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„Groß-Bieberau“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
|Art = Stadt
! Wappen
|Wappen = Wappen Groß-Bieberau.svg
! Karte
|Breitengrad = 49/47/53/N
|- style="background: #ffffff;" align="center"
|Längengrad = 08/49/22/E <!--Alter Siedlungskern Ober-Ramstädter/Lichtenberger/Marktstr-->
| style="width: 145px;" | [[Wikipedia:Wappen|fehlt noch]]
|Lageplan = Groß-Bieberau in DA.svg
| style="width: 145px;" | [[Bild:Karte reinheim in deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Groß-Bieberau hervorgehoben]]
|Bundesland = Hessen
|Regierungsbezirk = Darmstadt
|Landkreis = Darmstadt-Dieburg
|Höhe = 182
|PLZ = 64401,<br />64395 <small>(Hippelsbach)</small>
|Vorwahl = 06162, 06161 (Hippelsbach)
|Gemeindeschlüssel = 06432009
|LOCODE = DE GBI
|Gliederung = 3 [[Ortsteil|Stadtteile]]
|Adresse = Marktstraße 28–30<br />64401 Groß-Bieberau
|Website = <span style="white-space:nowrap;">[https://www.gross-bieberau.de/ www.gross-bieberau.de]</span>
|Bürgermeister = Anja Dorothea Vogt
|Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
|Partei = FWG
}}
[[Datei:Flug Frankfurt Sofia 039.JPG|mini|300px|Luftaufnahme von Groß-Bieberau (2010)]]
[[Datei:Groß-Bieberau und NSG Forstberg.jpg|mini|Groß-Bieberau von Süden mit NSG [[Forstberg von Ueberau]] (2020)]]

'''Groß-Bieberau''' (im lokalen Dialekt: ''Biwera'')<ref>Darmstädter Echo, Samstag, 29. Dezember 2018, S. 25.</ref> ist eine Stadt im [[Südhessen|südhessischen]] [[Landkreis Darmstadt-Dieburg]] am Nordrand des [[Odenwald]]s.

Im Jahre 787 wurde Groß-Bieberau erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1312 hat Groß-Bieberau Stadtrechte. Im Mittelalter bestand hier eine der 30 [[Wildhube]]n des [[Wildbann Dreieich|Wildbannes Dreieich]], welchem auch die umliegenden Wälder angehörten.

== Geografie ==
=== Geographische Lage ===
Groß-Bieberau liegt im Übergangsbereich der [[Naturraum|Naturräume]] [[Vorderer Odenwald]] und [[Reinheimer Hügelland]] in der [[Gersprenz]]niederung, am linken, westlichen Ufer des Flusses ca. 12 km südlich von [[Darmstadt]]. Durch Groß-Bieberau fließt der [[Fischbach (Gersprenz)|Fischbach]], der östlich der Stadt in die Gersprenz mündet. Die höchste Erhebung befindet sich im Südwesten des Stadtgebiets auf ca. {{Höhe|370|DE-NHN}} über den Wäldern am Nordwesthang des Berges [[Altscheuer]], knapp unterhalb des Ringwalls der [[Heuneburg (Fischbachtal)|Heuneburg]]. Die Kernstadt besteht aus der [[Gemarkung]] Groß-Bieberau.<ref>{{Internetquelle |url=https://geoindex.io/gemarkungen/061080 |titel=Gemarkung Groß-Bieberau |werk=GEOindex |abruf=2024-12}}</ref> In dieser liegen die Siedlungsplätze<ref name="lagis" /> Hippelsbach<ref>{{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=13481 |titel=Hippelsbach |datum=2017-01-06}}</ref> und [[Ruthsenmühle]]<ref>{{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=43200901002 |titel=Ruthsenmühle |datum=2014-01-28}}</ref>.

=== Stadtgliederung ===
Südwestlich von Groß-Bieberau liegt der Stadtteil [[Rodau (Groß-Bieberau)|Rodau]]. Im südöstlichen Teil der [[Gemarkung]] hat Groß-Bieberau Anteil am [[Weiler]] [[Hippelsbach]], der als eigener Ortsteil gilt.

=== Natur und Schutzgebiete ===
Die Gemarkungsfläche mit ihrem fruchtbaren [[Löss|Lößboden]] wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Groß-Bieberau zählt zum [[Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald]]. Nordöstlich von Groß-Bieberau liegt an der Grenze zur Gemarkung [[Ueberau]] das [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] „[[Forstberg von Ueberau]]“. Es ist eine Vulkankuppe mit artenreichen Magerwiesen und Streuobstbeständen.
Große Teile der Waldgebiete in den Gemarkungen Groß-Bieberau und Rodau gehören zum [[Natura2000]]-Gebiet „[[Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes]]“ (FFH-Gebiet 6218-302)<ref>{{Internetquelle |url= https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/M_PLAN/4210.pdf
|titel= Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Nord |titelerg=PDF |datum= 15.02.2016 |autor=Harri Pfaff |hrsg=Regierungspräsidium Darmstadt |abruf=2021-05-05}}</ref><ref> {{Internetquelle |url= https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/M_PLAN/4209.pdf |titel= Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Mitte |titelerg=PDF |datum= 15.02.2016 |autor=Harri Pfaff |hrsg=Regierungspräsidium Darmstadt |abruf=2021-05-05}}</ref>
In der Gemarkung von Rodau befindet sich innerhalb des FFH-Gebiets das flächenhafte [[Naturdenkmal]] „[[Granitfelsen-Felsenmeer Steingeröll]]“ am Hang des Berges [[Altscheuer]].<ref>{{Literatur |Autor=Horst Bathon, Georg Wittenberger |Titel=Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage |Reihe=Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg |Hrsg=Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde |Ort=Darmstadt |Datum=2016 |ISBN=978-3-00-050136-4 |Seiten=57–58}}</ref>

=== Nachbargemeinden ===
Groß-Bieberau grenzt im Norden an die Stadt [[Reinheim]], im Osten an die Gemeinde [[Brensbach]] ([[Odenwaldkreis]]), im Süden an die Gemeinde [[Fischbachtal]] sowie im Westen an die Gemeinde [[Modautal]] und die Stadt [[Ober-Ramstadt]].

{{Nachbargemeinden
| NORDWEST = [[Ober-Ramstadt]]
| NORD = [[Reinheim]]
| NORDOST = [[Reinheim]]
| WEST = [[Modautal]]
| OST = [[Brensbach]]
| SUED = [[Fischbachtal]]
| SUEDOST = [[Brensbach]]
| SUEDWEST = [[Fischbachtal]]
}}
== Klima ==

;Klimadiagramm Groß-Bieberau:
<div class="left"><br />
{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR =
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG =
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE =<ref> name = NASA</ref>
| Überschrift =
| Ort = Groß-Bieberau
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| hmjan = -2
| hmfeb = 3
| hmmär = 8
| hmapr = 15
| hmmai = 18
| hmjun = 23
| hmjul = 23
| hmaug = 24
| hmsep = 18
| hmokt = 12
| hmnov = 5
| hmdez = -2
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| lmjan = -4
| lmfeb = -4
| lmmär = -1
| lmapr = 4
| lmmai = 9
| lmjun = 12
| lmjul = 15
| lmaug = 12
| lmsep = 9
| lmokt = 5
| lmnov = -1
| lmdez = -6
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm -->
| nbjan = 83
| nbfeb = 64
| nbmär = 30
| nbapr = 61
| nbmai = 109
| nbjun = 78
| nbjul = 104
| nbaug = 91
| nbsep = 82
| nbokt = 92
| nbnov = 93
| nbdez = 113
}}
</div>

== Geschichte ==
=== Ur- und Frühgeschichte ===
Die frühesten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit auf Groß-Bieberauer Gemarkung datieren in die [[Jungsteinzeit]], die Epoche der Sesshaftwerdung des Menschen. Unter anderem belegen dies Keramikscherben-Funde, die im Bereich des Flurs Morastrech gemacht wurden. Die frühe Besiedlung des Naturraums [[Reinheimer Hügelland]] ist den dort anzutreffenden günstigen Lebensbedingungen, wie etwa fruchtbaren [[Lössboden|Lößböden]] und reichlichen Wasservorkommen zu verdanken.

Aus den darauffolgenden urgeschichtlichen Epochen der [[Bronzezeit]] und der [[Eisenzeit]] sind ebenfalls archäologische Befunde aus Groß-Bieberau vorhanden. Zu überregionaler Bekanntheit schaffte es in diesem Zusammenhang der am südlichen Rand der Gemarkung liegende Berg [[Bensenböhlskopf]]. Dort befanden sich mindestens sieben [[Hügelgrab|Hügelgräber]]. Durch die Ausdehnung des Steinbruchs der [[Odenwälder Hartstein-Industrie|OHI]] drohte deren Zerstörung. Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre konnten die Hügelgräber durch archäologische Notgrabungen erfasst und dokumentiert werden<ref>''Fundberichte aus Hessen'', Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Jahrgang 9/10 von 1969/70, S. 151 u. 154; Jahrgang 11 von 1971, S. 151 ff.; Jahrgang 13 von 1973, S. 283 u. Jahrgang 15 von 1975, S. 522</ref>. Die dabei sichergestellten Grabbeigaben sind im [[Museum Schloss Fechenbach]] in [[Dieburg]] ausgestellt.

In dem nur gut 1000&nbsp;m vom Bensenböhlskopf entfernten ehemaligen Steinbruch Am ersten Grund, am Haslochberg, wurde ein [[Hortfund]] aus 8 Steggruppenringen und zwei Lochsicheln gemacht. Diese Artefakte datieren in die [[Urnenfelderkultur]]<ref>[[Fritz-Rudolf Herrmann]]: ''Die Funde der Urnenfelderkultur in Mittel- und Südhessen'' (= ''Römisch-germanische Forschungen'', Band 27), Verlag W. de Gruyter, Berlin 1966</ref> und befinden sich heute im [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Hessischen Landesmuseum Darmstadt]].

