|Bürgermeister = Deirdre Heckler<ref>{{Webarchiv|url=https://www.breuberg.de/aktuelle-nachrichten/ihre-neue-buergermeisterin-deirdre-heckler/ |wayback=20211206150851 |text=''Die Bürgermeisterin informiert. Ihre neue Bürgermeisterin Deirdre Heckler''}}, Webauftritt der Stadt Breuberg vom 2. Dezember 2021; abgerufen am 6. Dezember 2021.</ref>
|Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
|Partei = SPD
}}
'''Breuberg''' ist eine Stadt im [[Südhessen|südhessischen]] [[Odenwaldkreis]] im nördlichen [[Odenwald]]. Am 16. August 1971 schlossen sich die Gemeinden [[Hainstadt (Breuberg)|Hainstadt]], [[Neustadt (Breuberg)|Neustadt]], [[Rai-Breitenbach]], [[Sandbach (Breuberg)|Sandbach]] (Sitz der Stadtverwaltung) und [[Wald-Amorbach]] im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen|hessischen Gebietsreform]] zur neuen, nach der zentral auf dem Gemeindegebiet liegenden Burg benannten Stadt Breuberg zusammen.
Die [[Stadtrecht]]e waren im Jahre 1378 durch Kaiser [[Karl IV. (HRR)|Karl IV.]] an die Siedlung Neustadt verliehen worden. Sie war einst als Wohnsiedlung für Bedienstete der Burgherren angelegt und entwickelte sich vom 14. Jahrhundert an zu einer befestigten Markt- und Landstadt mit eigener Gerichtsbarkeit. Im Laufe der Zeit siedelten sich Handwerker und Bauern, welche für den Lebensunterhalt der Burgherren und deren Leute mit sorgten, entlang der alten Handelsstraße an.
== Nachbargemeinden ==
Breuberg grenzt im Norden an die Stadt [[Groß-Umstadt]] ([[Landkreis Darmstadt-Dieburg]]) und die Gemeinde [[Mömlingen]], im Osten an die Stadt [[Obernburg am Main]] (beide [[Landkreis Miltenberg]] in [[Bayern]]), im Süden an die Gemeinde [[Lützelbach]] sowie im Westen an die Gemeinde [[Höchst im Odenwald|Höchst]].
[[Datei:Burg Breuberg - Breuberg Odenwald.jpg|mini|Burg Breuberg im Sommer 2006]]
[[Datei:Steinbruch web.jpg|mini|Blick auf Hainstadt und die Burg]]
== Geschichte ==
;Gemeindebildung
Im Zuge des [[Gebietsreform in Hessen]] zum 31. Dezember 1970 die bis dahin [[selbständige Gemeinde]] Rai-Breitenbach auf freiwilliger Basis in die [[Neustadt (Breuberg)|Stadt Neustadt]] [[Eingemeindung|eingemeindet]]. Die heutige Stadt Breuberg entstand durch die freiwillige [[Gemeindefusion|Fusion]] der Stadt Neustadt und der Gemeinden Hainstadt, Sandbach und Wald-Amorbach zum 1. Oktober 1971.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seiten=357 und 358}}</ref>
Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden wurde ein [[Ortsbezirk]] mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] gebildet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.breuberg.de/dokumente/satzungen/hauptsatzung.pdf?cid=ka#page=3 |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 5 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Breuberg |format=PDF; 1,4 MB |abruf=2023-06}}</ref>
== Bevölkerung ==
=== Einwohnerstruktur 2011 ===
Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]] lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Breuberg 7344 Einwohner. Darunter waren 1455 (19,8 %) Ausländer, von denen 717 aus dem [[Europäische Union|EU]]-Ausland, 657 aus anderen <abbr title="Inklusive Russische Föderation, Türkei und die ehemaligen Staaten „Jugoslawien (Gesamtjugoslawien)“">europäischen Ländern</abbr> und 83 aus anderen Staaten kamen. (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 23,9 %.<ref name="Hstat" />) Nach dem Lebensalter waren 1371 Einwohner unter 18 Jahren, 3075 zwischen 18 und 49, 1560 zwischen 50 und 64 und 1338 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011E" /> Die Einwohner lebten in 3051 Haushalten. Davon waren 840 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 807 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 1092 Paare mit Kindern, sowie 255 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 60 [[Wohngemeinschaft]]en. In 552 Haushalten lebten ausschließlich [[Senior]]en und in 2085 Haushaltungen leben keine Senioren.<ref name="Z2011E" />
=== Einwohnerentwicklung ===
{{Einwohner B Diagramm|Name=Stadt Breuberg |width=450|float=none|maxEinwohner=100
'''Breuberg''' ist eine kleine Stadt im [[Odenwaldkreis]] in [[Hessen]], [[Deutschland]].
