Zum Inhalt springen

„Hüttener Berge“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Wst (Diskussion | Beiträge)
K paste "Hütten"
 
K linkfix
 
(123 dazwischenliegende Versionen von 84 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Logo des Naturparks Hüttener Berge.svg|mini|Logo des Naturparks]]
'''Hütten''' ist die Bezeichnung einer Landschaft westlich der Stadt [[Eckernförde]] ([[Schleswig-Holstein]]).
[[Datei:Karte Naturpark Hüttener Berge.png|mini|Lage des Naturparks ''Hüttener Berge'']]
Die '''Hüttener Berge''' ([[Dänische Sprache|dänisch]]: ''Hytten Bjerge'') sind ein bis {{Höhe|105.8|DE-NHN|link=1}}{{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}} hohes [[Hügelland]], etwas westlich der Stadt [[Eckernförde]] im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]]. Sie liegen im [[Naturpark]] ''Hüttener Berge''.


== Geographie ==
Sie besteht zum einem aus dem Naturpark Hüttener Berge und zum anderen ist sie Teil der [[Geest]]. Die Gemeinden in dieser Landschaft (Ahlefeld, Ascheffel, Bistensee, Brekendorf, Damendorf, Hütten, Osterby und Owschlag) haben sich 1970 zum [[Amt Hütten]] zusammengeschlossen.
=== Lage ===
Die Hüttener Berge − Teil des [[Schleswig-Holsteinisches Hügelland|Schleswig-Holsteinischen Hügellandes]] − liegen etwa zwischen [[Fleckeby]] im Norden, [[Holtsee]] im Osten, [[Borgstedt]] im Süden und [[Brekendorf]] im Westen. Zu den angrenzenden Landschaften gehören die große [[Schleswigsche Geest]] im Westen, [[Schwansen]] im Nordosten und der [[Dänischer Wohld|Dänische Wohld]] im Osten.


=== Geologie ===
siehe auch: [[Dänischer Wohld]], [[Schwansen]]
Die Hüttener Berge entstanden während der letzten Eiszeit ([[Weichsel-Kaltzeit]]), und zwar durch Oszillation (Vor- und Zurückbewegung) des Inlandeises. Dadurch kam es zu einer Stauchung des Untergrundes und es bildeten sich ausgeprägtere Erhebungen, als es die [[Endmoräne]]n sind, die sonst vielfach im östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins vorkommen.<ref>Max Rieger: ''Geologie und Geomorphologie Schleswig-Holsteins.'' Ruhr-Universität Bochum 2003, S. 8. {{Webarchiv |url=http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Max.Rieger/Geo/GeologieSchleswigHolsteins.PDF |text=ruhr-uni-bochum.de |wayback=20160307203351}}</ref>

=== Naturpark Hüttener Berge ===
Die Grenzen des [[Naturpark]]s ''Hüttener Berge'' (NSG-Nr.&nbsp;33392){{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}}, der 1971 gegründet wurde und etwa 219&nbsp;km² groß ist<ref>''[https://www.naturpark-huettenerberge.de/der-naturpark/ Der Naturpark]'' auf naturpark-huettenerberge.de, abgerufen am 28. Juni 2023.</ref>, reichen weit über jene der in seinem Westteil gelegenen Hüttener Berge hinaus und stoßen im Osten fast an die [[Eckernförder Bucht]]. Nördlich liegt der [[Naturpark Schlei]] und südlich –&nbsp;etwas jenseits des [[Nord-Ostsee-Kanal]]s&nbsp;– der [[Naturpark Westensee]].

Zum Naturpark gehören neben den Gemeinden des [[Amt Hüttener Berge|Amtes Hüttener Berge]] ([[Ahlefeld-Bistensee]], [[Ascheffel]], [[Borgstedt]], [[Brekendorf]], [[Bünsdorf]], [[Damendorf]], [[Groß Wittensee]], [[Haby]], [[Holtsee]], [[Holzbunge]], [[Hütten (Schleswig)|Hütten]], [[Klein Wittensee]], [[Neu Duvenstedt]], [[Osterby (Kreis Rendsburg-Eckernförde)|Osterby]], [[Owschlag]] und [[Sehestedt]]) die Gemeinden [[Alt Duvenstedt]], [[Goosefeld]], [[Fleckeby]], [[Güby]] und [[Hummelfeld]]. Die letzten drei gehören gleichzeitig zum Naturpark Schlei.

Zu den [[Stillgewässer]]n im Naturpark zählen: [[Bistensee]], [[Fresensee]], [[Heidteich (Owschlag)|Heidteich]], [[Owschlager See]] und [[Wittensee]]. Folgende [[Fließgewässer]] sind zu nennen: Alte [[Eider]], [[Hüttener Au]], [[Osterbek (Hüttener Au)|Osterbek]], [[Sorge (Schleswig)|Sorge]] und [[Schirnau (Fluss)|Schirnau]].