=== Mittelalter und Neuzeit ===
[[Datei:Landwehr Wersau Nord-Ost.jpg|rechts|mini|250x250px|Die alte [[Landwehr bei Wersau]] war ein vermutlich mittelalterlicher Grenzwall auf der heutigen Gemarkungsgrenze zwischen Groß-Bieberau und Wersau. Sie ist in Teilen bis heute erhalten geblieben.]]
Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes stammt aus der Zeit 780–795.<ref name="lagis" /> Graf Diether VI. von Katzenelnbogen (* 1273; † 1315) zog mit König [[Heinrich VII. (HRR)|Heinrich VII.]] zur [[Heinrich VII. (HRR)#Krönung|Kaiserkrönung]] nach Italien und erhielt 1312 zur Belohnung für seinen Einsatz in den blutigen Straßenschlachten von Rom die Stadtrechte für Lichtenberg und Groß-Bieberau.<ref>{{Literatur |Autor=Heinrich Künzel |Titel=Großherzogtum Hessen |Verlag=Emil Roth |Ort=Gießen |Datum=1895 |Seiten=111}}</ref> Groß-Bieberau war von 1312 bis 1479 im Besitz der [[Grafschaft Katzenelnbogen|Grafen von Katzenelnbogen]] und fiel 1479 der [[Landgrafschaft Hessen]] zu, nachdem die Linie der Grafen von Katzenelnbogen ausgestorben war<ref name="lagis" />. Groß-Bieberau lag im Gerichtsbezirk der [[Zent Oberramstadt]]. Die Zent war in sogenannte [[Reiswagen]] eingeteilt, denen jeweils ein [[Schultheiß|Oberschultheiß]] vorstand, der dem [[Zentherr|Zentgrafen]] unterstellt war. Dieser Bezirk hatte einen Frachtwagen (Reiswagen) einschließlich [[Zugtier]]en und [[Knecht|Fuhrknechten]] für Feldzüge bereitzustellen. Groß-Bieberau gehörte zum Großbieberauer Reiswagen, dem auch Waldhausen<ref name="Adr-LG-HD" /><ref name="WM" /> bestehend aus den Orten [[Niedernhausen (Fischbachtal)|Niedernhausen]], [[Billings (Fischbachtal)|Billings]], [[Meßbach (Fischbachtal)|Meßbach]] und [[Nonrod]] sowie die Dörfer [[Rodau (Groß-Bieberau)|Rodau]], [[Wersau]] und [[Steinau (Fischbachtal)|Steinau]] angehörten. Die gesamte Zent Oberramstadt war dem [[Amt Lichtenberg (Hessen)|Amt Lichtenberg]] zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.<ref>{{Literatur |Autor=Ferdinand Dieffenbach |Titel=Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart |Verlag=Literarische Anstalt |Ort=Darmstadt |Datum=1877 |Seiten=254 |Online={{Google Buch|Linktext=Online bei google books |KeinText=1 |BuchID=xL1RrBx4KS8C |Seite=PA254}}}}</ref>

In den historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden [[Ortsname]]n belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):<ref name="lagis" /> „Biberahe“, „Biberae villa“ (1267); „Bibera“ (1312); „Biberauwe“ (1326); „Bybera“ (1345); „Beberaw, Bieberaw“ (1422); „Büberauw, Büberauwe, Großenbibra“ (1514); „Großen Bieberaw“ (1671).

Der Dreißigjährige Krieg, den nur zwölf Einwohner überlebten, bedeutete einen herben Rückschlag für die Stadt. Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt ging dann 1806 im [[Großherzogtum Hessen]] auf.

Die ''Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen'' berichtet 1829 über Groß-Bieberau:
{{Zitat
|Text=Großbieberau (L. Bez. Reinheim) luth. Pfarrdorf; liegt {{Bruch|3|4}}&nbsp;St. von Reinheim an dem Fischbach, der nicht weit von hier die Gersprenz erreicht, so wie an der von Darmstadt durch den Odenwald ziehenden Chaussee. Der Ort besteht aus 194 Häusern und 1408 Einw., die bis auf 10 Reform. 6 Kath. und 50 Juden alle lutherisch sind. Man findet eine, 1726, bis auf den Thurm neu erbaute Kirche, ein Pfarrhaus, eine Kaplaneiwohnung, ein 1800 neuerbautes Rathhaus, mit dem die Schule verbunden ist, 2 Mahlmühlen und 1 Ziegelhütte. Jährlich werden 4 Krämermärkte abgehalten. – König Heinrich VII. bewilligte 1312 dem Grafen Diether IV. von Katzenellenbogen für Großbieberau, so wie für Lichtenberg, die Freiheiten der Stadt Oppenheim, nebst dem Marktrechte, und im Jahr 1326 wurden Lichtenberg und Großbieberau durch einen schiedsrichterlichen Spruch als der Wittwensitz der Gräfin Catharine, Diether IV. hinterlassenen Gemahlin, bestätigt. Das Dorf war ein pfälzisches Lehen, womit namentlich 1398, Graf Eberhard von Katzenellenbogen, vom Pfalzgrafen Ruprecht belehnt wurde. Im Jahr 1422 wurde Großbieberau von Schenk Conrad von Erbach, Johann von Cronberg und Hans Kämmerer von Dalberg gebrandschatzt und verbrannt. Im 30jährigen Krieg hat der Ort sehr gelitten. Die pfälzische Lehenschaft dauerte bis in die neuesten Zeiten.
|ref=<ref name="GW">{{BibOCLC|312528080|Seite=88}}</ref><ref group="Anm.">Irrtum in Quelle Wagner: gemeint ist Diether VI. (* 1273; † 1315 ), verheiratet 1308 mit Katharina von Kleve; [[Diether IV. (Katzenelnbogen)|Diether IV.]] starb bereits 1245</ref>
}}

=== Eingemeindungen ===
Im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] wurde zum 31. Dezember 1971 die bis dahin [[selbstständige Gemeinde]] Rodau auf freiwilliger Basis nach Groß-Bieberau [[Eingemeindung|eingegliedert]].<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschluss und Gliederung von Gemeinden |fundstelle=Punkt 93, Nr. 70 |nr=3 |jahr=1972 |datum=1971-12-29 |seite=7 |seiten=84 ff |kbytes=5980}}</ref><ref>{{BibOCLC|180532844|Seiten=230}}</ref> Für den Stadtteil Rodau wurde ein [[Ortsbezirk]] gebildet.<ref name="HS">{{Internetquelle |url=https://www.gross-bieberau.de/eigene_dateien/rathaus-verwaltung/pdf-satzungen/hauptsatzung_13.11.2006_mit_aenderung_20.04.2009.pdf#page=3 |titel=Hauptsatzung |titelerg=§;&nbsp;6 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Groß-Bieberau |format=PDF;&nbsp;164&nbsp;kB |abruf=2019-05}}</ref>

=== Verwaltungsgeschichte im Überblick ===
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,<ref group="Anm.">Bis zur [[Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung]] waren die [[Amt (historisches Verwaltungsgebiet)|Ämter]] und frühen Gerichte sowohl [[Gericht]] als auch [[Öffentliche Verwaltung|Verwaltungsorgan]].</ref> denen Groß-Bieberau angehört(e):<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref><ref>{{BibOCLC|894925483|Seiten=43ff|Seite=43}}</ref>

* vor 1479: [[Heiliges Römisches Reich]], [[Grafschaft Katzenelnbogen]], [[Obergrafschaft Katzenelnbogen]]
* ab 1479: Heiliges Römisches Reich, [[Landgrafschaft Hessen]] (durch Erbfall), Obergrafschaft Katzenelnbogen
* ab 1567: Heiliges Römisches Reich, [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]], Obergrafschaft Katzenelnbogen, (1783: [[Amt Lichtenberg (Hessen)|Amt Lichtenberg]], [[Zent Oberramstadt]], <abbr title="Bezirk des Zentgerichts">Großbieberauer Reiswagen</abbr>)
* ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, [[Starkenburg (Provinz)|Fürstentum Starkenburg]], Amt Lichtenberg
* ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]],<ref group="Anm.">Infolge der [[Rheinbundakte]].</ref> Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg<ref name="Adr-LG-HD-1806" />
* ab 1815: Großherzogtum Hessen, [[Starkenburg (Provinz)|Provinz Starkenburg]], Amt Lichtenberg
* ab 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, [[Landratsbezirk Reinheim]]<ref group="Anm.">Trennung zwischen Justiz ([[Landgericht Lichtenberg]]) und Verwaltung.</ref>
* ab 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, [[Landkreis Dieburg]]
* ab 1848: Großherzogtum Hessen, [[Regierungsbezirk Dieburg]]
* ab 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, [[Kreis Dieburg]]
* ab 1871: [[Deutsches Reich]], Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
* ab 1918: Deutsches Reich, [[Volksstaat Hessen]],<ref group="Anm.">Infolge des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]].</ref> Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
* ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, [[Landkreis Dieburg]]<ref name=RB1937 /><ref group="Anm.">Im Zuge der [[Volksstaat Hessen#Verwaltungsgliederung|Gebietsreform 1938]] wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.</ref>
* ab 1945: Deutsches Reich, [[Amerikanische Besatzungszone]],<ref group="Anm.">Infolge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].</ref> [[Groß-Hessen]], [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Landkreis Dieburg
* ab 1946: Deutsches Reich, Amerikanische Besatzungszone, [[Hessen]], Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Dieburg
* ab 1949: [[Bundesrepublik Deutschland]], Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Dieburg
* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Landkreis Darmstadt-Dieburg]]

=== Gerichte ===
Groß-Bieberau gehörte zum [[Zent Oberramstadt|Zentgericht Oberramstadt]]. In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das [[Starkenburg (Provinz)|Fürstentum Starkenburg]] wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die [[Amt (historisches Verwaltungsgebiet)|Ämter]] bzw. [[Standesherr (Deutscher Bund)|Standesherren]] vorgenommen.
Damit war für Groß-Bieberau das Amt Lichtenberg zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das [[Oberappellationsgericht Darmstadt]]. Die [[Zentgericht]]e hatten damit ihre Funktion verloren.

