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„Polygonierung“ – Versionsunterschied

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'''Polygonierung''' ist eine [[Vermessung]]smethode mittels [[Polygonzug (Geodäsie)|Polygonzügen]] in der [[Geodäsie]] und im [[Markscheidewesen]].
Von '''Polygonierung''' spricht man im Vermessungswesen.


== Literatur ==
Definition: "Verfahren zur linienmäßigen Festlegung von Neupunkten"
*{{Literatur
|Autor=[[Heinz Meixner (Markscheider)|Heinz Meixner]], Viktor A. Bukrinskij
|Titel=Markscheidewesen für Bergbaufachrichtungen
|Auflage=2. überarbeitete
|Verlag=Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie
|Ort=Leipzig
|Datum=1994
|ISBN=978-3-342-00001-3
|Seiten=327}}


[[Kategorie:Ingenieurgeodäsie]]
griech. polys = veil, mehr
[[Kategorie:Kataster- und Landesvermessung]]

[[Kategorie:Markscheidewesen]]
griech. gony = Eck, Knie

Polygon = Vieleck

Mann unterscheidet zwischen zwei Aufnahmeverfahren:
gebrochener Linienzug (Polygonzug)
geschlossenes Polygon (Ringpolygon)

Anwendungsgebiete:
Bestimmung von Aufnahmepunkten für die Oberjektvermessung (z.b. Rechtwinkelaufnahme, Polaraufnahme, Grenzpunkte), sowie für topographische Vermessung (z.b. Polaraufnahme bei Geländepunkten) und Absteckungsaufgaben.

Prinzip der Polygonzugsmessung:
Es werden in den Eckpunkten Winkel und zwischen benachbarten Punkten Stecken gemessen; d.h. der Polygonzug entsteht aus einer Abfolge von polar angehängten Punkten.
[[bild:Ppzug.JPG|thumb|Beispiel für einen Polygonzug]]

Ablauf der Winkelmessung:
Diese erfolgt rechtsläufig im Sinnder der fortschreitenden Messung (z.b. Standpunkt 2 -> rückwärtsliegender Polygonpunkt (1) -> vorwärtsliegender Polygonpunkt (3) ).

Anforderungen an den Polygonzug:
Von den Neupunkten aus sollte möglichst viel vom aufzunehmenden Gebiet erfasst werden können,

die Polygonseiten sollten möglichst gestreckt und gleichlang sein.

Aktuelle Version vom 5. März 2021, 21:56 Uhr

Polygonierung ist eine Vermessungsmethode mittels Polygonzügen in der Geodäsie und im Markscheidewesen.

  • Heinz Meixner, Viktor A. Bukrinskij: Markscheidewesen für Bergbaufachrichtungen. 2. überarbeitete Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1994, ISBN 978-3-342-00001-3, S. 327.