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„Seiser Alm“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Seiser-Alm.jpg|thumb|250px|Wintereinbruch auf der Seiser Alm, Blick zum Schlern]]
Die '''Seiseralm''' ist die größte [[Alm (Bergweide)|Hochalm]] Europas. Sie liegt in den [[Südtirol]]er [[Dolomiten]] direkt neben den bekannten Tourismus-Orten [[Seis am Schlern]] und [[Kastelruth]] in der Nähe von [[Bozen]].
Die '''Seiser Alm''' ({{itS|Alpe di Siusi|lld=Mont Sëuc}}) ist die größte [[Alm (Bergweide)|Hochalm]] Europas. Sie liegt in den [[Südtirol]]er [[Dolomiten]] in [[Italien]], rund 20 km nordöstlich von [[Bozen]] und oberhalb der bekannten Tourismus-Orte [[Seis am Schlern]], [[Kastelruth]] und [[St. Ulrich in Gröden]].


== Geographie ==
Die Alm hat eine Größe von 52 km² und befindet sich auf einer [[Meereshöhe|Höhe]] von 1.800 bis 2.200 m. Der östliche Teil bildet seit [[1975]] zusammen mit dem [[Schlern]] den ''Naturpark Schlern''.
Die Seiser Alm hat eine Größe von 56 km², befindet sich auf einer [[Meereshöhe|Höhe]] von {{Höhe|1680|IT|link=true}} bis {{Höhe|2350|IT}}, und ist eines der größten geschlossenen [[Hochplateau]]s in den [[Alpen]]. Der [[Schlern]], die [[Roterdspitze]] und die [[Rosszähne]] grenzen die Seiser Alm nach Südwesten hin ab. Nach Südosten schließt sich das markante Bergmassiv der [[Langkofelgruppe]] an. Nach Norden hin fällt die Seiser Alm hinter den Randerhebungen [[Puflatsch]] und Pizberg nach [[Gröden]] hin ab. Im Westen sinkt das Gelände über das vorgelagerte [[Schlerngebiet]] Richtung [[Eisacktal]].
Der Schlern - eine der eindrucksvollsten Bergkulissen der Dolomiten - grenzt die Seiseralm nach Osten hin ab. Nach Nordosten schließt sich das markante Bergmassiv der [[Langkofelgruppe]] an.
Nach Norden hin wird die Seiser Alm vom [[Grödnertal]] (Val di Gardena) begrenzt, auf dessen Nordseite sich wiederum die Geisler erheben.


Die Besiedlung der Seiser Alm gliedert sich in zwei Ortszonen, die zusammen innerhalb der Gemeinde [[Kastelruth]] die [[Fraktion (Italien)|Fraktion]] ''Seiser Alm'' bilden: das touristisch stark erschlossene [[Compatsch]] (auch ''Kompatsch'', {{Höhe|1850|IT}}) am äußersten Westrand der Hochfläche sowie Saltria ({{Höhe|1680|IT}}), das 5 km östlich unterhalb des [[Plattkofel]]s liegt.
Von Seis aus ist der Zugang zur Seiser Alm über eine moderne Gondelbahn möglich, ein kostenfreier Busdienst zur Gondelbahn umfasst auch die Gebiete um Kastelruth und Völs. Zeitweise ist der Zugang zur Seiser Alm auch mit dem Auto möglich. Darüber hinaus verkehren Busse in kurzen Intervallen von den Orten Kastelruth, Seis und [[Völs am Schlern]].


Im Süden gelegene Teile der Alm sind zusammen mit großen Flächen in der [[Schlerngruppe (Gebirgsgruppe)|Schlerngruppe]] und im [[Rosengartengruppe|Rosengarten]] als [[Naturpark Schlern-Rosengarten]] ausgewiesen. Des Weiteren bestehen zwei geschützte [[Biotop]]e namens ''Col da Fil'' und ''Gran Paluch''.
Touristisch ist das Gebiet sehr gut erschlossen - vielleicht schon etwas zu gut, dennoch findet man hier und da noch eine Idylle, die zum relaxen und erholen einlädt.


