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„Ourense“ – Versionsunterschied

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''Dieser Artikel behandelt die Stadt Ourense, für die nach der Stadt benannte Provinz siehe [[Ourense (Provinz)]]''.
{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Orense (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Gemeinde in Spanien
-----
| nombre = Ourense
'''Ourense''' ''([[Spanische Sprache|span.]] Orense)'' ist eine [[Stadt]] im Nordwesten [[Spanien]]s. Ourense liegt in der gleichnamigen Provinz, im Zentrum der Autonomen Region (Comunidad Autónoma) [[Galicien]] (Galicia) am Fluss [[Miño]].
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| alcalde = Gonzalo Pérez Jácome
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| Bild = Roman bridge, Ourense (Spain).jpg
}}


'''Ourense''' (galicisch und offiziell; [[Spanische Sprache|kastilisch]] ''Orense'', siehe [[Ourense#Name|Name]]) ist eine Stadt im Nordwesten [[Spanien]]s am [[Rio Miño]] in der Autonomen Region [[Galicien]] ([[Galicische Sprache|galicisch]] ''Comunidade Autónoma de Galicia''). Ourense ist Regierungssitz der [[Provinz Ourense|gleichnamigen Provinz]].
*Oberfläche: 85,2 km²
*Ortschaft: 109.051 Einwohner
*Gemeinden: Arrabaldo (Santa Cruz), Beiro (Santa Baia), Cabeza de Vaca (San Bieito), Canedo (San Miguel), Ceboliño (Bo Xesús), Cudeiro (San Pedro), Montealegre (A Milagrosa), O Castro de Beiro (Santo André), Ourense, Palmés (San Mamede), Rairo (Santa Lucía), Reza (Santa María), Santa Mariña do Monte (Santa Mariña), Santiago das Caldas (Santiago), Seixalbo (San Breixo), Tras do Hospital (A Asunción), Trasalba (San Pedro), Untes (Santo Estevo), Velle (Santa Marta), Vilar de Astrés (Purísima Concepción), Vista Fermosa (San Xosé)


== Name ==
* '''Ourense''' ist der offizielle Name der Stadt, wie er von der [[Xunta de Galicia]] anerkannt wurde. Der Name der Provinz wurde mit einem spanischen Gesetz von 1998 entsprechend angepasst.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.boe.es/boe/dias/1998/03/04/pdfs/A07392-07392.pdf |format=PDF, 43KB |titel=Gesetz 2/1998, vom 3. März, über die Änderung der Namen der Provinzen La Coruña und Orense |datum=1998-03-04 |werk=BOE núm. 54 | seiten=7392 |zugriff=2013-02-17 |sprache=es}}</ref>
* '''Orense''' ist von der [[Real Academia Española|Königlich Spanischen Akademie [für Sprache]]] akzeptiert und kann von der spanischsprachigen Bevölkerung in nicht-offiziellen Dokumenten verwendet werden.


Der Name der Stadt leitet sich möglicherweise von „a cidade de ouro“ (''Auriense'', die Stadt des Goldes) ab und beschreibt die enormen Vorkommen des Edelmetalls, das am Fluss gefunden werden konnte. Eine weitere Theorie besagt, dass die Römer der Stadt den Namen ''Aquae Urentes'' (brennende Wasser) wegen der ''As Burgas'' genannten [[Schwefel]]quellen gaben. ''Burgas'' wiederum entstammt wohl dem [[latein]]ischen ''burca'' für „Becken“.
==Geographische Beschreibung==


== Geographie ==
Rings um die As Burgas herum befindet sich der Ursprung des Bevölkerungszentrums, von dem historisch gesehen Ourense auftauchte. Hier haben die Ausgrabungen die Existenz von römischer Besetzung ergeben, unter dem Schutz der Thermal- und Heilbrunnen, und von nachfolgenden Wiederbesetzungen. Die Brücke, als Durchgang über dem Fluß, war der Entwicklungsfaktor der Stadt. Der Christus (die örtliche Ergebenheit seit dem 14. Jahrhundert wird durch den Bischof Vasco Pérez Mariño gefördert) stellt eine direkte Verbindung mit der Kirchenwelt dar, was den Beginn dieses Zentrums als Bischofssitz erlaubte. Die Einteilung des heutigen Gemeindebezirkes ist das Ergebnis einer Kundgebung der Spannungen und Einschränkungen, das die Lage über die Entwicklung des städtebaulichen Entwurfes hatte und der Wechselwirkung, die im Laufe der Zeit sich erzeugte zwischen dem Zentrum im Wachstum, begünstigt durch vielfältige Faktoren, und ihrer Umgebung, die danach untergeordnet oder von ihr abhängig waren.
Der Fluß Miño verläuft in seiner mittleren Strecke durch das Gebiet der Provinz Ourense, und in der Mitte dieser Strecke befindet sich die Hauptstadt. Die vorherige Strecke, von Peares bis zur Nähe von Ourense, ist ein Tal, das ein wenig eingeengt ist, ungefähr 300 m groß, und das wunderbare Aussichtspunkte und Räume von großer landschaftlicher Schönheit bildet. In diesem Gebietsgelenk befindet sich Ourense. Aber sein heutiges Gemeindegebiet wurde im Jahr 1949 ausgedehnt mit der Einfügung des Gebietes, das früher der Gemeindebezirk Caneda gewesen war. Am linken Flußrand erhebt sich der Montealegre, der den Sichthorizont verengt und die Stadt beherrscht.
In und um Ourense treten drei heiße Quellen am Flussufer des Miño aus, die als ''As Burgas'' bekannt sind. Der Fluss verläuft durch die Provinz Ourense und etwa in der Mitte seines Verlaufs durch die Stadt selbst. Die vorgelagerte Strecke, von Los Peares bis in die Nähe von Ourense, wird durch ein Tal gebildet, das ungefähr 300&nbsp;m breit ist und an dem man wunderbare Aussichtspunkte und große landschaftliche Schönheit findet. Am linken Flussufer erhebt sich der Montealegre, an den sich die Stadt schmiegt, und der das Tal nach Osten hin verschließt. Die Berge in der Region sorgen für ein [[Mikroklima]], am Übergang von den am Atlantik gelegenen [[Rías Baixas]] und dem kontinentalen Klima des Binnenlandes, das von nasskalten Wintern und extrem heißen, aber auch schwülen Sommern geprägt ist.
Wie es der südlichen Lage von Galicien entspricht, ist das Ortsklima einen Übergang zwischen dem ozeanischen der Rías Baixas, und dem Mittelmeerklima des Landinneren, indem es milde Temperaturen, intensive Feuchtigkeit und Niederschläge aufzeigt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Puente romano.jpg|mini|hochkant=1.3|Ponte romana]]
Die [[Römisches Reich|Römer]] ließen sich in dem Gebiet des heutigen Ourense nieder, da sie die heißen Quellen als [[Thermalbad|Thermal-]] und Heilbrunnen schätzten. Sie errichteten eine Brücke über den Fluss, die ''Ponte romana'' ([[Galicische Sprache|galicisch]] auch ''Ponte Vella'' für „Alte Brücke“), und schufen damit einen wichtigen Verbindungsweg.


