Zum Inhalt springen

„Scharbeutz“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
(492 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#e3e3e3;"
| Wappen = DEU Scharbeutz COA.svg
! Wappen
| Breitengrad = 54.02114
! Karte
| Längengrad = 10.74945
|- bgcolor="#FFFFFF" align="center"
| Lageplan = Scharbeutz in OH.png
| [[Bild:Wappen fehlt.jpg]]
| Bundesland = Schleswig-Holstein
| [[Bild:Karte_scharbeutz_in_deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Scharbeutz hervorgehoben]]
| Kreis = Ostholstein
|-
| Höhe = 12
! colspan="2" | Basisdaten
| Stand = 2024-06-10
|- bgcolor="#FFFFFF"
| PLZ = 23683, 23684, 23629
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Schleswig-Holstein]]
| Vorwahl = 04503, 04524, 04563
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Gemeindeschlüssel = 01055044
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Ostholstein|Ostholstein]]
| LOCODE = DE CUT
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Gliederung = 10 [[Dorfschaft]]en
| [[Fläche]]: || 51,78 [[Quadratkilometer|km²]]
| Adresse = Am Bürgerhaus 2<br />23683 Scharbeutz
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Website = [https://www.gemeinde-scharbeutz.de/ www.gemeinde-scharbeutz.de]
| [[Einwohner]]: || 11.772 ''<small>(31.12.2002)</small>''
| Bürgermeister = Bettina Schäfer
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 227 Einwohner je km²
| Partei = parteilos
|- bgcolor="#FFFFFF"
}}
| [[Höhe]]: || 1 m ü. [[Normalnull|NN]]

|- bgcolor="#FFFFFF"
'''Scharbeutz''' ist eine [[Gemeinde]] im [[Kreis Ostholstein]] in [[Schleswig-Holstein]]. Scharbeutz ist auch der Name einer [[Ortsteil|Dorfschaft]] der Gemeinde mit 4.774 Einwohnern.<ref name="gemeinde-scharbeutz">{{Internetquelle|url=https://www.gemeinde-scharbeutz.de/Seiten/Einwohnerzahlen-Melderegister.html|titel=Einwohnerzahlen Melderegister|autor=Gemeindeverwaltung Scharbeutz|werk=www.gemeinde-scharbeutz.de|zugriff=2024-09-03}}</ref>
| [[Postleitzahl]]en || 23677 - 23684
Der Ort war früher landwirtschaftlich geprägt und entwickelte sich zu einem [[Ostseeheilbad]], dessen Übernachtungszahlen 2002 zu den zehn höchsten Schleswig-Holsteins gehörten.
|- bgcolor="#FFFFFF"

| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 04503, 04524, 04563
== Geographie ==
|- bgcolor="#FFFFFF"
=== Geographische Lage ===
| [[Geografische Lage]]: || 10° 45' n. Br.<br />54° 02' ö. L.
Scharbeutz liegt unmittelbar an der [[Lübecker Bucht]] der [[Ostsee]]küste Schleswig-Holsteins. Landschaftlich gehört das Gebiet zum [[Glaziologie|glazialen]] [[Östliches Hügelland|Östlichen Hügelland]].
|- bgcolor="#FFFFFF"

| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>OH</tt>
=== Gemeindegliederung ===
|- bgcolor="#FFFFFF"
Die Gemeinde Scharbeutz besteht aus zehn [[Dorfschaft]]en: dem Hauptort Scharbeutz, [[Pönitz (Scharbeutz)|Pönitz]], dem Kirchdorf [[Gleschendorf (Scharbeutz)|Gleschendorf]] sowie den Orten [[Haffkrug]], [[Gronenberg (Scharbeutz)|Gronenberg]], [[Klingberg]], Sarkwitz, Schulendorf, Schürsdorf und [[Wulfsdorf (Scharbeutz)|Wulfsdorf]].<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek |Verlag=Flying-Kiwi-Verl. Junge |Ort=Flensburg |Datum=2007 |ISBN=978-3-926055-89-7 |Seiten=281 |Online=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D983367280 |Abruf=2020-07-23}}</ref><br>
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 01 0 55 044 <!--
Seit 1974 liegt der Verwaltungssitz der Gemeinde in der Dorfschaft Scharbeutz.
|- bgcolor="#FFFFFF"

| Stadtgliederung: || xx Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e-->
=== Nachbargemeinden ===
|- bgcolor="#FFFFFF"
* [[Süsel]] im Norden
| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Bahnhofstraße 2<br />23683 Scharbeutz
* [[Sierksdorf]] im Nordosten
|- bgcolor="#FFFFFF"
* [[Timmendorfer Strand]] im Südosten
| Offizielle Website: || [http://www.scharbeutz.de/ www.scharbeutz.de]
* [[Ratekau]] im Süden
|- bgcolor="#FFFFFF"
* [[Stockelsdorf]] im Südwesten
| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:info@gemeinde-scharbeutz.de info@gemeinde-scharbeutz.de]</small>
* [[Ahrensbök]] im Westen
|-
! colspan="2" | Politik
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bürgermeister]]: || Volker Owerien
|}
'''Scharbeutz''' ist eine Gemeinde im [[Kreis Ostholstein]] in [[Schleswig-Holstein]].


== Geografie ==
Scharbeutz liegt unmittelbar an der [[Lübecker Bucht]].
<!--
== Wappen ==
-->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Slawen|Slawische]] Vorläufersiedlungen des Ortes bestanden um das Jahr 1000 herum. Der Name ''Scharbeutz'' geht auf das slawische Dorf ''Scorbuze'' oder ''Schoreboce'' zurück. Diese Bezeichnung heißt so viel wie „der Hof des ''Skorobyc''“; letztgenannter Name zerfällt in die Teile ''skorz'' (slaw. „schnell, flink“) und ''bytz'' (slaw. „sein, bestehen“). Unter [[Adolf II. (Schauenburg und Holstein)|Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein]] fanden ab 1150 Landnahmen durch die [[Friesen]], [[Sachsen (Volk)|Sachsen]], [[Westfalen (Volk)|Westfalen]] und [[Holsten (Volk)|Holsten]] statt. Erste urkundliche Erwähnung finden Pönitz 1221 als ''Penze'', Scharbeutz 1271 als ''Scarbuce'' und [[Gleschendorf (Scharbeutz)|Gleschendorf]] 1259 als ''Golesko''.
Der Ortsname Scharbeutz geht auf eine ursprünglich [[Slawen|slawische]] Siedlung zurück, die [[1271]] als ''Scarbuce'' erstmalig erwähnt wurde (andere Schreibweisen: ''Schorebuce'', ''Scarboce'').


