„Johann Gottfried Schnabel“ – Versionsunterschied
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[[Datei:2007-04 Stolberg (Harz) 09.jpg|mini|Haus des gräflichen Hofbuchdruckers Johann Christoph Ehrhart in [[Stadt Stolberg (Harz)|Stolberg (Harz)]], bei dem Schnabel um 1737 wohnte.]] |
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'''Johann Gottfried Schnabel''' (Pseudonym Gisander; * [[7. November]] [[1692]] in [[Sandersdorf (Sandersdorf-Brehna)|Sandersdorf]]; † zwischen April 1744 und April 1748)<ref name="Bote">Der ''Terminus post quem'' ist der letzte erhaltene Brief vom April 1744, ''[[terminus ante quem]]'' der Lehrbrief eines Schnabel-Sohns vom 4. April 1748, in dem dessen Vater als bereits verstorben vermerkt ist. Dazu Gerd Schubert: ''Neuer Fund zu Johann Gottfried Schnabels Sterbedatum. [[Arno Schmidt]]s »Recherchen« zum Autor der »Insel Felsenburg« hatten 50 Jahre Bestand''. In: ''[[Bargfelder Bote]]'', Lieferung 354–356, August 2012, S. 42–45, hier S. 43; ausführlicher unter dem Titel ''Neues zu Johann Gottfried Schnabels Sterbedatum ...'' im ''Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft'', Jg. 2009–2012, S. 9 ff.</ref> war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schriftsteller]] der [[Aufklärung]]. Er hat den Begriff der [[Robinsonade]] geprägt. |
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== Leben == |
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'''Johann Gottfried Schnabel''', Pseudonym: '''Gisander''' (* [[7. November]] [[1692]] in Sandersdorf bei Bitterfeld; † wahrscheinlich zwischen [[1751]] und [[1758]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schriftsteller]]. |
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⚫ | Schnabel war seit 1694 verwaist und wuchs zunächst bei Verwandten und Bekannten auf. Er besuchte die von [[August Hermann Francke]] gegründete Schule in [[Halle (Saale)|Halle]]. Von 1706 und 1709 absolvierte er eine Lehre als [[Barbier]], bis 1717 diente er als [[Feldscher]] in verschiedenen Heeren, unter anderem als Teilnehmer am [[Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekrieg]]. |
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Er lebte danach vermutlich zunächst in [[Hamburg]], wurde 1719 aber offenbar Barbiermeister in [[Querfurt]]. Dokumentarisch nachweisbar ist erst wieder die Verleihung des Bürgerrechts in [[Stadt Stolberg (Harz)|Stolberg im Harz]], wohin er 1724 mit Frau und Familie umsiedelte. Dort war er von 1731 bis 1738 Herausgeber der Zeitung ''Stolbergische Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt-Geschichte''. Parallel dazu veröffentlichte er im nahen [[Nordhausen]] sein Hauptwerk ''Wunderliche Fata einiger See-Fahrer,'' das 1828 in einer anonymen Bearbeitung von [[Ludwig Tieck]] unter dem Titel '' Die [[Insel Felsenburg]]'' neu herausgegeben wurde. Große Bekanntheit und neue Auflagen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts erreichte sein Roman ''Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde Cavalier'', der in die Übergangszeit zwischen dem höfisch-galanten Roman und den ersten modernen Romanen fällt.<ref>{{Literatur |Autor=Viktor Bertermann |Titel=Einige Beobachtungen zu Schnabels Cavalier und seiner seltsam widersprüchlichen Sexualmoral. |Hrsg=Günter Dammann |Sammelwerk=Johann Gottfried Schnabels Cavalier-Roman. Vermessung eines lange unterschätzten Werks. |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Würzburg |Datum=2017 |ISBN= |Seiten=55}}</ref> Johann Gottfried Schnabel starb zwischen 1744 und 1748.<ref name="Bote" /> |
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Dem Andenken Schnabels widmet sich die [[Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft e. V.]] und ihr Förderverein Johann Gottfried Schnabel e. V.<ref>[https://schnabel-gesellschaft.de/schnabeliana/ Webseite der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft e. V.]</ref> |
