Zum Inhalt springen

„Oberhausen“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
Zeile 1: Zeile 1:
''Dieser Artikel befasst sich mit Oberhausen im Ruhrgebiet. Für andere Orte mit der Bezeichnung „Oberhausen“, siehe [[Oberhausen (Begriffsklärung)]]''
{{Dieser Artikel|behandelt die Großstadt im Ruhrgebiet. Zu anderen Orten namens Oberhausen siehe [[Oberhausen (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
----
|Art = Stadt
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
|Wappen = DEU Oberhausen COA.svg
! Wappen
|Breitengrad = 51/28/13/N
! Karte
|Längengrad = 06/51/08/E
|- style="background: #ffffff; text-align: center;"
|Lageplan = North rhine w OB.svg
| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen fehlt.jpg|140px|Wappen fehlt]]<br />[http://www.ngw.nl/int/dld/o/oberhaus.htm Wappenabbildung auf ngw.nl]
| style="width: 145px;" | [[Bild:Lage der kreisfreien Stadt Oberhausen in Deutschland.GIF|140px|Lage der kreisfreien Stadt Oberhausen in Deutschland]]
|Lageplanbeschreibung = Lage der Stadt Oberhausen in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen
|-
|Regierungsbezirk = Düsseldorf
! colspan="2" | Basisdaten
|Kreis =
|- style="background: #ffffff;"
|Verwaltungsverband = [[Regionalverband Ruhr]], [[Landschaftsverband Rheinland]]
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]]
|Höhe = 35 <!-- Höhe vom GeoDatenZentrum übernommen -->
|- style="background: #ffffff;"
|PLZ = 46045, 46047, 46049,<br />46117, 46119,<br />46145, 46147, 46149
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Düsseldorf|Düsseldorf]]
|Vorwahl = 0208
|- style="background: #ffffff;"
|Gemeindeschlüssel = 05119000
| [[Regionalverband]]: || [[Regionalverband Ruhr]]
|NUTS = DEA17
|- style="background: #ffffff;"
|LOCODE = DE OBE
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreisfreie Stadt]]
|Gliederung = 3 [[Stadtbezirk]]e und 26 [[Ortsteil|Stadtteile]]
|- style="background: #ffffff;"
|Adresse = Schwartzstraße 72<br />46045 Oberhausen
| [[Fläche]]: || 77,04 [[Quadratkilometer|km²]]
|Website = [https://www.oberhausen.de/ www.oberhausen.de]
|- style="background: #ffffff;"
|Bürgermeister = [[Daniel Schranz]]
| [[Einwohner]]: || 220.033 ''<small>(31.12.2003)</small>''
|Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister
|- style="background: #ffffff;"
|Partei = CDU
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 2.856 Einwohner/km²
}}
|- style="background: #ffffff;"
'''Oberhausen''' ist eine [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie]] [[Großstadt]] im westlichen [[Ruhrgebiet]] und am unteren [[Niederrhein (Region)|Niederrhein]] im [[Regierungsbezirk Düsseldorf]] des [[Nordrhein-Westfalen|Landes Nordrhein-Westfalen]] mit rund 210.000 Einwohnern. Oberhausen gehört zur [[Metropolregion Rhein-Ruhr]]. Sie ist Mitglied im [[Landschaftsverband Rheinland]] und im [[Regionalverband Ruhr]]. Der 1758 auf dem heutigen Stadtgebiet in Betrieb genommenen [[Eisenhütte]] [[St.-Antony-Hütte|St. Antony]], der ersten im Ruhrgebiet, verdankt Oberhausen den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“. Heute bilden Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen einen Schwerpunkt der Wirtschaft; Einkaufscenter, Freizeitpark, Museen, Theater und andere Attraktionen verzeichnen jährlich hohe Besucherzahlen.
| [[Höhe]]: || 78 m ü. [[Normalnull|NN]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Postleitzahl]]en: || 46001-46149 alt: 4200
|- style="background: #ffffff;"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 0208
|- style="background: #ffffff;"
| [[Geografische Lage]]: || 51° 28' n. Br.<br /> 6° 50' ö. L.
|- style="background: #ffffff;"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>OB</code>
|- style="background: #ffffff;"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 05 1 19 000
|- style="background: #ffffff;"
| Gliederung des<br/>Stadtgebiets: || 3 [[Stadtbezirk]]e
|- style="background: #ffffff;"
| Hausanschrift der<br /> Stadtverwaltung: || Schwartzstr. 72<br />46045 Oberhausen
|- style="background: #ffffff;"
| Website: || [http://www.oberhausen.de www.oberhausen.de]
|- style="background: #ffffff;"
| E-Mail: || [mailto:info@oberhausen.de info@oberhausen.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|- style="background: #ffffff;"
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Klaus Wehling]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
|- style="background: #ffffff;"
| Schulden: || 374 Mio. € <small>''(Stand: 31.12.02)''</small>
|}
Die [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Stadt]] '''Oberhausen''' liegt im Westlichen [[Ruhrgebiet]] im Nordwesten des Bundeslandes [[Nordrhein-Westfalen]], im [[Regierungsbezirk Düsseldorf]]. Sie ist Mitglied im [[Regionalverband Ruhr]]. In der Regionalplanung des Landes wurde sie als [[Mittelzentrum]] eingestuft.
In den [[1990er]] Jahren wurde auf dem ehemaligen [[Thyssen]]-Gelände als neues Stadtzentrum die "Neue Mitte Oberhausen" ([[CentrO]]) gebaut.


== Geographie ==
=== Räumliche Lage und landesplanerische Ausweisung ===
Oberhausen liegt geografisch in der [[Niederrheinisches Tiefland|Niederrheinischen Tiefebene]] an den von [[Orographie|orographisch]] rechts oder Ost in den Rhein mündenden Flüssen [[Ruhr]] und [[Emscher]]. In der [[Landesplanung in Deutschland|Landesplanung]] ist Oberhausen als [[Mittelzentrum]] und als Teil der europäischen [[Metropolregion]] [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Rhein-Ruhr]] ausgewiesen. Oberhausen liegt mitten im zentralen Wirtschaftsraum Europas, der mit dem Begriff [[Blaue Banane]] umschrieben wird.


== Geographie ==
=== Stadtgebiet ===
[[Datei:Rathaus Sterkrade.jpg|mini|150px|Altes Rathaus im Bezirk Sterkrade]]
Das Stadtgebiet Oberhausen hat eine Fläche von 77&nbsp;km² und dehnt sich in Nord-Süd-Richtung 14,6&nbsp;km und in West-Ost-Richtung 10,7&nbsp;km aus. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 53&nbsp;km, die mittlere Höhenlage 50&nbsp;m über NN. Der Ortsmittelpunkt, die geographische Stadtmitte im Stadtteil Sterkrade liegt an der Christinestraße&nbsp;23<ref>Tobias Fülbeck: ''Reise zum Mittelpunkt der Stadt'' in [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung]] vom 13. April 2011</ref> und hat die Koordinaten: 51° 31′ n.B. und 6° 51′ ö.L.


Mit 102 Meter über NN bildet die [[Knappenhalde]] (Schlackeberg) den höchsten Punkt im Stadtgebiet.
'''Räumliche Lage'''


Seit 1975 ist das Stadtgebiet in die drei Stadtbezirke [[Alt-Oberhausen]], [[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]] und [[Sterkrade]] gegliedert.<ref>{{Internetquelle |autor=Gustav Wentz |url=https://www.nrz.de/staedte/oberhausen/article212155917/von-echten-und-gefuehlten-grenzen-innerhalb-von-oberhausen.html |titel=Von echten und gefühlten Grenzen innerhalb von Oberhausen |datum=2017-10-07 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref> Sie haben jeweils eine [[Bezirksvertretung]] mit einem [[Bezirksbürgermeister (Nordrhein-Westfalen)|Bezirksbürgermeister]]. Die Bezirksvertretung hat je nach Größe des Stadtbezirks zwischen 15 und 19 Mitglieder und wird alle fünf Jahre bei jeder [[Kommunalwahl]] von der Bevölkerung des Stadtbezirks gewählt.
Alt-Oberhausen liegt in der "Oberhausener Bucht" der mittleren Niederrheinebene zwischen den Flüssen [[Ruhr (Fluss)|Ruhr]] und [[Emscher]]. Die [[1929]] mit Oberhausen vereinigten ehemaligen Städte Osterfeld und Sterkrade liegen nördlich der Emscher. Zwischen Alt-Oberhausen und Osterfeld bzw. Sterkrade verläuft in West-Ost-Richtung der [[Rhein-Herne-Kanal]].


Oberhausen hat ca. 210.000 Einwohner. Von allen deutschen Großstädten dieser Einwohnerzahlen weist Oberhausen jedoch mit 77&nbsp;km² die kleinste Stadtfläche auf, sodass Oberhausen mit 2735 Einwohner/km² sehr dicht besiedelt ist. Oberhausen ist die am zehntdichtesten besiedelte Großstadt Deutschlands.
'''Stadtgebiet'''


=== Stadtgliederung ===
Das Stadtgebiet Oberhausen mit einer Fläche von 77 km² hat eine Ausdehnug in Nord-Süd-Richtung von 14,6 km.
[[Datei:Stadtplanuebersicht Oberhausen.png|mini|hochkant=1.8]]
Oberhausen hat mehr als nur die drei bekannten, mit den Stadtbezirken namensgleichen Gemarkungen. Im Bezirk Sterkrade gibt es noch die Gemarkungen ''Sterkrade-Nord'' mit Schmachtendorf, bis 1917 Teil von [[Hiesfeld]] (daher auch die Benennung [[Hiesfelder Wald]]) und ''Buschhausen''.{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} In Alt-OB gibt es neben Oberhausen die Gemarkungen ''Alstaden'', OB-Borbeck, ''OB-Styrum'' und ''OB-Dümpten'',{{GeoQuelle|DE-NW|TIM}} wobei die letzten beiden ebenfalls aus einer Aufteilung früherer Gemarkungen auf zwei heutige Städte entsprungen war. Die Gemarkungsgrenzen sind in der heutigen Siedlungsstruktur oftmals nicht mehr erkennbar.


Für statistische Zwecke wurden die Stadtbezirke in mehrere statistische Bezirke unterteilt, die sich wiederum in Unterbezirke gliedern.<ref name="Jahrbuch">[https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/familie-bildung-soziales/statistik-und-wahlen/statistik/veroeffentlichungen/material_veroeffentlichungen/statistisches_jahrbuch/statistisches_jahrbuch_2014.pdf Statistisches Jahrbuch Oberhausen 2014] mit einer Karte der statistischen Bezirke auf S. 5 –&nbsp;PDF; 3,1&nbsp;MB</ref> Diese halten sich indes nicht immer eng an die historischen Zugehörigkeiten und die landläufige Zuordnung. Auf Basis der Unterbezirke wurde allerdings eine Aufteilung der Stadt in sechs Sozialräume,<ref>Alt-Oberhausen zerfällt in ''Alstaden/Lirich'', ''Oberhausen-Mitte/Styrum'' und das östlich der Mülheimer Straße gelegene ''Oberhausen-Ost'', Sterkrade in ''Sterkrade-Mitte'' und das jenseits der A&nbsp;3/A&nbsp;2 gelegene ''Sterkrade-Nord'', während Osterfeld ein einziger Sozialraum bleibt, siehe [https://www.oberhausen.de/bilder/reddot/download/SRG10_Einfuehrung.pdf Dokumentation der Oberhausener Sozialraumgespräche 2011, Karte S. 13] (PDF; 2,9&nbsp;MB)</ref> die sich wiederum in sogenannte ''Quartiere'' gliedern, vorgenommen, die deutlich mehr den tatsächlichen bzw. landläufigen Stadtteilen entsprechen –&nbsp;wobei sich die Grenzen verständlicherweise gegenüber den historischen Gemarkungen etwas verschoben haben. Dabei gibt es in etwa so viele (Sozial-)Quartiere wie statistische Bezirke und manchmal sind diese auch völlig kongruent –&nbsp;bei im Einzelfall abweichenden Namen.<ref>Der statistische Bezirk ''Klosterfeld-Nord'' ist zum Beispiel deckungsgleich mit dem Sozialquartier ''Tackenberg-Ost''.</ref>
Seit [[1975]] ist das Stadtgebiet in die drei '''Stadtbezirke''' Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld gegliedert. Sie haben jeweils eine [[Bezirksvertretung]] mit einem [[Bezirksvorsteher]]. Die Bezirksvertretung hat je nach Größe des Stadtbezirks zwischen 15 und 19 Mitglieder und wird bei jeder [[Kommunalwahl]] (alle 5 Jahre) von der Bevölkerung des Stadtbezirks gewählt.


Folgende „vollwertige“ (entweder der Größe oder der historischen Eigenständigkeit wegen) Stadtteile lassen sich ausmachen –&nbsp;hinter dem Gedankenstrich je die Anzahl Unterbezirke und Einwohnerzahlen:<ref name="Sozialstrukturatlas">Einwohnerzahlen für die Sozialquartiere aus dem [https://www.oberhausen.de/atlas/Sozialstrukturatlas/ Oberhausener Sozialstrukturatlas]</ref>
Für statistische Zwecke werden die Stadtbezirke in mehrere '''[[Stadtteil]]e''' unterteilt, die nach den ehemaligen Gemeinden bzw. Gemarkungen oder neu entstandenen Wohngebieten benannt wurden:


*'''Alt-Oberhausen''': Alstaden, Dümpten (Unterdümpten), Lirich und Styrum (Unterstyrum)
* '''[[Alt-Oberhausen]]:'''
** [[Alstaden]] –&nbsp;13 Unterbezirke; 17.782<ref name="Jahrbuch" /> Einwohner
*'''[[Sterkrade]]''': Biefang, Buschhausen, Holten, Königshardt, Schmachtendorf, Schwarze Heide und Walsumermark
** [[Bermensfeld]] –&nbsp;2&nbsp;UB; ohne Nordteil, aber mit Ostteil des Knappenviertels 4.764&nbsp;EW
*'''[[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]]''': Klosterhardt, Tackenberg und Vonderort
** [[Borbeck (Oberhausen)|Borbeck]] –&nbsp;4&nbsp;UB; zusammen mit der Neuen Mitte und dem Norden des Bermensfelds 3.730&nbsp;EW
** [[Knappenviertel (Oberhausen)|Knappenviertel]] (mit der [[Knappenhalde]] und dem Osten des [[Lipperfeld]]s) –&nbsp;2&nbsp;UB; ohne Ostteil 4.605&nbsp;EW
** [[Dümpten (Oberhausen)|Dümpten]] –&nbsp;4&nbsp;UB; ohne Nordosten 7.796&nbsp;EW
** [[Innenstadt (Oberhausen)|Innenstadt]]/Altstadt –&nbsp;3&nbsp;UB; 13.135&nbsp;EW
** [[Lirich]] –&nbsp;13&nbsp;UB; 15.130&nbsp;EW
** [[Marienviertel (Oberhausen)|Marienviertel]] (mit dem [[Schloss Oberhausen#Kaisergarten|Kaisergarten]] nebst Schloss und dem Westen des Lipperfelds) –&nbsp;6&nbsp;UB; 6.708&nbsp;EW
** [[Neue Mitte Oberhausen|Neue Mitte]] (inklusive der [[Siedlung Grafenbusch]]) –&nbsp;2&nbsp;UB
** [[Schlad]] –&nbsp;8,5&nbsp;UB; zusammen mit dem Nordosten Dümptens 10.157&nbsp;EW
** [[Styrum (Oberhausen)|Styrum]] –&nbsp;4&nbsp;UB; 6.800<ref name="Jahrbuch" />&nbsp;EW
* '''[[Sterkrade]]:'''
** [[Alsfeld (Oberhausen)|Alsfeld]] (mit dem Westen des Wahlbezirks [[Sterkrader Heide]] und der [[Siedlung Dunkelschlag]]; inklusive [[Volkspark Sterkrade]]) –&nbsp;9&nbsp;UB; 10.623&nbsp;EW
** [[Barmingholten]] –&nbsp;4&nbsp;UB
** [[Biefang]] –&nbsp;2 bzw. 5<ref>Die alte Gemarkung Biefangs entspricht nur in etwa zwei Unterbezirken; auf fünf kommt man, wenn man den angrenzenden Unterbezirk auf Sterkrader Gemarkung und die Buschhausener Unterbezirke rechts der Emscher mitrechnet.</ref>&nbsp;UB
** [[Buschhausen (Oberhausen)|Buschhausen]] (mit den zum Stadtbezirk Osterfeld gehörigen, auf Oberhausener Gemarkung liegenden, aber historisch auf Buschhausener Gebiet liegenden Wald [[Grafenbusch]] und [[Stadion Niederrhein]]) –&nbsp;14 bzw. 11<ref>Elf Unterbezirke Buschhausens liegen links der Emscher; zusätzlich zu den zweien rechts der Emscher liegt im (neuen) statistischen Bezirk ''Buschhausen, Biefang'' einer auf Sterkrader Gemarkung. Das ebenfalls auf Buschhausener Gemarkung liegende MAN-Gelände wird heute zu Sterkrade-Mitte gezählt.</ref>&nbsp;UB; zusammen mit Biefang 13.547&nbsp;EW
** [[Holten (Oberhausen)|Holten]] (mit [[Waldteich]]) –&nbsp;8&nbsp;UB; zusammen mit Barmingholten 8.764&nbsp;EW
** [[Königshardt]] –&nbsp;11&nbsp;UB; 7.564&nbsp;EW
** [[Schmachtendorf]] (mit [[Waldhuck]]) –&nbsp;8&nbsp;UB; 8.290&nbsp;EW
** [[Schwarze Heide (Oberhausen)|Schwarze Heide]] (inklusive einer Exklave und mit [[Weierheide]]) –&nbsp;4+1<ref>Der neue statistische Bezirk Schwarze Heide besteht aus der durch die A 3 nach Westen und die Eisenbahn nach Osten abgegrenzten Schwarzen Heide zuzüglich einer Exklave westlich von Autobahn und Emscher, aber abzüglich der Teile südlich der Neumühler Straße.</ref>&nbsp;UB; 5.503&nbsp;EW
** [[Sterkrade-Mitte]] –&nbsp;6&nbsp;UB; 8.271&nbsp;EW
** [[Tackenberg (Oberhausen)|Tackenberg]]-West (inklusive der verbliebenen [[Sterkrader Heide]]) –&nbsp;9&nbsp;UB; 10.173&nbsp;EW
** [[Walsumermark]] (mit [[Brink (Oberhausen)|Brink]] und [[Neuköln (Oberhausen)|Neuköln]]) –&nbsp;11&nbsp;UB; 9.087&nbsp;EW
* '''[[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]]:'''
** [[Osterfeld-Heide]] (inklusive [[Siedlung Eisenheim]] und [[Siedlung Stemmersberg]]) –&nbsp;5&nbsp;UB; 7.790&nbsp;EW
** [[Klosterhardt]] (Südteil der ''historischen'' Klosterhardt) –&nbsp;6&nbsp;UB; 5.790&nbsp;EW
** [[Osterfeld-Mitte]] (inklusive Osterfeld-Süd) –&nbsp;9&nbsp;UB; zusammen mit Vonderort 13.311&nbsp;EW
** [[Rothebusch]] (nach Westen bis einschließlich [[Volksgarten Osterfeld]]) –&nbsp;6&nbsp;UB; 4.985&nbsp;EW
** [[Tackenberg (Oberhausen)|Tackenberg]]-Ost (Nordteil der ''historischen'' Klosterhardt) –&nbsp;5&nbsp;UB; 6.049&nbsp;EW
** [[Vonderort (Oberhausen)|Vonderort]] (inklusive [[Revierpark Vonderort]], [[Haus Vondern]] und [[Siedlung Vondern]]) –&nbsp;3&nbsp;UB


'''Nachbarstädte'''
=== Nachbarstädte ===


{{Nachbargemeinden
Oberhausen wird von folgenden 5 [[Stadt|Städten]] umgeben - im [[Uhrzeigersinn]] und im [[Norden]] beginnend:
| NORDWEST = [[Dinslaken]]<br />([[Kreis Wesel]])
| NORDOST = [[Bottrop]]
| OST = [[Essen]]
| SUEDWEST = [[Duisburg]]
| SUED = [[Mülheim an der Ruhr]]
}}


=== Klima ===
[[Dinslaken]] ([[Kreis Wesel]]) sowie den [[Kreisfreie Stadt|kreisfreien Städten]] [[Bottrop]], [[Essen]], [[Mülheim an der Ruhr]] und [[Duisburg]].
{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE = DWD, Daten: 1971–2000<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Wetterdienst |url=https://worldweather.wmo.int/016/c00059.htm |titel=Klimainformationen Oberhausen |hrsg=World Meteorological Organization |abruf=2013-01-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130425001834/https://worldweather.wmo.int/016/c00059.htm |archiv-datum=2013-04-25 |offline=ja |archiv-bot=2024-04-03 10:13:51 InternetArchiveBot }}</ref>
| Überschrift = Oberhausen
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| hmjan = 4 | hmfeb = 5 | hmmär = 8 | hmapr = 13 | hmmai = 17 | hmjun = 20 | hmjul = 21 | hmaug = 21 | hmsep = 19 | hmokt = 14 | hmnov = 8 | hmdez = 5
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| lmjan = -1 | lmfeb = 0 | lmmär = 2 | lmapr = 5 | lmmai = 8 | lmjun = 11 | lmjul = 13 | lmaug = 13 | lmsep = 11 | lmokt = 8 | lmnov = 3 | lmdez = 1
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| avjan = 2 | avfeb = 2.5 | avmär = 6 | avapr = 9.5 | avmai = 13 | avjun = 16.5 | avjul = 18 | avaug = 18 | avsep = 15 | avokt = 10.5 | avnov = 6 | avdez = 3
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm -->
| nbjan = 83 | nbfeb = 59 | nbmär = 79 | nbapr = 64 | nbmai = 83 | nbjun = 100 | nbjul = 92 | nbaug = 82 | nbsep = 77 | nbokt = 78 | nbnov = 80 | nbdez = 93
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d -->
| rdjan = | rdfeb = | rdmär = | rdapr = | rdmai = | rdjun = | rdjul = | rdaug = | rdsep = | rdokt = | rdnov = | rddez =
<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d -->
| shjan = 1
| shfeb = 3
| shmär = 3
| shapr = 5
| shmai = 6
| shjun = 6
| shjul = 6
| shaug = 6
| shsep = 5
| shokt = 4
| shnov = 2
| shdez = 1
}}


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Frühmittelalter ===
Auch wenn die Stadt Oberhausen erst im Zuge der industriellen Revolution entstand, so gehören zum heutigen Stadtgebiet Ortsteile, die weit ins Mittelalter zurückreichen. So hatte Holten bereits 1310 [[Stadtrechte]] erworben, die die Stadt allerdings unter [[Napoleon]] wieder verlor. Ebenfalls mittelalterliche Wurzeln weisen Ortsteile wie Sterkrade, Osterfeld oder die Bauerschaften Lippern und Lirich auf.


Die Lage im Tal des Rheins sowie eine Reihe von Bächen boten sehr früh günstige Siedlungsplätze. Archäologische Untersuchungen erweisen, dass die frühmittelalterlichen Bewohner des Gebietes kulturell dem fränkischen [[Merowingerreich]] angehörten. Während allerdings mit Stand 2014 in Duisburg 15 Gräberfelder aus dieser Zeit belegt sind, waren auf Oberhausener Gebiet nur fünf Felder belegt. 1920/1921 wurde auf Sterkrader Stadtgebiet an der Weseler Straße eines dieser Gräberfelder entdeckt. Mindestens sechs Gräber in zwei Reihen fanden sich 0,8 bis 1,0 m unter dem Bodenniveau, die Häupter der Toten wiesen nach Westen. Die Fundstücke befinden sich heute im [[Stadtarchiv Oberhausen|Stadtarchiv]]. Das gilt etwa für die [[Bügelfibel]]n vom Typ Junkersdorf, die sich in die 2. Hälfte des 5. und das frühe 6. Jahrhundert datieren lassen. 1930 kam es an der nahegelegenen Oskarstraße zu Grabfunden, die jedoch zerstört wurden. Nur ein Grabfund – heute im [[Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg|Kultur- und Stadthistorischen Museum der Stadt Duisburg]] – wurde gesichert.
Die Siedlungen des heutigen Stadtgebiets von Oberhausen gehörten bis Ende des [[18. Jahrhundert]]s zu unterschiedlichen Herrschaften.
Styrum gehörte zur Reichsfreien Grafschaft [[Limburg-Styrum]], Alstaden und Dümpten zur Herrschaft Broich [[Limburg-Broich]], beide im [[Herzogtum Berg]], Lippern und Lirich zum [[Reichsstift Essen]], die Bürgermeisterei Holten mit Buschhausen und Sterkrade zum Kreis Wesel im preußischen [[Herzogtum Kleve]] und Osterfeld zum kurkölnischen [[Vest Recklinghausen]]. ''Eine Siedlung mit dem Namen Oberhausen gab es bis Mitte des [[19. Jahrhundert]]s nicht.''


1936 erfolgten systematische Ausgrabungen im Winkel zwischen Weseler, Oskar- und Georgstraße, die mindestens 13 Gräber zu Tage förderten. Darunter waren etwa zehn Körper- und sechs [[Urnenbestattung]]en. Eines der Gräber wies ausnahmsweise eine Nord-Süd-Ausrichtung auf, was möglicherweise auf westfälische Einflüsse zurückzuführen ist. Die Gräber stammen aus der Zeit zwischen 530/555 und 670. Die beiden Männergräber waren vergleichsweise schlicht ausgestattet. Hingegen war ein Frauengrab (Nr. 7) reich ausgestattet: „Besonders bemerkenswert ist ihr Fibelschmuck, der eine rosettenförmige Almandinscheibenfibel, eine S-Fibel mit stilisierten Raubvogelköpfen sowie ein Paar großer, fast 13 cm langer Bügelfibeln umfasst. Alle Fibeln bestehen aus Silber, die S-Fibel und die Bügelfibeln sind zusätzlich vergoldet.“ (Eger, S. 113). Hinzu kam eine schlichte eiserne Gürtelschnalle und 39 Glas- und Bernsteinperlen, die zu einer Halskette gehörten. Ein eiserner Schlüssel erweist sie als Hausherrin, einer Angehörigen der gehobenen Schicht. Als Oberhausens „kostbarster Fund aus der Merowingerzeit“ gilt ein Bügelfibelpaar. Es entstand zwischen etwa 555 und 570. Die Anfänge der nahegelegenen Siedlung Sterkrade reichen nach dem Werdener Urbar (mindestens) bis in die Zeit um 900 zurück. Der zu den Merowingergräbern anzunehmende Siedlungskern dürfte eher nördlich von Sterkrade gelegen haben. Gräberfelder der gleichen Zeitstellung fanden sich in Osterfeld im Jahr 1928, nämlich im südwestlichen Eck zwischen Bahndamm und Osterfelder Bahnhof, dem „Gleisdreieck“, etwa 650 bis 700 m von der Pankratiuskirche entfernt. „Ostervelde“ erscheint allerdings erst 1085 erstmals in einer Quelle.
Nach vorübergehender teilweiser Zugehörigkeit zum [[Großherzogtum Berg]] ab [[1806]] kam das heutige Stadtgebiet [[1815]] zu [[Preußen]]. Die meisten Dörfer gehörten zunächst zu einem der beiden neuen Landkreise Dinslaken oder Essen innerhalb des [[Regierungsbezirk Düsseldorf|Regierungsbezirks Düsseldorf]], die bereits [[1823]] zum neuen und größeren Landkreis Duisburg zusammengeschlossen wurden.


In Sterkrade kamen um 1911 auch Münzen (aus der Bremerstraße) zu Tage, von denen nach dem Krieg drei [[Wilhelmine Hagen]] vorgelegt wurden. Die Münzen sind heute verschollen, doch immerhin existieren Fotos, die Hagen anfertigen ließ. Die älteste Münze stammte aus der Zeit des Kaisers [[Anastasios I.]] (491–518). Die Besiedlung des Stadtgebietes konzentrierte sich insgesamt auf ein Gebiet nördlich der Emscher, insbesondere auf die Bachläufe an den Abhängen der Mittel- und Niederterrasse und die Terrassenkante oberhalb der Emscheraue.
Osterfeld gehörte zum damaligen [[Kreis Recklinghausen|Landkreis Recklinghausen]] im [[Regierungsbezirk Münster]].


Eine Kontinuität zu den späteren Ortskernen ließ sich bisher nicht belegen, denn für die Zeit ab dem 8. Jahrhundert fehlen bis dato Funde. Wenige Scherbenfunde aus einer Baugrube des einstigen Klosters von Sterkrade belegen immerhin eine kontinuierliche Besiedlung von Sterkrade ab dem 9. Jahrhundert. Reichhaltigeres Fundmaterial stammt erst aus dem Hoch- und Spätmittelalter.
Durch den Abbau von [[Kohle]], anfänglich auch [[Eisenerz]] nahm die Besiedelung stark zu, infolgedessen viele Orte des [[Ruhrgebiet]]es vom ländlichen Raum zum Industriestandort mit [[Bergwerk|Zechen]], [[Stahl]]werken und [[Chemie|chemischer Industrie]] heranwuchsen. Die Anfänge der [[Eisen]]verhüttung gehen noch weiter zurück: so liegt auf dem (heutigen) Stadtgebiet Oberhausens die ''Antoniehütte'' (auch St. Antony Hütte [http://www.dirkhellmann.de/Formsand/St.%20Antony%20Huette.htm]), welche als ''Wiege des Ruhrgebiets'' bezeichnet wird (1758).


=== Neuzeit ===
Am [[1. Februar]] [[1862]] wurde die '''Bürgermeisterei Oberhausen''' aus den Orten Lippern und Lirich (beide Bürgermeisterei Borbeck), Teilen von Styrum, Dümpten und Meiderich (alle Bürgermeisterei Holten) und einem Teil von Alstaden (Bürgermeisterei Mülheim-Land) gebildet, die alle zum Landkreis Duisburg gehörten. Ihren Namen erhielt die junge Gemeinde vom gleichnamigen, [[1848]] neuangelegten Bahnhof an der Köln-Mindener Eisenbahn, der wiederum seinen Namen vom gleichnamigen [[Schloss Oberhausen|Schloss]] des [[Graf Westerholt|Grafen Westerholt]] an der Emscher erhalten hatte. Zwölf Jahre später '''[[1874]]''' erhielt die Gemeinde Oberhausen bereits '''[[Stadtrecht]]e''' durch Einführung der Städteordnung. Die neue Stadt gehörte zum Landkreis Mülheim an der Ruhr, der kurz zuvor, am 8. Dezember 1873 aus dem Landkreis Duisburg hervorgegangen war. Aus ihm schied sie schon am [[1. April]] '''[[1901]]''' aus, um '''[[Stadtkreis]]''' zu werden.
[[Datei:Le Coq 1805 - Nordwestdeutschland - Oberhausen.png|mini|Das Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen im Jahr 1805]]
Der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften. Während [[Lippern (Oberhausen)|Lippern]] ([[Lipper Heide]]) und Lirich zum [[Stift Essen|Reichsstift Essen]] ([[Essen-Borbeck-Mitte|Essen-Borbeck]]) gehörten, Styrum zur reichsfreien [[Herrschaft Styrum]], [[Alstaden]] und Dümpten zur [[Herrschaft Broich]], lagen die [[Bürgermeisterei Holten]] mit Buschhausen und Sterkrade im [[Kreis Wesel]] im preußischen [[Herzogtum Kleve]] und Osterfeld im [[kurköln]]ischen [[Vest Recklinghausen]]. Nach vorübergehender Zugehörigkeit ab 1806 zum [[Herzogtum Berg|Großherzogtum Berg]] (Alt-Oberhausen, Sterkrade) bzw. ab 1803 zum [[Herzogtum Arenberg-Meppen]] (Osterfeld) kam das gesamte heutige Stadtgebiet 1815 zu [[Preußen]]. Im Zuge der Verwaltungsgliederung des Preußischen Staates wurden die Ortschaften den am 23. April 1816 neu gebildeten [[Landkreis|Kreisen]] [[Kreis Recklinghausen|Recklinghausen]] im [[Regierungsbezirk Münster]] ([[Provinz Westfalen]]), [[Kreis Dinslaken|Dinslaken]] im [[Regierungsbezirk Kleve]] bzw. [[Landkreis Essen|Essen]] im [[Regierungsbezirk Düsseldorf]] zugeteilt. Die beiden letztgenannten Landkreise wurden bereits am 27. September 1823 zum neuen [[Kreis Duisburg]] im 1821 mit dem Klever Bezirk vereinigten Regierungsbezirk Düsseldorf ([[Rheinprovinz]]) zusammengeschlossen.

Die Besiedlung nahm, bedingt durch den Abbau von [[Kohle]], anfänglich jedoch [[Eisenerz]], stark zu. Wie andere Orte im [[Ruhrgebiet]] wuchs auch Oberhausen vom ländlichen Raum zum Industriestandort mit [[Bergbau|Zechen]], [[Stahlerzeugung|Stahlwerken]] und [[Chemie|chemischer Industrie]] heran.

Die [[Eisen]]verhüttung stellt den Beginn der Industrialisierung in diesem Raum dar. Die ''[[St.-Antony-Hütte|Antoniehütte]]'' (auch St.-Antony-Hütte) liegt im (heutigen) Stadtgebiet Oberhausen. Sie wird als die ''Wiege der Ruhrindustrie'' (1758) bezeichnet.

{{Anker|Bürgermeisterei}}Die Bürgermeisterei Oberhausen wird am 1. Februar 1862 auf Betreiben des Duisburger Landrats [[Anton Kessler]] aus Teilen von sechs anderen Gemeinden gebildet. Die Urzelle und den größten Gebietsanteil (zwei Drittel) lieferte die Gemeinde [[Essen-Borbeck-Mitte|Borbeck]] mit den Ortsteilen [[Lippern (Oberhausen)|Lippern]] und Lirich, die bisher zum [[Stift Essen|Reichsstift Essen]] gehörten. Dazu kamen Teile von [[Alstaden]], Dümpten und Styrum aus der [[Bürgermeisterei Mülheim an der Ruhr-Land]]. Hinzu kamen auch noch kleinere Teile von [[Meiderich]] und Buschhausen. Den Namen ''Oberhausen'' erhielt die junge Gemeinde vom 1847 neuangelegten gleichnamigen Bahnhof (seinerzeit erster Bahnhof der Gemeinde Borbeck) an der [[Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft|Cöln-Mindener Eisenbahn]], der wiederum seinen Namen von dem an der Emscher gelegenen [[Schloss Oberhausen|Schloss]] des [[Westerholt (Adelsgeschlecht)|Grafen Westerholt]] erhalten hatte. Bereits zwölf Jahre danach am 10. September 1874 erhielt die Gemeinde Oberhausen durch Einführung der Städteordnung die [[Stadtrecht]]e. Sie wurde damit kreisangehörige Stadt des Landkreises Mülheim an der Ruhr, der kurz zuvor am 8. Dezember 1873 aus dem Landkreis Duisburg (nach Ausscheiden von Duisburg als [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]] am 27. Juni 1873) hervorgegangen war. Am 1. April 1901 schied auch Oberhausen aus ihm aus, nachdem es gemäß der Rheinischen Provinzialordnung die Marke von 40.000 Einwohnern erreicht hatte und damit ebenfalls Stadtkreis wurde.


Es folgten weitere Gebietszuwächse:
Es folgten weitere Gebietszuwächse:
*[[1909]]: der südliche Teil von Buschhausen (Bürgermeisterei Sterkrade)
* 1. April 1909: Eingemeindung des südlichen Teils von Buschhausen (Grafenbusch mit [[Schloss Oberhausen]])
* 1. April 1910: Eingemeindung von [[Alstaden]] und der nördlichen Teile von Dümpten und Styrum
*[[1910]]: die Bürgermeisterei Alstaden (bis [[1874]] Bürgermeisterei Mülheim-Land, bis 1904 Bürgermeisterei Styrum); nördlicher Teil der Bürgermeisterei Dümpten (bis 1874 Bürgermeisterei Mülheim-Land, bis 1904 Bürgermeisterei Styrum) sowie Nord-Styrum (zur Stadt Mülheim an der Ruhr gehörig)
* 1. April 1915: Eingemeindung von Teilen [[Borbeck (Oberhausen)|Borbecks]], [[Dellwig (Essen)|Dellwigs]] und [[Frintrop]]s
*[[1915]]: Teile von Dellwig und Frintrop (Bürgermeisterei Borbeck)


'''[[Osterfeld]]''' gehörte bis [[1892]] zur Bürgermeisterei [[Bottrop]] im Kreis Recklinghausen, wurde dann ein selbständiges Amt und erhielt '''[[1921]]''' '''[[Stadtrecht]]e'''. '''[[1922]]''' wurde Osterfeld '''[[Stadtkreis]]'''.
Osterfeld gehörte ab 1811 zur Bürgermeisterei Bottrop und ab 1844 zum [[Amt Bottrop]] im [[Kreis Recklinghausen|Landkreis Recklinghausen]], löste sich am 1. Juli 1891 im Zuge der [[Industrialisierung]] vom Amt Bottrop und erhielt am 17. Juni 1921 [[Stadtrecht]]e. Nachdem es die Marke von 30.000 Einwohnern überschritten hatte, schied Osterfeld gemäß der Westfälischen Provinzialordnung am 1. Januar 1922 auch aus dem Landkreis Recklinghausen aus und wurde selbständiger [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]].