=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|437004}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>{{KW16-Hessen|437004 |wayback=20160407040627}}</ref><ref>{{KW11-Hessen|437004 |wayback=20150924105937}}</ref><ref>{{KW06-Hessen|437004 |wayback=20160627113324}}</ref>
Die Stadtverordnetenversammlung (31 Sitze) setzt sich in der Legislaturperiode 2021/2026 wie folgt zusammen: 15 SPD, 11 BWG (Breuberger Wähler Gemeinschaft), 4 Bündnis 90/Die Grünen und 1 CDU.<ref name="Gremien" />
{| class="wikitable" style="text-align:right;"
|- class="hintergrundfarbe5"
|rowspan="8"| {{Sitzverteilung
| float = center
| Überschrift = Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
|SPD|GRÜNE|CDU|BWG
| CDU = 1
| SPD = 15
| GRÜNE = 4
| BWG = 11
| BWG Farbe = FFA500
}}
! colspan="2" style="text-align:left;"| Parteien und Wählergemeinschaften
! %<br />2021
! Sitze<br />2021
! %<br />2016
! Sitze<br />2016
! %<br />2011
! Sitze<br />2011
! %<br />2006
! Sitze<br />2006
! %<br />2001
! Sitze<br />2001
|-
|style="text-align:left;"| SPD
|style="text-align:left;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]
Die Stadtverordnetenversammlung hat vier Ausschüsse gebildet:<ref>{{Internetquelle |url=https://rim.ekom21.de/breuberg/gremien |titel=Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Breuberg |abruf=2023-06}}</ref>
* Haupt- und Finanzausschuss
* Bau- und Verkehrsausschuss
* Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
* Ausschuss für Soziales und Vereine
=== Bürgermeister und Magistrat ===
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der [[Bürgermeister (Hessen)|Bürgermeister]] für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer [[Direktwahl]], und ist Vorsitzender des [[Magistrat (Deutschland)#Hessen|Magistrats]], dem in der Stadt Breuberg neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein [[Beigeordneter#Begriff|Erster Stadtrat]] und acht weitere [[Stadtrat#Deutschland|Stadträte]] angehören.<ref name="mag">[https://rim.ekom21.de/breuberg/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZTK7OHkxYUmYWFQZ4ehFpUA Magistrat der Stadt]</ref> Bürgermeisterin ist seit dem 1. Dezember 2021 ''Deirdre Heckler'' (SPD).<ref name='dh'/> Sie wurde als Nachfolgerin von Jörg Springer (SPD), der nach einer Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte,<ref name='js'/> am 26. September 2021 im ersten Wahlgang ohne Gegenkandidaten bei 61,81 Prozent Wahlbeteiligung mit 73,49 Prozent der Stimmen gewählt.<ref>[https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-09-26/06437004/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=549&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_26 Votemanager: Bürgermeisterwahl Stadt Breuberg 2021]</ref>
;Amtszeiten der Bürgermeister<ref>{{Webarchiv|url=https://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/breuberg-stadt/index.html |text= Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Breuberg, Stadt |wayback=20210201161719 }}; Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung ''index.html'' aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden</ref>
* 2021–2027 Deirdre Heckler (SPD)<ref name='dh'>{{Webarchiv|url=https://www.breuberg.de/aktuelle-nachrichten/neue-buergermeisterin-im-amt/ |text=Neue Bürgermeisterin im Amt |wayback=20211210110325 }}: „Deirdre Heckler (51) tritt als 5. Bürgermeisterin von Breuberg ihr Amt an. Sie ist die erste Bürgermeisterin im Odenwaldkreis.“</ref>
* 2015–2021 Jörg Springer (SPD)<ref name='js'>Main Echo, 1. Dezember 2015: [https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/einfuehrung-des-neuen-buergermeisters-art-3901645 Einführung des neuen Bürgermeisters;] „Zur feierlichen Sitzung treffen sich die Stadtverordneten am Dienstag, 1. Dezember, um 19 Uhr in der Breuberghalle. Ernannt und verpflichtet wird der neu gewählte Bürgermeister Jörg Springer.“ - Odenwälder Journal, 15. April 2021: [https://www.odw-journal.de/joerg-springer-kandidiert-nicht-fuer-zweite-amtszeit/ Jörg Springer kandidiert nicht für zweite Amtszeit]</ref>
* 2008–2015 [[Frank Matiaske]] (SPD) <small>(Amtsantritt 1. Februar 2008, Weggang am 1. September 2015 nach seiner Wahl als [[Odenwaldkreis#Landrat|Landrat des Odenwaldkreises]])</small><ref>Main Echo, 31. Januar 2014: [https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/breubergs-buergermeister-tritt-zweite-amtszeit-an-art-2918943 Breubergs Bürgermeister Matiaske tritt zweite Amtszeit an]</ref>
* 1984–2008 Günter Verst (SPD)<ref> Odenwald Geschichten: [https://www.odenwald-geschichten.de/odenwald_breuberg_verst_politiker.htm Bericht über die Antrittsrede von Bürgermeister Günter Verst am 25. Januar 2002 zu seiner erneuten Amtseinführung:] Günter Verst „leitet viel: im Kreistag den Haupt- und Finanzausschuss, seit 18 Jahren die Kommune Breuberg.“</ref>
* 1971–1984 Heinrich Böhm (SPD)<ref>Main Echo, 3. Dezember 2015: [https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/springer-will-breuberger-identitaet-schaffen-art-3904533 Springer will Breuberger Identität schaffen:] „Breuberg wurde seit der Stadtgründung 1971 von SPD-Bürgermeistern geführt. Auf Heinrich Böhm (bis 1984) folgte Günter Verst (bis 2008) …“</ref>
;Magistrat
Der Magistrat ist als [[Kollegialorgan]] die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Ersten Stadtrat und mindestens einem weiteren Stadtrat; die Zahl der Stadträte wird in der Hauptsatzung festgeschrieben und sie sind, wenn dort nichts anderes bestimmt ist, ehrenamtlich tätig. In den kreisangehörigen Städten Hessens bewegt sich die Zahl der weiteren Stadträte (neben dem Ersten Stadtrat) zwischen vier und zwölf, mit einem Schwerpunkt bei der Spanne zwischen fünf bis neun. Die Zahl hauptamtlicher Stadträte darf die der ehrenamtlichen nicht übersteigen.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P44 Hauptamtliche und ehrenamtliche Verwaltung § 44 Abs. 2] der HGO</ref>
Der Magistrat besorgt die laufende Verwaltung und wird von den Bediensteten der Stadt unterstützt. Diese stellt er ein, [[Beförderung (Personalwesen)|befördert]] und entlässt sie.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P73 Personalangelegenheiten § 73 Abs. 1] der HGO</ref> Er trifft die Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet gemeinsam mit der Verwaltung die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus. Er wirkt mit bei der Ausführung der Gesetze und Verordnungen innerhalb der Stadt, bei der Verwaltung des Vermögens, bei der Erstellung des Haushaltsplanes sowie bei der Überwachung des Kassen- und Rechnungswesens. Auch die Wahrung der Bürgerinteressen ist seine Aufgabe. Er vertritt die [[Gemeinde (Deutschland)#Kreisangehörige Gemeinde|Gemeinde]] nach außen, führt den Schriftwechsel und vollzieht die Gemeindeurkunden. Er tagt unter Vorsitz des Bürgermeisters in nicht-öffentlichen Sitzungen. An den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung nimmt der Magistrat ohne Stimmrecht teil.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP65 Gemeindevorstand (Magistrat) §§ 65ff], [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP9 Bezeichnung der Organe § 9] und [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V26P45 Amtsbezeichnung der Beigeordneten § 45 Abs. 2] der HGO</ref>
Die ehrenamtlichen Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung in oder bald nach der konstituierenden Sitzung für die fünfjährige Wahlperiode bis zur nächsten Kommunalwahl in den Magistrat gewählt. Für die Dauer ihrer Wahlzeit werden sie zu [[Ehrenbeamte]]n ernannt und können zwar zurücktreten, aber im Gegensatz zu hauptamtlichen Magistratsmitgliedern nicht abgewählt werden. Die Stärke der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen spiegelt sich grundsätzlich in der Zusammensetzung des ehrenamtlichen Magistrats wider.<ref name="mag" /> Vertreterin der Bürgermeisterin ist ''Erste Stadträtin Ute Kowarschik'' (SPD).
