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„Schöneberg (Westerwald)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
'''Schöneberg''' ist ein Ort im [[Landkreis Altenkirchen]] in [[Rheinland-Pfalz]] ([[Deutschland]]).
|Art = Ortsgemeinde
Er hat 385 Einwohner und eine Fläche von 3,2 km².
|Name = Schöneberg
|Wappen = DEU Schöneberg COA.svg
|Breitengrad = 50/39/52/N
|Längengrad = 7/36/15/E
|Lageplan = Schöneberg in AK.svg
|Bundesland = Rheinland-Pfalz
|Landkreis = Altenkirchen (Westerwald)
|Verbandsgemeinde = Altenkirchen-Flammersfeld
|Höhe = 220
|PLZ = 57638
|Vorwahl = 02681
|Gemeindeschlüssel = 07132099
|Adresse-Verband = Rathausstraße 13<br />57610 Altenkirchen
|Website = [http://schoeneberg-westerwald.de/ www.schoeneberg-westerwald.de]
|Bürgermeister = Axel Hilger
|Bürgermeistertitel = Ortsbürgermeister
|Partei =
}}
[[Datei:Schoeneberg ww kirche 005.jpg|200px|mini|Kirche von Schöneberg]]


'''Schöneberg''' ist eine [[Ortsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Ortsgemeinde]] im [[Landkreis Altenkirchen (Westerwald)]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Sie gehört der [[Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld]] an.
==Daten==
*Postleitzahl: 57638
*Kfz-Kennzeichen: AK


== Geographische Lage ==
==Weblinks==
Schöneberg befindet sich etwa vier Kilometer südwestlich der Stadt [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]] nahe der [[Bundesstraße 256]] und einen Kilometer östlich von [[Neitersen]]. Weitere Nachbargemeinden sind [[Almersbach]] und [[Fluterschen]] im Westen und [[Stürzelbach]] im Süden.
*[http://www.vg-altenkirchen.de/index.php?filter_id=36 Schöneberg]


== Geschichte ==
[[Kategorie:Ort in Rheinland-Pfalz]]
Die älteste Urkunde über den Ort Schöneberg ist aus dem Jahr 1240, in der die Kirchgemeinde zu Schöneberg („''ecclesiam de Shoninberch''“) erwähnt wird. Sie gehörte zum [[Florinskirche (Koblenz)|Stift St. Florin]] in Koblenz. Anhand älterer Urkunden, die Orte im Kirchspiel betreffen, kann davon ausgegangen werden, das Schöneberg deutlich älter ist.<ref name="Sartor">Lutz Sartor: ''1240–1990. Zur Geschichte Schönebergs.'' Anlässlich der 750-Jahr-Feier herausgegeben von der Ortsgemeinde Schöneberg, Schöneberg 1990.</ref><ref name="Geschichte">{{Internetquelle| url=http://argewe.lima-city.de/wewa2/s-orte/schoeneberg/schoeneberg.htm| titel=Die Geschichte meiner Heimatgemeinde Schöneberg bei Altenkirchen-Westerwald| zugriff=2017-11-07| autor=Lutz Sartor| kommentar=Aus den Jahrbüchern 1980 und 1981 des Kreisheimat-Vereins Altenkirchen/Westerwald entnommen.}}</ref>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Altenkirchen}}

In der jüngeren Geschichte machte Schöneberg als Gemeinde von sich Reden, die den [[Nationalsozialismus]] frühzeitig unterstützte. Schon vor der [[Machtergreifung]] 1933 erklärte Schöneberg als zweiter Ort im Deutschen Reich [[Adolf Hitler]] zum Ehrenbürger.<ref>''Das mutige Schöneberg. Der Führer zehn Jahre Ehrenbürger.'' In: [[Völkischer Beobachter]] vom 14. August 1942</ref>

=== Grafschaft Sayn ===
Graf [[Heinrich III. (Sayn)|Heinrich III. von Sayn]] starb 1246 kinderlos. Seine Witwe, [[Mechthild von Sayn]], schenkte 1249 dem von ihr gegründeten [[Zisterzienser]]innenkloster in [[Herchen]] den großen und kleinen [[Zehnt]]en zu Schöneberg, die [[grundherrschaft]]lichen Rechte übergab Mechthild 1250 dem Kölner Erzbischof [[Konrad von Hochstaden|Konrad]]. [[Siegfried von Westerburg|Siegfried]], ein Nachfolger Konrads, gab die Grundherrschaft dem Grafen von [[Grafen von Berg|Berg]] zum [[Lehen]]. Im späten Mittelalter waren die Grafen von [[Grafschaft Wied|Wied]] Landesherren. 1489 kam Schöneberg endgültig in die Landesherrschaft der Grafen von [[Grafschaft Sayn|Sayn]]. Von 1671 bis 1799 gehörte Schöneberg zur Grafschaft [[Sayn-Hachenburg]].<ref name="Geschichte" /><ref name="Gensicke" />

