„Reichsapfel“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Imperial Orb of the HRE.jpg|mini|Der Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches]] |
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Der '''Reichsapfel''', [[Lateinische Sprache|lateinisch]] '''Globus cruciger''' („kreuztragende Weltkugel“), ist ein [[Insigne|Herrschaftszeichen]] in Form einer Weltkugel mit aufgesetztem [[Kreuz (Christentum)|Kreuz]]. Die Kugel steht für die Erde, Symbol für die Weltherrschaft des Kaisers, das Kreuz ist Zeichen für das Bekenntnis des Kaisers zum christlichen Glauben. Der Reichsapfel symbolisiert neben dem [[Zepter]] als weltlichem Symbol die religiöse Verbindung des Herrschers zu Gott als dem höheren Herrscher. Tatsächlich wurde dieser Grundsatz aber nie konsequent eingehalten, und der Reichsapfel gilt auch als Herrschaftsinsignie von Königen ohne Anspruch auf die Kaiserwürde.<ref>{{Internetquelle |url=https://relilex.de/reichsapfel/ |titel=Reichsapfel {{!}} |abruf=2022-09-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=WDR |url=https://www.planet-wissen.de/geschichte/adel/geschichte_des_adels/pwiewissensfrage266.html |titel=Geschichte des Adels: Reichsinsignien |datum=2017-12-06 |sprache=de |abruf=2022-09-19}}</ref> |
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Der '''Reichsapfel''' des [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Heiligen Römischen Reiches]] in Form der Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz gehört zu den [[Reichskleinodien]]. Als Symbol der Weltkugel symbolisierte er die Weltherrscherhaft des Kaiser bzw. des römisch-deutschen König als künftigem Kaiser. |
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In der christlichen Kunst, besonders im Bildtyp [[Salvator mundi]], trägt [[Jesus Christus]] selbst oft dieses Zeichen. |
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Zusammen mit der [[Krone]] und dem [[Zepter]] wurde er dem König während der Krönungszeremonie überreicht. Mit diesen drei Insignien wurden sehr häufig Könige und Kaiser auf Bildern dargestellt. Als traditioneller Bestandteil der Insignien eines Herrschers hat der Reichsapfel, der heute in Wien ausgestellt wird, aber nie die konkrete, auf das Einzelstück bezogene Bedeutung erlangt, wie beispielsweise die [[Reichskrone]], die [[Heilige Lanze]] oder das [[Reichsschwert]]. |
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== Reichsapfel des (Heiligen) Römischen Reichs == |
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[[Bild:Heinrich_III._(HRR)_Miniatur.jpg|thumb|100px|Kaiser [[Heinrich III. (HRR)|Heinrich III.]] mit [[Zepter]] und Reichsapfel, Miniatur um 1040]] |
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Er geht historisch auf den [[Globus]] der [[Römer]] zurück, der die Weltherrschaft des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] symbolisierte. Auf mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen sind die deutschen [[Kaiser]] und [[König]]e häufig mit dem Reichsapfel in der linken Hand dargestellt. Auch auf Münzen der rheinischen Pfalzgrafen (kurfürstliche Linien) ist der Reichsapfel dargestellt, denn sie hatten das Amt des [[Truchsess|Erztruchsesses]] inne, das durch den Reichsapfel symbolisiert wurde ([[Erzamt|Erzämter]]). |
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INC-3056-r Солид. Грациан. Ок. 367—375 гг. (реверс).png|Rückseite eines [[Solidus]] des [[Gratian]], in der Hand des Kaisers die Weltkugel mit Victoria |
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THEODOSIUS II - RIC X 362 - 250607 (reverse).jpg|Rückseite eines Solidus des [[Theodosius II.]], in der Hand des Kaisers die Weltkugel mit Kreuz |