=== Ausländerbeirat ===
In Breuberg besteht seit 1993 ein [[Ausländerbeirat]], der die Belange ausländischer Bürger gegenüber der Stadt vertritt. Die ehrenamtlichen Mitglieder werden alle fünf Jahre gewählt. Bei der letzten Wahl am 29. November 2015 haben 85 von 1357 Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 6,26 % (2010: 13,53 %, 2005: 10,29 %). Der Ausländerbeirat besteht aus sieben Sitzen. Derzeitiger Vorsitzender ist Marios Nassos.<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-03-14/06437004/html5/Auslaenderbeiratswahl_Hessen_518_Gemeinde_Stadt_Breuberg.html |titel=Endgültiges Endergebnis der Ausländerbeiratswahl 2021 in Breuberg |werk=Votemanager |hrsg=Kommunales Gebietsrechenzentrum |abruf=2023-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://rim.ekom21.de/breuberg/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZUj5V8XotPgEhyvgESVhaC8 |titel=Ausländerbeirat der Stadt Breuberg |abruf=2023-06}}</ref>
=== Wappen und Flagge ===
[[Datei:Banner Breuberg.svg|mini|100px]]
'''Wappen'''
{{Wappenbeschreibung
|Blasonierung = Schild durch ein aufgerichtetes silbernes Schwert mit goldenem Griff gespalten ([[Blasonierung#Rechts/links und vorn/hinten in der Heraldik|heraldisch]]) rechts in Blau eine silberne, golden bebutzte Rose, links in Rot ein silberner sechszackiger Stern.
|Zusatz = Das Wappen wurde der Stadt Breuberg am 2. Juli 1975 durch das [[Hessisches Ministerium des Innern und für Sport|Hessische Innenministerium]] genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker [[Heinz Ritt]].
Das Wappen beruht auf dem der ehemaligen Stadt Neustadt. Das Schwert versinnbildlicht die Marktgerichtsbarkeit bzw. den Marktfrieden der ehemaligen Stadt Neustadt, die Rose ist dem Wappen des [[Grafen von Wertheim|Hauses Wertheim]] entnommen, der Stern dem des [[Erbach (Adelsgeschlecht)|Hauses Erbach]]. Das Wappen der ehemaligen Stadt Neustadt führt eine rotbebutzte Rose.
|Quelle={{HessAmtsBL |typ=STAZ |titel=Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Stadt Breuberg, Odenwaldkreis |fundstelle=Punkt 980 |nr=29 |jahr=1975 |datum=1975-07-02 |seite=9 |seiten=1281 |kbytes=7665}}
}}
'''Flagge'''
Die Flagge wurde der Stadt gemeinsam mit dem Wappen am 2. Juli 1975 genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Dreibahnig Rot-Weiß-Blau, in der oberen Flaggenhälfte aufgelegt das Stadtwappen.“
=== Partnerschaften ===
* {{DEU|#}} {{AUT|#}} {{CZE|#}} {{POL|#}} {{SVK|#}} {{NLD|#}} Breuberg ist für seinen Stadtteil Neustadt Mitglied der größten internationalen Städtefreundschaft ''Arbeitsgemeinschaft [[Neustadt in Europa]]'', in der sich 36 Städte und Gemeinden (Stand: Juli 2024) mit Namen ''Neustadt'' aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei und den Niederlanden zusammengeschlossen haben. In Breuberg ist der Sitz der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft.
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Steinbruch Hainstadt.jpg|mini|hochkant|[[Klettersteig]] in einem Steinbruch in Breuberg-Hainstadt]]
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Breuberg}}
=== Burg Breuberg ===
{{Hauptartikel|Burg Breuberg}}
Die Burg Breuberg zählt zu den am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Die so genannte Kernburg entstand im 12. Jahrhundert. Seit dem 14. Jahrhundert wurde die Burg immer wieder erweitert, so dass die Burg heute eine Reise durch die [[Baustil]]e der vergangenen 850 Jahre bietet. Die Burg wurde wohl beschädigt, aber nie zerstört, und als Mittelpunkt der [[Herrschaft Breuberg]] und später als Landratssitz des [[Landratsbezirk Breuberg|Landratsbezirks Breuberg]] genutzt, was ihren guten Zustand erklärt. Heute gehört das Bauwerk dem Land Hessen und dient seit über 90 Jahren als [[Jugendherberge]] und Museum.
Ein weiteres [[Mittelalter|mittelalterliches]] Gebäude auf Breuberger Gemarkung ist das [[Mühlhäuser Schlößchen]] südlich von [[Mühlhausen (Breuberg)|Mühlhausen]].
[[Datei:Evangelische Kirche Breuberg Neustadt.jpg|mini|hochkant|Evangelische Kirche Breuberg Neustadt]]
=== Neustädter Altstadt ===
Das [[Rodenstein (Adelsgeschlecht)|Rodensteiner]] Herrenhaus aus dem Jahre 1569 ist eines der markantesten Fachwerkhäuser der Neustädter Altstadt; es wurde im Zuge der Dorferneuerung unter viel Eigeninitiative und Unterstützung der Bürger, der Stadt Breuberg, des [[Odenwaldkreis]]es und des [[Hessen|Landes Hessen]] renoviert. Davor erhebt sich noch heute ein in Deutschland einmaliges hölzernes Kreuz mit den Symbolen des Marktfriedens und der Marktgerichtsbarkeit, Handschuh und Richtschwert. Am ehemaligen Rathaus neben der evangelischen Kirche, zeitweilig auch Sitz des Landratsamtes, wurde ein Glockenspiel installiert. Alle zwei Jahre (zu den ungeraden Jahreszahlen) findet der weit über Breubergs Grenzen hinaus bekannte Historische Markt statt.
=== Evangelische Kirche Sandbach ===
{{Hauptartikel|Evangelische Kirche Sandbach}}
Seit dem Mittelalter diente die Pfarrei Sandbach als Mutterkirche zahlreicher Gemeinden im Breuberger Land. Die heutige Kirche ist ein Werk der [[Barock]]zeit aus dem späten 18. Jahrhundert, der Turm aber wesentlich älter. Im Inneren ist neben der Einrichtung aus dieser Zeit der Grabstein des Grafen [[Michael III. von Wertheim]] aus der späten [[Renaissance]] erwähnenswert.