Die [[Römisches Reich|Römer]] gaben der Stadt wegen der an diesem Ort befindlichen [[Schwefel]]quellen As Burgas den Namen ''Aquae Urentes''. Im [[4. Jahrhundert]] wurde Ourense [[Bischofssitz]]. Als [[Hauptstadt]] des Königreiches der [[Sueben]] erlebte Ourense im [[5. Jahrhundert|5.]] und [[6. Jahrhundert]] eine Blütezeit. Während ihrer Herrschaft konvertierte Galicien zum Katholizismus. Der bedeutendste Suebenkönig Teodomiro (gest. 570), baute die erste Kathedrale von Ourense. Ständige Raubzüge der maurischen Eroberer unter Abdelaziz und dem Almanzor sowie den [[Normannen]] verwüsten die Stadt so sehr, dass sie mehrere Jahrhunderte fast unbewohnt blieb. 1071 unter dem persönlichen Schutz von [[Sancho II. (Kastilien)]](1038 - 1072) gelang der endgültige Wiederaufbau. Als Bischofssitz erreichte die Stadt in den folgenden Jahrhunderten Bedeutung als geistliches Zentrum, aber zunehmend auch als Handelsstadt. Im [[13. Jahrhundert]] war Ourense aufgrund der geografischen Lage und durch seine große jüdischen Gemeinde ein wichtiges Handelszentrum in Galicien. Der wirtschaftliche Niedergang setzte direkt nach der Vertreibung der ourensanischen Juden im Jahre [[1492]] durch die [[Katholische Könige]] ein. In den nachfolgenden Jahrhunderten nahm die Bedeutung Ourenses stetig ab.
Im 5. Jahrhundert wurde Ourense Sitz des [[Bistum Orense|Bistums Ourense]]. Als [[Hauptstadt]] des Königreiches der [[Sueben#Sueben im Nordwesten der Iberischen Halbinsel|Sueben]] erlebte Ourense im 5. und 6. Jahrhundert eine Blütezeit. Der Suebenkönig Teodomiro († 570) baute nach seinem Übertritt vom [[Arianismus]] zum [[Katholizismus]] die erste Kathedrale von Ourense. Ständige Raubzüge der maurischen Eroberer unter Abdelaziz und dem [[Almansor]] sowie der [[Normannen]] verwüsteten die Stadt so sehr, dass sie mehrere Jahrhunderte fast unbewohnt blieb. 1071 unter dem persönlichen Schutz des Königs [[Sancho II. (Kastilien)|Sancho II.]] von [[Königreich Kastilien|Kastilien]] gelang der endgültige Wiederaufbau. Als Bischofssitz erlangte die Stadt in den folgenden Jahrhunderten Bedeutung als geistliches Zentrum, aber zunehmend auch als Handelsstadt. Im 13. Jahrhundert war Ourense aufgrund der geografischen Lage und durch seine große [[Kehillah|jüdische Gemeinde]] ein wichtiges Handelszentrum in Galicien. Der wirtschaftliche Niedergang setzte nach der Vertreibung der ourensanischen Juden im Jahre 1492 durch die [[Katholische Könige|Katholischen Könige]] ein. In den nachfolgenden Jahrhunderten nahm die Bedeutung Ourenses stetig ab.


Bis zum 18. Jahrhundert gab es Debatten über herrschaftliche Rechtsstreite, auch wenn zu diesem Zeitpunkt ein wichtiges Geschäft mit dem Wein und dem Öl existierte. In Wirklichkeit ist es im 19. Jahrhundert gewesen, als die Rolle der Stadt wieder angekurbelt wurde, und der wichtigste Faktor für diesen Höhepunkt war der neue Verlauf des Verbindungsnetzes.
Bis zum 18. Jahrhundert gab es herrschaftliche Rechtsstreitigkeiten; trotzdem gedieh zu dieser Zeit der Handel mit Wein und Öl. Im 19. Jahrhundert stieg die Bedeutung der Stadt weiter, vor allem wegen neuer Verkehrswege.


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übte die Stadt sehr klare Funktionen aus auf der Ebene der Verwaltung, Straßen und Handel. Der Wachstum durch den Fluß zählte mit der Unterstützung der Brücke Ponte Nova, und es wurde ein Sozialleben von kleinen Industriellen im Viertel von Ponte gebildet, während die historische Struktur mit dem Wachstum fortschritt in den Händen einer Schicht des modernen Bürgerstandes. Es tauchte die Ortszeitung auf, man erschuf die Sparkasse Caixa de Aforros und organisierte die Spazier- und Unterhaltungsbereiche.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in der Verwaltung, im Verkehr und beim Handel. Die neue Brücke ''Ponte Nova'' und eine kleine Industriezone bildeten die Grundlage für die Entwicklung im Viertel von ''Ponte'', aber auch die Infrastruktur in der historischen Stadt wuchs weiter. Eine lokale Zeitung und die Sparkasse ''Caixa de Aforros'' wurden gegründet, der Kultur- und Freizeitbereich entwickelte sich.
Im Laufe der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts beendete man den Bau der Bahnstrecke Ourense-Zamora und man führte die Arbeiten des Zugangplans nach Galicien durch, die in der neuen Brücke verwirklicht wurden. [[1959]] wurde mit der [[Sierra-de-la-Culebra-Linie]] eine schnelle [[Eisenbahn]]verbindung nach [[Madrid]] geschaffen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beendete man den Bau der Bahnstrecke Ourense–Zamora und schuf durch den Bau einer neuen Brücke einen weiteren Zugang nach Galicien. 1959 wurde mit der [[Sierra-de-la-Culebra-Linie]] eine schnelle [[Eisenbahn]]verbindung nach [[Madrid]] geschaffen.
Diese Ereignisse verursachten eine vervielfältigende Wirkung auf die Industrie, die Anziehung von Arbeitskräfte und die Ausdehnung des Wohnmarktes.
Diese Maßnahmen führten zu Wirtschaftswachstum, vermehrter Nachfrage nach Arbeitskräften und zu einer Ausweitung des Wohnmarktes.


== Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde ==
Entwicklung der Einwohnerzahl:
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Quelle: {{INE.es EWZ-Archiv|32054}} – grafische Aufarbeitung für Wikipedia
</div>


== Gemeindegliederung ==
* [[1991]] - 102.758 ''([[1. März]])''
Die Gemeinde Ourense ist in 18 [[Parroquia]]s gegliedert:
* [[1996]] - 107.060 ''([[1. Mai]])''
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* [[2001]] - 107.510 ''([[1. November]])''


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== Sehenswürdigkeiten ==
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== Wirtschaft ==
AS BURGAS: Quellen aus Thermalwasser (67º) sylikatiert, fluoriert, lytiniert und hyperthermal, anwendbar für verschiedene Dermopathien. Im Garten des unteren Teils befindet sich die Burga de Abaixo, Brunnen aus dem späten Neoklassikstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen wurde. Er besteht aus drei Körpern und einem antiken Stadtwappen. Wenn man die Treppen hinaufsteigt, kommt man an einem Teich an mit zwei Skulpturen: „A casa da nube’ (das Haus der Wolken) und „Calpurnia Abana’. Im oberen Teil befindet sich die Burga de Arriba, ein Brunnen im Volksstil des 17. Jahrhunderts. Rechts befindet sich eine Nachbildung der 4 in der Stadt gefundenen Altäre, die 1º in Ehre dieses Wassers.
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
|+Beschäftigungszahlen der Gemeinde Ourense in den Wirtschaftszweigen<br />Stand: April 2025
|-
! style="text-align:left;"| Sektor
! Beschäftigte
! Anteil in Prozent
|-
|style="text-align:left;" | Ackerbau, Viehzucht und Fischerei||{{0}}{{0}}453||{{0}}{{0}}1,14
|-
|style="text-align:left;" | Industrie||{{0}}4.678||{{0}}11,78
|-
|style="text-align:left;" | Bauwirtschaft||{{0}}2.314||{{0}}{{0}}5,83
|-
|style="text-align:left;" | Dienstleistungsbetriebe||32.280||{{0}}81,26
|-
! style="text-align:left;"| Total || 39.725 || 100,00
|-
|colspan="6"|* [https://www.ige.gal/igebdt/esq.jsp?paxina=000&c=-1&ruta=fichas%252Fbdmunicipal_tablas.jsp%253FESP%253D32054 Daten aus dem ''Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Galicien''], [[Instituto Galego de Estatística|IGE]]
|}