'''[[Sterkrade]]''' gehörte zur Bürgermeisterei Holten im Landkreis Dinslaken bzw. ab [[1823]] zum Landkreis Duisburg und ab [[1874]] zum Landkreis Mülheim an der Ruhr. [[1886]] wurde Sterkrade Bürgermeisterei mit den Gemeinden Sterkrade, Holten, Amt Holten und Buschhausen, kam [[1887]] zum Landkreis Ruhrort und [[1909]] zum Landkreis Dinslaken. [[1908]] kam es zur Vereinigung von Sterkrade und Buschhausen. '''[[1913]]''' wurde die Bürgermeisterei Sterkrade in die Stadt Sterkrade und die Bürgermeisterei Holten geteilt, gleichzeitig erhielt Sterkrade '''[[Stadtrecht]]e'''. Bereits '''[[1917]]''' wurde die Bürgermeisterei Holten zusammen mit einem großen Teil der Bürgermeisterei Hiesfeld, den Orten Barmingholten, Schmachtendorf und Walsumermark, in die Stadt Sterkrade eingegliedert, die gleichzeitig '''[[Stadtkreis]]''' wurde.
Sterkrade gehörte zur Bürgermeisterei Holten im Kreis Dinslaken bzw. ab 27. September 1823 zum Kreis Duisburg und ab 8. Dezember 1873 zum Landkreis Mülheim an der Ruhr. Am 1. April 1886 wurde die Bürgermeisterei Holten in die Bürgermeistereien Beeck und Sterkrade (mit der Gemeinde Sterkrade, der Stadt Holten, dem Amt Holten und Buschhausen) geteilt, die am 20. April 1887 zum Kreis Ruhrort und am 1. April 1909 zum Kreis Dinslaken kamen. Zum gleichen Zeitpunkt wurde Buschhausen geteilt. Der größte Teil wurde nach Sterkrade eingemeindet. Ein kleineres Gebiet im Süden kam zu Oberhausen, der Grafenbusch mit dem Schloss Oberhausen. Am 1. April 1913 erhielt Sterkrade [[Stadtrecht]]e, die Bürgermeisterei Sterkrade wurde in die Stadt Sterkrade und die Bürgermeisterei Holten geteilt. Bereits am 1. Juli 1917 wurden die Bürgermeisterei Holten und ein großer Teil der Bürgermeisterei Hiesfeld, die Orte Barmingholten, Schmachtendorf und Walsumermark, in die Stadt Sterkrade eingegliedert. Dadurch überschritt Sterkrade die Marke von 40.000 Einwohnern, um gemäß der Rheinischen Provinzialordnung aus dem Kreis Dinslaken auszuscheiden und selbständiger [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]] zu werden. In Oberhausen wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Teilen des heutigen Stadtgebiets einschließlich der Umgebung des heutigen Hauptbahnhofs und der Neuen Mitte derselbe Dialekt gesprochen wie im Kreis Recklinghausen. In dialektaler Hinsicht hatten hingegen die heutigen Stadtteile Alstaden eine weitgehende Übereinstimmung mit Mülheim sowie Sterkrade mit Meiderich. Später wurde in der Innenstadt Bergisch ähnlich wie in Mülheim gesprochen.


Im Zuge der [[Gebietsreform]] wurden am 1. August '''[[1929]]''' die [[Stadtkreis]]e Oberhausen, [[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]] und [[Sterkrade]] zum neuen '''[[Stadtkreis]] Oberhausen (Rheinland)''' vereinigt. Die Einwohnerzahl von Alt-Oberhausen hatte bereits um das Jahr [[1914]] die 100.000-Grenze überschritten und damit Oberhausen zur [[Großstadt]] gemacht. Heute hat Oberhausen etwa 220.000 Einwohner.
Im Zuge der [[Gebietsreform|Kommunalen Neugliederung]] im Ruhrgebiet wurden am 29. Juli 1929 die [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreise]] Oberhausen an der Ruhr, Osterfeld und Sterkrade zum neuen [[Stadtkreis (Deutschland)|Stadtkreis]] Oberhausen (Rheinland),<ref>{{Internetquelle |autor=Gustav Wentz |url=https://www.nrz.de/staedte/oberhausen/article212155917/von-echten-und-gefuehlten-grenzen-innerhalb-von-oberhausen.html |titel=Von echten und gefühlten Grenzen innerhalb von Oberhausen |datum=2017-10-07 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref> mit Korrekturen an den Grenzen zu den Nachbarstädten Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Bottrop, vereinigt. Seit dem Zusammenschluss trug die Stadt den Namenszusatz (Rheinland) oder (Rhld.). Die Einwohnerzahl von Alt-Oberhausen hatte bereits um das Jahr 1914 die 100.000-Grenze überschritten und damit Oberhausen zur [[Großstadt]] gemacht. Heute hat Oberhausen etwa 210.000 Einwohner.


Die Gebietsreform von [[1929]] führte dazu, dass die heutige [[kreisfreie Stadt]] Oberhausen nach wie vor drei Zentren hat, zu denen sich in den [[1990er]] Jahren die "Neue Mitte" als viertes Zentrum gesellte.
Die Gebietsreform von 1929 führte dazu, dass die heutige [[kreisfreie Stadt]] Oberhausen drei gewachsene Zentren hat.
Die erst Anfang der 1990er Jahre geplante „[[Neue Mitte Oberhausen|Neue Mitte]]“ kann heute als viertes Zentrum der Stadt gewertet werden.


=== Einwohnerentwicklung ===
=== Einwohnerentwicklung ===
{{Siehe auch|Einwohnerentwicklung von Oberhausen}}


[[Datei:Einwohnerentwicklung von Oberhausen.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von Oberhausen von 1862 bis 2019]]
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
{| border="1" cellspacing="0"
| valign="top" |
{|
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohnerzahlen
|-----
| [[1862]] || align="right" | 5.590
|-----
| [[1870]] || align="right" | 10.563
|-----
| [[1880]] || align="right" | 16.680
|-----
| [[1. Dezember]] [[1890]] ¹ || align="right" | 25.249
|-----
| [[1. Dezember]] [[1895]] ¹ || align="right" | 30.154
|-----
| [[1. Dezember]] [[1900]] ¹ || align="right" | 42.148
|-----
| [[1. Dezember]] [[1905]] ¹ || align="right" | 52.166
|-----
| [[1. Dezember]] [[1910]] ¹ || align="right" | 89.900
|-----
| [[8. Oktober]] [[1919]] ¹ || align="right" | 98.677
|-----
| [[16. Juni]] [[1925]] ¹ || align="right" | 105.436
|-----
| [[16. Juni]] [[1933]] ¹ || align="right" | 192.345
|}
| valign="top" |
{|
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohnerzahlen
|-----
| [[17. Mai]] [[1939]] ¹ || align="right" | 191.842
|-----
| [[13. September]] [[1950]] ¹ || align="right" | 202.808
|-----
| [[6. Juni]] [[1961]] ¹ || align="right" | 256.773
|-----
| [[31. Dezember]] [[1970]] || align="right" | 246.200
|-----
| [[30. Juni]] [[1975]] || align="right" | 238.300
|-----
| [[30. Juni]] [[1980]] || align="right" | 229.300
|-----
| [[30. Juni]] [[1985]] || align="right" | 223.000
|-----
| [[1. Januar]] [[1989]] || align="right" | 221.017
|-----
| [[30. Juni]] [[1997]] || align="right" | 223.600
|-----
| [[31. Dezember]] [[2003]] || align="right" | 220.033
|}
|}
¹ Volkszählungsergebnis


1905 hatte Alt-Oberhausen mehr als 50.000 Einwohner. Im Jahr 1915 überschritt seine Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch es zur [[Großstadt]] wurde. Einen Zuwachs um mehr als 80.000 Personen auf rund 190.000 Einwohner brachte am 1. August 1929 die Eingemeindung von Sterkrade (50.661 Einwohner 1925) und Osterfeld (32.655 Einwohner 1925). Im Jahre 1963 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt mit über 260.000 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2016 betrug die Einwohnerzahl 212.460.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/verwaltungsfuehrung/statistik-und-wahlen/statistik/zahlenmaterial.php |titel=Zahlenmaterial |abruf=2018-02-06}}</ref>
'''Bevölkerung'''


Die [[Arbeitslosenstatistik|Arbeitslosenquote]] lag im Januar 2018 bei 9,5 Prozent, die Zahl der gemeldeten offenen Stellen betrug 3.328.<ref>{{Internetquelle |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Auswahl/raeumlicher-Geltungsbereich/BA-Gebietsstruktur/AA/371-AA-Oberhausen.html |titel=Oberhausen - statistik.arbeitsagentur.de |sprache=de |abruf=2018-02-06}}</ref>
Die [[Arbeitslosenquote]] beträgt 10,9 % <small>''(30.04.04)'', der [[Ausländeranteil]] 12,4 %. Die '''Altersstruktur''' stellt sich wie folgt dar:
*0-18 Jahre: 18,2 %
*18-65 Jahre: 62,9 %
*ab 65 Jahre: 18,9 %


Der [[Ausländer]]anteil lag zum 31. Dezember 2018 bei 15,4 Prozent (32.616).<ref>[https://www.oberhausen.de/atlas/Sozialstrukturatlas/ Oberhausener Sozialstrukturbericht: Anteil nichtdeutscher Bevölkerung am 31. Dezember 2018]</ref> Die Altersstruktur stellte sich am 31. Dezember 2018 wie folgt dar<ref>[https://www.oberhausen.de/atlas/Sozialstrukturatlas/ Oberhausener Sozialstrukturbericht: Altersstruktur am 31. Dezember 2018]</ref>:
=== Religionen ===
* {{0}}0–17 Jahre: 15,8 %
* 18–64 Jahre: 62,5 %
* ab 65 Jahre: 21,6 %


== Religionen ==
Das Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen gehörte ursprünglich zum Stift Essen (Lirich und Lippern) beziehungsweise zum [[Erzbistum Köln]]. Die Fürstäbtissin von Essen ließ ihre Orte durch einen vom Kölner Erzbischof investierten Offizial verwalten. Die zu Köln gehörigen Orte wurde von der Petrikirche in [[Mülheim an der Ruhr]] aus pfarramtlich versorgt. Osterfeld hatte bereits um 1000 eine Kirche. Um [[1550]] wurde in den zur [[Herrschaft Broich]] beziehungsweise zum [[Herzogtum Berg]] gehörigen Orten (Altstaden, Dümpten) die [[Reformation]] eingeführt. Ab [[1821]] gehörten die katholischen Pfarrgemeinden nördlich der Emscher zum [[Bistum Münster]], die Gemeinden südlich der Emscher zum [[Erzbistum Köln]]. [[1857]] entstand die erste katholische Kirche auf dem Gebiet der späteren Stadt Oberhausen, die Kirche St. Marien, die [[1888]] zur Pfarrkirche innerhalb des Erzbistums Köln erhoben wurde. Die zum Bistum Münster gehörigen Gemeinden waren ab [[1904]] dem Dekanat Ruhrort zugeordnet. [[1910]] wurde Sterkrade Sitz eines eigenen Dekanats. [[1958]] wurden alle Pfarrgemeinden Oberhausens dem neuen [[Bistum Essen]] zugeordnet. Der erste Bischof von Essen fasste [[1960]] alle Gemeinden zum Stadtdekanat Oberhausen, das seither aus den Dekanaten Oberhausen und Sterkrade-Osterfeld besteht, zusammen. Innerhalb des Dekanats Oberhausen gibt es heute folgende katholische Kirchen: St. Marien, St. Michael, Hl. Geist, St. Johann Evangelist, Unsere Liebe Frau, St. Katharina, Hl. Familie, St. Peter Alstaden, St. Antonius, St. Hildegard, Herz Jesu und St. Joseph. Zum Dekanat Sterkrade-Osterfeld gehören folgende Kirchen: [http://www.stclemens.de/ Propstei St. Clemens, St. Bernardus], Propstei St. Pankratius, St. Judas Thaddäus, St. Marien, St. Franziskus mit Filialkirchen St. Jakobus und St. Josef, Herz Jesu mit Filialkirche St. Pius, Liebfrauen, Christ König, St. Barbara, St. Josef, St. Theresia vom Kinde Jesu, St. Johann.
Eine Auflistung der Sakralbauten in Oberhausen findet man in der [[Liste von Sakralbauten in Oberhausen]].


=== Christentum ===
Zu den '''Evangelischen''' im südlichen Stadtgebiet (Altstaden, Styrum, Dümpten) kamen nach Gründung der Stadt Oberhausen weitere hinzu. Es entstand die erste evangelische Kirchengemeinde, die heutige Christus-Kirchengemeinde. Im Sterkrader Teil Königshardt waren bereits seit [[1774]] die ersten Protestanten ansässig, doch konnte erst [[1846]] die erste evangelische Gemeinde gegründet werden. In Osterfeld geschah dies sogar erst [[1891]]. Alle evangelischen Gemeinden Oberhausens bis auf Osterfeld gehörten zur Rheinischen Provinzialkirche der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. zur [[Evangelische Kirche im Rheinland|Evangelischen Kirche im Rheinland]]. Osterfeld gehörte zur Westfälischen Provinzialkirche der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. zur [[Evangelische Kirche von Westfalen|Evangelischen Kirche von Westfalen]].


==== Konfessionsstatistik ====
[[1954]] wurde Oberhausen Sitz eines eigenen Kirchenkreises innerhalb der [[Evangelische Kirche im Rheinland|Evangelischen Kirche im Rheinland]], zu dem heute alle 12 Kirchengemeinden der Stadt gehören:
Gemäß dem [[Zensus 2011]] waren 40,3 % der Einwohner [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]], 27,1 % [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]] und 32,6 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:051190000000,BEK_4_2_6,m,table Stadt Oberhausen Religion], [[Zensus 2011]]</ref> Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem beträchtlich gesunken.<ref>[https://www.duva-server.de/Oberhausen/Dokumente/Jahrbücher/Statistisches%20Jahrbuch%202020.pdf Statistisches Jahrbuch der Stadt Oberhausen Jahrgang 2020 Bevölkerung nach der Religionszugehörigkeit 1995 bis 2019 Seite 49]</ref> Mit Stand Dezember 2024 hatte Oberhausen 213.119 Einwohner; davon 29,5 % [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]], 19,9 % [[Protestanten]] und 50,7 % gehörten einer sonstigen oder keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft an.<ref>[https://www.duva-server.de/OBIS/sites/Dokumente/Profile/Oberhausener%20Datenspiegel%20Ausgabe%20%20I_%202025.pdf Oberhauser Datenspiegel Profile, Ausgabe I / 2025, Seite 8], abgerufen am 18. April 2025</ref><ref>[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 4. August 2024.</ref>


Von den 40 deutschen Großstädten mit über 200.000 Einwohnern hatten Mitte 2024 noch drei eine (teilweise sehr knappe) Mehrheit an evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern (Münster, Mönchengladbach und Oberhausen). Alle drei sind traditionell mehrheitlich katholisch. In Oberhausen sind seit Mitte 2024 weniger als die Hälfte der Einwohner evangelische oder katholische Kirchenmitglieder.<ref>[https://fowid.de/meldung/kirchenmitglieder-grossstaedte-auswertungen Kirchenmitglieder in Großstädten, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 21. Oktober 2023. Stand aktualisiert Bochum, Essen und Oberhausen haben keine Mehrheit an Kirchenmitgliedern mehr - Stand Oktober 2024</ref><ref>[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 10, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 4. August 2024.</ref>
Alstaden, Buschhausen, Holten, Königshardt, Christus-Kirchengemeinde, Luther-Kirchengemeinde, Markus-Kirchengemeinde, Paulus-Kirchengemeinde, [http://www.apo-tackenberg.de Apostel-Kirchengemeinde Tackenberg], [http://www.kirche-osterfeld.de Auferstehungs-Kirchengemeinde], Schmachtendorf und die [http://www.kgm-sterkrade.de Kirchengemeinde Sterkrade].


==== Katholische Kirche ====
Neben den beiden großen christlichen Kirchen gibt es in Oberhausen auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter Evangelisch- freikirchliche Gemeinden ([[Baptisten]]), Evangelisch-methodistische Gemeinden ([[Methodisten]]) und [[Freie Evangelische Gemeinden]] (FeG), sowie die [[Altkatholische Kirche]].
[[Datei:Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt.jpeg|mini|150px|Pfarrkirche Herz Jesu in Oberhausen-Mitte]]
Im äußersten südlichen Stadtgebiet Oberhausens gehörten ursprünglich die Ortschaften Lirich und Lippern (Lipperheide) zum [[Stift Essen|Reichsstift Essen]] (Borbeck) und damit zum [[Erzbistum Köln]], denn die Fürstäbtissin von Essen ließ ihre Orte durch einen vom Kölner Erzbischof investierten [[Offizial]] verwalten. Pfarramtlich wurden sie von der Petrikirche in [[Mülheim an der Ruhr]] aus versorgt. Nachdem diese 1555 protestantisch geworden war, war die Schlosskapelle von [[Schloss Styrum|Styrum]] die nächste katholische Kirche, denn die Herrschaft Styrum war katholisch geblieben.


Seit 1763 gehörten die südlichen Ortschaften Oberhausens (Alstaden, Styrum) zur neu gegründeten Pfarrei St. Marien in Mülheim-Styrum<ref>Gerd-Georg Janssen: ''Zur Geschichte Alstadens und seiner Katholischen Pfarrgemeinde''. In: Stadt Oberhausen (Hrsg.): ''Abenteuer Industriestadt 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte.'' Verlag Laufen, Oberhausen 2001, S. 308.</ref>, während die Menschen im Rest des heutigen Alt-Oberhausen von [[St. Dionysius (Borbeck)|St. Dionysius]] [[Borbeck-Mitte|Borbeck]] aus betreut wurden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.pfarrei-st-marien.kirche-vor-ort.de/13401.html |titel=Pfarrei St. Marien: Die Marienkirche |abruf=2015-05-10}}</ref>
Ferner sind in Oberhausen auch mehrere Gemeinden der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] vertreten.

Ab 1821 gehörten alle [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] [[Pfarrei]]en südlich der Emscher zum [[Erzbistum Köln]]. 1857 entstand die erste katholische Kirche im Gebiet der späteren Stadt Oberhausen, die [[St. Marien (Oberhausen)|St.-Marien-Kirche]], 1864 wurde mit [[St. Joseph (Styrum)|St. Joseph]] in Styrum die zweite Kirche errichtet. 1888 wurde St. Marien zur Pfarrei erhoben, ein Jahr später wurde auch St. Joseph von St. Mariae Geburt in Mülheim abgetrennt. In den nächsten Jahren erfolgten mehrere Pfarreineugründungen, größtenteils von St. Joseph aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.herz-jesu-ob.de/12860.html |titel=Pfarrei Herz Jesu: Geschichte der Herz-Jesu-Kirche |abruf=2015-06-21 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150416172455/http://www.herz-jesu-ob.de/12860.html |archiv-datum=2015-04-16 |offline=ja }}</ref>

Die Kirchengemeinden nördlich der Emscher gehörten zum [[Bistum Münster]] und ab 1904 zum Dekanat Ruhrort. 1910 wurde Sterkrade Sitz eines eigenen [[Dekanat]]s, dort war bereits 1240 ein [[Kloster Sterkrade|Kloster]] entstanden. Osterfeld hatte bereits um 1000 eine Kirche.

1958 wurden alle katholischen Pfarrgemeinden Oberhausens dem neuen [[Bistum Essen]] zugeordnet. 1960 fasste der erste Bischof von Essen alle Oberhausener Kirchengemeinden zum Stadtdekanat Oberhausen zusammen, zunächst mit den drei [[Dekanat]]en Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld. Mit der Zusammenlegung der Dekanate Sterkrade und Osterfeld zum Dekanat Oberhausen-Sterkrade-Osterfeld existierten seit 2003 nunmehr zwei Dekanate. Im Zuge der Umstrukturierung der Dekanate und Pfarreien im Bistum Essen 2007 wurden Oberhausen und Oberhausen-Sterkrade-Osterfeld zum Dekanat Oberhausen zusammengefasst. Seitdem gibt es in Oberhausen folgende katholische Großpfarreien, Gemeinden und Kirchen:

[[Datei:St.Clemens Kirche Oberhausen-Sterkrade.jpg|mini|150px|Propsteikirche St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade]]

Propstei St. Clemens Sterkrade: [[Propsteikirche St. Clemens (Oberhausen-Sterkrade)|St. Clemens]], St. Josef Buschhausen, Liebfrauen Schwarze Heide, [[Herz Jesu (Oberhausen-Sterkrade)|Herz Jesu Sterkrade]], St. Barbara Königshardt, St. Theresia vom Kinde Jesu Walsumermark, St. Josef Schmachtendorf und St. Johann Holten. Die Kirche [[St. Pius (Alsfeld)|St. Pius]] wurde abgerissen – die Gemeinde St. Pius mit Herz Jesu zusammengefasst –, St. Bernardus ist eine Kapelle, die zur Gemeinde St. Clemens gehört. Christ König auf dem Gebiet von St. Josef Buschhausen fungiert als [[Jugendkirche Tabgha|Jugendkirche TABGHA]].<ref>http://www.stclemens.de/index.php?article_id=200748</ref>

Propstei St. Pankratius Osterfeld: [[St. Pankratius (Oberhausen-Osterfeld)|St. Pankratius]], St. Marien Rothebusch und St. Franziskus Osterfeld. Die Gemeinde St. Franziskus Osterfeld besteht aus den Kirchen St. Antonius Klosterhardt, St. Jakobus und St. Josef. Die Gemeinde St. Pankratius nutzt das Evangelische Gemeindezentrum Quellstraße in Borbeck mit.<ref>{{Internetquelle |url=https://pankratius-osterfeld.de/ |titel=Pankratius Osterfeld |datum=2024-03-22 |sprache=de-DE |abruf=2024-03-23}}</ref>

Pfarrei St. Marien Oberhausen-Mitte: [[St. Marien (Oberhausen)|St. Marien]], St. Johannes Evangelist, Zu Unserer Lieben Frau Styrum und St. Katharina Lirich. Zur Gemeinde St. Marien gehören neben der Hauptkirche St. Marien die Kirche [[St. Michael (Oberhausen)|St. Michael]] sowie die „Tagungskirche“ Heilig Geist. Die Kirche Heilige Familie liegt auf dem Gebiet von St. Katharina und dient heutzutage der Oberhausener Tafel.<ref>{{Internetquelle |url=https://pfarrei-marien.de/ |titel=Pfarrei St. Marien |sprache=de-DE |abruf=2024-03-23}}</ref>

Pfarrei Herz Jesu Oberhausen-Mitte: [[Herz Jesu (Oberhausen)|Herz Jesu]], [[St. Joseph (Styrum)|St. Joseph Styrum]] und [[St. Antonius (Alstaden)|St. Antonius Alstaden]]. Eine ehemalige Filialkirche in Alstaden, St. Hildegard am Ruhrpark, wurde 2008 abgerissen, eine andere, St. Peter, 2021 außer Dienst gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://herz-jesu-ob.jimdo.com/ |titel=Vorstellung |sprache=de-DE |abruf=2024-03-23}}</ref>

==== Evangelische Kirche ====
[[Datei:Oberhausen, die Pauluskirche Dm33 plaatsen foto3 2013-07-28 14.26.jpg|mini|150px|Evangelische Pauluskirche]]

Nach Gründung der Stadt Oberhausen 1862 wuchs die Zahl der [[evangelisch]]en Gemeindeglieder im südlichen Bereich der heutigen Stadt Oberhausen ([[Alstaden]], Dümpten und Styrum beziehungsweise Lippern und Lirich) schnell. 1864 entstand die evangelische [[Kirchengemeinde]] Oberhausen&nbsp;I mit der [[Christuskirche (Oberhausen)|Christuskirche]] und 1893 die evangelische Kirchengemeinde Oberhausen&nbsp;II mit der Lutherkirche als Mittelpunkt. In Sterkrade waren auf der Königshardt bereits seit 1774 die ersten Protestanten ansässig, doch konnte erst 1846 die Kirchengemeinde Sterkrade gegründet werden. In Osterfeld entstand erst 1896 eine eigene Kirchengemeinde, die zur Westfälischen [[Kirchenprovinz (Altpreußische Union)|Provinzialkirche]] der [[Kirche der Altpreußischen Union|Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens]] bzw. ab 1945 zur [[Evangelische Kirche von Westfalen|Evangelischen Kirche von Westfalen]] gehörte. Alle übrigen evangelischen Kirchengemeinden Oberhausens gehörten zur Rheinischen Provinzialkirche der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. zur [[Evangelische Kirche im Rheinland|Evangelischen Kirche im Rheinland]] (EKiR).

[[Datei:Lutherkerk Oberhausen.jpg|mini|150px|Lutherkirche in Alt-Oberhausen]]

1954 wurde der [[Kirchenkreis Oberhausen]] gegründet, um das gesamte Stadtgebiet auch kirchlich unter eine einheitliche Verwaltung zu bringen. Ihm gehören derzeit (Juni 2023) sechs Kirchengemeinden an:
* die Sophien-Kirchengemeinde ''(gegründet 2023 durch Zusammenschluss der Luther-Kirchengemeinde (früher Oberhausen II), [[Christuskirche (Oberhausen)|Christus-Kirchengemeinde]] und Markus-Kirchengemeinde)''
* die Emmaus-Kirchengemeinde ''(gegründet 2007 durch Zusammenschluss der Paulus-Kirchengemeinde (früher Oberhausen I) sowie der Kirchengemeinden [[Evangelische Kirche Alstaden|Alstaden]] und Buschhausen)''
* die Apostel-Kirchengemeinde
* die Auferstehungs-Kirchengemeinde (früher Osterfeld)
* die Kirchengemeinde Holten-Sterkrade ''(gegründet 2010 durch Zusammenschluss der Kirchengemeinden Holten und Sterkrade)''
* die Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf ''(gegründet 2007 durch Zusammenschluss der Kirchengemeinden Königshardt und Schmachtendorf)''.

==== Andere Konfessionen ====
Daneben gibt es in Oberhausen auch die [[Altkatholische Kirche]] und die lutherische Trinitatis-Gemeinde<ref>{{Webarchiv |url=http://selk-duisburg.de/trini_ob.html |text=Die Trinitatisgemeinde |wayback=20121110031049}}</ref> der [[SELK]] sowie Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören: eine Gemeinde der [[Apostolische Gemeinschaft (Freikirche)|Apostolischen Gemeinschaft]], eine [[Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]] ([[Baptisten]]), einen Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Christus Gemeinden (CGO), eine [[Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland|Freie evangelische Gemeinde]] (FeG) und eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]] (STA). Ferner sind in Oberhausen auch sechs Gemeinden der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] vertreten sowie eine Gemeinde der [[Christadelphian]]s.

Außerdem sind mehrere deutsche Versammlungen der [[Zeugen Jehovas]] in Oberhausen beheimatet sowie Versammlungen in [[Albanische Sprache|Albanisch]], [[Französische Sprache|Französisch]], [[Lingála]], [[Romani]], [[Serbokroatische Sprache|Serbokroatisch]] und westafrikanischem [[Pidgin-Sprachen|Pidgin]]-Englisch.<ref>{{Internetquelle |url=https://apps.jw.org/ui/X/meeting-search.html#/weekly-meetings/search/any/Oberhausen,%20Deutschland/51.496334,6.863776/ |titel=Eine Zusammenkunft suchen |abruf=2020-01-24}}</ref>

=== Judentum ===
''Hauptartikel'': [[Jüdisches Leben in Oberhausen|''Jüdisches Leben in Oberhausen'']]

Im Jahr 1933 gab es etwa 600 Juden in Oberhausen. 1898 war eine [[Synagoge]] in der Friedenstraße&nbsp;24 erbaut worden, die in der [[Novemberpogrome 1938|Reichspogromnacht]] vom 9. auf den 10. November 1938 unter der Aufsicht der Oberhausener Feuerwehr niedergebrannt wurde. Die 1858 errichtete Holtener Synagoge in der Mechthildisstraße wurde bereits 1927 wieder aufgegeben, 1936 verkauft und seitdem als Wohnhaus genutzt.<ref>Sebastian Mohr: ''Jüdisches Leben in Holten'', in: ''Schichtwechsel'' 2/07, S. 6–9.</ref>

Im Jahre 1968 schlossen sich die jüdischen Gemeinden in Oberhausen, [[Mülheim an der Ruhr]] und [[Duisburg]] zu einer gemeinsamen [[Israelitische Kultusgemeinde|Kultusgemeinde]] – der [[Synagoge Duisburg|Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen]] – zusammen. Als in den 1990er Jahren die Zahl der Gemeindemitglieder – durch die Zuwanderung von Juden aus den [[Nachfolgestaaten der Sowjetunion]] – auf über 2.800 anstieg, wurde der Neubau einer Synagoge und eines Gemeindezentrums erforderlich. Gemeinsam einigten sich die jüdische Gemeinde und die drei Städte Oberhausen, Mülheim/Ruhr und Duisburg auf einen Neubau im [[Duisburger Innenhafen]], der 1999 abgeschlossen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://jgduisburg.de/geschichte/ |titel=Geschichte |werk=Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen |datum=2018-02-04 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref>

Seit 2005 gibt es in Oberhausen auch eine liberale jüdische Gemeinde, die durch die [[Union Progressiver Juden]] Anerkennung gefunden hat und deren Mitgliederzahl stetig steigt. Die Räumlichkeiten der Gemeinde befinden sich am Friedensplatz, nur unweit der 1938 zerstörten Synagoge an der Friedensstraße.

=== Islam ===
Bedingt durch die große Zahl türkischstämmiger Einwohner Oberhausens, insbesondere in den Stadtteilen [[Tackenberg (Oberhausen)|Tackenberg]], [[Knappenviertel (Oberhausen)|Knappenviertel]] und [[Osterfeld (Oberhausen)|Osterfeld]], gibt es im Stadtgebiet mittlerweile 15 [[Moschee]]n unterschiedlicher Träger:<ref>[https://www.moscheesuche.de/moschee/stadt/Oberhausen/2519 Moscheen in Oberhausen]</ref>

Unter dem Dachverband [[DITIB]] werden die Haci-Bayram-Moschee im Stadtteil Schwarze Heide, die Ayasofya-Moschee in Lirich-Nord, die Mevlana-Moschee in Klosterhardt-Nord und die Ulu-Moschee in Osterfeld-Ost geführt. Zum Dachverband [[VIKZ]] gehören die VIKZ-Moschee und die Fatih-Moschee in Osterfeld-West sowie die Oberhausen-Moschee in Lirich-Nord. Der Dachverband [[IGMG]] leitet die Aksemseddin-Moschee im Stadtteil Holten. Die Bosnische Moschee im Stadtteil Osterfeld steht unter der Leitung der [[Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland|Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland]]. Die Assalam-Moschee im Zentrum von Oberhausen ist ebenso wie die Masjid-Sunnah-Moschee im Stadtteil Lirich, die Anour-Mosche in Osterfeld, die Moschee der Islamischen Gemeinschaft in Osterfeld-West, die Oberhausen-Moschee im Stadtteil Heide und die Moschee der Türkischen Gemeinde Oberhausen in Osterfeld-Ost ohne Dachverband.


== Politik ==
== Politik ==
=== Stadtrat ===
Mit der Bildung der Gemeinde Oberhausen 1862 wurde die Bürgermeisterverfassung mit [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] und [[Bürgermeister]] eingeführt. Daneben gab es zwei Beigeordnete. Nach Erhalt der Stadtrechte 1874 gab es Stadtverordnete und Bürgermeister, die nach Erlangung der Kreisfreiheit 1901 den Titel [[Oberbürgermeister]] trugen. Auch Osterfeld und Sterkrade hatten je einen Gemeinderat und einen Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister an der Spitze. Im Zuge der Kommunalen Neugliederung 1929 verloren diese jedoch ihre Ämter.


Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] wurde der Oberbürgermeister von der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] eingesetzt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen von den Bürgern gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder als „Stadtverordnete“ bezeichnet wurden. Der Oberbürgermeister, der ehrenamtlich tätig war, wurde als Vorsitzender und Repräsentant der Stadt vom Rat aus seiner Mitte gewählt. Ebenfalls vom Rat gewählt wurde der hauptamtliche [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze bei Stadt Oberhausen aufgrund der geänderten [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] NRW aufgehoben. Seitdem gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister, der Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt ist. 1999 wurde er zum ersten Mal direkt gewählt.
Mit der Bildung der Gemeinde Oberhausen [[1862]] wurde die Bürgermeisterverfassung mit [[Gemeinderat]] und [[Bürgermeister]] eingeführt. Daneben gab es 2 Beigeordnete. Nach Erhalt der Stadtrechte [[1874]] gab es Stadtverordnete und Bürgermeister, der nach Erlangung der Kreisfreiheit den Titel [[Oberbürgermeister]] trug. Auch Osterfeld und Sterkrade hatten je einen Gemeinderat und einen Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Mit Bildung der neuen Stadt Oberhausen [[1929]] verloren diese jedoch ihre Ämter.


Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Rat]] der Stadt Oberhausen hatte seit der Kommunalwahl 1999 bis zum Wahljahr 2009 insgesamt 58 Mitglieder. Nach den Kommunalwahlen 2009 wuchs der Rat durch Ausgleichsmandate auf 62 Mitglieder.
Während der Zeit der [[Nationalsozialisten]] wurde der Oberbürgermeister von der [[NSDAP]] eingesetzt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] einen neuen Oberbürgermeister ein und [[1946]] führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab [[1946]] ebenfalls einen hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[1997]] wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen [[Oberbürgermeister]]. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde [[1999]] erstmals direkt vom Volk gewählt.


=== Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Oberhausen ===
===Stadtoberhäupter===
Die Sitze im [[Stadtrat]] und in den [[Bezirksvertretung]]en verteilen sich nach dem Ergebnis der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl 2020]] folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=210&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_70 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=211&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_70 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=218&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_70 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=214&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_250 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=214&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_251 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=214&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_252 |titel=Ergebnis |abruf=2023-04-14}}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|+''Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen''
!''Partei''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
!''% (2014)''
!''+/-''
!''Sitze (2020)''
!''Sitze (2014)''
!''+/-''
|-
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']]
|''21.289''
|''32,8 %''
|''33 %''
|''- 0,2 %''
|''19''
|''20''
|''- 1''
|-
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']]
|''20.545''
|''31,7 %''
|''38,9 %''
|''- 7,2 %''
|''19''
|''23''
|''- 4''
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen|''Bündnis 90/ Die Grünen'']]
|''9.358''
|''14,4 %''
|''8,6 %''
|''+ 5,8 %''
|''8''
|''5''
|''+ 3''
|-
|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']]
|''4.934''
|''7,6 %''
|''0 %''
|''+ 7,6 %''
|''4''
|''0''
|''+ 4''
|-
|[[Die Linke|''Die LINKE'']]
|''3.313''
|''5,1 %''
|''7,9 %''
|''- 2,8 %''
|''3''
|''5''
|''- 2''
|-
|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']]
|''1.958''
|''3 %''
|''2,8 %''
|''+ 0,2 %''
|''2''
|''2''
|''± 0''
|-
|''BOB''
|''1.895''
|''2,9 %''
|''8,6 %''
|''- 5,7 %''
|''2''
|''5''
|''- 3''
|-
|''OfB''
|''1.135''
|''1,8 %''
|''0 %''
|''+ 1,8 %''
|''1''
|''0''
|''+ 1''
|-
|[[Die Violetten|''Die VIOLETTEN'']]
|''449''
|''0,7 %''
|''0,2 %''
|''+ 0,5 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
!''Gültige Stimmen''
!''64.876''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Ungültige Stimmen''
!''1.123''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Stimmen Insgesamt''
!''65.999''
!
!
!
!''58''
!''60''
!''- 2''
|-
!''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''159.449''
!''41,4 %''
!''42,8 %''
!''- 1,4 %''
!
!
!
|-
! colspan="8" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|ERGEBNISNEU4=7.6|ERGEBNISALT6=2.8|ERGEBNISALT7=8.6|GUV=Ja|ERGEBNISNEU1=32.8|ERGEBNISNEU2=31.7|ERGEBNISNEU3=14.4|ERGEBNISNEU5=5.1|ERGEBNISALT4=0.0|ERGEBNISNEU6=3.0|ERGEBNISNEU7=2.9|ERGEBNISNEU8=1.8|ERGEBNISALT9=0.2|ERGEBNISNEU9=0.7|PARTEI9=Die Violetten|FARBE7=1155BB|ERGEBNISALT5=7.9|ERGEBNISALT2=38.9|PARTEI7=BOB|AUSRICHTUNG=Links|PARTEI8=OfB|ERGEBNISALT8=0.0|TITEL2=Wahlbeteiligung von 41,4 %|JAHRALT=2014|JAHRNEU=2020|PROZENT=Ja|PARTEI1=CDU|TITEL=Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen|PARTEI2=SPD|PARTEI3=Grüne|PARTEI4=AfD|PARTEI5=Linke|PARTEI6=FDP|ERGEBNISALT1=33.0|ERGEBNISALT3=8.6|FARBE8=DD6622|FARBE9=663399|ANMERKUNG7=Bündnis Oberhausener Bürger|ANMERKUNG8=Offen für Bürger}}
|-
! colspan="8" |{{Sitzverteilung|LINKE|SPD=19|Grüne=8|Anmerkung=Sonstige: (3 Sitze)
> „BOB“ = 2 Sitze
> „OfB“ = 1 Sitz|Sonstige=3|Überschrift=Sitzverteilung Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen|FDP=2|LINKE=3|Land=DE|SPD|Beschriftung=Sitze|float=right|CDU=19|7=Sonstige|6=AfD|5=FDP|4=CDU|Grüne|AfD=4}}
|}
{| class="wikitable sortable"
|+''1) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen''
!''Partei''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
!''% (2014)''
!''+/-''
!''Sitze (2020)''
!''Sitze (2014)''
!''+/-''
|-
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']]
|''8.108''
|''31,4 %''
|''32,3 %''
|''- 0,9 %''
|''6''
|''6''
|''± 0''
|-
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']]
|''7.608''
|''29,5 %''
|''38,2 %''
|''- 8,7 %''
|''5''
|''7''
|''- 2''
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen|''Bündnis 90/ Die Grünen'']]
|''3.640''
|''14,1 %''
|''8,5 %''
|''+ 5,6 %''
|''3''
|''2''
|''+ 1''
|-
|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']]
|''2.343''
|''9,1 %''
|''0 %''
|''+ 9,1 %''
|''2''
|''0''
|''+ 2''
|-
|[[Die Linke|''Die LINKE'']]
|''1.686''
|''6,5 %''
|''9,4 %''
|''- 2,9 %''
|''1''
|''2''
|''- 1''
|-
|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']]
|''890''
|''3,5 %''
|''2,8 %''
|''+ 0,7 %''
|''1''
|''1''
|''± 0''
|-
|''BOB''
|''779''
|''3 %''
|''8,1 %''
|''- 5,1 %''
|''1''
|''1''
|''± 0''
|-
|''OfB''
|''543''
|''2,1 %''
|''0 %''
|''+ 2,1 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
|[[Die Violetten|''Die VIOLETTEN'']]
|''219''
|''0,9 %''
|''0,8 %''
|''+ 0,1 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
!''Gültige Stimmen''
!''25.816''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Ungültige Stimmen''
!''459''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Stimmen Insgesamt''
!''26.275''
!
!
!
!''19''
!''19''
!''± 0''
|-
!''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''67.717''
!''38,8 %''
!''40,8 %''
!''- 2 %''
!
!
!
|-
! colspan="8" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|ERGEBNISNEU5=6.5|ERGEBNISALT7=8.1|GUV=Ja|ERGEBNISNEU1=31.4|ERGEBNISNEU2=29.5|ERGEBNISNEU3=14.1|ERGEBNISNEU4=9.1|ERGEBNISNEU6=3.5|ERGEBNISALT5=9.4|ERGEBNISNEU7=3.0|ERGEBNISNEU8=2.1|ERGEBNISALT9=0.8|ERGEBNISNEU9=0.9|PARTEI9=Die Violetten|FARBE7=1155BB|FARBE8=DD6622|ERGEBNISALT6=2.8|ERGEBNISALT4=0.0|PARTEI7=BOB|PARTEI1=CDU|PARTEI8=OfB|ERGEBNISALT8=0.0|TITEL2=Wahlbeteiligung von 38,8 %|JAHRALT=2014|JAHRNEU=2020|PROZENT=Ja|AUSRICHTUNG=Links|PARTEI2=SPD|ERGEBNISALT2=38.2|PARTEI3=Grüne|PARTEI4=AfD|PARTEI5=Linke|PARTEI6=FDP|ERGEBNISALT1=32.3|ERGEBNISALT3=8.5|TITEL=Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen|FARBE9=663399|ANMERKUNG7=Bündnis Oberhausener Bürger|ANMERKUNG8=Offen für Bürger}}
|-
! colspan="8" |{{Sitzverteilung|Linke|Sonstige=1|Anmerkung=Sonstige: (1 Sitz)
> „BOB“ = 1 Sitz|CDU=6|float=right|Beschriftung=Sitze|Land=DE|FDP=1|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen|3=SPD|Grüne=3|AfD=2|SPD=5|8=Sonstige|7=AfD|6=FDP|5=CDU|4=Grüne|Linke=1}}
|}
{| class="wikitable sortable"
|+''2) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade''
!''Partei''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
!''% (2014)''
!''+/-''
!''Sitze (2020)''
!''Sitze (2014)''
!''+/-''
|-
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']]
|''10.009''
|''34,3 %''
|''33,5 %''
|''+ 0,8 %''
|''6''
|''6''
|''± 0''
|-
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']]
|''9.199''
|''31,6 %''
|''39,6 %''
|''- 8 %''
|''6''
|''7''
|''- 1''
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen|''Bündnis 90/ Die Grünen'']]
|''4.713''
|''16,2 %''
|''9,1 %''
|''+ 7,1 %''
|''3''
|''2''
|''+ 1''
|-
|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']]
|''1.851''
|''6,4 %''
|''0 %''
|''+ 6,4 %''
|''1''
|''0''
|''+ 1''
|-
|[[Die Linke|''Die LINKE'']]
|''1.268''
|''4,4 %''
|''6,9 %''
|''- 2,5 %''
|''1''
|''1''
|''± 0''
|-
|''BOB''
|''815''
|''2,8 %''
|''8 %''
|''- 5,2 %''
|''0''
|''1''
|''- 1''
|-
|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']]
|''799''
|''2,7 %''
|''2,8 %''
|''- 0,1 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
|''OfB''
|''500''
|''1,7 %''
|''0 %''
|''+ 1,7 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
!''Gültige Stimmen''
!''29.154''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Ungültige Stimmen''
!''380''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Stimmen Insgesamt''
!''29.534''
!
!
!
!''17''
!''17''
!''± 0''
|-
!''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''64.668''
!''45,7 %''
!''47,9 %''
!''- 2,2 %''
!
!
!
|-
! colspan="8" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|ERGEBNISALT2=39.6|FARBE8=DD6622|ERGEBNISNEU8=1.7|ERGEBNISNEU7=2.7|ERGEBNISNEU6=2.8|ERGEBNISNEU5=4.4|ERGEBNISNEU4=6.4|ERGEBNISNEU3=16.2|ERGEBNISNEU2=31.6|ERGEBNISNEU1=34.3|GUV=Ja|ERGEBNISALT7=2.8|ERGEBNISALT6=8.0|ERGEBNISALT5=6.9|ERGEBNISALT4=0.0|TITEL=Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade|PARTEI7=FDP|AUSRICHTUNG=Links|PARTEI8=OfB|ERGEBNISALT8=0.0|TITEL2=Wahlbeteiligung von 45,7 %|JAHRALT=2014|JAHRNEU=2020|PROZENT=Ja|PARTEI1=CDU|ERGEBNISALT3=9.1|PARTEI2=SPD|PARTEI3=Grüne|PARTEI4=AfD|PARTEI5=Linke|PARTEI6=BOB|ERGEBNISALT1=33.5|FARBE6=1155BB|ANMERKUNG6=Bündnis Oberhausener Bürger|ANMERKUNG8=Offen für Bürger}}
|-
! colspan="8" |{{Sitzverteilung|Linke|3=SPD|4=Grüne|5=CDU|7=AfD|SPD=6|AfD=1|Grüne=3|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade|Land=DE|Beschriftung=Sitze|float=right|CDU=6|Linke=1}}
|}
{| class="wikitable sortable"
|+''3) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld''
!''Partei''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
!''% (2014)''
!''+/-''
!''Sitze (2020)''
!''Sitze (2014)''
!''+/-''
|-
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|''CDU'']]
|''3.494''
|''33 %''
|''29,4 %''
|''+ 3,6 %''
|''5''
|''5''
|''± 0''
|-
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|''SPD'']]
|''3.417''
|''32,3 %''
|''40 %''
|''- 7,7 %''
|''5''
|''6''
|''- 1''
|-
|[[Bündnis 90/Die Grünen|''Bündnis 90/ Die Grünen'']]
|''1.348''
|''12,7 %''
|''7,1 %''
|''+ 5,6 %''
|''2''
|''1''
|''+ 1''
|-
|[[Alternative für Deutschland|''AfD'']]
|''907''
|''8,6 %''
|''0 %''
|''+ 8,6 %''
|''1''
|''0''
|''+ 1''
|-
|[[Die Linke|''Die LINKE'']]
|''569''
|''5,4 %''
|''8 %''
|''- 2,6 %''
|''1''
|''1''
|''± 0''
|-
|''BOB''
|''431''
|''4,1 %''
|''13,5 %''
|''- 9,4 %''
|''1''
|''2''
|''- 1''
|-
|[[Freie Demokratische Partei|''FDP'']]
|''266''
|''2,5 %''
|''2,1 %''
|''+ 0,4 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
|''OfB''
|''164''
|''1,6 %''
|''0 %''
|''+ 1,6 %''
|''0''
|''0''
|''± 0''
|-
!''Gültige Stimmen''
!''10.596''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Ungültige Stimmen''
!''177''
!
!
!
!
!
!
|-
!''Stimmen Insgesamt''
!''10.773''
!
!
!
!''15''
!''15''
!''± 0''
|-
!''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''27.125''
!''39,7 %''
!''41 %''
!''- 1,3 %''
!
!
!
|-
! colspan="8" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|ERGEBNISALT2=40.0|FARBE8=DD6622|ERGEBNISNEU8=1.6|ERGEBNISNEU7=2.5|ERGEBNISNEU6=4.1|ERGEBNISNEU5=5.4|ERGEBNISNEU4=8.6|ERGEBNISNEU3=12.7|ERGEBNISNEU2=32.3|ERGEBNISNEU1=33.0|GUV=Ja|ERGEBNISALT7=2.1|ERGEBNISALT6=13.5|ERGEBNISALT5=8.0|ERGEBNISALT4=0.0|TITEL=Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld|PARTEI7=FDP|ERGEBNISALT3=7.1|ERGEBNISALT1=29.4|PARTEI6=BOB|PARTEI5=Linke|PARTEI4=AfD|PARTEI3=Grüne|PARTEI2=SPD|PARTEI1=CDU|AUSRICHTUNG=Links|JAHRNEU=2020|JAHRALT=2014|TITEL2=Wahlbeteiligung von 39,7 %|ERGEBNISALT8=0.0|PARTEI8=OfB|FARBE6=1155BB|ANMERKUNG6=Bündnis Oberhausener Bürger|ANMERKUNG8=Offen für Bürger}}
|-
! colspan="8" |{{Sitzverteilung|Linke|Sonstige=1|Anmerkung=Sonstige: (1 Sitz)
> „BOB“ = 1 Sitz|CDU=5|float=right|Beschriftung=Sitze|Land=DE|Überschrift=Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld|3=SPD|Grüne=2|AfD=1|SPD=5|8=Sonstige|7=AfD|5=CDU|4=Grüne|Linke=1}}
|}
{| class="wikitable sortable"
|+''Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Oberhausen''
!''Partei''
!''Kandidat*''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
|-
|''[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]''
|''[[Daniel Schranz|Schranz, Daniel]]''
|''30.150''
|''45,5 %''
|-
|''[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]''
|''Berg, Thorsten''
|''19.699''
|''29,7 %''
|-
|''[[Bündnis 90/Die Grünen|Bündnis 90/ Die Grünen]]''
|''Axt, Norbert Emil''
|''7.002''
|''10,6 %''
|-
|''[[Alternative für Deutschland|AfD]]''
|''Kempkes, Wolfgang''
|''4.521''
|''6,8 %''
|-
|''[[Die Linke|Die LINKE]]''
|''Carstensen, Jens''
|''3.095''
|''4,7 %''
|-
|''OfB''
|''Mülhausen, Dr. Urban Laurentius Maria''
|''1.378''
|''2,1 %''
|-
|''[[Die Violetten|Die VIOLETTEN]]''
|''Wädlich, Claudia''
|''468''
|''0,7 %''
|-
! colspan="2" |''Gültige Stimmen''
!''66.313''
!
|-
! colspan="2" |''Ungültige Stimmen''
!''859''
!
|-
! colspan="2" |''Stimmen Insgesamt''
!''67.172''
!
|-
! colspan="2" |''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''159.510''
!''42,1 %''
|-
! colspan="4" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|TITEL=Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Oberhausen|TITEL2=Wahlbeteiligung von 42,1 %|JAHRNEU=2020|GUV=ja|PARTEI1=CDU|ERGEBNIS1=45.5|PARTEI2=SPD|ERGEBNIS2=29.7|PARTEI3=GRÜNE|ERGEBNIS3=10.6|PARTEI4=AFD|ERGEBNIS4=6.8|ANMERKUNG1=Schranz, Daniel|ANMERKUNG2=Berg, Thorsten|ANMERKUNG3=Axt, Norbert Emil|ANMERKUNG4=Kempkes, Wolfgang|ERGEBNIS5=4.7|ERGEBNIS6=2.1|PARTEI5=LINKE|PARTEI6=OfB|ANMERKUNG5=Carstensen, Jens|ANMERKUNG6=Mülhausen, Dr. Urban Laurentius Maria|ERGEBNIS7=0.7|PARTEI7=Die Violetten|ANMERKUNG7=Wädlich, Claudia|FARBE6=DD6622|FARBE7=CC00CC}}
|}
{| class="wikitable sortable"
|+''Oberbürgermeisterstichwahl* 27.09.2020 Oberhausen''
!''Partei''
!''Kandidat*''
!''Stimmen''
!''% (2020)''
|-
|''[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]''
|''[[Daniel Schranz|Schranz, Daniel]]''
|''28.456''
|''62,1 %''
|-
|''[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]''
|''Berg, Thorsten''
|''17.381''
|''37,9 %''
|-
! colspan="2" |''Gültige Stimmen''
!''45.837''
!
|-
! colspan="2" |''Ungültige Stimmen''
!''368''
!
|-
! colspan="2" |''Stimmen Insgesamt''
!''46.205''
!
|-
! colspan="2" |''Wahlberechtigte Insgesamt''
!''159.458''
!''29 %''
|-
! colspan="4" |{{Wahldiagramm|LAND=DE|TITEL=Oberbürgermeisterstichwahl* 27.09.2020 Oberhausen|TITEL2=Wahlbeteiligung von 29 %|JAHRNEU=2020|GUV=ja|PARTEI1=CDU|ERGEBNIS1=62.1|PARTEI2=SPD|ERGEBNIS2=37.9|ANMERKUNG1=Schranz, Daniel|ANMERKUNG2=Berg, Thorsten}}
|}{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Oberhausen}}


=== Stadtoberhäupter ===
'''Bürgermeister'''
'''Bürgermeister'''
*[[1862]] - [[1889]]: [[Friedrich August Schwartz]]
* 1862–1889: [[Friedrich August Schwartz]]
*[[1889]] - [[1894]]: [[Friedrich Haumann]]
* 1889–1894: [[Friedrich Haumann]]
*[[1894]] - [[1906]]: [[Otto Wippermann]]
* 1894–1906: [[Otto Wippermann]] ''(ab 1903 Oberbürgermeister)''

'''Oberbürgermeister'''
'''Oberbürgermeister'''
*[[1906]] - [[1930]]: [[Berthold Otto Havenstein]]
* 1906–1930: [[Berthold Otto Havenstein]], DVP
* 1930–1937: [[Wilhelm Heuser (Politiker)|Wilhelm Heuser]], bis 1933 Zentrum, nach 1933 [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]
*[[1930]] - [[1937]]: Dr. [[Wilhelm Heuser]]
* 1938–1940: [[Wilhelm Eberhard Gelberg]] †, [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]
*[[1938]] - [[1940]]: [[Wilhelm Eberhard Gelberg]]
* 1940–1942: [[Bernhard Legge]], NSDAP
*[[1942]] - [[1945]]: [[Ernst Bollmann]]
* 1942–1945: [[Ernst Bollmann]], NSDAP
*[[1945]]: [[Wilhelm Thyssen]], kommissarisch
*[[1945]]: [[Karl Haendly]], kommissarisch
* 1945: [[Wilhelm Thyssen]] ''(kommissarisch)''
*[[1945]] - [[1946]]: [[Georg Kaessler]], kommissarisch
* 1945: [[Karl Paul Haendly|Karl Haendly]] ''(kommissarisch)''
* 1945–1946: [[Georg Kaessler]] ''(kommissarisch)''
*[[1946]]: [[Karl Feith]]
*[[1946]] - [[1948]]: [[Luise Albertz]] ([[SPD]])
* 1946: [[Karl Feih]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]]
* 1946–1948: [[Luise Albertz]], [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
*[[1948]] - [[1952]]: [[Otto Aschmann]]
* 1948–1952: [[Otto Aschmann]], [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
*[[1952]] - [[1956]]: [[Otto Pannenbecker]], ([[Zentrumspartei]])
* 1952–1956: [[Otto Pannenbecker]] †, Zentrum
*[[1956]] - [[1979]]: [[Luise Albertz]] ([[SPD]])
* 1956–1979: Luise Albertz †, SPD ''(zum zweiten Mal)''
*[[1979]] - [[1997]]: [[Friedhelm van den Mond]] ([[SPD]])
*[[1997]] - [[2004]]: [[Burkhard Drescher]] ([[SPD]])
* 1979–1997: [[Friedhelm van den Mond]], SPD
* 1997–2004: [[Burkhard Drescher]], SPD
*[[2004]] - : [[Klaus Wehling]] ([[SPD]])
* 2004–2015: [[Klaus Wehling]], SPD
* 2015–Heute: [[Daniel Schranz]], CDU
<small>Mit "†" gekennzeichnete Personen sind im Amt verstorben.</small><br>
Bei der Stichwahl des Oberbürgermeisters am 27. September 2020 gewann der Amtsinhaber Herr [[Daniel Schranz|Schranz]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) mit 62,08 % bei einer Wahlbeteiligung von 28,98 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/2/km2020/05119000/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_218_Gemeinde_Stadt_Oberhausen.html |titel=Oberbürgermeisterstichwahl - RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Oberhausen - Gesamtergebnis |abruf=2020-10-10}}</ref>


'''Oberbürgermeister von Osterfeld'''
'''Oberbürgermeister von Osterfeld'''
*[[1922]] - [[1929]]: [[Johann Kellinghaus]]
* 1921–1929: [[Johannes Kellinghaus]], Zentrum


'''Oberbürgermeister von Sterkrade'''
'''Oberbürgermeister von Sterkrade'''
* 1916–1920: [[Otto Most (Politiker)|Otto Most]], [[Deutsche Volkspartei|DVP]]
*[[1916]] - [[1920]]: Prof. Dr. [[Otto Most]]
*[[1922]] - [[1930]]: Dr. [[Wilhelm Heuser]]
* 1920–1929: [[Wilhelm Heuser (Politiker)|Wilhelm Heuser]], Zentrum (Jan.–Aug. 1920 Bürgermeister)


'''Oberstadtdirektoren'''
'''Oberstadtdirektoren'''
*[[1946]] - [[1953]]: [[Georg Kaessler]]
* 1946–1953: [[Georg Kaessler]]
*[[1953]] - [[1960]]: [[Anton Schmitz]]
* 1953–1960: [[Anton Schmitz (Verwaltungsbeamter)|Anton Schmitz]]
*[[1960]] - [[1972]]: Dr. [[Werner Peterssen]]
* 1960–1972: [[Werner Peterssen]]
*[[1972]] - [[1979]]: [[Raimund Schwarz]]
* 1972–1979: [[Raimund Schwarz]]
*[[1979]] - [[1991]]: [[Dietrich Uecker]]
* 1979–1991: [[Dietrich Uecker]]
*[[1991]] - [[1997]]: Dr. [[Burkhard Drescher]]
* 1991–1997: [[Burkhard Drescher]], SPD

Der [[Gemeinderat]] der Stadt Oberhausen hat seit der Kommunalwahl 1999 insgesamt 58 Mitglieder. Seit den Kommunalwahlen 2004 verteilen sie sich auf die einzelnen Parteien wie folgt:
*[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]: 29 Mitglieder
*[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]: 19 Mitglieder
*[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]: 4 Mitglieder
*[[Freie Demokratische Partei|FDP]]: 2 Mitglieder
*[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]: 4 Mitglieder


=== Wappen ===
=== Wappen ===
[[Datei:DEU Oberhausen COA.svg|mini|140px|Stadtwappen der kreisfreien Stadt Oberhausen]]
Das [[Wappen]] der Stadt Oberhausen zeigt in einem durch eine silberne Spitze von Blau und Rot gespaltenen Schild, darin schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen (die Symbole des Bergbaus), vorne einen von zwei silbernen Schlangen umwundenen silbernen [[Merkurstab (Heraldik)|Merkurstab]], hinten gekreuzt eine silberne Zange und einen silbernen Hammer, überdeckt mit einem silbernen Zahnrad. Im [[Oberwappen]] ist eine [[Mauerkrone]] mit fünf Türmen dargestellt.


Die Stadtflagge ist Blau/Weiß, bis 1996 Schwarz/Weiß/Rot.
Das [[Wappen]] der Stadt Oberhausen zeigt in einem durch eine silberne Spitze von Blau und Rot gespaltenem Schild darin schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen (die Symbole des Bergbaus), vorne ein von zwei silbernen Schlangen umwundener silberner Merkurstab, hinten gekreuzt eine silberne Zange und ein silberner Hammer, überdeckt mit einem silbernen Zahnrad. Die Stadtflagge ist blau-weiß, bis 1952 schwarz-weiß-rot.


Das Wappen wurde der Stadt bereits [[1888]] von König Wilhelm I. von Preußen verliehen. Allerdings war das vordere Feld zunächst Schwarz statt Blau. Am 21. Oktober [[1952]] verlieh das Innenministerium Nordrhein-Westfalen das Wappen neu in seinen heutigen Farben. Es vereint die Symbole der allgemeinen Industrie (Zange und Hammer), der Hüttenwerke (Zahnrad) mit dem Symbol des bergbaus (Schlägel und Eisen).
Das Wappen wurde der Stadt bereits 1888 von König Wilhelm I. von Preußen verliehen. Allerdings war das vordere Feld zunächst schwarz statt blau. Am 21. Oktober 1952 verlieh das Innenministerium Nordrhein-Westfalen das Wappen neu in seinen heutigen Farben. Es vereint die Symbole der allgemeinen Industrie (Zahnrad und Hammer), der Hüttenwerke ([[Zange]]) und des Bergbaus ([[Schlägel und Eisen]]) mit dem Symbol für Handel und Verkehr ([[Hermesstab|Merkurstab]]).


=== Städtepartnerschaften ===
=== Städtepartnerschaften ===
Die Stadt Oberhausen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index.php |titel=Willkommen in Oberhausen |abruf=2024-03-23}}</ref>:


* {{GBR|#}} [[Middlesbrough]] ([[Vereinigtes Königreich]]), seit 1974
Die Stadt Oberhausen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:
*[[Middlesbrough]] ([[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]]), seit 1974
* {{UKR|#}} [[Saporischschja]] ([[Ukraine]]), seit 1986
*[[Saporoshje]] ([[Ukraine]]), seit 1986
* {{ITA|#}} [[Carbonia]] ([[Italien]]), seit 2003
*[[Freital]] ([[Freistaat Sachsen|Sachsen]]), seit 1990
* {{ITA|#}} [[Iglesias (Sardinien)|Iglesias]] (Italien), seit 2003
*[[Iglesias]] ([[Sardinien, Italien]]), seit 2002
* {{TUR|#}} [[Mersin]] ([[Türkei]]), seit 2004
*[[Carbonia]] ([[Sardinien, Italien]]), seit 2002
* {{POL|#}} [[Tychy]] ([[Polen]]), seit 2020


Mit der Stadt [[Freital]] in [[Sachsen]] unterhält die Stadt Oberhausen freundschaftliche Beziehungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/politik/stadtkanzlei-ratsangelegenheiten/staedtepartnerschaften.php |titel=Städtepartnerschaften |abruf=2020-09-01}}</ref>


=== Schulden ===
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
2011 beliefen sich die Schulden der Stadt auf rund 1,4 Milliarden Euro.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/steuern/klamme-kommunen-diesen-staedten-droht-der-finanzkollaps_id_3644992.html ''Klamme Kommunen: 130 Milliarden Euro Schulden: Diesen Städten droht der Finanzkollaps'']. Artikel vom 27. Februar 2014 im Portal ''focus.de'', abgerufen am 28. Februar 2014</ref> Oberhausen war mit knapp 9600 Euro pro Kopf die am höchsten verschuldete Stadt Deutschlands. Durch höhere Steuereinnahmen und einen strikten Sparkurs sank die Verschuldung inzwischen auf 8263 Euro pro Kopf im Jahr 2012. Die kurzfristig fälligen Kassenkredite betragen 6870 Euro pro Kopf.<ref>[https://www.waz.de/staedte/oberhausen/oberhausen-bleibt-die-deutsche-schuldenhochburg-id8337547.html Oberhausen bleibt die deutsche Schuldenhochburg] Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 20. August 2013, abgerufen am 23. Januar 2017</ref>


Aufgrund der Haushaltslage hat die Stadt drei von sieben Bädern geschlossen und stattdessen ein rentables Spaßbad gebaut. Seit 1992 war es aufgrund des tiefgreifenden [[Regionaler Strukturwandel|Strukturwandels]] in der Stadt nicht mehr möglich, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die [[Sozialleistung]]en übersteigen seit Anfang der 1990er Jahre die [[Gewerbesteuer (Deutschland)|Gewerbesteuereinnahmen]] der Stadt.
=== Verkehr ===


Für das Haushaltsjahr 2014 hat die Stadt Oberhausen im Gesamtergebnisplan ein Haushaltsdefizit in ordentlichen Erträgen und Aufwendungen (einschließlich Finanzerträgen und -aufwendungen) in Höhe von −51,7 Millionen Euro (−246 Euro je Einwohner) veranschlagt. Dies entspricht dem dritthöchsten Pro-Kopf-Haushaltsdefizit aller kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2014.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.haushaltssteuerung.de/weblog-produktbereich-ergebnisplanung-im-haushaltsplan-2014-der-22-kreisfreien-staedte-in-nordrhein-westfalen-im-vergleich.html |titel=Produktbereich-Ergebnisplanung im Haushaltsplan 2014 der 22 kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen im Vergleich |hrsg=Haushaltssteuerung.de |abruf=2014-11-21}}</ref>
==== Schiene ====


=== Regionaler Flächennutzungsplan ===
[[Bild:oberhausen_bahnhof1.JPG|thumb|Hauptbahnhof]]
Die Stadt Oberhausen kooperiert zwecks [[Regionaler Flächennutzungsplan]]ung in einer Planungsgemeinschaft mit den Städten [[Bochum]], [[Essen]], [[Gelsenkirchen]], [[Herne]] und [[Mülheim an der Ruhr]] (''Planungsgemeinschaft der Städteregion Ruhr 2030''). Der von den sechs Städten aufgestellte Plan wurde 2009 vom [[Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen]] mit bestimmten Auflagen genehmigt. Nach den Beitrittsbeschlüssen der Räte zu den Auflagen und nach Bekanntmachung des Plans trat der erste Regionale Flächennutzungsplan der Geschichte am 3. Mai 2010 in Kraft. Bis auf Weiteres kann der erste und einzige geltende Regionale Flächennutzungsplan von den sechs Städten im [[Benehmen]] mit dem [[Regionalverband Ruhr]] geändert und ergänzt werden.


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Oberhausen ist ein bedeutender [[Eisenbahnknoten]]punkt im Eisenbahnkomplex des [[Ruhrgebiet]]es mit
*dem [[Hauptbahnhof]] ''(Empfangsgebäude von 1934 im [[Bauhaus]]stil)'' und


=== Kunst im öffentlichen Raum ===
*dem großen [[Rangierbahnhof]] Oberhausen-[[Osterfeld_%28Oberhausen%29|Osterfeld]] Süd
Siehe: [[Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Oberhausen]]


=== Theater und Museen ===
'''Öffentlicher Personenfernverkehr'''
{{Hauptartikel|Theater Oberhausen}}


Neben dem Stadttheater gibt es noch das Niebuhrg Theater und die Kleinstädter Bühne Sterkrade e.&nbsp;V., eine Amateurtheatergruppe, die seit 70 Jahren im Lito-Palast im Herzen von Sterkrade ihre Spielstätte hat.
Oberhausen ist Fernverkehrshalt für die
{|
|- style="background-color: #f0f0ff"
| valign="top" | '''ICE-Linie''' Den Helder ↔ Amsterdam ↔ Utrecht ↔ Köln ↔ Frankfurt (Main)'''
|- style="background-color: #f8f8ff"
| valign="top" | '''IC-Linie''' Norddeich / Emden ↔ Münster ↔ Köln ↔ Koblenz ↔ Luxembourg
|- style="background-color: #f0f0ff"
| valign="top" | '''Nachtzugverbindung''' Amsterdam ↔ Köln ↔ München / ↔ Basel ↔ Zürich.
|}
'''Öffentlicher Personennahverkehr'''


An Museen gibt es im [[Schloss Oberhausen]] die ''[[Ludwiggalerie Schloss Oberhausen]]'', eine Institution der [[Peter Ludwig|Peter und Irene Ludwig-Stiftung]] mit wechselnden Ausstellungen. In direkter Nachbarschaft zu der ''Ludwig Galerie Schloss Oberhausen'' befindet sich die Gedenkhalle Oberhausen, die erste Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus in Westdeutschland;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gedenkhalle-oberhausen.de/node/1 |titel=Geschichte {{!}} Gedenkhalle-Oberhausen.de |abruf=2020-12-25}}</ref> hier wird eine Dauerausstellung über die NS-Herrschaft in Oberhausen gezeigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/mobile/de/index/kultur-bildung/kultur/museen-galerien/gedenkhalle.php |titel=Gedenkhalle |abruf=2020-12-25}}</ref>
Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) im Stadtgebiet Oberhausen bedienen neben dem örtlichen Betrieb, der [[Stadtwerke Oberhausen AG (Verkehrsabteilung)|STOAG]], vier weitere Nahverkehrsbetriebe, die [[Duisburger Verkehrsgesellschaft AG|DVG]], die [[Essener Verkehrs AG|EVAG]], die [[Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH|MVG]] und die [[Vestische Straßenbahnen GmbH]]. Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) wird von der [[Deutsche Bahn AG|DB Regio NRW]] und der [[Prignitzer Eisenbahn GmbH]] betrieben. Für alle Verkehrsmittel im Stadtgebiet gelten einheitliche Preise innerhalb des [[Verkehrsverbund Rhein-Ruhr|Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr]].


Der [[Gasometer Oberhausen]] ist eine überregional bekannte Ausstellungshalle. Die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ lockte im Jahr 2010 fast eine Million Besucher in den Industriegiganten und war somit die erfolgreichste Ausstellung im Jahr der [[Kulturhauptstadt Europas]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lokalkompass.de/oberhausen/c-kultur/monduntergang-sternstunden-sind-beeendet_a35426 |titel=Monduntergang - "Sternstunden" sind beeendet |sprache=de |abruf=2020-12-25}}</ref> Ebenfalls viel Beachtung fand das „Big Air Package“ von [[Christo]]. Bis 27. Oktober 2019 war dort die Ausstellung „Der Berg ruft“ zu sehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gasometer.de/de/ausstellungen/aktuelle-ausstellung |titel=Aktuelle Ausstellung - Gasometer Oberhausen |abruf=2019-08-31}}</ref> Anschließend wurde der Gasometer wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/pause-fuer-gasometer-oberhausen-100.html |titel=Gasometer Oberhausen schließt für ein Jahr |hrsg=WDR |datum=2019-10-25 |abruf=2019-11-05}}</ref> Mit der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zur Klimageschichte unseres Planeten wurde die Ausstellungshalle im Oktober 2021 wieder eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gasometer.de/de/ausstellungen/das-zerbrechliche-paradies |titel=Das zerbrechliche Paradies |werk=gasometer.de |abruf=2022-01-26}}</ref>
==== Straße ====
[[Datei:Museumsbahnsteig Oberhausen - Gießpfanne und historischer Zug.jpg|mini|Museumsbahnsteig Oberhausen: Gießpfanne und historischer Zug]]


Auf der Westseite des Oberhausener Hauptbahnhofs gelegen zeigt das [[LVR-Industriemuseum]], Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte, eine Dauerausstellung zu 150 Jahren Eisen- und Stahlgeschichte an Rhein und Ruhr sowie wechselnde Themenausstellungen. Im Jahr 2008 wurde als neue Zweigstelle das Museum „[[St.-Antony-Hütte|St.Antony.''Hütte'']]“ eröffnet, das an die vor über 250 Jahren errichtete erste [[Eisenwerk|Eisenhütte]] des Ruhrgebietes erinnert. Zum LVR-Industriemuseum gehören in Oberhausen auch das [[Museum Eisenheim|Museum]] in der [[Siedlung Eisenheim]], das zentrale Museumsdepot im Peter-Behrens-Bau, dem früheren [[Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte]], und der Museumsbahnsteig im Hauptbahnhof.
Oberhausen ist über die nachfolgend aufgeführten '''Autobahnen''' und Anschlusstellen an das Fernstraßennetz angebunden.
{|
|- style="background-color: #f0f0ff"
| valign="top" | '''[[Bundesautobahn 2|A 2]]''' (E 34)
| Oberhausen – Dortmund – Hannover <br/> [[Bild:AB-AS.png]] 2 Oberhausen-Königshardt
|- style="background-color: #f8f8ff"
| valign="top" | '''[[Bundesautobahn 3|A 3]]''' (E 35)
| Arnhem – Oberhausen – Köln <br/> [[Bild:AB-AS.png]] 9 Dinslaken Süd, [[Bild:AB-AS.png]] 11 Oberhausen-Holten, [[Bild:AB-AS.png]] 13 Oberhausen-Lirich
|- style="background-color: #f0f0ff"
| valign="top" | '''[[Bundesautobahn 40|A 40]]'''
| Venlo – Moers – Duisburg – Dortmund <br/> [[Bild:AB-AS.png]] 15 Mülheim, [[Bild:AB-AS.png]] 16 Mülheim-Styrum, [[Bild:AB-AS.png]] 17 Mülheim-Dümpten
|- style="background-color: #f8f8ff"
| valign="top" | '''[[Bundesautobahn 42|A 42]]'''
| Kamp-Lintfort – Gelsenkirchen - Castrop-Rauxel <br/> [[Bild:AB-AS.png]] 9 Oberhausen-Buschhausen, [[Bild:AB-AS.png]] 10 Oberhausen Zentrum, [[Bild:AB-AS.png]] 11 Oberhausen-Osterfeld
|- style="background-color: #f0f0ff"
| valign="top" | '''[[Bundesautobahn 516|A 516]]'''
| AK Oberhausen - Oberhausen Eisenheim <br/> [[Bild:AB-AS.png]] 2 Oberhausen-Sterkrade, [[Bild:AB-AS.png]] 3 Oberhausen Eisenheim
|}
==== Luftverkehr ====


Seit August 2008 zeigte die „[[Modellbahnwelt Oberhausen]]“ im [[Nenngröße H0|Maßstab 1:87]], wie das Ruhrgebiet von 1965 bis 1970 ausgesehen hat. Auf etwa 420&nbsp;m² wurde ein Teil von Oberhausen und beispielsweise die Zeche und Kokerei Zollverein modellhaft zu dem Zeitpunkt präsentiert, als Zeche und Kokerei noch in Betrieb waren. Dies wurde von 2012 bis zu deren Insolvenz im Frühjahr 2015<ref>{{Internetquelle |autor=Annette Kuhn |url=https://www.morgenpost.de/berlin/article205741481/Ein-Museum-fuer-die-Welt-der-Schlapphuete.html |titel=Ein Museum für die Welt der Schlapphüte |werk=Berliner Morgenpost |datum=2015-09-18 |abruf=2019-11-05 |kommentar=Hinweis auf Insolvenz des Museums in Oberhausen im vorletzten Absatz}}</ref> durch die Ausstellung 'Top Secret. Die geheime Welt der Spionage' abgelöst.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.spionage.de/ |text=frühere Website der Ausstellung Top Secret |wayback=20120620141153}}</ref>
An den internationalen Luftverkehr ist Oberhausen über den Rhein-Ruhr-Flughafen in [[Düsseldorf]] angeschlossen. Außerdem gibt es in der Nähe folgende Regionalflughäfen: den [[Flughafen Essen-Mülheim]], den [[Flughafen Dortmund]] und den neuen [[Flughafen Niederrhein]] in Weeze.


