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„Mattersburg“ – Versionsunterschied

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{{österreichbezogen}}
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#e3e3e3;"
{{Infobox Gemeinde in Österreich
! Wappen
|Art = Stadt
! Karte
|Name = Mattersburg
|- bgcolor="#FFFFFF" align="center"
|Wappen = AUT Mattersburg COA.svg
| [[Wikipedia:Wappen|fehlt noch]]
|Wappengröße = <!-- Nur wenn kleiner als 100 -->
| [[Bild:Altmelon_Karte.png|180px]]
|lat_deg = 47/44/17/N
|lon_deg = 16/23/49/E
|Karte = <!-- Nur wenn die automatisch generierte Karte nicht ausreicht -->
|Höhe = 256
|PLZ = 7210
|Vorwahl = 02626
|Gemeindekennzahl = 10606
|LOCODE = AT MAT
|NUTS = AT112
|Adresse = Brunnenplatz 4<br />7210 Mattersburg
|Website = [http://www.mattersburg.gv.at/ www.mattersburg.gv.at]
|Bürgermeister = [[Claudia Schlager]]
|Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
|Partei = SPÖ
|Gemeinderatanzahl = 25
|Gemeinderat =
{{Sitzverteilung
| Legende = ja
| Beschriftung = Sitze
| Land = AT
| Breite = 0.9
|SPÖ|ÖVPab2017|TVM|GRÜNE|
| SPÖ = 15
| ÖVPab2017 = 6
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| TVM Farbe = FFFF00
}}
|Wahljahr = [[Gemeinderatswahlen im Burgenland 2022|2022]]
|Bild1 = Mattersburg - Talviadukt der Mattersburger Bahn (01).jpg
|Bildbeschreibung1 = Wahrzeichen der Stadt: das Talviadukt der [[Bahnstrecke Wiener Neustadt–Sopron|Mattersburger Bahn]]
}}
[[Datei:Mattersburg Hauptplatz 02.JPG|mini|Der Mattersburger Hauptplatz]]
[[Datei:Mattersburg 01.jpg|mini|Stadtansicht von Mattersburg]]
[[Datei:Mattersburg - Fernansicht.JPG|mini|Südwestansicht von Mattersburg]]

'''Mattersburg''' ({{HuS|Nagymarton}}, {{HrS-AT|Matrštof}})<ref>{{Literatur |Titel=Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum |Hrsg=[[Erwin Schranz]] |Verlag=[[Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft]] |Ort=Oberschützen |Datum=2008 |Seiten=85}}</ref> ist eine Stadtgemeinde im [[Bezirk Mattersburg]] im [[Österreich|österreichischen]] [[Land (Österreich)|Bundesland]] [[Burgenland]]. Sie ist [[Bezirksvorort]] des gleichnamigen Bezirkes und dessen politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.

== Etymologie ==
Der Name ''Mattersburg'' leitete sich vom männlichen Namen [[Martin]] ab. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1202 unter dem Namen ''Villa Martini''. 1223 wurde der Ort ''Villa Mortun'' genannt, 1289 ''Mertinsdorf'', 1294 ''castrum Mortun''. Im Jahr 1392 erfolgte die erste Nennung des Ortes mit dem Zusatz „Groß“, als ''possessio Magni Martini'' ({{DeS|Besitz Groß Martin}}). Die späteren Nennungen waren ''Noghmortun'' (1320), ''Major Martinus'' (1337), ''Mortun'' (1344), ''Martensdorph'' (1345), ''Merteinsdorf'' (1356), ''Martesdorf'' (1363), und ab 1711 schließlich als ''Mattersdorf''.

Der Name ist möglicherweise ein Bezug zum Patron der [[Pfarrkirche Mattersburg]], dem Hl. [[Martin von Tours]], dessen Patrozinium bereits für das Jahr 1343 belegt ist.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.martinus.at/pfarre/1065/kirchekunst/article/1451.html |titel=Mattersburg Pfarrkirche St. Martin |werk=martinus.at |hrsg=Diözese Eisenstadt |sprache=de |abruf=2024-10-08}}</ref> Da in den Urkunden von 1202 und 1223 allerdings nicht von „Sancti Martini“ die Rede ist, und dieser für den Bezug zu einem Heiligen übliche Zusatz fehlt, könnte es sich bei der Person des Martin auch um jemanden gehandelt haben, der mit der Gründung des Ortes in Verbindung stand. Josef Loibersbeck stellte in seinem Artikel ''Mattersdorf – Mattersburg'' in den [[Burgenländische Heimatblätter|Burgenländischen Heimatblättern]] 1967 die Vermutung an, es könnte sich dabei um einen Kolonistenführer gehandelt haben, der die ersten – vermutlich deutschen – Siedler in das Gebiet brachte, und nach dem man die Siedlung benannte.

