„Karl von Reichenbach“ – Versionsunterschied
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'''Karl (Carl) Ludwig Friedrich''' (seit 1839 '''Freiherr von''') '''Reichenbach''' (* [[12. Februar]] [[1788]] in [[Stuttgart]]; † [[19. Januar]] [[1869]] in [[Leipzig]]) war ein [[Industrieller]], Ingenieur, [[Chemiker]], [[Naturforscher]] und [[Philosoph]]. |
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== Leben und Werk == |
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Nach dem Studium der [[Naturwissenschaft]]en in [[Tübingen]] arbeitete er für die Eisenhammerwerke im [[Baden (Land)|badischen]] [[Hausach]]. Dort entwickelte und vermarktete er neuartige Öfen für die Holzverkohlung. Nach seiner [[Promotion (Doktor)|Promotion]] siedelte er ins [[Mähren|mährische]] [[Blansko]] über, um für den Grafen Salm in dessen Eisenhüttenwerken zu arbeiten. Während dieser Tätigkeit beschäftigte er sich mit den Bestandteilen des [[Holzteer]]s. Dabei entdeckte von Reichenbach das [[Paraffin]] und das [[Kreosot]], ein [[Antiseptikum|antiseptisches]] [[Phenol]]gemisch. Diese Entdeckungen brachten ihm bald ein beachtliches Vermögen ein und führten [[1839]] zu seiner Adelung als [[Freiherr]]. |
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Reichenbachs Vater war ''Carl Ludwig Reichenbach'' (1757–1837), herzoglich württembergischer Bibliothekar und Archivar; die Familie hatte insgesamt vier Kinder. Der Großvater ''Jeremias Friedrich Reichenbach'' (1725–1810) entstammte der in Cannstatt ansässigen Chirurgenfamilie. Eine Tante von Karl Ludwig von Reichenbach war die Malerin [[Ludovike Simanowiz]] und ein Onkel von ihm war ''[[Wilhelm Heinrich Reichenbach|Wilhelm Heinrich]]'' (1763–1843), Leib- und Regimentsmedikus des [[Friedrich Eugen (Württemberg)|Herzogs Friedrich Eugen von Württemberg]] in [[Montbéliard|Mömpelgard]]. |
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Am [[15. November]] [[1833]] ging in [[Blansko]] ein [[Meteorit]] nieder. Dieses Ereignis faszinierte von Reichenbach derart, dass er seine Arbeiter tagelang suchen ließ, bis der Meteorit gefunden wurde. In der Folgezeit nutzte er sein Vermögen auch dazu, eine bedeutende Meteoritensammlung anzulegen. [[1869]] schenkte er seine Kollektion der Mineralogische Schau- und Lehrsammlung in [[Tübingen]], wo sie heute noch zu begutachten ist. |
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Während seiner Studienzeit gründete Carl Ludwig Reichenbach 1806 in Tübingen eine Geheimgesellschaft zur Errichtung einer Kolonie auf [[Tahiti]] (Otaheiti) in der Südsee (Otaheiti-Gesellschaft). Ende 1808 wurde die Gesellschaft von der Polizei entdeckt und die meisten ihrer Mitglieder wegen des Verdachts auf Hochverrat verhaftet. Reichenbach wurde für einige Zeit auf dem [[Hohenasperg]] inhaftiert. |
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Ab [[1841]] widmete sich von Reichenbach der Untersuchung wissenschaftlicher Grenzgebiete. Im Zentrum dieser Untersuchungen stand die von ihm postulierte Lebenskraft ''Od'' (von [[Odin]]). Od ist nach ihm eine dem [[Magnetismus]] ähnliche [[Kraft]]. In seinen Studien behauptete von Reichenbach, dass besonders begabte Menschen, er nannte sie ''Sensitive'', in dunklen Räumen schwache Lichterscheinungen bei [[Magnet]]en wahrnehmen können. Die Nähe zum [[Mesmerismus]] und die Tatsache, dass andere Forscher (unter ihnen [[Jöns Jakob Berzelius]]) Reichenbachs Experimente nicht wiederholen konnten, brachte ihm herbe Kritik ein und ließ ihn in seinen letzten Jahren zunehmend verbittern. Heutzutage findet von Reichenbachs Od-Theorie vor allem in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen wieder großen Zuspruch. Hier wird häufig auf ähnliche Konzepte in ostasiatischen [[Philosophie]]n verwiesen, die mit [[Prana]] oder [[Qi]] ebenfalls von Lebensenergien sprechen. |
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Nach dem Studium der Naturwissenschaften in [[Tübingen]] arbeitete er für die Eisenhammerwerke im [[Baden (Land)|badischen]] [[Hausach]]. Dort entwickelte und vermarktete er neuartige Öfen für die Holzverkohlung. |