Der Wanderweg [[Naturparkweg (Schleswig-Holstein)|Naturparkweg]] verbindet die vier Naturparke des Kreises Rendsburg-Eckernförde miteinander.
[[Datei:Hüttener Berge.jpg|mini|Hüttener Berge in der Nähe von Schoothorst bei Ascheffel]]

=== Berge und Landschaft ===
Die höchste Erhebung der Hüttener Berge ist der ''Scheelsberg'' bei Ascheffel. Auf dem nahen [[Aschberg (Schleswig-Holstein)|Aschberg]] steht ein [[Otto von Bismarck|Bismarck]]-Standbild und auf der Kuppe des bei Wanderern beliebten ''Heidbergs'' (''Heideberg'') liegt ein [[Findling]]. Von den Bergen sind unter anderem die [[Eckernförde|Eckernförder Bucht]] und die [[Schlei]] zu sehen.

Zu den Erhebungen der Hüttener Berge gehören –&nbsp;mit Höhe in [[Meter]] (m) über [[Normalhöhennull]] (NHN){{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}}:
* Scheelsberg ({{Höhe|105.8}}), westlich von [[Ascheffel]]
* eine Erhebung ({{Höhe|105.1}}), nordwestlich von Ascheffel
* [[Aschberg (Schleswig-Holstein)|Aschberg]] ({{Höhe|97.7}}), südlich von Ascheffel
* Heidberg (auch ''Heideberg'' genannt; {{Höhe|99.1}}), westsüdwestlich von Ascheffel
* Brekenberg ({{Höhe|90.0}}), nordöstlich von [[Brekendorf]]
* Immenberg ({{Höhe|82.0}}), ostsüdöstlich von Brekendorf
* Arnsberg ({{Höhe|80.1}}), östlich von Brekendorf
* Tütenberg ({{Höhe|74.6}}), südwestlich von [[Hummelfeld]]-Fellhorst

Die Hüttener Berge sind das nördlichste Hügelgebiet mit Erhebungen über 100 Metern in Deutschland. Sie sind aber einiges niedriger als die höchsten Erhebungen der etwa zwischen Kiel und Lübeck liegenden [[Holsteinische Schweiz|Holsteinischen Schweiz]] mit dem [[Bungsberg]] ({{Höhe|167.4}}).

== Klima ==
Eine Besonderheit der Hüttener Berge ist das abwechslungsreiche [[Mikroklima]]. Während an der Westseite bei [[Owschlag]] der Jahresdurchschnitt der [[Temperatur]]en bei 9,3&nbsp;°C (Mittel 1997–2005) liegt, hat der Ort Ascheffel an der Ostseite ein Jahresmittel von gar 9,8&nbsp;°C. Dies ist auf die leicht erhöhte und relativ windgeschützte Lage dieses Ortes zurückzuführen. Zudem ist auf der Westseite der Hüttener Berge der [[Niederschlag]] mit rund 930&nbsp;mm (l/m²) im Jahr um einiges höher als im Osten, wo er nur 660&nbsp;mm beträgt.

== Siehe auch ==
* [[Liste der Naturparks in Deutschland]]

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.naturpark-huettenerberge.de/ ''Naturpark Hüttener Berge''], auf naturpark-huettenerberge.de
* [https://www.amt-huettener-berge.de/ ''Amt Hüttener Berge''], auf amt-huettener-berge.de
* [https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=16694 Panorama über die Hüttener Berge vom Aschberg] (Beschriftung von Sichtzielen zuschaltbar), auf panorama-photo.net

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Coordinate |NS=54/25//N |EW=9/45//E |type=landmark |region=DE-SH}}
{{Navigationsleiste Naturparks in Schleswig-Holstein}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4839950-4|VIAF=237032921}}

{{SORTIERUNG:Huttener Berge}}
[[Kategorie:Naturpark in Schleswig-Holstein]]
[[Kategorie:Region in Europa]]
[[Kategorie:Region in Schleswig-Holstein]]
[[Kategorie:Geographie (Südschleswig)]]
[[Kategorie:Geographie (Kreis Rendsburg-Eckernförde)]]
[[Kategorie:Hütten (Schleswig)]]

Aktuelle Version vom 10. Februar 2025, 09:13 Uhr

Logo des Naturparks
Lage des Naturparks Hüttener Berge

Die Hüttener Berge (dänisch: Hytten Bjerge) sind ein bis 105,8 m ü. NHN[1] hohes Hügelland, etwas westlich der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie liegen im Naturpark Hüttener Berge.