Im 15. Jahrhundert wurde der Raum von der [[Kartause Ahrensbök]] beherrscht, im 17. Jahrhundert von den [[Dänen]] beeinflusst; Staatsgüter, wie der [[Gronenberger Hof]] (errichtet 1408 in Nachfolge der Burg [[Snykrode]]/Snikrode), wurden gegründet. Erst im 19. Jahrhundert kam es im Küstenbereich zu einer eigenständigen Entwicklung. Bei der [[Ostseesturmhochwasser 1872|Sturmflut von 1872]] lag Scharbeutz mit den anderen Küstenorten der Lübecker Bucht, die damals noch über keinen [[Küstenschutz]] verfügten, im Zentrum dieses schwersten bekannten [[Ostseesturmhochwasser]]s und wurde zum größten Teil überschwemmt. Allein in Scharbeutz starben dabei 5 Menschen.
Die Geschichte des [[Seebad|Seebads]] Scharbeutz begann im Jahre [[1850]] mit dem Bau des Hotels ''Augustusbad'' durch den [[Hamburg]]er Kaufmann [[Charles Kelley]]. [[Albert Einstein]] verbrachte seine Sommerferien in den Jahren [[1927]] bis [[1929]] in Scharbeutz.


Im Jahre 1850 lebten in Scharbeutz weniger als 200 Menschen, Haffkrug hatte etwa 200 und Gleschendorf etwa 300 Einwohner. In Haffkrug entwickelte sich ab 1812, in Scharbeutz ab 1837 der Badetourismus. Trotzdem wurde das ''Elisabethbad'' in Haffkrug erst 1840, das ''Augustusbad'' in Scharbeutz erst 1850 durch den [[Hamburg]]er Kaufmann Charles Kelley fertiggestellt.<ref>{{Internetquelle | url=http://museum-scharbeutz.de/info/geschichte.html | titel=Kersten Jungk – Geschichtliches zur Gemeinde Scharbeutz | zugriff=2011-05-11 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20120405235435/http://museum-scharbeutz.de/info/geschichte.html | archiv-datum=2012-04-05 | offline=ja }}</ref>
Vor der Küste von Scharbeutz wurde die "''[[Cap Arcona (Schiff)|Cap Arcona]]''" am [[3. Mai]] [[1945]] durch britische [[Luftangriff|Luftangriffe]] versenkt, dabei starben 7.000 Menschen, die meisten davon Häftlinge des [[Konzentrationslager|KZ]] [[Neuengamme]].
(Die Geschichte der Gemeinde wird anschaulich und umfangreich im Museum für Regionalgeschichte des Heimatvereins in Pönitz dargestellt.)
<!--
Bis zum [[Groß-Hamburg-Gesetz]] gehörte das heutige Gemeindegebiet zum Land [[Oldenburg (Land)|Oldenburg]].
Am 3. Mai 1945 wurden vor der Küste von Scharbeutz die ''[[Cap Arcona (Schiff, 1927)|Cap Arcona]]'' und die ''[[Deutschland (Schiff, 1924)|Deutschland]]'' durch britische [[Luftangriff]]e versenkt. Dabei starben 7000 Menschen, die meisten davon Häftlinge des [[KZ Neuengamme]]. (Auch zu dem Ereignis sind im Museum in Pönitz zahlreiche Fundstücke und Fotos ausgestellt.)

In der Zeit nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verdoppelte sich die Bevölkerungszahl durch zahlreiche Flüchtlinge aus den Ostgebieten und dem [[Baltikum]]. Die Touristen blieben aus, eine Wiederbelebung setzte erst in den 1950er Jahren ein. Im Jahre 1974 entstand die heutige Gemeinde Scharbeutz aus der Fusion der Gemeinden Haffkrug-Scharbeutz und Gleschendorf.<ref>https://www.gemeinde-scharbeutz.de/Seiten/Geschichte-im-Ueberblick.html</ref> Die Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz war erst 1955 aus der Gemeinde Gleschendorf heraus entstanden.<ref>https://efi2.schleswig-holstein.de/wr/wr.asp?Aktion=Datenblatt&ID=365 und Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 1956, 6. Nachtrag, S. 161 https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/SHAusgabe_derivate_00000110/1226-11-1956.pdf</ref>


=== Religionen ===
=== Religionen ===
Die Einwohner von Scharbeutz sind zum größten Teil [[Lutheraner|evangelisch-lutherischer Konfession]]. Auf dem Gebiet der weltlichen Gemeinde existieren zwei Kirchengemeinden: Scharbeutz – mit der [[Strandkirche Scharbeutz]] und der Geroldkirche Klingberg als Gebäuden – und Gleschendorf mit der Feldsteinkirche Gleschendorf. Sie gehören zum [[Kirchenkreis]] [[Ostholstein]] im [[Sprengel (evangelisch)|Sprengel]] Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland/Nordkirche.

Eine [[römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Minderheit ist der katholischen Kirchengemeinde St. Marien [[Ahrensbök]] zugeordnet. Die Gemeinde gehört zum [[Dekanat]] [[Eutin]] des [[Erzbistum Hamburg|Erzbistums Hamburg]].

=== Eingemeindungen ===
Am 1. Januar 1971 wurde Kattenhöhlen, ein Teilgebiet der Gemeinde [[Ratekau]] mit damals etwa 30 Einwohnern, in die Gemeinde [[Haffkrug-Scharbeutz]] umgegliedert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ratekau.de/unsere-gemeinde/ortsteile-geschichte/geschichte |werk=Gemeinde Ratekau |titel=Gemeinde Ratekau – Geschichte |titelerg=Flüchtlinge strömen nach Ratekau |abruf=2024-05-23}}</ref><ref name="Gemeindeverzeichnis">{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart/Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 183 | Online = https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DEMonografie_mods_00005236 | Abruf=2024-05-17}}</ref> Am 1. Januar 1974 wurden die Gemeinden Gleschendorf und Haffkrug-Scharbeutz zur Gemeinde Scharbeutz vereinigt.<ref name="Gemeindeverzeichnis" />