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Nach seiner [[Promotion (Doktor)|Promotion]] (Dr. phil., 1821) siedelte er ins [[Mähren|mährische]] [[Blansko]] über und war dort von 1822 bis 1840 als Gutsverwalter und Leiter der ''Holzverkohlungs-Berg- und Hüttenbetriebe'' der Fürsten [[Salm-Reifferscheidt]] tätig. Seine Beschäftigung mit den Bestandteilen des [[Holzteer]]s führte ihn zur Entdeckung des [[Paraffin]]s (1830) und des [[Kreosot]]s (1832) sowie anderer chemischer Stoffe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_R/Reichenbach_Karl-Ludwig_1788_1869.xml |titel=Reichenbach, Karl Ludwig Frh. von (1788-1869), Naturwissenschaftler und Industrieller |werk=[[Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950|Österreichisches Biographisches Lexikon]] – OBL |hrsg=[[Österreichische Akademie der Wissenschaften]] (Wien) |abruf=2024-05-12}}</ref> Durch eine Zufallsentdeckung gelang ihm die Synthese des ersten kommerziell hergestellten Farbstoffs, dem [[Pittakall]]. Am 15. November 1833 ging in Blansko ein [[Meteorit]] nieder. Dieses Ereignis faszinierte von Reichenbach derart, dass er seine Arbeiter tagelang ruhen ließ, bis der Meteorit gefunden wurde. In der Folgezeit nutzte er sein Vermögen auch dazu, eine bedeutende Meteoritensammlung anzulegen. Die Begriffe [[Kamacit]], [[Taenit]] und [[Plessit]] für Bestandteile von Eisenmeteoriten gehen auf ihn zurück. 1869 schenkte er seine Sammlung der [[Museum der Universität Tübingen#Geschichte|mineralogischen Schau- und Lehrsammlung in Tübingen]], wo sie heute noch zu besichtigen ist.<ref>Andrea Bachmann: ''Steine von den Sternen. Karl von Reichenbach vermachte der Uni Tübingen seine Meteoritensammlung''. In: Tagblatt-Anzeiger (Tübingen) vom 11. Februar 2015, S. 11.</ref> |
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1835 erwarb Reichenbach das Schloss [[Reisenberg (Wien)|Cobenzl]] bei Wien. Wegen seiner im Schloss durchgeführten Experimente erhielt er von den Wienern den Beinamen „Zauberer vom Cobenzl“. In dieser Zeit gewann auf Veranlassung von [[Justus von Liebig]] der Chemiker Ernst Sell wichtige Erkenntnisse zu Gründung und Betrieb der [[Teerfarbenwerk Oehler#1842–1850 Sellsche Asphaltfabrik|Sellschen Teerfabriken]] in Offenbach am Main.<ref>{{Internetquelle |url=https://hessischeswirtschaftsarchiv.de/bestandsinfos/texte/0207.html |titel=Abt. 207 – Naphtol Chemie |werk=hessischeswirtschaftsarchiv.de |hrsg=[[Hessisches Wirtschaftsarchiv]] – HWA |abruf=2024-05-14 |kommentar=Geschichte zur Gründung des chemische Werks in Offenbach a. M. durch Ernst Sell; Datenbank; Findbuch, bearbeitet von Ulrich Eisenbach, 2015}}</ref><!-- Bitte nicht löschen, alternativer Link, bei Bedarf Kommentierung aufheben, THX!<ref>{{Webarchiv |url=https://www.hessischeswirtschaftsarchiv.de/bestaende/einzeln/0207.php |wayback=20160806102028 |text=''Abt. 207 - Naphtol Chemie.''}} In: hessischeswirtschaftsarchiv.de, [[Hessisches Wirtschaftsarchiv]] – HWA</ref> --> |
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Für seine Frau ''Friederike Louise geb. Erhard'' kaufte Reichenbach die um 1831 entstandene [[Liebesvase]] des Bildhauers [[Friedrich Distelbarth]]. Nach deren Tod 1835 schenkte er die Monumentalvase der Stadt Stuttgart, die ihn daraufhin 1836 zum Ehrenbürger ernannte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.stuttgart.de/item/show/300460 |wayback=20160919160032 |text=Karl Ludwig von Reichenbach}}. Landeshauptstadt Stuttgart.</ref> In der Ehe wurden fünf Kinder geboren, von denen ein Sohn und eine Tochter überlebten. Sie lebten später überwiegend in Wien. |