=== Kirchspielgericht ===
Schöneberg gehörte zum saynischen Amt Altenkirchen, welches 1490 erstmals genannt wird. Im Jahr 1507 war in Schöneberg ein [[Kirchspiel]]gericht eingerichtet, welches möglicherweise schon von den wiedischen Grafen eingerichtet wurde. Als Gerichtsbeamter war ein [[Schultheiß]] eingesetzt. Der Gerichtsbezirk umfasste die Orte [[Berzhausen]], Bettgenhausen, Hoppach, Kahlhardt, Kindessem, Luyzenhausen, Mangeroth, Neiterschen, Niederähren, [[Obernau (Neitersen)|Obernau]], [[Seifen (Westerwald)|Seifen]] und Seltzenthal. Das Gericht bestand bis etwa 1618.<ref name="Gensicke">{{Literatur| Autor=[[Hellmuth Gensicke]]| Hrsg=Historische Kommission für Nassau| Titel=Landesgeschichte des Westerwaldes| Auflage=3.| Ort=Wiesbaden| Datum=1999| Seiten=391, 476| ISBN=3-922244-80-7}}</ref>

=== Amt Schöneberg ===
Bis zur Erbteilung der Grafschaft in [[Sayn-Altenkirchen]] und [[Sayn-Hachenburg]] wurde Schöneberg vom saynischen Amt Altenkirchen verwaltet. Spätestens ab 1691 gehörte das Kirchspiel zum Amt Hachenburg in der Grafschaft Sayn-Hachenburg. 1723 wird das Amt Schöneberg eingerichtet und wird erste Instanz auch für die Kirchspiele [[Hamm (Sieg)|Hamm]], [[Höchstenbach]] und [[Altstadt (Hachenburg)|Altstadt]]. Auch nachdem die Grafschaft Sayn-Hachenburg 1799 an die Grafen von [[Nassau-Weilburg]] fiel und 1806 zum [[Herzogtum Nassau]] gehörte, blieb Schöneberg Amtssitz und gehörte zum nassauischen [[Regierungsbezirk Ehrenbreitstein]]. 1815 wurden von Nassau verschiedene Gebiete an [[Preußen]] abgetreten.<ref>{{Literatur| Titel=Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung| Datum=1868| Reihe=Nassauische Annalen| BandReihe=Bände 9–10| Seiten=270, 315| Online={{Google Buch| BuchID=lT4KAAAAIAAJ| Seite=RA1-PA315| Hervorhebung=Schöneberg Weilburg}}| Abruf=2017-11-07}}</ref> Das Amt Schöneberg wurde mit dem Amt Altenkirchen vereinigt. Nach Einrichtung der preußischen [[Bürgermeisterei (Königreich Preußen)|Bürgermeisterei]]en und Kreise gehörte Schöneberg zur [[Bürgermeisterei Flammersfeld]] im [[Kreis Altenkirchen]] und ab 1822 zur [[Rheinprovinz]]. Seit der Verwaltungsreform 1970 gehört Schöneberg zur [[Verbandsgemeinde Altenkirchen (Westerwald)|Verbandsgemeinde Altenkirchen]], der späteren [[Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld]].

=== Religionszugehörigkeit ===
Schöneberg gehörte kirchlich zum [[Erzbistum Trier]] landesherrlich zur [[Grafschaft Sayn]]. Durch die saynische Reformation wurden die Einwohner des Kirchspiels 1561 eine [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|lutherische]] Gemeinde, 1605 wurde das [[Reformierte Kirche|reformierte]] Bekenntnis eingeführt. Unter der Gräfin Louise Juliane wurde 1665 neben der reformierten wieder eine lutherische Gemeinde eingerichtet. Die beiden Kirchengemeinden Schönebergs traten 1817 der [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierten Kirche]] des Rheinlandes bei.<ref>Zur konfessionellen Entwicklung vgl. Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, S. 74–80.</ref> 1893 wurde der Einzugsbereich der Kirchengemeinde erweitert. Zu den alten Kirchspielorten kamen Niederölfen, Fladersbach, [[Neitersen]] und [[Obernau (Neitersen)|Obernau]] (rechts der [[Wied (Fluss)|Wied]]) hinzu.<ref name="Geschichte" /> Heute gehört die Kirchengemeinde Schöneberg zum Kirchenkreis Altenkirchen in der [[Evangelische Kirche im Rheinland|Evangelischen Kirche im Rheinland]].

