„Jura-Höhenweg“ – Versionsunterschied
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Der '''Jurahöhenweg''' ist ein Wanderweg, der durch den Schweizer [[Jura (Gebirge)|Jura]] von Nordosten nach Südwesten verläuft. Er ist einer der schönsten und aussichtsreichsten [[Fernwanderweg]]e der [[Schweiz]]. Er kann jedem ausdauernden Wanderer sehr empfohlen werden. Hier gibt es einen [http://www.wandersite.ch/Jura.html Kurzbeschrieb] des Jurahöhenwegs. |
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[[Datei:Jurahöhenweg01.JPG|miniatur|Wegweiser: Nationale Route 5]] |
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[[Datei:Lägern - Jura-Höhenweg 20100524 16-24-34.JPG|miniatur|Die Wegstrecke auf der [[Lägern]]]] |
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Der '''Jura-Höhenweg''' ('''Chemin des Crêtes du Jura''') ist ein [[Wanderweg]], der von Nordosten nach Südwesten durch den [[Jura (Gebirge)|Jura]] führt. Er ist mit einer '''5''' markiert (eine von sieben nationalen Routen<ref name="CH" />) und einer der aussichtsreichsten [[Fernwanderweg]]e der [[Schweiz]] und Bestandteil des [[Europäischer Fernwanderweg E4|Europäischen Fernwanderwegs E4]]. |
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Der Weg verläuft mehrheitlich auf dem vordersten und höchsten Kamm der Juraketten in ca. 352 Meter ([[Brugg]]) bis 1677 Meter ([[La Dôle]]) Höhe. Er beginnt in [[Dielsdorf ZH|Dielsdorf]] nördlich von [[Zürich]] und endet nach ca. 300 Kilometern in [[Borex]] bei [[Genf]]. Die Markierung bestand früher aus rot-gelben Rhomben und Wegweisern, die nun durch Wegweiser mit der Nummer 5 ersetzt wurden. Der Jurahöhenweg wurde vom Juraverein eingerichtet und wird nun von den Wanderwegvereinen der anliegenden Kantone unterhalten. Der Schweizerische Juraverein unterhielt mit den Nebenrouten 640 km Wege zwischen Zürich, Basel und Genf. Entlang des Weges sind Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden. |
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Er verläuft auf dem vordersten und höchsten Kamm der Jurakette in ca. 352 Meter ([[Brugg]]) bis 1677 Meter ([[La Dôle]]) Höhe. |
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Er beginnt in [[Dielsdorf ZH|Dielsdorf]] bei [[Zürich]] und endet nach ca. 300 km in [[Borex]] bei [[Genf (Stadt)|Genf]]. |
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Die Markierung ist durchweg sehr gut, rot-gelbe Rhomben und Wegweiser. Der Jurahöhenweg wird vom Juraverein und den Wandervereinen der anliegenden Kantone gut unterhalten. Die Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Jurahöhenweges sind recht gut. |
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Die gesamte Strecke wird gemäss der offiziellen Wegtabelle mit einer reinen Wanderzeit von 90 Stunden berechnet und weist trotz der Bezeichnung «Höhenweg» wesentliche Höhenunterschiede auf, weil der Jurahauptkamm oft von [[Schlucht]]en und [[Klus (Tal)|Klusen]] unterbrochen ist. Der Höhenweg wird traditionell in 16 Etappen zu sechs bis acht Stunden unterteilt, kann jedoch durch diverse Höhenzugangswege und Querverbindungen des jeweiligen kantonalen Wanderwegnetzes auch zeitlich angepasst werden. |
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Orte, die am Jurahöhenweg liegen: |
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*[[Dielsdorf ZH|Dielsdorf]] |
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*[[Regensberg]] |
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*[[Baden AG|Baden]] |
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*[[Windisch AG|Windisch]] |
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*[[Brugg]] |
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*[[Linn AG|Linn]] |
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*[[Hauenstein]] |
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*[[Balsthal]] |
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*[[Frinvillier]] |
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*[[Orvin]] |
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*[[Neuenburg (Stadt)|Neuchâtel]] |