== Sehenswürdigkeiten ==
DIE KATHEDRALE: Vom romanischen Übergangsstil (12. und 13. Jahrhundert) mit beträchtlichen compostelanischen Einflüssen. Sie hat einen Grund aus lateinischem Kreuz, 3 Schiffe, Kreuzgang von einem einzigen Schiff mit 4 Abschnitten und Kreuzgewölbe. Der Pórtico do Paraíso (Säulengang des Paradieses) wurde im 16. Jahrhundert umgestaltet, als das Sterngewölbe eingerichtet wurde und die Originalgiebelfelder beseitigt wurden. Der Altaraufsatz des Altarraums ist das Werk von Cornelius aus Holland und stellt Szenen des Lebens von Maria und Jesus dar. Es wird mit weißen Figuren vervollständigt, die im 19. Jahrhundert wiederbemalt wurden, als die ganze Einheit restauriert wurde, und ihr die Sensation von Alabaster verliehen wurde. Das Kathedralemuseum bewahrt das Prozessionskreuz (das Enrique de Arfe zugeschrieben wurde), das Kreuz aus Gagat (von einem Atelier aus León), das Aurienser Meßbuch, der Schatz des Heiligen Rosendo und die Prozessionsmonstranz.
[[Datei:OurenseAnsicht3.jpg|mini|70 Grad warmes Wasser]]
[[Datei:Xardíns das Burgas II.JPG|mini|Park As Burgas]]
[[Datei:Catedral de Ourense - Cabeceira.jpg|mini|Die Kathedrale von Ourense]]
* '''''As Burgas''''': Quellen aus Thermalwasser (64–88°) [[Silikat|silikatiert]], [[Fluor|fluoriert]], lytiniert und hyperthermal, anwendbar für verschiedene [[Dermatose]]n. Im Garten des unteren Teils befindet sich die ''Burga de Abaixo'' („Unteres Becken“), ein Brunnen im späten Neoklassikstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen wurde. Er besteht aus drei Körpern und einem antiken Stadtwappen. Wenn man die Treppen hinaufsteigt, kommt man an einen Teich mit zwei Skulpturen: ''A casa da nube'' („Das Haus der Wolken“) und ''Calpurnia Abana''. Im oberen Teil befindet sich die ''Burga de Arriba'' („Oberes Becken“), ein Brunnen im Volksstil des 17. Jahrhunderts. Rechts befindet sich eine Nachbildung der 4 in der Stadt gefundenen [[Altar|Altäre]].


* '''''Die Kathedrale''''' (''siehe Hauptartikel:'' ''[[Kathedrale von Ourense]]''): Die Kathedrale ist im [[Romanik|romanischen]] Übergangsstil des 12./13. Jahrhunderts errichtet und weist Einflüsse der [[Kathedrale von Santiago de Compostela]] auf. Das Kathedralemuseum bewahrt ein wertvolles Prozessionskreuz, das früher [[Enrique Arfe|Enrique de Arfe]] zugeschrieben wurde, ein Kreuz aus [[Gagat]] (von einem [[Atelier]] aus [[León]]), ein [[Messbuch]] von 1494, das Missale Auriense, den Schatz des [[Rosendo de Celanova|Heiligen Rosendo]] und eine Prozessions[[monstranz]] aus dem 17. Jahrhundert auf.
A PONTE VELLA (ALTE BRÜCKE): Von der ersten römischen Brücke der Epoche von Augusto bleiben nur einige Steine. Hierdurch führte eine Zweigstrecke der Römerstraße XVIII des Reiseplans von Antonino. Im 13. Jahrhundert wurde sie wiederaufgebaut, indem man ihr das heutige Profil verlieh mit ihrem Spitzbogen, aber neue Ruinen verursachten, daß man bis zum 17. Jahrhundert wartete, in dem Melchor de Velasco ihr die endgültige Lösung anwendete. Der Turm, der im Stadtwappen erscheint, wurde im 19. Jahrhundert zerstört. In der Nähe der Brücke befindet sich die Capilla dos Remedios (Kapelle) vom 16. Jahrhundert.


* '''''A Ponte Vella''''': Von der ersten römischen Brücke der Epoche von [[Augustus]] bleiben nur einige Steine. Durch den Ort führte eine Zweigstrecke der [[Römerstraße|Römerstraße XVIII]] des Reiseplans von Antonino. Im 13. Jahrhundert wurde sie wiederaufgebaut, wobei man ihr das heutige Profil mit dem Spitzbogen verlieh, aber es dauerte bis in das 17. Jahrhundert, bis [[Melchor de Velasco]] sie zu ihrer heutigen Form vollendete. Der Turm, der im Stadtwappen erscheint, wurde im 19. Jahrhundert zerstört. In der Nähe der Brücke befindet sich die ''Capilla dos Remedios'', eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert.
SANTA MARÍA NAI: Die mögliche Position der ursprünglichen Kathedrale von Ourense. Verwüstet und wiederaufgebaut im Jahre 1084 wie eine Seiteninschrift bekundet. Diese Kirche wurde im Jahre 1722 zerstört, um die neue Kirche zu errichten im Barockstil. Von der ersten Basilika bleiben nur einige Säulen und ihre Marmorkapitelle, im zweiten und dritten Körper. Drei Körper und drei markierte Wege in geriefelten Säulen und in der oberen Zone Wappenmotive auf dem Giebel und zwei Festungstürme auf den Seiten.


* '''''Santa María Madre''''': Die Vorgängerkirche der Kathedrale von Ourense wurde im Jahre 1722 abgerissen, um sie im [[Barock]]stil neu zu errichten. Von der ersten Basilika sind nur einige Säulen und Marmor[[kapitell]]e erhalten geblieben.
SANTA EUFEMIA: Kirche vom antiken Jesuitenkloster. Ihr Bau wurde in der Mitte des XVII Jahrhunderts begonnen durch eine private Stiftung, aber ihre Vorderseite wurde erst ein Jahrhundert später beendet, wie die Inschrift an der Türe zeigt. Sie ging an die Mitra über, als dieser Orden beseitigt wurde, und wandelte sich in Pfarrkirche um. Ihre Vorderseite ist vom Barock: Pracht, Verwendung der Kurvenlinie, Lichtspiele mit Eintritten und Austritten, Anpassung an die Umgegend durch eine konkave Form, die Giebel und das Giebeldach in Kreuzform geteilt. Ihr Urheber ist Plácido Iglesias. Im Inneren sehen wir einen Grund aus lateinischem Kreuz mit drei Längsschiffen. Ein großer Barockaltar steht vor der Kirche mit dem Cristo da Esperanza (Christus der Hoffnung) in der Mitte. Es ist die größte Kirche der Stadt nach der Kathedrale.