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Er lebte danach vermutlich in [[Hamburg]] und wird [[1719]] Barbiermeister in [[Querfurt]]. Nachweisbar aber ist erst wieder die Verleihung des Bürgerrechts in [[Stolberg_(Harz)|Stolberg im Harz]], wohin er [[1724]] mit Frau und Familie umsiedelte. Dort war er [[1731]]-[[1738]] Herausgeber der Zeitschrift ''Stolbergische Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt-Geschichte''. Parallel dazu veröffentlichte er in [[Nordhausen]] sein Hauptwerk ''Wunderliche Fata einiger See-Fahrer'', das [[1828]] in einer Bearbeitung von [[Ludwig Tieck]] unter dem Titel ''Die Insel Felsenburg'' neu herausgegeben wird. Schnabel verlässt Stolberg [[1745]], ab [[1750]] verliert sich seine Spur. |
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== Ehrungen == |
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* 2024: [[Johann-Gottfried-Schnabel-Denkmal (Sandersdorf)]] |
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* 2024: [[Johann-Gottfried-Schnabel-Denkmal (Stolberg)]] |
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== Werke (Auswahl) == |
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* ''Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, absonderlich Alberti Julii...'' |
* ''Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, absonderlich Alberti Julii...'' 4 Bände. Nordhausen 1731–1743 und öfter |
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* ''Lebens- Helden- und Todes-Geschicht des berühmtesten Feldherrn bißheriger Zeiten [[ |
* ''Lebens- Helden- und Todes-Geschicht des berühmtesten Feldherrn bißheriger Zeiten [[Eugen von Savoyen|Eugenii Francisci]]''. Stolberg 1736 |
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* ''Der im Irrgarten der Liebe |
* ''Der im Irrgarten der Liebe herum taumelnde Cavalier''. Nordhausen 1738 |
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** Textkritische Neuausgabe: ''Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER''. Hrsg. Marcus Czerwionka unter Mitarbeit von Robert Wohlleben. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2014 (Schnabeliana), ISBN 978-3-86110-568-8 |
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== Literatur == |
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== Insel Felsenburg: Voller Titel == |
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* Rolf Allerdissen: ''Die Reise als Flucht. Zu Schnabels „Insel Felsenburg“ und [[Moritz August von Thümmel|Thümmels]] „Reise in die mittäglichen Provinzen von Frankreich“''. Bern 1975 |
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Wunderliche / FATA / einiger / See-Fahrer, / absonderlich / ALBERTI JULII, / eines gebohrnen Sachsens, / Welcher in seinem 18den Jahre zu Schiffe / gegangen, durch Schiff-Bruch selb 4te an eine / grausame Klippe geworffen worden, nach deren Ubersteigung / das schönste Land entdeckt, sich daselbst mit seiner Gefährtin / verheyrathet, aus solcher Ehe eine Familie von mehr als / 300. Seelen erzeuget, das Land vortrefflich angebauet, / durch besondere Zufälle erstaunens-würdige Schätze ge- / sammlet, seine in Teutschland ausgekundschafften Freunde / glücklich gemacht, am Ende des 1728sten Jahres, als in / seinem Hunderten Jahre, annoch frisch und gesund gelebt, / und vermuthlich noch zu dato lebt, / entworffen / Von dessen Bruders-Sohnes-Sohnes-Sohne, / Mons. Eberhard Julio, / Curieusen Lesern aber zum vermuthlichen / Gemüths-Vergnügen ausgefertiget, auch par Commission / dem Drucke übergeben / Von / GISANDERN. / NORDHAUSEN, / Bey Johann Heinrich Groß, Buchhändlern. / Anno 1731. |
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* [[Fritz Brüggemann]]: ''[[Utopie]] und [[Robinsonade]]: Untersuchung zu Schnabels Insel Felsenburg; (1731–1743)'', Berlin, 1903, Reprografie Gerstenberg, Hildesheim, 1978, ISBN 3-8067-0636-0 |
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* Günter Dammann: ''Über J. G. Schnabel. Spurensuche, die Plots der Romane und die Arbeit am Sinn''. In: Johann Gottfried Schnabel: ''Insel Felsenburg. Wunderliche Fata einiger Seefahrer. Anhang''. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1997 ([[Haidnische Alterthümer]]), ISBN 3-86150-171-6, 313 Seiten. |