Das sich nahe der Kirche befindliche [[Pfarrhaus]], war eigentlich Pfarrhaus und [[Jagdschloss]], genannt [[Jagdschlösschen Carlsruhe|Carlsruhe]], zugleich.
=== Skulpturenpark ===
* [[Datei:Breuberg Neustadt Skulpturenpark01.jpg|mini|Skulpturenpark in Breuberg – „Piranha“ von Heinz Mack 2007]]32 Sandstein-Skulpturen an der Mümling-Aue von den Bildhauern Peter Hörr, Sabine Wagner, Karin Ebert, Marianne Wagner, Paul August Wagner.<ref>[https://www.skulpturenpark-odenwald.de.tl/ Skulpturenpark im Internet]</ref>
* Bildhauer-Treffen. Der Kunstverein Breuberg lädt jedes Jahr Bildhauer zum gemeinsamen Arbeiten in das Skulpturenfeld Breuberg-Aue ein.
=== Steinbruch mit Klettersteig ===
Im Stadtteil Hainstadt im Tal der [[Mümling]] befindet sich ein [[Steinbruch]], der von den Odenwälder Kletterfreunden zum [[Klettern]] eingerichtet worden ist. Es gibt zudem einen kurzen, mit Drahtseilen gesicherten Klettersteig. Die Odenwälder Kletterfreunde sorgen dafür, dass die Wege gepflegt werden. Der Steinbruch liegt auch im Einzugsbereich der Sektion [[Darmstadt]] des DAV.
<!-- === Historischer Marktplatz mit Marktbrunnen und Marktkreuz in Neustadt === -->
<!-- === Historische ev. Kirche in Neustadt === -->
=== Natur und Schutzgebiete ===
In der Gemarkung Wald-Amorbach befindet sich das [[Natura2000]]-Gebiet „[[Wald bei Wald-Amorbach]]“ (FFH-Gebiet 6120-301).<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Röhser |url=https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/M_PLAN/4194.pdf |titel=Bewirtschaftungsplan (Maßnahmenplan) für das FFH-Gebiet 6120-301 „Wald bei Wald-Amorbach“ |hrsg=Regierungspräsidium Darmstadt |datum=2013-04-30 |format=PDF |abruf=2021-06-23}}</ref>
In derselben Gemarkung liegt auch ein Teil des [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiets]] „[[Bruchwiesen von Dorndiel]]“.<ref>{{Internetquelle |url=https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/NSG/VO/1432001_VO.pdf |titel=Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bruchwiesen von Dorndiel“ vom 26. November 1990 |werk=Staatsanzeiger für das Land Hessen 51/1990 |seiten=2738, Punkt 1222 |format=PDF |abruf=2021-06-23}}</ref>
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Unternehmen ===
Die in der Stadt Breuberg ansässigen Unternehmen haben überregionale Bedeutung. Nach dem Jahr 1903, nach der Patentierung des ''Laufstreifenprofils für Fahrradreifen'' durch [[Friedrich Veith]] (1860–1908) wurden im Stadtteil Sandbach [[Fahrradschlauch|Luftschläuche]] für Fahrräder und Motorräder hergestellt. 1963 erwarb der Konzern [[Pirelli]] durch Aktienkäufe die Mehrheitsbeteiligung an der ''Veith Gummiwerke GmbH'' mit der gleichzeitigen Umwandlung in die ''Veith-Pirelli GmbH''. Der Standort zog im Folgenden die Ansiedlung weiterer Unternehmen, wie [[Metzeler]] und die ''Trelleborg Automotive Germany GmbH'', ein [[Tochterunternehmen]] der ''[[Trelleborg AB]]'' im Geschäftsbereich Automotive, nach. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung bedingte einen Zuzug von ausländischen Arbeitskräften, insbesondere aus der Türkei. Daher erklärt sich der hohe Ausländeranteil von 19,9 % im Stadtgebiet Breuberg (Vergleich: Odenwaldkreis: 10,0 %, Hessen 11,1 %) und des benachbarten Höchst im Odenwald.<ref name="statistik">[http://www.statistik-hessen.de/ Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamtes zum Stand vom 31. Dezember 2008], aufgerufen am 3. Juli 2010.</ref>
Von den 4118 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern im Jahr 2008 waren 3217 in produzierenden Betrieben tätig:
* [[Andros (Unternehmen)|Andros Deutschland GmbH]] im Ortsteil Neustadt, gegründet 1915 als Obst- und Gemüsehandel. 1955 nach einer Rekordapfelernte wurde die Idee geboren, das Obst in Konserven als Apfelmus einzumachen – es war die Geburtsstunde der Konservenindustrie in Breuberg. 2006 erwirtschafteten bei der damaligen ''Odenwald-Früchte GmbH'' 175 Mitarbeiter einen Umsatz von 51 Mio. Euro.
<!-- == Geografie == -->
== Geografische Lage ==
Breuberg liegt im nördlichen [[Odenwald]].
* ''Pirelli Reifenwerke GmbH & Co KG'', der italienische Reifenhersteller [[Pirelli]] ist Hauptlieferant für Reifen der Fahrzeughersteller [[BMW]], [[Daimler AG]] und [[Porsche]]. Gegründet wurde das Unternehmen 1872 von Giovanni Battista Pirelli, die deutsche Niederlassung in [[Sandbach (Breuberg)|Breuberg-Sandbach]] wurde 1905 als ''Veith & Companie'' gegründet. 2510 Mitarbeiter, Umsatz: 775 Mio. Euro (2007).
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
<!-- === Geologie === -->
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
<!-- === Nachbargemeinden === -->
=== Gliederung ===
Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Hainstadt, Neustadt, Rai-Breitenbach, Sandbach (Sitz der Stadtverwaltung) und Wald-Amorbach.