=== Schloss Schöneberg ===
Etwa von 1500 an stand in Schöneberg ein kleines Schloss, das in den wenigen vorhandenen Quellen auch „Haus Schöneberg“ genannt wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stand das Schloss auf dem Plateau, auf dem heute die Kirche steht. Das Haus Schönberg wurde 1507 erstmals erwähnt und diente der Gräfin Johanetta (†&nbsp;1529), der Ehefrau des Gerhard III. von Sayn (†&nbsp;1493), als Witwensitz. Im Jahr 1685 wird das Schloss beschrieben mit „zwei großen Gemächern und 14 kleineren Kammern, einem Obergeschoss und einem Keller“. Durch Umbauten Anfang/Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss in ein Jagdschloss umgewandelt und wird 1794 zuletzt erwähnt. Es ist wahrscheinlich in den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Jahren nach 1794 zerstört worden. Der Straßenname Schloßweg erinnert an das Gebäude.

=== Kirche ===
[[Datei:Schoeneberg ww kirche 002.jpg|mini|Kirche von Schöneberg]]
Am 23. Mai 1854 brach im Dorf ein Feuer aus, über die Hälfte des Dorfes brannte ab, die alte romanische Kirche, das Pfarrhaus und 18 Häuser. Nachdem der Bau eines neuen Pfarrhauses 1858 vollendet wurde, war 1864 Grundsteinlegung für eine neue, erheblich größere neugotische Kirche. Die Errichtung eines Turmes bereitete damals Probleme, da man vermutlich auf unterirdische Reste des ehemaligen Schlosses stieß. 1874 musste er abgetragen werden, bis 1908 der weithin sichtbare neue Turm fertiggestellt war. Die Kirche hat den Namen „Auferstehungskirche“.<ref name="Geschichte" />

=== Schule ===
Eine erste Schule in Schöneberg war vor 1618 entstanden, 1644 wird der erste Schulmeister namentlich erwähnt. Zeitweise gab es zwei Schulen, eine reformierte und eine lutherische. Im 18. Jahrhundert war eine Winterschule eingerichtet. Im 19. Jahrhundert befand sich die Schule im Küstergebäude, es wurden die Kinder aus Schöneberg und Neiterschen unterrichtet. 1873 wurde ein Schulsaal angebaut.<ref name="Geschichte" /> Die Schule wurde 1973 aufgelöst und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus. Die Kinder besuchen seitdem die Schulen in Altenkirchen.

=== Bergbau ===
Der Bergbau in Schöneberg ist seit dem Jahr 1847 belegt. In den Unterlagen des Bergamtes Koblenz wird ein vorher schon bestehender Abbau von [[Limonit|Eisenstein]] verwiesen. Funde von Schlackeresten in der Flur „Auf dem Hähnen“ belegen, dass hier auch Eisenverhüttung stattfand. Neben Eisen wurde in der 1847 ausgestellten Genehmigung für die Gruben „Gute Aussicht“ und "Emma" auch Schürfrechte für Blei und Kupfer erteilt. In den Folgejahren wurden Abbaurechte für vier weitere Gruben erteilt. Im Jahr 1906 wurde 5446 Tonnen Eisenerz gefördert und 86 Arbeiter beschäftigt. Der Bergwerksbetrieb wurde 1909 eingestellt. Schöneberg gehörte zum Bergrevier Hamm (Sieg).
[[Datei:Schoeneberg ww fachwerkhaus 007.jpg|mini|Fachwerkhaus in Schöneberg]]

=== Bevölkerungsentwicklung ===
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schöneberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">[https://infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/tscontent.aspx?id=103&l=3&g=0713210099&tp=46975&ts=tsPop01 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung]</ref>{{EWR|DE-RP}}
{| border="0"
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="margin:0em;"
|- style="background:#EEEEEE"
| '''Jahr''' || '''Einwohner'''
|-
| 1815 || align="right" | 172
|-
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|-
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|-
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|-
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|-
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|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="margin:0em;"
|- style="background:#EEEEEE"
| '''Jahr''' || '''Einwohner'''
|-
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|-
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|-
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|-
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|}
|}