In Sterkrade befindet sich das private [[Sterkrader Radio-Museum]].<ref>http://www.sterkrader-radio-museum.de/</ref>
==== Wasser ====


[[Datei:Emscherkunst Tanzender Strommast Zauberlehrling 04 Crop.jpg|mini|Stahlskulptur ''Zauberlehrling'']]
In der Mitte des Stadtgebiets verläuft der [[Rhein-Herne-Kanal]].
Teilweise dazu parallel die [[Emscher]], ein Fluß der zum Abwasserkanal des Ruhrgebiets verkam. Es bestehen jedoch Pläne zur Renaturierung.
Im Ortsteil Alstaden begrenzt die Ruhr das Stadtgebiet.


Oberhausen ist mit verschiedenen Ausstellungsorten auch an der [[Emscherkunst]], einer Kunstausstellung im öffentlichen Raum, beteiligt. So befindet sich am Rande des Gehölzgarten [[Haus Ripshorst|Ripshorst]] die 35 Meter hohe Stahlskulptur ''Zauberlehrling'', die in ihrer Gestalt an einen tanzenden Strommast erinnert.
=== Ansässige Unternehmen ===


''Siehe auch:'' [[Liste von Museen in Oberhausen]]
Großer Arbeitgeber mit ca. 1200 Mitarbeitern am Standort Oberhausen ist die [[MAN TURBO AG]], ein Teil der [[MAN AG]], hervorgegangen aus der ehemaligen [[Gutehoffnungshütte]] in Sterkrade.
Ein weiterer großer Arbeitgeber ist das Oberhausener Unternehmen [[Babcock-Borsig]], welches im Jahre 2004 Insolvenz anmeldete.


<!-- === Medien === -->
=== Veranstaltungsorte ===
Eine Mehrzweckhalle für Konzerte, Musicals, Shows, aber auch Sportveranstaltungen ist die [[Rudolf Weber-Arena]] in der Neuen Mitte. Sie hat 12.500 Plätze.
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->


[[Datei:Ebertbad.jpg|mini|Ebertbad]]
=== Bildung und Forschung ===


Das [[Ebertbad]], ein ehemaliges Schwimmbad, hat sich zu einem der herausragendsten Veranstaltungsorte für Kleinkunst entwickelt. Es war außerdem die Heimspielstätte der [[Missfits]], eines der bekanntesten Kabarett-Duos in Deutschland.
In Oberhausen gibt es keine [[Universität]] und keine [[Fachhochschule]]. Doch befindet sich hier das [[Fraunhofer-Institut]] für Umwelt-, Sicherheits- und [[Energietechnik]] (UMSICHT). Die Stadt verfügt ferner über das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen Schulen.


Das Kongresszentrum Oberhausen ([[Luise-Albertz-Halle]]/Stadthalle) ist ein multifunktionales Tagungs- und Veranstaltungszentrum, geeignet sowohl für Traditions- und Unterhaltungsveranstaltungen als auch für Börsen, Ausstellungen, Tagungen, Kongresse und Seminare. Angegliedert an das Kongresszentrum sind ein Hotel sowie Gastronomie und ein Parkhaus.


Weitere Veranstaltungsorte sind das Resonanzwerk, das Zentrum Altenberg, die Fabrik K-14, die [[Turbinenhalle Oberhausen|Turbinenhalle]], das [[Drucklufthaus]] oder das Theater an der Niebuhrg. Bei diesen Veranstaltungsorten handelt es sich um ehemalige Industriebauten.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==


=== Theater und Museen ===
=== Bauwerke ===
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Oberhausen}}


[[Datei:Schloss Oberhausen01.jpg|mini|Schloss Oberhausen – Ehrenhof mit ''Kleinem Schloss'']]
Oberhausen verfügt über ein [http://www.theater-oberhausen.de Stadttheater], das [[1992]] als Sprechtheater für die Region eröffnet wurde. Es genießt unter der Intendanz von Johannes Lepper weit über die Grenzen Oberhausens hinaus einen ausgezeichneten Ruf und wurde fünf mal in Folge als "bestes Theater im Rheinland" ausgezeichnet. In ihm ging das ehemalige Theater im Pott, kurz TiP, auf, das bereits eine lange Tradition als Kinder- und Jugendtheater hatte. Gespielt wird im "Großen Haus", im "Studio 99" sowie im "Falstaff"-Foyer. Neben dem Stadttheater gibt es noch die Kleinstädter Bühne Sterkrade e.V..
Ein bedeutendes Bauwerk und ein [[Wahrzeichen]] der Stadt ist das [[Schloss Oberhausen]], ein ehemaliger Herrensitz an der Emscher. Das Schloss gab zunächst einem Bahnhof an der Köln-Mindener Eisenbahnstrecke und dann der am Bahnhof entstandenen Siedlung den Namen. Heute beherbergt das Gebäude, das nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1960 wiederaufgebaut wurde, die ''Ludwig Galerie Schloss Oberhausen''.


Auf dem [[Altmarkt (Oberhausen)|Altmarkt]], dem zentralen Platz der auf einem rechtwinkligen städtebaulichen Raster entstandenen Innenstadt, steht das Wahrzeichen von Alt-Oberhausen, eine klassizistische Säule mit einer vergoldeten Siegesgöttin [[Nike (Siegesgöttin)|Nike]] über dem Kapitell.
An Museen gibt es die [[Sammlung Ludwig|Ludwig-Galerie]] im [http://www.dirkhellmann.de/Formsand/Schloss%20Oberhausen.htm Schloss Oberhausen] mit wechselnden Ausstellungen sowie das Rheinische Industriemuseum. Letzteres, beim Oberhausener Hauptbahnhof gelegen, zeigt eine Ausstellung über 150 Jahre Eisen- und Stahlgeschichte an Rhein und Ruhr.


Sehenswert ist auch das [[Rathaus Oberhausen|Rathaus]] der Stadt, das 1927–1930 in den Formen des [[Backsteinexpressionismus]] nach Plänen der Architekten und kommunalen Baubeamten [[Ludwig Freitag]] und [[Eduard Jüngerich]] erbaut wurde.
=== Musik und Kleinkunst ===


Ein architektonisch besonders interessanter Platz in der City ist der [[Friedensplatz Oberhausen|Friedensplatz]] mit dem [[Amtsgericht Oberhausen]] aus dem Jahr 1907, dem Europa-Haus (1955, Architekt: [[Hans Schwippert]]) und den expressionistischen Backsteingebäuden an den Längsseiten, die dem Platz zusammen mit den Wasser- und Baumachsen eine strenge Symmetrie verleihen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem ehemaligen Industriegelände angelegt, ist der Friedensplatz ein wichtiges Bindeglied zwischen Altmarkt, Hauptbahnhof und Rathaus. In der gleichen Umgebung befindet sich das zunächst privatwirtschaftliche genutzte, seit 1978 jedoch in städtischem Besitz befindliche [[Bert-Brecht-Haus (Oberhausen)|Bert-Brecht-Haus]] (anfangs: ''Ruhrwachthaus''), das derzeit die Volkshochschule und die Zentrale der [[Stadtbibliothek Oberhausen|Stadtbibliothek]] beherbergt.
Eine große Mehrzweckhalle für Konzerte, Musicals, Shows aber auch Sportveranstaltungen ist die König-Pilsener-ARENA in der Neuen Mitte. Sie hat 12.500 Plätze.


Weitere bedeutende Bauwerke in Oberhausen sind die [[Burg Vondern]] in Osterfeld, das [[Kastell Holten]] und die [[Baumeister Mühle]] von 1848 in Buschhausen.
Das Ebertbad, ein ehemaliges Schwimmbad, hat sich zu einem der herausragendsten Veranstaltungsorte für Kleinkunst entwickelt. Es ist außerdem die Heimspielstätte der [[Missfits]], einem der bekanntesten Kabarett-Duos in Deutschland.


<gallery>
Oberhausen hat auch eine eigene Musikschule.
Rathaus oberhausen 002.jpg|Rathaus
Amtsgericht vom Friedensplatz.jpg|Amtsgericht
Burg-Vondern-Westen-vom-Weg-2013.jpg|Burg Vondern
Baumeister Mühle Sterkrade.jpg|Baumeister Mühle
Gasometer Oberhausen aussen.jpg|Gasometer
Siegessäule-Altmarkt.jpeg|Siegessäule
</gallery>


[[Datei:Oberhausen Centro.JPG|mini|180px|Blick vom Gasometer auf das CentrO mit dem Zentrum Essens am Horizont]]
=== Bauwerke ===
Von besonderem architektonischen und städtebaulichen Interesse sind die zahlreichen Arbeitersiedlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter die [[Siedlung Eisenheim]] in Osterfeld, die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets.


Zu den bemerkenswerten historischen bürgerlichen Wohnquartieren zählen das Rathausviertel und das [[Marienviertel (Oberhausen)|Marienviertel]] in Alt-Oberhausen sowie die von der GHH für ihre Führungskräfte angelegte [[Siedlung Grafenbusch]] gegenüber dem Schloss.
[[Bild:Gasometer_Oberhausen_aussen.jpg|thumb|250px|Der Gasometer als neues Wahrzeichen der Stadt]]
Ein für die Stadt bedeutendes Bauwerk und ein altes [[Wahrzeichen]] ist das '''Schloss Oberhausen''', das der Stadt den Namen gab. Heute beherbergt es die Ludwig Galerie. Nach Gründung der jungen Stadt entstand auch eine neue Stadtmitte. Auf dem zentralen Platz in der Innenstadt wurde eine Säule mit einem "goldenen Engel" aufgestellt. Diese wurde zum Wahrzeichen von Alt-Oberhausen. Charakteristisch ist auch das Rathaus der Stadt, das 1930 erbaut wurde. Ein architektonisch interessanter Platz in der City ist der Friedensplatz mit dem Amtsgericht aus dem Jahr 1907. Der Platz wurde zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s angelegt und ist Bindeglied zwischen Altmarkt, Hauptbahnhof und Rathaus. Sonstige bedeutende Bauwerke sind die Burg Vondern in Osterfeld, das Kastell in Holten, die Baumeister-Windmühle in Buschhausen.


Ein zukunftsweisender städtebaulicher Ansatz wird mit der [[Solarsiedlung]] in [[Holten (Oberhausen)|Holten]] realisiert. Hier entsteht seit 2007 im Rahmen des von der Landesregierung ausgerufenen Projektes [[50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen]] eine mit dem [[European Energy Award]] ausgezeichnete [[Siedlung]], die mit einer Kombination von [[Photovoltaik]] und [[Wärmepumpe]]ntechnik nahezu CO<sub>2</sub>-neutral und ohne externe Energiezufuhr beheizt und mit Warmwasser versorgt wird.
Zum besonderen Publikumsmagnet der Stadt entwickelte sich die "'''Neue Mitte''' Oberhausen" ([[CentrO]]). Dabei handelt es sich um ein Stadtentwicklungsprojekt auf dem ehemaligen Industriegelände von [[Thyssen]]. Durch städtebauliche Maßnahmen, die Ansiedlung von modernen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen und durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur versuchte die Stadt Oberhausen, den Strukturwandel vom Industriestandort zum Dienstleistungs- und Tourismusstandort zu manifestieren. Zugleich sollte ein neues Stadtzentrum entstehen.
[[Datei:Gasometer-Abends-Kanal-View-2012.jpg|mini|180px|Abendliche Beleuchtung des Gasometers vom Rhein-Herne-Kanal aus gesehen]]
Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal stellt das von dem Architekten [[Peter Behrens]] entworfene [[Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte]] dar, das in gleichzeitig monumentaler und sachlicher Formgebung die Essener Straße beherrscht und gemeinsam mit Gasometer und Werksgasthaus an die einstige [[Gutehoffnungshütte]] erinnert. Heute dient das Backsteingebäude aus den 1920er Jahren als Depot des Rheinischen Industriemuseums.


In den 1990er Jahren entstand auf dem ehemaligen Industriegelände der Gutehoffnungshütte, später [[ThyssenKrupp|Thyssen]], als weiteres Stadtzentrum die „[[Neue Mitte Oberhausen]]“ ([[CentrO]]). Durch städtebauliche Maßnahmen, die Ansiedlung von modernen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen und durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur wurde ein Strukturwandel vom Industriestandort zum Dienstleistungs- und Tourismusstandort vollzogen.
Das Einkaufszentrum (Shopping Mall) bildet den Kern des Projektes. Weitere wichtige Bestandteil der Neuen Mitte sind die Multifunktionshalle [http://www.koenig-pilsener-arena.de König-Pilsener-Arena], der Freizeit- und [[Vergnügungspark]] [[CentrO.PARK]], ein [[Multiplex-Kino]], ein Erlebnis-Aquarium (''Sea Life''), ein Yachthafen ([[Marina]]) und eine Musicalhalle (''[[TheatrO CentrO]]'').


Das Einkaufszentrum CentrO bildet den Kern des Projektes. Weitere wichtige Bestandteile der „Neuen Mitte“ sind die Multifunktionshalle König-Pilsener-ARENA, der Freizeit- und [[Vergnügungspark]] [[Centro-Park|CentrO.PARK]], ein [[Multiplex-Kino]], ein Erlebnis-Aquarium ''(Sea Life)'', die [[Heinz-Schleußer-Marina]] am Rhein-Herne-Kanal und eine Musicalhalle ''([[Metronom Theater]])''. Die „Neue Mitte“ hat sich inzwischen zum Publikumsmagnet der Stadt entwickelt. Zuletzt entstand ein Schwimmbad ''(Aquapark)'' in der Nähe der Marina.
Ebenfalls zur "Neuen Mitte" zählt das neue [[Wahrzeichen]] der Stadt, der ehemalige '''[[Gasometer Oberhausen|Gasometer]]''' der [[Gutehoffnungshütte]]. Er wurde im Rahmen der "[[IBA Emscherpark|IBA Emscher Park]]" zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Das Dach des etwa 117 m hohen Gasometers ist als Besichtigungsplattform zu Fuß oder per Aufzug zu erreichen und bietet eine eindrucksvollen Überblick über die facettenreiche [[Kulturlandschaft]] des [[Ruhrgebiet]]es. Wechselnde Ausstellungen und Installationen (in den letzten Jahren unter anderem von [[Christo und Jeanne-Claude|Christo]] oder [[Bill Viola]]) finden immer ein fasziniertes Publikum.
Im September 2012 wurde ein Erweiterungsbau des CentrO eröffnet. Im Frühjahr 2013 ist die Eröffnung eines ''Ocean Adventure Park'' und des ''[[Legoland Discovery Center|Legoland Discovery Centre]]'' geplant, die (wie ''SeaLife'') beide von [[Merlin Entertainments Group|Merlin Entertainment]] betrieben werden.

Auf den Brachflächen des ehemaligen Elektrostahlwerks an der Osterfelder Straße sollte sich die Entwicklung der Neuen Mitte grundsätzlich noch fortsetzen. Allerdings haben sich die unter dem Namen ''O''.Vision zu Beginn des Jahrtausends präsentierten Projekte bislang bestenfalls in Ansätzen verwirklichen lassen.

Am Rande der „Neuen Mitte“ befindet sich ein weiteres [[Wahrzeichen]] der Stadt, der ehemalige [[Gasometer Oberhausen|Gasometer]] der [[Gutehoffnungshütte]]. Im Rahmen der [[Internationale Bauausstellung Emscher Park|IBA Emscher Park]] wurde er zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Das Dach des 117,5&nbsp;m hohen Gasometers ist seitdem als Beobachtungsplattform zu Fuß oder per Aufzug zu erreichen und bietet eine eindrucksvolle Sicht auf die facettenreiche [[Kulturlandschaft]] des [[Ruhrgebiet]]es. Durch wechselnde Ausstellungen und Installationen, unter anderem von [[Christo und Jeanne-Claude|Christo]], [[Bill Viola]] oder [[Christina Kubisch]] hat der Gasometer als Ort kultureller Veranstaltungen überregionale Bedeutung erlangt.


=== Sport ===
=== Sport ===
[[Datei:Rot Weiss Oberhausen Logo.svg|mini|120px|Logo des Fußballvereins Rot-Weiß Oberhausen]]
Mit mehr als 250 Vereinen bietet Oberhausen ein reiches Angebot an Sportmöglichkeiten. Hier finden sich neben allen Standardsportarten auch so ausgefallene Angebote wie [[Square Dance]], Cheerleader-Dance oder [[Paintball]]. Der bekannteste Fußballverein Oberhausens ist [[Rot-Weiß Oberhausen]], der 1904 gegründet wurde. Von 1969 bis 1973 spielte RWO in der [[Fußball-Bundesliga]], konnte seitdem jedoch nicht mehr in die höchste Spielklasse zurückkehren. Auch vor Gründung der Bundesliga war RWO in der damals erstklassigen Oberliga West viele Jahre vertreten. 1974 war RWO Gründungsmitglied der 2. Fußball-Bundesliga. Durch viele Auf- und Abstiege brachte man es seitdem bisher insgesamt auf 18 Spieljahre in der Zweitklassigkeit. Der letzte Aufstieg dorthin gelang in der Saison 2007/08, als sich die „Kleeblätter“ in der [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Nord]] am Ende als Tabellenzweiter für die [[2. Fußball-Bundesliga]] qualifizieren konnten. In den folgenden beiden Spielzeiten gelang jeweils der Klassenerhalt. In der Saison 2010/11 stieg RWO in die 3. Liga und in der Spielzeit 2011/12 in die Regionalliga West ab.


Erfolgreich ist im [[Basketball]] derzeit die Damenmannschaft von [[New Basket '92 Oberhausen|NBO92]], die von 2002 bis 2016 in der [[1. Damen-Basketball-Bundesliga]] spielte, in den Spielzeiten 2004/05 und 2013/14 Deutscher Vizemeister sowie 2011/12 Pokalsieger wurde. Die Tennisspieler des OTHC (Oberhausener Tennis- und Hockeyclub) spielten zeitweise in der 1. Tennis-Bundesliga; die [[Revierlöwen Oberhausen]] gehörten zeitweise der [[Deutsche Eishockey Liga|DEL]] an, der Verein ist jedoch inzwischen insolvent und aufgelöst. In der Saison 2007/08 gelang den [[Poolbillard|Billardspielern]] des [[BC Oberhausen]] der Aufstieg in die [[1. Bundesliga Pool|Billard-Bundesliga]], der Meistertitel wurde 2010, 2011, 2012 und 2013 bereits zum vierten Mal in Serie gewonnen. Der BCO ist damit deutscher Rekordmeister im Poolbillard. Der [[Oberhausener Schachverein 1887]] spielt zurzeit (2014/15) mit sieben Mannschaften und einer Jugendmannschaft in der NRW-Klasse. Ihnen gelang in dieser Saison der Aufstieg in die NRW-Liga, so dass der Schachverein die nächste Saison drittklassig spielen wird. Am Spitzenbrett spielt seit 2001 [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] [[Vlastimil Hort]], der 1977 Platz 7 der Weltrangliste einnahm. In der umgebauten Eishalle Vonderort vertreten die „Miners Oberhausen“ die Stadt im [[Inline-Skaterhockey]], im November 2016 konnten sie sich für den Aufstieg in die [[Inline-Skaterhockey-Bundesliga|Bundesliga]] qualifizieren. Der Tanzsportverein [[TC Royal Oberhausen]] war in den 1990er-Jahren mit einer [[Formationstanzen|Standardformation]] in der Bundesliga Standard vertreten. In der Saison 2024/25 tritt die Standardformation des Vereins wieder in der 1. Bundesliga Standard an. In Oberhausen aktiv ist ferner [[Cha Yong-kil]], der den neunten und damit höchsten Dan besitzt, den man in [[Taekwondo]] haben kann. Diesen Meistergrad hat er ferner auch im [[Shaolin Kung Fu]] erlangt. Ferner ist er Präsident des [[Jidokwan Europe|Jidokwan Taekwondo Europe Verbands]] und Präsident des Welt-Kampfkunst-Bundes. Die drei mitgliederstärksten Vereine der Stadt heißen Turnerbund Osterfeld, TV Jahn Königshardt und Turnclub Sterkrade 1869. Ebenfalls gibt es einen Segelflugverein, den [[Flugsportverein Oberhausen]] und einen Ruderverein ([[Ruderverein Oberhausen]]). Das Judo-Team-Holten ist der erfolgreichste Judoverein der Stadt. Aktuell ist die erste Männermannschaft in der 2. Judo-Bundesliga<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-judo-bundesliga.de/zweite-bundesliga-maenner/vereine/JT-Holten |titel=JT Holten – Deutsche Judo Bundesliga |abruf=2021-04-06}}</ref> vertreten und ist somit der am höchsten kämpfende Oberhausener Judoverein.<ref>{{Literatur |Titel=Über den Verein - Judo-Team Holten |Sammelwerk=Judo-Team Holten |Datum= |Online=https://judo-team-holten.de/ueber-den-verein/ |Abruf=2018-06-28}}</ref> Regelmäßig verzeichnet die Jugendabteilung des Vereins Erfolge auf Bezirksebene und zählt somit auch im Umkreis als einer der erfolgreichsten Vereine im Männer- und Jugendbereich.
Mit mehr als 250 Vereinen bietet Oberhausen ein sehr reiches Angebot an Sportmöglichkeiten. Hier finden sich neben allen Standardsportarten auch so ausgefallene Angebote wie [[Square Dance]], Chearleader-Dance oder [[Paintball]]. Der bekannteste Fußballverein Oberhausens ist [[Rot-Weiß Oberhausen]], der die Saison 2003/04 in der 2. [[Fußball-Bundesliga]] auf dem fünften Platz beenden konnte. Ebenso erfolgreich ist im [[Basketball]] die Damenmannschaft von [[NBO92]], die in der ersten Bundesliga spielt. Ausserdem vertreten die [http://de.wikipedia.org/wiki/Revierl%C3%B6wen_Oberhausen RevierLöwen Oberhausen] die Stadt im Eishockey.


=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
Die 1954 gegründeten, alljährlich stattfindenden [[Internationale Kurzfilmtage Oberhausen|Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen]] sind ein Höhepunkt des Oberhausener Kulturlebens. Sie gelten als das älteste Kurzfilmfestival der Welt und sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einem der wichtigsten internationalen Plattformen für dieses Filmformat geworden.


Erwachsen aus Kontakten, die seit 1952 bestehen, veranstaltet die Stadt Oberhausen eine multilaterale Jugendbegegnung, die sogenannte MULTI. Jedes zweite Jahr besuchen Gäste aus anderen Ländern – 2010 aus [[England]] ([[Middlesbrough]]), [[Estland]] ([[Tallinn]]), [[Israel]] ([[Jerusalem]]), [[Polen]] ([[Danzig]]), [[Türkei]] ([[Mersin]]), [[Ukraine]] ([[Saporischschja]]), [[Sardinien]] ([[Carbonia]] und [[Iglesias (Sardinien)|Iglesias]]), [[Russland|Russische Föderation]] ([[Megion]], [[Baschkortostan]]: [[Ufa (Stadt)|Ufa]]), [[Rumänien]] ([[Bacău]]), der [[Volksrepublik China]], [[Frankreich]] – die Stadt und ihre Umgebung. Für die Zeit ihres Aufenthalts in Oberhausen sind sie in Gastfamilien untergebracht und nehmen – zusammen mit Jugendlichen aus Oberhausen und Umgebung – an einem vielfältigen Programm teil. Die gastgebenden bzw. teilnehmenden Jugendlichen aus Oberhausen und Umgebung haben dann in dem darauf folgenden Jahr die Chance, für einen Gegenbesuch in diese Länder zu fahren. Aufgrund der dortigen Situation fand der Austausch mit Jerusalem (Israel) in den letzten Jahren nur in Oberhausen statt.
Die 1954 gegründeten, alljährlich stattfindenden [[Internationale Kurzfilmtage Oberhausen|Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen]] sind ein Höhepunkt des Oberhausener Kulturlebens.
Die Multi 2010 war Teil des Projekts TWINS, des offiziellen Programms der Europäischen Kulturhauptstadt [[Ruhr 2010]]. Schirmherr war im Jahr 2010 der Musiker [[Peter Maffay]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.oberhausen.de/de/index/leben-in-oberhausen/jahrbuch/pdf-material/2011_oberhausen_jahrbuch.pdf|titel="Keine Reise in eine Richtung", Jahrbuch Oberhausen 2011 S. 53ff|abruf=2025-01-31}} (PDF)</ref>


Erwachsen aus Kontakten, die seit 1952 bestehen, veranstaltet die Stadt Oberhausen eine multilaterale Jugendbegegnung, die sogenannte MULTI. Alle 2 Jahre besuchen Gäste aus anderen Ländern - 2004 aus [[England]] ([[Middlesbrough]]), [[Estland]] ([[Tallinn]]), [[Finnland]] (Kaarina), [[Israel]] ([[Jerusalem]]), [[Polen]] ([[Danzig]]), [[Türkei]] (Mersin), [[Ukraine]] ([[Saporoshje]]), [[Sardinien]] (Carbonia und Iglesias) - die Oberhausener Teilnehmer. Diese haben dann in dem darauf folgenden Jahr die Chance, in diese Länder zu fahren. Grundidee der Multi ist der interkulturelle Austausch, bei dem die Jugendlichen Kompetenzen in den Alltag mitnehmen sollen, das Leben in einer multikulturellen globalen Gesellschaft führen zu können.
Grundidee der MULTI ist der interkulturelle Austausch, bei dem die Jugendlichen Kompetenzen in den Alltag mitnehmen sollen, das Leben in einer multikulturellen globalen Gesellschaft führen zu können.
[http://www.multi-online.org/ Homepage der MULTI]


Die [[Sterkrader Fronleichnamskirmes]] ist ein Straßen- und Volksfest, das in der Innenstadt des Oberhausener Stadtteils Sterkrade stattfindet.
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->


Traditionell findet am Tag vor Rosenmontag ein Straßenkarneval in der Innenstadt statt. Der stattfindende Umzug ist der größte Karnevalszug im Ruhrgebiet und einer der längsten im Rheinland. Bereits am Samstag vor Rosenmontag findet im Stadtteil Osterfeld der Kinderkarnevalszug statt. Auch er gehört zu den größten Umzügen des Landes. Rosenmontags findet die kleineren Umzüge in Vondern und Alstaden, der sogenannte „Pöstertreck“ statt.


Des Weiteren findet nun seit mehreren Jahren die [[Ruhr in Love]] im Oberhausener [[Oberhausener Landesgartenschau 1999|OLGA Park]] statt. Sie ist eine Openair-Technoveranstaltung, bei der über 300 Dj's auf 35 Floors auflegen. Die jährlich im Sommer stattfindende Veranstaltung besuchten im Jahr 2009 über 41.000 Freunde der Elektronischen Tanzmusik.
== Persönlichkeiten ==


Der Oberhausener [[Oberhausener Landesgartenschau 1999|OLGA Park]] ist weiterhin einmal im Jahr Veranstaltungsfläche von [[Olgas Rock]], einem kostenfreien Rockfestival, was seit 2000 in Oberhausen stattfindet. Das zweitägige Festival lockt mehr als 20.000 Besucher an.
=== Ehrenbürger ===


== Infrastruktur und Wirtschaft ==
Die Stadt Oberhausen hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum.
[[Datei:Zeche Sterkrade Colliery0001.JPG|mini|Zeche Sterkrade 1913]]
*[[1893]]: [[Friedrich Bellingrodt]], Apotheker
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F015012-0001, Oberhausen, Kohlebergbau.jpg|mini|Blick auf die ehemalige Zeche Concordia 1959]]
*[[1895]]: [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler
[[Datei:GHH-Warehouse Oberhausen.jpg|mini|Ehemaliges [[Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte]] (GHH)]]
*[[1899]]: Dr. [[Carl. Lueg]], Geheimer Kommerzienrat
Die Stadt Oberhausen verdankt ihre Entstehung dem Vorkommen von [[Erz]] und [[Kohle]]. Spielt das Erz schon wegen seiner mangelhaften Qualität nur eine kurze Rolle in der Stadtgeschichte, sind die Jahre zwischen dem Förderbeginn der [[Zeche Concordia]] im Jahr 1851<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Martin Kleinwächter |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article214317385/vor-50-jahren-schloss-die-zeche-concordia-in-oberhausen.html |titel=Vor 50 Jahren schloss die Zeche Concordia in Oberhausen |datum=2018-05-18 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref> bis zur Stilllegung der letzten Zeche im Jahr 1992<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://industriemuseum.lvr.de/de/sammlung/sammlung_entdecken/arbeit___lohn/schicht_im_schacht/Letzte_Schicht_auf_der_Zeche_Osterfeld.html |titel=Letzte Schicht Zeche Osterfeld |sprache=de |abruf=2020-12-25}}</ref> vom Kohlebergbau und der damit verbundenen stahlerzeugenden und stahlverarbeitenden Industrie geprägt. Den Gründerjahren des Bergbaus in Oberhausen – neben der erwähnten Zeche Concordia, [[Zeche Roland]] (1855), [[Zeche Oberhausen]] (1858), [[Zeche Alstaden]] (1859) folgten als „Großzechen“ die [[Zeche Osterfeld|Bergwerke Osterfeld]] (1879), später im Verbund mit der [[Zeche Sterkrade]] (Förderbeginn 1903) und das [[Zeche Jacobi|Bergwerk Jacobi]] mit einer Kokerei (1913), daneben als kleinere Schachtanlagen die [[Zeche Vondern|Zechen Vondern]] und [[Zeche Hugo Haniel|Hugo Haniel]], beide schon 1932 während der großen Depression stillgelegt.
*[[1908]]: [[Gottfried Ziegler]], Kommerzienrat
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Bergbau in Oberhausen wie überall im Ruhrgebiet noch einmal eine kurze Hochkonjunktur, die von 1958 bis zum Beginn der Bergbaukrise mit Absatzschwierigkeiten der Hausbrandzechen dauerte. Danach war der Bergbau eine Krisenbranche, deren Nöte auch an Oberhausen nicht vorbeigingen. Die Stilllegung der Zeche Concordia (1968)<ref name=":0" /> erzielte noch ein bundesweites Echo, während die Stilllegungen der [[Zeche Alstaden|Zechen Alstaden]] (1972), Jacobi (1974, Kokerei 1986) und Osterfeld (1992)<ref name=":1" /> fast ohne publizistische Beachtung blieben. Die Stadt Oberhausen weist heute eine&nbsp;– auch im Vergleich zu den übrigen Ruhrgebietsstädten&nbsp;– hohe [[Schulden|Pro-Kopf-Verschuldung]] auf.<ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bertelsmann-studie-oberhausen-ist-das-deutsche-detroit/8663254.html Bertelsmann-Studie: Oberhausen ist das deutsche Detroit] Handelsblatt vom 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013</ref><ref>[https://www.wiwo.de/politik/ausland/detroit-ist-insolvent-bedenkliche-entwicklungen/8520010-2.html Warum deutsche Städte nie pleite gehen] Wirtschaftswoche, abgerufen am 21. August 2013</ref> Im Jahre 2016 erbrachte Oberhausen, innerhalb der Stadtgrenzen, ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von 5,864 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 27.769 € (Nordrhein-Westfalen: 37.416 €/ Deutschland 38.180 €), was der fünftniedrigste Wert unter allen kreisfreien Städten in Deutschland ist. In der Stadt gab es 2016 ca. 94.100 erwerbstätige Personen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190213033332/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-02-13 |abruf=2019-01-07}}</ref> Die [[Arbeitslosenstatistik|Arbeitslosenquote]] lag im Dezember 2018 bei 9,7 % und damit deutlich über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen mit 6,4 %.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen-Nav.html |titel=Bundesland Nordrhein-Westfalen |werk= |hrsg=Bundesagentur für Arbeit |datum= |abruf=2019-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190329130606/https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen-Nav.html |archiv-datum=2019-03-29 |offline=ja }}</ref>
*[[1913]]: Dr. Dr. [[Paul Reusch]], Kommerzienrat
*[[1930]]: Otto Havenstein, Oberbürgermeister a.D.
*[[1933]]: [[Paul von Hindenburg]], Generalfeldmarschall und Reichspräsident
*[[1933]]: [[Carl Steinhauer]], Musikdirektor
*[[1956]]: [[Gerhard Wirtz]], Erzbischöflicher Rat und Ehrendechant


Der zweite Schauplatz des industriellen Niedergangs der Stadt, die Stahlindustrie, hier vor allem Stahlerzeugung, ging spektakulärer vor sich. Nach der Übernahme der [[Gutehoffnungshütte|Hüttenwerke Oberhausen AG]], die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem [[Gutehoffnungshütte|GHH]]-Konzern zwangsweise ausgegliedert wurde, durch den [[ThyssenKrupp|Thyssen-Konzern]] wurden bis auf ein noch bis 1997 laufendes Elektrostahlwerk (Sprengung der Gebäude: 2006) alle Produktionsstätten stillgelegt, so dass auch hier über 13.000 Arbeitsplätze verloren gingen. Lediglich die Stahlverarbeitung – extrem spezialisiert auf exportgängige Produkte – hat sich in Oberhausen-Sterkrade bei der nunmehr zum [[MAN]]-Konzern gehörenden „Rest-GHH“ gehalten und bietet dort noch rund 1.500 Arbeitsplätze.
=== Söhne und Töchter der Stadt ===


Die Arbeitsplatzverluste bei Kohle, Stahl und verarbeitendem Gewerbe allgemein – meist als per saldo Zahl mit 40.000 angegeben – liegen in der Realität weit höher. Wird etwa das Jahr 1960 als Vergleichszeitpunkt genommen, so differieren die Arbeitsplatzzahlen um 53.000.
Folgende Personen sind in Oberhausen geboren:
*[[1914]], [[15. September]], [[Will Quadflieg]], Schauspieler
*[[1926]], [[28. Dezember]], [[Werner Twardy]], Komponist (''"Schön ist es auf der Welt zu sein"'', ''"Ich bin verliebt in die Liebe"'')
*[[1954]], [[18. Dezember]], [[Willi Wülbeck]], Weltmeister über 800 Meter [[1983]]
*[[1955]], [[18. Januar]], [[Gerburg Jahnke]], Komödiantin (Missfits)
*[[1960]], [[24. Oktober]], [[Christoph Schlingensief]], Film- und Theaterregisseur
*[[1970]], [[18. April]], [[Esther Schweins]], Schauspielerin und Komödiantin


Mit der [[Neue Mitte Oberhausen|Neuen Mitte Oberhausen]] hat die Stadt erfolgreich den Strukturwandel umgesetzt und sich als Einkaufs- und Freizeitstandort bundesweit etabliert. Die Arbeitsplatzgewinne in diesem Segment belaufen sich nach Studien des Amts für Statistik und Wahlen auf etwa 10.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index/wirtschaft-arbeit/stadtentwicklungsprojekt-neue-mitte-oberhausen.php |titel=Stadtentwicklungsprojekt Neue Mitte Oberhausen |abruf=2020-12-25}}</ref> Rund 25 Millionen Kunden zählt allein das Einkaufszentrum [[CentrO]], weitere elf Millionen Tagestouristen besuchen die übrigen Freizeiteinrichtungen, wie Großaquarium, Spaßbad oder Veranstaltungsarena. Weitere touristische Schwerpunkte sind Großveranstaltungen, wie etwa der größte Karnevalszug im Ruhrgebiet, der am Tulpensonntag durch Alt-Oberhausen zieht, die [[Sterkrader Fronleichnamskirmes]], die mit rund 400 Schaustellern zu den größten Kirmesveranstaltungen in Deutschland zählt oder der bekannte Weihnachtsmarkt am Centro. Die zur Bewertung eines Einzelhandelsstandortes relevante [[Einzelhandelszentralität|Zentralitätskennziffer]] liegt inzwischen bei knapp 145. Oberhausen hat sich innerhalb der letzten Jahre durch das Centro, aber auch durch die Einkaufscenter Sterkrader Tor und [[Bero Oberhausen]] als die Einkaufsstadt des Ruhrgebiets etabliert. Zu Weihnachten steuern pro Tag weit über 200 Reisebusse die Stadt Oberhausen an. Oberhausen gehört bei der Gewerbesteuer<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/finanzenkultur/finanzen/steuern/sachgebiet-gewerbesteuer-sonstige-steuern.php |titel=Sachgebiet Gewerbesteuer, sonstige Steuern |abruf=2024-03-23}}</ref> als auch bei der Grundsteuer<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/finanzenkultur/finanzen/steuern/grundsteuer.php |titel=Grundsteuer |abruf=2024-03-23}}</ref> zu den Städten mit den höchsten kommunalen Steuern in Deutschland.<ref>[https://www.welt.de/wirtschaft/article152488238/Arme-deutsche-Kommunen-stecken-in-der-Steuer-Falle.html Arme deutsche Kommunen stecken in der Steuer-Falle] DIE WELT vom 22. Februar 2016, abgerufen am 19. März 2016</ref>
[[Kategorie:Ruhrgebiet]]


Im Liricher Industriegebiet ''Zum Eisenhammer'' haben sich im Laufe der Jahre Unternehmen aus dem Bereich der Logistik, der Textilindustrie, der Haushaltswaren sowie der Freizeitbranche etabliert.

=== Bildung und Forschung ===
{{Siehe auch|Liste der Schulen in Oberhausen}}
Oberhausen ist Deutschlands bevölkerungsreichste Stadt ohne [[Universität]] oder [[Fachhochschule (Deutschland)|Fachhochschule]].
Einige Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten in den Fächern Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Medizin, Psychologie, Pflegemanagement und Gesundheitswissenschaft bietet das gemeinnützige Bildungsunternehmen Medikon GmbH an. Vor Ort vertreten ist auch die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Oberhausen-Mülheim.