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*[[Bôle]] |
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*[[Sainte-Croix VD|Ste-Croix]] |
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*[[Vallorbe]] |
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*[[Le Pont]] |
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*[[Saint-Cergue|St-Cergue]] |
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*[[Borex]] |
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Ein Teil der Strecke kann im Winter mit Langlaufski und Schneeschuhen begangen werden. |
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Weitgehend parallel verläuft auf französischer Seite der einsamere, weniger aussichtsreiche Fernweg [[Grande Traversée du Jura]]. |
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== Etappen und Sehenswürdigkeiten == |
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'''1. Etappe: [[Dielsdorf ZH|Dielsdorf]] – [[Baden AG|Baden]]'''<br /> |
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Die erste Etappe führt von Dielsdorf hinauf zum historischen Städtchen [[Regensberg]] und weiter auf die [[Lägern]]. Der Höhenweg erreicht beim Burghorn eine Höhe von 859 m und führt in einem schmalen Gratweg weiter zum Gasthaus Schartenfels bei [[Wettingen]] und an die [[Limmat]] hinunter.<br /> |
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Wanderzeit: 4 h |
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'''2. Etappe Baden – [[Brugg]]'''<br /> |
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Die Zwischenetappe von Baden nach [[Brugg]] führt über das Gebenstorfer Horn, von wo aus eine Aussicht auf das sogenannte [[Wasserschloss der Schweiz]] (Zusammenfluss der [[Limmat]] und [[Reuss (Fluss)|Reuss]] in die [[Aare]] bei [[Windisch AG|Windisch]]) besteht. Die Wanderung endet im historischen Städtchen Brugg.<br /> |
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Wanderzeit: 3 h |
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'''3. Etappe [[Brugg]] – [[Staffelegg]]'''<br /> |
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Die Wanderung durch den Aargauer Jura führt zuerst entlang des [[Bözbergpass]]es zum Dörfchen [[Linn AG|Linn]], wo die [[Linner Linde]] steht. Weiter führt der Weg durch Wälder zur [[Staffelegg]], einem wichtigen Juraübergang. Ein Abstecher von Linn in das Sagenmülital mit seinen [[Tuffstein]]formationen lohnt sich.<br /> |
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Wanderzeit: 4 h 30 min |
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'''4. Etappe [[Staffelegg]] – [[Unterer Hauenstein|Hauenstein]]'''<br /> |
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Die vierte Etappe führt zuerst auf den [[Aarau]]er Hausberg, die [[Wasserflue]], auf 844 m und führt weiter auf die [[Saalhöhe]], einem weiteren Juraübergang von Aarau Richtung [[Frick]]. Der Wanderweg führt weiter in den [[Kanton Solothurn|Solothurner]] Jura und über die Weiden der [[Schafmatt]] in der Nähe der markanten Rundfunkantenne bei der [[Frohburg (Burg)|Ruine Froburg]]. Die Wanderung endet im Dorf [[Hauenstein-Ifenthal|Hauenstein]] nahe dem gleichnamigen Passübergang [[Unterer Hauenstein]].<br /> |
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Wanderzeit: 5 h 40 min |
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'''5. Etappe [[Unterer Hauenstein|Hauenstein]] – [[Balsthal]]'''<br /> |
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Die Etappe führt zuerst auf die [[Belchenflue]] auf 1099 Meter und weiter zum basellandschaftlichen Weiler [[Bärenwil]] (778 m), wo ein Abstecher in die [[Teufelsschlucht (Schweiz)|Teufelsschlucht]] möglich ist. Weiter geht es auf die Roggenflue, welche das [[Solothurnisches Gäu|Gäu]] und [[Oensingen]] mit seinen 992 Metern überragt. Der lange Abstieg nach [[Balsthal]] führt auf der offiziellen Route direkt durch den Bergwald oder in einer Variante entlang der Felsformationen der Klus, die hier den ersten Jurahauptkamm durchbricht, zum Bahnhof von Balsthal.<br /> |