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Schöneberg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl am 9.&nbsp;Juni 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#MW|Mehrheitswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de/Wahl_2024/Ortsgemeinderat_Mehrheitswahl/ergebnisse_gemeinde_13210099.html |titel=Wahl zum Ortsgemeinderat (Mehrheitswahl): 9. Juni 2024, Schöneberg |hrsg=Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld |abruf=2025-03-29}}</ref>

=== Bürgermeister ===
Axel Hilger wurde am 10.&nbsp;September 2024 Ortsbürgermeister von Schöneberg.<ref>{{Internetquelle |url=https://vg-ak-ff.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZdd6BPo4Ls32r5kKzzS2Knb0Oi1oadbSjWS2-WbbEVoD/Oeffentliche_Niederschrift_Ortsgemeinderat_Schoeneberg_10.09.2024.pdf |titel=Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates |werk=Ratsinfosysten |format=PDF |hrsg=Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld |datum=2024-09-10 |abruf=2025-03-29}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 9.&nbsp;Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 83,3 % für fünf Jahre gewählt worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/1321009900 |titel=Schöneberg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Schöneberg |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=2025-03-29}}</ref>

Sein Vorgänger Erich Krüger hatte das Amt seit 24.&nbsp;November 2022 inne.<ref>{{Internetquelle |autor=Cleve-Prinz |url=http://schoeneberg-westerwald.de/schoeneberger-ortschef-hat-amtsgeschaefte-offiziell-uebernommen |titel=Schöneberger Ortschef hat Amtsgeschäfte offiziell übernommen |hrsg=Ortsgemeinde Schöneberg |datum=2022-12-02 |abruf=2023-02-18}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 18.&nbsp;September 2022 war der bisherige Erste Beigeordnete und einzige Kandidat mit einem Stimmenanteil von 96,36 % gewählt worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Beate Christ |url=https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-altenkirchen_artikel,-schoeneberg-hat-die-wahl-erich-krueger-will-auf-frank-iwanowski-folgen-_arid,2448265.html |titel=Schöneberg hat die Wahl: Erich Krüger will auf Frank Iwanowski folgen |werk=Rhein-Zeitung |hrsg=Mittelrhein-Verlag GmbH. Koblenz |datum=2022-09-08 |abruf=2022-09-25 |kommentar=Nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de/aktuell/wahl-2022 |titel=Amtliche Endergebnis: Wahl Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Schöneberg |werk=Kommunalwahlen 2022 |hrsg=Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld |abruf=2022-09-25}}</ref>
Krügers Vorgänger Frank Iwanowski hatte das Amt am 18.&nbsp;Juli 2019 übernommen. Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26.&nbsp;Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 92,90 % für fünf Jahre gewählt worden.<ref name="Konstituierung_2019">{{Internetquelle |autor=Ortsgemeinde Schöneberg |url=http://schoeneberg-westerwald.de/konstituierende-sitzung-des-ortsgemeinderats |titel=Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderats |datum=2019-07-15 |abruf=2019-12-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/1320000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |titelerg=siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 55. Ergebniszeile |abruf=2019-12-28}}</ref> Iwanowski legte das Amt jedoch aus gesundheitlichen Gründen zum 30.&nbsp;April 2022 vorzeitig nieder, wodurch eine Neuwahl erforderlich wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-altenkirchen_artikel,-nachfolger-in-schoeneberg-gesucht-ortschef-frank-iwanowski-hat-amt-niedergelegt-_arid,2404906.html |titel=Nachfolger in Schöneberg gesucht: Ortschef Frank Iwanowski hat Amt niedergelegt |werk=Rhein-Zeitung |hrsg=Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz |datum=2022-05-09 |abruf=2022-07-31 |kommentar=Nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref> Vor Frank Iwanowski waren für jeweils 20 Jahre Jürgen Schneider (ab 1999) und Herbert Hahn (ab 1979) Ortsbürgermeister von Schöneberg.<ref name="Konstituierung_2019" /><ref>{{Internetquelle |url=https://ol.wittich.de/titel/401/ausgabe/14/2022/artikel/00000000000030713620-OL-401-2022-14-14-0 |titel=Nachruf Herbert Hahn |werk=Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 14/2022 |hrsg=Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen |datum=2022-03 |abruf=2022-11-06}}</ref>

== Wirtschaft ==
In Schöneberg existieren keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr. Mehrere Handwerks- und Handelsbetriebe sowie ein Tagungshaus erhalten einige Arbeitsplätze am Ort, während die Mehrzahl der Erwerbstätigen u.&nbsp;a. ins nahe Altenkirchen pendelt.