Von Seis am Schlern ist der Zugang nach Compatsch mit regelmäßig verkehrenden Bussen und einer modernen Umlauf-[[Gondelbahn]] möglich, die ihrerseits durch einen Busdienst an das Gebiet um Kastelruth und [[Völs am Schlern|Völs]] angebunden ist. Eine weitere Gondelbahn verkehrt von [[St. Ulrich in Gröden]]. Saisonweise werden auch Linienbusse von [[Monte Pana]] nach Saltria eingesetzt. Mit privaten Fahrzeugen ist eine Zufahrt zur Seiser Alm nur in den Abend- und Nachtstunden gestattet. Das Gebiet ist touristisch intensiv erschlossen.
Im Sommer lädt das Gebiet zu Wanderungen und Bergtouren ein, im Winter ist Wintersport in vielen Variationen möglich. Besonders wichtig sind hierbei das [[Skifahren]] und das [[Snowboarden]], denn die Seiser Alm verfügt über fast 60km an Abfahrtspisten, großteils sehr modernen Liftanlagen und einem Snowboardpark. Ebenso verfügt die Seiser Alm über ein Netz von fast 60km an [[Skilanglauf|Langlaufbahnen]]. Weitere auf der Seiser Alm praktizierbare Wintersportarten sind das [[Rodeln]] und das [[Schlittschuhlaufen]]. Zudem verfügt die Seiser Alm über eine Skischule mit um die 50 Skilehrer/innen für Ski-, Snowboard- und Langlaufkurse.


== Geschichte ==
[[Kategorie:Südtirol]]
[[File:Seiser Alm 11.jpg|mini|Seiseralm mit Weidevieh]]
Die Nutzung der Hochalm reicht weit zurück.<ref>[[Nikolaus Grass]]: ''Aus der Rechtsgeschichte der Seiser Alm''. In: ''[[Der Schlern]].'' Band 60, 1986, S. 293–314.</ref> [[Oswald von Wolkenstein]] erwähnt sie in seinem im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts entstandenen Lied ''Zergangen ist meins herzen we.''<ref>''Die Lieder Oswalds von Wolkenstein.'' Herausgegeben von [[Karl Kurt Klein]]. 4., grundlegend neu bearbeitete Auflage von [[Burghart Wachinger]]. de Gruyter, Berlin/Boston 2015 (= ''Altdeutsche Textbibliothek''. Band 55), S. 295.</ref> Um 1600 beschreibt [[Marx Sittich von Wolkenstein]] in seiner ''Tiroler Landesbeschreibung'' die Seiser Alm wie folgt:
{{Zitat|Text=Es ligt auch ab den dorf Castelreudt die allerschonische und grosse alm, so man nit jr gleichen in landt findt, und man eine teische meil [deutsche Meile] wegs von dorf hinauf ist, genant die Seysser Almb, darauf man jarlichen in sumber in die 1.500 kie [Kühe] und bey 600 ogsen [Ochsen] erhalten und nichgest [nicht weniger als] in die 1.800 futer hey [Fuder Heu] herab gefiert werten und auch etliche heuter zendten [hundert Zentner] schmalz und käs gemacht werten. So solten auch bey 400 heythillen [Heustädel] darauf stein und 100 kaserthillen [Schwaigen] und umb Jacobi [25. Juli] bey 4 oder 5 wochen bey 4.000 man und weib daroben ligen und arbeyten tain in hey und das kroffigist [kräftigste] und peste hey, so man in landt findt, ist.|ref=<ref>[http://seiseralm-schlerngebiet.com/20110804223/schlerngebiet/orte/seiser-alm Seiser Alm: Schlerngebiet]</ref>}}


Eine eigene Almordnung (''Das seint die albenrecht, als das die comain und die alten gedenken'') wurde 1593 in Form eines [[Weistum]]s verschriftlicht.<ref>[[Ignaz Vinzenz Zingerle]] (Hrsg.): ''Die Tirolischen Weisthümer.'' Teil 4, Bd. 1: ''Burggrafenamt und Etschland'' (= ''Österreichische Weisthümer''. Band 5). Braumüller, Wien 1888, S. 336ff. ([https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Medium/Seite/13067/171/ Digitalisat]).</ref>
[[it:Alpe di Siusi]]

=== Sommer ===
Im Sommer lädt das Gebiet zu Wanderungen und Bergtouren ein. Im Frühjahr 2006 wurde der ''[[Paula Wiesinger|Hans-und-Paula-Steger-Weg]]'' fertiggestellt. Dieser Weg führt in Ost-West-Richtung von Compatsch nach Saltria und ist mit Informationstafeln gestaltet, die Einblicke in Landschaft und Kultur der Seiser Alm und Südtirols geben.