* '''''Santa [[Euphemia von Chalkedon|Eufemia]]''''': Die Kirche des ehemaligen [[Jesuiten]]klosters wurde durch eine private Stiftung finanziert. Ihr Bau wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts begonnen, aber die Vorderseite erst ein Jahrhundert später beendet, wie die Inschrift an der Türe zeigt. Ihr Erbauer ist [[Plácido Iglesias]]. Nach der Auflösung des Jesuitenordens wurde sie als Pfarrkirche genutzt. Ihre Hauptfassade ist im Stil des [[Barock]] gestaltet und zeichnet sich durch Pracht und Kurvenlinien aus. Sie passt sich durch ihre konkave Form an die umliegenden Gebäude an. Ihr Grundriss ist ein [[lateinisches Kreuz]] mit drei Längsschiffen. Sie ist mit einem großen Barockaltar ausgestattet und besitzt die Skulptur ''Cristo da Esperanza'' („Christus der Hoffnung“). Nach der Kathedrale ist sie die größte Kirche der Stadt.
SAN DOMINGOS: Durch eine Privatstiftung (17. Jahrhundert) wurde dieses Dominikanerkloster gebaut, von dem man die Kirche im Stil der Renaissance und die umgekehrt orientiert ist, bewahrt. Eine einfache Vorderseite mit einem Portal, das durch geriefelte Säulen umrahmt ist, und über ihnen befindet sich ein Giebeldach mit kreisförmigem unbearbeitetem Wappen mit einer Königskrone. Diese Einheit endet mit einigen kleinen Pyramiden. Es hat ein Grund aus lateinischem Kreuz mit einem einzigen Längsschiff, das durch ein Kreuzgewölbe überdeckt wird, und im Transept befindet sich eine Kuppel über Einsätzen. Es hat interessante barocke Altaraufsätze.


* '''''Santo Domingo''''': Ebenfalls durch eine Privatstiftung finanziert, wurde dieses [[Dominikaner]]kloster im 17. Jahrhundert gebaut, wobei man die umgekehrt orientierte Kirche im Stil der Renaissance bewahrte. Sie hat eine schlichte Vorderseite mit einem Portal, das durch geriefelte Säulen umrahmt ist. Darüber befindet sich ein Giebeldach mit einem kreisförmigen, unbearbeiteten Wappen mit einer Königskrone. Diese Einheit endet mit einigen kleinen Pyramiden. Die Gründung aus einem lateinischen Kreuz besteht aus einem einzigen Längsschiff, das von einem Kreuzgewölbe abgedeckt wird. Im [[Kirchenschiff#Querschiff|Transept]] befindet sich eine Kuppel über Einsätzen. Es gibt dort interessante barocke Altaraufsätze.
KIRCHE DER FRANZISKANER: Sie wurde im 14. Jahrhundert gebaut über der Stadt und von ihr bewahrt man noch den Kreuzgang. Im Jahre 1929 versetzte man sie in den Park von San Lázaro. Die Vorderseite zeigt im oberen Körper eine Rosette auf und im unteren zwei Strebebögen, die ein dreifaches Gesimse einrahmen. Säulen mit glattem und geriefeltem Schaft; pflanzenähnliche, tierähnliche und auch menschenähnliche (Dudelsackpfeifer) Kapitelle. Im Inneren befindet sich eine Holzdecke, außer im Altarraum, das spitzbögig ist und verschiedene Grabstätten hat im Hauptteil.


* '''''San Francisco''''': Die Kirche der [[Franziskanische Orden|Franziskaner]] wurde im 14. Jahrhundert oberhalb der Stadt erbaut. Von ihr ist noch der Kreuzgang erhalten. Im Jahre 1929 versetzte man sie in den Park von ''San Lázaro''. Die Vorderseite zeigt im oberen Teil eine [[Fensterrose|Rosette]] und im unteren zwei Strebebögen, die ein dreifaches [[Gesims]] einrahmen. Sie hat Säulen mit glattem und geriefeltem Schaft, sowie pflanzenähnliche, tierähnliche und auch menschenähnliche (Dudelsackpfeifer) Kapitelle. Im Inneren befindet sich, abgesehen vom Altarraum, eine Holzdecke. Dort ist die Decke spitzförmig. Im Hauptteil gibt es verschiedene Grabstätten.
PAZO (ADELSTAMMHAUS) OCA-VALLADARES/LICEO: Eines der wichtigsten Paläste der Renaissance von Galicien von der Mitte des 16. Jahrhunderts. Es zeigt eine Vorderseite von zwei Stockwerken mit 5 Waffenwappen auf von verschiedenen galicischen Familien im Zentralbalkon, und die sich im inneren Säulenhof wiederholen. Seit dem Jahre 1850 ist es der Sitz eines der antiksten Kulturvereine der Stadt: das Liceo Recreo.


* '''''Pazo de Oca-Valladares / Liceo''''': Ein altes Adelshaus ([[Herzog von Osuna]]) und einer der wichtigsten Paläste der Renaissance in Galicien, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er hat eine Vorderseite über zwei Stockwerke, mit fünf Wappen von verschiedenen galicischen Familien im Zentralbalkon. Diese wiederholen sich im inneren Säulenhof. Seit dem Jahre 1850 ist es der Sitz eines der ältesten Kulturvereine der Stadt, der ''Liceo Recreo''.
==Freizeit-Aktivitäten==
[[Datei:OurenseAnsicht1.jpg|mini|Ourense Ansicht 1]]
[[Datei:OurenseAnsicht2.jpg|mini|Ourense Ansicht 2]]


* '''''Das Archäologische Museum von Ourense ''''': Befindet sich in dem früheren Bischofspalast von Ourense aus dem 12. Jahrhundert, dem am besten erhaltenen Zivilgebäude im Stil der Romanik im Herzen der Altstadt. Der Bischofspalast (Pazo) wurde 1931 zu einer kunsthistorischen Stätte erklärt. Der Komplex hat einen romanischen Mittelteil und eine spätere Erweiterung. Die Abteilung zur [[Castrokultur]] ist mit ihren Steinskulpturen und „Guerreiros“ ([[Kriegerstele von Castrelo do Val]]) am bedeutendsten. Außerdem ist auf die [[Grabbeigabe]]n der [[Megalithkultur]] und die Skulpturen der Renaissance und des Barocks hinzuweisen.
WANDERROUTEN: Ufern des Miño; in der Zone von Ceboliño; Bamio-Mende; Ourense-Santa Mariña; Ourense-Montealegre; in der Zone Rabodegalo; As Carballas-Ruinen des Klosters Santa Comba de Naves.


== Bildung ==
AUSSICHTEN UND AUSSICHTSPUNKTE: in der Zone des Flusses Loña; in der Zone von Costa de Canedo, Castro de Beiro, Cabeanca und Palmés; in der Zone von Reza; Montealegre.
In Ourense befindet sich eine Außenstelle der [[Universität Vigo]].