Mit der Bildung der [[Landgericht (Großherzogtum Hessen)|Landgerichte]] im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das [[Landgericht Lichtenberg]] das Gericht erster Instanz, zweite Instanz war das [[Hofgericht Darmstadt]]. Es folgten:<ref name="lagis" />
* ab 1848: [[Landgericht Lichtenberg|Landgericht Reinheim]] (Verlegung von Lichtenberg nach Reinheim), zweite Instanz: Hofgericht Darmstadt
* ab 1879: [[Amtsgericht Reinheim]], zweite Instanz: [[Landgericht Darmstadt]]
* ab 1968: [[Amtsgericht Darmstadt]] mit der Auflösung des Amtsgerichts Reinheim, zweite Instanz: Landgericht Darmstadt

== Bevölkerung ==
=== Einwohnerstruktur 2011/2022 ===
Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]]/[[Zensus 2022]] lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011&nbsp;/&nbsp;15. Mai 2022, in Groß-Bieberau 4612/4704 Einwohner. Darunter waren 362/572 (7,8 %&nbsp;/&nbsp;12,2 %) Ausländer, von denen 189/235 aus dem [[Europäische Union|EU]]-Ausland, 151/235 aus anderen <abbr title="Inklusive Russische Föderation, Türkei und die ehemaligen Staaten „Jugoslawien (Gesamtjugoslawien)“">europäischen Ländern</abbr> und 21/102 aus anderen Staaten kamen.<ref name="Z2011A" /><sup>/</sup><ref name="Z2022A" /> (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 11,4 %.<ref name="Hstat" />) Nach dem Lebensalter waren 810/785 Einwohner unter 18 Jahren, 1959/1733 zwischen 18 und 49, 996/1125 zwischen 50 und 64 und 849/1061 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011A5" /><sup>/</sup><ref name="Z2022A5" /> Die Einwohner lebten in 1852/1311 Haushalten. Davon waren 471/? [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 489/558 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 675/557 Paare mit Kindern, sowie 189/198 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 33/? [[Wohngemeinschaft]]en.<ref name="Z2011F" /><sup>/</sup><ref name="Z2022F" /> In 340/232 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1273/845 Haushaltungen leben keine Senioren.<ref name="Z2011Sen" /><sup>/</sup><ref name="Z2022Sen" />

=== Einwohnerentwicklung ===
{| class="toptextcells"
| •&nbsp;1791: || 588 Einwohner (mit [[Hippelsbach]])<ref name="Adr-LG-HD" />
|-
|-
| •&nbsp;1800: || 529 Einwohner (mit [[Hippelsbach]])<ref name="Adr-LG-HD-1800" />
! colspan="2" | Basisdaten
|- style="background: #ffffff;"
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Hessen]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Darmstadt|Darmstadt]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Darmstadt-Dieburg|Darmstadt-Dieburg]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Geografische Lage]]: || 49° 48' n. Br. <br /> 08° 50' ö. L.
|- style="background: #ffffff;"
| [[Höhe]]: || 182 m ü. [[Normalnull|NN]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Fläche]]: || 18,27 [[Quadratkilometer|km²]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Einwohner]]: || 4555 ''<small>(31. Dezember 2003)</small>''
|- style="background: #ffffff;"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 249 Einwohner je km²
|- style="background: #ffffff;"
| [[Postleitzahl]]: || 64401
|- style="background: #ffffff;"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 06162
|- style="background: #ffffff;"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>DA</code>
|- style="background: #ffffff;"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 06 4 32 009
|- style="background: #ffffff;"
| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Marktstraße 28 - 30<br />64401 Groß-Bieberau
|- style="background: #ffffff;"
| Websites: || [http://www.biewera.de www.biewera.de]
|- style="background: #ffffff;"
| || [http://www.gross-bieberau.de www.gross-bieberau.de]
|- style="background: #ffffff;"
| || [http://www.bieberstuebchen.de www.bieberstuebchen.de]
|- style="background: #ffffff;"
| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:stadtverwaltung@gross-bieberau.de stadtverwaltung@gross-bieberau.de]</small>
|-
|-
| •&nbsp;1806: || 896 Einwohner (mit [[Hippelsbach]]), 151 Häuser<ref name="Adr-LG-HD-1806" />
! colspan="2" | Politik
|-
|- style="background: #ffffff;"
| •&nbsp;1829: || 1408 Einwohner, 194 Häuser<ref name="GW" />
| [[Bürgermeister]]: || Werner Seubert
|-
| •&nbsp;1867: || 1607 Einwohner, 219 Häuser<ref name="WP">{{BibOCLC|162355422|Seite=32}}</ref>
|}
|}


{{LAGIS Einwohner Diagramm|Name=Groß-Bieberau|width=450|float=none|maxEinwohner=4600
[[Groß-Bieberau]] ist eine Stadt im Landkreis [[Darmstadt-Dieburg]] am Nordrand des [[Odenwald]]s.
|1432|1614|1654|1717|1530|1578|1565|1582|1526|1616|1763|1855|1806|2067|2851|2949|3053|3113|3291
|vor1834=(1791,588)(1800,529)(1806,896)(1829,1408)
|nach1967=(1970,3353)(1972,3759)(1975,3810)(1980,3833)(1985,3826)(1990,3928)(1995,4246)(2000,4542)(2005,4622)(2010,4564)(2011,4612)(2015,4730)(2020,4677)(2022,4704)
|quelle=LAGIS<ref name="lagis" />; 1972<ref name="KW72" />; Hessisches Statistisches Informationssystem<ref name="Hstat">[https://statistik.hessen.de/unsere-zahlen/datenbank-hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis)] In: Statistik.Hessen. Archiviert auf [https://archive.org/details/bevoelkerung-gross-bieberau archiv.org]</ref>; Zensus&nbsp;2011<ref name="Z2011A" />; Zensus&nbsp;2022<ref name="Z2022A" /><br />Ab 1972 einschließlich der im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] eingegliederten Orte.
}}


=== Historische Religionszugehörigkeit ===
Schon im Jahre 787 wurde Groß-Bieberau erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1312 genießt Groß-Bieberau Stadtrechte.
{| class="toptextcells"
| •&nbsp;1829: || 1342 [[Evangelisch-lutherische Kirchen|lutheranische]] (= 95,31 %), 10 [[Reformierte Kirchen|reformierte]] (= 0,71 %), 50 [[Judentum|jüdische]] (= 3,55 %) und 6 [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] (= 0,43 %) Einwohner<ref name="GW" />
|-
| •&nbsp;1961: || 2645 [[Evangelische Kirche in Deutschland#Geschichte|evangelische]] (= 84,97 %), 414 katholische (= 13,30 %) Einwohner<ref name="lagis" />
|-
| •&nbsp;1987: || 2900 evangelische (= 74,9 %), 555 katholische (= 14,3 %), 416 sonstige (= 10,8 %) Einwohner<ref name="Z2011S" />
|-
| •&nbsp;2011: || 2633 evangelische (= 57,1 %), 743 katholische (= 16,1 %), 1236 sonstige (= 26,8 %) Einwohner<ref name="Z2011S" />
|-
| •&nbsp;2022: || 2079 evangelische (= 44,2 %), 706 katholische (= 15,0 %), 1921 sonstige (= 40,8 %) Einwohner<ref name="Z2022R" />
|}


=== Erwerbstätigkeit ===
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, [[Regierungsbezirk Darmstadt]] und Hessen:<ref name="SL2000" />
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! !!Jahr !!Gemeinde !!Landkreis !!Regierungsbezirk !!Hessen
|-
|Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ||2017 || 1.249 || 74.525 || 1.695.567 || 2.524.156
|-
| Veränderung zu || 2000 || −23,7 % || +21,1 % || +16,1 % || +16,0 %
|-
| davon Vollzeit || 2017 || 70,7 % || 68,3 % || 72,8 % || 71,8 %
|-
| davon Teilzeit || 2017 || 29,3 % || 31,7 % || 27,2 % || 28,2 %
|-
| Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte ||2017 || 244 || 15.305 || 224.267 || 372.991
|-
| Veränderung zu || 2000 || −48,5 % || +14,4 % || +9,0 % || +8,8 %
|}

{| class="wikitable" style="text-align:center"
!Branche !!Jahr !!Gemeinde !!Landkreis !!Regierungsbezirk !!Hessen
|-
|Produzierendes Gewerbe ||2000 || 46,8 % || 41,1 % || 27,0 % || 30,6 %
|-
| || 2017 || 43,6 % || 31,3 % || 20,4 % || 24,3 %
|-
|Handel, Gastgewerbe und Verkehr ||2000 || 40,8 % || 26,1 % || 26,4 % || 25,1 %
|-
| || 2017 || 34,1 % || 26,8 % || 24,7 % || 23,8 %
|-
|Unternehmensdienstleistungen ||2000 || {{0}}3,5 % || 11,6 % || 25,1 % || 20,2 %
|-
| || 2017 || {{0}}8,3 % || 17,1 % || 31,6 % || 26,1 %
|-
|Sonstige Dienstleistungen ||2000 || {{0}}8,4 % || 18,8 % || 20,1 % || 22,5 %
|-
| || 2017 || 13,5 % || 23,6 % || 23,0 % || 25,4 %
|-
|Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) ||2000 || {{0}}0,5 % || {{0}}2,4 % || {{0}}1,4 % || {{0}}1,5 %
|-
| || 2017 || {{0}}0,5 % || {{0}}3,8 % || {{0}}0,3 % || {{0}}0,4 %
|}