== Politik ==
== Politik ==
=== Staatliche Einrichtungen ===
=== Gemeindevertretung ===
Die [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Kommunalwahl am 14. Mai 2023]] führte zu folgendem Ergebnis:
-->
{|
== Wirtschaft ==
|{{Wahldiagramm
Scharbeutz ist ein beliebtes [[Strandbad]] und heilklimatischer [[Kurort]]. Im Jahr 2002 gehörte der Ort zu den zehn wichtigsten Zentren im [[Tourismus in Schleswig-Holstein|Schleswig-Holsteinischen Fremdenverkehr]]. 45 314 Gäste, davon 1 366 (2,92%) aus dem Ausland, buchten 292 468 Übernachtungen, der Ort verfügte über 3 940 Gästebetten.
| LAND = DE
=== Verkehr ===
| TITEL = Wahl zur Gemeindevertretung Scharbeutz 2023<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010550044044.html |titel=Gemeindewahlen Gemeindewahl in Scharbeutz |abruf=2023-06-11}}</ref>
Der Ort liegt unmittelbar an der [[Bundesautobahn 1|Autobahn A1]] ([[Vogelfluglinie]]), sowie an den Bahnlinien Lübeck-Puttgarden bzw. Lübeck-Eutin.
| TITEL2 = Wahlbeteiligung: 51,9 %
<!--
| GUV = ja
=== Ansässige Unternehmen ===
| JAHRALT = 2018
== Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien ==
| JAHRNEU = 2023
| PARTEI1 = CDU
| ERGEBNIS1 = 26.8
| ERGEBNISALT1 = 34.5
| PARTEI2 = WUB
| ERGEBNIS2 = 24.7
| ERGEBNISALT2 = 19.4
| FARBE2 = 00529e
| PARTEI3 = SPD
| ERGEBNIS3 = 15.8
| ERGEBNISALT3 = 18.8
| PARTEI4 = Grüne
| ERGEBNIS4 = 12.9
| ERGEBNISALT4 = 16.2
| PARTEI5 = FDP
| ERGEBNIS5 = 9.7
| ERGEBNISALT5 = 11.1
| PARTEI6 = Sonst.
| ERGEBNIS6 = 10.1
| ERGEBNISALT6 = 0.0
}}
|{{Sitzverteilung
| Land = DE
| Überschrift = Sitzverteilung in der Gemeindevertretung Scharbeutz seit 2023
| Legende = ja
| float = center
|SPD|Grüne|WUB|FDP|CDU|EB Nitz|EB Meyer|
| SPD = 4
| Grüne = 3
| WUB = 6
| WUB Farbe = 00529e
| FDP = 2
| CDU = 7
| EB Nitz = 1
| EB Nitz Farbe = 4682B4
| EB Meyer = 1
| EB Meyer Farbe = B0C4DE
}}
|}


=== Bürgermeisterin ===
== Städtepartnerschaften ==
Hauptamtliche Bürgermeisterin ist seit dem 1. Februar 2020 Bettina Schäfer (parteilos). Sie setzte sich bei einer Stichwahl am 20. Oktober 2019 mit 62,3 Prozent der Stimmen gegen Andreas Zimmermann (parteilos, 37,7 Prozent) durch und trat somit die Nachfolge von Volker Owerien an.


Die nächste Bürgermeisterwahl ist für den 28. September 2025 angesetzt.<ref>[https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/demokratie-gesellschaft/wahlen/Termine/termine_node.html Direktwahltermine in Schleswig-Holstein] abgerufen am 6. März 2025</ref>
== Stadtgliederung ==
-->
[[Bild:ScharbeutzSeebruecke.jpg|thumb|280px|right|Scharbeutz: Seebrücke]]


=== Wappen ===
== Entwicklung des Stadtgebiets ==
Das Wappen wurde am 12. November 1974 genehmigt.
=== Eingemeindungen ===

Die heutige Gemeinde Scharbeutz wurde als Zusammenschluss der Gemeinden Scharbeutz, [[Haffkrug]] und [[Gleschendorf]] im Zuge der [[Gebietsreform]] im Jahre [[1974]] gegründet und besteht heute aus 10 Dorfschaften.
[[Blasonierung]]: „Von Silber und Rot sechzehnfach geständert und ein goldener Herzschild, darin ein abgerissener, rotbezungter blauer Bärenkopf.“<ref name="WappenrolleSH">[{{SH-Wappenrolle|365|Gemeinde Scharbeutz, Kreis Ostholstein|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>
<!--=== Einwohnerentwicklung ===-->

1974 schlossen sich die Gemeinden Gleschendorf und Haffkrug-Scharbeutz zusammen. Mit diesem Zusammenschluss wurden die drei Ortsteile, die bereits vor 1955 unter dem Namen Gleschendorf eine gemeindliche Einheit gebildet hatten, unter neuem Namen wieder vereinigt. Als Wahrzeichen übernahm die neugebildete Gemeinde das bisherige Gleschendorfer Wappen. Der Bärenkopf, durch den Herzschild in das Zentrum des Wappens gestellt, ist in leicht abgewandelter Gestalt aus dem Familienwappen der adligen Familie [[Buchwaldt (Adelsgeschlecht)|von Buchwaldt]] entnommen. Die Buchwaldts waren die ersten Besitzer eines großen Teils der im heutigen Scharbeutz vereinigten Dörfer. Die Ständerung des Wappenschildes repräsentiert in heraldisch ansprechender Darstellung die Vielzahl der Dörfer und Wohnplätze, die durch mehrere kommunalrechtliche Vereinigungen zur heutigen Gemeinde Scharbeutz verbunden wurden. Die Farben Rot und Silber dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde und ihrer Teile zum Landesteil Holstein. Auch während ihrer Zugehörigkeit zum oldenburgischen Fürstentum Lübeck (nach 1803) unterstanden sie der holsteinischen Landeshoheit. Ergänzt um die Schleswiger Farben Blau und Gold, zeigt das Wappen die Lage der Gemeinde im Bundesland Schleswig-Holstein an. Scharbeutz ist heute ein beliebtes Ostseebad und setzt damit eine bereits im 19. Jahrhundert begonnene Tradition erfolgreich fort.

Das Wappen wurde von dem Brunsbütteler Heraldiker [[Willy Lippert|Willy „Horsa“ Lippert]] gestaltet.

=== Flagge ===
Die Flagge wurde am 11. Juli 1984 genehmigt.