=== Winter ===
Das Wintersportgebiet verfügt über 60&nbsp;km Abfahrtspisten überwiegend im leichten und mittleren Schwierigkeitsgrad, zahlreiche Liftanlagen und einen Funpark. Darüber hinaus wird ein [[Skilanglauf|Loipennetz]] von fast 60&nbsp;km angeboten. Weitere auf der Seiser Alm praktizierbare [[Wintersport]]arten sind das [[Rodeln]] und das [[Schlittschuhlaufen]]. Zudem verfügt die Seiser Alm über zwei [[Skischule]]n mit mehr als 50 Skilehrern für Ski-, Snowboard- und Langlaufkurse.

== Kultur ==
2009 wurde in der Ortszone Compatsch die [[Franziskuskirche (Seiser Alm)|Franziskuskirche]] geweiht.

== Galerie ==
{{Panorama|AlpediSiusi panorama2.JPG|1400|Panorama über die Seiser Alm vom [[Rosszähne|Großen Rosszahn]] aus: links die [[Roterdspitze]] und der [[Schlern]], zentral die Seiser Alm mit den Randerhebungen [[Puflatsch]] und Pizberg, rechts der [[Langkofel]] (großteils verdeckt durch den [[Plattkofel]])}}
<gallery mode="packed">
Sciliar from Seiser Alm - panoramio.jpg|Blick über die Seiser Alm zum [[Schlern]]
Alpe di Siusi CIMG3092.JPG|Compatsch: die größte Siedlung auf der Alm
Gran palusc de Mont Seuc Odles.jpg|Blick über die Seiser Alm zur gegenüberliegenden [[Geislergruppe|Geisler-]] und [[Puezgruppe]]
SeiserAlmPiz.JPG|Die Seiser Alm vom Pizberg gesehen
Seiseralmbahn06.jpg|Die Seiser Alm Bahn
</gallery>

== Siehe auch ==
* [[Liste der Skigebiete in Südtirol]]

== Literatur ==
* [[Karl Ausserer (Historiker)|Karl Ausserer]]: ''Die Seiseralpe. Eine geographisch-historische und namenkundliche Studie'' (= ''[[Schlern-Schriften]]''. Band 38). Innsbruck, Wagner 1937 ([https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Medium/Page/13225/3 Digitalisat]).
* [[Wilhelm Lutz (Geograph)|Wilhelm Lutz]]: ''Die Seiser Alm. Ein Bild bergbäuerlicher Wirtschaft.'' In: ''Jahrbuch des Österreichischen Alpenvereins.'' Band 85, 1960, S. 75–82.
* Edgar Moroder: ''Seiser Alm – Mont de Sëuc''. Begleitbuch der Flurnamenkarte. Lia per Natura y Usanzes Urtijëi, St. Ulrich 2001, ISBN 88-86102-27-5.
* {{Literatur |Autor=Otto Dellago, Luis Vonmetz, [[Peter Ortner (Biologe)|Peter Ortner]] |Online=https://www.vzsb.de/media/docs/Jahrbuch2008/Dellago_Vonmetz_Ortner_VzSB_JB_2008_Die_Suedtiroler_Seiser_alm_am_Scheideweg.pdf |Titel=Die Südtiroler Seiser Alm am Scheideweg |Sammelwerk=Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt |Band=73 |Ort=München |Datum=2008 |ISSN=0171-4694 |Seiten=33-48 |Format=PDF }}
* {{Literatur |Autor=Franziska Baumann |Titel=Seiser Alm, Schlerngebiet |Reihe=Kompass Wanderführer |BandReihe=5740 |Auflage=3 |Datum=2013 |ISBN=978-3-85026-395-5 }}
* {{Literatur |Autor=Jul Bruno Laner |Titel=Seiser Alm Alpin. Entwicklung eines Wintersportgebietes in den Dolomiten |Ort=Bozen |Verlag=Tappeiner |Datum=2017 |ISBN=978-88-70738766 }}