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Wanderzeit: 6 h 30 min |
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'''6. Etappe [[Balsthal]] – [[Weissenstein (Jura)|Weissenstein]]'''<br /> |
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Die Wanderung beginnt mit einem Aufstieg auf die Schwengimatt, die auf genau 1000 Metern liegt. Weiter führt der Höhenweg durch bewaldetes Gebiet und an der Schattenbergflue vorbei auf den [[Balmberg]]. Es folgen die Röti und das Kurhaus auf dem [[Solothurn]]er Hausberg [[Weissenstein (Jura)|Weissenstein]] (1284 m). Von hier führte einst die [[Sesselbahn Oberdorf–Weissenstein]] ins Tal, deren Betrieb 2009 eingestellt wurde. Im Dezember 2014 nahm eine neue Gondelbahn den Betrieb auf.<br /> |
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Wanderzeit: 6 h 15 min |
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'''7. Etappe [[Weissenstein (Jura)|Weissenstein]] – [[Frinvillier]]'''<br /> |
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Dem Hinteren Weissenstein mit dem Höhlensystem [[Nidlenloch]] folgt der höchste Gipfel des [[Kanton Solothurn|Kantons Solothurn]], die [[Hasenmatt]] mit 1444 Metern. Weiter geht die Wanderung über Juraweiden auf den [[Grenchenberg]]. Beim Stierenberg wird die Kantons- und Sprachgrenze überschritten. Das Bauerndorf [[Plagne BE|Plagne]] liegt am Abstieg des Weges zur Klus bei [[Frinvillier]] auf 572 Metern. Ein Abstecher ist die halbstündige Fortsetzung durch die [[Taubenlochschlucht]] nach [[Biel]].<br /> |
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Wanderzeit: 6 h 30 min |
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'''8. Etappe [[Frinvillier]] – [[Chasseral]]'''<br /> |
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Die achte Etappe führt zuerst steil hinauf nach [[Orvin]] und durch die Ferienhaussiedlung Prés-d'Orvin auf den Grat. Hoch über dem [[Bielersee]] steigt der Weg weiter an auf den [[Chasseral]] (1607 m), von dort auf dem Grat leicht abwärts bis zum Berghaus.<br /> |
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Wanderzeit: 6 h |
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'''9. Etappe [[Chasseral]] – [[Chaumont (Berg)|Chaumont]]'''<br /> |
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Der Wanderweg führt über den Rücken des Chasseral, wobei ein Abstieg durch die Schlucht [[Combe Grède]] nach [[Villeret BE|Villeret]] möglich ist. Schliesslich wird mit dem [[Chaumont (Berg)|Chaumont]] auf 1087 Metern ein weiterer Gipfel im [[Kettenjura]] erreicht. Der Chaumont ist der Hausberg von [[Neuchâtel (Stadt)|Neuchâtel]] und ist mit einer [[Funiculaire de Chaumont|Standseilbahn]] erreichbar.<br /> |
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Wanderzeit: 5 h |
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'''10. Etappe [[Chaumont (Berg)|Chaumont]] – [[Creux du Van]]'''<br /> |
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Die Wanderung führt erst durch die Neuenburger Vororte [[Peseux NE|Peseux]] und [[Corcelles-Cormondrèche]], anschliessend durch die Schluchtenlandschaft der [[Areuse|Gorges de l’Areuse]] westlich von [[Boudry]]. Schliesslich wird bei [[Noiraigue]] das [[Val de Travers]] erreicht, von wo aus der Weg steil bergauf zum Jurahauptkamm bei Le Soliat führt. Der Felszirkel des [[Creux du Van]] ist die letzte Station der Etappe.<br /> |
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Wanderzeit: 7 h |
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'''11. Etappe [[Creux du Van]] – [[Sainte-Croix VD|Ste. Croix]]'''<br /> |
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Die Wanderung führt stetig bergab von Le Soliat bis in die Wälder bei der [[Poëta-Raisse-Schlucht]]. Unten im Tal liegt [[Môtiers]]. Der eigentliche Höhenweg führt auf den [[Chasseron]], einen beliebten Ausflugsberg. Den Abstieg vom Gipfel auf 1607 m führt durch typische Juralandschaften.<br /> |
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Wanderzeit: 6 h 30 min |
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'''12. Etappe [[Sainte-Croix VD|Ste. Croix]] – [[Vallorbe]]'''<br /> |