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Der Reichsapfel geht historisch auf den [[Globus#Antike und Mittelalter|Globus der Römer]] zurück, der die [[Weltherrschaft]] des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] und damit die universale [[Reichsidee]] symbolisierte.<ref>[[Tonio Hölscher]]: ''Victoria romana. Archäologische Untersuchungen zur Geschichte und Wesensart der römischen Siegesgöttin von den Anfängen bis zum Ende des 3. Jhs. n. Chr.'' Philipp von Zabern, Mainz 1967, S. 41–47 und 180–182.</ref> Auf den [[Römische Währung|römischen Münzen]] der [[Römische Kaiserzeit|Kaiserzeit]] wurde – besonders ab dem 3. Jahrhundert – häufig eine [[Victoria (Mythologie)|Victoria]] auf dem Globus dargestellt. Dieses Motiv wurde auch unter den christlichen Kaisern des 4. Jahrhunderts noch häufig genutzt, wobei Victoria nun eher als [[Personifikation]] denn als Gottheit verstanden wurde. Als sie jedoch mit dem [[Streit um den Victoriaaltar]] im späten 4. Jahrhundert als heidnisches Symbol in Misskredit geriet, wurde sie auf den Münzen durch ein Kreuz ersetzt, das nun den Globus krönte.<ref>[[Maria Radnoti-Alföldi]]: ''Die Münzprägung der Spätantike (284–476 n. Chr.).'' In: Dieselbe: ''Gloria Romanorum. Schriften zur Spätantike'' (= ''[[Historia (Zeitschrift)|Historia]] Einzelschriften.'' Heft 153). Franz Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07918-1, S. 337–367, hier S. 344 f.</ref> |
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Diese christliche Abwandlung der Weltherrschaftssymbolik wurde in der Folgezeit ein wichtiges Attribut derjenigen irdischen Herrscher, die ihre Macht von Jesus Christus ableiteten ([[Gottesgnadentum]]), besonders der oströmischen Kaiser und der [[Römisch-deutscher König|Könige]] ([[Römisch-deutscher Kaiser|Kaiser]]) des – darum „heilig“ genannten – [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reichs]]. Auf mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen sind diese häufig mit dem Reichsapfel in der linken Hand dargestellt. Auch auf Münzen der rheinischen [[Pfalzgraf]]en ([[Kurpfalz|kurfürstliche Linien]]) ist der Reichsapfel dargestellt, denn sie hatten das Amt des [[Truchsess (Hofamt)|Erztruchsesses]] inne, das durch den Reichsapfel symbolisiert wurde ([[Erzamt|Erzämter]]). |
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== Aussehen == |
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Der Reichsapfel hat eine Höhe von 21 cm und ist aus [[Gold]], Gold[[filigran]] gefertigt und mit Edelsteinen und Perlen besetzt. Die Kugel, die den Globus stilisiert, besteht aus einer Harzmasse und wurde mit Goldblech umkleidet. |
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Ein erster Hinweis auf einen überreichten Reichsapfel findet sich kurz vor der Kaiserkrönung [[Heinrich II. (HRR)|Heinrichs II.]] durch Papst [[Benedikt VIII.]] am 14. Februar 1014. Benedikt VIII. und die römische Bürgerschaft zogen Heinrich II. weit entgegen und bereiteten ihm noch vor Rom einen feierlichen Empfang, wobei der Papst einen mit Edelsteinen besetzten und mit einem goldenen Kreuz geschmückten Reichsapfel aus Gold überreichte, den er zuvor für diesen Anlass fertigen ließ. Heinrich II. gab diesen Reichsapfel an das [[Abtei Cluny|Kloster Cluny]] weiter. Abt [[Odilo von Cluny]] hatte mit dem Hof am 25. Dezember 1013 in [[Pavia]] das Weihnachtsfest gefeiert und war auch bei der Kaiserkrönung zugegen. |
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Die Spangen entlang des [[Äquator]]s waren, genauso wie des aufgesetzten Kreuzes ursprünglich mit Perlen besetzt. Der Stein im Schnittpunkt der beiden Kreuzbalken ist ein [[Saphir]] und zeigt ein [[Monogramm]] das denen der [[Merowinger|merowingischen]] Könige ähnelt. Diese konnte bisher nicht gedeutet werden. |
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Ein Reichsapfel wurde ferner im Jahr 1191 bei der Kaiserkrönung [[Heinrich VI. (HRR)|Heinrichs VI.]] dem neuen Kaiser überreicht. Die Form des Kreuzes und die Filigranornamente legen nahe, dass dieser Reichsapfel nicht wesentlich früher entstanden sein kann. Andererseits gibt es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass der [[Reichsapfel (Reichskleinodien)|Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches]], der heute in der [[Schatzkammer (Wien)|Schatzkammer]] in Wien aufbewahrt wird, dem Kaiser überreicht wurde. Das ''[[Lexikon des Mittelalters]]'' schreibt dazu: „Die traditionellen Krönungsinsignien, darunter Zepter und Reichsapfel, wurden aus dem Hort beliebig ausgewählt.“<ref>Helmut Trnek: ''Reichsinsignien.'' In: ''[[Lexikon des Mittelalters]].'' Band 7: ''Planudes bis Stadt (Rus).'' Lexma, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 623–626.</ref> |
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== Geschichte == |