== Weblinks ==
{{Wikivoyage|Seiser Alm}}
{{Commonscat|Seiser Alm}}
* [http://www.seiseralm.it/ Offizielle Seite der Ferienregion Seiser Alm]
* [http://www.proseiseralm.info/ Bürgerinitiative zum Schutz der Seiser Alm]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Coordinate |NS=46/32/28/N |EW=11/38/41/E |type=mountain |elevation=2000 |region=IT-BZ}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4077340-1|VIAF=238365591}}

[[Kategorie:Alm in Südtirol]]
[[Kategorie:Gröden]]
[[Kategorie:Wintersportgebiet in Südtirol]]
[[Kategorie:Kastelruth]]
[[Kategorie:Naturpark Schlern-Rosengarten]]
[[Kategorie:Schlerngruppe]]
[[Kategorie:Langkofelgruppe]]

Aktuelle Version vom 10. Februar 2025, 19:52 Uhr

Seiser Alm mit Sellagruppe und Langkofelgruppe
Seiser Alm mit Sellagruppe und Langkofelgruppe

Die Seiser Alm (italienisch Alpe di Siusi, ladinisch Mont Sëuc) ist die größte Hochalm Europas. Sie liegt in den Südtiroler Dolomiten in Italien, rund 20 km nordöstlich von Bozen und oberhalb der bekannten Tourismus-Orte Seis am Schlern, Kastelruth und St. Ulrich in Gröden.

Die Seiser Alm hat eine Größe von 56 km², befindet sich auf einer Höhe von 1680 m s.l.m. bis 2350 m s.l.m., und ist eines der größten geschlossenen Hochplateaus in den Alpen. Der Schlern, die Roterdspitze und die Rosszähne grenzen die Seiser Alm nach Südwesten hin ab. Nach Südosten schließt sich das markante Bergmassiv der Langkofelgruppe an. Nach Norden hin fällt die Seiser Alm hinter den Randerhebungen Puflatsch und Pizberg nach Gröden hin ab. Im Westen sinkt das Gelände über das vorgelagerte Schlerngebiet Richtung Eisacktal.

Die Besiedlung der Seiser Alm gliedert sich in zwei Ortszonen, die zusammen innerhalb der Gemeinde Kastelruth die Fraktion Seiser Alm bilden: das touristisch stark erschlossene Compatsch (auch Kompatsch, 1850 m s.l.m.) am äußersten Westrand der Hochfläche sowie Saltria (1680 m s.l.m.), das 5 km östlich unterhalb des Plattkofels liegt.

Im Süden gelegene Teile der Alm sind zusammen mit großen Flächen in der Schlerngruppe und im Rosengarten als Naturpark Schlern-Rosengarten ausgewiesen. Des Weiteren bestehen zwei geschützte Biotope namens Col da Fil und Gran Paluch.

Von Seis am Schlern ist der Zugang nach Compatsch mit regelmäßig verkehrenden Bussen und einer modernen Umlauf-Gondelbahn möglich, die ihrerseits durch einen Busdienst an das Gebiet um Kastelruth und Völs angebunden ist. Eine weitere Gondelbahn verkehrt von St. Ulrich in Gröden. Saisonweise werden auch Linienbusse von Monte Pana nach Saltria eingesetzt. Mit privaten Fahrzeugen ist eine Zufahrt zur Seiser Alm nur in den Abend- und Nachtstunden gestattet. Das Gebiet ist touristisch intensiv erschlossen.

Seiseralm mit Weidevieh

Die Nutzung der Hochalm reicht weit zurück.[1] Oswald von Wolkenstein erwähnt sie in seinem im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts entstandenen Lied Zergangen ist meins herzen we.[2] Um 1600 beschreibt Marx Sittich von Wolkenstein in seiner Tiroler Landesbeschreibung die Seiser Alm wie folgt:

„Es ligt auch ab den dorf Castelreudt die allerschonische und grosse alm, so man nit jr gleichen in landt findt, und man eine teische meil [deutsche Meile] wegs von dorf hinauf ist, genant die Seysser Almb, darauf man jarlichen in sumber in die 1.500 kie [Kühe] und bey 600 ogsen [Ochsen] erhalten und nichgest [nicht weniger als] in die 1.800 futer hey [Fuder Heu] herab gefiert werten und auch etliche heuter zendten [hundert Zentner] schmalz und käs gemacht werten. So solten auch bey 400 heythillen [Heustädel] darauf stein und 100 kaserthillen [Schwaigen] und umb Jacobi [25. Juli] bey 4 oder 5 wochen bey 4.000 man und weib daroben ligen und arbeyten tain in hey und das kroffigist [kräftigste] und peste hey, so man in landt findt, ist.“[3]

Eine eigene Almordnung (Das seint die albenrecht, als das die comain und die alten gedenken) wurde 1593 in Form eines Weistums verschriftlicht.[4]

Im Sommer lädt das Gebiet zu Wanderungen und Bergtouren ein. Im Frühjahr 2006 wurde der Hans-und-Paula-Steger-Weg fertiggestellt. Dieser Weg führt in Ost-West-Richtung von Compatsch nach Saltria und ist mit Informationstafeln gestaltet, die Einblicke in Landschaft und Kultur der Seiser Alm und Südtirols geben.

Das Wintersportgebiet verfügt über 60 km Abfahrtspisten überwiegend im leichten und mittleren Schwierigkeitsgrad, zahlreiche Liftanlagen und einen Funpark. Darüber hinaus wird ein Loipennetz von fast 60 km angeboten. Weitere auf der Seiser Alm praktizierbare Wintersportarten sind das Rodeln und das Schlittschuhlaufen. Zudem verfügt die Seiser Alm über zwei Skischulen mit mehr als 50 Skilehrern für Ski-, Snowboard- und Langlaufkurse.

2009 wurde in der Ortszone Compatsch die Franziskuskirche geweiht.

Panorama über die Seiser Alm vom Großen Rosszahn aus: links die Roterdspitze und der Schlern, zentral die Seiser Alm mit den Randerhebungen Puflatsch und Pizberg, rechts der Langkofel (großteils verdeckt durch den Plattkofel)
  • Karl Ausserer: Die Seiseralpe. Eine geographisch-historische und namenkundliche Studie (= Schlern-Schriften. Band 38). Innsbruck, Wagner 1937 (Digitalisat).
  • Wilhelm Lutz: Die Seiser Alm. Ein Bild bergbäuerlicher Wirtschaft. In: Jahrbuch des Österreichischen Alpenvereins. Band 85, 1960, S. 75–82.
  • Edgar Moroder: Seiser Alm – Mont de Sëuc. Begleitbuch der Flurnamenkarte. Lia per Natura y Usanzes Urtijëi, St. Ulrich 2001, ISBN 88-86102-27-5.
  • Otto Dellago, Luis Vonmetz, Peter Ortner: Die Südtiroler Seiser Alm am Scheideweg. In: Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt. Band 73, 2008, ISSN 0171-4694, S. 33–48 (vzsb.de [PDF]).
  • Franziska Baumann: Seiser Alm, Schlerngebiet (= Kompass Wanderführer. Band 5740). 3. Auflage. 2013, ISBN 978-3-85026-395-5.
  • Jul Bruno Laner: Seiser Alm Alpin. Entwicklung eines Wintersportgebietes in den Dolomiten. Tappeiner, Bozen 2017, ISBN 978-88-7073-876-6.
Wikivoyage: Seiser Alm – Reiseführer
Commons: Seiser Alm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nikolaus Grass: Aus der Rechtsgeschichte der Seiser Alm. In: Der Schlern. Band 60, 1986, S. 293–314.
  2. Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. Herausgegeben von Karl Kurt Klein. 4., grundlegend neu bearbeitete Auflage von Burghart Wachinger. de Gruyter, Berlin/Boston 2015 (= Altdeutsche Textbibliothek. Band 55), S. 295.
  3. Seiser Alm: Schlerngebiet
  4. Ignaz Vinzenz Zingerle (Hrsg.): Die Tirolischen Weisthümer. Teil 4, Bd. 1: Burggrafenamt und Etschland (= Österreichische Weisthümer. Band 5). Braumüller, Wien 1888, S. 336ff. (Digitalisat).

Koordinaten: 46° 32′ N, 11° 39′ O