== Verkehr ==
Seit 1952 hatte Schöneberg einen [[Bedarfshalt]] an der [[Bahnstrecke Engers–Au]].<ref>Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): ''Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz'' vom 24. Oktober 1952, Nr. 47. Bekanntmachung Nr. 677, S. 343.</ref> Der Personenverkehr wurde hier 1989 eingestellt, der Abschnitt [[Bahnhof Altenkirchen (Westerw)|Altenkirchen]]-[[Bahnhof Flammersfeld|Flammersfeld]]-Puderbach-[[Bahnhof Selters (Westerwald)|Selters]]-Siershahn wird jedoch seit 2006 im Frachtverkehr genutzt.
Es verkehren Regionalbuslinien in Richtung Altenkirchen und Puderbach, organisiert durch den [[Verkehrsverbund Rhein-Mosel|VRM]].

== Kulturdenkmäler ==
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Schöneberg (Westerwald)}}

== Literatur ==
* Daniel Schneider: ''Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss.'' In: ''Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58.'' 2015, S. 74–80.
* Lutz Sartor: ''1240–1990. Zur Geschichte Schönebergs.'' Anlässlich der 750-Jahr-Feier herausgegeben von der Ortsgemeinde Schöneberg, Schöneberg 1990.

== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
* [https://www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de/gemeinde-politik/uebersicht-ortsgemeinden/schoeneberg Ortsgemeinde Schöneberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld]
* [http://schoeneberg-westerwald.de/ Die Ortsgemeinde Schöneberg stellt sich auf ihrer eigenen Seite dar]
* {{RPB ORT|nr=o13210099}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)}}

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{{SORTIERUNG:Schoneberg Westerwald}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1240]]

Aktuelle Version vom 7. Juni 2025, 12:15 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Schöneberg (Westerwald)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schöneberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 7° 36′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 7° 36′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 3,2 km2
Einwohner: 439 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57638
Vorwahl: 02681
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 099
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: www.schoeneberg-westerwald.de
Ortsbürgermeister: Axel Hilger
Lage der Ortsgemeinde Schöneberg im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
KarteFriesenhagenHarbach (Landkreis Altenkirchen)NiederfischbachMudersbachBrachbachKirchen (Sieg)HerdorfDaadenEmmerzhausenMaudenDerschenNisterbergFriedewald (Westerwald)WeitefeldNiederdreisbachSchutzbachGrünebachAlsdorf (Westerwald)BetzdorfScheuerfeldWallmenrothWillrothKrunkelHorhausen (Westerwald)PleckhausenGüllesheimObersteinebachNiedersteinebachBürdenbachEulenberg (Westerwald)PeterslahrRott (Westerwald)BurglahrOberlahrEichen (Westerwald)Seifen (Westerwald)Seelbach (Westerwald)FlammersfeldKescheidReiferscheidBerzhausenWalterschenSchürdtOrfgenZiegenhain (Westerwald)GiershausenKatzwinkel (Sieg)Birken-HonigsessenWissen (Stadt)HövelsMittelhofNaurothElkenrothRosenheim (Landkreis Altenkirchen)KausenDickendorfMalberg (Westerwald)Steinebach/SiegFensdorfGebhardshainElben (Westerwald)SteinerothMolzhainSelbach (Sieg)Forst (bei Wissen, Sieg)BitzenEtzbachRoth (Landkreis Altenkirchen)BruchertseifenFürthenHamm (Sieg)Seelbach bei Hamm (Sieg)BreitscheidtPrachtBirkenbeulNiederirsenKircheibHirz-MaulsbachFiersbachMehren (Westerwald)RettersenErsfeldHasselbach (Westerwald)ForstmehrenKraamWerkhausenOberirsenWeyerbuschHemmelzenNeitersenBirnbachÖlsenSchöneberg (Westerwald)StürzelbachFluterschenOberwambachBerod bei HachenburgGielerothAlmersbachAltenkirchen (Westerwald)Michelbach (Westerwald)IngelbachSörthMammelzenEichelhardtIdelbergIsertHelmerothRacksenVolkerzenHilgenrothObererbach (Westerwald)BachenbergBusenhausenHeupelzenWölmersenKettenhausenHelmenzenNordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedWesterwaldkreisLandkreis Neuwied
Karte
Kirche von Schöneberg

Schöneberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Geographische Lage

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Schöneberg befindet sich etwa vier Kilometer südwestlich der Stadt Altenkirchen nahe der Bundesstraße 256 und einen Kilometer östlich von Neitersen. Weitere Nachbargemeinden sind Almersbach und Fluterschen im Westen und Stürzelbach im Süden.