Die Stadt verfügt über das komplette Angebot an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen:

* fünf [[Gymnasium|Gymnasien]]:
** [[Bertha-von-Suttner-Gymnasium (Oberhausen)|Bertha-von-Suttner-Gymnasium]]
** [[Elsa-Brändström-Gymnasium (Oberhausen)|Elsa-Brändström-Gymnasium]]
** [[Sophie-Scholl-Gymnasium (Oberhausen)|Sophie-Scholl-Gymnasium]]
** [[Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (Oberhausen-Sterkrade)|Freiherr-vom-Stein-Gymnasium]]
** [[Heinrich-Heine-Gymnasium (Oberhausen)|Heinrich-Heine-Gymnasium]]
* vier [[Gesamtschule]]n
** [[Heinrich-Böll-Gesamtschule (Oberhausen)|Heinrich-Böll-Gesamtschule]]
** [[Fasia-Jansen-Gesamtschule (Oberhausen)|Fasia-Jansen-Gesamtschule]], ehemals ''Gesamtschule Alt-Oberhausen''
** [[Gesamtschule Oberhausen-Osterfeld|Gesamtschule Osterfeld]]
** [[Gesamtschule Oberhausen-Weierheide|Gesamtschule Weierheide]]
* drei [[Berufskolleg]]s
** [[Hans-Sachs-Berufskolleg (Oberhausen)|Hans-Sachs-Berufskolleg]]
** [[Hans-Böckler-Berufskolleg (Oberhausen)|Hans-Böckler-Berufskolleg]]
** [[Käthe-Kollwitz-Berufskolleg (Oberhausen)|Käthe-Kollwitz-Berufskolleg]]
* drei [[Realschule]]n
** [[Anne-Frank-Realschule (Oberhausen)|Anne-Frank-Realschule]]
** [[Friedrich-Ebert-Realschule (Oberhausen)|Friedrich-Ebert-Realschule]]
** [[Theodor-Heuss-Realschule (Oberhausen)|Theodor-Heuss-Realschule]]

Ferner gibt es in Oberhausen eine [[Volkshochschule]], eine Mal- und Musikschule sowie ein Studienseminar für Lehrämter an Schulen.

Oberhausen ist Sitz der [[Deutsche Hörfunkakademie|Deutschen Hörfunkakademie]]. Ebenfalls in Oberhausen angesiedelt ist das [[Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik]] (UMSICHT).

=== Medien ===
Der Regionalsender ''[[Antenne Ruhr]]'' versorgte die beiden Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr seit dem 1. September 1990 mit Unterhaltung und regionalen Neuigkeiten. Am 5. August 2007 wurde der Sender aufgeteilt und strahlt jetzt als ''[[Radio Oberhausen]]'' und als ''[[Radio Mülheim]]'' aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Dirk Hein |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article209310077/was-oberhausen-und-muelheim-beim-lokalradio-eint-und-trennt.html |titel=Was Oberhausen und Mülheim beim Lokalradio eint und trennt |datum=2017-01-18 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref>

Die ''[[Radio NRW]]'' GmbH auf der Essener Straße in Oberhausen liefert das Rahmenprogramm für sämtliche Lokalradios in NRW.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medienanstalt-nrw.de/zum-nachlesen/recht-und-aufsicht/hoerfunk/privater-hoerfunk-in-nrw/sender-und-verbreitungsgebiete.html |titel=Sender und Verbreitungsgebiete |sprache=de |abruf=2020-12-25}}</ref>

Die ''[[Lotta (Zeitschrift)|Lotta]]. Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen'' hat ihre Kontaktadresse in Oberhausen.

=== Verkehr ===
==== Luftverkehr ====
An den nationalen und internationalen Luftverkehr ist Oberhausen über den [[Flughafen Düsseldorf]], den [[Flughafen Köln/Bonn]], den [[Flughafen Münster/Osnabrück]], den [[Flughafen Dortmund]] und den [[Flughafen Niederrhein]] angeschlossen. Außerdem gibt es in der Nähe noch die Verkehrslandeplätze [[Verkehrslandeplatz Essen/Mülheim|Essen/Mülheim]] und [[Flugplatz Dinslaken/Schwarze Heide|Dinslaken/Schwarze Heide]].

==== Schienen- und Busverkehr ====
{{Hauptartikel|Nahverkehr in Oberhausen}}
[[Datei:Oberhausen bahnhof1.JPG|mini|Hauptbahnhof von 1934 im Stil der ''[[Moderne (Architektur)|klassischen Moderne]]'']]
[[Datei:Oberhausen, bij station Feuerwache foto1 2013-07-28 13.58.jpg|mini|Haltestelle Feuerwache]]
Bereits 1847 wurde Oberhausen durch die [[Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft|Cöln-Mindener Eisenbahn]] an das Eisenbahnnetz angeschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Magnus Dellwig |url=https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/finanzenkultur/staedtische-kulturangebote/stadtarchiv_neu/stadtarchiv-material/essay_dr.pdf |titel=Oberhausen im Ruhrgebiet - Kind der Eisenbahn,des Eisens - und des Bergbaus! |werk=Oberhausen.de |hrsg=Stadt Oberhausen - Dezernat 1/Finanzen, Kultur - Bereich 0 - 8/Kunst |datum=2018-02-28 |format=PDF |sprache=de |abruf=2020-12-25}}</ref> Im [[Schienenpersonenfernverkehr]] verkehren ab [[Oberhausen Hauptbahnhof|Oberhausen Hbf]] der [[Intercity-Express#Weiterführungen im Ausland|ICE International]] [[Bahnhof Amsterdam Centraal|Amsterdam Centraal]] – [[Bahnhof Utrecht Centraal|Utrecht Centraal]] – [[Köln Hauptbahnhof|Köln Hbf]] – [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt (Main) Hbf]] / [[Bahnhof Basel SBB|Basel SBB]] und die [[Intercity (Deutschland)|IC]]-Linie [[Norddeich#Bahnverkehr|Norddeich Mole]]–[[Münster]]–[[Köln]]–[[Koblenz]]. Ein Zugpaar ist zeitweise nach [[Bahnhof Konstanz|Konstanz]] verlängert. Bis 2016 hielten in Oberhausen die [[DB City Night Line|CityNightLine]]-Züge ''„Pegasus“'' Amsterdam Centraal – [[Karlsruhe Hauptbahnhof|Karlsruhe Hbf]] – [[Zürich Hauptbahnhof|Zürich HB]] und ''„Pollux“'' Amsterdam Centraal – [[München Hauptbahnhof|München Hbf]]. Von Dezember 2006 bis Dezember 2007 bzw. ab Dezember 2010 verkehrte zusätzlich der ICE von Oberhausen Hbf über Duisburg, Düsseldorf, Köln Hbf, Frankfurt Flughafen, Würzburg, Nürnberg und Ingolstadt nach München, seinerzeit als Ersatz für die aufgrund einer Baustelle aufgehobene Verbindung ab Essen Hbf. Im [[Güterwagen|Güterverkehrsbereich]] existieren in Oberhausen der große [[Rangierbahnhof]] [[Bahnhof Oberhausen-Osterfeld|Oberhausen-Osterfeld]] und der Verschiebebahnhof [[Bahnhof Oberhausen West|Oberhausen West]].

Im [[Schienenpersonennahverkehr]] (SPNV) verkehren der [[Rhein-Emscher-Express]] ([[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 1–9|RE 3]]), der [[Rhein-Express]] ([[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 1–9|RE 5]]), der grenzquerende [[Rhein-IJssel-Express]] ([[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 10–19|RE 19]]), [[Fossa-Emscher-Express]] ([[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 40–49|RE 44]]), [[Wupper-Lippe-Express]] ([[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 40–49|RE 49]]) sowie die [[Regionalbahn]]-Linien 32, [[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#Linien 30–39|33]], 35, 36 und die [[Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen#S-Bahn-Verkehr|S-Bahn-Linie 3]]. Außer dem [[Oberhausen Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] gibt es drei weitere [[Bahnhof|Bahnhöfe]] bzw. [[Haltepunkt]]e; dies sind: [[Bahnhof Oberhausen-Sterkrade|Sterkrade]], [[Bahnhof Oberhausen-Holten|Holten]] und [[Bahnhof Oberhausen-Osterfeld|Osterfeld Süd]].

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der [[Deutsche Bahn|DB Regio NRW]], der [[VIAS Rail]], der [[Eurobahn]] und der [[NordWestBahn|NordWestBahn GmbH]]. Den weiteren [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] (ÖPNV) [[Nahverkehr in Oberhausen|in Oberhausen]] führen neben der [[Stadtwerke Oberhausen|STOAG]] als örtlichem Unternehmen vier weitere [[Verkehrsunternehmen|Nahverkehrsbetriebe]] aus: die [[Duisburger Verkehrsgesellschaft|DVG]], die [[Ruhrbahn]], die [[Niederrheinische Verkehrsbetriebe|NIAG]] und die [[Vestische Straßenbahnen|Vestischen Straßenbahnen GmbH]].

Die [[ÖPNV-Trasse Oberhausen]] ist eine Straßenbahn- und Bustrasse, welche im Zuge des Neubaus des [[CentrO]] gebaut wurde. Auf ihr verkehrt neben einer Reihe von Buslinien wieder [[Straßenbahn Mülheim/Oberhausen|die Straßenbahn]]-Linie&nbsp;112 von [[Mülheim an der Ruhr]] über den [[Oberhausen Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] bis zum [[Bahnhof Oberhausen-Sterkrade|Bahnhof Sterkrade]]. Ende Oktober 2004 wurde diese Strecke um einen 800&nbsp;m langen Abschnitt zum Sterkrader ''Neumarkt'' verlängert, welcher in Gegenrichtung von [[Omnibus|Linienbussen]] mitbenutzt werden kann. Von 2015 bis 2018 sollte die ÖPNV-Trasse um einen Ast zur Stadtgrenze Essen ergänzt werden, um die [[Straßenbahnstrecke Essen–Oberhausen|Linie 105]] der [[Straßenbahn Essen]] von ihrer Endstelle an der Grenze dieser Städte bis nach Oberhausen zu verlängern. Es war beabsichtigt, so eine attraktive Verbindung zwischen Oberhausen und Essen zu schaffen. Trotz großer Fürsprache von Land, IHK, RVR, VRR und anderen Institutionen<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Szymaniak |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article10065759/ruhrgebiets-wirtschaft-kaempft-fuer-oberhausener-bahn.html |titel=Ruhrgebiets-Wirtschaft kämpft für Oberhausener Bahn |datum=2014-11-23 |sprache=de |abruf=2024-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.sag-ja-zur-linie-105.de/ |titel=sag-ja-zur-linie-105.de - This website is for sale! - sag ja zur linie 105 Resources and Information. |abruf=2024-03-23}}</ref> wurden diese Planungen durch einen [[Ratsbegehren|Ratsbürgerentscheid]] am 8. März 2015 vorläufig gestoppt.<ref>http://wahlen.regioit.de/GT/be2015ob/05119000/html5/Buergerentscheid_Gemeinde_Gesamtergebnis.html</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Peter Szymaniak |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article10433705/oberhausener-lehnen-neue-strassenbahn-105-nach-essen-ab.html |titel=Oberhausener lehnen neue Straßenbahn 105 nach Essen ab |werk=waz.de |datum=2015-03-08 |abruf=2024-02-07}}</ref> Die Pläne sind jedoch im November 2015 in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes angemeldet worden. Außerdem ist das Infrastrukturprojekt im Nahverkehrsplan 2017 fortgeschrieben worden.<ref name="nvp">[https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/umwelt-gesundheit-oekologische-stadtentwicklung/tiefbau/verkehrsplanung-undsignalwesen/nahverkehrsplan.pdf Neuer Nahverkehrsplan ab 2017]</ref>

Für den gesamten ÖPNV gelten der Tarif des [[Verkehrsverbund Rhein-Ruhr|Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR)]] und tarifraumüberschreitend der [[NRW-Tarif]].

==== Straße ====
Das [[Autobahnkreuz Oberhausen]] im Norden der Stadt zählt zu den wichtigsten Autobahnknoten in Nordrhein-Westfalen, weil sich dort die beiden europäischen Magistralen Niederlande&nbsp;– Frankfurt&nbsp;am&nbsp;Main&nbsp;– Österreich&nbsp;– Südosteuropa und Belgien&nbsp;– Deutschland&nbsp;– Osteuropa kreuzen. Neben dem Autobahnkreuz Oberhausen gibt es in Oberhausen noch das [[Autobahnkreuz Oberhausen-West]] sowie nahe dem Stadtteil Alstaden das [[Autobahnkreuz Kaiserberg]].

Oberhausen ist über die nachfolgend aufgeführten [[Bundesautobahn]]en und [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstellen]] (AS) an das [[Fernstraße]]nnetz angebunden. Die Abschnitte durch Oberhausen sind ''kursiv'' dargestellt.

{| class="wikitable"
|- style="background:#F0F0FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 2|A 2]] ([[Liste der Europastraßen#Hauptnetz, von West nach Ost|E&nbsp;34]])
| ''AK&nbsp;Oberhausen&nbsp;(A&nbsp;3)&nbsp;–'' [[Autobahndreieck Bottrop|AD&nbsp;Bottrop]]&nbsp;(A&nbsp;31)&nbsp;– Dortmund – Hannover – Magdeburg – Berliner Ring<br />AS&nbsp;2 Oberhausen-Königshardt
|- style="background:#F8F8FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 3|A 3]] ([[Liste der Europastraßen#5-er Hauptnetz, von Nord nach Süd|E&nbsp;35]])
| Den Haag/Amsterdam/Arnheim ([[Rijksweg 12|A 12]]) – ''AK&nbsp;Oberhausen&nbsp;(A&nbsp;2; A&nbsp;516)&nbsp;– AK&nbsp;Oberhausen-West&nbsp;(A&nbsp;42)&nbsp;– AK&nbsp;Kaiserberg&nbsp;(A&nbsp;40)&nbsp;–'' Düsseldorf – Köln – Frankfurt&nbsp;a. Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Passau<br />AS&nbsp;9 Dinslaken-Süd, AS&nbsp;11 Oberhausen-Holten, AS&nbsp;13 Oberhausen-Lirich
|- style="background:#F0F0FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 31|A 31]]
| Emden – Leer – [[Autobahnkreuz Schüttorf|AK&nbsp;Schüttorf]] – ''Oberhausen''<br />AS&nbsp;42 AD&nbsp;Bottrop<br /><small>Die A31 besitzt zwar keine Anschlussstelle in Oberhausen und berührt auch nicht das Oberhausener Stadtgebiet, wird jedoch auf der gesamten Länge nach Oberhausen ausgeschildert.</small>
|- style="background:#F0F0FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 40|A 40]] ([[Liste der Europastraßen#Hauptnetz, von West nach Ost|E&nbsp;34]])
| Eindhoven/Venlo ([[Rijksweg 67|A 67]]) – Duisburg – ''AK&nbsp;Kaiserberg&nbsp;(A&nbsp;3)&nbsp;– Mülheim a. d. Ruhr –'' Essen – Dortmund/Kassel (A 44)<br />AS&nbsp;15 Mülheim/Oberhausen-Alstaden, AS&nbsp;16 Mülheim-Styrum, AS&nbsp;17 Mülheim-Dümpten
|- style="background:#F8F8FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 42|A 42]]
| [[Autobahnkreuz Kamp-Lintfort|Kamp-Lintfort]] (A 57) – Duisburg – ''AK&nbsp;Oberhausen-West&nbsp;(A&nbsp;3)&nbsp;– Oberhausen –'' Gelsenkirchen – Castrop-Rauxel (A 45)<br />AS&nbsp;9 Oberhausen-Buschhausen, AS&nbsp;10 Oberhausen-Zentrum, AS&nbsp;11 Oberhausen-Neue Mitte
|- style="background:#F0F0FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 59|A 59]]
| Bonn/Köln/Leverkusen/Düsseldorf – Duisburg – Dinslaken/Wesel (B 8)<br />AS&nbsp;3 Duisburg-Walsum/Oberhausen-Holten <br /><small>Die A59 besitzt zwar keine Anschlussstelle in Oberhausen und berührt auch nicht das Oberhausener Stadtgebiet, wird jedoch an der Ausfahrt nach Oberhausen ausgeschildert.</small>
|- style="background:#F8F8FF;"
| valign="top" | [[Bundesautobahn 516|A 516]]
| ''Abzweig Oberhausen (AK Oberhausen – Oberhausen-Eisenheim)''<br />AS&nbsp;2 Oberhausen-Sterkrade, AS&nbsp;3 Oberhausen-Eisenheim<br /><small>Die A516 ist die einzige Autobahn, die auf ihrer Gesamtlänge nur durch Oberhausener Stadtgebiet verläuft.</small>
|}

Durch das Stadtgebiet von Oberhausen führen die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 8|B&nbsp;8]], [[Bundesstraße 223|B&nbsp;223]] und [[Bundesstraße 231|B&nbsp;231]]. Seit August 2008 wurde die L&nbsp;21 zwischen der A&nbsp;3 AS Dinslaken-Süd/OB-Schmachtendorf und der A&nbsp;59 AS Dinslaken-Hiesfeld zur B 8 hochgestuft, so dass der Oberhausener Norden nunmehr auch an das Bundesstraßennetz angeschlossen ist.

==== Radverkehr ====
Oberhausen ist seit 2001 Mitglied in der [[Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen]]. Die Stadt erzielte 2020 beim [[Fahrradklimatest]] des [[ADFC]] unter 26 Städten von 200.000 bis 500.000 Einwohnern mit einer Gesamtbewertung von 4,01 den zwölften Platz.<ref>https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/FKT/Download-Material/Ergebnisse_2020/ADFC-Fahrradklima-Test_2020_Ergebnistabelle_Druck_Gesamt_A3.pdf</ref> Wie auch an anderer Stelle im Ruhrgebiet wurden in Oberhausen mehrere Trassen ehemaliger [[Zechenbahn]]en in Rad- und Wanderwege umgewandelt. Diese ermöglichen fast kreuzungsfreie Radtouren von der [[Emscherzone]] im Kern der Stadt bis hinaus in die Wälder der [[Kirchheller Heide]] nördlich von Oberhausen.

==== Wasser ====
[[Datei:Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen.jpg|mini|Rhein-Herne-Kanal, auf der rechten Seite der CentrO-Park]]
Der [[Rhein-Herne-Kanal]] verläuft von Ost nach West größtenteils parallel zur [[Emscher]]. Im Bereich der [[Neue Mitte Oberhausen|Neuen Mitte Oberhausen]] liegt am Rhein-Herne-Kanal mit der [[Marina Oberhausen]] ein neuer Freizeit- und Sportboothafen. Am Rhein-Herne-Kanal gibt es zudem weitere Häfen und Anlegestellen für die Binnenschifffahrt.

=== Ansässige Unternehmen ===
Ein großer Arbeitgeber mit etwa 1.500 Mitarbeitern<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article231169184/OQ-Chemicals-streicht-Stellen-im-Oxea-Werk-in-Oberhausen.html |titel=OQ Chemicals streicht Stellen im Oxea-Werk in Oberhausen |datum=2020-12-17 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-18}}</ref> am Standort Oberhausen ist der Maschinenbauer [[MAN Energy Solutions|MAN Energy Solutions SE]], vormals ein Teil der [[MAN]]-Gruppe, hervorgegangen aus der ehemaligen [[Gutehoffnungshütte]] in Sterkrade. Die Firma, die das ehemalige Werk III der GHH benutzt, ist inzwischen eine direkte Tochter der [[Volkswagen AG]].<ref>{{Internetquelle |autor=Denise Ludwig |url=https://www.nrz.de/staedte/oberhausen/article215679057/erleichterung-bei-man-in-sterkrade-nach-verkauf-an-vw.html |titel=Erleichterung bei MAN in Sterkrade nach Verkauf an VW |werk=nrz.de |datum=2018-10-30 |abruf=2024-02-18}}</ref> Am Standort in Sterkrade werden Kompressoren sowie Dampf- und Gasturbinen produziert.
Die 1995 aus der MAN-GHH hervorgegangene [[GHH-Bonatrans|GHH Radsatz]] ist im ehemaligen Werk II der GHH in der Nähe der Sterkrader Innenstadt ansässig. Sie beschäftigt rund 270 Mitarbeiter und stellt Radsätze her. 2014 fusionierte sie mit der tschechischen Bonatrans-Gruppe.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcel Sroka |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/ghh-radsatz-auf-wachstumskurs-id10892205.html |titel=GHH Radsatz auf Wachstumskurs |datum=2015-07-18 |sprache=de-DE |abruf=2020-12-25}}</ref>

Bei [[Oxea|OQ Chemicals]] in Oberhausen-Holten sind rund 800 Mitarbeiter<ref>{{Internetquelle |autor=WAZ |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article231169184/OQ-Chemicals-streicht-Stellen-im-Oxea-Werk-in-Oberhausen.html |titel=OQ Chemicals streicht Stellen im Oxea-Werk in Oberhausen |sprache=de |abruf=2020-12-18}}</ref> in sieben Standortgesellschaften beschäftigt. Die Firmenzentrale wurde 2017 aufgrund der günstigeren Gewerbesteuer nach [[Monheim am Rhein|Monheim]] verlegt, wodurch etwa 100 Arbeitsplätze wegfielen.<ref>{{Internetquelle |autor=Denise Ludwig |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article209270043/rund-1000-oxea-mitarbeiter-bleiben-in-oberhausen-holten.html |titel=Rund 1000 Oxea-Mitarbeiter bleiben in Oberhausen-Holten |werk=waz.de |datum=2017-01-14 |abruf=2024-02-07}}</ref> OQ ging aus der 1928 gegründeten [[Ruhrchemie]] hervor.

Das ''Katholische Klinikum Oberhausen'' betrieb drei Krankenhäuser (St. Josef, St. Clemens und St. Marien), eine Hospiz und ein Pflegezentrum und hatte 2018 etwa 2.370 Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medconweb.de/blog/tag/katholische-klinikum-oberhausen/ |titel=Aktuelles: Katholisches Klinikum Oberhausen - Kliniknews |werk= medconweb.de - Fachportal Medizincontrolling 2024 |datum=2021-02-01 |sprache=de-DE |abruf=2024-03-23}}</ref> Nach der Insolvenz im Jahre 2019 wurde es von der [[Ameos|Ameos-Gruppe]] übernommen. Ameos behält zunächst die Mitarbeiter und die Standorte.<ref>{{Internetquelle |autor=Georg Thieme Verlag KG |url=https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/ameos-uebernimmt-katholisches-klinikum-oberhausen-a-42251 |titel=Besitzerwechsel: Ameos übernimmt Katholisches Klinikum Oberhausen |datum=2019-11-11 |sprache=de-DE |abruf=2024-03-23}}</ref>

Die Stadtverwaltung beschäftigte (2012) 2.122 Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |autor=Helen Sibum |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article6820356/mitarbeiter-raten-von-jobs-in-stadtverwaltung-oberhausen-ab.html |titel=Mitarbeiter raten von Jobs in Stadtverwaltung Oberhausen ab |werk=waz.de |datum=2012-06-29 |abruf=2024-02-07}}</ref>

Die Bäckerei Horsthemke ist eine der größten Bäckereien in ganz Nordrhein-Westfalen. Schon seit 1895 liegt der Stammsitz des Unternehmens in Oberhausen. Insgesamt werden rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://smtp.baeckerei-horsthemke.de/home.html |titel=Bäckerei Horsthemke/Dahlmann – Ihr Brotspezialist {{!}} Bäckerei Horsthemke / Dahlmann |sprache=de |abruf=2022-02-22}}</ref>

Die [[STOAG Stadtwerke Oberhausen|Stadtwerke Oberhausen]] sind für den ÖPNV der Stadt zuständig und haben etwa 400 Mitarbeiter.

Im Jahr 2004 eröffnete der Lebensmittelgroßhändler [[Lekkerland]] im Waldteich-Gelände ein Logistikzentrum. Hier sind rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Firma beliefert vor allem Kioske und Tankstellen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/tech-logistik/nachrichten/L-T-Logistisch-integriert-38121 |titel=Lekkerland-Tobaccoland logistisch integriert |sprache=de |abruf=2024-03-23}}</ref>

Die Firma [[Lenord+Bauer]] fertigte bis 2012 hier [[Sensor]]en, [[Servomotor]]en und elektronische Steuerungselemente für eine Vielzahl von Industriezweigen. Sie ist Marktführer im Bereich Sensoren für Hochgeschwindigkeitsspindel. Die Produktion zog 2012 nach Gladbeck, Firmenzentrale und Forschung sind weiterhin in Königshardt. Sie beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter in Oberhausen; 150 Mitarbeiter sind bei der Produktion in Gladbeck beschäftigt.

[[Kodi (Unternehmen)|Kodi]], der größte Haushaltswaren-Discounter Deutschlands, ist seit der Gründung 1981 in Oberhausen ansässig. Die Firmenzentrale, das Zentrallager und der Online-Shop befinden sich im Gewerbegebiet ''Zum Eisenhammer'' in Lirich. Dort sind etwa 150 Mitarbeiter beschäftigt.

Ebenfalls in Lirich befindet sich die Firma [[Intocast AG]]. Das Unternehmen geht aus der 1970 gegründeten Fabrik für feuerfeste Steine der ''Wülfrather Feuerfest und Dolomitwerke'' hervor, die 2008 schließlich vom brasilianischen Feuerfest-Produzenten ''Magnesita'' übernommen wurde. 2017 kam das Werk nach der Fusion von [[RHI AG|RHI]] und Magnesita schließlich zur ''Intocast AG''.<ref>https://www.intocast.de/news/news/news/der-neue-global-player/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=31bd7067fe1dbc7816322380f4ad565c</ref> Im Werk sind 110 (2009)<ref>{{Internetquelle |autor=Andrea Micke |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article100609/bittere-pille.html |titel=Bittere Pille |werk=waz.de |datum=2009-08-13 |abruf=2024-02-07}}</ref> Mitarbeiter beschäftigt.

Die ''GMVA Niederrhein'' betreibt seit 1972 ein Müllheizkraftwerk in Lirich. Dafür wurde das stillgelegte Kraftwerk der Zeche Concordia umgerüstet.<ref>{{Internetquelle |autor=Gustav Wentz |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article12044320/gmva-wurde-vor-50-jahren-zum-thema-in-oberhausen.html |titel=GMVA wurde vor 50 Jahren zum Thema in Oberhausen |werk=waz.de |datum=2016-07-28 |abruf=2024-02-07}}</ref> Sie bietet etwa 150 Arbeitsplätze.

Die Firma ''HKO Isolier- und Textiltechnik'' fertigt seit 1984 feuerfeste Garne, Schutzkleidungen und Hochtemperaturdichtungen. Es sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Felix Laurenz |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article6961045/hko-aus-oberhausen-stellt-alltaegliche-begleiter-her.html |titel=HKO aus Oberhausen stellt alltägliche Begleiter her |werk=waz.de |datum=2012-08-08 |abruf=2024-02-07}}</ref>

Die Firma ''Franken Apparatebau'' ist auf die Fertigung von Apparaten und Rohrleitungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen wie Chemie, Schwefelsäure-, Stahl- und Nichteisen-Industrie oder Anlagenbau spezialisiert. Sie bietet etwa 90 Arbeitsplätze.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article7885329/franken-apparatebau-feiert-50-jaehriges.html |titel=Franken Apparatebau feiert 50-Jähriges |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2013-04-27 |abruf=2024-02-07 |sprache=de}}</ref>

Seit 1889 besteht die Firma ''Klinger Kempchen GmbH'', die u.&nbsp;a. Dichtungen herstellt und etwa 220 Mitarbeiter beschäftigt. Früher wurden auch Riemen für Förder- und Dampfmaschinen sowie auch „Arschleder“ für die vielen Zechen im Ruhrgebiet produziert. Die Firma wurde 2004 von der ''Klinger-Gruppe'' aus Österreich übernommen und zog 2007 vom Werk an der Alleestraße zum Waldteich-Gelände.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Eisenhardt |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article2088284/kempchen-verlaesst-alleestrasse.html |titel=Kempchen verlässt Alleestraße |werk=waz.de |datum=2007-07-12 |abruf=2024-02-07}}</ref>

1984–2005 war hier die Elektrikfirma ''BEKA'' ansässig, nach Insolvenz und Neugründung 2005 jetzt ''eltec''. Sie stellt u.&nbsp;a. Schaltanlagen her und bietet auch entsprechende Dienstleistungen an. Sie hat etwa 20 Mitarbeiter.

Die Firma [[Hilti (Unternehmen)|Hilti]] hat seit 1984 ihr Hauptlager für den Bereich Deutschland und [[Benelux]]-Länder in Oberhausen. Hier sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.waz.de/staedte/oberhausen/article10136846/hilti-logistik-seit-30-jahren-in-oberhausen.html |titel=Hilti Logistik seit 30 Jahren in Oberhausen |werk=waz.de |datum=2014-12-12 |abruf=2024-02-07}}</ref>

Neben Handwerk und Industrie, haben einige größere Agenturen, wie die bgp e.media, Contact, move:elevator, Online-Genies und Dogfish Studios, ihren Sitz in Oberhausen.

Das [[Landesbetrieb Information und Technik NRW|Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen]] unterhält in Oberhausen eine Außenstelle mit rund 150 Beschäftigten, deren Aufgabenschwerpunkt die Aufbereitung [[Amtliche Statistik|amtlicher Statistiken]] ist.

Seit 1970 in Oberhausen ansässig ist der [[Assoverlag]], der heute vorrangig [[Belletristik]], [[Anthologie]]n, [[Biografie]]n und [[Sachbuch|Sachbücher]] aus der Region veröffentlicht. Das bei Asso erschienene politische [[Volkslied]]erbuch – Lieder gegen den Tritt – war lange Zeit Kult in linken Studentenkreisen. Im Jahr 1996 wurde der [[Athena-Verlag]] gegründet, der vor allem [[Geisteswissenschaft|geistes-]] und [[gesellschaftswissenschaft]]liche Fachbücher veröffentlicht. 2011 wurde der [[Verlag Nicole Schmenk]] gegründet, der sich auf Bandbiographien und Forschungen aus dem Bereich [[Heavy Metal]] sowie auf Literatur aus NRW, Fantasy und Geschichtswissenschaft spezialisiert hat.

=== Ehemalige Unternehmen ===

Die ''GHH Fahrzeuge'' ging 1995 aus der MAN-GHH hervor und stellte hier Muldenkipper, Flugzeugschlepper und Fahrlader her. 2007 zog die Firma nach Gelsenkirchen.

Die ''GHH Schraubenkompressoren'' ging ebenfalls 1995 aus der MAN-GHH hervor und stellte hier mit ungefähr 300 Mitarbeitern Schraubenverdichter her. 1998 vom amerikanischen [[Ingersoll Rand]] übernommen, wurde das Werk 2019 geschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Denise Ludwig |url=https://www.waz.de/wirtschaft/article213216771/ghh-rand-schliesst-werk-in-oberhausen.html <!-- ursprünglich https://www.nrz.de/wirtschaft/ghh-rand-schliesst-werk-in-oberhausen-id213216771.html --> |titel=GHH Rand schließt Werk in Oberhausen |werk=ursprünglich nrz.de, später waz.de |datum=2018-01-25 |abruf=2024-02-18}}</ref>

Ein anderer großer Arbeitgeber war der Oberhausener Anlagenbauer [[Babcock Borsig]], welcher im Jahr 2002 Insolvenz anmeldete. Vormals Gründungsmitglied des [[DAX]], geriet das Unternehmen in den 90er-Jahren in eine schwere Krise. Trotz Sanierungsmaßnahmen und Bemühungen des Bundes gelang es nicht mehr, das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.capital.de/wirtschaft-politik/western-von-gestern-die-babcock-pleite |titel=Wie das Dax-Gründungsmitglied Babcock pleiteging |datum=2020-07-04 |sprache=de |abruf=2024-03-23}}</ref> Im Stammwerk Oberhausen waren im Jahre 2002 etwa 2.500 Mitarbeiter beschäftigt<ref>{{Internetquelle |url=http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen5/firmadet55215.shtml |titel=Albert Gieseler -- Babcock Borsig AG |abruf=2024-03-23}}</ref>, hier wurden Dampfkessel sowie Kessel- und Kraftwerkszubehör produziert.

Bis 2017 besaß die Firma [[Dresser-Rand]] in Buschhausen ein Turbinenwerk. Die Firma war 1956 als ''Kuhnert Turbinen'' gegründet worden und wurde 1970 von der amerikanischen Firma ''Terry Steam Turbine'' übernommen. Aus ihr ging dann die Dresser-Rand hervor, die ihrerseits 2015 von [[Siemens]] übernommen wurde. Siemens beschloss die Verlagerung ins Ausland und schloss das Werk. Es fielen rund 100 Arbeitsplätze weg.<ref>{{Internetquelle |autor=Nadine Gewehr |url=https://www.waz.de/wirtschaft/article211355461/siemens-schliesst-werk-in-oberhausen.html <!-- ursprünglich https://www.wr.de/wirtschaft/siemens-schliesst-werk-in-oberhausen-id211355461.html --> |titel=Siemens schließt Werk in Oberhausen |werk=ursprünglich wr.de, später waz.de |datum=2017-07-24 |abruf=2024-03-06}}</ref>

* 1758–1986 [[Gutehoffnungshütte]] (wurde 1986 als [[MAN SE|MAN]] neu strukturiert, der Firmensitz nach München verlegt)
* 1824–1975 Drahtseilwerke Hermann Kleinholz (auf dem ehem. Fabrikgelände stand später die Möbelstadt Rück)
* 1850–1968 [[Zeche Concordia|Concordia AG]] (seit 1926 Tochter der [[Schering AG]])
* 1855–1981 [[Zinkfabrik Altenberg|AG des Altenbergs]] (heute Sitz des [[LVR-Industriemuseum]]s)
* 1857–1984 Gußstahlwerk Hermann Sellerbeck
* 1868–1909 [[Franz Hohmann Porzellanfabrik]]
* 1870–1994 Ludwigshütte (Eisengießerei)
* 1872–1974 [[Grillo-Werke]] (Zinkwalzwerk)
* 1877–1979 Oberhausener Glasfabrik Funke & Becker (Fabrikanlage 1981 abgebrochen)<ref>[https://www.lokalkompass.de/oberhausen/kultur/die-ehemalige-traditionsfirma-oberhausener-glasfabrik-funke-und-becker-produktion-1877-bis-1979-d799313.html lokalkompass.de: Die ehemalige Traditionsfirma Oberhausener Glasfabrik Funke und Becker Produktion 1877 bis 1979]</ref>
* 1890–198? Brotfabrik Funke-Kaiser
* 1903–1966 Rheinische Polstermöbelwerke Carl Hemmers (Einstellung der Produktion)
* 1953–1997 [[Hüttenwerk Oberhausen|Hüttenwerk Oberhausen AG]], später [[Thyssen AG|Thyssen Niederrhein AG]]
* 1956–2017 [[Dresser-Rand]]
* 1968–2005 [[RAG Aktiengesellschaft]] (zuletzt [[Bergwerk Lohberg-Osterfeld]])
* 1995–2007 GHH Fahrzeuge
* 1995–2019 GHH RAND
* 2004–2013 Babcock Gießerei (aus der insolventen Babcock Borsig hervorgegangen)
* 2004–2019 Babcock Production Solutions (aus der insolventen Babcock Borsig hervorgegangen)

== Persönlichkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Oberhausen}}

=== Ehrenbürger ===
Die Stadt Oberhausen hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum.<ref>osterfeld-westfalen.de [http://www.osterfeld-westfalen.de/oberhausen.html Oberhausener Ehrenbürger]; siehe auch [[Karlheinz Spielmann]]: ''Ehrenbürger und Ehrungen in Geschichte und Gegenwart, Seite 682'', Dortmund 1967 im Selbstverlag.</ref>

* 1893: [[Friedrich Bellingrodt]], Oberhausener Apotheker
* 1895: [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler
* 1899: [[Carl Lueg]], Vorstandsvorsitzender der GHH
* 1908: [[Gottfried Ziegler]], Vorstandsvorsitzender der GHH
* 1930: [[Berthold Otto Havenstein]], Oberbürgermeister von 1906 bis 1930
* 1933: [[Paul von Hindenburg]], Generalfeldmarschall und Reichspräsident (1945 aberkannt)
* 1933: [[Adolf Hitler]], Reichskanzler (1945 aberkannt)
* 1933: [[Carl Steinhauer]], Musikdirektor
* 1938: [[Paul Reusch]], Vorstandsvorsitzender der GHH
* 1945: [[Hermann Kellermann (Industrieller)|Hermann Kellermann]], Vorstandsvorsitzender der GHH (1947 zurückgegeben)
* 1956: [[Gerhard Wirtz]], Erzbischöflicher Rat und Ehrendechant
* 1998: [[Friedhelm van den Mond]], Oberbürgermeister von 1979 bis 1997

=== Fiktive Personen ===
Fiktive Personen, die in Oberhausen geboren wurden:
* [[Josef Matula|Hermann Josef Matula]] (* 18. März 1949), Hauptcharakter in der ZDF-Krimiserie ''[[Ein Fall für zwei]]'' <ref>[https://ein-fall-fuer-zwei.de.tl/Hermann_Josef-Matula.htm Profil von Matula auf www.ein-fall-fuer-zwei.tl], abgerufen am 25. August 2014.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
=== Monografien ===
* ''Abenteuer Industriestadt Oberhausen 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte'', hrsg. von der Stadt Oberhausen. Laufen, Oberhausen 2001, ISBN 3-87468-172-6.
* Walter Brune, Holger Pump-Uhlmann: ''Centro Oberhausen – Die verschobene Stadtmitte. Ein Beispiel verfehlter Stadtplanung''. IZ, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-940219-09-1.
* Vera Bücker: ''Niedergang der Volkskirchen – was kommt danach? Kirchlichkeit und Image der Kirchen in einer Ruhrgebietsstadt''. LIT-Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8986-6.
* Magnus Dellwig / Peter Langer (Hrsg.): ''Oberhausen. Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet''. 4 Bde. Aschendorff, Münster 2012. ISBN 978-3-402-12960-9.
* [[Christoph Eger]]: ''Das fränkische Gräberfeld an der Weseler Straße und die frühmittelalterliche Besiedlung im Stadtgebiet von Oberhausen'', in: Otto Dickau und Christoph Eger (Hrsg.): ''Emscher - Beiträge zur Archäologie einer Flusslandschaft im Ruhrgebiet'', Münster 2014, S. 105–137. ([https://www.academia.edu/7178575/Das_fr%C3%A4nkische_Gr%C3%A4berfeld_an_der_Weseler_Stra%C3%9Fe_und_die_fr%C3%BChmittelalterliche_Besiedlung_im_Stadtgebiet_von_Oberhausen academia.edu])
* Günter Hegermann: ''Steinkohlenbergbau in Oberhausen 1847–1992''. Laufen, Oberhausen 1995. ISBN 3-87468-128-9.
* Erich Keyser (Hrsg.): ''Rheinisches Städtebuch''. (''Deutsches Städtebuch – Handbuch städtischer Geschichte'', Bd. III,3) Kohlhammer, Stuttgart 1956, S. 328–336.
* Peter Korte: ''Du mein Oberhausen – Ein starkes Stück Ruhrgebiet'', Anno-Verlag, Ahlen 2024. ISBN 978-3-949145-14-8.
* Werner Krötz: ''Die Industriestadt Oberhausen''. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, Beiheft IV/5) Rheinland-Verlag, Köln 1985. ISBN 3-7927-0876-0.
* Bernhard Mensch und Peter Pachnicke (Hrsg.): ''Park-Stadt Oberhausen. Wiedergeburt eines historischen Stadtzentrums moderner Architektur''. Fotografien von Thomas Wolf. Ludwiggalerie Schloss Oberhausen 2004. ISBN 3-932236-14-9.
* [[Tim Michalak]]: ''Zwischen Gasometer und CentrO. Entdeckertouren.'' Bachem, Köln 2007. ISBN 3-7616-2141-8.
* Fritz Mogs: ''Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Stadt Oberhausen zwischen 1850 und 1933''. Universität Köln 1956 ([[Dissertation]])
* Thomas Pawlowski-Grütz: ''Auswahlbibliographie zur Oberhausener Stadtgeschichte.'' Laufen, Oberhausen 1999. ISBN 3-87468-152-1.
* Heinz Reif: ''Die verspätete Stadt. Industrialisierung, städtischer Raum und Politik in Oberhausen 1846–1929''. 2 Bde. Rheinland-Verlag, Köln 1992/1993. ISBN 3-7927-1316-0.
* Holger Schmenk: ''Von der Altlast zur Industriekultur. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet am Beispiel der Zinkfabrik Altenberg'', Henselowsky Boschmann, Bottrop 2009. ISBN 978-3-922750-97-0.
* Jeanette Schmitz und Wolfgang Volz (Hrsg.): ''Gasometer Oberhausen'', Klartext-Verlag, Essen 2004. ISBN 3-89861-341-0.
* Wilhelm Seipp: ''Oberhausener Heimatbuch'', hrsg. v. d. Stadt Oberhausen 1964.