Das Flaggentuch ist von Weiß und Rot sechzehnfach geständert und in der Mitte belegt mit einem gelben Wappenschild mit einem blauen, rotbezungten Bärenkopf.<ref name="WappenrolleSH" />

=== Gemeindepartnerschaften ===
* Partnerschaft mit [[Navajas]] in [[Provinz Castellón]], [[Spanien]]
* Partnerschaft mit [[Lagoa (Algarve)|Lagoa]] in der Region [[Algarve]] in [[Portugal]] (seit 2019)
* Patenschaft zu Groß Küdde und Lubow im ehemaligen [[Landkreis Neustettin]], [[Pommern]] (heute [[Polen]])


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:RK 1805 P1600411 Scharbeutz, Hotel Bayside.jpg|mini|Hotel Bayside an der Seebrücke]]
===Freizeitangebote===
[[Datei:RK 1805 P1600408 Scharbeutz, Strand mit Seebrücke.jpg|mini|Strand und Seebrücke]]
* 6,5 km feinsandiger Strand in den Ortsteilen Haffkrug und Scharbeutz
[[Datei:Scharbeutz Promenade.JPG|miniatur|Scharbeutz, neue Promenade über den Dünen]]
* Kurgebiet Pönitzer Seenplatte - Beginn der [[Holsteinische Schweiz|Holsteinischen Schweiz]]

* Ostsee-Therme kurz vor der Nachbargemeinde [[Timmendorfer Strand]]
=== Kulturdenkmale ===
* Hansa-Park im Nachbarort [[Sierksdorf]]
* [[Liste der Kulturdenkmale in Scharbeutz]]
* Kino Beach Club


<!--
=== Theater ===
=== Theater ===
* Laienspielgruppen
-->
* Musical- und Theatergruppe


=== Museen ===
=== Museen ===
* [https://museum-scharbeutz.de/ Museum für Regionalgeschichte] der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung in Pönitz mit historischer Bibliothek und Archiv.
* Museum in [[Pönitz]]
Träger des Museums ist der Verein für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung e. V.
* Museumswerkstatt in [[Pönitz]]

* Altes Stadttor in [[Neustadt in Holstein]] mit "''[[Cap Arcona (Schiff)|Cap Arcona]]''"-Museum
=== Büchereien ===
* Gemeindebücherei Scharbeutz
* Die zehn umliegenden Dorfschaften werden von der Fahrbücherei im Kreis Ostholstein angefahren.

=== Musik ===
* Timmerhorst – Haffkruger Kultband und Kulturpreisträger 2001
* [[Glenfiddle]] – [[Irish Folk|Irish-Folk]]-Band
* Kantorei der Kirchengemeinden
* mehrere freie Chöre


=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
* Alte Wassermühle in Schulendorf
* Alte Wassermühle in Schulendorf
* [[Gronenberger Mühle]], eine Wassermühle im Ortsteil [[Gronenberg (Scharbeutz)|Gronenberg]]
* Gut Garkau - Gutsanlage in Klingberg von Architekt [[Hugo Häring]] - 1922-1926
* Gutsanlage ''[[Gut Garkau]]'' in Klingberg von [[Bauhaus]]-Architekt [[Hugo Häring]] (erbaut 1922 bis 1926)
<!--
* Das hohe geschwungene Dach des ehemaligen ''Wellenbades'' war bis 2011 ein markanter „Mittelpunkt“ von Scharbeutz. Es stand direkt an der Strandpromenade, wurde aber 2012 abgerissen.<ref>[http://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/3370087/wellenbad-abriss-dauert-bis-in-die-saison Bericht auf ln-online.de], abgerufen am 3. April 2012</ref>
* Neuer Mittelpunkt von Scharbeutz ist an gleicher Stelle das über 100 Meter lange und 30 Meter hohe ''Bayside Hotel''.

=== Sport ===
* Reitstall Friedrichshof
* Surfschulen während der Saison in Haffkrug und Scharbeutz
* Segelschule ''Sailing-Point''
* Sportplätze und -hallen in mehreren Ortsteilen
* Tauch-Sport-Zentrum Scharbeutz
* Sportvereine (darunter der ''Ostseesportverein Scharbeutz e.&nbsp;V.''; SVG Pönitz e. V. und der ''YCSO Yacht Club Scharbeutz Ostsee e.&nbsp;V.'')
* Karate Dojo Yoshino e.&nbsp;V.
* Turnvereine
* TTS (Tennis Treff Scharbeutz)
* Scharbeutzer Schützenverein v. 1954 e.&nbsp;V.

=== Natur ===
[[Datei:Scharbeutz - Tauchplatz Steinfeld - Informationstafel.jpg|mini|Informationstafel zum [[Tauchplatz Steinfeld]] (am Strandabschnitt „Kammer“)]]
* 6,5&nbsp;km feinsandiger Strand in den Ortsteilen Haffkrug und Scharbeutz
* [[Tauchplatz Steinfeld]] am Strandabschnitt „Kammer“
* Kurgebiet [[Pönitzer Seenplatte]] – Beginn der [[Holsteinische Schweiz|Holsteinischen Schweiz]]
* [[Scharbeutzer Heide]] – ein abwechslungsreiches, hügeliges Mischwaldgebiet mit zum Teil sehr altem Bestand und einem 19&nbsp;ha großen, vollkommen eingezäunten Hundeauslauf
* [[Großer Pönitzer See]]
* [[Kleiner Pönitzer See]]
* [[Wennsee]]
* [[Taschensee]] mit [[Dänischer Graben|Dänischem Kanal]] bei Gronenberg
* zahlreiche [[Hügelgräber]] und früh- und vorgeschichtliche Fundstätten
* [[Gösebek]]

=== Freizeiteinrichtungen ===
* Erlebnisbad ''Ostsee-Therme'' am Ortsausgang Richtung [[Timmendorfer Strand]]
* Dünen Minigolf

=== Erwähnung in Medien ===
Scharbeutz findet Erwähnung im Lied ''Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein'' von [[Reinhard Mey]] (Album ''Alleingang'', 1986), der – so ein Vers – dort gern im Sommer friert.

Die Schriftstellerin [[Barbara Krohn]] hat einen [[Kriminalroman]] verfasst, der in Scharbeutz spielt;<ref>{{Literatur | Autor=Barbara Krohn | Titel=Rosas Rückkehr | Verlag=Aufbau Taschenbuch Verlag | Ort=Berlin | Jahr=2002 | ISBN=3-7466-1941-6}}</ref> Martin Enlens Film ''Der Tote am Strand'' (Drehbuch: [[Daniel Douglas Wissmann]]) basiert auf diesem Roman.

[[Heinz Strunk]]s Roman ''Fleckenteufel'' spielt größtenteils in Scharbeutz.

Der deutsche Sänger und Entertainer [[Otto Waalkes]] nennt Scharbeutz in einem satirischen Liedtext: „Westwärts, westwärts, bis Scharbeutz“.