Geschichte

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Die älteste Urkunde über den Ort Schöneberg ist aus dem Jahr 1240, in der die Kirchgemeinde zu Schöneberg („ecclesiam de Shoninberch“) erwähnt wird. Sie gehörte zum Stift St. Florin in Koblenz. Anhand älterer Urkunden, die Orte im Kirchspiel betreffen, kann davon ausgegangen werden, das Schöneberg deutlich älter ist.[2][3]

In der jüngeren Geschichte machte Schöneberg als Gemeinde von sich Reden, die den Nationalsozialismus frühzeitig unterstützte. Schon vor der Machtergreifung 1933 erklärte Schöneberg als zweiter Ort im Deutschen Reich Adolf Hitler zum Ehrenbürger.[4]

Grafschaft Sayn

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Graf Heinrich III. von Sayn starb 1246 kinderlos. Seine Witwe, Mechthild von Sayn, schenkte 1249 dem von ihr gegründeten Zisterzienserinnenkloster in Herchen den großen und kleinen Zehnten zu Schöneberg, die grundherrschaftlichen Rechte übergab Mechthild 1250 dem Kölner Erzbischof Konrad. Siegfried, ein Nachfolger Konrads, gab die Grundherrschaft dem Grafen von Berg zum Lehen. Im späten Mittelalter waren die Grafen von Wied Landesherren. 1489 kam Schöneberg endgültig in die Landesherrschaft der Grafen von Sayn. Von 1671 bis 1799 gehörte Schöneberg zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.[3][5]

Kirchspielgericht

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Schöneberg gehörte zum saynischen Amt Altenkirchen, welches 1490 erstmals genannt wird. Im Jahr 1507 war in Schöneberg ein Kirchspielgericht eingerichtet, welches möglicherweise schon von den wiedischen Grafen eingerichtet wurde. Als Gerichtsbeamter war ein Schultheiß eingesetzt. Der Gerichtsbezirk umfasste die Orte Berzhausen, Bettgenhausen, Hoppach, Kahlhardt, Kindessem, Luyzenhausen, Mangeroth, Neiterschen, Niederähren, Obernau, Seifen und Seltzenthal. Das Gericht bestand bis etwa 1618.[5]

Amt Schöneberg

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Bis zur Erbteilung der Grafschaft in Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg wurde Schöneberg vom saynischen Amt Altenkirchen verwaltet. Spätestens ab 1691 gehörte das Kirchspiel zum Amt Hachenburg in der Grafschaft Sayn-Hachenburg. 1723 wird das Amt Schöneberg eingerichtet und wird erste Instanz auch für die Kirchspiele Hamm, Höchstenbach und Altstadt. Auch nachdem die Grafschaft Sayn-Hachenburg 1799 an die Grafen von Nassau-Weilburg fiel und 1806 zum Herzogtum Nassau gehörte, blieb Schöneberg Amtssitz und gehörte zum nassauischen Regierungsbezirk Ehrenbreitstein. 1815 wurden von Nassau verschiedene Gebiete an Preußen abgetreten.[6] Das Amt Schöneberg wurde mit dem Amt Altenkirchen vereinigt. Nach Einrichtung der preußischen Bürgermeistereien und Kreise gehörte Schöneberg zur Bürgermeisterei Flammersfeld im Kreis Altenkirchen und ab 1822 zur Rheinprovinz. Seit der Verwaltungsreform 1970 gehört Schöneberg zur Verbandsgemeinde Altenkirchen, der späteren Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.