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Ab 1841 widmete sich von Reichenbach der Untersuchung [[Parawissenschaft|wissenschaftlicher Grenzgebiete]]. Im Zentrum dieser Untersuchungen stand die von ihm postulierte [[Lebenskraft]] ''Od'' (von [[Odem]]). Das Od ist nach ihm eine dem [[Magnetismus]] ähnliche, alles durchdringende polare Kraft, die sich physikalisch nicht messen lasse, aber viele sinnlich wahrnehmbare Vorgänge veranlasse. In seinen Studien zur ''Odlehre''<ref>Michael Engel: ''Odlehre.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1063 f.</ref> behauptete von Reichenbach, dass besonders begabte Menschen (er nannte sie ''Sensitive'') in dunklen Räumen schwache Lichterscheinungen bei [[Magnet]]en und Kristallen wahrnehmen könnten. Reichenbachs Auffassung nach seien diese sensitiven Menschen unter anderem an bestimmten Verhaltens- und Temperamentsmerkmalen zu erkennen, die er zusammenfassend in seinem Werk "Wer ist sensitiv, wer nicht" beschreibt.<ref>{{Literatur |Autor=Karl von Reichenbach |Titel=Wer ist sensitiv, wer nicht? Oder kurze Anleitung, sensitive Menschen mit Leichtigkeit zu finden |Hrsg=MV Social-_Science Verlagsgruppe MusketierVerlag GmbH Bremen |Verlag=MusketierVerlag GmbH |Ort=Bremen |Datum=1836 |ISBN=9783968828411 |Seiten=1-35}}</ref> Da er selber diese Gabe nicht habe, sei er folglich auf das außergewöhnliche sensorische Vermögen dieser Menschen angewiesen, so berichtete Freiherr von Reichenbach. |
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1911 wurde die ''Reichenbachgasse'' in Wien-[[Favoriten]] nach ihm benannt. |
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2023 veröffentlichte [[Bettina Balàka]] den Roman ''Der Zauberer vom Cobenzl'' über Karl von Reichenbach. Im Roman hat Reichenbach die Töchter Hermine und Ottone.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.haymonverlag.at/produkt/der-zauberer-vom-cobenzl/ |titel=Der Zauberer vom Cobenzl|abruf=2023-08-24|werk=haymonverlag.at}}</ref> Laut [[Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950|Österreichischem Biographischem Lexikon 1815–1950]] und [[Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich|Biographischem Lexikon des Kaiserthums Oesterreich]] hatte er einen Sohn Otto Eugen (1822–1850) und eine Tochter (Ottone) Hermine, verheiratete Schuh (1819–1902).<ref name="hermine-ottone" /><ref name="bklo" /> |
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== Familie == |
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Er heiratete 1810 in Stuttgart ''Friederike Louise Erhard'' († 1835), eine Tochter des Verlagsbuchhändlers ''Christoph Heinrich Erhard''. Das Paar hatte mehrere Kinder: |
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* Karl (1811–1811) |
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* Reinhold (* 7. August 1812; † 1887) ⚭ Antonia von Hauer (* 10. Juli 1817) |
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* Emmeline Eunonnia (* 5. September 1813; † 11. Februar 1826) |
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* [[Hermine Schuh|Hermine]] (Ottone) (* 5. September 1819; † 28. Oktober 1902), Botanikerin ⚭ 11. November 1849 [[Carl Schuh]] (* 29. Dezember 1806; † 5. Juni 1863) Fotograf, Naturforscher<ref name="hermine-ottone">{{ÖBL|11|310|310|Schuh, (Ottone) Hermine; geb. Freiin von Reichenbach |F. Hillbrand-Grill}}</ref> |
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* Otto Eugen (* 9. Oktober 1822; † 9. Mai 1850)<ref name="bklo">{{BLKÖ|Reichenbach, Karl Ludwig Freiherr von|25|169|}}</ref> |
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== Nachlass == |
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Angeblich aus seinem Nachlass stammend wurden 1880 anonym die Schrift ''[[Caroline von Linsingen|Caroline v. Linsingen]], die Gattin eines englischen Prinzen. Ungedruckte Briefe und Abhandlungen (...)''<ref>Volle Titelangabe: ''[[Caroline von Linsingen|Caroline v. Linsingen]], die Gattin eines englischen Prinzen. Ungedruckte Briefe und Abhandlungen aus dem Nachlasse des Freiherrn K. v. Reichenbach'', herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von * * *, Leipzig 1880.</ref> veröffentlicht. |
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== Mitgliedschaften == |
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Seit 1854 war er Mitglied der [[Leopoldina]].<ref>{{Leopoldina |2502 |IDName=carl-frhr-von-reichenbach |Name=Karl von Reichenbach |Datum=28. April 2016}}</ref> |
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== Werke == |
