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„Jakowlew Jak-14“ – Versionsunterschied

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Die '''Jak-14''' war ein sowjetischer [[Lastensegler]]. Sie entstand 1947 als Konkurrenzmuster zur [[Iljuschin Il-32]] und wurde 1949 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie konnte 3,5 Tonnen Nutzlast befördern und war für den Transport von militärischen Gerät vorgesehen. Die Beladung erfolgte durch ein Bugtor ähnlich wie bei der deutschen [[Messerschmitt Me 323|Me 323]].<br/>
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Die Jak-14 wurde in 413 Exemplaren produziert und stand bis in die 1950er Jahre hinein bei den sowjetischen Luftstreitkräften im Dienst. Als die Ära der Lastensegler zuende ging, wurde sie durch [[Hubschrauber]] und [[Transportflugzeug]]e ersetzt. Die UdSSR lieferte auch einige Maschinen an die [[ČSSR]], die sie unter der Bezeichnung '''NK-14''' einsetzte.
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Die '''Jakowlew Jak-14''' ({{ruS|Яковлев Як-14}}, [[NATO-Codename]] ''Type 24'') ist ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] [[Lastensegler]].
Die Jak-14 war ein verstrebter [[Schulterdecker]] mit einem kastenförmigen Rumpf in Gemischtbauweise. Die auf der linken Rumpfseite aufgesetzte Kabine sollte dem Piloten größtmögliche Rundumsicht gewährleisten. Das Leitwerk in Normalbauweise war verstrebt und bestand aus einem Holzrahmen mit Stoffbespannung. Das Bugfahrwerk der Jak-14 war starr.


== Geschichte ==
==Technische Daten==
Sie entstand 1947 als Konkurrenzmuster zur [[Iljuschin Il-32]] und wurde in sechs Exemplaren im Flugzeugschlepp in [[Tuschino]]<ref name=":0">{{Literatur |Autor=J. E. Mrazek |Titel=Kampfsegler im 2. Weltkrieg |Auflage=1 |Verlag=Motorbuch Verlag |Ort=Stuttgart |Datum=1981 |ISBN=3-87943-829-3 |Seiten=180–184}}</ref> am 25.&nbsp;Juli 1948<ref>[[Karl-Heinz Eyermann]], Wolfgang Sellenthin: ''Die Luftparaden der UdSSR.'' Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Görlitz 1967, S.&nbsp;36.</ref> erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie konnte 3,5 Tonnen Nutzlast befördern und war für den Transport von militärischen Gerät vorgesehen. Die Beladung erfolgte durch ein Bugtor ähnlich wie bei der deutschen [[Messerschmitt Me 323|Me 323]].
*Spannweite: 26,2 m

*Länge: 18,4 m
Die Jak-14 wurde im [[Rostow am Don|Rostower]] Werk Nr.&nbsp;168 in 413 Exemplaren produziert und stand bis in die 1950er Jahre hinein bei den [[Luftstreitkräfte der Sowjetunion|sowjetischen Luftstreitkräften]] im Dienst. Als die Ära der Lastensegler zu Ende ging, wurde sie durch [[Hubschrauber]] und [[Transportflugzeug]]e ersetzt. Die UdSSR lieferte auch einige Maschinen an die [[Tschechoslowakei|ČSSR]], die sie unter der Bezeichnung ''NK-14'' (für Nákladní kluzák, Lastensegler) einsetzte.
*Höhe: 7,5 m

*Rüstmasse: 3.000 kg
== Aufbau ==
*Startmasse: 6.750 kg
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*höchstmögliche Schleppgeschwindigkeit: 300 km/h
Die Jak-14 war ein verstrebter [[Schulterdecker]] mit einem dreiteiligen Flügel und einem kastenförmigen Rumpf in Gemischtbauweise. Die auf der linken Rumpfseite aufgesetzte Kabine sollte dem Piloten größtmögliche Rundumsicht gewährleisten. Das Leitwerk in Normalbauweise war verstrebt und bestand aus einem Holzrahmen mit Stoffbespannung. Das Bugfahrwerk der Jak-14 war starr.
*Gleitzahl: 8

*Besatzung/Passagiere: 1/35
== Technische Daten ==
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[[Kategorie:Militärischer Flugzeugtyp]]
== Siehe auch ==
[[en:Yakovlev Yak-14 ]]
* [[Liste von Flugzeugtypen]]