* Robert Friedrich Metzeler eröffnete 1863 in München eine Handelsfirma für Gummi- und gummielastische Waren. 1968 wurde in Breuberg eine weitere Produktionsanlage geschaffen; 1978 wurde die Produktion von Reifen mit Ausnahme der Motorradreifen wieder eingestellt, die Fertigung im Werk München stillgelegt und ins Werk 2 nach Breuberg im Odenwald verlegt. 1986 wurde die ''[[Metzeler|Metzeler Kautschuk GmbH]]'' ebenfalls ein Unternehmen der Pirelli-Gruppe. 1999 gründete der Geschäftsbereich ''Trelleborg Wheel Systems'' der schwedischen [[Trelleborg AB]] ein Joint Venture mit dem italienischen Konzern Pirelli. Seit 2001 ist Trelleborg alleiniger Inhaber der Lizenzrechte für die Marke Pirelli Landwirtschaftsreifen, die in der ehemaligen Metzeler-Anlage gefertigt werden.
Der Tourismus hat in Breuberg eine zunehmende Bedeutung mit jährlichen Steigerungsraten. Im Jahr 2008 wurden 55770 Übernachtungen in den 507 zur Verfügung stehenden Fremdenbetten gezählt (11,7 % des gesamten Odenwaldkreises).<ref name="statistik" />
== Geschichte ==
Schon um das Jahr 770 hat auf dem Granitfelsen, der Sandbach überragt, eine Kirche gestanden. Die erste urkundliche Erwähnung eines Ortes ist jedoch die des Ortsteils Hainbach in Jahre 800.
<!-- === Religionen === -->
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
<!-- == Politik == -->
=== Verkehr ===
Breuberg war durch die [[Bahnstrecke Aschaffenburg–Höchst (Odenwald)]] mit den [[Haltepunkt]]en ''[[Hainstadt (Breuberg)|Hainstadt (Kr Erbach)]]'', ''[[Neustadt (Breuberg)|Neustadt (Odenw)]]'' und ''[[Sandbach (Breuberg)|Sandbach (Odenw)]]'' an den [[Schienenpersonennahverkehr|SPNV]] angebunden.
<!-- === Gemeinderat === -->
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] -->
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] -->
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->
<!--
=== Partnerschaften ===
-->
Seit [[Streckenstilllegung|Stilllegung]] der Strecke ist der nächstgelegene [[Bahnhof]] ''[[Höchst im Odenwald#Eisenbahn|Höchst (Odenw)]]'' an der [[Odenwaldbahn (Hessen)|Odenwaldbahn]].
== Sehenswürdigkeiten ==
Die '''Burg Breuberg''' zählt zu den am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Die so genannte Kernburg entstand im 12. Jahrhundert. Seit dem 14. Jahrhundert wurde die Burg immer wieder erweitert, so dass die Burg heute eine Reise durch die [[Baustil]]e der vergangenen 850 Jahre bietet. Die Burg wurde wohl beschädigt aber nie zerstört und immer genutzt, was ihren guten Zustand erklärt. Heute gehört das Bauwerk dem Land Hessen und dient als [[Jugendherberge]] und Museum (siehe hierzu '''[[Burg Breuberg]]''').
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
=== Radwanderwege ===
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == -->
Durch das Stadtgebiet führen folgende [[Radwanderweg]]e:
<!-- === Verkehr === -->
* An der Mümling verläuft der 225 km lange [[3-Länder-Radweg]]. Er führt als Rundweg durch das Dreiländereck von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Entlang von Mümling, Neckar und Main erkundet die Route den Odenwald. Teil dieser Route ist der 75 Kilometer lange [[Mümling-Radweg]], der Obernburg mit [[Hirschhorn (Neckar)|Hirschhorn am Neckar]] verbindet.
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
* Der [[Hessischer Radfernweg R9|Hessische Radfernweg R9]] startet in Worms und führt über 82 Kilometer durch den Odenwald an die Mümling und dort bis zur bayerischen Grenze.
<!-- === Medien === -->
* Der 16 Kilometer lange [[2-Burgen-Radweg]] verbindet die zwei imposanten Odenwälder Burgenanlagen [[Burg Breuberg]] und [[Veste Otzberg]].
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
== Persönlichkeiten ==
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
<!-- == Literatur == -->
* [[Arnold Bergsträsser]] (* 5. Oktober 1841; † 5. Januar 1897 in Darmstadt) war ein hessischer Politiker ([[Nationalliberale Partei|NLP]]) und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
* [[Klaus Teuber]] (* 25. Juni 1952 in Rai-Breitenbach; † 1. April 2023), bekannter deutscher Spieleautor (u. a. Erfinder von [[Die Siedler von Catan]])
* [[Timo Berner]] (* 13. August 1966), Radsportler
* [[Ralph Berner]] (* 28. März 1968 in Sandbach), Radsportler
* [[Corina Glaab]] (* 25. Mai 2000), Volleyballspielerin
=== Persönlichkeiten, die in Breuberg gelebt und gewirkt haben ===
<!-- == Sonstiges == -->
* [[Bernhard Würschmitt]] (* 21. November 1788 in Mainz; † 18. Juni 1853 in Bad Bergzabern) amtierte von 1821 bis 1825 als katholischer Pfarrer von Breuberg. Er war neben seinem Priesterberuf ein weithin bekannter Bildhauer und schuf hauptsächlich Skulpturen und Grabsteine aus Sandstein.<ref>{{Literatur |Autor=Otto Abel |Titel=Dr. Bernhard Gottfried Josef Würschmitt, katholischer Pfarrer, ein Bildhauer in der Pfalz |Datum=1938}}</ref>
* [[Friedrich Hartmann (Politiker, 1859)|Friedrich Hartmann]] (* 4. Dezember 1859 in Mühlhausen; † 5. September 1934 in Neustadt) war ein hessischer Landtagsabgeordneter ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]).
* [[Friedrich Veith]] (* 24. April 1860 in Mainz; † 6. September 1908 in Sandbach) war ein Erfinder und Unternehmer, der in Sandbach die Veith-Werke gründete, wo er nach eigenen Patenten eine Fabrikation von Gummireifen eröffnete, aus der später das Unternehmen Veith-Pirelli hervorging.
* [[Oka Nikolov]] (* 25. Mai 1974 in Erbach), Torwart von [[Eintracht Frankfurt]], wuchs in Sandbach auf und begann seine Karriere bei der SG Sandbach.
* Winfried Wackerfuß (Hrsg. u. Bearb.): ''Das Zinsbuch der Herrschaft Breuberg von 1426''. [[Breuberg-Bund]], Breuberg-Neustadt 2004, ISBN 3-922903-08-8.
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* Winfried Wackerfuß: ''Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Odenwaldes im 15. Jahrhundert. Die ältesten Rechnungen für die Grafen von Wertheim in der Herrschaft Breuberg (1409–1484)''. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1991, ISBN 3-922903-04-5.