== Freizeitaktivitäten in und um Ourense ==
UNTERHALTUNGSBEREICHE UND BADEZONEN: Park des Miño; Garten von Posío; die Allee des Gemeindebezirkes; Park San Lázaro; Park da Ponte; Park das Mercedes; Gemeindeschwimmbäder von Oira; Flußstrand des Flusses Miño (linkes Flußufer zwischen der Ponte Nova (Neue Brücke) und der Ponte Vella (alte Brücke)).
* '''Wanderrouten:''' Ufer des Miño; in der Nähe von Ceboliño; Bamio-Mende; Ourense-Santa Mariña; Ourense-Montealegre; in der Nähe von Rabodegalo; As Carballas-Ruinen des Klosters Santa Comba de Naves.
* '''Aussichtspunkte:''' Am Fluss Loña; im Bereich von Costa de Canedo, Castro de Beiro, Cabeanca und Palmés; in der Nähe von Reza; Montealegre.
* '''Bäder:''' Park des Miño; Garten von Posío; die Allee des Gemeindebezirkes; ''Parque San Lázaro''; ''Parque da Ponte''; ''Parque das Mercedes''; Gemeindeschwimmbäder von Oira; Flussstrand des Flusses Miño (linkes Flussufer zwischen der ''Ponte Nova'' (Neue Brücke) und der ''Ponte Vella'' (Alte Brücke)).
* '''Thermalbäder:''' ''As Burgas'', Brunnen mit Thermalwasser zwischen 64 und 88° Celsius; ''Burga de Arriba'', Brunnen im Volksstil vom 17. Jahrhundert; ''Burga de Abaixo'', im unteren Garten (in diesem Jahrhundert entworfen); Wasserquellen von Mende; Wasserquellen von Caldas; Wasserquellen von Campo de Reza und O Tinteiro; Casa de Baños (Badehäuser); die Bäder von Outeiro.
* '''Vertretene Sportarten:''' In ''Salto de Velle'' (Kanufahren, Wassersportarten, …); Rockodrom <!-- ?? --> im Sport-Gemeindepavillon; Golf (Golfklub Montealegre, 7&nbsp;km von der Stadt entfernt); Laufen in San Martiño (im November).


== Feste und Veranstaltungen ==
THERMALWASSER: As Burgas (Brunnen mit Thermalwasser zwischen 60º und 70º Grad; Burga de Arriba, Brunnen im Volksstil vom 17. Jahrhundert; Burga de Abaixo, im Garten der unteren Seite, in diesem Jahrhundert entworfen); Wasserquellen von Mende; Wasserquellen von Caldas; Wasserquellen von Campo de Reza und O Tinteiro; Casa de Baños (Badehäuser); die Bäder von Outeiro.
* '''Volksfeste:''' Das Fest zu Ehren der Jungfrau von Remedios (gal. ''Virxe dos Remedios'', in der Kapelle von Remedios am 8. September); Fest zu Ehren der Jungfrau von Covadonga (gal. ''Virxe de Covadonga'', in der Kapelle von Covadonga am 8. September); in der Kapelle von Portovello feiert man das Fest zu Ehren der Jungfrau von Portovello (gal. ''Virxe de Portovello'') am letzten Wochenende im Mai; in ''Cabeza de Vaca'' ist am 11. Juli das Fest zu Ehren des [[Benedikt von Nursia|heiligen Benedikt]]; das Fest zu Ehren ''Nosa Señora da Saúde'' in ''Abeleira de Castro'' am zweiten Wochenende im September; das Fest zu Ehren der Jungfrau von Candeas (gal. ''Virxe das Candeas'') in Cudeiro am 2. Februar.
* '''Besondere Feste:''' ''Santa Cruz de Arrabaldo'' am 1. Mai; ''Nosa Señora Fátima'' in Couto-Ourense im Mai; der heilige Antonius in ''Vilar das Tres'' am 13. Juni; Fronleichnamsfest in Ourense in der zweiten Hälfte vom Juni; der heilige Josef in Peliquín-Ourense am 24. Juni; der heilige Petrus in Cudeiro am 29. Juni; Sankt Jakob in Ponte-Ourense in der Woche vom 25. Juli; die ''Santa Mariña'' am 18. Juli; der ''San Estevo'' in Untes am letzten Wochenende im Juli; die heilige Marta in Velle am 29. Juli; der „Gute Jesus“ in Ceboliño am ersten Wochenende im August; das „Jesuskind“ in Rairo am ersten Wochenende im August; die Heilige María in Reza am 15. August; der heilige Rochus in Beiro am 16. und 17. August; der San Vitoiro in ''Santa Cruz de Arrabaldo'' am letzten Wochenende im August; der heilige Franziskus in Ourense am ersten Wochenende im Oktober; der heilige Martin; [[Magosto]] (Maronenfest) in Ourense Anfang November.
* '''Gastronomische Feste:''' ''O Tinteiro'' (das Tintenfass) in Ponte-Ourense am ersten Juli-Wochenende; Wettbewerb der [[Tortilla (Spanien)|Tortillas]] in Palmés am ersten Wochenende von August; Fest der Sardine in Ponte-Ourense am 10. und 11. August; ''Festa da Unión'' (Fest der Einigkeit) in Mariñamansa-Ourense am zweiten Wochenende im September; außerdem gibt es Märkte am 7. und 17. jeden Monats auf dem Marktplatz.


== Sport ==
SPORTARTEN: In Salto de Velle (Kanufahren, Wassersportarten,...); im Fluß Miño (zwischen der Ponte Nova und der Ponte Vella); Rockodrom im Sport-Gemeindepavillon; Golf (Golfklub Montealegre, 7 Km von der Hauptstadt entfernt); Fußrennen von San Martiño (im Monat November).
Der aus Ourense stammende Fußballverein [[CD Ourense]] wurde 1952 gegründet und spielte 13 Saisons in der [[Segunda División]]. 2014 wurde der Verein aufgelöst.


== Partnerstädte ==
==Feste und Veranstaltungen==
* {{POR}}: [[Vila Real]]
* {{MEX}}: [[Tlalnepantla]]
* {{FRA}}: [[Quimper]]


== Söhne und Töchter der Stadt ==
VOLKSFESTE: Das Fest zu Ehren der Virxe dos Remedios (Kapelle von Remedios am 8. September); Fest zu Ehren der Virxe de Covadonga (Kapelle von Covadonga am 8. September); in der Kapelle von Portovello feiert man das Fest zu Ehren der Virxe de Portovello am letzten Wochenende vom Mai; in Cabeza de Vaca ist am 11. Juli das Fest zu Ehren des hl. Benedikt; das Fest zu Ehren Nosa Señora da Saúde in Abeleira de Castro am zweiten Wochenende von September; das Fest zu Ehren der Virxe das Candeas in Cudeiro am 2. Februar.
* [[Ramón Otero Pedrayo]] (1888–1976), Schriftsteller
* [[Eduardo Blanco Amor]] (1897–1979), Schriftsteller
* [[Antonia Ferrín Moreiras]] (1914–2009), Mathematikerin, Astronomin und Hochschullehrerin
* [[Julio Iglesias Puga]] (1915–2005), Gynäkologe und Vater von [[Julio Iglesias]]
* [[Eduardo Barreiros Rodríguez]] (1919–1992), Industrieller, Gründer von [[Barreiros (Industrieunternehmen)|Barreiros]]
* [[María Antonia Iglesias]] (1945–2014), Autorin und Journalistin
* [[Miguel Ángel González Suárez]] (1947–2024), legendärer Torwart von [[Real Madrid]] und der spanischen Nationalmannschaft
* [[Elena Salgado]] (* 1949), Politikerin
* [[Adolfo Domínguez]] (* 1950), Modeschöpfer
* [[Adolfo Zon Pereira]] (* 1956), Ordensgeistlicher, Bischof in Brasilien
* [[Alberto Núñez Feijóo]] (* 1961), Politiker, Präsident der [[Xunta de Galicia]]
* [[Luis Manuel Cuña Ramos]] (* 1966), Prälat des Malteserordens
* [[Francisco José Prieto Fernández]] (* 1968), römisch-katholischer Geistlicher, Erzbischof von Santiago de Compostela
* [[Rodrigo Cortés]] (* 1973), Regisseur, Produzent, Schauspieler, Drehbuchautor
* [[Miryam Gallego]] (* 1976), Schauspielerin
* [[Cristina Pato]] (* 1980), Musikerin
* [[Borja Fernández]] (* 1981), Fußballprofi
* [[Miguel Álvarez Sánchez]] (* 1982), Fußballtrainer
* [[José Luis Abadín]] (* 1987), Rennfahrer
* [[Zulema González González]] (* 1992), Fußballschiedsrichterin
* [[Vanja Milinković-Savić]] (* 1997), Fußballtorhüter
* [[Nuno Gallego]] (* 2001), Schauspieler und Tänzer