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* ''Das Kreosot: ein neuentdeckter Bestandtheil des gemeinen Rauches, des Holzessigs und aller Arten von Theer'', Eduard Anton, Halle 1833, {{URN|nbn:de:bvb:355-ubr01144-9}} |
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* ''Geologische Mitteilungen aus Mähren'', Heubner, Wien 1834, [[doi:10.3931/e-rara-66584]] |
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* ''Physikalisch-physiologische Untersuchungen über die Dynamide des Magnetismus, der Elektrizität, der Wärme, des Lichtes, der Krystallisation, des Chemismus in ihren Beziehungen zur Lebenskraft'' |
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** Band 1, 2. Aufl., Vieweg, Braunschweig 1849, {{Digitalisat |GB=_CwXQ665lgwC |SZ=PR3}} |
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** Band 2, Braunschweig 1850, {{Digitalisat |GB=YhA5AAAAcAAJ |SZ=PP3}} |
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* ''Odisch-magnetische Briefe'', Stuttgart 1852, {{Digitalisat |GB=nyU4AAAAYAAJ |SZ=PP7}}; Neudrucke Ulm 1935 und 1955 |
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* ''Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode'', Stuttgart und Tübingen |
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** Band 1, 1854 {{Digitalisat |GB=tvYNAAAAYAAJ |SZ=PR2}} |
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** Band 2, 1855 {{Digitalisat |GB=AfYNAAAAYAAJ |SZ=PR3}} |
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* ''Köhlerglaube und Afterweisheit.'' Dem Herrn C. Vogt in Genf zur Antwort, Wilhelm Braumüller, Wien 1855, {{Digitalisat |GB=VM86AAAAcAAJ |SZ=PP5}} |
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* ''Wer ist sensitiv, wer nicht'', Wilhelm Braumüller, Wien 1856, {{Digitalisat |GB=K8c6AAAAcAAJ |SZ=PR1}} |
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* ''Odische Erwiederungen an die Herren Professoren Fortlage, Schleiden, Fechner und Hofrath Carus'', Wilhelm Braumüller, Wien 1856, {{Digitalisat |GB=44g5AAAAcAAJ |SZ=PP7}} |
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* ''Die Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zur Sensitivität und zum Ode'', Wilhelm Braumüller, Wien 1858, {{Digitalisat |GB=VdQbAAAAIAAJ |SZ=PR3}} |
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* [http://www.sapientia.ch/E-Buecher/Diverse_E-Buecher/Reichenbach%20-%20Berlin.pdf ''Odische Begebenheiten zu Berlin in den Jahren 1861 und 1862''] (PDF; 4,5 MB) Berlin 1862 |
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* [http://books.google.ch/books?id=6Ig5AAAAcAAJ ''Aphorismen über Sensitivität und Od''] Wien 1866 |
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* [http://books.google.ch/books?id=L5Q5AAAAcAAJ ''Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen als neuentdeckte Formen des odischen Princips in der Natur''] Wien 1867 |
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== Literatur == |
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* von Schmidt: ''Nekrolog des Karl Freiherrn von Reichenbach'', in: ''[[s:Zeitschriften (Naturwissenschaft)#219058-8|Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg]]'', 26. Jg., E. Schweizerbart, Stuttgart 1870, S. 62 f. |
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* {{BLKÖ|Reichenbach, Karl Ludwig Freiherr von|25|169|177|}} |
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* {{ADB|27|670|671|Reichenbach, Karl Freiherr von|[[Albert Ladenburg]]|ADB:Reichenbach, Karl Freiherr von}} |
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* Felix Burkhardt: ''Karl Ludwig Friedrich Freiherr von Reichenbach: Chemiker und Industrieller 1788–1869''. In: Robert Uhland (Hrsg.), ''Lebensbilder aus Schwaben und Franken'', Bd. 12, W. Kohlhammer, Stuttgart (1972), S. 200–212. |
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* {{NDB|21|305|307|Reichenbach, Karl Ludwig Friedrich Freiherr von|[[Michael Engel (Wissenschaftshistoriker)|Michael Engel]]|107050978}} |
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* Helmut Engisch: ''Der Traum von Otaheiti und vom Od''. In: Ders., Der schwäbische Büffelkönig und die Löwenmadam, 1998, S. 145–163 |