* Wolfram Becher, Alfred F. Wolfert: ''Die Stuckdecke im Rittersaal des Johann-Casimir-Baus auf Burg Breuberg''. Breuberg-Bund, Neustadt im Odenwald 1979.
* Wolfgang Stapp: ''Verschleppt für Deutschlands Endsieg. Ausländische Zwangsarbeiter im Breuberger Land 1939–1945.'' 2. Auflage. Höchst im Odenwald 2004.
* Wolfgang Stapp: ''Niemals wieder vergessen – Zum Gedenken Odenwälder Antifaschisten.'' Teil 2: ''Verfolgung und Widerstand in Breuberg.'' In: ''gelurt. Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2008.'' Erbach 2007.
* Jutta Reisinger-Weber: ''Merk_mal(e) Erinnern und Gedenken in der Stadt Breuberg.'' hrsg. vom Stadtarchiv Breuberg. Breuberg 2014, ISBN 978-3-00-046384-6.
* Jutta Reisinger-Weber: ''St. Karl Borromäus (1849-2019)''. Aus der Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde Neustadt (Breuberg), hg. von Kath. Pfarrgemeinde Neustadt, Breuberg-Neustadt 2019.
* ''Neustadt – Beiträge zur Geschichte der evangelischen Kirche.'' Mit Beiträgen von Christian Borck, Jutta Reisinger-Weber, Ann-Kathrin Weber und Michael Weber (+), hg. vom Stadtarchiv Breuberg, Breuberg 2020.
== Weblinks ==
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* [https://www.breuberg.de/ Offizielle Website der Stadt Breuberg]
Die Stadtrechte waren im Jahre 1378 durch Kaiser Karl IV. an die Siedlung Neustadt verliehen worden. Sie war einst als Wohnsiedlung für Bedienstete der Burgherren angelegt und entwickelte sich vom 14. Jahrhundert an zu einer befestigten Markt- und Landstadt mit eigener Gerichtsbarkeit. Im Laufe der Zeit siedelten sich Handwerker und Bauern, welche für den Lebensunterhalt der Burgherren und deren Leute mit sorgten, entlang der alten Handelsstraße an.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Breuberg 7344 Einwohner. Darunter waren 1455 (19,8 %) Ausländer, von denen 717 aus dem EU-Ausland, 657 aus anderen europäischen Ländern und 83 aus anderen Staaten kamen. (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 23,9 %.[5]) Nach dem Lebensalter waren 1371 Einwohner unter 18 Jahren, 3075 zwischen 18 und 49, 1560 zwischen 50 und 64 und 1338 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 3051 Haushalten. Davon waren 840 Singlehaushalte, 807 Paare ohne Kinder und 1092 Paare mit Kindern, sowie 255 Alleinerziehende und 60 Wohngemeinschaften. In 552 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 2085 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]
Die Stadtverordnetenversammlung (31 Sitze) setzt sich in der Legislaturperiode 2021/2026 wie folgt zusammen: 15 SPD, 11 BWG (Breuberger Wähler Gemeinschaft), 4 Bündnis 90/Die Grünen und 1 CDU.[13]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Breuberg neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und acht weitere Stadträte angehören.[15] Bürgermeisterin ist seit dem 1. Dezember 2021 Deirdre Heckler (SPD).[16] Sie wurde als Nachfolgerin von Jörg Springer (SPD), der nach einer Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte,[17] am 26. September 2021 im ersten Wahlgang ohne Gegenkandidaten bei 61,81 Prozent Wahlbeteiligung mit 73,49 Prozent der Stimmen gewählt.[18]
Der Magistrat ist als Kollegialorgan die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Ersten Stadtrat und mindestens einem weiteren Stadtrat; die Zahl der Stadträte wird in der Hauptsatzung festgeschrieben und sie sind, wenn dort nichts anderes bestimmt ist, ehrenamtlich tätig. In den kreisangehörigen Städten Hessens bewegt sich die Zahl der weiteren Stadträte (neben dem Ersten Stadtrat) zwischen vier und zwölf, mit einem Schwerpunkt bei der Spanne zwischen fünf bis neun. Die Zahl hauptamtlicher Stadträte darf die der ehrenamtlichen nicht übersteigen.[23]
Der Magistrat besorgt die laufende Verwaltung und wird von den Bediensteten der Stadt unterstützt. Diese stellt er ein, befördert und entlässt sie.[24] Er trifft die Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet gemeinsam mit der Verwaltung die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus. Er wirkt mit bei der Ausführung der Gesetze und Verordnungen innerhalb der Stadt, bei der Verwaltung des Vermögens, bei der Erstellung des Haushaltsplanes sowie bei der Überwachung des Kassen- und Rechnungswesens. Auch die Wahrung der Bürgerinteressen ist seine Aufgabe. Er vertritt die Gemeinde nach außen, führt den Schriftwechsel und vollzieht die Gemeindeurkunden. Er tagt unter Vorsitz des Bürgermeisters in nicht-öffentlichen Sitzungen. An den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung nimmt der Magistrat ohne Stimmrecht teil.[25]
Die ehrenamtlichen Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung in oder bald nach der konstituierenden Sitzung für die fünfjährige Wahlperiode bis zur nächsten Kommunalwahl in den Magistrat gewählt. Für die Dauer ihrer Wahlzeit werden sie zu Ehrenbeamten ernannt und können zwar zurücktreten, aber im Gegensatz zu hauptamtlichen Magistratsmitgliedern nicht abgewählt werden. Die Stärke der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen spiegelt sich grundsätzlich in der Zusammensetzung des ehrenamtlichen Magistrats wider.[15] Vertreterin der Bürgermeisterin ist Erste Stadträtin Ute Kowarschik (SPD).
In Breuberg besteht seit 1993 ein Ausländerbeirat, der die Belange ausländischer Bürger gegenüber der Stadt vertritt. Die ehrenamtlichen Mitglieder werden alle fünf Jahre gewählt. Bei der letzten Wahl am 29. November 2015 haben 85 von 1357 Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 6,26 % (2010: 13,53 %, 2005: 10,29 %). Der Ausländerbeirat besteht aus sieben Sitzen. Derzeitiger Vorsitzender ist Marios Nassos.[26][27]
Blasonierung: „Schild durch ein aufgerichtetes silbernes Schwert mit goldenem Griff gespalten (heraldisch) rechts in Blau eine silberne, golden bebutzte Rose, links in Rot ein silberner sechszackiger Stern.“[28]
Das Wappen wurde der Stadt Breuberg am 2. Juli 1975 durch das Hessische Innenministerium genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Das Wappen beruht auf dem der ehemaligen Stadt Neustadt. Das Schwert versinnbildlicht die Marktgerichtsbarkeit bzw. den Marktfrieden der ehemaligen Stadt Neustadt, die Rose ist dem Wappen des Hauses Wertheim entnommen, der Stern dem des Hauses Erbach. Das Wappen der ehemaligen Stadt Neustadt führt eine rotbebutzte Rose.