== Weblinks ==
HERVORRAGENDE FESTE: Santa Cruz de Arrabaldo am 1. Mai; Nosa Señora Fátima in Couto-Ourense im Mai; der heilige Antonius in Vilar das Tres am 13. Juni; Fronleichnamsfest in Ourense in der zweiten Hälfte vom Juni; der heilige Josef in Peliquín-Ourense am 24. Juni; der heilige Petrus in Cudeiro am 29. Juni; Sankt Jakob in Ponte-Ourense in der Woche vom 25. Juli; die Santa Mariña am 18. Juli; der San Estevo in Untes am letzten Wochenende vom Juli; die heilige Marta in Velle am 29. Juli; der „Gute Jesus’ in Ceboliño am ersten Wochenende von August; das „Jesuskind’ in Rairo am ersten Wochenende von August; die Heilige María in Reza am 15. August; der heilige Rochus in Beiro am 16. und 17. August; der San Vitoiro in Santa Cruz de Arrabaldo am letzten Wochenende von August; der heilige Franziskus in Ourense am ersten Wochenende von Oktober; der heilige Martin, Magosto (Maronenfest) in Ourense am 11. November.
* [http://www.ourense.es Offizielle Website der Stadt Ourense]
* [http://www.galinor.es/galeria/c6-e.html Touristische Informationen zu Ourense] (englisch)
* [http://www.turismourense.com Offizielle Touristische Informationen zu Ourense] (spanisch)
{{Commonscat|Ourense}}


== Einzelnachweise ==
GASTRONOMISCHE FESTE: O Tinteiro (das Tintenfaß) in Ponte-Ourense am ersten Wochenende des Monats Juli; Wettbewerb der Tortillas (span. Omelette) in Palmés am ersten Wochenende von August; Fest der Sardine in Ponte-Ourense am 10. und 11. August; Festa da Unión (Fest der Einigkeit) in Mariñamansa-Ourense am zweiten Wochenende von September; außerdem gibt es Märkte am 7. und 17. jeden Monats auf dem Marktplatz.
<references />


{{Navigationsleiste Gemeinden in der Provinz Ourense}}
== Weblinks ==


{{Normdaten|TYP=g|GND=4043764-4|LCCN=n/86/58891|VIAF=148895968}}
*[http://www.ourense.es/galego/marco/index.htm Offizielle Webseite der Stadt Ourense]
*[http://www.mundourense.com Leben und Kultur in Ourense]
*[http://www.galinor.es/galeria/c6-e.html Touristische Informationen zu Ourense (englisch)]
*[http://www.cdourense.org Offizielle Webseite des Fußballclubs CD Ourense]


[[Kategorie:Ourense| ]]
[[Kategorie:Ort in Galicien]]
[[Kategorie:Ort in Galicien]]
[[Kategorie:Provinzhauptstadt in Spanien]]

[[Kategorie:Conjunto histórico-artístico]]
[[en:Ourense]]
[[Kategorie:Weinbauort in Spanien]]
[[es:Orense]]
[[fr:Orense]]
[[gl:Ourense]]

Aktuelle Version vom 27. Juni 2025, 10:16 Uhr

Ourense
Wappen Karte von Spanien
Ourense (Spanien)
Ourense (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Galicien Galicien
Provinz: Ourense
Comarca: Ourense
Gerichtsbezirk: Ourense
Koordinaten: 42° 20′ N, 7° 52′ WKoordinaten: 42° 20′ N, 7° 52′ W
Höhe: 135 msnm[1]
Fläche: 84,77 km²[2]
Einwohner: 104.891 (Stand: 2024)[3]
Bevölkerungsdichte: 1.237 Einw./km²
Postleitzahl(en): 32001–32005
Gemeindenummer (INE): 32054 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Gonzalo Pérez Jácome
Website: www.ourense.gal
Gemeindegliederung
Lage der Stadt

Ourense (galicisch und offiziell; kastilisch Orense, siehe Name) ist eine Stadt im Nordwesten Spaniens am Rio Miño in der Autonomen Region Galicien (galicisch Comunidade Autónoma de Galicia). Ourense ist Regierungssitz der gleichnamigen Provinz.

  • Ourense ist der offizielle Name der Stadt, wie er von der Xunta de Galicia anerkannt wurde. Der Name der Provinz wurde mit einem spanischen Gesetz von 1998 entsprechend angepasst.[4]
  • Orense ist von der Königlich Spanischen Akademie [für Sprache] akzeptiert und kann von der spanischsprachigen Bevölkerung in nicht-offiziellen Dokumenten verwendet werden.

Der Name der Stadt leitet sich möglicherweise von „a cidade de ouro“ (Auriense, die Stadt des Goldes) ab und beschreibt die enormen Vorkommen des Edelmetalls, das am Fluss gefunden werden konnte. Eine weitere Theorie besagt, dass die Römer der Stadt den Namen Aquae Urentes (brennende Wasser) wegen der As Burgas genannten Schwefelquellen gaben. Burgas wiederum entstammt wohl dem lateinischen burca für „Becken“.

In und um Ourense treten drei heiße Quellen am Flussufer des Miño aus, die als As Burgas bekannt sind. Der Fluss verläuft durch die Provinz Ourense und etwa in der Mitte seines Verlaufs durch die Stadt selbst. Die vorgelagerte Strecke, von Los Peares bis in die Nähe von Ourense, wird durch ein Tal gebildet, das ungefähr 300 m breit ist und an dem man wunderbare Aussichtspunkte und große landschaftliche Schönheit findet. Am linken Flussufer erhebt sich der Montealegre, an den sich die Stadt schmiegt, und der das Tal nach Osten hin verschließt. Die Berge in der Region sorgen für ein Mikroklima, am Übergang von den am Atlantik gelegenen Rías Baixas und dem kontinentalen Klima des Binnenlandes, das von nasskalten Wintern und extrem heißen, aber auch schwülen Sommern geprägt ist.

Ponte romana

Die Römer ließen sich in dem Gebiet des heutigen Ourense nieder, da sie die heißen Quellen als Thermal- und Heilbrunnen schätzten. Sie errichteten eine Brücke über den Fluss, die Ponte romana (galicisch auch Ponte Vella für „Alte Brücke“), und schufen damit einen wichtigen Verbindungsweg.