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* Robert Matthias Erdbeer: ''Epistemisches Prekariat: Die ''qualitas occulta'' Reichenbachs und Fechners Traum vom Od'', in Rupnow et al., ''Pseudowissenschaft'', Suhrkamp 2008, ISBN 978-3-518-29497-0 |
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* Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. auf das Jahr 1858. Achter Jahrgang, [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8007523 S. 535f] Reichenbach |
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* {{Literatur |Autor=F. D. O’Byrne |Titel=Reichenbach’s Letters on Od and Magnetism (1852) |Verlag=Hutchinson & Co. |Ort=London |Datum=1926 |Sprache=en |Online={{Webarchiv |url=https://www.woodlibrarymuseum.org/library/pdf/S_ACPY.pdf |wayback=20210226132933 |text=''archivierte Kopie.''<!--|format=PDF; 12 MB-->|()=[]}} |Format=PDF |KBytes=12664}} |
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Seit 1836 ist er Ehrenbürger von Stuttgart. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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{{Wikispecies|Carl Reichenbach|Karl von Reichenbach}} |
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* {{DNB-Portal|107050978}} |
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* [https://collections.library.cornell.edu/moa_new/browse.html ''The American Whig Review – Volume 15, Issue 90 (Jun 1852)''], [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=coo.31924079893925&seq=501 ''Researches of Baron Reichenbach on the "Mesmeric," Now Called the Odic Force'' – „Researches on Magnetism, Electricity, Heat and Light in their relations to Vital Forces“, S. 485–501]. In: [[Cornell University]] (englisch) |
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<!-- Originaleintrag bitte nicht löschen, bei Bedarf Kommentierung aufheben, THX!* {{Webarchiv |url=http://digital.library.cornell.edu//cgi/t/text/text-idx?c=amwh;cc=;view=toc;subview=short;idno=amwh0015-6 |wayback=20111115185208 |text=''Researches on Magnetism, Electricity, Heat and Light in their relations to Vital Forces.''}} In: [[Cornell University]] (englisch) --> |
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* Gustav Theodor Fechner: [https://www.projekt-gutenberg.org/fechner/odlehre/index.html ''Erinnerungen an die letzten Tage der Odlehre und ihres Urhebers''] In: [[Projekt Gutenberg-DE]] |
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* {{Polytechnisches Journal |Dokumentencode=107050978 |Name=Freiherr Ritter Karl von Reichenbach}} |
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== Einzelnachweise == |
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<ref name="bklo">{{BLKÖ|Reichenbach, Karl Ludwig Freiherr von|25|169|}}</ref> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=107050978|LCCN=n87803177|VIAF=74360304}} |
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* http://www.stuttgart.de/sde/item/gen/16373.htm |
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{{SORTIERUNG:Reichenbach, Karl Von}} |
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[[Kategorie:Unternehmer (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Ehrenbürger von Stuttgart]] |
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[[Kategorie:Württemberger]] |
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Aktuelle Version vom 28. Juni 2025, 12:44 Uhr



Karl (Carl) Ludwig Friedrich (seit 1839 Freiherr von) Reichenbach (* 12. Februar 1788 in Stuttgart; † 19. Januar 1869 in Leipzig) war ein Industrieller, Ingenieur, Chemiker, Naturforscher und Philosoph.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reichenbachs Vater war Carl Ludwig Reichenbach (1757–1837), herzoglich württembergischer Bibliothekar und Archivar; die Familie hatte insgesamt vier Kinder. Der Großvater Jeremias Friedrich Reichenbach (1725–1810) entstammte der in Cannstatt ansässigen Chirurgenfamilie. Eine Tante von Karl Ludwig von Reichenbach war die Malerin Ludovike Simanowiz und ein Onkel von ihm war Wilhelm Heinrich (1763–1843), Leib- und Regimentsmedikus des Herzogs Friedrich Eugen von Württemberg in Mömpelgard.