Die Hüttener Berge − Teil des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes − liegen etwa zwischen Fleckeby im Norden, Holtsee im Osten, Borgstedt im Süden und Brekendorf im Westen. Zu den angrenzenden Landschaften gehören die große Schleswigsche Geest im Westen, Schwansen im Nordosten und der Dänische Wohld im Osten.

Die Hüttener Berge entstanden während der letzten Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit), und zwar durch Oszillation (Vor- und Zurückbewegung) des Inlandeises. Dadurch kam es zu einer Stauchung des Untergrundes und es bildeten sich ausgeprägtere Erhebungen, als es die Endmoränen sind, die sonst vielfach im östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins vorkommen.[2]

Naturpark Hüttener Berge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grenzen des Naturparks Hüttener Berge (NSG-Nr. 33392)[1], der 1971 gegründet wurde und etwa 219 km² groß ist[3], reichen weit über jene der in seinem Westteil gelegenen Hüttener Berge hinaus und stoßen im Osten fast an die Eckernförder Bucht. Nördlich liegt der Naturpark Schlei und südlich – etwas jenseits des Nord-Ostsee-Kanals – der Naturpark Westensee.

Zum Naturpark gehören neben den Gemeinden des Amtes Hüttener Berge (Ahlefeld-Bistensee, Ascheffel, Borgstedt, Brekendorf, Bünsdorf, Damendorf, Groß Wittensee, Haby, Holtsee, Holzbunge, Hütten, Klein Wittensee, Neu Duvenstedt, Osterby, Owschlag und Sehestedt) die Gemeinden Alt Duvenstedt, Goosefeld, Fleckeby, Güby und Hummelfeld. Die letzten drei gehören gleichzeitig zum Naturpark Schlei.

Zu den Stillgewässern im Naturpark zählen: Bistensee, Fresensee, Heidteich, Owschlager See und Wittensee. Folgende Fließgewässer sind zu nennen: Alte Eider, Hüttener Au, Osterbek, Sorge und Schirnau.

Der Wanderweg Naturparkweg verbindet die vier Naturparke des Kreises Rendsburg-Eckernförde miteinander.

Hüttener Berge in der Nähe von Schoothorst bei Ascheffel

Berge und Landschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die höchste Erhebung der Hüttener Berge ist der Scheelsberg bei Ascheffel. Auf dem nahen Aschberg steht ein Bismarck-Standbild und auf der Kuppe des bei Wanderern beliebten Heidbergs (Heideberg) liegt ein Findling. Von den Bergen sind unter anderem die Eckernförder Bucht und die Schlei zu sehen.

Zu den Erhebungen der Hüttener Berge gehören – mit Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN)[1]:

  • Scheelsberg (105,8 m), westlich von Ascheffel
  • eine Erhebung (105,1 m), nordwestlich von Ascheffel
  • Aschberg (97,7 m), südlich von Ascheffel
  • Heidberg (auch Heideberg genannt; 99,1 m), westsüdwestlich von Ascheffel
  • Brekenberg (90 m), nordöstlich von Brekendorf
  • Immenberg (82 m), ostsüdöstlich von Brekendorf
  • Arnsberg (80,1 m), östlich von Brekendorf
  • Tütenberg (74,6 m), südwestlich von Hummelfeld-Fellhorst

Die Hüttener Berge sind das nördlichste Hügelgebiet mit Erhebungen über 100 Metern in Deutschland. Sie sind aber einiges niedriger als die höchsten Erhebungen der etwa zwischen Kiel und Lübeck liegenden Holsteinischen Schweiz mit dem Bungsberg (167,4 m).

Eine Besonderheit der Hüttener Berge ist das abwechslungsreiche Mikroklima. Während an der Westseite bei Owschlag der Jahresdurchschnitt der Temperaturen bei 9,3 °C (Mittel 1997–2005) liegt, hat der Ort Ascheffel an der Ostseite ein Jahresmittel von gar 9,8 °C. Dies ist auf die leicht erhöhte und relativ windgeschützte Lage dieses Ortes zurückzuführen. Zudem ist auf der Westseite der Hüttener Berge der Niederschlag mit rund 930 mm (l/m²) im Jahr um einiges höher als im Osten, wo er nur 660 mm beträgt.

Commons: Hüttener Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Max Rieger: Geologie und Geomorphologie Schleswig-Holsteins. Ruhr-Universität Bochum 2003, S. 8. ruhr-uni-bochum.de (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive)
  3. Der Naturpark auf naturpark-huettenerberge.de, abgerufen am 28. Juni 2023.

Koordinaten: 54° 25′ 0″ N, 9° 45′ 0″ O