== Politik ==
=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|432009 |gemeinde=432009 Groß-Bieberau}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>{{KW16-Hessen|432009 |gemeinde=432009 Groß-Bieberau |wayback=20210129160413}}</ref><ref>{{KW11-Hessen|432009 |gemeinde=432009 Groß-Bieberau |wayback=20210202054131}}</ref><ref>{{KW06-Hessen|432009 |gemeinde=432009 Groß-Bieberau |wayback=20160625131033}}</ref><ref>{{KW01-Hessen|432009 |gemeinde=432009 Groß-Bieberau |titel=Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997 |wayback=20191103175013}}</ref>
{| class="wikitable"
|--- class="hintergrundfarbe5"
| rowspan="9" | {{Sitzverteilung
| float = center
| Überschrift = Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
|SPD|GRÜNE|FDP|CDU|FW|
| CDU = 5
| SPD = 6
| FDP = 2
| FW = 7
| GRÜNE = 3
}}
! rowspan="3"|Wahl-<br />jahr
! rowspan="2"|Wahl-<br />beteili-<br />gung
! colspan="12"|Es entfielen auf die Wahlvorschläge von
|-
! colspan="2"|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
! colspan="2"|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
! colspan="2"|FWG<ref>Freie Wählergemeinschaft Groß-Bieberau</ref>
! colspan="2"|[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]
! colspan="2"|[[Freie Demokratische Partei|FDP]]
! colspan="2"|Insgesamt
|-
!%
!%
!Sitze
!%
!Sitze
!%
!Sitze
!%
!Sitze
!%
!Sitze
!%
!Sitze
|- align="center"
| align="left" | 2021
| 55,8 || 24,8 || 6|| 20,7 || 5|| 33,4 || 7|| 12,7 || 3|| 8,4 || 2|| 100 || 23
|- align="center"
| align="left" | 2016
| 52,0 || 35,5 || 8|| 29,8 || 7|| 27,4 || 6|| – || –|| 7,3 || 2|| 100 || 23
|- align="center"
| align="left" | 2011
| 56,2 || 35,2 || 8|| 28,3 || 7|| 22,4 || 5|| 8,4 || 2|| 5,7 || 1|| 100 || 23
|- align="center"
| align="left" | 2006
| 58,8 || 29,7 || 7|| 31,3 || 7|| 25.9 || 6|| 6,1 || 1|| 7,0 || 2|| 100 || 23
|- align="center"
| align="left" | 2001
| 67,1 || 33,9 || 8|| 51,8 || 12|| — || —|| 6,1 || 1|| 9,0 || 2|| 100 || 23
|- align="center"
| align="left" | 1997
| 74,4 || 32,1 || 7|| 54,3 || 12|| — || —|| 6,8 || 2|| 6,9 || 2|| 100 || 23
|}

=== Bürgermeister ===
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der [[Bürgermeister (Hessen)|Bürgermeister]] für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer [[Direktwahl]], und ist Vorsitzender des [[Magistrat (Deutschland)#Hessen|Magistrats]], dem in der Stadt Groß-Bieberau neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein [[Beigeordneter#Begriff|Erster Stadtrat]] und sechs weitere [[Stadtrat#Deutschland|Stadträte]] angehören.<ref name='mag'>[https://www.gross-bieberau.de/seite/de/stadtverwaltung/035:36:47/tn_36/Magistrat.html Magistrat der Stadt]</ref> Bürgermeisterin ist seit dem 9. Juni 2020 Anja Dorothea Vogt (FWG).<ref name='adv'/> Sie wurde als Nachfolgerin von Edgar Buchwald (SPD), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl antrat, am 2. Februar 2020 im ersten Wahlgang bei 58,24 Prozent Wahlbeteiligung mit 62,32 Prozent der Stimmen gewählt.<ref>[https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2020_02_02/06432009/html5/Buergermeisterwahl_Hessen_428_Gemeinde_Stadt_GrossBieberau.html Votemanager: Bürgermeisterwahl Stadt Groß-Bieberau 2020]</ref>

;Amtszeiten der Bürgermeister<ref>{{Webarchiv|url=http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/gross-bieberau-stadt/index.html |text= Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Groß-Bieberau, Stadt |wayback=20210129151645 }}; Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung ''index.html'' aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden - Stadt Groß-Bieberau: [https://www.gross-bieberau.de/seite/de/stadtverwaltung/0971/msr/Schultheissen_und_Buergermeister.html Schultheißen und Bürgermeister]</ref>
* 2020–2026 Anja Dorothea Vogt (FWG)<ref name='adv'>echo online, 10. September 2019: {{Webarchiv|url=https://www.echo-online.de/lokales/kreis-darmstadt-dieburg/gross-bieberau/gross-bieberauer-freie-waehler-kueren-buergermeisterkandidatin-1710186 |text=Groß-Bieberauer Freie Wähler küren Bürgermeisterkandidatin |wayback=20240203130550 }} - Comité de Jumelage Montmeyran La Baume-Cornillane Gross-Bieberau: [http://montmeyranlabaumegb.over-blog.com/2020/06/mise-en-place-du-nouveau-bourgmestre-a-gross-bieberau.html Mise en place du nouveau Bourgmestre à Gross Bieberau:] „Am 5. Juni wurde im Rahmen einer Stadtverordnetenversammlung Bürgermeister Edgar Buchwald (SPD) nach zwei Amtsperioden verabschiedet. … Im Anschluss wurde Anja Dorothea Vogt (FWG) mit Wirkung vom 09. Juni 2020 in das Amt eingeführt.“</ref>
* 2008–2020 Edgar Buchwald (SPD)
* 1984–2008 Werner Seubert (CDU)
* 1978–1984 Manfred Armbrecht (CDU)
* 1960–1978 Karl Steuernagel (SPD)
* 1945–1960 Georg Böhm (SPD)
* 1941–1945 Georg Daab VI.
* 1935–1941 Heinrich Dingeldein
* 1923–1935 Georg Daab X.
* 1906–1923 Friedrich Reinheimer XIII.
* 1882–1906 Friedrich Merz V.
* 1851–1882 Martin Rothenhäuser
* 1838–1850 Nikolaus Lehr
* 1831–1838 Matthäus Ruths
* 1822–1831 Johann Martin Lehr

=== Ortsbezirke ===
Folgende [[Ortsbezirk]]e mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] gibt es im Stadtgebiet:<ref name="HS" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.gross-bieberau.de/seite/de/stadtverwaltung/036:142/-/Ortsbeirat_Rodau.html |titel=Ortsbeirat Rodau |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Groß-Bieberau |abruf=2019-10}}</ref>
* Ortsbezirk Rodau (Gebiete der ehemaligen Gemeinde [[Rodau (Groß-Bieberau)|Rodau]]). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.

=== Wappen und Flagge ===
[[Datei:Banner Groß-Bieberau.svg|mini|100px]]

'''Wappen'''

[[Datei:Wappen Groß-Bieberau.svg|links|100px]]
'''[[Blasonierung]]''': „In Blau ein steigender, rot bewehrter silberner [[Biber]].“<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Groß-Bieberau im Landkreis Dieburg, Regierungsbezirk Darmstadt |fundstelle=Punkt 759 |nr=30 |jahr=1957 |datum=1957-07-10 |seite=12 |seiten=728 |kbytes=4416}}</ref>

Das Wappen wurde der Stadt Groß-Bieberau im damaligen Landkreis Darmstadt am 10. Juli 1957 durch den [[Hessisches Ministerium des Innern und für Sport|Hessischen Innenminister]] genehmigt.

In seiner heutigen Version wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker [[Heinz Ritt]] gestaltet.

Der Biber ist ein [[redendes Wappen]]bild. In früheren Abbildungen wurde der Biber als schwarz auf goldenem Grund [[Tingierung|tingiert]].

'''Flagge'''

Die Flagge wurde der Stadt am 6. März 1958 vom Hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Auf der breiten weißen Mittelbahn des rot-weiß-roten Flaggentuches das Gemeindewappen.“<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Groß-Bieberau, Landkreis Dieburg, Regierungsbezirk Darmstadt |fundstelle=Punkt 481 |nr=20 |jahr=1958 |datum=1958-05-06 |seite=5 |seiten=557 |kbytes=3403}}</ref>

=== Städtepartnerschaften ===
{{Partnerstadt|Montmeyran|Frankreich|, [[Département Drôme]]|France}} seit 1972
{{Partnerstadt|La Baume-Cornillane|Frankreich|, Département Drôme|France}}
{{Partnerstadt|Bělá pod Bezdězem|Tschechien||the Czech Republic}}
{{Partnerstadt|Ogrodzieniec|Polen||Poland}}
{{Partnerstadt|Scarlino|Italien|, [[Toskana]]|Italy}}
{{Partnerstadt|Millstadt (Illinois){{!}}Millstadt |USA|, [[Illinois]]|the United States}}
{{Partnerstadt|Schleusegrund|Deutschland|, [[Thüringen]]|Germany}}

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Kulturdenkmäler ===
Siehe [[Liste der Kulturdenkmäler in Groß-Bieberau]]
<gallery mode="packed" heights="150">
Das Germania Denkmal..jpg|[[Evangelische Pfarrkirche Groß-Bieberau|Kirche]] und Denkmal (2013)
Bahnhof Groß-Bieberau.JPG|Bahnhof (2009)
Die Alte Häuser in Gross-Bieberau..jpg|Alte Häuser (2013)
</gallery>

=== Sport ===
[[Datei:TSG Gross-Bieberau 02.jpg|mini|Die Großsporthalle Groß-Bieberau während eines Zweitligaspiels der TSG Groß-Bieberau.]]
Überregional bekannt ist der Sportverein [[TSG Groß-Bieberau]]. Die erste Männermannschaft spielt zur Zeit (2024/25) in der [[3. Liga (Handball)|3. Handball-Liga]] (Mitte).