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Nachdem dem Städtchen [[Sainte-Croix VD|Sainte-Croix]] führt der Weg auf den 1588 Meter hohen [[Suchet (Berg)|Suchet]] bei [[Ballaigues]], wo sich ein Rundblick auf die Kornkammer des [[Gros-du-Vaud (Bezirk)|Gros-du-Vaud]] und den [[Neuenburgersee]] bietet. Die Wanderung führt schliesslich ins Städtchen [[Vallorbe]] (807 m)<br /> |
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Wanderzeit: 6 h |
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'''13. Etappe [[Vallorbe]] – [[L’Abbaye|Le Pont]]'''<br /> |
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Kurz nach [[Vallorbe]] liegt die Source de l'Orbe. Der Fluss [[Orbe (Fluss)|Orbe]], der hier aus dem Fels fliesst, entspringt jedoch nicht hier, sondern etwa 50 km weiter westlich. Die 6 km vom [[Lac de Joux]] bis zum Städtchen Vallorbe rinnt das Wasser durch ausgedehnte Karsthöhlen. Der Weg führt nun steil aufwärts auf den [[Dent de Vaulion]] (1483 m). Der Abstieg ins [[Vallée de Joux]] endet im Dörfchen [[L’Abbaye|Le Pont]].<br /> |
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Wanderzeit: 3 h 30 min |
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'''14. Etappe Le Pont – Col du Marchairuz'''<br /> |
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21 Kilometer / Wanderzeit: 6 h 20 min |
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'''15. Etappe Col du Marchairuz – St-Cergue'''<br /> |
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17 Kilometer / Wanderzeit: 4 h 35 min |
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'''16. Etappe St-Cergue – Nyon'''<br /> |
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26 Kilometer / Wanderzeit: 7 h 25 min |
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== Weblinks == |
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*[http://www.aargauer-wanderwege.ch/html/wandervorschlaege_jhw.asp?menu=wandern Wandervorschlag der Aargauer Wanderwege] |
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* [https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/routen/nationale-routen/route-05.html Offizielle Homepage] |
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*[http://www.wandersite.ch/Jura.html Jurahöhenweg] |
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* [https://www.jura-hoehenwege.ch/ Seite von Olten Tourismus] |
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* [https://www.aargauer-wanderwege.ch/de/ewalc Wandervorschlag der Aargauer Wanderwege] |
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* [https://www.wandersite.ch/Jura.html Jurahöhenweg] |
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== Nachweis == |
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<references> |
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<ref name="CH">Alle [https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/routen/nationale-routen.html nationalen Routen] bei Schweiz''Mobil''.</ref> |
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Aktuelle Version vom 28. Mai 2025, 22:34 Uhr

Der Jura-Höhenweg (Chemin des Crêtes du Jura) ist ein Wanderweg, der von Nordosten nach Südwesten durch den Jura führt. Er ist mit einer 5 markiert (eine von sieben nationalen Routen[1]) und einer der aussichtsreichsten Fernwanderwege der Schweiz und Bestandteil des Europäischen Fernwanderwegs E4.
Der Weg verläuft mehrheitlich auf dem vordersten und höchsten Kamm der Juraketten in ca. 352 Meter (Brugg) bis 1677 Meter (La Dôle) Höhe. Er beginnt in Dielsdorf nördlich von Zürich und endet nach ca. 300 Kilometern in Borex bei Genf. Die Markierung bestand früher aus rot-gelben Rhomben und Wegweisern, die nun durch Wegweiser mit der Nummer 5 ersetzt wurden. Der Jurahöhenweg wurde vom Juraverein eingerichtet und wird nun von den Wanderwegvereinen der anliegenden Kantone unterhalten. Der Schweizerische Juraverein unterhielt mit den Nebenrouten 640 km Wege zwischen Zürich, Basel und Genf. Entlang des Weges sind Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden.