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Scharbeutz ist ein beliebtes [[Strandbad]] und seit 1970 staatlich anerkanntes [[Seeheilbad]]. Im Jahre 2002 gehörte der Ort zu den zehn wichtigsten Zentren im [[Tourismus in Schleswig-Holstein|Schleswig-Holsteinischen Fremdenverkehr]]. 45.314 Gäste, davon 1366 (2,92 %) aus dem Ausland, buchten 292.468 Übernachtungen, der Ort verfügte über 3940 Gästebetten.

Der Neubau einer modernen [[Seebrücke Scharbeutz|Seebrücke]] wird eine weitere touristische Attraktion des Ortes.<ref>[https://www.luebecker-bucht-ostsee.de/seebrueckenbau Live-Seebrücken Scharbeutz & Haffkrug]</ref>

An der B&nbsp;432/K 45, Fierthstraße, liegt das 26&nbsp;Hektar große Gewerbegebiet Gleschendorf mit Sitz von rund 20&nbsp;Firmen, unter anderem einem großen Zentrallager von [[Aldi]] und einem Frischelager von [[Bartels-Langness]].

=== Eisenbahnverkehr ===
Durch Scharbeutz führen die [[Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden]] mit den Bahnhöfen ''Scharbeutz'' und ''Haffkrug'' sowie die [[Bahnstrecke Kiel–Lübeck]] mit dem Bahnhof ''Pönitz''. Der Bahnhof Scharbeutz wurde zwischen 2003 und 2007 modernisiert.<ref>Garrelt Riepelmeier: ''An die See, an die See.'' In: Eisenbahn Geschichte 71 (2015), S. 4–15.</ref> 2007 entstand am nördlichen Bahnsteigende ein neues [[Empfangsgebäude]].

{| class="wikitable" style="clear:both"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Zuglauf
! KBS
! Takt
|-
| {{Bahnlinie|RB|85||#000000|#FFA500}}
| [[Lübeck Hauptbahnhof|Lübeck]]&nbsp;– {{nowrap|Bad Schwartau –}} Timmendorferstrand&nbsp;– Scharbeutz&nbsp;– Haffkrug&nbsp;– Sierksdorf&nbsp;– {{nowrap|Neustadt in Holstein}}
| <ref name="zug">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.nah.sh/assets/03-Fahrplan/RB85-X85-Fahrplan2023-2024-v2.pdf |titel=Puttgarden — Neustadt — Lübeck |titelerg=RB 85 / X 85 (Bus) |werk=nah.sh |hrsg= |datum=2023-12-10 |format=PDF |offline= |archiv-url= |archiv-datum= |abruf=2024-02-15 |abruf-verborgen=}}</ref>
| stündlich, werktags halbstündlich
|-
| {{Bahnlinie SH|X85}}
| [[Lübeck Hauptbahnhof|Lübeck]]&nbsp;– Haffkrug&nbsp;– Sierksdorf&nbsp;– Lensahn&nbsp;– Oldenburg&nbsp;– Großenbrode&nbsp;– [[Bahnhof Fehmarn-Burg|Fehmarn-Burg]]&nbsp;– [[Fährbahnhof Puttgarden|Puttgarden]]
| <ref name="zug" />
| stündlich
|-
|}
[[Datei:ScharbeutzEG.JPG|mini|Das neue Empfangsgebäude des Scharbeutzer Bahnhofs]]
[[Datei:PönitzBahnhof.JPG|mini|Bahnhof Pönitz (Holst)]]

=== Verkehr ===
Der Ort liegt unmittelbar an der [[Bundesautobahn 1|Autobahn A&nbsp;1]]. Die [[Bundesstraße 432]], die in Scharbeutz endet, stellt eine Verbindung nach [[Bad Segeberg]] und Hamburg her. Über die [[Bundesstraße 76|B&nbsp;76]] ([[Lübeck]]–[[Kiel]]) werden die Seebäder der [[Lübecker Bucht]] und die [[Holsteinische Schweiz]] erschlossen.

Für den Fahrradverkehr ist Scharbeutz angeschlossen an den [[Ostseeküsten-Radweg (EV10)|Ostseeküsten-Radweg]],<ref>{{Internetquelle|url=http://www.ostsee-schleswig-holstein.de/ostseekuesten-radweg.html|titel=Ostseeküsten-Radweg – Ostsee Schleswig Holstein|zugriff=2017-05-06}}</ref> der innerhalb des europäischen Netzes der [[EuroVelo]]-Routen um die ganze Ostsee führt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.eurovelo.com/de/eurovelos/eurovelo-10|titel=EuroVelo 10 – EuroVelo|autor=translator2|zugriff=2017-05-06}}</ref>

=== Bildung ===
* Ostsee-Grundschule Scharbeutz, Schulstraße, 189 Schüler in neun Klassen<ref>Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: ''Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2017/2018''</ref>
* Emmi-Bonhoeffer-Schule, Grund- und Gemeinschaftsschule mit Oberstufe, Pönitz<ref>{{Internetquelle |url=https://ggems.de |titel=Startpage |abruf=2024-10-24}}</ref>
* Volkshochschule in der Gemeinde Scharbeutz e.&nbsp;V.
* Volkshochschule Klingberg e.&nbsp;V.

== Besonderheiten ==
In der Gemeinde gelten drei Postleitzahlen:
* 23683 für Haffkrug und Scharbeutz
* 23684 für Gleschendorf, Gronenberg, Klingberg, Pönitz, Pönitz am See, Schulendorf, Schürsdorf und Wulfsdorf
* 23629 für den südlichsten Ortsteil Sarkwitz

== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
* [[Carl Westphal (Verleger)|Carl Westphal]] (1881–1958), lebte ab 1925 in Wolfshagen und betrieb hier den ''Franz Westphal Verlag''
=== Ehrenbürger ===
* [[Friedel Hoefer]] (1883–1960), Porträt- und Landschaftsmalerin
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Wolfgang de Boor]] (1917–2014), Psychiater, Professor für forensische Psychiatrie und Kriminologie
* [[Willi Lemke]] (1946–2024), Politiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) und Sport-Funktionär
* [[Wincent Weiss]] (* 1993), Musiker
* [[Hans Meiser (Moderator)|Hans Meiser]] (1946–2023), TV- und Radiomoderator, lebte bis zu seinem Tod in Scharbeutz
* [[Michèl von Wussow]] (* 1995), Musiker


== Literatur ==
== Berühmte Besucher ==
* Im Jahre 1852 besuchte [[August I. (Oldenburg)|Großherzog Paul Friedrich August von Oldenburg]] mit seinem Hofstaat von 30 Personen und [[Amalie von Oldenburg|Königin Amalie Maria von Griechenland]] Scharbeutz. Er kehrte mehrmals wieder.
* Am 16. Juli 1919 besuchten Reichspräsident [[Friedrich Ebert]] und Reichswehrminister [[Gustav Noske]] mit Mitgliedern des Vorstandes der [[Konsum-, Bau- und Sparverein „Produktion“|„Produktion“]] das Kinder-Erholungsheim der PRO in [[Haffkrug]].
* [[Albert Einstein]] besuchte Scharbeutz in den Sommern 1927 bis 1929 für jeweils einige Wochen.
* Unter dem Namen Peter Jensen lebte der Serienmörder [[Fritz Honka]] von 1993 bis 1998 dort in einem Altenheim.