=== Periodika ===
*''Rheinisches Städtebuch''; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956
* ''Beiträge zur Geschichte der Stadt Oberhausen''. 1963 – {{ISSN|0522-6538}}
* ''Schichtwechsel – Journal für die Geschichte Oberhausens.'' Hrsg. von der Geschichtswerkstatt Oberhausen e.&nbsp;V. 1.2006, April – [http://www.schicht-wechsel.net/]
* ''Ursprünge und Entwicklungen der Stadt Oberhausen''. Hrsg. von der Historischen Gesellschaft Oberhausen e.&nbsp;V. Bd. 1.1991


== Filme ==
* [[Bilderbuch Deutschland]]: ''Oberhausen – Wiege des Ruhrgebiets'' Dokumentation, 45 Min. Ein Film von Tim Lienhard, Produktion: [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], 1999.
* [[Bilderbuch Deutschland]]: ''Oberhausen.'' Dokumentation, 45 Min. Ein Film von Tim Lienhard, Produktion: [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]], Erstsendung: 26. November 2006.
=== Dokumentarfilme über das Zuwanderer- und Kulturleben in Oberhausen ===
* ''Dzień dobry, Deutschland'' (geschildert wurde u.&nbsp;a. das Ehepaar Maria und Czesław Gołębiewski, die Besitzer des Restaurants und Kulturclubs ''Gdańska''). Regie: Barbara Stupp, Deutschland (WDR) 2012, 45 Minuten.
* ''Przystanek Gdańska'' (poln. ''Haltestelle Gdańska''). Regie: Arkadiusz Gołębiewski und Rafał Geremek, Polen 2009, 28 Minuten.

== Siehe auch ==
* [[Jüdische Kulturtage im Rheinland]] Die örtliche Gemeinde ist in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden an dem Programm beteiligt (2002, März 2007)
* [[Liste der Straßen in Oberhausen]]
* Historische Stadtpläne von Oberhausen: Shell Stadtkarte [https://www.landkartenarchiv.de/shellstadtkarte.php?q=shell_28_oberhausen_193435 (1934/35]) und Falkplan ([https://www.landkartenarchiv.de/falkplan.php?q=falk_oberhausen_6_1_1958 1958]) - [https://www.landkartenarchiv.de/ Landkartenarchiv.de]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Schwesterprojekte |commonscat=Oberhausen |n=Kategorie:Oberhausen |wikt=Oberhausen |voy=Oberhausen}}
* [https://www.oberhausen.de/ Website der Stadt Oberhausen]
* {{DNB-Portal|4042927-1}}
{{Absatz}}


== Einzelnachweise ==
*[http://www.oberhausen.de/ Webseite der Stadt Oberhausen]
<references responsive />
*[http://www.dirkhellmann.de/ Webseite über die Formsandgräberei in Oberhausen-Osterfeld]
*[http://www.reise-report.de/oberhausen.html Oberhausens “Neue Mitte”]


{{NaviBlock
{{Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen}}
|Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen
|Navigationsleiste Stadtteile von Oberhausen
|Navigationsleiste Deutsche Großstädte
}}


{{Normdaten|TYP=g|GND=4042927-1|LCCN=n80107058|VIAF=137207010}}
[[en:Oberhausen]]
[[es:Oberhausen]]
[[it:Oberhausen]]
[[pl:Oberhausen]]
[[sv:Oberhausen]]


[[Kategorie:Rheinland]]
[[Kategorie:Oberhausen| ]]
[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Gemeinde in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Rheinland]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1874]]

Aktuelle Version vom 18. Mai 2025, 19:26 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Oberhausen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oberhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 28′ N, 6° 51′ OKoordinaten: 51° 28′ N, 6° 51′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Verwaltungsverband: Regionalverband Ruhr, Landschaftsverband Rheinland
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 77,09 km2
Einwohner: 213.510 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 2770 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 46045, 46047, 46049,
46117, 46119,
46145, 46147, 46149Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 0208
Kfz-Kennzeichen: OB
Gemeindeschlüssel: 05 1 19 000
Stadtgliederung: 3 Stadtbezirke und 26 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schwartzstraße 72
46045 Oberhausen
Website: www.oberhausen.de
Oberbürgermeister: Daniel Schranz (CDU)
Lage der Stadt Oberhausen in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf
KarteNiederlandeBelgienNiedersachsenRheinland-PfalzHessenEssenWuppertalSolingenRemscheidHagenEnnepe-Ruhr-KreisBochumDortmundHerneGelsenkirchenBottropOberhausenMülheim an der RuhrDuisburgKreis MettmannDüsseldorfRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergMönchengladbachKrefeldKreis ViersenKreis WeselKreis KleveRhein-Erft-KreisKreis DürenRheinisch-Bergischer KreisOberbergischer KreisKreis RecklinghausenKreis BorkenKreis UnnaMärkischer KreisKreis OlpeHammKreis SoestKreis CoesfeldKreis SteinfurtKreis WarendorfLeverkusenKölnStädteregion AachenBonnRhein-Sieg-KreisStädteregion AachenKreis EuskirchenMünsterKreis Siegen-WittgensteinHochsauerlandkreisKreis PaderbornKreis GüterslohKreis HöxterKreis LippeKreis HerfordKreis Minden-LübbeckeBielefeld
Karte

Oberhausen ist eine kreisfreie Großstadt im westlichen Ruhrgebiet und am unteren Niederrhein im Regierungsbezirk Düsseldorf des Landes Nordrhein-Westfalen mit rund 210.000 Einwohnern. Oberhausen gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Sie ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland und im Regionalverband Ruhr. Der 1758 auf dem heutigen Stadtgebiet in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony, der ersten im Ruhrgebiet, verdankt Oberhausen den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“. Heute bilden Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen einen Schwerpunkt der Wirtschaft; Einkaufscenter, Freizeitpark, Museen, Theater und andere Attraktionen verzeichnen jährlich hohe Besucherzahlen.

Räumliche Lage und landesplanerische Ausweisung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhausen liegt geografisch in der Niederrheinischen Tiefebene an den von orographisch rechts oder Ost in den Rhein mündenden Flüssen Ruhr und Emscher. In der Landesplanung ist Oberhausen als Mittelzentrum und als Teil der europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr ausgewiesen. Oberhausen liegt mitten im zentralen Wirtschaftsraum Europas, der mit dem Begriff Blaue Banane umschrieben wird.

Altes Rathaus im Bezirk Sterkrade

Das Stadtgebiet Oberhausen hat eine Fläche von 77 km² und dehnt sich in Nord-Süd-Richtung 14,6 km und in West-Ost-Richtung 10,7 km aus. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 53 km, die mittlere Höhenlage 50 m über NN. Der Ortsmittelpunkt, die geographische Stadtmitte im Stadtteil Sterkrade liegt an der Christinestraße 23[2] und hat die Koordinaten: 51° 31′ n.B. und 6° 51′ ö.L.

Mit 102 Meter über NN bildet die Knappenhalde (Schlackeberg) den höchsten Punkt im Stadtgebiet.

Seit 1975 ist das Stadtgebiet in die drei Stadtbezirke Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade gegliedert.[3] Sie haben jeweils eine Bezirksvertretung mit einem Bezirksbürgermeister. Die Bezirksvertretung hat je nach Größe des Stadtbezirks zwischen 15 und 19 Mitglieder und wird alle fünf Jahre bei jeder Kommunalwahl von der Bevölkerung des Stadtbezirks gewählt.

Oberhausen hat ca. 210.000 Einwohner. Von allen deutschen Großstädten dieser Einwohnerzahlen weist Oberhausen jedoch mit 77 km² die kleinste Stadtfläche auf, sodass Oberhausen mit 2735 Einwohner/km² sehr dicht besiedelt ist. Oberhausen ist die am zehntdichtesten besiedelte Großstadt Deutschlands.

Stadtgliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhausen hat mehr als nur die drei bekannten, mit den Stadtbezirken namensgleichen Gemarkungen. Im Bezirk Sterkrade gibt es noch die Gemarkungen Sterkrade-Nord mit Schmachtendorf, bis 1917 Teil von Hiesfeld (daher auch die Benennung Hiesfelder Wald) und Buschhausen.[4] In Alt-OB gibt es neben Oberhausen die Gemarkungen Alstaden, OB-Borbeck, OB-Styrum und OB-Dümpten,[4] wobei die letzten beiden ebenfalls aus einer Aufteilung früherer Gemarkungen auf zwei heutige Städte entsprungen war. Die Gemarkungsgrenzen sind in der heutigen Siedlungsstruktur oftmals nicht mehr erkennbar.

Für statistische Zwecke wurden die Stadtbezirke in mehrere statistische Bezirke unterteilt, die sich wiederum in Unterbezirke gliedern.[5] Diese halten sich indes nicht immer eng an die historischen Zugehörigkeiten und die landläufige Zuordnung. Auf Basis der Unterbezirke wurde allerdings eine Aufteilung der Stadt in sechs Sozialräume,[6] die sich wiederum in sogenannte Quartiere gliedern, vorgenommen, die deutlich mehr den tatsächlichen bzw. landläufigen Stadtteilen entsprechen – wobei sich die Grenzen verständlicherweise gegenüber den historischen Gemarkungen etwas verschoben haben. Dabei gibt es in etwa so viele (Sozial-)Quartiere wie statistische Bezirke und manchmal sind diese auch völlig kongruent – bei im Einzelfall abweichenden Namen.[7]

Folgende „vollwertige“ (entweder der Größe oder der historischen Eigenständigkeit wegen) Stadtteile lassen sich ausmachen – hinter dem Gedankenstrich je die Anzahl Unterbezirke und Einwohnerzahlen:[8]

Dinslaken
(Kreis Wesel)
Bottrop
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Essen
Duisburg Mülheim an der Ruhr
Oberhausen
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
83
 
4
-1
 
 
59
 
5
0
 
 
79
 
8
2
 
 
64
 
13
5
 
 
83
 
17
8
 
 
100
 
20
11
 
 
92
 
21
13
 
 
82
 
21
13
 
 
77
 
19
11
 
 
78
 
14
8
 
 
80
 
8
3
 
 
93
 
5
1
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: DWD, Daten: 1971–2000[12]
Oberhausen
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 2 2,5 6 9,5 13 16,5 18 18 15 10,5 6 3 10
Mittl. Tagesmax. (°C) 4 5 8 13 17 20 21 21 19 14 8 5 13
Mittl. Tagesmin. (°C) −1 0 2 5 8 11 13 13 11 8 3 1 6,2
Niederschlag (mm) 83 59 79 64 83 100 92 82 77 78 80 93 Σ 970
Sonnenstunden (h/d) 1 3 3 5 6 6 6 6 5 4 2 1 4
Quelle: DWD, Daten: 1971–2000[12]

Frühmittelalter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch wenn die Stadt Oberhausen erst im Zuge der industriellen Revolution entstand, so gehören zum heutigen Stadtgebiet Ortsteile, die weit ins Mittelalter zurückreichen. So hatte Holten bereits 1310 Stadtrechte erworben, die die Stadt allerdings unter Napoleon wieder verlor. Ebenfalls mittelalterliche Wurzeln weisen Ortsteile wie Sterkrade, Osterfeld oder die Bauerschaften Lippern und Lirich auf.

Die Lage im Tal des Rheins sowie eine Reihe von Bächen boten sehr früh günstige Siedlungsplätze. Archäologische Untersuchungen erweisen, dass die frühmittelalterlichen Bewohner des Gebietes kulturell dem fränkischen Merowingerreich angehörten. Während allerdings mit Stand 2014 in Duisburg 15 Gräberfelder aus dieser Zeit belegt sind, waren auf Oberhausener Gebiet nur fünf Felder belegt. 1920/1921 wurde auf Sterkrader Stadtgebiet an der Weseler Straße eines dieser Gräberfelder entdeckt. Mindestens sechs Gräber in zwei Reihen fanden sich 0,8 bis 1,0 m unter dem Bodenniveau, die Häupter der Toten wiesen nach Westen. Die Fundstücke befinden sich heute im Stadtarchiv. Das gilt etwa für die Bügelfibeln vom Typ Junkersdorf, die sich in die 2. Hälfte des 5. und das frühe 6. Jahrhundert datieren lassen. 1930 kam es an der nahegelegenen Oskarstraße zu Grabfunden, die jedoch zerstört wurden. Nur ein Grabfund – heute im Kultur- und Stadthistorischen Museum der Stadt Duisburg – wurde gesichert.

1936 erfolgten systematische Ausgrabungen im Winkel zwischen Weseler, Oskar- und Georgstraße, die mindestens 13 Gräber zu Tage förderten. Darunter waren etwa zehn Körper- und sechs Urnenbestattungen. Eines der Gräber wies ausnahmsweise eine Nord-Süd-Ausrichtung auf, was möglicherweise auf westfälische Einflüsse zurückzuführen ist. Die Gräber stammen aus der Zeit zwischen 530/555 und 670. Die beiden Männergräber waren vergleichsweise schlicht ausgestattet. Hingegen war ein Frauengrab (Nr. 7) reich ausgestattet: „Besonders bemerkenswert ist ihr Fibelschmuck, der eine rosettenförmige Almandinscheibenfibel, eine S-Fibel mit stilisierten Raubvogelköpfen sowie ein Paar großer, fast 13 cm langer Bügelfibeln umfasst. Alle Fibeln bestehen aus Silber, die S-Fibel und die Bügelfibeln sind zusätzlich vergoldet.“ (Eger, S. 113). Hinzu kam eine schlichte eiserne Gürtelschnalle und 39 Glas- und Bernsteinperlen, die zu einer Halskette gehörten. Ein eiserner Schlüssel erweist sie als Hausherrin, einer Angehörigen der gehobenen Schicht. Als Oberhausens „kostbarster Fund aus der Merowingerzeit“ gilt ein Bügelfibelpaar. Es entstand zwischen etwa 555 und 570. Die Anfänge der nahegelegenen Siedlung Sterkrade reichen nach dem Werdener Urbar (mindestens) bis in die Zeit um 900 zurück. Der zu den Merowingergräbern anzunehmende Siedlungskern dürfte eher nördlich von Sterkrade gelegen haben. Gräberfelder der gleichen Zeitstellung fanden sich in Osterfeld im Jahr 1928, nämlich im südwestlichen Eck zwischen Bahndamm und Osterfelder Bahnhof, dem „Gleisdreieck“, etwa 650 bis 700 m von der Pankratiuskirche entfernt. „Ostervelde“ erscheint allerdings erst 1085 erstmals in einer Quelle.

In Sterkrade kamen um 1911 auch Münzen (aus der Bremerstraße) zu Tage, von denen nach dem Krieg drei Wilhelmine Hagen vorgelegt wurden. Die Münzen sind heute verschollen, doch immerhin existieren Fotos, die Hagen anfertigen ließ. Die älteste Münze stammte aus der Zeit des Kaisers Anastasios I. (491–518). Die Besiedlung des Stadtgebietes konzentrierte sich insgesamt auf ein Gebiet nördlich der Emscher, insbesondere auf die Bachläufe an den Abhängen der Mittel- und Niederterrasse und die Terrassenkante oberhalb der Emscheraue.

Eine Kontinuität zu den späteren Ortskernen ließ sich bisher nicht belegen, denn für die Zeit ab dem 8. Jahrhundert fehlen bis dato Funde. Wenige Scherbenfunde aus einer Baugrube des einstigen Klosters von Sterkrade belegen immerhin eine kontinuierliche Besiedlung von Sterkrade ab dem 9. Jahrhundert. Reichhaltigeres Fundmaterial stammt erst aus dem Hoch- und Spätmittelalter.

Das Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen im Jahr 1805

Der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften. Während Lippern (Lipper Heide) und Lirich zum Reichsstift Essen (Essen-Borbeck) gehörten, Styrum zur reichsfreien Herrschaft Styrum, Alstaden und Dümpten zur Herrschaft Broich, lagen die Bürgermeisterei Holten mit Buschhausen und Sterkrade im Kreis Wesel im preußischen Herzogtum Kleve und Osterfeld im kurkölnischen Vest Recklinghausen. Nach vorübergehender Zugehörigkeit ab 1806 zum Großherzogtum Berg (Alt-Oberhausen, Sterkrade) bzw. ab 1803 zum Herzogtum Arenberg-Meppen (Osterfeld) kam das gesamte heutige Stadtgebiet 1815 zu Preußen. Im Zuge der Verwaltungsgliederung des Preußischen Staates wurden die Ortschaften den am 23. April 1816 neu gebildeten Kreisen Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster (Provinz Westfalen), Dinslaken im Regierungsbezirk Kleve bzw. Essen im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeteilt. Die beiden letztgenannten Landkreise wurden bereits am 27. September 1823 zum neuen Kreis Duisburg im 1821 mit dem Klever Bezirk vereinigten Regierungsbezirk Düsseldorf (Rheinprovinz) zusammengeschlossen.

Die Besiedlung nahm, bedingt durch den Abbau von Kohle, anfänglich jedoch Eisenerz, stark zu. Wie andere Orte im Ruhrgebiet wuchs auch Oberhausen vom ländlichen Raum zum Industriestandort mit Zechen, Stahlwerken und chemischer Industrie heran.

Die Eisenverhüttung stellt den Beginn der Industrialisierung in diesem Raum dar. Die Antoniehütte (auch St.-Antony-Hütte) liegt im (heutigen) Stadtgebiet Oberhausen. Sie wird als die Wiege der Ruhrindustrie (1758) bezeichnet.

Die Bürgermeisterei Oberhausen wird am 1. Februar 1862 auf Betreiben des Duisburger Landrats Anton Kessler aus Teilen von sechs anderen Gemeinden gebildet. Die Urzelle und den größten Gebietsanteil (zwei Drittel) lieferte die Gemeinde Borbeck mit den Ortsteilen Lippern und Lirich, die bisher zum Reichsstift Essen gehörten. Dazu kamen Teile von Alstaden, Dümpten und Styrum aus der Bürgermeisterei Mülheim an der Ruhr-Land. Hinzu kamen auch noch kleinere Teile von Meiderich und Buschhausen. Den Namen Oberhausen erhielt die junge Gemeinde vom 1847 neuangelegten gleichnamigen Bahnhof (seinerzeit erster Bahnhof der Gemeinde Borbeck) an der Cöln-Mindener Eisenbahn, der wiederum seinen Namen von dem an der Emscher gelegenen Schloss des Grafen Westerholt erhalten hatte. Bereits zwölf Jahre danach am 10. September 1874 erhielt die Gemeinde Oberhausen durch Einführung der Städteordnung die Stadtrechte. Sie wurde damit kreisangehörige Stadt des Landkreises Mülheim an der Ruhr, der kurz zuvor am 8. Dezember 1873 aus dem Landkreis Duisburg (nach Ausscheiden von Duisburg als Stadtkreis am 27. Juni 1873) hervorgegangen war. Am 1. April 1901 schied auch Oberhausen aus ihm aus, nachdem es gemäß der Rheinischen Provinzialordnung die Marke von 40.000 Einwohnern erreicht hatte und damit ebenfalls Stadtkreis wurde.

Es folgten weitere Gebietszuwächse:

  • 1. April 1909: Eingemeindung des südlichen Teils von Buschhausen (Grafenbusch mit Schloss Oberhausen)
  • 1. April 1910: Eingemeindung von Alstaden und der nördlichen Teile von Dümpten und Styrum
  • 1. April 1915: Eingemeindung von Teilen Borbecks, Dellwigs und Frintrops

Osterfeld gehörte ab 1811 zur Bürgermeisterei Bottrop und ab 1844 zum Amt Bottrop im Landkreis Recklinghausen, löste sich am 1. Juli 1891 im Zuge der Industrialisierung vom Amt Bottrop und erhielt am 17. Juni 1921 Stadtrechte. Nachdem es die Marke von 30.000 Einwohnern überschritten hatte, schied Osterfeld gemäß der Westfälischen Provinzialordnung am 1. Januar 1922 auch aus dem Landkreis Recklinghausen aus und wurde selbständiger Stadtkreis.

Sterkrade gehörte zur Bürgermeisterei Holten im Kreis Dinslaken bzw. ab 27. September 1823 zum Kreis Duisburg und ab 8. Dezember 1873 zum Landkreis Mülheim an der Ruhr. Am 1. April 1886 wurde die Bürgermeisterei Holten in die Bürgermeistereien Beeck und Sterkrade (mit der Gemeinde Sterkrade, der Stadt Holten, dem Amt Holten und Buschhausen) geteilt, die am 20. April 1887 zum Kreis Ruhrort und am 1. April 1909 zum Kreis Dinslaken kamen. Zum gleichen Zeitpunkt wurde Buschhausen geteilt. Der größte Teil wurde nach Sterkrade eingemeindet. Ein kleineres Gebiet im Süden kam zu Oberhausen, der Grafenbusch mit dem Schloss Oberhausen. Am 1. April 1913 erhielt Sterkrade Stadtrechte, die Bürgermeisterei Sterkrade wurde in die Stadt Sterkrade und die Bürgermeisterei Holten geteilt. Bereits am 1. Juli 1917 wurden die Bürgermeisterei Holten und ein großer Teil der Bürgermeisterei Hiesfeld, die Orte Barmingholten, Schmachtendorf und Walsumermark, in die Stadt Sterkrade eingegliedert. Dadurch überschritt Sterkrade die Marke von 40.000 Einwohnern, um gemäß der Rheinischen Provinzialordnung aus dem Kreis Dinslaken auszuscheiden und selbständiger Stadtkreis zu werden. In Oberhausen wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Teilen des heutigen Stadtgebiets einschließlich der Umgebung des heutigen Hauptbahnhofs und der Neuen Mitte derselbe Dialekt gesprochen wie im Kreis Recklinghausen. In dialektaler Hinsicht hatten hingegen die heutigen Stadtteile Alstaden eine weitgehende Übereinstimmung mit Mülheim sowie Sterkrade mit Meiderich. Später wurde in der Innenstadt Bergisch ähnlich wie in Mülheim gesprochen.

Im Zuge der Kommunalen Neugliederung im Ruhrgebiet wurden am 29. Juli 1929 die Stadtkreise Oberhausen an der Ruhr, Osterfeld und Sterkrade zum neuen Stadtkreis Oberhausen (Rheinland),[13] mit Korrekturen an den Grenzen zu den Nachbarstädten Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Bottrop, vereinigt. Seit dem Zusammenschluss trug die Stadt den Namenszusatz (Rheinland) oder (Rhld.). Die Einwohnerzahl von Alt-Oberhausen hatte bereits um das Jahr 1914 die 100.000-Grenze überschritten und damit Oberhausen zur Großstadt gemacht. Heute hat Oberhausen etwa 210.000 Einwohner.

Die Gebietsreform von 1929 führte dazu, dass die heutige kreisfreie Stadt Oberhausen drei gewachsene Zentren hat. Die erst Anfang der 1990er Jahre geplante „Neue Mitte“ kann heute als viertes Zentrum der Stadt gewertet werden.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerentwicklung von Oberhausen von 1862 bis 2019

1905 hatte Alt-Oberhausen mehr als 50.000 Einwohner. Im Jahr 1915 überschritt seine Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch es zur Großstadt wurde. Einen Zuwachs um mehr als 80.000 Personen auf rund 190.000 Einwohner brachte am 1. August 1929 die Eingemeindung von Sterkrade (50.661 Einwohner 1925) und Osterfeld (32.655 Einwohner 1925). Im Jahre 1963 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt mit über 260.000 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2016 betrug die Einwohnerzahl 212.460.[14]

Die Arbeitslosenquote lag im Januar 2018 bei 9,5 Prozent, die Zahl der gemeldeten offenen Stellen betrug 3.328.[15]

Der Ausländeranteil lag zum 31. Dezember 2018 bei 15,4 Prozent (32.616).[16] Die Altersstruktur stellte sich am 31. Dezember 2018 wie folgt dar[17]:

  • 00–17 Jahre: 15,8 %
  • 18–64 Jahre: 62,5 %
  • ab 65 Jahre: 21,6 %

Eine Auflistung der Sakralbauten in Oberhausen findet man in der Liste von Sakralbauten in Oberhausen.

Konfessionsstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Zensus 2011 waren 40,3 % der Einwohner römisch-katholisch, 27,1 % evangelisch und 32,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[18] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem beträchtlich gesunken.[19] Mit Stand Dezember 2024 hatte Oberhausen 213.119 Einwohner; davon 29,5 % Katholiken, 19,9 % Protestanten und 50,7 % gehörten einer sonstigen oder keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft an.[20][21]

Von den 40 deutschen Großstädten mit über 200.000 Einwohnern hatten Mitte 2024 noch drei eine (teilweise sehr knappe) Mehrheit an evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern (Münster, Mönchengladbach und Oberhausen). Alle drei sind traditionell mehrheitlich katholisch. In Oberhausen sind seit Mitte 2024 weniger als die Hälfte der Einwohner evangelische oder katholische Kirchenmitglieder.[22][23]

Katholische Kirche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pfarrkirche Herz Jesu in Oberhausen-Mitte

Im äußersten südlichen Stadtgebiet Oberhausens gehörten ursprünglich die Ortschaften Lirich und Lippern (Lipperheide) zum Reichsstift Essen (Borbeck) und damit zum Erzbistum Köln, denn die Fürstäbtissin von Essen ließ ihre Orte durch einen vom Kölner Erzbischof investierten Offizial verwalten. Pfarramtlich wurden sie von der Petrikirche in Mülheim an der Ruhr aus versorgt. Nachdem diese 1555 protestantisch geworden war, war die Schlosskapelle von Styrum die nächste katholische Kirche, denn die Herrschaft Styrum war katholisch geblieben.

Seit 1763 gehörten die südlichen Ortschaften Oberhausens (Alstaden, Styrum) zur neu gegründeten Pfarrei St. Marien in Mülheim-Styrum[24], während die Menschen im Rest des heutigen Alt-Oberhausen von St. Dionysius Borbeck aus betreut wurden.[25]

Ab 1821 gehörten alle katholischen Pfarreien südlich der Emscher zum Erzbistum Köln. 1857 entstand die erste katholische Kirche im Gebiet der späteren Stadt Oberhausen, die St.-Marien-Kirche, 1864 wurde mit St. Joseph in Styrum die zweite Kirche errichtet. 1888 wurde St. Marien zur Pfarrei erhoben, ein Jahr später wurde auch St. Joseph von St. Mariae Geburt in Mülheim abgetrennt. In den nächsten Jahren erfolgten mehrere Pfarreineugründungen, größtenteils von St. Joseph aus.[26]

Die Kirchengemeinden nördlich der Emscher gehörten zum Bistum Münster und ab 1904 zum Dekanat Ruhrort. 1910 wurde Sterkrade Sitz eines eigenen Dekanats, dort war bereits 1240 ein Kloster entstanden. Osterfeld hatte bereits um 1000 eine Kirche.

1958 wurden alle katholischen Pfarrgemeinden Oberhausens dem neuen Bistum Essen zugeordnet. 1960 fasste der erste Bischof von Essen alle Oberhausener Kirchengemeinden zum Stadtdekanat Oberhausen zusammen, zunächst mit den drei Dekanaten Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld. Mit der Zusammenlegung der Dekanate Sterkrade und Osterfeld zum Dekanat Oberhausen-Sterkrade-Osterfeld existierten seit 2003 nunmehr zwei Dekanate. Im Zuge der Umstrukturierung der Dekanate und Pfarreien im Bistum Essen 2007 wurden Oberhausen und Oberhausen-Sterkrade-Osterfeld zum Dekanat Oberhausen zusammengefasst. Seitdem gibt es in Oberhausen folgende katholische Großpfarreien, Gemeinden und Kirchen:

Propsteikirche St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade

Propstei St. Clemens Sterkrade: St. Clemens, St. Josef Buschhausen, Liebfrauen Schwarze Heide, Herz Jesu Sterkrade, St. Barbara Königshardt, St. Theresia vom Kinde Jesu Walsumermark, St. Josef Schmachtendorf und St. Johann Holten. Die Kirche St. Pius wurde abgerissen – die Gemeinde St. Pius mit Herz Jesu zusammengefasst –, St. Bernardus ist eine Kapelle, die zur Gemeinde St. Clemens gehört. Christ König auf dem Gebiet von St. Josef Buschhausen fungiert als Jugendkirche TABGHA.[27]

Propstei St. Pankratius Osterfeld: St. Pankratius, St. Marien Rothebusch und St. Franziskus Osterfeld. Die Gemeinde St. Franziskus Osterfeld besteht aus den Kirchen St. Antonius Klosterhardt, St. Jakobus und St. Josef. Die Gemeinde St. Pankratius nutzt das Evangelische Gemeindezentrum Quellstraße in Borbeck mit.[28]

Pfarrei St. Marien Oberhausen-Mitte: St. Marien, St. Johannes Evangelist, Zu Unserer Lieben Frau Styrum und St. Katharina Lirich. Zur Gemeinde St. Marien gehören neben der Hauptkirche St. Marien die Kirche St. Michael sowie die „Tagungskirche“ Heilig Geist. Die Kirche Heilige Familie liegt auf dem Gebiet von St. Katharina und dient heutzutage der Oberhausener Tafel.[29]

Pfarrei Herz Jesu Oberhausen-Mitte: Herz Jesu, St. Joseph Styrum und St. Antonius Alstaden. Eine ehemalige Filialkirche in Alstaden, St. Hildegard am Ruhrpark, wurde 2008 abgerissen, eine andere, St. Peter, 2021 außer Dienst gestellt.[30]

Evangelische Kirche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Evangelische Pauluskirche

Nach Gründung der Stadt Oberhausen 1862 wuchs die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder im südlichen Bereich der heutigen Stadt Oberhausen (Alstaden, Dümpten und Styrum beziehungsweise Lippern und Lirich) schnell. 1864 entstand die evangelische Kirchengemeinde Oberhausen I mit der Christuskirche und 1893 die evangelische Kirchengemeinde Oberhausen II mit der Lutherkirche als Mittelpunkt. In Sterkrade waren auf der Königshardt bereits seit 1774 die ersten Protestanten ansässig, doch konnte erst 1846 die Kirchengemeinde Sterkrade gegründet werden. In Osterfeld entstand erst 1896 eine eigene Kirchengemeinde, die zur Westfälischen Provinzialkirche der Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens bzw. ab 1945 zur Evangelischen Kirche von Westfalen gehörte. Alle übrigen evangelischen Kirchengemeinden Oberhausens gehörten zur Rheinischen Provinzialkirche der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. zur Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).

Lutherkirche in Alt-Oberhausen

1954 wurde der Kirchenkreis Oberhausen gegründet, um das gesamte Stadtgebiet auch kirchlich unter eine einheitliche Verwaltung zu bringen. Ihm gehören derzeit (Juni 2023) sechs Kirchengemeinden an:

  • die Sophien-Kirchengemeinde (gegründet 2023 durch Zusammenschluss der Luther-Kirchengemeinde (früher Oberhausen II), Christus-Kirchengemeinde und Markus-Kirchengemeinde)
  • die Emmaus-Kirchengemeinde (gegründet 2007 durch Zusammenschluss der Paulus-Kirchengemeinde (früher Oberhausen I) sowie der Kirchengemeinden Alstaden und Buschhausen)
  • die Apostel-Kirchengemeinde
  • die Auferstehungs-Kirchengemeinde (früher Osterfeld)
  • die Kirchengemeinde Holten-Sterkrade (gegründet 2010 durch Zusammenschluss der Kirchengemeinden Holten und Sterkrade)
  • die Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf (gegründet 2007 durch Zusammenschluss der Kirchengemeinden Königshardt und Schmachtendorf).

Andere Konfessionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daneben gibt es in Oberhausen auch die Altkatholische Kirche und die lutherische Trinitatis-Gemeinde[31] der SELK sowie Gemeinden, die zu Freikirchen gehören: eine Gemeinde der Apostolischen Gemeinschaft, eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), einen Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Christus Gemeinden (CGO), eine Freie evangelische Gemeinde (FeG) und eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten (STA). Ferner sind in Oberhausen auch sechs Gemeinden der Neuapostolischen Kirche vertreten sowie eine Gemeinde der Christadelphians.

Außerdem sind mehrere deutsche Versammlungen der Zeugen Jehovas in Oberhausen beheimatet sowie Versammlungen in Albanisch, Französisch, Lingála, Romani, Serbokroatisch und westafrikanischem Pidgin-Englisch.[32]

Hauptartikel: Jüdisches Leben in Oberhausen

Im Jahr 1933 gab es etwa 600 Juden in Oberhausen. 1898 war eine Synagoge in der Friedenstraße 24 erbaut worden, die in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 unter der Aufsicht der Oberhausener Feuerwehr niedergebrannt wurde. Die 1858 errichtete Holtener Synagoge in der Mechthildisstraße wurde bereits 1927 wieder aufgegeben, 1936 verkauft und seitdem als Wohnhaus genutzt.[33]

Im Jahre 1968 schlossen sich die jüdischen Gemeinden in Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg zu einer gemeinsamen Kultusgemeinde – der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen – zusammen. Als in den 1990er Jahren die Zahl der Gemeindemitglieder – durch die Zuwanderung von Juden aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion – auf über 2.800 anstieg, wurde der Neubau einer Synagoge und eines Gemeindezentrums erforderlich. Gemeinsam einigten sich die jüdische Gemeinde und die drei Städte Oberhausen, Mülheim/Ruhr und Duisburg auf einen Neubau im Duisburger Innenhafen, der 1999 abgeschlossen wurde.[34]

Seit 2005 gibt es in Oberhausen auch eine liberale jüdische Gemeinde, die durch die Union Progressiver Juden Anerkennung gefunden hat und deren Mitgliederzahl stetig steigt. Die Räumlichkeiten der Gemeinde befinden sich am Friedensplatz, nur unweit der 1938 zerstörten Synagoge an der Friedensstraße.