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* Günter Dammann, Dirk Sangmeister (Hrsg.): ''Das Werk Johann Gottfried Schnabels und die Romane und Diskurse des frühen 19. Jahrhunderts''. Tübingen: Niemeyer, 2004 (= Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung, 25). ISBN 3-484-81025-4 |
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* [[Gerhard Dünnhaupt]]: ''Johann Gottfried Schnabel''. In: ''Personalbibliographien zu den Drucken des Barock''. Band 5. Hiersemann, Stuttgart 1991, ISBN 3-7772-9133-1, S. 3686–3695 (Werk- und Literaturverzeichnis) |
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* [[Roland Haas (Kulturmanager)|Roland Haas]]: ''Lesend wird sich der Bürger seiner Welt bewusst. Der Schriftsteller Johann Gottfried Schnabel und die deutsche Entwicklung des Bürgertums in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.'' Lang, Bern 1977 (zgl. Dissertation, Universität Frankfurt am Main) |
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* [[Hans Mayer (Literaturwissenschaftler)|Hans Mayer]]: ''Johann Gottfried Schnabels Romane''. In: Hans Mayer: ''Studien zur deutschen Literaturgeschichte''. Berlin (Ost) 1954 |
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* [[Arno Schmidt]]: ''Herrn Schnabels Spur – Vom Gesetz der Tristaniten'' u. a. In: Arno Schmidt: ''Nichts ist mir zu klein – Funk=Essays 1''. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1998 |
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* {{ADB|32|76|79|Schnabel, Johann Gottfried|[[Erich Schmidt (Literaturwissenschaftler)|Erich Schmidt]]|ADB:Schnabel, Johann Gottfried}} |
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* {{NDB|23|274|276|Schnabel, Johann Gottfried|Gerd Schubert|118609475}} |
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* Gerd Schubert: ''[https://www.schnabel-gesellschaft.de/neu/info/texte/chronist.pdf Der melancholische Chronist.] Johann Gottfried Schnabel als historiographischer Schriftsteller – Annäherungen an einen Autor des frühen 18. Jahrhunderts''. In: Schnabeliana 7. Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2002–2003. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2003, ISBN 3-86110-348-6, S. 9–31 |
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* Inge Weinhold: ''Johann Gottfried Schnabels ''Insel Felsenburg'', eine zeitmorphologische Untersuchung''. Dissertation, Universität Bonn 1964 |
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* Heidi Nenoff: ''Religions- und Naturrechtsdiskurs in Johann Gottfried Schnabels Wunderliche FATA einiger Seefahrer''. Dissertation, Universität Leipzig 2015 |
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* Christian Kuhlmann: [http://journal.lhbsa.de/cpt-articles/warum-soll-man-denn-lauter-solche-geschichte-schreiben-die-auf-das-kleinste-jota-mit-einem-coerperlichen-eyde-zu-bestaercken-waeren <nowiki>„Warum soll man denn […] lauter solche Geschichte schreiben, die auf das kleinste Jota mit einem cörperlichen Eyde zu bestärcken wären?“ Zur literarischen Phantasie Johann Gottfried Schnabels anlässlich seines 325. Geburtstages</nowiki>]. In: Sachsen-Anhalt-Journal 27 (2017), H. 4, S. 24f. |
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== Weblinks == |
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* [http://gutenberg.spiegel.de/autoren/schnabel.htm Textsammlung bei Gutenberg-DE] |
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* [http://www.fulgura.de/extern/schnabel/schnabel.html Zur ''Insel Felsenburg''] |
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* [http://www.gasl.org/refbib/Schnabel__Felsenburg_Tieck.pdf Johann Gottfried Schnabel: ''Die Insel Felsenburg'' ] ''oder wunderliche Fata einiger Seefahrer.'' Eine Geschichte aus dem Anfange des achtzehnten Jahrhunderts. Eingeleitet von Ludwig Tieck. 6 Bände. Breslau, im Verlag von Josef Max und Komp., 1828. 32-MB-PDF; Reprint in der [http://www.gasl.org/as/referenz Arno-Schmidt-Referenzbibliothek] |