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
* Erster Sonntag im Juli: Pellkartoffelfest<ref>[[Darmstädter Echo]], Montag, 2. Juli 2018, S. 19</ref>
* Wochenende des letzten Sonntags im Oktober: [[Kirchweih|Kerb]]<ref>[[Darmstädter Echo]], Freitag, 23. Oktober 2015, S. 18</ref>
* 1. Adventwochenende: [[Weihnachtsmarkt]]<ref>[[Darmstädter Echo]], Donnerstag, 26. November 2015, S. 20</ref>

=== Freizeit ===
Im November 2020 wurde ein Hörweg eröffnet. Er bietet eine akustische Entdeckungsreise in ein begehbares Stadtarchiv und führt zu besonderen Orten in Groß-Bieberau.<ref>hoerweg-gross-bieberau.de: [https://hoerweg-gross-bieberau.de ''Hörweg Groß-Bieberau''], abgerufen am 2. Januar 2021.</ref>

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Flächennutzung ===
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 1827&nbsp;Hektar, davon entfallen in [[Hektar|ha]] auf:<ref name="Hstat" />

{| class="wikitable" style="text-align:right;"
! colspan="2"| Nutzungsart !! 2011 !! 2015
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Gebäude- und Freifläche''' || 129 || 131
|-
| davon || Wohnen || 79 || 81
|-
| || Gewerbe || 15 || 16
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Betriebsfläche''' || 7 || 7
|-
| davon || Abbauland || 1 || 1
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5" | '''Erholungsfläche''' || 6 || 6
|-
| davon || Grünanlage || 2 || 2
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Verkehrsfläche''' || 109 || 109
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Landwirtschaftsfläche''' || 895 || 892
|-
| davon || Moor|| 0 || 0
|-
| || Heide || 0 || 0
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Waldfläche''' || 657 || 657
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Wasserfläche''' || 20 || 20
|-
| colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Sonstige Nutzung''' || 5 || 5
|}

=== Bildung ===
[[Datei:Haslochbergschule Groß-Bieberau.jpg|mini|Haslochbergschule]]

* Die Albert-Einstein-Schule (AES) ist eine kooperative (schulformbezogene; früher: additive) Gesamtschule, die in ihren Ursprüngen auf die im Jahre 1900 gegründete [[Ehemalige Schule (Groß-Bieberau)|Höhere Bürgerschule Groß-Bieberau]] zurückgeht. Ihre direkte Vorstufe war das Schulzentrum Odenwald, eine gemeinsame Gründung Groß-Bieberaus und der Schulverbandsgemeinden, die nach der Gebietsreform zum Teil dem Odenwaldkreis zugeordnet wurden.
: Unter der AES befindet sich ein Schutzraumbauwerk (ehemaliges Hilfskrankenhaus mit 1000 Betten).
* [[Haslochbergschule]] (Grundschule)

=== Urlaubsregion ===
Der [[Odenwald]] wird als Urlaubsregion immer beliebter. Groß-Bieberau liegt am nördlichen Rand des Odenwaldes und wird auch als das „Tor zum Odenwald“ bezeichnet. Der nahegelegene Hausberg ist die [[Neunkircher Höhe]] in 605 m Höhe. Das weithin sichtbare [[Schloss Lichtenberg (Hessen)|Schloss Lichtenberg]] liegt in der Nachbargemeinde Fischbachtal, im Ortsteil [[Lichtenberg (Fischbachtal)|Lichtenberg]], in 278 m Höhe.

=== Verkehr ===
Die einstige [[Gersprenztalbahn]] (Reinheim&nbsp;– [[Reichelsheim (Odenwald)|Reichelsheim]]) ist stillgelegt. Zwischen Reinheim und Groß-Bieberau findet zurzeit kein [[Güterverkehr]] statt, es wird allerdings über eine Reaktivierung der Strecke mit den Parteien der nächstgelegenen Gemeinden diskutiert. Diese Strecke wird von der Buslinie 693 bedient, die den Anschluss zur [[Odenwaldbahn (Hessen)|Odenwaldbahn]] ([[Frankfurt am Main|Frankfurt]]–[[Darmstadt]]–[[Eberbach]]) herstellt. Außerdem verkehren die Buslinien MO2 (Reinheim–Niedernhausen–[[Neunkirchen (Modautal)|Neunkirchen]]–[[Brandau (Modautal)|Brandau]]), MO3 (Reinheim–Groß-Bieberau–[[Asbach (Modautal)|Asbach]]–[[Ernsthofen (Modautal)|Ernsthofen]]), NH (Darmstadt–Roßdorf–Reinheim-Georgenhausen–Groß-Bieberau–Niedernhausen) und die Schnellbuslinie RHX (Darmstadt–Reinheim-Georgenhausen–Reinheim–Groß-Bieberau Schule).

=== Ansässige Unternehmen ===
* [[Odenwälder Hartstein-Industrie]]
* [[Senator (Schreibwaren)|Senator]]

== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
<!-- nach Geburtsdatum sortiert -->
* [[Georg Schönberger (Politiker)|Georg Schönberger]] (1838–1923), Besitzer der [[Brauerei Schönberger]] in Groß-Bieberau und Landtagsabgeordneter
* [[Adolf Morneweg]] (1851–1909), deutscher Politiker und Oberbürgermeister von Darmstadt
* [[Georg Friedrich Böhm]] (1861–1922), Kartoffelzüchter
* [[Friedrich Merz (Unternehmer)|Friedrich Merz]] (1884–1979), deutscher Unternehmer, Apotheker und Pharmazeut, Ehrenbürger von Groß-Bieberau
* [[Karl Böhm (Architekt)|Karl (Carl) Böhm]] (1888–1969), Architekt
* [[Ernst Meyer (Schliemannforscher)|Ernst Meyer]] (1888–1968), Schliemann-Forscher
* [[Karl-Heinz Bergsträßer]] (* 1937), Handballtrainer
* [[Gerhard Merz (Politiker)|Gerhard Merz]] (1952–2024), Politiker
* [[Lisa Mößinger]] (* 1990), Handballspielerin

=== Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten ===
* [[Winfried Wackerfuß]] (* 1943), Historiker und Lehrer

== Literatur ==
* {{DNB-Portal|4384875-8}}
* {{HessBib |GND=4384875-8}}
* Magistrat der Stadt Groß-Bieberau (Hrsg.): ''Groß-Bieberauer Stadtlexikon.'' Groß-Bieberau 2012, ISBN 978-3-00-038369-4
* Ernst-Friedrich Roß: ''Die Untersuchung der Grabhügel auf dem Bensenböhlskopf bei Groß-Bieberau, Kreis Darmstadt-Dieburg: Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte im nördlichen Odenwaldgebiet in urgeschichtlicher Zeit''
* Archäologische und volkskundliche Arbeitsgemeinschaft des Museums in Dieburg e.&nbsp;V. (AVA): ''Zeugen der Vergangenheit – Vorgeschichte, Römerzeit, Mittelalter im Dieburger Land''


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
*[http://www.biewera.de/ Gross-Bieberaus beste Seiten: Bilder und Informationen über die Stadt und ihre Geschichte, über Land und Leute]
*[http://www.gross-bieberau.de/ Offizielle Homepage der Stadt Groß-Bieberau]
* [https://www.gross-bieberau.de/ Internetauftritt der Stadt Groß-Bieberau]
* {{Internetquelle
|url=https://www.ladadi.de/de/wirtschaft-infrastruktur-freizeit/freizeit/wissenswertes-aus-den-kommunen/gross-bieberau.html
|titel=Stadt Groß-Bieberau
|werk=Internetauftritt des [[Landkreis Darmstadt-Dieburg|Landkreises Darmstadt-Dieburg]]
|abruf=2018-02-18
|abruf-verborgen=1}}
* {{LAGIS|ref=nein|ID=13421|titel=Groß-Bieberau, Landkreis Darmstadt-Dieburg}}
* {{Internetquelle
|url=http://www.hessen-gemeindelexikon.de/?detail=432009&b1=G
|titel=Informationen zu der Gemeinde Groß-Bieberau
|werk=Hessisches Gemeindelexikon
|hrsg=HA Hessen Agentur GmbH |datum=2016
|abruf=2018-02-18
|abruf-verborgen=1}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Darmstadt-Dieburg/Städte_und_Gemeinden/Groß_Bieberau|Groß-Bieberau}}

== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
'''Anmerkungen'''
<references group="Anm." />