Religionszugehörigkeit

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Schöneberg gehörte kirchlich zum Erzbistum Trier landesherrlich zur Grafschaft Sayn. Durch die saynische Reformation wurden die Einwohner des Kirchspiels 1561 eine lutherische Gemeinde, 1605 wurde das reformierte Bekenntnis eingeführt. Unter der Gräfin Louise Juliane wurde 1665 neben der reformierten wieder eine lutherische Gemeinde eingerichtet. Die beiden Kirchengemeinden Schönebergs traten 1817 der unierten Kirche des Rheinlandes bei.[7] 1893 wurde der Einzugsbereich der Kirchengemeinde erweitert. Zu den alten Kirchspielorten kamen Niederölfen, Fladersbach, Neitersen und Obernau (rechts der Wied) hinzu.[3] Heute gehört die Kirchengemeinde Schöneberg zum Kirchenkreis Altenkirchen in der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Schloss Schöneberg

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Etwa von 1500 an stand in Schöneberg ein kleines Schloss, das in den wenigen vorhandenen Quellen auch „Haus Schöneberg“ genannt wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stand das Schloss auf dem Plateau, auf dem heute die Kirche steht. Das Haus Schönberg wurde 1507 erstmals erwähnt und diente der Gräfin Johanetta († 1529), der Ehefrau des Gerhard III. von Sayn († 1493), als Witwensitz. Im Jahr 1685 wird das Schloss beschrieben mit „zwei großen Gemächern und 14 kleineren Kammern, einem Obergeschoss und einem Keller“. Durch Umbauten Anfang/Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss in ein Jagdschloss umgewandelt und wird 1794 zuletzt erwähnt. Es ist wahrscheinlich in den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Jahren nach 1794 zerstört worden. Der Straßenname Schloßweg erinnert an das Gebäude.

Kirche

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Kirche von Schöneberg

Am 23. Mai 1854 brach im Dorf ein Feuer aus, über die Hälfte des Dorfes brannte ab, die alte romanische Kirche, das Pfarrhaus und 18 Häuser. Nachdem der Bau eines neuen Pfarrhauses 1858 vollendet wurde, war 1864 Grundsteinlegung für eine neue, erheblich größere neugotische Kirche. Die Errichtung eines Turmes bereitete damals Probleme, da man vermutlich auf unterirdische Reste des ehemaligen Schlosses stieß. 1874 musste er abgetragen werden, bis 1908 der weithin sichtbare neue Turm fertiggestellt war. Die Kirche hat den Namen „Auferstehungskirche“.[3]

Schule

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Eine erste Schule in Schöneberg war vor 1618 entstanden, 1644 wird der erste Schulmeister namentlich erwähnt. Zeitweise gab es zwei Schulen, eine reformierte und eine lutherische. Im 18. Jahrhundert war eine Winterschule eingerichtet. Im 19. Jahrhundert befand sich die Schule im Küstergebäude, es wurden die Kinder aus Schöneberg und Neiterschen unterrichtet. 1873 wurde ein Schulsaal angebaut.[3] Die Schule wurde 1973 aufgelöst und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus. Die Kinder besuchen seitdem die Schulen in Altenkirchen.

Bergbau

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Der Bergbau in Schöneberg ist seit dem Jahr 1847 belegt. In den Unterlagen des Bergamtes Koblenz wird ein vorher schon bestehender Abbau von Eisenstein verwiesen. Funde von Schlackeresten in der Flur „Auf dem Hähnen“ belegen, dass hier auch Eisenverhüttung stattfand. Neben Eisen wurde in der 1847 ausgestellten Genehmigung für die Gruben „Gute Aussicht“ und "Emma" auch Schürfrechte für Blei und Kupfer erteilt. In den Folgejahren wurden Abbaurechte für vier weitere Gruben erteilt. Im Jahr 1906 wurde 5446 Tonnen Eisenerz gefördert und 86 Arbeiter beschäftigt. Der Bergwerksbetrieb wurde 1909 eingestellt. Schöneberg gehörte zum Bergrevier Hamm (Sieg).