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Ein Reichsapfel wird im Jahre [[1191]] bei der Kaiserkrönung [[Heinrich VI. (HRR)|Heinrichs VI.]] erstmals dem neuen Kaiser überreicht. Die Form des Kreuzes und Filigrabnornament legen nahe, dass der Reichsapfel nicht wesentlich früher entstanden sein kann. Andererseits gibt es aber keine Anhaltspunkte, dass der Reichsapfel der heute in der Schatzkammer in Wien aufbewahrt wurde, dem Kaiser überreicht wurde. Das ''[[Lexikon des Mittelalters]]'' schreibt dazu: |
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''Die traditionellen Krönungsinsignien, darunter Zepter und Reichsapfel, wurden aus dem Hort beliebig ausgewählt.'' <small>(H. Trnek: Artikel ''Reichsinsignien'' in ''Lexikon des Mittelalters'')</small> |
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Neben dem reich ausgestatteten Stück existierten bis zur Flüchtung der Reichskleinodien aus [[Nürnberg]] im Jahre [[1796]] noch zwei einfacher gearbeitete Reichsäpfel, die aber in den Wirren verlorengingen. So bildete [[Albrecht Dürer]] [[Karl der Große|Karl den Großen]] auf seinem Idealbild aus dem Jahre 1513 mit einem der beiden einfacheren Exemplare ab. |
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Heinrich III. (HRR) Miniatur.jpg|Kaiser [[Heinrich III. (HRR)|Heinrich III.]] mit [[Zepter]] und Reichsapfel, Miniatur aus dem [[Perikopenbuch Heinrichs III.]], Echternach um 1040 |
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Authentica repraesentatio Insignivm Reichsapfel beide Ansichten.jpg|Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches (Vorder- und Rückseite), Stich von 1755 |
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Regina Europa from Sebastian Münster's Cosmographia.jpg|Karte der [[Europa Regina]] mit Sizilien als goldenem Reichsapfel |
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1498 circa Der große Reichsapfel mit Strich und Stern, Wasserzeichen im von Albrecht Dürer genutzten Papier für Das Männerbad.jpg|„Der große Reichsapfel mit Strich und Stern“, um 1498 verwendetes [[Wasserzeichen]] im Papier zu [[Albrecht Dürer]]s Holzschnitt ''[[Männerbad (Dürer)|Das Männerbad]]'' |
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20181030360DR Dittersbach (Dürrröhrsdorf-Dittersbach) Kirche Kanzel.jpg|Christus mit dem ''Globus cruciger''<br>(17. Jahrhundert) |
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Zur weiteren Geschichte, die untrennbar mit der der anderen Reichskleinodien verbunden ist siehe: [[Reichskleinodien#Geschichte|Geschichte der Reichskleinodien]]. |
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<!--== Bedeutung ==--> |
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== Reichsäpfel anderer Monarchien == |
== Reichsäpfel anderer Monarchien == |
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=== Kaiserreich Österreich === |
=== Kaiserreich Österreich === |
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Zum Reichsapfel des [[Kaisertum Österreich|Kaisertums Österreich]] siehe [[Österreichische Kaiserkrone]]. |
Zum Reichsapfel des [[Kaisertum Österreich|Kaisertums Österreich]] siehe [[Österreichische Kaiserkrone]]. |
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=== Königreich Großbritannien === |
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Für den Reichsapfel des [[Königreich Großbritannien|Königreichs Großbritannien]] siehe [[Reichsapfel britischer Monarchen]]. |
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Der [[Preußen|preußische]] Reichsapfel in Form einer blau emaillierten Kugel mit Goldreif und goldenem Kreuz, beide von Edelsteinen verziert, wurde 1700 als Krönungsinsigne für die Krönung [[Friedrich I. (Preußen)|König Friedrichs I.]] 1701 geschaffen. |
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=== Dänemark === |
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Die [[Dänische Kronjuwelen|Reichsinsignien der dänischen Könige]] sind im Keller des [[Schloss Rosenborg|Schlosses Rosenborg]] aufbewahrt. |
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=== Norwegen === |
=== Norwegen === |