Bedingt durch die große Zahl türkischstämmiger Einwohner Oberhausens, insbesondere in den Stadtteilen Tackenberg, Knappenviertel und Osterfeld, gibt es im Stadtgebiet mittlerweile 15 Moscheen unterschiedlicher Träger:[35]

Unter dem Dachverband DITIB werden die Haci-Bayram-Moschee im Stadtteil Schwarze Heide, die Ayasofya-Moschee in Lirich-Nord, die Mevlana-Moschee in Klosterhardt-Nord und die Ulu-Moschee in Osterfeld-Ost geführt. Zum Dachverband VIKZ gehören die VIKZ-Moschee und die Fatih-Moschee in Osterfeld-West sowie die Oberhausen-Moschee in Lirich-Nord. Der Dachverband IGMG leitet die Aksemseddin-Moschee im Stadtteil Holten. Die Bosnische Moschee im Stadtteil Osterfeld steht unter der Leitung der Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland. Die Assalam-Moschee im Zentrum von Oberhausen ist ebenso wie die Masjid-Sunnah-Moschee im Stadtteil Lirich, die Anour-Mosche in Osterfeld, die Moschee der Islamischen Gemeinschaft in Osterfeld-West, die Oberhausen-Moschee im Stadtteil Heide und die Moschee der Türkischen Gemeinde Oberhausen in Osterfeld-Ost ohne Dachverband.

Mit der Bildung der Gemeinde Oberhausen 1862 wurde die Bürgermeisterverfassung mit Gemeinderat und Bürgermeister eingeführt. Daneben gab es zwei Beigeordnete. Nach Erhalt der Stadtrechte 1874 gab es Stadtverordnete und Bürgermeister, die nach Erlangung der Kreisfreiheit 1901 den Titel Oberbürgermeister trugen. Auch Osterfeld und Sterkrade hatten je einen Gemeinderat und einen Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister an der Spitze. Im Zuge der Kommunalen Neugliederung 1929 verloren diese jedoch ihre Ämter.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen von den Bürgern gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder als „Stadtverordnete“ bezeichnet wurden. Der Oberbürgermeister, der ehrenamtlich tätig war, wurde als Vorsitzender und Repräsentant der Stadt vom Rat aus seiner Mitte gewählt. Ebenfalls vom Rat gewählt wurde der hauptamtliche Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze bei Stadt Oberhausen aufgrund der geänderten Gemeindeordnung NRW aufgehoben. Seitdem gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister, der Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt ist. 1999 wurde er zum ersten Mal direkt gewählt.

Der Rat der Stadt Oberhausen hatte seit der Kommunalwahl 1999 bis zum Wahljahr 2009 insgesamt 58 Mitglieder. Nach den Kommunalwahlen 2009 wuchs der Rat durch Ausgleichsmandate auf 62 Mitglieder.

Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Oberhausen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sitze im Stadtrat und in den Bezirksvertretungen verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2020 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:[36][37][38][39][40][41]

Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen
Partei Stimmen % (2020) % (2014) +/- Sitze (2020) Sitze (2014) +/-
CDU 21.289 32,8 % 33 % - 0,2 % 19 20 - 1
SPD 20.545 31,7 % 38,9 % - 7,2 % 19 23 - 4
Bündnis 90/ Die Grünen 9.358 14,4 % 8,6 % + 5,8 % 8 5 + 3
AfD 4.934 7,6 % 0 % + 7,6 % 4 0 + 4
Die LINKE 3.313 5,1 % 7,9 % - 2,8 % 3 5 - 2
FDP 1.958 3 % 2,8 % + 0,2 % 2 2 ± 0
BOB 1.895 2,9 % 8,6 % - 5,7 % 2 5 - 3
OfB 1.135 1,8 % 0 % + 1,8 % 1 0 + 1
Die VIOLETTEN 449 0,7 % 0,2 % + 0,5 % 0 0 ± 0
Gültige Stimmen 64.876
Ungültige Stimmen 1.123
Stimmen Insgesamt 65.999 58 60 - 2
Wahlberechtigte Insgesamt 159.449 41,4 % 42,8 % - 1,4 %
Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen
Wahlbeteiligung von 41,4 %
 %
40
30
20
10
0
32,8 %
31,7 %
14,4 %
7,6 %
5,1 %
3,0 %
2,9 %
1,8 %
0,7 %
BOBg
OfBh
Die Violetten
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−0,2 %p
−7,2 %p
+5,8 %p
+7,6 %p
−2,8 %p
+0,2 %p
−5,7 %p
+1,8 %p
+0,5 %p
BOB
OfB
Die Violetten
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g Bündnis Oberhausener Bürger
h Offen für Bürger
Sitzverteilung Ratswahl 13.09.2020 Oberhausen
3
19
8
19
2
4
3
19 19 
Insgesamt 58 Sitze

Sonstige: (3 Sitze) > „BOB“ = 2 Sitze > „OfB“ = 1 Sitz

1) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen
Partei Stimmen % (2020) % (2014) +/- Sitze (2020) Sitze (2014) +/-
CDU 8.108 31,4 % 32,3 % - 0,9 % 6 6 ± 0
SPD 7.608 29,5 % 38,2 % - 8,7 % 5 7 - 2
Bündnis 90/ Die Grünen 3.640 14,1 % 8,5 % + 5,6 % 3 2 + 1
AfD 2.343 9,1 % 0 % + 9,1 % 2 0 + 2
Die LINKE 1.686 6,5 % 9,4 % - 2,9 % 1 2 - 1
FDP 890 3,5 % 2,8 % + 0,7 % 1 1 ± 0
BOB 779 3 % 8,1 % - 5,1 % 1 1 ± 0
OfB 543 2,1 % 0 % + 2,1 % 0 0 ± 0
Die VIOLETTEN 219 0,9 % 0,8 % + 0,1 % 0 0 ± 0
Gültige Stimmen 25.816
Ungültige Stimmen 459
Stimmen Insgesamt 26.275 19 19 ± 0
Wahlberechtigte Insgesamt 67.717 38,8 % 40,8 % - 2 %
Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen
Wahlbeteiligung von 38,8 %
 %
40
30
20
10
0
31,4 %
29,5 %
14,1 %
9,1 %
6,5 %
3,5 %
3,0 %
2,1 %
0,9 %
BOBg
OfBh
Die Violetten
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−0,9 %p
−8,7 %p
+5,6 %p
+9,1 %p
−2,9 %p
+0,7 %p
−5,1 %p
+2,1 %p
+0,1 %p
BOB
OfB
Die Violetten
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g Bündnis Oberhausener Bürger
h Offen für Bürger
Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Alt-Oberhausen
1
5
3
6
1
2
1
Insgesamt 19 Sitze

Sonstige: (1 Sitz) > „BOB“ = 1 Sitz

2) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade
Partei Stimmen % (2020) % (2014) +/- Sitze (2020) Sitze (2014) +/-
CDU 10.009 34,3 % 33,5 % + 0,8 % 6 6 ± 0
SPD 9.199 31,6 % 39,6 % - 8 % 6 7 - 1
Bündnis 90/ Die Grünen 4.713 16,2 % 9,1 % + 7,1 % 3 2 + 1
AfD 1.851 6,4 % 0 % + 6,4 % 1 0 + 1
Die LINKE 1.268 4,4 % 6,9 % - 2,5 % 1 1 ± 0
BOB 815 2,8 % 8 % - 5,2 % 0 1 - 1
FDP 799 2,7 % 2,8 % - 0,1 % 0 0 ± 0
OfB 500 1,7 % 0 % + 1,7 % 0 0 ± 0
Gültige Stimmen 29.154
Ungültige Stimmen 380
Stimmen Insgesamt 29.534 17 17 ± 0
Wahlberechtigte Insgesamt 64.668 45,7 % 47,9 % - 2,2 %
Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade
Wahlbeteiligung von 45,7 %
 %
40
30
20
10
0
34,3 %
31,6 %
16,2 %
6,4 %
4,4 %
2,8 %
2,7 %
1,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+0,8 %p
−8,0 %p
+7,1 %p
+6,4 %p
−2,5 %p
−5,2 %p
−0,1 %p
+1,7 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Bündnis Oberhausener Bürger
h Offen für Bürger
Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Sterkrade
1
6
3
6
1
Insgesamt 17 Sitze
3) Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld
Partei Stimmen % (2020) % (2014) +/- Sitze (2020) Sitze (2014) +/-
CDU 3.494 33 % 29,4 % + 3,6 % 5 5 ± 0
SPD 3.417 32,3 % 40 % - 7,7 % 5 6 - 1
Bündnis 90/ Die Grünen 1.348 12,7 % 7,1 % + 5,6 % 2 1 + 1
AfD 907 8,6 % 0 % + 8,6 % 1 0 + 1
Die LINKE 569 5,4 % 8 % - 2,6 % 1 1 ± 0
BOB 431 4,1 % 13,5 % - 9,4 % 1 2 - 1
FDP 266 2,5 % 2,1 % + 0,4 % 0 0 ± 0
OfB 164 1,6 % 0 % + 1,6 % 0 0 ± 0
Gültige Stimmen 10.596
Ungültige Stimmen 177
Stimmen Insgesamt 10.773 15 15 ± 0
Wahlberechtigte Insgesamt 27.125 39,7 % 41 % - 1,3 %
Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld
Wahlbeteiligung von 39,7 %
 %
50
40
30
20
10
0
33,0 %
32,3 %
12,7 %
8,6 %
5,4 %
4,1 %
2,5 %
1,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+3,6 %p
−7,7 %p
+5,6 %p
+8,6 %p
−2,6 %p
−9,4 %p
+0,4 %p
+1,6 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Bündnis Oberhausener Bürger
h Offen für Bürger
Sitzverteilung Bezirksvertretungswahl 13.09.2020 Oberhausen-Osterfeld
1
5
2
5
1
1
Insgesamt 15 Sitze

Sonstige: (1 Sitz) > „BOB“ = 1 Sitz

Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Oberhausen
Partei Kandidat* Stimmen % (2020)
CDU Schranz, Daniel 30.150 45,5 %
SPD Berg, Thorsten 19.699 29,7 %
Bündnis 90/ Die Grünen Axt, Norbert Emil 7.002 10,6 %
AfD Kempkes, Wolfgang 4.521 6,8 %
Die LINKE Carstensen, Jens 3.095 4,7 %
OfB Mülhausen, Dr. Urban Laurentius Maria 1.378 2,1 %
Die VIOLETTEN Wädlich, Claudia 468 0,7 %
Gültige Stimmen 66.313
Ungültige Stimmen 859
Stimmen Insgesamt 67.172
Wahlberechtigte Insgesamt 159.510 42,1 %
Oberbürgermeisterwahl* 13.09.2020 Oberhausen
Wahlbeteiligung von 42,1 %
 %
50
40
30
20
10
0
45,5 %
29,7 %
10,6 %
6,8 %
4,7 %
2,1 %
0,7 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Schranz, Daniel
b Berg, Thorsten
c Axt, Norbert Emil
d Kempkes, Wolfgang
e Carstensen, Jens
f Mülhausen, Dr. Urban Laurentius Maria
g Wädlich, Claudia
Oberbürgermeisterstichwahl* 27.09.2020 Oberhausen
Partei Kandidat* Stimmen % (2020)
CDU Schranz, Daniel 28.456 62,1 %
SPD Berg, Thorsten 17.381 37,9 %
Gültige Stimmen 45.837
Ungültige Stimmen 368
Stimmen Insgesamt 46.205
Wahlberechtigte Insgesamt 159.458 29 %
Oberbürgermeisterstichwahl* 27.09.2020 Oberhausen
Wahlbeteiligung von 29 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
62,1 %
37,9 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Schranz, Daniel
b Berg, Thorsten

Stadtoberhäupter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister

Oberbürgermeister

Mit "†" gekennzeichnete Personen sind im Amt verstorben.
Bei der Stichwahl des Oberbürgermeisters am 27. September 2020 gewann der Amtsinhaber Herr Schranz (CDU) mit 62,08 % bei einer Wahlbeteiligung von 28,98 %.[42]

Oberbürgermeister von Osterfeld

Oberbürgermeister von Sterkrade

Oberstadtdirektoren

Stadtwappen der kreisfreien Stadt Oberhausen

Das Wappen der Stadt Oberhausen zeigt in einem durch eine silberne Spitze von Blau und Rot gespaltenen Schild, darin schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen (die Symbole des Bergbaus), vorne einen von zwei silbernen Schlangen umwundenen silbernen Merkurstab, hinten gekreuzt eine silberne Zange und einen silbernen Hammer, überdeckt mit einem silbernen Zahnrad. Im Oberwappen ist eine Mauerkrone mit fünf Türmen dargestellt.

Die Stadtflagge ist Blau/Weiß, bis 1996 Schwarz/Weiß/Rot.

Das Wappen wurde der Stadt bereits 1888 von König Wilhelm I. von Preußen verliehen. Allerdings war das vordere Feld zunächst schwarz statt blau. Am 21. Oktober 1952 verlieh das Innenministerium Nordrhein-Westfalen das Wappen neu in seinen heutigen Farben. Es vereint die Symbole der allgemeinen Industrie (Zahnrad und Hammer), der Hüttenwerke (Zange) und des Bergbaus (Schlägel und Eisen) mit dem Symbol für Handel und Verkehr (Merkurstab).

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Oberhausen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft[43]:

Mit der Stadt Freital in Sachsen unterhält die Stadt Oberhausen freundschaftliche Beziehungen.[44]

2011 beliefen sich die Schulden der Stadt auf rund 1,4 Milliarden Euro.[45] Oberhausen war mit knapp 9600 Euro pro Kopf die am höchsten verschuldete Stadt Deutschlands. Durch höhere Steuereinnahmen und einen strikten Sparkurs sank die Verschuldung inzwischen auf 8263 Euro pro Kopf im Jahr 2012. Die kurzfristig fälligen Kassenkredite betragen 6870 Euro pro Kopf.[46]

Aufgrund der Haushaltslage hat die Stadt drei von sieben Bädern geschlossen und stattdessen ein rentables Spaßbad gebaut. Seit 1992 war es aufgrund des tiefgreifenden Strukturwandels in der Stadt nicht mehr möglich, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die Sozialleistungen übersteigen seit Anfang der 1990er Jahre die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt.

Für das Haushaltsjahr 2014 hat die Stadt Oberhausen im Gesamtergebnisplan ein Haushaltsdefizit in ordentlichen Erträgen und Aufwendungen (einschließlich Finanzerträgen und -aufwendungen) in Höhe von −51,7 Millionen Euro (−246 Euro je Einwohner) veranschlagt. Dies entspricht dem dritthöchsten Pro-Kopf-Haushaltsdefizit aller kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2014.[47]

Regionaler Flächennutzungsplan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Oberhausen kooperiert zwecks Regionaler Flächennutzungsplanung in einer Planungsgemeinschaft mit den Städten Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne und Mülheim an der Ruhr (Planungsgemeinschaft der Städteregion Ruhr 2030). Der von den sechs Städten aufgestellte Plan wurde 2009 vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit bestimmten Auflagen genehmigt. Nach den Beitrittsbeschlüssen der Räte zu den Auflagen und nach Bekanntmachung des Plans trat der erste Regionale Flächennutzungsplan der Geschichte am 3. Mai 2010 in Kraft. Bis auf Weiteres kann der erste und einzige geltende Regionale Flächennutzungsplan von den sechs Städten im Benehmen mit dem Regionalverband Ruhr geändert und ergänzt werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunst im öffentlichen Raum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Oberhausen

Theater und Museen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem Stadttheater gibt es noch das Niebuhrg Theater und die Kleinstädter Bühne Sterkrade e. V., eine Amateurtheatergruppe, die seit 70 Jahren im Lito-Palast im Herzen von Sterkrade ihre Spielstätte hat.

An Museen gibt es im Schloss Oberhausen die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, eine Institution der Peter und Irene Ludwig-Stiftung mit wechselnden Ausstellungen. In direkter Nachbarschaft zu der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen befindet sich die Gedenkhalle Oberhausen, die erste Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus in Westdeutschland;[48] hier wird eine Dauerausstellung über die NS-Herrschaft in Oberhausen gezeigt.[49]

Der Gasometer Oberhausen ist eine überregional bekannte Ausstellungshalle. Die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ lockte im Jahr 2010 fast eine Million Besucher in den Industriegiganten und war somit die erfolgreichste Ausstellung im Jahr der Kulturhauptstadt Europas.[50] Ebenfalls viel Beachtung fand das „Big Air Package“ von Christo. Bis 27. Oktober 2019 war dort die Ausstellung „Der Berg ruft“ zu sehen.[51] Anschließend wurde der Gasometer wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.[52] Mit der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zur Klimageschichte unseres Planeten wurde die Ausstellungshalle im Oktober 2021 wieder eröffnet.[53]

Museumsbahnsteig Oberhausen: Gießpfanne und historischer Zug

Auf der Westseite des Oberhausener Hauptbahnhofs gelegen zeigt das LVR-Industriemuseum, Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte, eine Dauerausstellung zu 150 Jahren Eisen- und Stahlgeschichte an Rhein und Ruhr sowie wechselnde Themenausstellungen. Im Jahr 2008 wurde als neue Zweigstelle das Museum „St.Antony.Hütte“ eröffnet, das an die vor über 250 Jahren errichtete erste Eisenhütte des Ruhrgebietes erinnert. Zum LVR-Industriemuseum gehören in Oberhausen auch das Museum in der Siedlung Eisenheim, das zentrale Museumsdepot im Peter-Behrens-Bau, dem früheren Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte, und der Museumsbahnsteig im Hauptbahnhof.

Seit August 2008 zeigte die „Modellbahnwelt Oberhausen“ im Maßstab 1:87, wie das Ruhrgebiet von 1965 bis 1970 ausgesehen hat. Auf etwa 420 m² wurde ein Teil von Oberhausen und beispielsweise die Zeche und Kokerei Zollverein modellhaft zu dem Zeitpunkt präsentiert, als Zeche und Kokerei noch in Betrieb waren. Dies wurde von 2012 bis zu deren Insolvenz im Frühjahr 2015[54] durch die Ausstellung 'Top Secret. Die geheime Welt der Spionage' abgelöst.[55]

In Sterkrade befindet sich das private Sterkrader Radio-Museum.[56]

Stahlskulptur Zauberlehrling

Oberhausen ist mit verschiedenen Ausstellungsorten auch an der Emscherkunst, einer Kunstausstellung im öffentlichen Raum, beteiligt. So befindet sich am Rande des Gehölzgarten Ripshorst die 35 Meter hohe Stahlskulptur Zauberlehrling, die in ihrer Gestalt an einen tanzenden Strommast erinnert.

Siehe auch: Liste von Museen in Oberhausen

Veranstaltungsorte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Mehrzweckhalle für Konzerte, Musicals, Shows, aber auch Sportveranstaltungen ist die Rudolf Weber-Arena in der Neuen Mitte. Sie hat 12.500 Plätze.

Ebertbad

Das Ebertbad, ein ehemaliges Schwimmbad, hat sich zu einem der herausragendsten Veranstaltungsorte für Kleinkunst entwickelt. Es war außerdem die Heimspielstätte der Missfits, eines der bekanntesten Kabarett-Duos in Deutschland.

Das Kongresszentrum Oberhausen (Luise-Albertz-Halle/Stadthalle) ist ein multifunktionales Tagungs- und Veranstaltungszentrum, geeignet sowohl für Traditions- und Unterhaltungsveranstaltungen als auch für Börsen, Ausstellungen, Tagungen, Kongresse und Seminare. Angegliedert an das Kongresszentrum sind ein Hotel sowie Gastronomie und ein Parkhaus.

Weitere Veranstaltungsorte sind das Resonanzwerk, das Zentrum Altenberg, die Fabrik K-14, die Turbinenhalle, das Drucklufthaus oder das Theater an der Niebuhrg. Bei diesen Veranstaltungsorten handelt es sich um ehemalige Industriebauten.

Schloss Oberhausen – Ehrenhof mit Kleinem Schloss

Ein bedeutendes Bauwerk und ein Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Oberhausen, ein ehemaliger Herrensitz an der Emscher. Das Schloss gab zunächst einem Bahnhof an der Köln-Mindener Eisenbahnstrecke und dann der am Bahnhof entstandenen Siedlung den Namen. Heute beherbergt das Gebäude, das nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1960 wiederaufgebaut wurde, die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen.

Auf dem Altmarkt, dem zentralen Platz der auf einem rechtwinkligen städtebaulichen Raster entstandenen Innenstadt, steht das Wahrzeichen von Alt-Oberhausen, eine klassizistische Säule mit einer vergoldeten Siegesgöttin Nike über dem Kapitell.

Sehenswert ist auch das Rathaus der Stadt, das 1927–1930 in den Formen des Backsteinexpressionismus nach Plänen der Architekten und kommunalen Baubeamten Ludwig Freitag und Eduard Jüngerich erbaut wurde.

Ein architektonisch besonders interessanter Platz in der City ist der Friedensplatz mit dem Amtsgericht Oberhausen aus dem Jahr 1907, dem Europa-Haus (1955, Architekt: Hans Schwippert) und den expressionistischen Backsteingebäuden an den Längsseiten, die dem Platz zusammen mit den Wasser- und Baumachsen eine strenge Symmetrie verleihen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem ehemaligen Industriegelände angelegt, ist der Friedensplatz ein wichtiges Bindeglied zwischen Altmarkt, Hauptbahnhof und Rathaus. In der gleichen Umgebung befindet sich das zunächst privatwirtschaftliche genutzte, seit 1978 jedoch in städtischem Besitz befindliche Bert-Brecht-Haus (anfangs: Ruhrwachthaus), das derzeit die Volkshochschule und die Zentrale der Stadtbibliothek beherbergt.

Weitere bedeutende Bauwerke in Oberhausen sind die Burg Vondern in Osterfeld, das Kastell Holten und die Baumeister Mühle von 1848 in Buschhausen.

Blick vom Gasometer auf das CentrO mit dem Zentrum Essens am Horizont

Von besonderem architektonischen und städtebaulichen Interesse sind die zahlreichen Arbeitersiedlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter die Siedlung Eisenheim in Osterfeld, die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets.

Zu den bemerkenswerten historischen bürgerlichen Wohnquartieren zählen das Rathausviertel und das Marienviertel in Alt-Oberhausen sowie die von der GHH für ihre Führungskräfte angelegte Siedlung Grafenbusch gegenüber dem Schloss.

Ein zukunftsweisender städtebaulicher Ansatz wird mit der Solarsiedlung in Holten realisiert. Hier entsteht seit 2007 im Rahmen des von der Landesregierung ausgerufenen Projektes 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen eine mit dem European Energy Award ausgezeichnete Siedlung, die mit einer Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpentechnik nahezu CO2-neutral und ohne externe Energiezufuhr beheizt und mit Warmwasser versorgt wird.

Abendliche Beleuchtung des Gasometers vom Rhein-Herne-Kanal aus gesehen

Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal stellt das von dem Architekten Peter Behrens entworfene Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte dar, das in gleichzeitig monumentaler und sachlicher Formgebung die Essener Straße beherrscht und gemeinsam mit Gasometer und Werksgasthaus an die einstige Gutehoffnungshütte erinnert. Heute dient das Backsteingebäude aus den 1920er Jahren als Depot des Rheinischen Industriemuseums.

In den 1990er Jahren entstand auf dem ehemaligen Industriegelände der Gutehoffnungshütte, später Thyssen, als weiteres Stadtzentrum die „Neue Mitte Oberhausen“ (CentrO). Durch städtebauliche Maßnahmen, die Ansiedlung von modernen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen und durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur wurde ein Strukturwandel vom Industriestandort zum Dienstleistungs- und Tourismusstandort vollzogen.

Das Einkaufszentrum CentrO bildet den Kern des Projektes. Weitere wichtige Bestandteile der „Neuen Mitte“ sind die Multifunktionshalle König-Pilsener-ARENA, der Freizeit- und Vergnügungspark CentrO.PARK, ein Multiplex-Kino, ein Erlebnis-Aquarium (Sea Life), die Heinz-Schleußer-Marina am Rhein-Herne-Kanal und eine Musicalhalle (Metronom Theater). Die „Neue Mitte“ hat sich inzwischen zum Publikumsmagnet der Stadt entwickelt. Zuletzt entstand ein Schwimmbad (Aquapark) in der Nähe der Marina. Im September 2012 wurde ein Erweiterungsbau des CentrO eröffnet. Im Frühjahr 2013 ist die Eröffnung eines Ocean Adventure Park und des Legoland Discovery Centre geplant, die (wie SeaLife) beide von Merlin Entertainment betrieben werden.

Auf den Brachflächen des ehemaligen Elektrostahlwerks an der Osterfelder Straße sollte sich die Entwicklung der Neuen Mitte grundsätzlich noch fortsetzen. Allerdings haben sich die unter dem Namen O.Vision zu Beginn des Jahrtausends präsentierten Projekte bislang bestenfalls in Ansätzen verwirklichen lassen.

Am Rande der „Neuen Mitte“ befindet sich ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, der ehemalige Gasometer der Gutehoffnungshütte. Im Rahmen der IBA Emscher Park wurde er zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Das Dach des 117,5 m hohen Gasometers ist seitdem als Beobachtungsplattform zu Fuß oder per Aufzug zu erreichen und bietet eine eindrucksvolle Sicht auf die facettenreiche Kulturlandschaft des Ruhrgebietes. Durch wechselnde Ausstellungen und Installationen, unter anderem von Christo, Bill Viola oder Christina Kubisch hat der Gasometer als Ort kultureller Veranstaltungen überregionale Bedeutung erlangt.

Logo des Fußballvereins Rot-Weiß Oberhausen

Mit mehr als 250 Vereinen bietet Oberhausen ein reiches Angebot an Sportmöglichkeiten. Hier finden sich neben allen Standardsportarten auch so ausgefallene Angebote wie Square Dance, Cheerleader-Dance oder Paintball. Der bekannteste Fußballverein Oberhausens ist Rot-Weiß Oberhausen, der 1904 gegründet wurde. Von 1969 bis 1973 spielte RWO in der Fußball-Bundesliga, konnte seitdem jedoch nicht mehr in die höchste Spielklasse zurückkehren. Auch vor Gründung der Bundesliga war RWO in der damals erstklassigen Oberliga West viele Jahre vertreten. 1974 war RWO Gründungsmitglied der 2. Fußball-Bundesliga. Durch viele Auf- und Abstiege brachte man es seitdem bisher insgesamt auf 18 Spieljahre in der Zweitklassigkeit. Der letzte Aufstieg dorthin gelang in der Saison 2007/08, als sich die „Kleeblätter“ in der Regionalliga Nord am Ende als Tabellenzweiter für die 2. Fußball-Bundesliga qualifizieren konnten. In den folgenden beiden Spielzeiten gelang jeweils der Klassenerhalt. In der Saison 2010/11 stieg RWO in die 3. Liga und in der Spielzeit 2011/12 in die Regionalliga West ab.

Erfolgreich ist im Basketball derzeit die Damenmannschaft von NBO92, die von 2002 bis 2016 in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga spielte, in den Spielzeiten 2004/05 und 2013/14 Deutscher Vizemeister sowie 2011/12 Pokalsieger wurde. Die Tennisspieler des OTHC (Oberhausener Tennis- und Hockeyclub) spielten zeitweise in der 1. Tennis-Bundesliga; die Revierlöwen Oberhausen gehörten zeitweise der DEL an, der Verein ist jedoch inzwischen insolvent und aufgelöst. In der Saison 2007/08 gelang den Billardspielern des BC Oberhausen der Aufstieg in die Billard-Bundesliga, der Meistertitel wurde 2010, 2011, 2012 und 2013 bereits zum vierten Mal in Serie gewonnen. Der BCO ist damit deutscher Rekordmeister im Poolbillard. Der Oberhausener Schachverein 1887 spielt zurzeit (2014/15) mit sieben Mannschaften und einer Jugendmannschaft in der NRW-Klasse. Ihnen gelang in dieser Saison der Aufstieg in die NRW-Liga, so dass der Schachverein die nächste Saison drittklassig spielen wird. Am Spitzenbrett spielt seit 2001 Großmeister Vlastimil Hort, der 1977 Platz 7 der Weltrangliste einnahm. In der umgebauten Eishalle Vonderort vertreten die „Miners Oberhausen“ die Stadt im Inline-Skaterhockey, im November 2016 konnten sie sich für den Aufstieg in die Bundesliga qualifizieren. Der Tanzsportverein TC Royal Oberhausen war in den 1990er-Jahren mit einer Standardformation in der Bundesliga Standard vertreten. In der Saison 2024/25 tritt die Standardformation des Vereins wieder in der 1. Bundesliga Standard an. In Oberhausen aktiv ist ferner Cha Yong-kil, der den neunten und damit höchsten Dan besitzt, den man in Taekwondo haben kann. Diesen Meistergrad hat er ferner auch im Shaolin Kung Fu erlangt. Ferner ist er Präsident des Jidokwan Taekwondo Europe Verbands und Präsident des Welt-Kampfkunst-Bundes. Die drei mitgliederstärksten Vereine der Stadt heißen Turnerbund Osterfeld, TV Jahn Königshardt und Turnclub Sterkrade 1869. Ebenfalls gibt es einen Segelflugverein, den Flugsportverein Oberhausen und einen Ruderverein (Ruderverein Oberhausen). Das Judo-Team-Holten ist der erfolgreichste Judoverein der Stadt. Aktuell ist die erste Männermannschaft in der 2. Judo-Bundesliga[57] vertreten und ist somit der am höchsten kämpfende Oberhausener Judoverein.[58] Regelmäßig verzeichnet die Jugendabteilung des Vereins Erfolge auf Bezirksebene und zählt somit auch im Umkreis als einer der erfolgreichsten Vereine im Männer- und Jugendbereich.

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1954 gegründeten, alljährlich stattfindenden Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen sind ein Höhepunkt des Oberhausener Kulturlebens. Sie gelten als das älteste Kurzfilmfestival der Welt und sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einem der wichtigsten internationalen Plattformen für dieses Filmformat geworden.

Erwachsen aus Kontakten, die seit 1952 bestehen, veranstaltet die Stadt Oberhausen eine multilaterale Jugendbegegnung, die sogenannte MULTI. Jedes zweite Jahr besuchen Gäste aus anderen Ländern – 2010 aus England (Middlesbrough), Estland (Tallinn), Israel (Jerusalem), Polen (Danzig), Türkei (Mersin), Ukraine (Saporischschja), Sardinien (Carbonia und Iglesias), Russische Föderation (Megion, Baschkortostan: Ufa), Rumänien (Bacău), der Volksrepublik China, Frankreich – die Stadt und ihre Umgebung. Für die Zeit ihres Aufenthalts in Oberhausen sind sie in Gastfamilien untergebracht und nehmen – zusammen mit Jugendlichen aus Oberhausen und Umgebung – an einem vielfältigen Programm teil. Die gastgebenden bzw. teilnehmenden Jugendlichen aus Oberhausen und Umgebung haben dann in dem darauf folgenden Jahr die Chance, für einen Gegenbesuch in diese Länder zu fahren. Aufgrund der dortigen Situation fand der Austausch mit Jerusalem (Israel) in den letzten Jahren nur in Oberhausen statt. Die Multi 2010 war Teil des Projekts TWINS, des offiziellen Programms der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Schirmherr war im Jahr 2010 der Musiker Peter Maffay.[59]

Grundidee der MULTI ist der interkulturelle Austausch, bei dem die Jugendlichen Kompetenzen in den Alltag mitnehmen sollen, das Leben in einer multikulturellen globalen Gesellschaft führen zu können.

Die Sterkrader Fronleichnamskirmes ist ein Straßen- und Volksfest, das in der Innenstadt des Oberhausener Stadtteils Sterkrade stattfindet.

Traditionell findet am Tag vor Rosenmontag ein Straßenkarneval in der Innenstadt statt. Der stattfindende Umzug ist der größte Karnevalszug im Ruhrgebiet und einer der längsten im Rheinland. Bereits am Samstag vor Rosenmontag findet im Stadtteil Osterfeld der Kinderkarnevalszug statt. Auch er gehört zu den größten Umzügen des Landes. Rosenmontags findet die kleineren Umzüge in Vondern und Alstaden, der sogenannte „Pöstertreck“ statt.

Des Weiteren findet nun seit mehreren Jahren die Ruhr in Love im Oberhausener OLGA Park statt. Sie ist eine Openair-Technoveranstaltung, bei der über 300 Dj's auf 35 Floors auflegen. Die jährlich im Sommer stattfindende Veranstaltung besuchten im Jahr 2009 über 41.000 Freunde der Elektronischen Tanzmusik.

Der Oberhausener OLGA Park ist weiterhin einmal im Jahr Veranstaltungsfläche von Olgas Rock, einem kostenfreien Rockfestival, was seit 2000 in Oberhausen stattfindet. Das zweitägige Festival lockt mehr als 20.000 Besucher an.

Infrastruktur und Wirtschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeche Sterkrade 1913
Blick auf die ehemalige Zeche Concordia 1959
Ehemaliges Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte (GHH)

Die Stadt Oberhausen verdankt ihre Entstehung dem Vorkommen von Erz und Kohle. Spielt das Erz schon wegen seiner mangelhaften Qualität nur eine kurze Rolle in der Stadtgeschichte, sind die Jahre zwischen dem Förderbeginn der Zeche Concordia im Jahr 1851[60] bis zur Stilllegung der letzten Zeche im Jahr 1992[61] vom Kohlebergbau und der damit verbundenen stahlerzeugenden und stahlverarbeitenden Industrie geprägt. Den Gründerjahren des Bergbaus in Oberhausen – neben der erwähnten Zeche Concordia, Zeche Roland (1855), Zeche Oberhausen (1858), Zeche Alstaden (1859) folgten als „Großzechen“ die Bergwerke Osterfeld (1879), später im Verbund mit der Zeche Sterkrade (Förderbeginn 1903) und das Bergwerk Jacobi mit einer Kokerei (1913), daneben als kleinere Schachtanlagen die Zechen Vondern und Hugo Haniel, beide schon 1932 während der großen Depression stillgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Bergbau in Oberhausen wie überall im Ruhrgebiet noch einmal eine kurze Hochkonjunktur, die von 1958 bis zum Beginn der Bergbaukrise mit Absatzschwierigkeiten der Hausbrandzechen dauerte. Danach war der Bergbau eine Krisenbranche, deren Nöte auch an Oberhausen nicht vorbeigingen. Die Stilllegung der Zeche Concordia (1968)[60] erzielte noch ein bundesweites Echo, während die Stilllegungen der Zechen Alstaden (1972), Jacobi (1974, Kokerei 1986) und Osterfeld (1992)[61] fast ohne publizistische Beachtung blieben. Die Stadt Oberhausen weist heute eine – auch im Vergleich zu den übrigen Ruhrgebietsstädten – hohe Pro-Kopf-Verschuldung auf.[62][63] Im Jahre 2016 erbrachte Oberhausen, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,864 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 27.769 € (Nordrhein-Westfalen: 37.416 €/ Deutschland 38.180 €), was der fünftniedrigste Wert unter allen kreisfreien Städten in Deutschland ist. In der Stadt gab es 2016 ca. 94.100 erwerbstätige Personen.[64] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 9,7 % und damit deutlich über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen mit 6,4 %.[65]

Der zweite Schauplatz des industriellen Niedergangs der Stadt, die Stahlindustrie, hier vor allem Stahlerzeugung, ging spektakulärer vor sich. Nach der Übernahme der Hüttenwerke Oberhausen AG, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem GHH-Konzern zwangsweise ausgegliedert wurde, durch den Thyssen-Konzern wurden bis auf ein noch bis 1997 laufendes Elektrostahlwerk (Sprengung der Gebäude: 2006) alle Produktionsstätten stillgelegt, so dass auch hier über 13.000 Arbeitsplätze verloren gingen. Lediglich die Stahlverarbeitung – extrem spezialisiert auf exportgängige Produkte – hat sich in Oberhausen-Sterkrade bei der nunmehr zum MAN-Konzern gehörenden „Rest-GHH“ gehalten und bietet dort noch rund 1.500 Arbeitsplätze.

Die Arbeitsplatzverluste bei Kohle, Stahl und verarbeitendem Gewerbe allgemein – meist als per saldo Zahl mit 40.000 angegeben – liegen in der Realität weit höher. Wird etwa das Jahr 1960 als Vergleichszeitpunkt genommen, so differieren die Arbeitsplatzzahlen um 53.000.