'''Einzelnachweise'''
<references>
{{LAGIS|ref=lagis|titel=Groß-Bieberau, Landkreis Darmstadt-Dieburg|DB=OL |ID=13421 |datum=2018-06-08 |zugriff=2018-06-09}}
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{{Literatur
| Titel = Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791
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{{HathiTrust Buch
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}}
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<ref name="RB1937">
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{{Literatur
| Titel = Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800
| Verlag = Im Verlag der Invaliden-Anstalt
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{{Literatur
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{{BibOCLC|614375103|Seiten=727}}
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{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden |fundstelle=Punkt 1025 |nr=33 |jahr=1972 |datum=1972-08-04 |seite=17 |seiten=1424 |kbytes=5850}}
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2025, 15:52 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Groß-Bieberau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Groß-Bieberau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 48′ N, 8° 49′ OKoordinaten: 49° 48′ N, 8° 49′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Darmstadt-Dieburg
Höhe: 182 m ü. NHN
Fläche: 18,27 km2
Einwohner: 4665 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 255 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 64401,
64395 (Hippelsbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 06162, 06161 (Hippelsbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DA, DI
Gemeindeschlüssel: 06 4 32 009
LOCODE: DE GBI
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung: 		Marktstraße 28–30
64401 Groß-Bieberau
Website: www.gross-bieberau.de
Bürgermeisterin: Anja Dorothea Vogt (FWG)
Lage der Stadt Groß-Bieberau im Landkreis Darmstadt-Dieburg
KarteErzhausenWeiterstadtGriesheimPfungstadtBickenbach (Bergstraße)Alsbach-HähnleinSeeheim-JugenheimModautalMühltalOber-RamstadtMesselEppertshausenMünster (Hessen)DieburgRoßdorf (bei Darmstadt)FischbachtalGroß-BieberauReinheimGroß-ZimmernOtzbergGroß-UmstadtSchaafheimBabenhausen (Hessen)DarmstadtBayernOdenwaldkreisLandkreis BergstraßeLandkreis Groß-GerauLandkreis Offenbach
Karte
Luftaufnahme von Groß-Bieberau (2010)
Groß-Bieberau von Süden mit NSG Forstberg von Ueberau (2020)

Groß-Bieberau (im lokalen Dialekt: Biwera)[2] ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg am Nordrand des Odenwalds.

Im Jahre 787 wurde Groß-Bieberau erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1312 hat Groß-Bieberau Stadtrechte. Im Mittelalter bestand hier eine der 30 Wildhuben des Wildbannes Dreieich, welchem auch die umliegenden Wälder angehörten.

Geografie

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Geographische Lage

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Groß-Bieberau liegt im Übergangsbereich der Naturräume Vorderer Odenwald und Reinheimer Hügelland in der Gersprenzniederung, am linken, westlichen Ufer des Flusses ca. 12 km südlich von Darmstadt. Durch Groß-Bieberau fließt der Fischbach, der östlich der Stadt in die Gersprenz mündet. Die höchste Erhebung befindet sich im Südwesten des Stadtgebiets auf ca. 370 m ü. NHN über den Wäldern am Nordwesthang des Berges Altscheuer, knapp unterhalb des Ringwalls der Heuneburg. Die Kernstadt besteht aus der Gemarkung Groß-Bieberau.[3] In dieser liegen die Siedlungsplätze[4] Hippelsbach[5] und Ruthsenmühle[6].

Stadtgliederung

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Südwestlich von Groß-Bieberau liegt der Stadtteil Rodau. Im südöstlichen Teil der Gemarkung hat Groß-Bieberau Anteil am Weiler Hippelsbach, der als eigener Ortsteil gilt.

Natur und Schutzgebiete

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Die Gemarkungsfläche mit ihrem fruchtbaren Lößboden wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Groß-Bieberau zählt zum Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Nordöstlich von Groß-Bieberau liegt an der Grenze zur Gemarkung Ueberau das Naturschutzgebiet „Forstberg von Ueberau“. Es ist eine Vulkankuppe mit artenreichen Magerwiesen und Streuobstbeständen. Große Teile der Waldgebiete in den Gemarkungen Groß-Bieberau und Rodau gehören zum Natura2000-Gebiet „Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes“ (FFH-Gebiet 6218-302)[7][8] In der Gemarkung von Rodau befindet sich innerhalb des FFH-Gebiets das flächenhafte Naturdenkmal „Granitfelsen-Felsenmeer Steingeröll“ am Hang des Berges Altscheuer.[9]

Nachbargemeinden

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Groß-Bieberau grenzt im Norden an die Stadt Reinheim, im Osten an die Gemeinde Brensbach (Odenwaldkreis), im Süden an die Gemeinde Fischbachtal sowie im Westen an die Gemeinde Modautal und die Stadt Ober-Ramstadt.

Ober-Ramstadt Reinheim Reinheim
Modautal Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Brensbach
Fischbachtal Fischbachtal Brensbach

Klima

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Klimadiagramm Groß-Bieberau

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Groß-Bieberau
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) −2 3 8 15 18 23 23 24 18 12 5 −2 ⌀ 12,1
Mittl. Tagesmin. (°C) −4 −4 −1 4 9 12 15 12 9 5 −1 −6 ⌀ 4,2
Niederschlag (mm) 83 64 30 61 109 78 104 91 82 92 93 113 Σ 1000
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
−2
−4
3
−4
8
−1
15
4
18
9
23
12
23
15
24
12
18
9
12
5
5
−1
−2
−6
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g 		83
64
30
61
109
78
104
91
82
92
93
113
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: [10]

Geschichte

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Ur- und Frühgeschichte

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Die frühesten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit auf Groß-Bieberauer Gemarkung datieren in die Jungsteinzeit, die Epoche der Sesshaftwerdung des Menschen. Unter anderem belegen dies Keramikscherben-Funde, die im Bereich des Flurs Morastrech gemacht wurden. Die frühe Besiedlung des Naturraums Reinheimer Hügelland ist den dort anzutreffenden günstigen Lebensbedingungen, wie etwa fruchtbaren Lößböden und reichlichen Wasservorkommen zu verdanken.

Aus den darauffolgenden urgeschichtlichen Epochen der Bronzezeit und der Eisenzeit sind ebenfalls archäologische Befunde aus Groß-Bieberau vorhanden. Zu überregionaler Bekanntheit schaffte es in diesem Zusammenhang der am südlichen Rand der Gemarkung liegende Berg Bensenböhlskopf. Dort befanden sich mindestens sieben Hügelgräber. Durch die Ausdehnung des Steinbruchs der OHI drohte deren Zerstörung. Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre konnten die Hügelgräber durch archäologische Notgrabungen erfasst und dokumentiert werden[11]. Die dabei sichergestellten Grabbeigaben sind im Museum Schloss Fechenbach in Dieburg ausgestellt.

In dem nur gut 1000 m vom Bensenböhlskopf entfernten ehemaligen Steinbruch Am ersten Grund, am Haslochberg, wurde ein Hortfund aus 8 Steggruppenringen und zwei Lochsicheln gemacht. Diese Artefakte datieren in die Urnenfelderkultur[12] und befinden sich heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.

Mittelalter und Neuzeit

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Die alte Landwehr bei Wersau war ein vermutlich mittelalterlicher Grenzwall auf der heutigen Gemarkungsgrenze zwischen Groß-Bieberau und Wersau. Sie ist in Teilen bis heute erhalten geblieben.

Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes stammt aus der Zeit 780–795.[4] Graf Diether VI. von Katzenelnbogen (* 1273; † 1315) zog mit König Heinrich VII. zur Kaiserkrönung nach Italien und erhielt 1312 zur Belohnung für seinen Einsatz in den blutigen Straßenschlachten von Rom die Stadtrechte für Lichtenberg und Groß-Bieberau.[13] Groß-Bieberau war von 1312 bis 1479 im Besitz der Grafen von Katzenelnbogen und fiel 1479 der Landgrafschaft Hessen zu, nachdem die Linie der Grafen von Katzenelnbogen ausgestorben war[4]. Groß-Bieberau lag im Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt. Die Zent war in sogenannte Reiswagen eingeteilt, denen jeweils ein Oberschultheiß vorstand, der dem Zentgrafen unterstellt war. Dieser Bezirk hatte einen Frachtwagen (Reiswagen) einschließlich Zugtieren und Fuhrknechten für Feldzüge bereitzustellen. Groß-Bieberau gehörte zum Großbieberauer Reiswagen, dem auch Waldhausen[14][15] bestehend aus den Orten Niedernhausen, Billings, Meßbach und Nonrod sowie die Dörfer Rodau, Wersau und Steinau angehörten. Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[16]

In den historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[4] „Biberahe“, „Biberae villa“ (1267); „Bibera“ (1312); „Biberauwe“ (1326); „Bybera“ (1345); „Beberaw, Bieberaw“ (1422); „Büberauw, Büberauwe, Großenbibra“ (1514); „Großen Bieberaw“ (1671).

Der Dreißigjährige Krieg, den nur zwölf Einwohner überlebten, bedeutete einen herben Rückschlag für die Stadt. Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt ging dann 1806 im Großherzogtum Hessen auf.

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Groß-Bieberau:

„Großbieberau (L. Bez. Reinheim) luth. Pfarrdorf; liegt 3⁄4 St. von Reinheim an dem Fischbach, der nicht weit von hier die Gersprenz erreicht, so wie an der von Darmstadt durch den Odenwald ziehenden Chaussee. Der Ort besteht aus 194 Häusern und 1408 Einw., die bis auf 10 Reform. 6 Kath. und 50 Juden alle lutherisch sind. Man findet eine, 1726, bis auf den Thurm neu erbaute Kirche, ein Pfarrhaus, eine Kaplaneiwohnung, ein 1800 neuerbautes Rathhaus, mit dem die Schule verbunden ist, 2 Mahlmühlen und 1 Ziegelhütte. Jährlich werden 4 Krämermärkte abgehalten. – König Heinrich VII. bewilligte 1312 dem Grafen Diether IV. von Katzenellenbogen für Großbieberau, so wie für Lichtenberg, die Freiheiten der Stadt Oppenheim, nebst dem Marktrechte, und im Jahr 1326 wurden Lichtenberg und Großbieberau durch einen schiedsrichterlichen Spruch als der Wittwensitz der Gräfin Catharine, Diether IV. hinterlassenen Gemahlin, bestätigt. Das Dorf war ein pfälzisches Lehen, womit namentlich 1398, Graf Eberhard von Katzenellenbogen, vom Pfalzgrafen Ruprecht belehnt wurde. Im Jahr 1422 wurde Großbieberau von Schenk Conrad von Erbach, Johann von Cronberg und Hans Kämmerer von Dalberg gebrandschatzt und verbrannt. Im 30jährigen Krieg hat der Ort sehr gelitten. Die pfälzische Lehenschaft dauerte bis in die neuesten Zeiten.“[17][Anm. 1]

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbstständige Gemeinde Rodau auf freiwilliger Basis nach Groß-Bieberau eingegliedert.[18][19] Für den Stadtteil Rodau wurde ein Ortsbezirk gebildet.[20]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 2] denen Groß-Bieberau angehört(e):[4][21][22]

Gerichte

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Groß-Bieberau gehörte zum Zentgericht Oberramstadt. In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Damit war für Groß-Bieberau das Amt Lichtenberg zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt. Die Zentgerichte hatten damit ihre Funktion verloren.