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Der Reichsapfel der norwegischen Reichsinsignien wurde 1818 in [[Stockholm]] angefertigt und besteht aus vergoldetem Silber. Der Globus wird von einem mit Rosen dekorierten Goldband in zwei Hälften geteilt. Ein ähnliches Band teilt die obere Halbkugel in zwei Teile. Darauf steht ein Reichsapfel in Kleinformat mit einem ziselierten lateinischen Kreuz. ''Siehe auch: |
Der Reichsapfel der norwegischen Reichsinsignien wurde 1818 in [[Stockholm]] angefertigt und besteht aus vergoldetem Silber. Der Globus wird von einem mit Rosen dekorierten Goldband in zwei Hälften geteilt. Ein ähnliches Band teilt die obere Halbkugel in zwei Teile. Darauf steht ein Reichsapfel in Kleinformat mit einem ziselierten lateinischen Kreuz. ''Siehe auch: [[Reichsschwert (Norwegen)]]'' |
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=== Preußen === |
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Der [[Preußen|preußische]] Reichsapfel in Form einer blau emaillierten Kugel mit Goldreif und goldenem Kreuz ist mit 50 facettierten farbigen Edelsteinen und weiteren 36 Rubinen geschmückt und wurde 1700 als Krönungsinsigne für die Krönung [[Friedrich I. (Preußen)|König Friedrichs I.]] 1701 geschaffen. Er ist heute zusammen mit [[Preußische Kronjuwelen|Preußischen Kronjuwelen]] im [[Schloss Charlottenburg]] in Berlin als Leihgabe der Familie Hohenzollern ausgestellt. |
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=== Königreich Böhmen === |
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Die [[Böhmische Kronjuwelen|Kronjuwelen]] des [[Königreich Böhmen|Königreichs Böhmen]] mit dem Reichsapfel werden im [[Veitsdom]] in Prag aufbewahrt. |
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=== Schweden === |
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Die [[Schwedens Reichsregalien|Reichsinsignien der schwedischen Könige]] sind in der Schatzkammer des [[Stockholmer Schloss]]es ausgestellt. |
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=== Ungarn === |
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Der [[Ungarn|ungarische]] Reichsapfel ist mit der [[Stephanskrone]] im Kuppelraum des [[Parlamentsgebäude (Budapest)|ungarischen Parlamentsgebäudes]] in [[Budapest]] aufbewahrt. Auf dem Globus steht ein [[Patriarchenkreuz]] anstatt eines lateinischen Kreuzes. |
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Wien - Schatzkammer - Orb.png|Der österreichische Reichsapfel |
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Reichsapfel Heinrich III.JPG|Reichsapfel aus dem Grabinventar Heinrichs III. bestehend aus Eisen, Holz und Bienenwachs |
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== Reichsapfel in der Heraldik == |
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In der [[Heraldik]] ist der Reichsapfel eine [[gemeine Figur]] und sehr verstreut in den [[Wappen]] zu finden. Die Darstellung erfolgt durch eine [[Kugel]] mit aufgesetztem [[Kreuz (Heraldik)|Kreuz]]. Um die Kugel ist ein Metallband wie ein Äquator gespannt und mittig wird das Band nach oben weiter geführt, so dass es im Kreuz ausläuft. Die weltliche Macht symbolisierend, ist im deutschen Sprachraum durch den [[Truchsess (Hofamt)|Truchsess]] als besonderen Beamten dem [[Kaiser]] dieses Insigne vorangetragen worden. Die Pfalzgrafen hatten dieses Symbol in ihren Wappen übernommen. Dabei waren wohl die bayrischen, rheinischen und die kurpfälzischen [[Pfalzgraf]]en die Besten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Hier ist der Reichsapfel im Wappen etwas gehäufter. Als Insigne hält der Preußenadler das Zeichen links und das [[Zepter]] rechts im Fang. Wiederholung auch im [[Oberwappen]] des Wappens [[Königreich Preußen]]. Hier ist der Reichsapfel blau mit goldenem Kreuz am Reif. |
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DEU Aidlingen COA.svg| [[Aidlingen]] – In Silber ein blauer Reichsapfel (Fleckenzeichen) mit goldenem Beschlag und blauem Tatzenkreuz besteckt |
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Wappen Backnang.svg| [[Backnang]] – In Schwarz ein blauer Reichsapfel mit goldenem Beschlag und Kreuz |
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Wappen Kleinaitingen.svg| [[Kleinaitingen]] – In Rot ein goldener Reichsapfel |
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DEU Nackenheim COA.svg| [[Nackenheim]] – silbern mit silbernem Kreuz sowie ein [[Mainzer Rad]] |