Während seiner Studienzeit gründete Carl Ludwig Reichenbach 1806 in Tübingen eine Geheimgesellschaft zur Errichtung einer Kolonie auf Tahiti (Otaheiti) in der Südsee (Otaheiti-Gesellschaft). Ende 1808 wurde die Gesellschaft von der Polizei entdeckt und die meisten ihrer Mitglieder wegen des Verdachts auf Hochverrat verhaftet. Reichenbach wurde für einige Zeit auf dem Hohenasperg inhaftiert.
Nach dem Studium der Naturwissenschaften in Tübingen arbeitete er für die Eisenhammerwerke im badischen Hausach. Dort entwickelte und vermarktete er neuartige Öfen für die Holzverkohlung.
Nach seiner Promotion (Dr. phil., 1821) siedelte er ins mährische Blansko über und war dort von 1822 bis 1840 als Gutsverwalter und Leiter der Holzverkohlungs-Berg- und Hüttenbetriebe der Fürsten Salm-Reifferscheidt tätig. Seine Beschäftigung mit den Bestandteilen des Holzteers führte ihn zur Entdeckung des Paraffins (1830) und des Kreosots (1832) sowie anderer chemischer Stoffe.[1] Durch eine Zufallsentdeckung gelang ihm die Synthese des ersten kommerziell hergestellten Farbstoffs, dem Pittakall. Am 15. November 1833 ging in Blansko ein Meteorit nieder. Dieses Ereignis faszinierte von Reichenbach derart, dass er seine Arbeiter tagelang ruhen ließ, bis der Meteorit gefunden wurde. In der Folgezeit nutzte er sein Vermögen auch dazu, eine bedeutende Meteoritensammlung anzulegen. Die Begriffe Kamacit, Taenit und Plessit für Bestandteile von Eisenmeteoriten gehen auf ihn zurück. 1869 schenkte er seine Sammlung der mineralogischen Schau- und Lehrsammlung in Tübingen, wo sie heute noch zu besichtigen ist.[2]
1835 erwarb Reichenbach das Schloss Cobenzl bei Wien. Wegen seiner im Schloss durchgeführten Experimente erhielt er von den Wienern den Beinamen „Zauberer vom Cobenzl“. In dieser Zeit gewann auf Veranlassung von Justus von Liebig der Chemiker Ernst Sell wichtige Erkenntnisse zu Gründung und Betrieb der Sellschen Teerfabriken in Offenbach am Main.[3]
Für seine Frau Friederike Louise geb. Erhard kaufte Reichenbach die um 1831 entstandene Liebesvase des Bildhauers Friedrich Distelbarth. Nach deren Tod 1835 schenkte er die Monumentalvase der Stadt Stuttgart, die ihn daraufhin 1836 zum Ehrenbürger ernannte.[4] In der Ehe wurden fünf Kinder geboren, von denen ein Sohn und eine Tochter überlebten. Sie lebten später überwiegend in Wien.
Ab 1841 widmete sich von Reichenbach der Untersuchung wissenschaftlicher Grenzgebiete. Im Zentrum dieser Untersuchungen stand die von ihm postulierte Lebenskraft Od (von Odem). Das Od ist nach ihm eine dem Magnetismus ähnliche, alles durchdringende polare Kraft, die sich physikalisch nicht messen lasse, aber viele sinnlich wahrnehmbare Vorgänge veranlasse. In seinen Studien zur Odlehre[5] behauptete von Reichenbach, dass besonders begabte Menschen (er nannte sie Sensitive) in dunklen Räumen schwache Lichterscheinungen bei Magneten und Kristallen wahrnehmen könnten. Reichenbachs Auffassung nach seien diese sensitiven Menschen unter anderem an bestimmten Verhaltens- und Temperamentsmerkmalen zu erkennen, die er zusammenfassend in seinem Werk "Wer ist sensitiv, wer nicht" beschreibt.[6] Da er selber diese Gabe nicht habe, sei er folglich auf das außergewöhnliche sensorische Vermögen dieser Menschen angewiesen, so berichtete Freiherr von Reichenbach.