Mit der Neuen Mitte Oberhausen hat die Stadt erfolgreich den Strukturwandel umgesetzt und sich als Einkaufs- und Freizeitstandort bundesweit etabliert. Die Arbeitsplatzgewinne in diesem Segment belaufen sich nach Studien des Amts für Statistik und Wahlen auf etwa 10.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.[66] Rund 25 Millionen Kunden zählt allein das Einkaufszentrum CentrO, weitere elf Millionen Tagestouristen besuchen die übrigen Freizeiteinrichtungen, wie Großaquarium, Spaßbad oder Veranstaltungsarena. Weitere touristische Schwerpunkte sind Großveranstaltungen, wie etwa der größte Karnevalszug im Ruhrgebiet, der am Tulpensonntag durch Alt-Oberhausen zieht, die Sterkrader Fronleichnamskirmes, die mit rund 400 Schaustellern zu den größten Kirmesveranstaltungen in Deutschland zählt oder der bekannte Weihnachtsmarkt am Centro. Die zur Bewertung eines Einzelhandelsstandortes relevante Zentralitätskennziffer liegt inzwischen bei knapp 145. Oberhausen hat sich innerhalb der letzten Jahre durch das Centro, aber auch durch die Einkaufscenter Sterkrader Tor und Bero Oberhausen als die Einkaufsstadt des Ruhrgebiets etabliert. Zu Weihnachten steuern pro Tag weit über 200 Reisebusse die Stadt Oberhausen an. Oberhausen gehört bei der Gewerbesteuer[67] als auch bei der Grundsteuer[68] zu den Städten mit den höchsten kommunalen Steuern in Deutschland.[69]

Im Liricher Industriegebiet Zum Eisenhammer haben sich im Laufe der Jahre Unternehmen aus dem Bereich der Logistik, der Textilindustrie, der Haushaltswaren sowie der Freizeitbranche etabliert.

Bildung und Forschung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhausen ist Deutschlands bevölkerungsreichste Stadt ohne Universität oder Fachhochschule. Einige Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten in den Fächern Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Medizin, Psychologie, Pflegemanagement und Gesundheitswissenschaft bietet das gemeinnützige Bildungsunternehmen Medikon GmbH an. Vor Ort vertreten ist auch die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Oberhausen-Mülheim.

Die Stadt verfügt über das komplette Angebot an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen:

Ferner gibt es in Oberhausen eine Volkshochschule, eine Mal- und Musikschule sowie ein Studienseminar für Lehrämter an Schulen.

Oberhausen ist Sitz der Deutschen Hörfunkakademie. Ebenfalls in Oberhausen angesiedelt ist das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT).

Der Regionalsender Antenne Ruhr versorgte die beiden Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr seit dem 1. September 1990 mit Unterhaltung und regionalen Neuigkeiten. Am 5. August 2007 wurde der Sender aufgeteilt und strahlt jetzt als Radio Oberhausen und als Radio Mülheim aus.[70]

Die Radio NRW GmbH auf der Essener Straße in Oberhausen liefert das Rahmenprogramm für sämtliche Lokalradios in NRW.[71]

Die Lotta. Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen hat ihre Kontaktadresse in Oberhausen.

An den nationalen und internationalen Luftverkehr ist Oberhausen über den Flughafen Düsseldorf, den Flughafen Köln/Bonn, den Flughafen Münster/Osnabrück, den Flughafen Dortmund und den Flughafen Niederrhein angeschlossen. Außerdem gibt es in der Nähe noch die Verkehrslandeplätze Essen/Mülheim und Dinslaken/Schwarze Heide.

Schienen- und Busverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptbahnhof von 1934 im Stil der klassischen Moderne
Haltestelle Feuerwache

Bereits 1847 wurde Oberhausen durch die Cöln-Mindener Eisenbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.[72] Im Schienenpersonenfernverkehr verkehren ab Oberhausen Hbf der ICE International Amsterdam CentraalUtrecht CentraalKöln HbfFrankfurt (Main) Hbf / Basel SBB und die IC-Linie Norddeich MoleMünsterKölnKoblenz. Ein Zugpaar ist zeitweise nach Konstanz verlängert. Bis 2016 hielten in Oberhausen die CityNightLine-Züge „Pegasus“ Amsterdam Centraal – Karlsruhe HbfZürich HB und „Pollux“ Amsterdam Centraal – München Hbf. Von Dezember 2006 bis Dezember 2007 bzw. ab Dezember 2010 verkehrte zusätzlich der ICE von Oberhausen Hbf über Duisburg, Düsseldorf, Köln Hbf, Frankfurt Flughafen, Würzburg, Nürnberg und Ingolstadt nach München, seinerzeit als Ersatz für die aufgrund einer Baustelle aufgehobene Verbindung ab Essen Hbf. Im Güterverkehrsbereich existieren in Oberhausen der große Rangierbahnhof Oberhausen-Osterfeld und der Verschiebebahnhof Oberhausen West.

Im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) verkehren der Rhein-Emscher-Express (RE 3), der Rhein-Express (RE 5), der grenzquerende Rhein-IJssel-Express (RE 19), Fossa-Emscher-Express (RE 44), Wupper-Lippe-Express (RE 49) sowie die Regionalbahn-Linien 32, 33, 35, 36 und die S-Bahn-Linie 3. Außer dem Hauptbahnhof gibt es drei weitere Bahnhöfe bzw. Haltepunkte; dies sind: Sterkrade, Holten und Osterfeld Süd.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW, der VIAS Rail, der Eurobahn und der NordWestBahn GmbH. Den weiteren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Oberhausen führen neben der STOAG als örtlichem Unternehmen vier weitere Nahverkehrsbetriebe aus: die DVG, die Ruhrbahn, die NIAG und die Vestischen Straßenbahnen GmbH.

Die ÖPNV-Trasse Oberhausen ist eine Straßenbahn- und Bustrasse, welche im Zuge des Neubaus des CentrO gebaut wurde. Auf ihr verkehrt neben einer Reihe von Buslinien wieder die Straßenbahn-Linie 112 von Mülheim an der Ruhr über den Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Sterkrade. Ende Oktober 2004 wurde diese Strecke um einen 800 m langen Abschnitt zum Sterkrader Neumarkt verlängert, welcher in Gegenrichtung von Linienbussen mitbenutzt werden kann. Von 2015 bis 2018 sollte die ÖPNV-Trasse um einen Ast zur Stadtgrenze Essen ergänzt werden, um die Linie 105 der Straßenbahn Essen von ihrer Endstelle an der Grenze dieser Städte bis nach Oberhausen zu verlängern. Es war beabsichtigt, so eine attraktive Verbindung zwischen Oberhausen und Essen zu schaffen. Trotz großer Fürsprache von Land, IHK, RVR, VRR und anderen Institutionen[73][74] wurden diese Planungen durch einen Ratsbürgerentscheid am 8. März 2015 vorläufig gestoppt.[75][76] Die Pläne sind jedoch im November 2015 in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes angemeldet worden. Außerdem ist das Infrastrukturprojekt im Nahverkehrsplan 2017 fortgeschrieben worden.[77]

Für den gesamten ÖPNV gelten der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Das Autobahnkreuz Oberhausen im Norden der Stadt zählt zu den wichtigsten Autobahnknoten in Nordrhein-Westfalen, weil sich dort die beiden europäischen Magistralen Niederlande – Frankfurt am Main – Österreich – Südosteuropa und Belgien – Deutschland – Osteuropa kreuzen. Neben dem Autobahnkreuz Oberhausen gibt es in Oberhausen noch das Autobahnkreuz Oberhausen-West sowie nahe dem Stadtteil Alstaden das Autobahnkreuz Kaiserberg.

Oberhausen ist über die nachfolgend aufgeführten Bundesautobahnen und Anschlussstellen (AS) an das Fernstraßennetz angebunden. Die Abschnitte durch Oberhausen sind kursiv dargestellt.

A 2 (E 34) AK Oberhausen (A 3) – AD Bottrop (A 31) – Dortmund – Hannover – Magdeburg – Berliner Ring
AS 2 Oberhausen-Königshardt
A 3 (E 35) Den Haag/Amsterdam/Arnheim (A 12) – AK Oberhausen (A 2; A 516) – AK Oberhausen-West (A 42) – AK Kaiserberg (A 40) – Düsseldorf – Köln – Frankfurt a. Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Passau
AS 9 Dinslaken-Süd, AS 11 Oberhausen-Holten, AS 13 Oberhausen-Lirich
A 31 Emden – Leer – AK SchüttorfOberhausen
AS 42 AD Bottrop
Die A31 besitzt zwar keine Anschlussstelle in Oberhausen und berührt auch nicht das Oberhausener Stadtgebiet, wird jedoch auf der gesamten Länge nach Oberhausen ausgeschildert.
A 40 (E 34) Eindhoven/Venlo (A 67) – Duisburg – AK Kaiserberg (A 3) – Mülheim a. d. Ruhr – Essen – Dortmund/Kassel (A 44)
AS 15 Mülheim/Oberhausen-Alstaden, AS 16 Mülheim-Styrum, AS 17 Mülheim-Dümpten
A 42 Kamp-Lintfort (A 57) – Duisburg – AK Oberhausen-West (A 3) – Oberhausen – Gelsenkirchen – Castrop-Rauxel (A 45)
AS 9 Oberhausen-Buschhausen, AS 10 Oberhausen-Zentrum, AS 11 Oberhausen-Neue Mitte
A 59 Bonn/Köln/Leverkusen/Düsseldorf – Duisburg – Dinslaken/Wesel (B 8)
AS 3 Duisburg-Walsum/Oberhausen-Holten
Die A59 besitzt zwar keine Anschlussstelle in Oberhausen und berührt auch nicht das Oberhausener Stadtgebiet, wird jedoch an der Ausfahrt nach Oberhausen ausgeschildert.
A 516 Abzweig Oberhausen (AK Oberhausen – Oberhausen-Eisenheim)
AS 2 Oberhausen-Sterkrade, AS 3 Oberhausen-Eisenheim
Die A516 ist die einzige Autobahn, die auf ihrer Gesamtlänge nur durch Oberhausener Stadtgebiet verläuft.

Durch das Stadtgebiet von Oberhausen führen die Bundesstraßen B 8, B 223 und B 231. Seit August 2008 wurde die L 21 zwischen der A 3 AS Dinslaken-Süd/OB-Schmachtendorf und der A 59 AS Dinslaken-Hiesfeld zur B 8 hochgestuft, so dass der Oberhausener Norden nunmehr auch an das Bundesstraßennetz angeschlossen ist.

Oberhausen ist seit 2001 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt erzielte 2020 beim Fahrradklimatest des ADFC unter 26 Städten von 200.000 bis 500.000 Einwohnern mit einer Gesamtbewertung von 4,01 den zwölften Platz.[78] Wie auch an anderer Stelle im Ruhrgebiet wurden in Oberhausen mehrere Trassen ehemaliger Zechenbahnen in Rad- und Wanderwege umgewandelt. Diese ermöglichen fast kreuzungsfreie Radtouren von der Emscherzone im Kern der Stadt bis hinaus in die Wälder der Kirchheller Heide nördlich von Oberhausen.

Rhein-Herne-Kanal, auf der rechten Seite der CentrO-Park

Der Rhein-Herne-Kanal verläuft von Ost nach West größtenteils parallel zur Emscher. Im Bereich der Neuen Mitte Oberhausen liegt am Rhein-Herne-Kanal mit der Marina Oberhausen ein neuer Freizeit- und Sportboothafen. Am Rhein-Herne-Kanal gibt es zudem weitere Häfen und Anlegestellen für die Binnenschifffahrt.

Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein großer Arbeitgeber mit etwa 1.500 Mitarbeitern[79] am Standort Oberhausen ist der Maschinenbauer MAN Energy Solutions SE, vormals ein Teil der MAN-Gruppe, hervorgegangen aus der ehemaligen Gutehoffnungshütte in Sterkrade. Die Firma, die das ehemalige Werk III der GHH benutzt, ist inzwischen eine direkte Tochter der Volkswagen AG.[80] Am Standort in Sterkrade werden Kompressoren sowie Dampf- und Gasturbinen produziert. Die 1995 aus der MAN-GHH hervorgegangene GHH Radsatz ist im ehemaligen Werk II der GHH in der Nähe der Sterkrader Innenstadt ansässig. Sie beschäftigt rund 270 Mitarbeiter und stellt Radsätze her. 2014 fusionierte sie mit der tschechischen Bonatrans-Gruppe.[81]

Bei OQ Chemicals in Oberhausen-Holten sind rund 800 Mitarbeiter[82] in sieben Standortgesellschaften beschäftigt. Die Firmenzentrale wurde 2017 aufgrund der günstigeren Gewerbesteuer nach Monheim verlegt, wodurch etwa 100 Arbeitsplätze wegfielen.[83] OQ ging aus der 1928 gegründeten Ruhrchemie hervor.

Das Katholische Klinikum Oberhausen betrieb drei Krankenhäuser (St. Josef, St. Clemens und St. Marien), eine Hospiz und ein Pflegezentrum und hatte 2018 etwa 2.370 Mitarbeiter.[84] Nach der Insolvenz im Jahre 2019 wurde es von der Ameos-Gruppe übernommen. Ameos behält zunächst die Mitarbeiter und die Standorte.[85]

Die Stadtverwaltung beschäftigte (2012) 2.122 Mitarbeiter.[86]

Die Bäckerei Horsthemke ist eine der größten Bäckereien in ganz Nordrhein-Westfalen. Schon seit 1895 liegt der Stammsitz des Unternehmens in Oberhausen. Insgesamt werden rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt.[87]

Die Stadtwerke Oberhausen sind für den ÖPNV der Stadt zuständig und haben etwa 400 Mitarbeiter.

Im Jahr 2004 eröffnete der Lebensmittelgroßhändler Lekkerland im Waldteich-Gelände ein Logistikzentrum. Hier sind rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Firma beliefert vor allem Kioske und Tankstellen.[88]

Die Firma Lenord+Bauer fertigte bis 2012 hier Sensoren, Servomotoren und elektronische Steuerungselemente für eine Vielzahl von Industriezweigen. Sie ist Marktführer im Bereich Sensoren für Hochgeschwindigkeitsspindel. Die Produktion zog 2012 nach Gladbeck, Firmenzentrale und Forschung sind weiterhin in Königshardt. Sie beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter in Oberhausen; 150 Mitarbeiter sind bei der Produktion in Gladbeck beschäftigt.

Kodi, der größte Haushaltswaren-Discounter Deutschlands, ist seit der Gründung 1981 in Oberhausen ansässig. Die Firmenzentrale, das Zentrallager und der Online-Shop befinden sich im Gewerbegebiet Zum Eisenhammer in Lirich. Dort sind etwa 150 Mitarbeiter beschäftigt.

Ebenfalls in Lirich befindet sich die Firma Intocast AG. Das Unternehmen geht aus der 1970 gegründeten Fabrik für feuerfeste Steine der Wülfrather Feuerfest und Dolomitwerke hervor, die 2008 schließlich vom brasilianischen Feuerfest-Produzenten Magnesita übernommen wurde. 2017 kam das Werk nach der Fusion von RHI und Magnesita schließlich zur Intocast AG.[89] Im Werk sind 110 (2009)[90] Mitarbeiter beschäftigt.

Die GMVA Niederrhein betreibt seit 1972 ein Müllheizkraftwerk in Lirich. Dafür wurde das stillgelegte Kraftwerk der Zeche Concordia umgerüstet.[91] Sie bietet etwa 150 Arbeitsplätze.

Die Firma HKO Isolier- und Textiltechnik fertigt seit 1984 feuerfeste Garne, Schutzkleidungen und Hochtemperaturdichtungen. Es sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.[92]

Die Firma Franken Apparatebau ist auf die Fertigung von Apparaten und Rohrleitungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen wie Chemie, Schwefelsäure-, Stahl- und Nichteisen-Industrie oder Anlagenbau spezialisiert. Sie bietet etwa 90 Arbeitsplätze.[93]

Seit 1889 besteht die Firma Klinger Kempchen GmbH, die u. a. Dichtungen herstellt und etwa 220 Mitarbeiter beschäftigt. Früher wurden auch Riemen für Förder- und Dampfmaschinen sowie auch „Arschleder“ für die vielen Zechen im Ruhrgebiet produziert. Die Firma wurde 2004 von der Klinger-Gruppe aus Österreich übernommen und zog 2007 vom Werk an der Alleestraße zum Waldteich-Gelände.[94]

1984–2005 war hier die Elektrikfirma BEKA ansässig, nach Insolvenz und Neugründung 2005 jetzt eltec. Sie stellt u. a. Schaltanlagen her und bietet auch entsprechende Dienstleistungen an. Sie hat etwa 20 Mitarbeiter.

Die Firma Hilti hat seit 1984 ihr Hauptlager für den Bereich Deutschland und Benelux-Länder in Oberhausen. Hier sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.[95]

Neben Handwerk und Industrie, haben einige größere Agenturen, wie die bgp e.media, Contact, move:elevator, Online-Genies und Dogfish Studios, ihren Sitz in Oberhausen.

Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen unterhält in Oberhausen eine Außenstelle mit rund 150 Beschäftigten, deren Aufgabenschwerpunkt die Aufbereitung amtlicher Statistiken ist.

Seit 1970 in Oberhausen ansässig ist der Assoverlag, der heute vorrangig Belletristik, Anthologien, Biografien und Sachbücher aus der Region veröffentlicht. Das bei Asso erschienene politische Volksliederbuch – Lieder gegen den Tritt – war lange Zeit Kult in linken Studentenkreisen. Im Jahr 1996 wurde der Athena-Verlag gegründet, der vor allem geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fachbücher veröffentlicht. 2011 wurde der Verlag Nicole Schmenk gegründet, der sich auf Bandbiographien und Forschungen aus dem Bereich Heavy Metal sowie auf Literatur aus NRW, Fantasy und Geschichtswissenschaft spezialisiert hat.

Ehemalige Unternehmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GHH Fahrzeuge ging 1995 aus der MAN-GHH hervor und stellte hier Muldenkipper, Flugzeugschlepper und Fahrlader her. 2007 zog die Firma nach Gelsenkirchen.

Die GHH Schraubenkompressoren ging ebenfalls 1995 aus der MAN-GHH hervor und stellte hier mit ungefähr 300 Mitarbeitern Schraubenverdichter her. 1998 vom amerikanischen Ingersoll Rand übernommen, wurde das Werk 2019 geschlossen.[96]

Ein anderer großer Arbeitgeber war der Oberhausener Anlagenbauer Babcock Borsig, welcher im Jahr 2002 Insolvenz anmeldete. Vormals Gründungsmitglied des DAX, geriet das Unternehmen in den 90er-Jahren in eine schwere Krise. Trotz Sanierungsmaßnahmen und Bemühungen des Bundes gelang es nicht mehr, das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten.[97] Im Stammwerk Oberhausen waren im Jahre 2002 etwa 2.500 Mitarbeiter beschäftigt[98], hier wurden Dampfkessel sowie Kessel- und Kraftwerkszubehör produziert.

Bis 2017 besaß die Firma Dresser-Rand in Buschhausen ein Turbinenwerk. Die Firma war 1956 als Kuhnert Turbinen gegründet worden und wurde 1970 von der amerikanischen Firma Terry Steam Turbine übernommen. Aus ihr ging dann die Dresser-Rand hervor, die ihrerseits 2015 von Siemens übernommen wurde. Siemens beschloss die Verlagerung ins Ausland und schloss das Werk. Es fielen rund 100 Arbeitsplätze weg.[99]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Oberhausen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum.[101]

Fiktive Personen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fiktive Personen, die in Oberhausen geboren wurden:

  • Abenteuer Industriestadt Oberhausen 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte, hrsg. von der Stadt Oberhausen. Laufen, Oberhausen 2001, ISBN 3-87468-172-6.
  • Walter Brune, Holger Pump-Uhlmann: Centro Oberhausen – Die verschobene Stadtmitte. Ein Beispiel verfehlter Stadtplanung. IZ, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-940219-09-1.
  • Vera Bücker: Niedergang der Volkskirchen – was kommt danach? Kirchlichkeit und Image der Kirchen in einer Ruhrgebietsstadt. LIT-Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8986-6.
  • Magnus Dellwig / Peter Langer (Hrsg.): Oberhausen. Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet. 4 Bde. Aschendorff, Münster 2012. ISBN 978-3-402-12960-9.
  • Christoph Eger: Das fränkische Gräberfeld an der Weseler Straße und die frühmittelalterliche Besiedlung im Stadtgebiet von Oberhausen, in: Otto Dickau und Christoph Eger (Hrsg.): Emscher - Beiträge zur Archäologie einer Flusslandschaft im Ruhrgebiet, Münster 2014, S. 105–137. (academia.edu)
  • Günter Hegermann: Steinkohlenbergbau in Oberhausen 1847–1992. Laufen, Oberhausen 1995. ISBN 3-87468-128-9.
  • Erich Keyser (Hrsg.): Rheinisches Städtebuch. (Deutsches Städtebuch – Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III,3) Kohlhammer, Stuttgart 1956, S. 328–336.
  • Peter Korte: Du mein Oberhausen – Ein starkes Stück Ruhrgebiet, Anno-Verlag, Ahlen 2024. ISBN 978-3-949145-14-8.
  • Werner Krötz: Die Industriestadt Oberhausen. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, Beiheft IV/5) Rheinland-Verlag, Köln 1985. ISBN 3-7927-0876-0.
  • Bernhard Mensch und Peter Pachnicke (Hrsg.): Park-Stadt Oberhausen. Wiedergeburt eines historischen Stadtzentrums moderner Architektur. Fotografien von Thomas Wolf. Ludwiggalerie Schloss Oberhausen 2004. ISBN 3-932236-14-9.
  • Tim Michalak: Zwischen Gasometer und CentrO. Entdeckertouren. Bachem, Köln 2007. ISBN 3-7616-2141-8.
  • Fritz Mogs: Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Stadt Oberhausen zwischen 1850 und 1933. Universität Köln 1956 (Dissertation)
  • Thomas Pawlowski-Grütz: Auswahlbibliographie zur Oberhausener Stadtgeschichte. Laufen, Oberhausen 1999. ISBN 3-87468-152-1.
  • Heinz Reif: Die verspätete Stadt. Industrialisierung, städtischer Raum und Politik in Oberhausen 1846–1929. 2 Bde. Rheinland-Verlag, Köln 1992/1993. ISBN 3-7927-1316-0.
  • Holger Schmenk: Von der Altlast zur Industriekultur. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet am Beispiel der Zinkfabrik Altenberg, Henselowsky Boschmann, Bottrop 2009. ISBN 978-3-922750-97-0.
  • Jeanette Schmitz und Wolfgang Volz (Hrsg.): Gasometer Oberhausen, Klartext-Verlag, Essen 2004. ISBN 3-89861-341-0.
  • Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, hrsg. v. d. Stadt Oberhausen 1964.
  • Beiträge zur Geschichte der Stadt Oberhausen. 1963 – ISSN 0522-6538
  • Schichtwechsel – Journal für die Geschichte Oberhausens. Hrsg. von der Geschichtswerkstatt Oberhausen e. V. 1.2006, April – [1]
  • Ursprünge und Entwicklungen der Stadt Oberhausen. Hrsg. von der Historischen Gesellschaft Oberhausen e. V. Bd. 1.1991
  • Bilderbuch Deutschland: Oberhausen – Wiege des Ruhrgebiets Dokumentation, 45 Min. Ein Film von Tim Lienhard, Produktion: WDR, 1999.
  • Bilderbuch Deutschland: Oberhausen. Dokumentation, 45 Min. Ein Film von Tim Lienhard, Produktion: WDR, Erstsendung: 26. November 2006.

Dokumentarfilme über das Zuwanderer- und Kulturleben in Oberhausen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Dzień dobry, Deutschland (geschildert wurde u. a. das Ehepaar Maria und Czesław Gołębiewski, die Besitzer des Restaurants und Kulturclubs Gdańska). Regie: Barbara Stupp, Deutschland (WDR) 2012, 45 Minuten.
  • Przystanek Gdańska (poln. Haltestelle Gdańska). Regie: Arkadiusz Gołębiewski und Rafał Geremek, Polen 2009, 28 Minuten.
Weitere Inhalte in den
Schwesterprojekten der Wikipedia:

Commons – Medieninhalte (Kategorie)
Wiktionary – Wörterbucheinträge
Wikinews – Nachrichten
Wikivoyage – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 30. Januar 2025. (Hilfe dazu)
  2. Tobias Fülbeck: Reise zum Mittelpunkt der Stadt in Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 13. April 2011
  3. Gustav Wentz: Von echten und gefühlten Grenzen innerhalb von Oberhausen. 7. Oktober 2017, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  4. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  5. a b c Statistisches Jahrbuch Oberhausen 2014 mit einer Karte der statistischen Bezirke auf S. 5 – PDF; 3,1 MB
  6. Alt-Oberhausen zerfällt in Alstaden/Lirich, Oberhausen-Mitte/Styrum und das östlich der Mülheimer Straße gelegene Oberhausen-Ost, Sterkrade in Sterkrade-Mitte und das jenseits der A 3/A 2 gelegene Sterkrade-Nord, während Osterfeld ein einziger Sozialraum bleibt, siehe Dokumentation der Oberhausener Sozialraumgespräche 2011, Karte S. 13 (PDF; 2,9 MB)
  7. Der statistische Bezirk Klosterfeld-Nord ist zum Beispiel deckungsgleich mit dem Sozialquartier Tackenberg-Ost.
  8. Einwohnerzahlen für die Sozialquartiere aus dem Oberhausener Sozialstrukturatlas
  9. Die alte Gemarkung Biefangs entspricht nur in etwa zwei Unterbezirken; auf fünf kommt man, wenn man den angrenzenden Unterbezirk auf Sterkrader Gemarkung und die Buschhausener Unterbezirke rechts der Emscher mitrechnet.
  10. Elf Unterbezirke Buschhausens liegen links der Emscher; zusätzlich zu den zweien rechts der Emscher liegt im (neuen) statistischen Bezirk Buschhausen, Biefang einer auf Sterkrader Gemarkung. Das ebenfalls auf Buschhausener Gemarkung liegende MAN-Gelände wird heute zu Sterkrade-Mitte gezählt.
  11. Der neue statistische Bezirk Schwarze Heide besteht aus der durch die A 3 nach Westen und die Eisenbahn nach Osten abgegrenzten Schwarzen Heide zuzüglich einer Exklave westlich von Autobahn und Emscher, aber abzüglich der Teile südlich der Neumühler Straße.
  12. Deutscher Wetterdienst: Klimainformationen Oberhausen. World Meteorological Organization, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2013; abgerufen am 4. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/worldweather.wmo.int
  13. Gustav Wentz: Von echten und gefühlten Grenzen innerhalb von Oberhausen. 7. Oktober 2017, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  14. Zahlenmaterial. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  15. Oberhausen - statistik.arbeitsagentur.de. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  16. Oberhausener Sozialstrukturbericht: Anteil nichtdeutscher Bevölkerung am 31. Dezember 2018
  17. Oberhausener Sozialstrukturbericht: Altersstruktur am 31. Dezember 2018
  18. Stadt Oberhausen Religion, Zensus 2011
  19. Statistisches Jahrbuch der Stadt Oberhausen Jahrgang 2020 Bevölkerung nach der Religionszugehörigkeit 1995 bis 2019 Seite 49
  20. Oberhauser Datenspiegel Profile, Ausgabe I / 2025, Seite 8, abgerufen am 18. April 2025
  21. Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID, abgerufen am 4. August 2024.
  22. Kirchenmitglieder in Großstädten, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID, abgerufen am 21. Oktober 2023. Stand aktualisiert Bochum, Essen und Oberhausen haben keine Mehrheit an Kirchenmitgliedern mehr - Stand Oktober 2024
  23. Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 10, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID, abgerufen am 4. August 2024.
  24. Gerd-Georg Janssen: Zur Geschichte Alstadens und seiner Katholischen Pfarrgemeinde. In: Stadt Oberhausen (Hrsg.): Abenteuer Industriestadt 1874–1999. Beiträge zur Stadtgeschichte. Verlag Laufen, Oberhausen 2001, S. 308.
  25. Pfarrei St. Marien: Die Marienkirche. Abgerufen am 10. Mai 2015.
  26. Pfarrei Herz Jesu: Geschichte der Herz-Jesu-Kirche. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2015; abgerufen am 21. Juni 2015.
  27. http://www.stclemens.de/index.php?article_id=200748
  28. Pankratius Osterfeld. 22. März 2024, abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  29. Pfarrei St. Marien. Abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  30. Vorstellung. Abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  31. Die Trinitatisgemeinde (Memento vom 10. November 2012 im Internet Archive)
  32. Eine Zusammenkunft suchen. Abgerufen am 24. Januar 2020.
  33. Sebastian Mohr: Jüdisches Leben in Holten, in: Schichtwechsel 2/07, S. 6–9.
  34. Geschichte. In: Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen. 4. Februar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  35. Moscheen in Oberhausen
  36. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  37. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  38. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  39. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  40. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  41. Ergebnis. Abgerufen am 14. April 2023.
  42. Oberbürgermeisterstichwahl - RVR-Wahl / Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Oberhausen - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  43. Willkommen in Oberhausen. Abgerufen am 23. März 2024.
  44. Städtepartnerschaften. Abgerufen am 1. September 2020.
  45. Klamme Kommunen: 130 Milliarden Euro Schulden: Diesen Städten droht der Finanzkollaps. Artikel vom 27. Februar 2014 im Portal focus.de, abgerufen am 28. Februar 2014
  46. Oberhausen bleibt die deutsche Schuldenhochburg Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 20. August 2013, abgerufen am 23. Januar 2017
  47. Produktbereich-Ergebnisplanung im Haushaltsplan 2014 der 22 kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen im Vergleich. Haushaltssteuerung.de, abgerufen am 21. November 2014.
  48. Geschichte | Gedenkhalle-Oberhausen.de. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  49. Gedenkhalle. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  50. Monduntergang - "Sternstunden" sind beeendet. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  51. Aktuelle Ausstellung - Gasometer Oberhausen. Abgerufen am 31. August 2019.
  52. Gasometer Oberhausen schließt für ein Jahr. WDR, 25. Oktober 2019, abgerufen am 5. November 2019.
  53. Das zerbrechliche Paradies. In: gasometer.de. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  54. Annette Kuhn: Ein Museum für die Welt der Schlapphüte. In: Berliner Morgenpost. 18. September 2015, abgerufen am 5. November 2019 (Hinweis auf Insolvenz des Museums in Oberhausen im vorletzten Absatz).
  55. frühere Website der Ausstellung Top Secret (Memento vom 20. Juni 2012 im Internet Archive)
  56. http://www.sterkrader-radio-museum.de/
  57. JT Holten – Deutsche Judo Bundesliga. Abgerufen am 6. April 2021.
  58. Über den Verein - Judo-Team Holten. In: Judo-Team Holten. (judo-team-holten.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  59. "Keine Reise in eine Richtung", Jahrbuch Oberhausen 2011 S. 53ff. Abgerufen am 31. Januar 2025. (PDF)
  60. a b Martin Kleinwächter: Vor 50 Jahren schloss die Zeche Concordia in Oberhausen. 18. Mai 2018, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  61. a b Letzte Schicht Zeche Osterfeld. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  62. Bertelsmann-Studie: Oberhausen ist das deutsche Detroit Handelsblatt vom 20. August 2013, abgerufen am 21. August 2013
  63. Warum deutsche Städte nie pleite gehen Wirtschaftswoche, abgerufen am 21. August 2013
  64. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Archiviert vom Original am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  65. Bundesland Nordrhein-Westfalen. Bundesagentur für Arbeit, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  66. Stadtentwicklungsprojekt Neue Mitte Oberhausen. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  67. Sachgebiet Gewerbesteuer, sonstige Steuern. Abgerufen am 23. März 2024.
  68. Grundsteuer. Abgerufen am 23. März 2024.
  69. Arme deutsche Kommunen stecken in der Steuer-Falle DIE WELT vom 22. Februar 2016, abgerufen am 19. März 2016
  70. Dirk Hein: Was Oberhausen und Mülheim beim Lokalradio eint und trennt. 18. Januar 2017, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  71. Sender und Verbreitungsgebiete. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  72. Magnus Dellwig: Oberhausen im Ruhrgebiet - Kind der Eisenbahn,des Eisens - und des Bergbaus! (PDF) In: Oberhausen.de. Stadt Oberhausen - Dezernat 1/Finanzen, Kultur - Bereich 0 - 8/Kunst, 28. Februar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2020.
  73. Peter Szymaniak: Ruhrgebiets-Wirtschaft kämpft für Oberhausener Bahn. 23. November 2014, abgerufen am 23. März 2024.
  74. sag-ja-zur-linie-105.de - This website is for sale! - sag ja zur linie 105 Resources and Information. Abgerufen am 23. März 2024.
  75. http://wahlen.regioit.de/GT/be2015ob/05119000/html5/Buergerentscheid_Gemeinde_Gesamtergebnis.html
  76. Peter Szymaniak: Oberhausener lehnen neue Straßenbahn 105 nach Essen ab. In: waz.de. 8. März 2015, abgerufen am 7. Februar 2024.
  77. Neuer Nahverkehrsplan ab 2017
  78. https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/FKT/Download-Material/Ergebnisse_2020/ADFC-Fahrradklima-Test_2020_Ergebnistabelle_Druck_Gesamt_A3.pdf
  79. OQ Chemicals streicht Stellen im Oxea-Werk in Oberhausen. 17. Dezember 2020, abgerufen am 18. Dezember 2020 (deutsch).
  80. Denise Ludwig: Erleichterung bei MAN in Sterkrade nach Verkauf an VW. In: nrz.de. 30. Oktober 2018, abgerufen am 18. Februar 2024.
  81. Marcel Sroka: GHH Radsatz auf Wachstumskurs. 18. Juli 2015, abgerufen am 25. Dezember 2020 (deutsch).
  82. WAZ: OQ Chemicals streicht Stellen im Oxea-Werk in Oberhausen. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  83. Denise Ludwig: Rund 1000 Oxea-Mitarbeiter bleiben in Oberhausen-Holten. In: waz.de. 14. Januar 2017, abgerufen am 7. Februar 2024.
  84. Aktuelles: Katholisches Klinikum Oberhausen - Kliniknews. In: medconweb.de - Fachportal Medizincontrolling 2024. 1. Februar 2021, abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  85. Georg Thieme Verlag KG: Besitzerwechsel: Ameos übernimmt Katholisches Klinikum Oberhausen. 11. November 2019, abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  86. Helen Sibum: Mitarbeiter raten von Jobs in Stadtverwaltung Oberhausen ab. In: waz.de. 29. Juni 2012, abgerufen am 7. Februar 2024.
  87. Bäckerei Horsthemke/Dahlmann – Ihr Brotspezialist | Bäckerei Horsthemke / Dahlmann. Abgerufen am 22. Februar 2022.
  88. Lekkerland-Tobaccoland logistisch integriert. Abgerufen am 23. März 2024.
  89. https://www.intocast.de/news/news/news/der-neue-global-player/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=31bd7067fe1dbc7816322380f4ad565c
  90. Andrea Micke: Bittere Pille. In: waz.de. 13. August 2009, abgerufen am 7. Februar 2024.
  91. Gustav Wentz: GMVA wurde vor 50 Jahren zum Thema in Oberhausen. In: waz.de. 28. Juli 2016, abgerufen am 7. Februar 2024.
  92. Felix Laurenz: HKO aus Oberhausen stellt alltägliche Begleiter her. In: waz.de. 8. August 2012, abgerufen am 7. Februar 2024.
  93. Franken Apparatebau feiert 50-Jähriges. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 27. April 2013, abgerufen am 7. Februar 2024.
  94. Frank Eisenhardt: Kempchen verlässt Alleestraße. In: waz.de. 12. Juli 2007, abgerufen am 7. Februar 2024.
  95. Hilti Logistik seit 30 Jahren in Oberhausen. In: waz.de. 12. Dezember 2014, abgerufen am 7. Februar 2024.
  96. Denise Ludwig: GHH Rand schließt Werk in Oberhausen. In: ursprünglich nrz.de, später waz.de. 25. Januar 2018, abgerufen am 18. Februar 2024.
  97. Wie das Dax-Gründungsmitglied Babcock pleiteging. 4. Juli 2020, abgerufen am 23. März 2024.
  98. Albert Gieseler -- Babcock Borsig AG. Abgerufen am 23. März 2024.
  99. Nadine Gewehr: Siemens schließt Werk in Oberhausen. In: ursprünglich wr.de, später waz.de. 24. Juli 2017, abgerufen am 6. März 2024.
  100. lokalkompass.de: Die ehemalige Traditionsfirma Oberhausener Glasfabrik Funke und Becker Produktion 1877 bis 1979
  101. osterfeld-westfalen.de Oberhausener Ehrenbürger; siehe auch Karlheinz Spielmann: Ehrenbürger und Ehrungen in Geschichte und Gegenwart, Seite 682, Dortmund 1967 im Selbstverlag.
  102. Profil von Matula auf www.ein-fall-fuer-zwei.tl, abgerufen am 25. August 2014.