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* {{PGDA|526}} |
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* [https://archive.org/search.php?query=creator%3A%22Schnabel%2C+Johann+Gottfried%22 Johann Gottfried Schnabel] im Internet Archive |
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* {{VerzDtDrucke |VD=18 |PPN=010771131}} |
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* Johann Gottfried Schnabel in Sandersdorf [http://synnatzschke.net/sdf_hist_jgschnabel.htm synnatzschke.net] |
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2025, 11:26 Uhr

Johann Gottfried Schnabel (Pseudonym Gisander; * 7. November 1692 in Sandersdorf; † zwischen April 1744 und April 1748)[1] war ein deutscher Schriftsteller der Aufklärung. Er hat den Begriff der Robinsonade geprägt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schnabel war seit 1694 verwaist und wuchs zunächst bei Verwandten und Bekannten auf. Er besuchte die von August Hermann Francke gegründete Schule in Halle. Von 1706 und 1709 absolvierte er eine Lehre als Barbier, bis 1717 diente er als Feldscher in verschiedenen Heeren, unter anderem als Teilnehmer am Spanischen Erbfolgekrieg.
Er lebte danach vermutlich zunächst in Hamburg, wurde 1719 aber offenbar Barbiermeister in Querfurt. Dokumentarisch nachweisbar ist erst wieder die Verleihung des Bürgerrechts in Stolberg im Harz, wohin er 1724 mit Frau und Familie umsiedelte. Dort war er von 1731 bis 1738 Herausgeber der Zeitung Stolbergische Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt-Geschichte. Parallel dazu veröffentlichte er im nahen Nordhausen sein Hauptwerk Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, das 1828 in einer anonymen Bearbeitung von Ludwig Tieck unter dem Titel Die Insel Felsenburg neu herausgegeben wurde. Große Bekanntheit und neue Auflagen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts erreichte sein Roman Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde Cavalier, der in die Übergangszeit zwischen dem höfisch-galanten Roman und den ersten modernen Romanen fällt.[2] Johann Gottfried Schnabel starb zwischen 1744 und 1748.[1]
Dem Andenken Schnabels widmet sich die Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft e. V. und ihr Förderverein Johann Gottfried Schnabel e. V.[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2024: Johann-Gottfried-Schnabel-Denkmal (Sandersdorf)
- 2024: Johann-Gottfried-Schnabel-Denkmal (Stolberg)
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, absonderlich Alberti Julii... 4 Bände. Nordhausen 1731–1743 und öfter
- Lebens- Helden- und Todes-Geschicht des berühmtesten Feldherrn bißheriger Zeiten Eugenii Francisci. Stolberg 1736
- Der im Irrgarten der Liebe herum taumelnde Cavalier. Nordhausen 1738
- Textkritische Neuausgabe: Der im Irr-Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER. Hrsg. Marcus Czerwionka unter Mitarbeit von Robert Wohlleben. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2014 (Schnabeliana), ISBN 978-3-86110-568-8
- Der aus dem Mond gefallene und nachhero zur Sonne des Glücks gestiegene Printz. Frankfurt am Main/Leipzig 1750
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rolf Allerdissen: Die Reise als Flucht. Zu Schnabels „Insel Felsenburg“ und Thümmels „Reise in die mittäglichen Provinzen von Frankreich“. Bern 1975
- Fritz Brüggemann: Utopie und Robinsonade: Untersuchung zu Schnabels Insel Felsenburg; (1731–1743), Berlin, 1903, Reprografie Gerstenberg, Hildesheim, 1978, ISBN 3-8067-0636-0
- Günter Dammann: Über J. G. Schnabel. Spurensuche, die Plots der Romane und die Arbeit am Sinn. In: Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg. Wunderliche Fata einiger Seefahrer. Anhang. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1997 (Haidnische Alterthümer), ISBN 3-86150-171-6, 313 Seiten.