Fachwerkhaus in Schöneberg

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schöneberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[8][1]

Jahr Einwohner
1815 172
1835 240
1871 262
1905 356
1939 295
1950 383
Jahr Einwohner
1961 364
1970 368
1987 333
1997 382
2005 415
2023 439

Politik

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Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Schöneberg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[9]

Bürgermeister

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Axel Hilger wurde am 10. September 2024 Ortsbürgermeister von Schöneberg.[10] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 83,3 % für fünf Jahre gewählt worden.[11]

Sein Vorgänger Erich Krüger hatte das Amt seit 24. November 2022 inne.[12] Bei der Direktwahl am 18. September 2022 war der bisherige Erste Beigeordnete und einzige Kandidat mit einem Stimmenanteil von 96,36 % gewählt worden.[13][14] Krügers Vorgänger Frank Iwanowski hatte das Amt am 18. Juli 2019 übernommen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 92,90 % für fünf Jahre gewählt worden.[15][16] Iwanowski legte das Amt jedoch aus gesundheitlichen Gründen zum 30. April 2022 vorzeitig nieder, wodurch eine Neuwahl erforderlich wurde.[17] Vor Frank Iwanowski waren für jeweils 20 Jahre Jürgen Schneider (ab 1999) und Herbert Hahn (ab 1979) Ortsbürgermeister von Schöneberg.[15][18]

Wirtschaft

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In Schöneberg existieren keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr. Mehrere Handwerks- und Handelsbetriebe sowie ein Tagungshaus erhalten einige Arbeitsplätze am Ort, während die Mehrzahl der Erwerbstätigen u. a. ins nahe Altenkirchen pendelt.

Verkehr

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Seit 1952 hatte Schöneberg einen Bedarfshalt an der Bahnstrecke Engers–Au.[19] Der Personenverkehr wurde hier 1989 eingestellt, der Abschnitt Altenkirchen-Flammersfeld-Puderbach-Selters-Siershahn wird jedoch seit 2006 im Frachtverkehr genutzt. Es verkehren Regionalbuslinien in Richtung Altenkirchen und Puderbach, organisiert durch den VRM.

Kulturdenkmäler

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Literatur

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  • Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58. 2015, S. 74–80.
  • Lutz Sartor: 1240–1990. Zur Geschichte Schönebergs. Anlässlich der 750-Jahr-Feier herausgegeben von der Ortsgemeinde Schöneberg, Schöneberg 1990.
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Commons: Schöneberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. ↑ Lutz Sartor: 1240–1990. Zur Geschichte Schönebergs. Anlässlich der 750-Jahr-Feier herausgegeben von der Ortsgemeinde Schöneberg, Schöneberg 1990.
  3. ↑ a b c d e Lutz Sartor: Die Geschichte meiner Heimatgemeinde Schöneberg bei Altenkirchen-Westerwald. Abgerufen am 7. November 2017 (Aus den Jahrbüchern 1980 und 1981 des Kreisheimat-Vereins Altenkirchen/Westerwald entnommen.).
  4. ↑ Das mutige Schöneberg. Der Führer zehn Jahre Ehrenbürger. In: Völkischer Beobachter vom 14. August 1942
  5. ↑ a b Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. Hrsg.: Historische Kommission für Nassau. 3. Auflage. Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 391, 476.
  6. ↑ Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung (= Nassauische Annalen. Bände 9–10). 1868, S. 270, 315 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 7. November 2017]).
  7. ↑ Zur konfessionellen Entwicklung vgl. Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, S. 74–80.
  8. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung
  9. ↑ Wahl zum Ortsgemeinderat (Mehrheitswahl): 9. Juni 2024, Schöneberg. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, abgerufen am 29. März 2025.
  10. ↑ Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates. (PDF) In: Ratsinfosysten. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 10. September 2024, abgerufen am 29. März 2025.
  11. ↑ Schöneberg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Schöneberg. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 29. März 2025.
  12. ↑ Cleve-Prinz: Schöneberger Ortschef hat Amtsgeschäfte offiziell übernommen. Ortsgemeinde Schöneberg, 2. Dezember 2022, abgerufen am 18. Februar 2023.
  13. ↑ Beate Christ: Schöneberg hat die Wahl: Erich Krüger will auf Frank Iwanowski folgen. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH. Koblenz, 8. September 2022, abgerufen am 25. September 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  14. ↑ Amtliche Endergebnis: Wahl Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Schöneberg. In: Kommunalwahlen 2022. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, abgerufen am 25. September 2022.
  15. ↑ a b Ortsgemeinde Schöneberg: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderats. 15. Juli 2019, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  16. ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 55. Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Dezember 2019.
  17. ↑ Nachfolger in Schöneberg gesucht: Ortschef Frank Iwanowski hat Amt niedergelegt. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 9. Mai 2022, abgerufen am 31. Juli 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  18. ↑ Nachruf Herbert Hahn. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 14/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, März 2022, abgerufen am 6. November 2022.
  19. ↑ Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 24. Oktober 1952, Nr. 47. Bekanntmachung Nr. 677, S. 343.
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