Die gesamte Strecke wird gemäss der offiziellen Wegtabelle mit einer reinen Wanderzeit von 90 Stunden berechnet und weist trotz der Bezeichnung «Höhenweg» wesentliche Höhenunterschiede auf, weil der Jurahauptkamm oft von Schluchten und Klusen unterbrochen ist. Der Höhenweg wird traditionell in 16 Etappen zu sechs bis acht Stunden unterteilt, kann jedoch durch diverse Höhenzugangswege und Querverbindungen des jeweiligen kantonalen Wanderwegnetzes auch zeitlich angepasst werden.
Ein Teil der Strecke kann im Winter mit Langlaufski und Schneeschuhen begangen werden.
Weitgehend parallel verläuft auf französischer Seite der einsamere, weniger aussichtsreiche Fernweg Grande Traversée du Jura.
Etappen und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1. Etappe: Dielsdorf – Baden
Die erste Etappe führt von Dielsdorf hinauf zum historischen Städtchen Regensberg und weiter auf die Lägern. Der Höhenweg erreicht beim Burghorn eine Höhe von 859 m und führt in einem schmalen Gratweg weiter zum Gasthaus Schartenfels bei Wettingen und an die Limmat hinunter.
Wanderzeit: 4 h
2. Etappe Baden – Brugg
Die Zwischenetappe von Baden nach Brugg führt über das Gebenstorfer Horn, von wo aus eine Aussicht auf das sogenannte Wasserschloss der Schweiz (Zusammenfluss der Limmat und Reuss in die Aare bei Windisch) besteht. Die Wanderung endet im historischen Städtchen Brugg.
Wanderzeit: 3 h
3. Etappe Brugg – Staffelegg
Die Wanderung durch den Aargauer Jura führt zuerst entlang des Bözbergpasses zum Dörfchen Linn, wo die Linner Linde steht. Weiter führt der Weg durch Wälder zur Staffelegg, einem wichtigen Juraübergang. Ein Abstecher von Linn in das Sagenmülital mit seinen Tuffsteinformationen lohnt sich.
Wanderzeit: 4 h 30 min
4. Etappe Staffelegg – Hauenstein
Die vierte Etappe führt zuerst auf den Aarauer Hausberg, die Wasserflue, auf 844 m und führt weiter auf die Saalhöhe, einem weiteren Juraübergang von Aarau Richtung Frick. Der Wanderweg führt weiter in den Solothurner Jura und über die Weiden der Schafmatt in der Nähe der markanten Rundfunkantenne bei der Ruine Froburg. Die Wanderung endet im Dorf Hauenstein nahe dem gleichnamigen Passübergang Unterer Hauenstein.
Wanderzeit: 5 h 40 min
5. Etappe Hauenstein – Balsthal
Die Etappe führt zuerst auf die Belchenflue auf 1099 Meter und weiter zum basellandschaftlichen Weiler Bärenwil (778 m), wo ein Abstecher in die Teufelsschlucht möglich ist. Weiter geht es auf die Roggenflue, welche das Gäu und Oensingen mit seinen 992 Metern überragt. Der lange Abstieg nach Balsthal führt auf der offiziellen Route direkt durch den Bergwald oder in einer Variante entlang der Felsformationen der Klus, die hier den ersten Jurahauptkamm durchbricht, zum Bahnhof von Balsthal.
Wanderzeit: 6 h 30 min
6. Etappe Balsthal – Weissenstein
Die Wanderung beginnt mit einem Aufstieg auf die Schwengimatt, die auf genau 1000 Metern liegt. Weiter führt der Höhenweg durch bewaldetes Gebiet und an der Schattenbergflue vorbei auf den Balmberg. Es folgen die Röti und das Kurhaus auf dem Solothurner Hausberg Weissenstein (1284 m). Von hier führte einst die Sesselbahn Oberdorf–Weissenstein ins Tal, deren Betrieb 2009 eingestellt wurde. Im Dezember 2014 nahm eine neue Gondelbahn den Betrieb auf.