- Günter Dammann, Dirk Sangmeister (Hrsg.): Das Werk Johann Gottfried Schnabels und die Romane und Diskurse des frühen 19. Jahrhunderts. Tübingen: Niemeyer, 2004 (= Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung, 25). ISBN 3-484-81025-4
- Gerhard Dünnhaupt: Johann Gottfried Schnabel. In: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock. Band 5. Hiersemann, Stuttgart 1991, ISBN 3-7772-9133-1, S. 3686–3695 (Werk- und Literaturverzeichnis)
- Roland Haas: Lesend wird sich der Bürger seiner Welt bewusst. Der Schriftsteller Johann Gottfried Schnabel und die deutsche Entwicklung des Bürgertums in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Lang, Bern 1977 (zgl. Dissertation, Universität Frankfurt am Main)
- Hans Mayer: Johann Gottfried Schnabels Romane. In: Hans Mayer: Studien zur deutschen Literaturgeschichte. Berlin (Ost) 1954
- Arno Schmidt: Herrn Schnabels Spur – Vom Gesetz der Tristaniten u. a. In: Arno Schmidt: Nichts ist mir zu klein – Funk=Essays 1. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1998
- Erich Schmidt: Schnabel, Johann Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 76–79.
- Gerd Schubert: Schnabel, Johann Gottfried. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 274–276 (Digitalisat).
- Gerd Schubert: Der melancholische Chronist. Johann Gottfried Schnabel als historiographischer Schriftsteller – Annäherungen an einen Autor des frühen 18. Jahrhunderts. In: Schnabeliana 7. Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2002–2003. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2003, ISBN 3-86110-348-6, S. 9–31
- Inge Weinhold: Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg, eine zeitmorphologische Untersuchung. Dissertation, Universität Bonn 1964
- Heidi Nenoff: Religions- und Naturrechtsdiskurs in Johann Gottfried Schnabels Wunderliche FATA einiger Seefahrer. Dissertation, Universität Leipzig 2015
- Christian Kuhlmann: „Warum soll man denn […] lauter solche Geschichte schreiben, die auf das kleinste Jota mit einem cörperlichen Eyde zu bestärcken wären?“ Zur literarischen Phantasie Johann Gottfried Schnabels anlässlich seines 325. Geburtstages. In: Sachsen-Anhalt-Journal 27 (2017), H. 4, S. 24f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Johann Gottfried Schnabel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Johann Gottfried Schnabel bei Zeno.org.
- Werke von Johann Gottfried Schnabel im Projekt Gutenberg-DE
- Johann Gottfried Schnabel im Internet Archive
- Druckschriften von und über Johann Gottfried Schnabel im VD 18.
- Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft
- Johann Gottfried Schnabel in Sandersdorf synnatzschke.net
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Der Terminus post quem ist der letzte erhaltene Brief vom April 1744, terminus ante quem der Lehrbrief eines Schnabel-Sohns vom 4. April 1748, in dem dessen Vater als bereits verstorben vermerkt ist. Dazu Gerd Schubert: Neuer Fund zu Johann Gottfried Schnabels Sterbedatum. Arno Schmidts »Recherchen« zum Autor der »Insel Felsenburg« hatten 50 Jahre Bestand. In: Bargfelder Bote, Lieferung 354–356, August 2012, S. 42–45, hier S. 43; ausführlicher unter dem Titel Neues zu Johann Gottfried Schnabels Sterbedatum ... im Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft, Jg. 2009–2012, S. 9 ff.
- ↑ Viktor Bertermann: Einige Beobachtungen zu Schnabels Cavalier und seiner seltsam widersprüchlichen Sexualmoral. In: Günter Dammann (Hrsg.): Johann Gottfried Schnabels Cavalier-Roman. Vermessung eines lange unterschätzten Werks. Würzburg 2017, S. 55.
- ↑ Webseite der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft e. V.
Personendaten | |
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NAME | Schnabel, Johann Gottfried |
ALTERNATIVNAMEN | Gisander (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 7. November 1692 |
GEBURTSORT | Sandersdorf bei Bitterfeld |
STERBEDATUM | nach 1744 |