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Wappen_Schwabmuenchen.svg| [[Schwabmünchen]] – Geteilt von Rot und Silber; darauf ein Gemarkungszeichen in Form eines blauen Reichsapfels mit goldenem Kreuz und goldenem Reif |
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Wappen Ubstadt.svg| [[Ubstadt]] – In Blau ein roter Reichsapfel mit goldenem Beschlag und goldenem Kreuz |
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Wappen Untergruppenbach.svg| [[Untergruppenbach]] – In Rot ein goldener Reichsapfel mit Kleeblattkreuz |
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DEU_Wiesbaden-Schierstein_COA.jpg| [[Wiesbaden-Schierstein]] |
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Wappen_at_sankt_gerold.png| [[St. Gerold]] (A) – Einsiedler Gerold mit goldenem Reichsapfel |
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Uppland vapen.svg| [[Uppsala]] und [[Uppland]] (S) – In Rot ein goldener Reichsapfel mit goldenem Kreuz |
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Blason de la ville de Chevigny-Saint-Sauveur (Côte-d'Or).svg| [[Chevigny-Saint-Sauveur]] (F) |
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KPM sign from 1841.jpg| [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin]], Signet von 1841, Gefäßboden |
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== Reichsapfel in der Numismatik == |
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[[Datei:Achtbrüdertaler 1609, CNG.jpg|mini|hochkant=1.2|[[Achtbrüdertaler]] von 1609, ein Reichstaler mit dem Reichsapfel]] |
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[[Datei:Gulden, Leipzig 1488 bis 1500, Albrecht der Beherzte, VS; Münzkabinett Berlin.PNG|mini|120px|[[Goldgulden (Groschenzeit Sachsen)|Goldgulden]] mit Reichsapfel]] |
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Die Reichstaler, vor allem die sächsischen Reichstaler der albertinischen und ernestinischen Linie und die [[Wechseltaler]] tragen auf der Vorderseite in der Umschrift über dem Kopf des Herrschers einen kleinen Reichsapfel im Münzbild. (Siehe dazu auch: [[Münzstätte Dresden#Die Münzen der Münzstätte]], [[Erbländischer Taler]], [[Dreibrüdertaler (Kursachsen)]] und [[Schautaler zur Grundsteinlegung der Kapelle im Schloss Moritzburg bei Dresden]] – hier allerdings auf der Rückseite.) Hauptsächlich in Sachsen wurden so die Münzprägungen nach der [[Augsburger Reichsmünzordnung von 1559]], der Sachsen 1571 beigetreten war, gekennzeichnet. |
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Der [[Guter Groschen|Gute Groschen]] zu {{Bruch|1|24}} Reichstaler wurde wegen des großen Reichsapfels auch [[Apfelgroschen]] genannt. |
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Die sehr seltene goldene Münze Kursachsens, der [[Reichsgulden zu 21 Groschen (1584)]], eine ausgeprägte Rechnungsmünze, zeigt einen großen Reichsapfel, der ganz untypisch mit dem kursächsischen Staatswappen belegt ist. |
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Die [[Goldgulden (Groschenzeit Sachsen)|Goldgulden der Groschenzeit Sachsens]] sind die ab 1454 nach dem Vorbild des [[Rheinischer Gulden|rheinischen Gulden]] geprägten Goldmünzen der [[Wettiner]] mit einem Reichsapfel im [[Dreipass]] und dem stehenden [[Johannes der Täufer|Johannes den Täufer]] auf der Rückseite. Die Münzbilder wurden in Varianten bei sämtlichen Goldgulden der [[Sächsische Münzgeschichte#Groschenzeit|sächsischen Groschenzeit]] beibehalten. |
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== Literatur == |
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* [[Percy Ernst Schramm]]: ''Sphaira, Globus, Reichsapfel. Wanderung und Wandlung eines Herrschaftszeichens von Caesar bis zu Elisabeth II. Ein Beitrag zum „Nachleben“ der Antike''. Hiersemann, Stuttgart 1958. |
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* [[Wolfgang Christian Schneider]]: ''Victoria sive Angelus Victoriae. Zur Gestalt des Sieges in der Zeit des Übergangs von der antiken Religion zum Christentum.'' In: Andreas Mehl, Wolfgang Christian Schneider (Hrsg.): ''Reformatio et Reformationes.'' Festschrift Lothar zu Dohna. Darmstadt 1989, S. 29–64. |