== Sonstiges ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Bodendenkmale in Scharbeutz]]
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
-->


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.scharbeutz.de/ Offizielle Internetseite der Gemeinde]
{{Wikivoyage}}
* [http://www.spd-scharbeutz.de/ Internetseite des SPD-Ortsvereins/-Fraktion Scharbeutz]
* {{DNB-Portal|4337738-5}}
* [https://www.gemeinde-scharbeutz.de/ Gemeinde Scharbeutz]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Ostholstein}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Ostholstein}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4337738-5|VIAF=239620389}}


[[Kategorie:Ort in Schleswig-Holstein]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Ostholstein]]
[[Kategorie:Scharbeutz| ]]
[[Kategorie:Lübecker Bucht]]
[[Kategorie:Seebad in Schleswig-Holstein]]
[[Kategorie:Heilbad]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1974]]

Aktuelle Version vom 27. Mai 2025, 05:43 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Scharbeutz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Scharbeutz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 1′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 54° 1′ N, 10° 45′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Ostholstein
Höhe: 12 m ü. NHN
Fläche: 52,54 km2
Einwohner: 11.607 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 221 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 23683, 23684, 23629
Vorwahlen: 04503, 04524, 04563
Kfz-Kennzeichen: OH
Gemeindeschlüssel: 01 0 55 044
Gemeindegliederung: 10 Dorfschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Bürgerhaus 2
23683 Scharbeutz
Website: www.gemeinde-scharbeutz.de
Bürgermeisterin: Bettina Schäfer (parteilos)
Lage der Gemeinde Scharbeutz im Kreis Ostholstein
KarteAhrensbökAltenkrempeBad SchwartauBeschendorfBosauDahme (Holstein)DamlosEutinFehmarnGöhlGremersdorfGrömitzGroßenbrodeGrubeHarmsdorfHeiligenhafenHeringsdorfKabelhorstKasseedorfKellenhusenLensahnMalenteManhagenNeukirchenNeustadt in HolsteinOldenburg in HolsteinRatekauRiepsdorfScharbeutzSchashagenSchönwalde am BungsbergSierksdorfStockelsdorfSüselTimmendorfer StrandWangelsSchleswig-Holstein
Karte

Scharbeutz ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Scharbeutz ist auch der Name einer Dorfschaft der Gemeinde mit 4.774 Einwohnern.[2] Der Ort war früher landwirtschaftlich geprägt und entwickelte sich zu einem Ostseeheilbad, dessen Übernachtungszahlen 2002 zu den zehn höchsten Schleswig-Holsteins gehörten.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharbeutz liegt unmittelbar an der Lübecker Bucht der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Landschaftlich gehört das Gebiet zum glazialen Östlichen Hügelland.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Scharbeutz besteht aus zehn Dorfschaften: dem Hauptort Scharbeutz, Pönitz, dem Kirchdorf Gleschendorf sowie den Orten Haffkrug, Gronenberg, Klingberg, Sarkwitz, Schulendorf, Schürsdorf und Wulfsdorf.[3]
Seit 1974 liegt der Verwaltungssitz der Gemeinde in der Dorfschaft Scharbeutz.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slawische Vorläufersiedlungen des Ortes bestanden um das Jahr 1000 herum. Der Name Scharbeutz geht auf das slawische Dorf Scorbuze oder Schoreboce zurück. Diese Bezeichnung heißt so viel wie „der Hof des Skorobyc“; letztgenannter Name zerfällt in die Teile skorz (slaw. „schnell, flink“) und bytz (slaw. „sein, bestehen“). Unter Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein fanden ab 1150 Landnahmen durch die Friesen, Sachsen, Westfalen und Holsten statt. Erste urkundliche Erwähnung finden Pönitz 1221 als Penze, Scharbeutz 1271 als Scarbuce und Gleschendorf 1259 als Golesko.

Im 15. Jahrhundert wurde der Raum von der Kartause Ahrensbök beherrscht, im 17. Jahrhundert von den Dänen beeinflusst; Staatsgüter, wie der Gronenberger Hof (errichtet 1408 in Nachfolge der Burg Snykrode/Snikrode), wurden gegründet. Erst im 19. Jahrhundert kam es im Küstenbereich zu einer eigenständigen Entwicklung. Bei der Sturmflut von 1872 lag Scharbeutz mit den anderen Küstenorten der Lübecker Bucht, die damals noch über keinen Küstenschutz verfügten, im Zentrum dieses schwersten bekannten Ostseesturmhochwassers und wurde zum größten Teil überschwemmt. Allein in Scharbeutz starben dabei 5 Menschen.

Im Jahre 1850 lebten in Scharbeutz weniger als 200 Menschen, Haffkrug hatte etwa 200 und Gleschendorf etwa 300 Einwohner. In Haffkrug entwickelte sich ab 1812, in Scharbeutz ab 1837 der Badetourismus. Trotzdem wurde das Elisabethbad in Haffkrug erst 1840, das Augustusbad in Scharbeutz erst 1850 durch den Hamburger Kaufmann Charles Kelley fertiggestellt.[4] (Die Geschichte der Gemeinde wird anschaulich und umfangreich im Museum für Regionalgeschichte des Heimatvereins in Pönitz dargestellt.) Bis zum Groß-Hamburg-Gesetz gehörte das heutige Gemeindegebiet zum Land Oldenburg. Am 3. Mai 1945 wurden vor der Küste von Scharbeutz die Cap Arcona und die Deutschland durch britische Luftangriffe versenkt. Dabei starben 7000 Menschen, die meisten davon Häftlinge des KZ Neuengamme. (Auch zu dem Ereignis sind im Museum in Pönitz zahlreiche Fundstücke und Fotos ausgestellt.)