Flagge
Die Flagge wurde der Stadt gemeinsam mit dem Wappen am 2. Juli 1975 genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Dreibahnig Rot-Weiß-Blau, in der oberen Flaggenhälfte aufgelegt das Stadtwappen.“
DeutschlandOsterreichTschechienPolenSlowakeiNiederlande Breuberg ist für seinen Stadtteil Neustadt Mitglied der größten internationalen Städtefreundschaft Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa, in der sich 36 Städte und Gemeinden (Stand: Juli 2024) mit Namen Neustadt aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei und den Niederlanden zusammengeschlossen haben. In Breuberg ist der Sitz der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft.
Die Burg Breuberg zählt zu den am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Die so genannte Kernburg entstand im 12. Jahrhundert. Seit dem 14. Jahrhundert wurde die Burg immer wieder erweitert, so dass die Burg heute eine Reise durch die Baustile der vergangenen 850 Jahre bietet. Die Burg wurde wohl beschädigt, aber nie zerstört, und als Mittelpunkt der Herrschaft Breuberg und später als Landratssitz des Landratsbezirks Breuberg genutzt, was ihren guten Zustand erklärt. Heute gehört das Bauwerk dem Land Hessen und dient seit über 90 Jahren als Jugendherberge und Museum.
Das Rodensteiner Herrenhaus aus dem Jahre 1569 ist eines der markantesten Fachwerkhäuser der Neustädter Altstadt; es wurde im Zuge der Dorferneuerung unter viel Eigeninitiative und Unterstützung der Bürger, der Stadt Breuberg, des Odenwaldkreises und des Landes Hessen renoviert. Davor erhebt sich noch heute ein in Deutschland einmaliges hölzernes Kreuz mit den Symbolen des Marktfriedens und der Marktgerichtsbarkeit, Handschuh und Richtschwert. Am ehemaligen Rathaus neben der evangelischen Kirche, zeitweilig auch Sitz des Landratsamtes, wurde ein Glockenspiel installiert. Alle zwei Jahre (zu den ungeraden Jahreszahlen) findet der weit über Breubergs Grenzen hinaus bekannte Historische Markt statt.
Seit dem Mittelalter diente die Pfarrei Sandbach als Mutterkirche zahlreicher Gemeinden im Breuberger Land. Die heutige Kirche ist ein Werk der Barockzeit aus dem späten 18. Jahrhundert, der Turm aber wesentlich älter. Im Inneren ist neben der Einrichtung aus dieser Zeit der Grabstein des Grafen Michael III. von Wertheim aus der späten Renaissance erwähnenswert.
Das sich nahe der Kirche befindliche Pfarrhaus, war eigentlich Pfarrhaus und Jagdschloss, genannt Carlsruhe, zugleich.
Skulpturenpark in Breuberg – „Piranha“ von Heinz Mack 200732 Sandstein-Skulpturen an der Mümling-Aue von den Bildhauern Peter Hörr, Sabine Wagner, Karin Ebert, Marianne Wagner, Paul August Wagner.[29]
Bildhauer-Treffen. Der Kunstverein Breuberg lädt jedes Jahr Bildhauer zum gemeinsamen Arbeiten in das Skulpturenfeld Breuberg-Aue ein.
Im Stadtteil Hainstadt im Tal der Mümling befindet sich ein Steinbruch, der von den Odenwälder Kletterfreunden zum Klettern eingerichtet worden ist. Es gibt zudem einen kurzen, mit Drahtseilen gesicherten Klettersteig. Die Odenwälder Kletterfreunde sorgen dafür, dass die Wege gepflegt werden. Der Steinbruch liegt auch im Einzugsbereich der Sektion Darmstadt des DAV.
Die in der Stadt Breuberg ansässigen Unternehmen haben überregionale Bedeutung. Nach dem Jahr 1903, nach der Patentierung des Laufstreifenprofils für Fahrradreifen durch Friedrich Veith (1860–1908) wurden im Stadtteil Sandbach Luftschläuche für Fahrräder und Motorräder hergestellt. 1963 erwarb der Konzern Pirelli durch Aktienkäufe die Mehrheitsbeteiligung an der Veith Gummiwerke GmbH mit der gleichzeitigen Umwandlung in die Veith-Pirelli GmbH. Der Standort zog im Folgenden die Ansiedlung weiterer Unternehmen, wie Metzeler und die Trelleborg Automotive Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Trelleborg AB im Geschäftsbereich Automotive, nach. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung bedingte einen Zuzug von ausländischen Arbeitskräften, insbesondere aus der Türkei. Daher erklärt sich der hohe Ausländeranteil von 19,9 % im Stadtgebiet Breuberg (Vergleich: Odenwaldkreis: 10,0 %, Hessen 11,1 %) und des benachbarten Höchst im Odenwald.[32]
Von den 4118 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern im Jahr 2008 waren 3217 in produzierenden Betrieben tätig:
Andros Deutschland GmbH im Ortsteil Neustadt, gegründet 1915 als Obst- und Gemüsehandel. 1955 nach einer Rekordapfelernte wurde die Idee geboren, das Obst in Konserven als Apfelmus einzumachen – es war die Geburtsstunde der Konservenindustrie in Breuberg. 2006 erwirtschafteten bei der damaligen Odenwald-Früchte GmbH 175 Mitarbeiter einen Umsatz von 51 Mio. Euro.
Pirelli Reifenwerke GmbH & Co KG, der italienische Reifenhersteller Pirelli ist Hauptlieferant für Reifen der Fahrzeughersteller BMW, Daimler AG und Porsche. Gegründet wurde das Unternehmen 1872 von Giovanni Battista Pirelli, die deutsche Niederlassung in Breuberg-Sandbach wurde 1905 als Veith & Companie gegründet. 2510 Mitarbeiter, Umsatz: 775 Mio. Euro (2007).