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* [[Jan Keupp]], Hans Reither, Peter Pohlit, Katharina Schober, [[Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''„… die keyserlichen zeychen …“ Die Reichskleinodien – Herrschaftszeichen des Heiligen Römischen Reiches.'' Schnell + Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2002-4. |
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* [[Sabine Haag]], Franz Kirchweger, Katja Schmidtz-von Ledebur (Hrsg.): ''Schätze burgundischer Hofkunst in Wien.'' Kunsthistorisches Museum, Wien 2009, ISBN 978-3-85497-169-6. |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Globus cruciger|Reichsapfel}} |
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{{Commonscat|Orbs in heraldry|Reichsapfel in der Heraldik}} |
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* [https://www.khm.at/it/objektdb/detail/100444/ ''Der Reichsapfel ''] bei [[Kunsthistorisches Museum Wien]], Weltliche Schatzkammer |
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* [https://hdbg.eu/koenigreich/index.php/objekte/index/id/309 ''Reichsapfel des Königreichs Bayern auf dem Präsentationskissen''] bei [[Haus der Bayerischen Geschichte]] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4177474-7}} |
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[[Kategorie:Herrschaftsinsigne]] |
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[[Kategorie:Wappenfigur]] |
Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 06:36 Uhr

Der Reichsapfel, lateinisch Globus cruciger („kreuztragende Weltkugel“), ist ein Herrschaftszeichen in Form einer Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz. Die Kugel steht für die Erde, Symbol für die Weltherrschaft des Kaisers, das Kreuz ist Zeichen für das Bekenntnis des Kaisers zum christlichen Glauben. Der Reichsapfel symbolisiert neben dem Zepter als weltlichem Symbol die religiöse Verbindung des Herrschers zu Gott als dem höheren Herrscher. Tatsächlich wurde dieser Grundsatz aber nie konsequent eingehalten, und der Reichsapfel gilt auch als Herrschaftsinsignie von Königen ohne Anspruch auf die Kaiserwürde.[1][2]
In der christlichen Kunst, besonders im Bildtyp Salvator mundi, trägt Jesus Christus selbst oft dieses Zeichen.
Reichsapfel des (Heiligen) Römischen Reichs
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Rückseite eines Solidus des Theodosius II., in der Hand des Kaisers die Weltkugel mit Kreuz
Der Reichsapfel geht historisch auf den Globus der Römer zurück, der die Weltherrschaft des Römischen Reichs und damit die universale Reichsidee symbolisierte.[3] Auf den römischen Münzen der Kaiserzeit wurde – besonders ab dem 3. Jahrhundert – häufig eine Victoria auf dem Globus dargestellt. Dieses Motiv wurde auch unter den christlichen Kaisern des 4. Jahrhunderts noch häufig genutzt, wobei Victoria nun eher als Personifikation denn als Gottheit verstanden wurde. Als sie jedoch mit dem Streit um den Victoriaaltar im späten 4. Jahrhundert als heidnisches Symbol in Misskredit geriet, wurde sie auf den Münzen durch ein Kreuz ersetzt, das nun den Globus krönte.[4]
Diese christliche Abwandlung der Weltherrschaftssymbolik wurde in der Folgezeit ein wichtiges Attribut derjenigen irdischen Herrscher, die ihre Macht von Jesus Christus ableiteten (Gottesgnadentum), besonders der oströmischen Kaiser und der Könige (Kaiser) des – darum „heilig“ genannten – Heiligen Römischen Reichs. Auf mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen sind diese häufig mit dem Reichsapfel in der linken Hand dargestellt. Auch auf Münzen der rheinischen Pfalzgrafen (kurfürstliche Linien) ist der Reichsapfel dargestellt, denn sie hatten das Amt des Erztruchsesses inne, das durch den Reichsapfel symbolisiert wurde (Erzämter).
Ein erster Hinweis auf einen überreichten Reichsapfel findet sich kurz vor der Kaiserkrönung Heinrichs II. durch Papst Benedikt VIII. am 14. Februar 1014. Benedikt VIII. und die römische Bürgerschaft zogen Heinrich II. weit entgegen und bereiteten ihm noch vor Rom einen feierlichen Empfang, wobei der Papst einen mit Edelsteinen besetzten und mit einem goldenen Kreuz geschmückten Reichsapfel aus Gold überreichte, den er zuvor für diesen Anlass fertigen ließ. Heinrich II. gab diesen Reichsapfel an das Kloster Cluny weiter. Abt Odilo von Cluny hatte mit dem Hof am 25. Dezember 1013 in Pavia das Weihnachtsfest gefeiert und war auch bei der Kaiserkrönung zugegen.