1911 wurde die Reichenbachgasse in Wien-Favoriten nach ihm benannt.
2023 veröffentlichte Bettina Balàka den Roman Der Zauberer vom Cobenzl über Karl von Reichenbach. Im Roman hat Reichenbach die Töchter Hermine und Ottone.[7] Laut Österreichischem Biographischem Lexikon 1815–1950 und Biographischem Lexikon des Kaiserthums Oesterreich hatte er einen Sohn Otto Eugen (1822–1850) und eine Tochter (Ottone) Hermine, verheiratete Schuh (1819–1902).[8][9]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er heiratete 1810 in Stuttgart Friederike Louise Erhard († 1835), eine Tochter des Verlagsbuchhändlers Christoph Heinrich Erhard. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Karl (1811–1811)
- Reinhold (* 7. August 1812; † 1887) ⚭ Antonia von Hauer (* 10. Juli 1817)
- Emmeline Eunonnia (* 5. September 1813; † 11. Februar 1826)
- Hermine (Ottone) (* 5. September 1819; † 28. Oktober 1902), Botanikerin ⚭ 11. November 1849 Carl Schuh (* 29. Dezember 1806; † 5. Juni 1863) Fotograf, Naturforscher[8]
- Otto Eugen (* 9. Oktober 1822; † 9. Mai 1850)[9]
Nachlass
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angeblich aus seinem Nachlass stammend wurden 1880 anonym die Schrift Caroline v. Linsingen, die Gattin eines englischen Prinzen. Ungedruckte Briefe und Abhandlungen (...)[10] veröffentlicht.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1854 war er Mitglied der Leopoldina.[11]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Kreosot: ein neuentdeckter Bestandtheil des gemeinen Rauches, des Holzessigs und aller Arten von Theer, Eduard Anton, Halle 1833, urn:nbn:de:bvb:355-ubr01144-9
- Geologische Mitteilungen aus Mähren, Heubner, Wien 1834, doi:10.3931/e-rara-66584
- Physikalisch-physiologische Untersuchungen über die Dynamide des Magnetismus, der Elektrizität, der Wärme, des Lichtes, der Krystallisation, des Chemismus in ihren Beziehungen zur Lebenskraft
- Band 1, 2. Aufl., Vieweg, Braunschweig 1849, Digitalisat
- Band 2, Braunschweig 1850, Digitalisat
- Odisch-magnetische Briefe, Stuttgart 1852, Digitalisat ; Neudrucke Ulm 1935 und 1955
- Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode, Stuttgart und Tübingen
- Band 1, 1854 Digitalisat
- Band 2, 1855 Digitalisat
- Köhlerglaube und Afterweisheit. Dem Herrn C. Vogt in Genf zur Antwort, Wilhelm Braumüller, Wien 1855, Digitalisat
- Wer ist sensitiv, wer nicht, Wilhelm Braumüller, Wien 1856, Digitalisat
- Odische Erwiederungen an die Herren Professoren Fortlage, Schleiden, Fechner und Hofrath Carus, Wilhelm Braumüller, Wien 1856, Digitalisat
- Die Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zur Sensitivität und zum Ode, Wilhelm Braumüller, Wien 1858, Digitalisat
- Odische Begebenheiten zu Berlin in den Jahren 1861 und 1862 (PDF; 4,5 MB) Berlin 1862
- Aphorismen über Sensitivität und Od Wien 1866
- Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen als neuentdeckte Formen des odischen Princips in der Natur Wien 1867
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- von Schmidt: Nekrolog des Karl Freiherrn von Reichenbach, in: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg, 26. Jg., E. Schweizerbart, Stuttgart 1870, S. 62 f.
- Constantin von Wurzbach: Reichenbach, Karl Ludwig Freiherr von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 169–177 (Digitalisat).
- Albert Ladenburg: Reichenbach, Karl Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 670 f.