Mit der Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lichtenberg das Gericht erster Instanz, zweite Instanz war das Hofgericht Darmstadt. Es folgten:[4]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011/2022

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011/Zensus 2022 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011 / 15. Mai 2022, in Groß-Bieberau 4612/4704 Einwohner. Darunter waren 362/572 (7,8 % / 12,2 %) Ausländer, von denen 189/235 aus dem EU-Ausland, 151/235 aus anderen europäischen Ländern und 21/102 aus anderen Staaten kamen.[25]/[26] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 11,4 %.[27]) Nach dem Lebensalter waren 810/785 Einwohner unter 18 Jahren, 1959/1733 zwischen 18 und 49, 996/1125 zwischen 50 und 64 und 849/1061 Einwohner waren älter.[28]/[29] Die Einwohner lebten in 1852/1311 Haushalten. Davon waren 471/? Singlehaushalte, 489/558 Paare ohne Kinder und 675/557 Paare mit Kindern, sowie 189/198 Alleinerziehende und 33/? Wohngemeinschaften.[30]/[31] In 340/232 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1273/845 Haushaltungen leben keine Senioren.[32]/[33]

Einwohnerentwicklung

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• 1791: 588 Einwohner (mit Hippelsbach)[14]
• 1800: 529 Einwohner (mit Hippelsbach)[34]
• 1806: 896 Einwohner (mit Hippelsbach), 151 Häuser[23]
• 1829: 1408 Einwohner, 194 Häuser[17]
• 1867: 1607 Einwohner, 219 Häuser[35]
Groß-Bieberau: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2022
Jahr  Einwohner
1791
  
588
1800
  
529
1806
  
896
1829
  
1.408
1834
  
1.432
1840
  
1.614
1846
  
1.654
1852
  
1.717
1858
  
1.530
1864
  
1.578
1871
  
1.565
1875
  
1.582
1885
  
1.526
1895
  
1.616
1905
  
1.763
1910
  
1.855
1925
  
1.806
1939
  
2.067
1946
  
2.851
1950
  
2.949
1956
  
3.053
1961
  
3.113
1967
  
3.291
1970
  
3.353
1972
  
3.759
1975
  
3.810
1980
  
3.833
1985
  
3.826
1990
  
3.928
1995
  
4.246
2000
  
4.542
2005
  
4.622
2010
  
4.564
2011
  
4.612
2015
  
4.730
2020
  
4.677
2022
  
4.704
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[4]; 1972[36]; Hessisches Statistisches Informationssystem[27]; Zensus 2011[25]; Zensus 2022[26]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Historische Religionszugehörigkeit

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• 1829: 1342 lutheranische (= 95,31 %), 10 reformierte (= 0,71 %), 50 jüdische (= 3,55 %) und 6 katholische (= 0,43 %) Einwohner[17]
• 1961: 2645 evangelische (= 84,97 %), 414 katholische (= 13,30 %) Einwohner[4]
• 1987: 2900 evangelische (= 74,9 %), 555 katholische (= 14,3 %), 416 sonstige (= 10,8 %) Einwohner[37]
• 2011: 2633 evangelische (= 57,1 %), 743 katholische (= 16,1 %), 1236 sonstige (= 26,8 %) Einwohner[37]
• 2022: 2079 evangelische (= 44,2 %), 706 katholische (= 15,0 %), 1921 sonstige (= 40,8 %) Einwohner[38]

Erwerbstätigkeit

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Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[39]

Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2017 1.249 74.525 1.695.567 2.524.156
Veränderung zu 2000 −23,7 % +21,1 % +16,1 % +16,0 %
davon Vollzeit 2017 70,7 % 68,3 % 72,8 % 71,8 %
davon Teilzeit 2017 29,3 % 31,7 % 27,2 % 28,2 %
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte 2017 244 15.305 224.267 372.991
Veränderung zu 2000 −48,5 % +14,4 % +9,0 % +8,8 %
Branche Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Produzierendes Gewerbe 2000 46,8 % 41,1 % 27,0 % 30,6 %
2017 43,6 % 31,3 % 20,4 % 24,3 %
Handel, Gastgewerbe und Verkehr 2000 40,8 % 26,1 % 26,4 % 25,1 %
2017 34,1 % 26,8 % 24,7 % 23,8 %
Unternehmensdienstleistungen 2000 03,5 % 11,6 % 25,1 % 20,2 %
2017 08,3 % 17,1 % 31,6 % 26,1 %
Sonstige Dienstleistungen 2000 08,4 % 18,8 % 20,1 % 22,5 %
2017 13,5 % 23,6 % 23,0 % 25,4 %
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) 2000 00,5 % 02,4 % 01,4 % 01,5 %
2017 00,5 % 03,8 % 00,3 % 00,4 %

Politik

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Stadtverordnetenversammlung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[40] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[41][42][43][44]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
     
Insgesamt 23 Sitze
Wahl-
jahr 		Wahl-
beteili-
gung 		Es entfielen auf die Wahlvorschläge von
SPD CDU FWG[45] GRÜNE FDP Insgesamt
% % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
2021 55,8 24,8 6 20,7 5 33,4 7 12,7 3 8,4 2 100 23
2016 52,0 35,5 8 29,8 7 27,4 6 – – 7,3 2 100 23
2011 56,2 35,2 8 28,3 7 22,4 5 8,4 2 5,7 1 100 23
2006 58,8 29,7 7 31,3 7 25.9 6 6,1 1 7,0 2 100 23
2001 67,1 33,9 8 51,8 12 — — 6,1 1 9,0 2 100 23
1997 74,4 32,1 7 54,3 12 — — 6,8 2 6,9 2 100 23

Bürgermeister

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Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Groß-Bieberau neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sechs weitere Stadträte angehören.[46] Bürgermeisterin ist seit dem 9. Juni 2020 Anja Dorothea Vogt (FWG).[47] Sie wurde als Nachfolgerin von Edgar Buchwald (SPD), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl antrat, am 2. Februar 2020 im ersten Wahlgang bei 58,24 Prozent Wahlbeteiligung mit 62,32 Prozent der Stimmen gewählt.[48]

Amtszeiten der Bürgermeister[49]
  • 2020–2026 Anja Dorothea Vogt (FWG)[47]
  • 2008–2020 Edgar Buchwald (SPD)
  • 1984–2008 Werner Seubert (CDU)
  • 1978–1984 Manfred Armbrecht (CDU)
  • 1960–1978 Karl Steuernagel (SPD)
  • 1945–1960 Georg Böhm (SPD)
  • 1941–1945 Georg Daab VI.
  • 1935–1941 Heinrich Dingeldein
  • 1923–1935 Georg Daab X.
  • 1906–1923 Friedrich Reinheimer XIII.
  • 1882–1906 Friedrich Merz V.
  • 1851–1882 Martin Rothenhäuser
  • 1838–1850 Nikolaus Lehr
  • 1831–1838 Matthäus Ruths
  • 1822–1831 Johann Martin Lehr

Ortsbezirke

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Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Stadtgebiet:[20][50]

  • Ortsbezirk Rodau (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rodau). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.

Wappen und Flagge

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Wappen

Blasonierung: „In Blau ein steigender, rot bewehrter silberner Biber.“[51]

Das Wappen wurde der Stadt Groß-Bieberau im damaligen Landkreis Darmstadt am 10. Juli 1957 durch den Hessischen Innenminister genehmigt.

In seiner heutigen Version wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt gestaltet.

Der Biber ist ein redendes Wappenbild. In früheren Abbildungen wurde der Biber als schwarz auf goldenem Grund tingiert.

Flagge

Die Flagge wurde der Stadt am 6. März 1958 vom Hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben: „Auf der breiten weißen Mittelbahn des rot-weiß-roten Flaggentuches das Gemeindewappen.“[52]

Städtepartnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kulturdenkmäler

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Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Groß-Bieberau

  • Kirche und Denkmal (2013)
    Kirche und Denkmal (2013)
  • Bahnhof (2009)
    Bahnhof (2009)
  • Alte Häuser (2013)
    Alte Häuser (2013)

Sport

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Die Großsporthalle Groß-Bieberau während eines Zweitligaspiels der TSG Groß-Bieberau.

Überregional bekannt ist der Sportverein TSG Groß-Bieberau. Die erste Männermannschaft spielt zur Zeit (2024/25) in der 3. Handball-Liga (Mitte).