== Literatur ==
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|Autor=[[Wilfried Bergholz]]
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|TitelErg=Jakowlew – Mikojan/Gurewitsch – Suchoj
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|Ort=Oberhaching
|Jahr=2002
|ISBN=3-925505-73-3
|Seiten=49
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* {{Literatur
|Autor=[[Wilfried Kopenhagen]], Jochen K. Beeck
|Titel=Das große Flugzeugtypenbuch
|Verlag=Motorbuch
|Ort=Stuttgart
|Jahr=2005
|ISBN=978-3-613-02522-6
|Seiten=452
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Yakovlev Yak-14|Jakowlew Jak-14}}
* {{Internetquelle|url=http://www.airwar.ru/enc/glider/yak14.html|titel=Як-14|zugriff=2017-12-07|sprache=ru}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Jakowlew}}

{{SORTIERUNG:Jakowlew Jak-0014}}
[[Kategorie:Lastensegler]]
[[Kategorie:Jakowlew|Jak0014]]
[[Kategorie:Erstflug 1948]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2025, 14:30 Uhr

Jakowlew Jak-14
Jakowlew Jak-14
Typ Lastensegler
Entwurfsland

Sowjetunion 1923 Sowjetunion

Hersteller Jakowlew
Erstflug 1948
Indienststellung 1950
Produktionszeit

1948–1950[1]

Stückzahl 413

Die Jakowlew Jak-14 (russisch Яковлев Як-14, NATO-Codename Type 24) ist ein sowjetischer Lastensegler.

Sie entstand 1947 als Konkurrenzmuster zur Iljuschin Il-32 und wurde in sechs Exemplaren im Flugzeugschlepp in Tuschino[2] am 25. Juli 1948[3] erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie konnte 3,5 Tonnen Nutzlast befördern und war für den Transport von militärischen Gerät vorgesehen. Die Beladung erfolgte durch ein Bugtor ähnlich wie bei der deutschen Me 323.

Die Jak-14 wurde im Rostower Werk Nr. 168 in 413 Exemplaren produziert und stand bis in die 1950er Jahre hinein bei den sowjetischen Luftstreitkräften im Dienst. Als die Ära der Lastensegler zu Ende ging, wurde sie durch Hubschrauber und Transportflugzeuge ersetzt. Die UdSSR lieferte auch einige Maschinen an die ČSSR, die sie unter der Bezeichnung NK-14 (für Nákladní kluzák, Lastensegler) einsetzte.

Beladen einer Jak-14

Die Jak-14 war ein verstrebter Schulterdecker mit einem dreiteiligen Flügel und einem kastenförmigen Rumpf in Gemischtbauweise. Die auf der linken Rumpfseite aufgesetzte Kabine sollte dem Piloten größtmögliche Rundumsicht gewährleisten. Das Leitwerk in Normalbauweise war verstrebt und bestand aus einem Holzrahmen mit Stoffbespannung. Das Bugfahrwerk der Jak-14 war starr.

Technische Daten

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Dreiseitenriss
Kenngröße Daten[2][4]
Besatzung 2
Passagiere 35
Länge 18,44 m
Spannweite 26,17 m
Höhe 7,50 m
Frachtraum
(Länge × Breite × Höhe)
8,00 m × 2,30 m × 2,25 m
Frachtraumvolumen 41,4 m³
Flügelfläche 97,0 m²[2]
Flügelstreckung 7,1
Leermasse 3095 kg
Startmasse 6750 kg
Schleppgeschwindigkeit max. 300 km/h
Gleitzahl 7,5–8
Commons: Jakowlew Jak-14 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Як-14. Abgerufen am 7. Dezember 2017 (russisch).

Einzelnachweise

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  1. Lutz Freundt: Sowjetische Fliegerkräfte Deutschland 1945–1994. Band 1. Eigenverlag, Diepholz 1998, ISBN 3-00-001493-4, S. 10.
  2. a b c J. E. Mrazek: Kampfsegler im 2. Weltkrieg. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-829-3, S. 180–184.
  3. Karl-Heinz Eyermann, Wolfgang Sellenthin: Die Luftparaden der UdSSR. Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Görlitz 1967, S. 36.
  4. Aerosport Nr. 2/1967, S. 62.