Wanderzeit: 6 h 15 min
7. Etappe Weissenstein – Frinvillier
Dem Hinteren Weissenstein mit dem Höhlensystem Nidlenloch folgt der höchste Gipfel des Kantons Solothurn, die Hasenmatt mit 1444 Metern. Weiter geht die Wanderung über Juraweiden auf den Grenchenberg. Beim Stierenberg wird die Kantons- und Sprachgrenze überschritten. Das Bauerndorf Plagne liegt am Abstieg des Weges zur Klus bei Frinvillier auf 572 Metern. Ein Abstecher ist die halbstündige Fortsetzung durch die Taubenlochschlucht nach Biel.
Wanderzeit: 6 h 30 min
8. Etappe Frinvillier – Chasseral
Die achte Etappe führt zuerst steil hinauf nach Orvin und durch die Ferienhaussiedlung Prés-d'Orvin auf den Grat. Hoch über dem Bielersee steigt der Weg weiter an auf den Chasseral (1607 m), von dort auf dem Grat leicht abwärts bis zum Berghaus.
Wanderzeit: 6 h
9. Etappe Chasseral – Chaumont
Der Wanderweg führt über den Rücken des Chasseral, wobei ein Abstieg durch die Schlucht Combe Grède nach Villeret möglich ist. Schliesslich wird mit dem Chaumont auf 1087 Metern ein weiterer Gipfel im Kettenjura erreicht. Der Chaumont ist der Hausberg von Neuchâtel und ist mit einer Standseilbahn erreichbar.
Wanderzeit: 5 h
10. Etappe Chaumont – Creux du Van
Die Wanderung führt erst durch die Neuenburger Vororte Peseux und Corcelles-Cormondrèche, anschliessend durch die Schluchtenlandschaft der Gorges de l’Areuse westlich von Boudry. Schliesslich wird bei Noiraigue das Val de Travers erreicht, von wo aus der Weg steil bergauf zum Jurahauptkamm bei Le Soliat führt. Der Felszirkel des Creux du Van ist die letzte Station der Etappe.
Wanderzeit: 7 h
11. Etappe Creux du Van – Ste. Croix
Die Wanderung führt stetig bergab von Le Soliat bis in die Wälder bei der Poëta-Raisse-Schlucht. Unten im Tal liegt Môtiers. Der eigentliche Höhenweg führt auf den Chasseron, einen beliebten Ausflugsberg. Den Abstieg vom Gipfel auf 1607 m führt durch typische Juralandschaften.
Wanderzeit: 6 h 30 min
12. Etappe Ste. Croix – Vallorbe
Nachdem dem Städtchen Sainte-Croix führt der Weg auf den 1588 Meter hohen Suchet bei Ballaigues, wo sich ein Rundblick auf die Kornkammer des Gros-du-Vaud und den Neuenburgersee bietet. Die Wanderung führt schliesslich ins Städtchen Vallorbe (807 m)
Wanderzeit: 6 h
13. Etappe Vallorbe – Le Pont
Kurz nach Vallorbe liegt die Source de l'Orbe. Der Fluss Orbe, der hier aus dem Fels fliesst, entspringt jedoch nicht hier, sondern etwa 50 km weiter westlich. Die 6 km vom Lac de Joux bis zum Städtchen Vallorbe rinnt das Wasser durch ausgedehnte Karsthöhlen. Der Weg führt nun steil aufwärts auf den Dent de Vaulion (1483 m). Der Abstieg ins Vallée de Joux endet im Dörfchen Le Pont.
Wanderzeit: 3 h 30 min
14. Etappe Le Pont – Col du Marchairuz
21 Kilometer / Wanderzeit: 6 h 20 min
15. Etappe Col du Marchairuz – St-Cergue
17 Kilometer / Wanderzeit: 4 h 35 min
16. Etappe St-Cergue – Nyon
26 Kilometer / Wanderzeit: 7 h 25 min
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alle nationalen Routen bei SchweizMobil.
- Fernwanderweg
- Wanderweg in der Schweiz
- Geographie (Kanton Zürich)
- Geographie (Kanton Aargau)
- Geographie (Kanton Solothurn)
- Geographie (Kanton Bern)
- Geographie (Kanton Neuenburg)
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- Verkehr (Kanton Zürich)
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- Verkehrsbauwerk im Kanton Bern
- Verkehr (Kanton Neuenburg)
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