Regelmäßige Veranstaltungen

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Freizeit

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Im November 2020 wurde ein Hörweg eröffnet. Er bietet eine akustische Entdeckungsreise in ein begehbares Stadtarchiv und führt zu besonderen Orten in Groß-Bieberau.[56]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Flächennutzung

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Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 1827 Hektar, davon entfallen in ha auf:[27]

Nutzungsart 2011 2015
Gebäude- und Freifläche 129 131
davon Wohnen 79 81
Gewerbe 15 16
Betriebsfläche 7 7
davon Abbauland 1 1
Erholungsfläche 6 6
davon Grünanlage 2 2
Verkehrsfläche 109 109
Landwirtschaftsfläche 895 892
davon Moor 0 0
Heide 0 0
Waldfläche 657 657
Wasserfläche 20 20
Sonstige Nutzung 5 5

Bildung

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Haslochbergschule
  • Die Albert-Einstein-Schule (AES) ist eine kooperative (schulformbezogene; früher: additive) Gesamtschule, die in ihren Ursprüngen auf die im Jahre 1900 gegründete Höhere Bürgerschule Groß-Bieberau zurückgeht. Ihre direkte Vorstufe war das Schulzentrum Odenwald, eine gemeinsame Gründung Groß-Bieberaus und der Schulverbandsgemeinden, die nach der Gebietsreform zum Teil dem Odenwaldkreis zugeordnet wurden.
Unter der AES befindet sich ein Schutzraumbauwerk (ehemaliges Hilfskrankenhaus mit 1000 Betten).

Urlaubsregion

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Der Odenwald wird als Urlaubsregion immer beliebter. Groß-Bieberau liegt am nördlichen Rand des Odenwaldes und wird auch als das „Tor zum Odenwald“ bezeichnet. Der nahegelegene Hausberg ist die Neunkircher Höhe in 605 m Höhe. Das weithin sichtbare Schloss Lichtenberg liegt in der Nachbargemeinde Fischbachtal, im Ortsteil Lichtenberg, in 278 m Höhe.

Verkehr

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Die einstige Gersprenztalbahn (Reinheim – Reichelsheim) ist stillgelegt. Zwischen Reinheim und Groß-Bieberau findet zurzeit kein Güterverkehr statt, es wird allerdings über eine Reaktivierung der Strecke mit den Parteien der nächstgelegenen Gemeinden diskutiert. Diese Strecke wird von der Buslinie 693 bedient, die den Anschluss zur Odenwaldbahn (Frankfurt–Darmstadt–Eberbach) herstellt. Außerdem verkehren die Buslinien MO2 (Reinheim–Niedernhausen–Neunkirchen–Brandau), MO3 (Reinheim–Groß-Bieberau–Asbach–Ernsthofen), NH (Darmstadt–Roßdorf–Reinheim-Georgenhausen–Groß-Bieberau–Niedernhausen) und die Schnellbuslinie RHX (Darmstadt–Reinheim-Georgenhausen–Reinheim–Groß-Bieberau Schule).

Ansässige Unternehmen

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Literatur von und über Groß-Bieberau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über Groß-Bieberau nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Magistrat der Stadt Groß-Bieberau (Hrsg.): Groß-Bieberauer Stadtlexikon. Groß-Bieberau 2012, ISBN 978-3-00-038369-4
  • Ernst-Friedrich Roß: Die Untersuchung der Grabhügel auf dem Bensenböhlskopf bei Groß-Bieberau, Kreis Darmstadt-Dieburg: Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte im nördlichen Odenwaldgebiet in urgeschichtlicher Zeit
  • Archäologische und volkskundliche Arbeitsgemeinschaft des Museums in Dieburg e. V. (AVA): Zeugen der Vergangenheit – Vorgeschichte, Römerzeit, Mittelalter im Dieburger Land
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Commons: Groß-Bieberau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. ↑ Irrtum in Quelle Wagner: gemeint ist Diether VI. (* 1273; † 1315 ), verheiratet 1308 mit Katharina von Kleve; Diether IV. starb bereits 1245
  2. ↑ Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  3. ↑ Infolge der Rheinbundakte.
  4. ↑ Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lichtenberg) und Verwaltung.
  5. ↑ Infolge des Ersten Weltkriegs.
  6. ↑ Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  7. ↑ Infolge des Zweiten Weltkriegs.

Einzelnachweise

  1. ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. ↑ Darmstädter Echo, Samstag, 29. Dezember 2018, S. 25.
  3. ↑ Gemarkung Groß-Bieberau. In: GEOindex. Abgerufen im Dezember 2024.
  4. ↑ a b c d e f g h Groß-Bieberau, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 8. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 9. Juni 2018.
  5. ↑ Hippelsbach. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. Januar 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. ↑ Ruthsenmühle. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 28. Januar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. ↑ Harri Pfaff: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Nord. PDF. Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2021.
  8. ↑ Harri Pfaff: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Mitte. PDF. Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2021.
  9. ↑ Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde (= Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg). Darmstadt 2016, ISBN 978-3-00-050136-4, S. 57–58.
  10. ↑ name = NASA
  11. ↑ Fundberichte aus Hessen, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Jahrgang 9/10 von 1969/70, S. 151 u. 154; Jahrgang 11 von 1971, S. 151 ff.; Jahrgang 13 von 1973, S. 283 u. Jahrgang 15 von 1975, S. 522
  12. ↑ Fritz-Rudolf Herrmann: Die Funde der Urnenfelderkultur in Mittel- und Südhessen (= Römisch-germanische Forschungen, Band 27), Verlag W. de Gruyter, Berlin 1966
  13. ↑ Heinrich Künzel: Großherzogtum Hessen. Emil Roth, Gießen 1895, S. 111.
  14. ↑ a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 123 (Online in der HathiTrust digital library).
  15. ↑ Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamensbuch: Starkenburg. Hrsg.: Historische Kommission für den Volksstaat Hessen. Band 1. Selbstverlag, Darmstadt 1937, OCLC 614375103, S. 727.
  16. ↑ Ferdinand Dieffenbach: Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart. Literarische Anstalt, Darmstadt 1877, S. 254 (Online bei google books).
  17. ↑ a b c Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 88 (Google Buch).
  18. ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschluss und Gliederung von Gemeinden vom 29. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84 ff., Punkt 93, Nr. 70 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  19. ↑ Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC 180532844, S. 230.
  20. ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 164 kB) §; 6. In: Webauftritt. Stadt Groß-Bieberau, abgerufen im Mai 2019.
  21. ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  22. ↑ Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Google Buch).
  23. ↑ a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 117 (Online in der HathiTrust digital library).
  24. ↑ Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  25. ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  26. ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
  27. ↑ a b c Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen. Archiviert auf archiv.org
  28. ↑ Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  29. ↑ Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
  30. ↑ Haushalte nach Familien: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  31. ↑ Haushalte nach Familien: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
  32. ↑ Haushalte nach Seniorenstatus: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  33. ↑ Haushalte nach Seniorenstatus: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
  34. ↑ Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 124 (Online in der HathiTrust digital library).
  35. ↑ Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 32 (Google Buch).
  36. ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  37. ↑ a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 42, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021;.
  38. ↑ Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit: Stadt Groß-Bieberau. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
  39. ↑ Gemeindedatenblatt: Groß-Bieberau. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH;
  40. ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 432009 Groß-Bieberau. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  41. ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 432009 Groß-Bieberau. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  42. ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 432009 Groß-Bieberau. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  43. ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 432009 Groß-Bieberau. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  44. ↑ Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 432009 Groß-Bieberau. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
  45. ↑ Freie Wählergemeinschaft Groß-Bieberau
  46. ↑ Magistrat der Stadt
  47. ↑ a b echo online, 10. September 2019: Groß-Bieberauer Freie Wähler küren Bürgermeisterkandidatin (Memento vom 3. Februar 2024 im Internet Archive) - Comité de Jumelage Montmeyran La Baume-Cornillane Gross-Bieberau: Mise en place du nouveau Bourgmestre à Gross Bieberau: „Am 5. Juni wurde im Rahmen einer Stadtverordnetenversammlung Bürgermeister Edgar Buchwald (SPD) nach zwei Amtsperioden verabschiedet. … Im Anschluss wurde Anja Dorothea Vogt (FWG) mit Wirkung vom 09. Juni 2020 in das Amt eingeführt.“
  48. ↑ Votemanager: Bürgermeisterwahl Stadt Groß-Bieberau 2020
  49. ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Groß-Bieberau, Stadt (Memento vom 29. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden - Stadt Groß-Bieberau: Schultheißen und Bürgermeister
  50. ↑ Ortsbeirat Rodau. In: Webauftritt. Stadt Groß-Bieberau, abgerufen im Oktober 2019.
  51. ↑ Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Groß-Bieberau im Landkreis Dieburg, Regierungsbezirk Darmstadt vom 10. Juli 1957. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1957 Nr. 30, S. 728, Punkt 759 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,5 MB]).
  52. ↑ Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Groß-Bieberau, Landkreis Dieburg, Regierungsbezirk Darmstadt vom 6. Mai 1958. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1958 Nr. 20, S. 557, Punkt 481 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,5 MB]).
  53. ↑ Darmstädter Echo, Montag, 2. Juli 2018, S. 19
  54. ↑ Darmstädter Echo, Freitag, 23. Oktober 2015, S. 18
  55. ↑ Darmstädter Echo, Donnerstag, 26. November 2015, S. 20
  56. ↑ hoerweg-gross-bieberau.de: Hörweg Groß-Bieberau, abgerufen am 2. Januar 2021.
Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Städte:

Babenhausen | Dieburg | Griesheim | Groß-Bieberau | Groß-Umstadt | Ober-Ramstadt | Pfungstadt | Reinheim | Weiterstadt

Gemeinden:

Alsbach-Hähnlein | Bickenbach | Eppertshausen | Erzhausen | Fischbachtal | Groß-Zimmern | Messel | Modautal | Mühltal | Münster (Hessen) | Otzberg | Roßdorf | Schaafheim | Seeheim-Jugenheim

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