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte sich die Bevölkerungszahl durch zahlreiche Flüchtlinge aus den Ostgebieten und dem Baltikum. Die Touristen blieben aus, eine Wiederbelebung setzte erst in den 1950er Jahren ein. Im Jahre 1974 entstand die heutige Gemeinde Scharbeutz aus der Fusion der Gemeinden Haffkrug-Scharbeutz und Gleschendorf.[5] Die Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz war erst 1955 aus der Gemeinde Gleschendorf heraus entstanden.[6]

Die Einwohner von Scharbeutz sind zum größten Teil evangelisch-lutherischer Konfession. Auf dem Gebiet der weltlichen Gemeinde existieren zwei Kirchengemeinden: Scharbeutz – mit der Strandkirche Scharbeutz und der Geroldkirche Klingberg als Gebäuden – und Gleschendorf mit der Feldsteinkirche Gleschendorf. Sie gehören zum Kirchenkreis Ostholstein im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland/Nordkirche.

Eine römisch-katholische Minderheit ist der katholischen Kirchengemeinde St. Marien Ahrensbök zugeordnet. Die Gemeinde gehört zum Dekanat Eutin des Erzbistums Hamburg.

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1971 wurde Kattenhöhlen, ein Teilgebiet der Gemeinde Ratekau mit damals etwa 30 Einwohnern, in die Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz umgegliedert.[7][8] Am 1. Januar 1974 wurden die Gemeinden Gleschendorf und Haffkrug-Scharbeutz zur Gemeinde Scharbeutz vereinigt.[8]

Gemeindevertretung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 14. Mai 2023 führte zu folgendem Ergebnis:

Wahl zur Gemeindevertretung Scharbeutz 2023[9]
Wahlbeteiligung: 51,9 %
 %
30
20
10
0
26,8 %
24,7 %
15,8 %
12,9 %
9,7 %
10,1 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−7,7 %p
+5,3 %p
−3,0 %p
−3,3 %p
−1,4 %p
+10,1 %p
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung Scharbeutz seit 2023
       
Insgesamt 24 Sitze
  • SPD: 4
  • Grüne: 3
  • WUB: 6
  • FDP: 2
  • CDU: 7
  • EB Nitz: 1
  • EB Meyer: 1

Bürgermeisterin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptamtliche Bürgermeisterin ist seit dem 1. Februar 2020 Bettina Schäfer (parteilos). Sie setzte sich bei einer Stichwahl am 20. Oktober 2019 mit 62,3 Prozent der Stimmen gegen Andreas Zimmermann (parteilos, 37,7 Prozent) durch und trat somit die Nachfolge von Volker Owerien an.

Die nächste Bürgermeisterwahl ist für den 28. September 2025 angesetzt.[10]

Das Wappen wurde am 12. November 1974 genehmigt.

Blasonierung: „Von Silber und Rot sechzehnfach geständert und ein goldener Herzschild, darin ein abgerissener, rotbezungter blauer Bärenkopf.“[11]

1974 schlossen sich die Gemeinden Gleschendorf und Haffkrug-Scharbeutz zusammen. Mit diesem Zusammenschluss wurden die drei Ortsteile, die bereits vor 1955 unter dem Namen Gleschendorf eine gemeindliche Einheit gebildet hatten, unter neuem Namen wieder vereinigt. Als Wahrzeichen übernahm die neugebildete Gemeinde das bisherige Gleschendorfer Wappen. Der Bärenkopf, durch den Herzschild in das Zentrum des Wappens gestellt, ist in leicht abgewandelter Gestalt aus dem Familienwappen der adligen Familie von Buchwaldt entnommen. Die Buchwaldts waren die ersten Besitzer eines großen Teils der im heutigen Scharbeutz vereinigten Dörfer. Die Ständerung des Wappenschildes repräsentiert in heraldisch ansprechender Darstellung die Vielzahl der Dörfer und Wohnplätze, die durch mehrere kommunalrechtliche Vereinigungen zur heutigen Gemeinde Scharbeutz verbunden wurden. Die Farben Rot und Silber dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde und ihrer Teile zum Landesteil Holstein. Auch während ihrer Zugehörigkeit zum oldenburgischen Fürstentum Lübeck (nach 1803) unterstanden sie der holsteinischen Landeshoheit. Ergänzt um die Schleswiger Farben Blau und Gold, zeigt das Wappen die Lage der Gemeinde im Bundesland Schleswig-Holstein an. Scharbeutz ist heute ein beliebtes Ostseebad und setzt damit eine bereits im 19. Jahrhundert begonnene Tradition erfolgreich fort.

Das Wappen wurde von dem Brunsbütteler Heraldiker Willy „Horsa“ Lippert gestaltet.

Die Flagge wurde am 11. Juli 1984 genehmigt.

Das Flaggentuch ist von Weiß und Rot sechzehnfach geständert und in der Mitte belegt mit einem gelben Wappenschild mit einem blauen, rotbezungten Bärenkopf.[11]

Gemeindepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hotel Bayside an der Seebrücke
Strand und Seebrücke
Scharbeutz, neue Promenade über den Dünen
  • Laienspielgruppen
  • Musical- und Theatergruppe

Träger des Museums ist der Verein für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung e. V.

  • Gemeindebücherei Scharbeutz
  • Die zehn umliegenden Dorfschaften werden von der Fahrbücherei im Kreis Ostholstein angefahren.
  • Timmerhorst – Haffkruger Kultband und Kulturpreisträger 2001
  • GlenfiddleIrish-Folk-Band
  • Kantorei der Kirchengemeinden
  • mehrere freie Chöre
  • Alte Wassermühle in Schulendorf
  • Gronenberger Mühle, eine Wassermühle im Ortsteil Gronenberg
  • Gutsanlage Gut Garkau in Klingberg von Bauhaus-Architekt Hugo Häring (erbaut 1922 bis 1926)
  • Das hohe geschwungene Dach des ehemaligen Wellenbades war bis 2011 ein markanter „Mittelpunkt“ von Scharbeutz. Es stand direkt an der Strandpromenade, wurde aber 2012 abgerissen.[12]
  • Neuer Mittelpunkt von Scharbeutz ist an gleicher Stelle das über 100 Meter lange und 30 Meter hohe Bayside Hotel.
  • Reitstall Friedrichshof
  • Surfschulen während der Saison in Haffkrug und Scharbeutz
  • Segelschule Sailing-Point
  • Sportplätze und -hallen in mehreren Ortsteilen
  • Tauch-Sport-Zentrum Scharbeutz
  • Sportvereine (darunter der Ostseesportverein Scharbeutz e. V.; SVG Pönitz e. V. und der YCSO Yacht Club Scharbeutz Ostsee e. V.)
  • Karate Dojo Yoshino e. V.
  • Turnvereine
  • TTS (Tennis Treff Scharbeutz)
  • Scharbeutzer Schützenverein v. 1954 e. V.
Informationstafel zum Tauchplatz Steinfeld (am Strandabschnitt „Kammer“)

Freizeiteinrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwähnung in Medien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharbeutz findet Erwähnung im Lied Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein von Reinhard Mey (Album Alleingang, 1986), der – so ein Vers – dort gern im Sommer friert.

