das Reifegas Ethylen ab.[10][11][12] Eine Lagerung gemeinsam mit ethylenempfindlichen Obst- und Gemüsesorten, wie beispielsweise Gurken und Weißkraut, sorgt für eine schnellere Reifung und beeinträchtigt deren Haltbarkeit.[13][14]
Sonstige Verwendungen
Aus den Samen wird auch Brokkolisamenöl hergestellt, das als Haar- und Gesichtspflegeprodukt verwendet wird.[15]
Trivia
Seit den 1990er Jahren gibt es zwischen den beiden Gemüsesorten Brokkoli und Kai-lan eine vergleichsweise neue Kreuzungsart („Kai-lan-Brokkoli-Hybrid“). Als Oberbegriff kennt man es meist unter der Bezeichnung Baby-Brokkoli (Handelsbezeichnung: Brokkolini, Broccolini).
Literatur
- Richard Béliveau, Denis Gingras: Krebszellen mögen keine Himbeeren. Kösel, München 2007, ISBN 978-3-466-34502-1.
Weblinks
- Brokkoli, Broccoli. – wiss.: Brassica oleracea, In: Lebensmittellexikon.de
- Broccoli bzw. Broccoli gekocht. – wiss.: Brassica oleracea, In: lebensmittel-warenkunde.de
Einzelnachweise
- ↑ Brassica oleracea var. italica im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- ↑ Werner Rauh: Morphologie der Nutzpflanzen. 2. Auflage, 1950, Quelle und Meyer, Heidelberg / Wiesbaden 1994, ISBN 3-494-01228-8 (Reprint).
- ↑ Roger Müller: Schweizer Gemüse aus Gen-Labor: Konsument hat keine Wahl. In: srf.ch. 2. September 2014, abgerufen am 17. März 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Hrsg.), Friedrich Senser (Bearbeitung): Lebensmitteltabelle für die Praxis. Der kleine Souci-Fachmann-Kraut. 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8047-2541-6.
- ↑ Annette Neubert, Katrin Stücher und Marina Conrad: Der Broccoli. Inhaltstoffe und Nährwerte. In: ernaehrungsstudio.de. Nestlé Ernährungsstuio, Nestlé Deutschland AG, abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ E. Schlich, M. Schlich: Garverfahren für pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronährstoffe - Teil 1. In: Aktuell Ernährungslehre & Praxis, ErnährungsUmschau. (60) 8, 2013, S. S31–S34.
- ↑ E. Schlich, M. Schlich: Garverfahren für pflanzliche Lebensmittel und deren Einfluss auf Mikronährstoffe - Teil 2. In: Aktuell Ernährungslehre & Praxis, ErnährungsUmschau. (60) 9, 2013, S. S35–S38.
- ↑ Isabel Günther: Brokkoli lecker und vitaminschonend zubereiten – so geht’s. In: springlane.de. Springlane GmbH, 22. Februar 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2020; abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ a b A–Z der Obst- und Gemüselagerung – Brokkoli. In: info.bml.gv.at. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft – BML, abgerufen am 25. Mai 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ethylenausscheidende Früchte und Gemüse. In: lebensmittellexikon.de. Abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ Ethylenempflindliche Früchte. In: lebensmittellexikon.de. Abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ Obst und Gemüse – Getrennte Lagerung ist wichtig. In: q-s.de. QS Qualität und Sicherheit GmbH, abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ Auf die richtige Nachbarschaft kommt es an – die Ethylen-Falle. Was Sie noch wissen sollten. In: bmk.gv.at. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft – BML, abgerufen am 25. Mai 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ethylen-empfindliches Obst- und Gemüse. In: gartenakademie.rlp.de. Gartenakedemie – Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz – MWVWL, abgerufen am 25. Mai 2023 (Tabelle).
- ↑ Sabine Kirschner, Helmut Göppel: Handbuch der Pflanzenöle. Param, 2014, ISBN 978-3-88755-714-0.