Im 5. Jahrhundert wurde Ourense Sitz des Bistums Ourense. Als Hauptstadt des Königreiches der Sueben erlebte Ourense im 5. und 6. Jahrhundert eine Blütezeit. Der Suebenkönig Teodomiro († 570) baute nach seinem Übertritt vom Arianismus zum Katholizismus die erste Kathedrale von Ourense. Ständige Raubzüge der maurischen Eroberer unter Abdelaziz und dem Almansor sowie der Normannen verwüsteten die Stadt so sehr, dass sie mehrere Jahrhunderte fast unbewohnt blieb. 1071 unter dem persönlichen Schutz des Königs Sancho II. von Kastilien gelang der endgültige Wiederaufbau. Als Bischofssitz erlangte die Stadt in den folgenden Jahrhunderten Bedeutung als geistliches Zentrum, aber zunehmend auch als Handelsstadt. Im 13. Jahrhundert war Ourense aufgrund der geografischen Lage und durch seine große jüdische Gemeinde ein wichtiges Handelszentrum in Galicien. Der wirtschaftliche Niedergang setzte nach der Vertreibung der ourensanischen Juden im Jahre 1492 durch die Katholischen Könige ein. In den nachfolgenden Jahrhunderten nahm die Bedeutung Ourenses stetig ab.

Bis zum 18. Jahrhundert gab es herrschaftliche Rechtsstreitigkeiten; trotzdem gedieh zu dieser Zeit der Handel mit Wein und Öl. Im 19. Jahrhundert stieg die Bedeutung der Stadt weiter, vor allem wegen neuer Verkehrswege.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in der Verwaltung, im Verkehr und beim Handel. Die neue Brücke Ponte Nova und eine kleine Industriezone bildeten die Grundlage für die Entwicklung im Viertel von Ponte, aber auch die Infrastruktur in der historischen Stadt wuchs weiter. Eine lokale Zeitung und die Sparkasse Caixa de Aforros wurden gegründet, der Kultur- und Freizeitbereich entwickelte sich. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beendete man den Bau der Bahnstrecke Ourense–Zamora und schuf durch den Bau einer neuen Brücke einen weiteren Zugang nach Galicien. 1959 wurde mit der Sierra-de-la-Culebra-Linie eine schnelle Eisenbahnverbindung nach Madrid geschaffen. Diese Maßnahmen führten zu Wirtschaftswachstum, vermehrter Nachfrage nach Arbeitskräften und zu einer Ausweitung des Wohnmarktes.

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde

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Legende: Orense___Orense + Canedo___Ourense + Canedo
Quelle: INE-Archiv – grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Ourense ist in 18 Parroquias gegliedert:

Parroquias Patrozinium Einwohner[5]
2024
Fläche[6]
km²
Dichte
Einw./km²
Höhe[7]
msnm
Ortskennzahl
Arrabaldo Santa Cruz 639 5,18 123 120 32054010000
Beiro Santa Baia 274 6,53 42 348 32054020000
Canedo San Miguel 482 6,39 75 110 32054220000
O Castro de Beiro Santo André 223 5,72 39 401 32054040000
Ceboliño Bo Xesús 193 1,71 113 296 32054050000
Cudeiro San Pedro 913 3,09 295 220 32054060000
Montealegre A Milagrosa 108 2,98 36 0 32054080000
Ourense 97.539 15,85 6.154 135 32054000100
Palmés San Mamede 250 7,38 34 394 32054110000
Rairo Santa Lucía 473 1,18 401 206 32054120000
Reza Santa María 313 1,69 185 153 32054130000
Santa Mariña do Monte Santa Mariña 181 5,34 34 336 32054070000
Seixalbo San Breixo 1.097 6,69 164 201 32054140000
Trasalba San Pedro 16 1,04 15 0 32054160000
Untes Santo Estevo 254 3,02 84 239 32054170000
Velle Santa Marta 733 3,22 228 155 32054180000
Vilar de Astrés Purísima Concepción 429 6,39 67 397 32054190000
Vista Fermosa San Xosé 133 1,41 94 194 32054200000
Beschäftigungszahlen der Gemeinde Ourense in den Wirtschaftszweigen
Stand: April 2025
Sektor Beschäftigte Anteil in Prozent
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei 00453 001,14
Industrie 04.678 011,78
Bauwirtschaft 02.314 005,83
Dienstleistungsbetriebe 32.280 081,26
Total 39.725 100,00
* Daten aus dem Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Galicien, IGE

Sehenswürdigkeiten

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70 Grad warmes Wasser
Park As Burgas
Die Kathedrale von Ourense
  • As Burgas: Quellen aus Thermalwasser (64–88°) silikatiert, fluoriert, lytiniert und hyperthermal, anwendbar für verschiedene Dermatosen. Im Garten des unteren Teils befindet sich die Burga de Abaixo („Unteres Becken“), ein Brunnen im späten Neoklassikstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen wurde. Er besteht aus drei Körpern und einem antiken Stadtwappen. Wenn man die Treppen hinaufsteigt, kommt man an einen Teich mit zwei Skulpturen: A casa da nube („Das Haus der Wolken“) und Calpurnia Abana. Im oberen Teil befindet sich die Burga de Arriba („Oberes Becken“), ein Brunnen im Volksstil des 17. Jahrhunderts. Rechts befindet sich eine Nachbildung der 4 in der Stadt gefundenen Altäre.
  • A Ponte Vella: Von der ersten römischen Brücke der Epoche von Augustus bleiben nur einige Steine. Durch den Ort führte eine Zweigstrecke der Römerstraße XVIII des Reiseplans von Antonino. Im 13. Jahrhundert wurde sie wiederaufgebaut, wobei man ihr das heutige Profil mit dem Spitzbogen verlieh, aber es dauerte bis in das 17. Jahrhundert, bis Melchor de Velasco sie zu ihrer heutigen Form vollendete. Der Turm, der im Stadtwappen erscheint, wurde im 19. Jahrhundert zerstört. In der Nähe der Brücke befindet sich die Capilla dos Remedios, eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert.
  • Santa María Madre: Die Vorgängerkirche der Kathedrale von Ourense wurde im Jahre 1722 abgerissen, um sie im Barockstil neu zu errichten. Von der ersten Basilika sind nur einige Säulen und Marmorkapitelle erhalten geblieben.
  • Santa Eufemia: Die Kirche des ehemaligen Jesuitenklosters wurde durch eine private Stiftung finanziert. Ihr Bau wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts begonnen, aber die Vorderseite erst ein Jahrhundert später beendet, wie die Inschrift an der Türe zeigt. Ihr Erbauer ist Plácido Iglesias. Nach der Auflösung des Jesuitenordens wurde sie als Pfarrkirche genutzt. Ihre Hauptfassade ist im Stil des Barock gestaltet und zeichnet sich durch Pracht und Kurvenlinien aus. Sie passt sich durch ihre konkave Form an die umliegenden Gebäude an. Ihr Grundriss ist ein lateinisches Kreuz mit drei Längsschiffen. Sie ist mit einem großen Barockaltar ausgestattet und besitzt die Skulptur Cristo da Esperanza („Christus der Hoffnung“). Nach der Kathedrale ist sie die größte Kirche der Stadt.
  • Santo Domingo: Ebenfalls durch eine Privatstiftung finanziert, wurde dieses Dominikanerkloster im 17. Jahrhundert gebaut, wobei man die umgekehrt orientierte Kirche im Stil der Renaissance bewahrte. Sie hat eine schlichte Vorderseite mit einem Portal, das durch geriefelte Säulen umrahmt ist. Darüber befindet sich ein Giebeldach mit einem kreisförmigen, unbearbeiteten Wappen mit einer Königskrone. Diese Einheit endet mit einigen kleinen Pyramiden. Die Gründung aus einem lateinischen Kreuz besteht aus einem einzigen Längsschiff, das von einem Kreuzgewölbe abgedeckt wird. Im Transept befindet sich eine Kuppel über Einsätzen. Es gibt dort interessante barocke Altaraufsätze.
  • San Francisco: Die Kirche der Franziskaner wurde im 14. Jahrhundert oberhalb der Stadt erbaut. Von ihr ist noch der Kreuzgang erhalten. Im Jahre 1929 versetzte man sie in den Park von San Lázaro. Die Vorderseite zeigt im oberen Teil eine Rosette und im unteren zwei Strebebögen, die ein dreifaches Gesims einrahmen. Sie hat Säulen mit glattem und geriefeltem Schaft, sowie pflanzenähnliche, tierähnliche und auch menschenähnliche (Dudelsackpfeifer) Kapitelle. Im Inneren befindet sich, abgesehen vom Altarraum, eine Holzdecke. Dort ist die Decke spitzförmig. Im Hauptteil gibt es verschiedene Grabstätten.
  • Pazo de Oca-Valladares / Liceo: Ein altes Adelshaus (Herzog von Osuna) und einer der wichtigsten Paläste der Renaissance in Galicien, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er hat eine Vorderseite über zwei Stockwerke, mit fünf Wappen von verschiedenen galicischen Familien im Zentralbalkon. Diese wiederholen sich im inneren Säulenhof. Seit dem Jahre 1850 ist es der Sitz eines der ältesten Kulturvereine der Stadt, der Liceo Recreo.
Ourense Ansicht 1
Ourense Ansicht 2
  • Das Archäologische Museum von Ourense : Befindet sich in dem früheren Bischofspalast von Ourense aus dem 12. Jahrhundert, dem am besten erhaltenen Zivilgebäude im Stil der Romanik im Herzen der Altstadt. Der Bischofspalast (Pazo) wurde 1931 zu einer kunsthistorischen Stätte erklärt. Der Komplex hat einen romanischen Mittelteil und eine spätere Erweiterung. Die Abteilung zur Castrokultur ist mit ihren Steinskulpturen und „Guerreiros“ (Kriegerstele von Castrelo do Val) am bedeutendsten. Außerdem ist auf die Grabbeigaben der Megalithkultur und die Skulpturen der Renaissance und des Barocks hinzuweisen.