Die Schriftstellerin Barbara Krohn hat einen Kriminalroman verfasst, der in Scharbeutz spielt;[13] Martin Enlens Film Der Tote am Strand (Drehbuch: Daniel Douglas Wissmann) basiert auf diesem Roman.

Heinz Strunks Roman Fleckenteufel spielt größtenteils in Scharbeutz.

Der deutsche Sänger und Entertainer Otto Waalkes nennt Scharbeutz in einem satirischen Liedtext: „Westwärts, westwärts, bis Scharbeutz“.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharbeutz ist ein beliebtes Strandbad und seit 1970 staatlich anerkanntes Seeheilbad. Im Jahre 2002 gehörte der Ort zu den zehn wichtigsten Zentren im Schleswig-Holsteinischen Fremdenverkehr. 45.314 Gäste, davon 1366 (2,92 %) aus dem Ausland, buchten 292.468 Übernachtungen, der Ort verfügte über 3940 Gästebetten.

Der Neubau einer modernen Seebrücke wird eine weitere touristische Attraktion des Ortes.[14]

An der B 432/K 45, Fierthstraße, liegt das 26 Hektar große Gewerbegebiet Gleschendorf mit Sitz von rund 20 Firmen, unter anderem einem großen Zentrallager von Aldi und einem Frischelager von Bartels-Langness.

Eisenbahnverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Scharbeutz führen die Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden mit den Bahnhöfen Scharbeutz und Haffkrug sowie die Bahnstrecke Kiel–Lübeck mit dem Bahnhof Pönitz. Der Bahnhof Scharbeutz wurde zwischen 2003 und 2007 modernisiert.[15] 2007 entstand am nördlichen Bahnsteigende ein neues Empfangsgebäude.

Linie Zuglauf KBS Takt
RB 85 Lübeck – Bad Schwartau – Timmendorferstrand – Scharbeutz – Haffkrug – Sierksdorf – Neustadt in Holstein [16] stündlich, werktags halbstündlich
X 85 Lübeck – Haffkrug – Sierksdorf – Lensahn – Oldenburg – Großenbrode – Fehmarn-Burg – Puttgarden [16] stündlich
Das neue Empfangsgebäude des Scharbeutzer Bahnhofs
Bahnhof Pönitz (Holst)

Der Ort liegt unmittelbar an der Autobahn A 1. Die Bundesstraße 432, die in Scharbeutz endet, stellt eine Verbindung nach Bad Segeberg und Hamburg her. Über die B 76 (LübeckKiel) werden die Seebäder der Lübecker Bucht und die Holsteinische Schweiz erschlossen.

Für den Fahrradverkehr ist Scharbeutz angeschlossen an den Ostseeküsten-Radweg,[17] der innerhalb des europäischen Netzes der EuroVelo-Routen um die ganze Ostsee führt.[18]

  • Ostsee-Grundschule Scharbeutz, Schulstraße, 189 Schüler in neun Klassen[19]
  • Emmi-Bonhoeffer-Schule, Grund- und Gemeinschaftsschule mit Oberstufe, Pönitz[20]
  • Volkshochschule in der Gemeinde Scharbeutz e. V.
  • Volkshochschule Klingberg e. V.

In der Gemeinde gelten drei Postleitzahlen:

  • 23683 für Haffkrug und Scharbeutz
  • 23684 für Gleschendorf, Gronenberg, Klingberg, Pönitz, Pönitz am See, Schulendorf, Schürsdorf und Wulfsdorf
  • 23629 für den südlichsten Ortsteil Sarkwitz

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berühmte Besucher

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Scharbeutz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Scharbeutz – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindeverwaltung Scharbeutz: Einwohnerzahlen Melderegister. In: www.gemeinde-scharbeutz.de. Abgerufen am 3. September 2024.
  3. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 281 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  4. Kersten Jungk – Geschichtliches zur Gemeinde Scharbeutz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2012; abgerufen am 11. Mai 2011.
  5. https://www.gemeinde-scharbeutz.de/Seiten/Geschichte-im-Ueberblick.html
  6. https://efi2.schleswig-holstein.de/wr/wr.asp?Aktion=Datenblatt&ID=365 und Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 1956, 6. Nachtrag, S. 161 https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/SHAusgabe_derivate_00000110/1226-11-1956.pdf
  7. Gemeinde Ratekau – Geschichte. Flüchtlinge strömen nach Ratekau. In: Gemeinde Ratekau. Abgerufen am 23. Mai 2024.
  8. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 183 (statistischebibliothek.de [abgerufen am 17. Mai 2024]).
  9. Gemeindewahlen Gemeindewahl in Scharbeutz. Abgerufen am 11. Juni 2023.
  10. Direktwahltermine in Schleswig-Holstein abgerufen am 6. März 2025
  11. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  12. Bericht auf ln-online.de, abgerufen am 3. April 2012
  13. Barbara Krohn: Rosas Rückkehr. Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-1941-6.
  14. Live-Seebrücken Scharbeutz & Haffkrug
  15. Garrelt Riepelmeier: An die See, an die See. In: Eisenbahn Geschichte 71 (2015), S. 4–15.
  16. a b Puttgarden — Neustadt — Lübeck. (PDF) RB 85 / X 85 (Bus). In: nah.sh. 10. Dezember 2023, abgerufen am 15. Februar 2024.
  17. Ostseeküsten-Radweg – Ostsee Schleswig Holstein. Abgerufen am 6. Mai 2017.
  18. translator2: EuroVelo 10 – EuroVelo. Abgerufen am 6. Mai 2017.
  19. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2017/2018
  20. Startpage. Abgerufen am 24. Oktober 2024.