Robert Friedrich Metzeler eröffnete 1863 in München eine Handelsfirma für Gummi- und gummielastische Waren. 1968 wurde in Breuberg eine weitere Produktionsanlage geschaffen; 1978 wurde die Produktion von Reifen mit Ausnahme der Motorradreifen wieder eingestellt, die Fertigung im Werk München stillgelegt und ins Werk 2 nach Breuberg im Odenwald verlegt. 1986 wurde die Metzeler Kautschuk GmbH ebenfalls ein Unternehmen der Pirelli-Gruppe. 1999 gründete der Geschäftsbereich Trelleborg Wheel Systems der schwedischen Trelleborg AB ein Joint Venture mit dem italienischen Konzern Pirelli. Seit 2001 ist Trelleborg alleiniger Inhaber der Lizenzrechte für die Marke Pirelli Landwirtschaftsreifen, die in der ehemaligen Metzeler-Anlage gefertigt werden.
Der Tourismus hat in Breuberg eine zunehmende Bedeutung mit jährlichen Steigerungsraten. Im Jahr 2008 wurden 55770 Übernachtungen in den 507 zur Verfügung stehenden Fremdenbetten gezählt (11,7 % des gesamten Odenwaldkreises).[32]
Durch das Stadtgebiet führen folgende Radwanderwege:
An der Mümling verläuft der 225 km lange 3-Länder-Radweg. Er führt als Rundweg durch das Dreiländereck von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Entlang von Mümling, Neckar und Main erkundet die Route den Odenwald. Teil dieser Route ist der 75 Kilometer lange Mümling-Radweg, der Obernburg mit Hirschhorn am Neckar verbindet.
Der Hessische Radfernweg R9 startet in Worms und führt über 82 Kilometer durch den Odenwald an die Mümling und dort bis zur bayerischen Grenze.
Arnold Bergsträsser (* 5. Oktober 1841; † 5. Januar 1897 in Darmstadt) war ein hessischer Politiker (NLP) und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
Klaus Teuber (* 25. Juni 1952 in Rai-Breitenbach; † 1. April 2023), bekannter deutscher Spieleautor (u. a. Erfinder von Die Siedler von Catan)
Bernhard Würschmitt (* 21. November 1788 in Mainz; † 18. Juni 1853 in Bad Bergzabern) amtierte von 1821 bis 1825 als katholischer Pfarrer von Breuberg. Er war neben seinem Priesterberuf ein weithin bekannter Bildhauer und schuf hauptsächlich Skulpturen und Grabsteine aus Sandstein.[33]
Friedrich Hartmann (* 4. Dezember 1859 in Mühlhausen; † 5. September 1934 in Neustadt) war ein hessischer Landtagsabgeordneter (SPD).
Friedrich Veith (* 24. April 1860 in Mainz; † 6. September 1908 in Sandbach) war ein Erfinder und Unternehmer, der in Sandbach die Veith-Werke gründete, wo er nach eigenen Patenten eine Fabrikation von Gummireifen eröffnete, aus der später das Unternehmen Veith-Pirelli hervorging.
Oka Nikolov (* 25. Mai 1974 in Erbach), Torwart von Eintracht Frankfurt, wuchs in Sandbach auf und begann seine Karriere bei der SG Sandbach.
Winfried Wackerfuß (Hrsg. u. Bearb.): Das Zinsbuch der Herrschaft Breuberg von 1426. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 2004, ISBN 3-922903-08-8.
Winfried Wackerfuß: Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Odenwaldes im 15. Jahrhundert. Die ältesten Rechnungen für die Grafen von Wertheim in der Herrschaft Breuberg (1409–1484). Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1991, ISBN 3-922903-04-5.
Winfried Wackerfuß (Hrsg.): Burg Breuberg im Odenwald. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1979.
Wolfram Becher, Alfred F. Wolfert: Die Stuckdecke im Rittersaal des Johann-Casimir-Baus auf Burg Breuberg. Breuberg-Bund, Neustadt im Odenwald 1979.
Wolfgang Stapp: Verschleppt für Deutschlands Endsieg. Ausländische Zwangsarbeiter im Breuberger Land 1939–1945. 2. Auflage. Höchst im Odenwald 2004.
Wolfgang Stapp: Niemals wieder vergessen – Zum Gedenken Odenwälder Antifaschisten. Teil 2: Verfolgung und Widerstand in Breuberg. In: gelurt. Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2008. Erbach 2007.
Jutta Reisinger-Weber: Merk_mal(e) Erinnern und Gedenken in der Stadt Breuberg. hrsg. vom Stadtarchiv Breuberg. Breuberg 2014, ISBN 978-3-00-046384-6.
Jutta Reisinger-Weber: St. Karl Borromäus (1849-2019). Aus der Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde Neustadt (Breuberg), hg. von Kath. Pfarrgemeinde Neustadt, Breuberg-Neustadt 2019.
Neustadt – Beiträge zur Geschichte der evangelischen Kirche. Mit Beiträgen von Christian Borck, Jutta Reisinger-Weber, Ann-Kathrin Weber und Michael Weber (+), hg. vom Stadtarchiv Breuberg, Breuberg 2020.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.357 und 358 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 1,4 MB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Breuberg, abgerufen im Juni 2023.
↑ abNeue Bürgermeisterin im Amt (Memento vom 10. Dezember 2021 im Internet Archive): „Deirdre Heckler (51) tritt als 5. Bürgermeisterin von Breuberg ihr Amt an. Sie ist die erste Bürgermeisterin im Odenwaldkreis.“
↑ abMain Echo, 1. Dezember 2015: Einführung des neuen Bürgermeisters; „Zur feierlichen Sitzung treffen sich die Stadtverordneten am Dienstag, 1. Dezember, um 19 Uhr in der Breuberghalle. Ernannt und verpflichtet wird der neu gewählte Bürgermeister Jörg Springer.“ - Odenwälder Journal, 15. April 2021: Jörg Springer kandidiert nicht für zweite Amtszeit
↑Main Echo, 3. Dezember 2015: Springer will Breuberger Identität schaffen: „Breuberg wurde seit der Stadtgründung 1971 von SPD-Bürgermeistern geführt. Auf Heinrich Böhm (bis 1984) folgte Günter Verst (bis 2008) …“
↑Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Stadt Breuberg, Odenwaldkreis vom 2. Juli 1975. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1975 Nr.29, S.1281, Punkt 980 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,7MB]).