In Ourense befindet sich eine Außenstelle der Universität Vigo.

Freizeitaktivitäten in und um Ourense

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  • Wanderrouten: Ufer des Miño; in der Nähe von Ceboliño; Bamio-Mende; Ourense-Santa Mariña; Ourense-Montealegre; in der Nähe von Rabodegalo; As Carballas-Ruinen des Klosters Santa Comba de Naves.
  • Aussichtspunkte: Am Fluss Loña; im Bereich von Costa de Canedo, Castro de Beiro, Cabeanca und Palmés; in der Nähe von Reza; Montealegre.
  • Bäder: Park des Miño; Garten von Posío; die Allee des Gemeindebezirkes; Parque San Lázaro; Parque da Ponte; Parque das Mercedes; Gemeindeschwimmbäder von Oira; Flussstrand des Flusses Miño (linkes Flussufer zwischen der Ponte Nova (Neue Brücke) und der Ponte Vella (Alte Brücke)).
  • Thermalbäder: As Burgas, Brunnen mit Thermalwasser zwischen 64 und 88° Celsius; Burga de Arriba, Brunnen im Volksstil vom 17. Jahrhundert; Burga de Abaixo, im unteren Garten (in diesem Jahrhundert entworfen); Wasserquellen von Mende; Wasserquellen von Caldas; Wasserquellen von Campo de Reza und O Tinteiro; Casa de Baños (Badehäuser); die Bäder von Outeiro.
  • Vertretene Sportarten: In Salto de Velle (Kanufahren, Wassersportarten, …); Rockodrom im Sport-Gemeindepavillon; Golf (Golfklub Montealegre, 7 km von der Stadt entfernt); Laufen in San Martiño (im November).

Feste und Veranstaltungen

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  • Volksfeste: Das Fest zu Ehren der Jungfrau von Remedios (gal. Virxe dos Remedios, in der Kapelle von Remedios am 8. September); Fest zu Ehren der Jungfrau von Covadonga (gal. Virxe de Covadonga, in der Kapelle von Covadonga am 8. September); in der Kapelle von Portovello feiert man das Fest zu Ehren der Jungfrau von Portovello (gal. Virxe de Portovello) am letzten Wochenende im Mai; in Cabeza de Vaca ist am 11. Juli das Fest zu Ehren des heiligen Benedikt; das Fest zu Ehren Nosa Señora da Saúde in Abeleira de Castro am zweiten Wochenende im September; das Fest zu Ehren der Jungfrau von Candeas (gal. Virxe das Candeas) in Cudeiro am 2. Februar.
  • Besondere Feste: Santa Cruz de Arrabaldo am 1. Mai; Nosa Señora Fátima in Couto-Ourense im Mai; der heilige Antonius in Vilar das Tres am 13. Juni; Fronleichnamsfest in Ourense in der zweiten Hälfte vom Juni; der heilige Josef in Peliquín-Ourense am 24. Juni; der heilige Petrus in Cudeiro am 29. Juni; Sankt Jakob in Ponte-Ourense in der Woche vom 25. Juli; die Santa Mariña am 18. Juli; der San Estevo in Untes am letzten Wochenende im Juli; die heilige Marta in Velle am 29. Juli; der „Gute Jesus“ in Ceboliño am ersten Wochenende im August; das „Jesuskind“ in Rairo am ersten Wochenende im August; die Heilige María in Reza am 15. August; der heilige Rochus in Beiro am 16. und 17. August; der San Vitoiro in Santa Cruz de Arrabaldo am letzten Wochenende im August; der heilige Franziskus in Ourense am ersten Wochenende im Oktober; der heilige Martin; Magosto (Maronenfest) in Ourense Anfang November.
  • Gastronomische Feste: O Tinteiro (das Tintenfass) in Ponte-Ourense am ersten Juli-Wochenende; Wettbewerb der Tortillas in Palmés am ersten Wochenende von August; Fest der Sardine in Ponte-Ourense am 10. und 11. August; Festa da Unión (Fest der Einigkeit) in Mariñamansa-Ourense am zweiten Wochenende im September; außerdem gibt es Märkte am 7. und 17. jeden Monats auf dem Marktplatz.

Der aus Ourense stammende Fußballverein CD Ourense wurde 1952 gegründet und spielte 13 Saisons in der Segunda División. 2014 wurde der Verein aufgelöst.

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Ourense – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:ALTITUD
  2. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:SUPERFICIE
  3. Instituto Nacional de Estadística Municipal Register of Spain
  4. Gesetz 2/1998, vom 3. März, über die Änderung der Namen der Provinzen La Coruña und Orense. (PDF, 43KB) In: BOE núm. 54. 4. März 1998, S. 7392, abgerufen am 17. Februar 2013 (spanisch).
  5. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:ENTIDADES.csv Spalte:POBLACION
  6. JOSM – Java-OpenStreetMap-Editor
  7. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:ENTIDADES.csv Spalte:ALTITUD