- Felix Burkhardt: Karl Ludwig Friedrich Freiherr von Reichenbach: Chemiker und Industrieller 1788–1869. In: Robert Uhland (Hrsg.), Lebensbilder aus Schwaben und Franken, Bd. 12, W. Kohlhammer, Stuttgart (1972), S. 200–212.
- Michael Engel: Reichenbach, Karl Ludwig Friedrich Freiherr von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 305–307 (Digitalisat).
- Helmut Engisch: Der Traum von Otaheiti und vom Od. In: Ders., Der schwäbische Büffelkönig und die Löwenmadam, 1998, S. 145–163
- Robert Matthias Erdbeer: Epistemisches Prekariat: Die qualitas occulta Reichenbachs und Fechners Traum vom Od, in Rupnow et al., Pseudowissenschaft, Suhrkamp 2008, ISBN 978-3-518-29497-0
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. auf das Jahr 1858. Achter Jahrgang, S. 535f Reichenbach
- F. D. O’Byrne: Reichenbach’s Letters on Od and Magnetism (1852). Hutchinson & Co., London 1926 (englisch, archivierte Kopie. [ vom 26. Februar 2021 im Internet Archive] [PDF; 12,7 MB]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl von Reichenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mineralogische Schau und Lehrsammlung in Tübingen
- The American Whig Review – Volume 15, Issue 90 (Jun 1852), Researches of Baron Reichenbach on the "Mesmeric," Now Called the Odic Force – „Researches on Magnetism, Electricity, Heat and Light in their relations to Vital Forces“, S. 485–501. In: Cornell University (englisch)
- Gustav Theodor Fechner: Erinnerungen an die letzten Tage der Odlehre und ihres Urhebers In: Projekt Gutenberg-DE
- Artikel von/über Freiherr Ritter Karl von Reichenbach im Polytechnischen Journal
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reichenbach, Karl Ludwig Frh. von (1788-1869), Naturwissenschaftler und Industrieller. In: Österreichisches Biographisches Lexikon – OBL. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Wien), abgerufen am 12. Mai 2024.
- ↑ Andrea Bachmann: Steine von den Sternen. Karl von Reichenbach vermachte der Uni Tübingen seine Meteoritensammlung. In: Tagblatt-Anzeiger (Tübingen) vom 11. Februar 2015, S. 11.
- ↑ Abt. 207 – Naphtol Chemie. In: hessischeswirtschaftsarchiv.de. Hessisches Wirtschaftsarchiv – HWA, abgerufen am 14. Mai 2024 (Geschichte zur Gründung des chemische Werks in Offenbach a. M. durch Ernst Sell; Datenbank; Findbuch, bearbeitet von Ulrich Eisenbach, 2015).
- ↑ Karl Ludwig von Reichenbach ( vom 19. September 2016 im Internet Archive). Landeshauptstadt Stuttgart.
- ↑ Michael Engel: Odlehre. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1063 f.
- ↑ Karl von Reichenbach: Wer ist sensitiv, wer nicht? Oder kurze Anleitung, sensitive Menschen mit Leichtigkeit zu finden. Hrsg.: MV Social-_Science Verlagsgruppe MusketierVerlag GmbH Bremen. MusketierVerlag GmbH, Bremen 1836, ISBN 978-3-96882-841-1, S. 1–35.
- ↑ Der Zauberer vom Cobenzl. In: haymonverlag.at. Abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ a b F. Hillbrand-Grill: Schuh, (Ottone) Hermine; geb. Freiin von Reichenbach. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 310.
- ↑ a b Constantin von Wurzbach: Reichenbach, Karl Ludwig Freiherr von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 169 (Digitalisat).
- ↑ Volle Titelangabe: Caroline v. Linsingen, die Gattin eines englischen Prinzen. Ungedruckte Briefe und Abhandlungen aus dem Nachlasse des Freiherrn K. v. Reichenbach, herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von * * *, Leipzig 1880.
- ↑ Mitgliedseintrag von Karl von Reichenbach bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 28. April 2016.
Personendaten | |
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NAME | Reichenbach, Karl von |
ALTERNATIVNAMEN | Reichenbach, Karl Ludwig von; Reichenbach, Carl Ludwig von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturforscher, Chemiker |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1788 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 19. Januar 1869 |
STERBEORT | Leipzig |