Ein Reichsapfel wurde ferner im Jahr 1191 bei der Kaiserkrönung Heinrichs VI. dem neuen Kaiser überreicht. Die Form des Kreuzes und die Filigranornamente legen nahe, dass dieser Reichsapfel nicht wesentlich früher entstanden sein kann. Andererseits gibt es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass der Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches, der heute in der Schatzkammer in Wien aufbewahrt wird, dem Kaiser überreicht wurde. Das Lexikon des Mittelalters schreibt dazu: „Die traditionellen Krönungsinsignien, darunter Zepter und Reichsapfel, wurden aus dem Hort beliebig ausgewählt.“[5]
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Kaiser Heinrich III. mit Zepter und Reichsapfel, Miniatur aus dem Perikopenbuch Heinrichs III., Echternach um 1040
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Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches (Vorder- und Rückseite), Stich von 1755
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Karte der Europa Regina mit Sizilien als goldenem Reichsapfel
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„Der große Reichsapfel mit Strich und Stern“, um 1498 verwendetes Wasserzeichen im Papier zu Albrecht Dürers Holzschnitt Das Männerbad
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Christus mit dem Globus cruciger
(17. Jahrhundert)
Reichsäpfel anderer Monarchien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaiserreich Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Reichsapfel des Kaisertums Österreich siehe Österreichische Kaiserkrone.
Königreich Großbritannien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Reichsapfel des Königreichs Großbritannien siehe Reichsapfel britischer Monarchen.
Dänemark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Reichsinsignien der dänischen Könige sind im Keller des Schlosses Rosenborg aufbewahrt.
Norwegen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Reichsapfel der norwegischen Reichsinsignien wurde 1818 in Stockholm angefertigt und besteht aus vergoldetem Silber. Der Globus wird von einem mit Rosen dekorierten Goldband in zwei Hälften geteilt. Ein ähnliches Band teilt die obere Halbkugel in zwei Teile. Darauf steht ein Reichsapfel in Kleinformat mit einem ziselierten lateinischen Kreuz. Siehe auch: Reichsschwert (Norwegen)
Preußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der preußische Reichsapfel in Form einer blau emaillierten Kugel mit Goldreif und goldenem Kreuz ist mit 50 facettierten farbigen Edelsteinen und weiteren 36 Rubinen geschmückt und wurde 1700 als Krönungsinsigne für die Krönung König Friedrichs I. 1701 geschaffen. Er ist heute zusammen mit Preußischen Kronjuwelen im Schloss Charlottenburg in Berlin als Leihgabe der Familie Hohenzollern ausgestellt.
Königreich Böhmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kronjuwelen des Königreichs Böhmen mit dem Reichsapfel werden im Veitsdom in Prag aufbewahrt.
Schweden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Reichsinsignien der schwedischen Könige sind in der Schatzkammer des Stockholmer Schlosses ausgestellt.
Ungarn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ungarische Reichsapfel ist mit der Stephanskrone im Kuppelraum des ungarischen Parlamentsgebäudes in Budapest aufbewahrt. Auf dem Globus steht ein Patriarchenkreuz anstatt eines lateinischen Kreuzes.
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Der österreichische Reichsapfel
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Reichsapfel aus dem Grabinventar Heinrichs III. bestehend aus Eisen, Holz und Bienenwachs
Reichsapfel in der Heraldik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Heraldik ist der Reichsapfel eine gemeine Figur und sehr verstreut in den Wappen zu finden. Die Darstellung erfolgt durch eine Kugel mit aufgesetztem Kreuz. Um die Kugel ist ein Metallband wie ein Äquator gespannt und mittig wird das Band nach oben weiter geführt, so dass es im Kreuz ausläuft. Die weltliche Macht symbolisierend, ist im deutschen Sprachraum durch den Truchsess als besonderen Beamten dem Kaiser dieses Insigne vorangetragen worden. Die Pfalzgrafen hatten dieses Symbol in ihren Wappen übernommen. Dabei waren wohl die bayrischen, rheinischen und die kurpfälzischen Pfalzgrafen die Besten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Hier ist der Reichsapfel im Wappen etwas gehäufter. Als Insigne hält der Preußenadler das Zeichen links und das Zepter rechts im Fang. Wiederholung auch im Oberwappen des Wappens Königreich Preußen. Hier ist der Reichsapfel blau mit goldenem Kreuz am Reif.
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Aidlingen – In Silber ein blauer Reichsapfel (Fleckenzeichen) mit goldenem Beschlag und blauem Tatzenkreuz besteckt
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Backnang – In Schwarz ein blauer Reichsapfel mit goldenem Beschlag und Kreuz
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Kleinaitingen – In Rot ein goldener Reichsapfel
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Nackenheim – silbern mit silbernem Kreuz sowie ein Mainzer Rad
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Schwabmünchen – Geteilt von Rot und Silber; darauf ein Gemarkungszeichen in Form eines blauen Reichsapfels mit goldenem Kreuz und goldenem Reif
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Ubstadt – In Blau ein roter Reichsapfel mit goldenem Beschlag und goldenem Kreuz
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Untergruppenbach – In Rot ein goldener Reichsapfel mit Kleeblattkreuz
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St. Gerold (A) – Einsiedler Gerold mit goldenem Reichsapfel
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Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Signet von 1841, Gefäßboden
Reichsapfel in der Numismatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Reichstaler, vor allem die sächsischen Reichstaler der albertinischen und ernestinischen Linie und die Wechseltaler tragen auf der Vorderseite in der Umschrift über dem Kopf des Herrschers einen kleinen Reichsapfel im Münzbild. (Siehe dazu auch: Münzstätte Dresden#Die Münzen der Münzstätte, Erbländischer Taler, Dreibrüdertaler (Kursachsen) und Schautaler zur Grundsteinlegung der Kapelle im Schloss Moritzburg bei Dresden – hier allerdings auf der Rückseite.) Hauptsächlich in Sachsen wurden so die Münzprägungen nach der Augsburger Reichsmünzordnung von 1559, der Sachsen 1571 beigetreten war, gekennzeichnet.
Der Gute Groschen zu 1⁄24 Reichstaler wurde wegen des großen Reichsapfels auch Apfelgroschen genannt.
Die sehr seltene goldene Münze Kursachsens, der Reichsgulden zu 21 Groschen (1584), eine ausgeprägte Rechnungsmünze, zeigt einen großen Reichsapfel, der ganz untypisch mit dem kursächsischen Staatswappen belegt ist.
Die Goldgulden der Groschenzeit Sachsens sind die ab 1454 nach dem Vorbild des rheinischen Gulden geprägten Goldmünzen der Wettiner mit einem Reichsapfel im Dreipass und dem stehenden Johannes den Täufer auf der Rückseite. Die Münzbilder wurden in Varianten bei sämtlichen Goldgulden der sächsischen Groschenzeit beibehalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Percy Ernst Schramm: Sphaira, Globus, Reichsapfel. Wanderung und Wandlung eines Herrschaftszeichens von Caesar bis zu Elisabeth II. Ein Beitrag zum „Nachleben“ der Antike. Hiersemann, Stuttgart 1958.
- Wolfgang Christian Schneider: Victoria sive Angelus Victoriae. Zur Gestalt des Sieges in der Zeit des Übergangs von der antiken Religion zum Christentum. In: Andreas Mehl, Wolfgang Christian Schneider (Hrsg.): Reformatio et Reformationes. Festschrift Lothar zu Dohna. Darmstadt 1989, S. 29–64.
- Jan Keupp, Hans Reither, Peter Pohlit, Katharina Schober, Stefan Weinfurter (Hrsg.): „… die keyserlichen zeychen …“ Die Reichskleinodien – Herrschaftszeichen des Heiligen Römischen Reiches. Schnell + Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2002-4.
- Sabine Haag, Franz Kirchweger, Katja Schmidtz-von Ledebur (Hrsg.): Schätze burgundischer Hofkunst in Wien. Kunsthistorisches Museum, Wien 2009, ISBN 978-3-85497-169-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Reichsapfel bei Kunsthistorisches Museum Wien, Weltliche Schatzkammer
- Reichsapfel des Königreichs Bayern auf dem Präsentationskissen bei Haus der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reichsapfel |. Abgerufen am 19. September 2022.
- ↑ WDR: Geschichte des Adels: Reichsinsignien. 6. Dezember 2017, abgerufen am 19. September 2022.
- ↑ Tonio Hölscher: Victoria romana. Archäologische Untersuchungen zur Geschichte und Wesensart der römischen Siegesgöttin von den Anfängen bis zum Ende des 3. Jhs. n. Chr. Philipp von Zabern, Mainz 1967, S. 41–47 und 180–182.
- ↑ Maria Radnoti-Alföldi: Die Münzprägung der Spätantike (284–476 n. Chr.). In: Dieselbe: Gloria Romanorum. Schriften zur Spätantike (= Historia Einzelschriften. Heft 153). Franz Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07918-1, S. 337–367, hier S. 344 f.
- ↑ Helmut Trnek: Reichsinsignien. In: Lexikon des Mittelalters. Band 7: Planudes bis Stadt (Rus). Lexma, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 623–626.