Der ungarische Ortsname ''Nagymarton'' ({{DeS|Groß-Martin}}) bezieht sich ebenfalls auf den Namen Martin. Die erste urkundliche Erwähnung stellt die 1320 erfolgte Nennung als ''Noghmortun'' dar. Der Namenszusatz „Nagy“ diente zur Unterscheidung vom ca. 15 km nordöstlich gelegenen [[Eisenstadt]], dessen ungarischer Name ''Kismarton'' ({{DeS|Klein-Martin}}) lautet. Die burgenländischkroatische Bezeichnung ''Matrštof'' ({{DeS|Martinsdorf}}) ist ebenfalls eine Ableitung des deutschen Ortsnamens.

Bei der 1924 erfolgten Umbenennung von Mattersdorf auf Mattersburg versuchte man Bezug auf das Geschlecht der Grafen von [[Mattersdorf-Forchtenstein]] und zwei ihrer Burgen zu nehmen: der bis heute bestehenden Burg [[Forchtenstein]] und einer im Mittelalter bestehenden Burg direkt in Mattersdorf, die im Bereich der heutigen Kirche lag.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Floiger |url=http://atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=564:mattersburg&catid=9&Itemid=136 |titel=Mattersburg |werk=atlas-burgenland.at |hrsg=Michael Floiger |sprache=de |abruf=2024-10-08}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Josef Loibersbeck |Titel=Mattersdorf – Mattersburg |Hrsg=Burgenländisches Landesarchiv |Sammelwerk=Burgenländische Heimatblätter |Band=29 |Ort=Eisenstadt |Datum=1967 |Seiten=24-42 |Online={{ZOBODAT/URL |pdf/Burgenlaendische-Heimatblaetter_29_0024-0042.pdf}} |Format=PDF}}</ref>

== Geografie ==
Mattersburg liegt im südlichen Nordburgenland östlich von [[Wiener Neustadt]] im [[Wulka]]tal.

=== Gemeindegliederung ===
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand {{EWD|AT Ortschaft|STAND}}{{EWR|AT Ortschaft|QUELLE}}):

* Mattersburg ({{EWZ|AT Ortschaft|00128}}) samt Rohrbrücke
* [[Walbersdorf]] ({{EWZ|AT Ortschaft|00129}})

Die Gemeinde besteht aus den [[Katastralgemeinde]]n Mattersburg und [[Walbersdorf]].

=== Eingemeindungen ===
Durch das [[Gemeindestrukturverbesserungsgesetz]] wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt.

=== Nachbargemeinden ===
{{Nachbargemeinden
| NORD = [[Sigleß]]
| NORDWEST = [[Pöttsching]]
| NORDOST = [[Pöttelsdorf]]
| WEST = [[Wiesen (Burgenland)|Wiesen]]
[[Forchtenstein]]
| OST = [[Marz]]
| SUEDWEST = [[Hochwolkersdorf]] ([[Bezirk Wiener Neustadt-Land|WB]])
| SUED = [[Schwarzenbach (Niederösterreich)|Schwarzenbach]] ([[Bezirk Wiener Neustadt-Land|WB]])
| SUEDOST = [[Sieggraben]]
}}

== Geschichte ==

Im Dezember 2024 wurden unter der Leitung von [[Dorothea Talaa]] im Zentrum von Mattersburg Spuren einer Siedlung der [[Linearbandkeramische Kultur|Linearbandkeramischen Kultur]] des 6. Jahrtausends vor Christus im Rahmen einer von der Stadtgemeinde finanzierten Ausgrabung nachgewiesen. Das bislang älteste Grab von Mattersburg, das Grab einer 25- bis 35-jährigen Frau aus der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus, wurde dort gefunden. Dort fand sich auch das bislang einzige Brandgräberfeld der Makó-Kultur aus der späten [[Jungsteinzeit]] bzw. dem [[Endneolithikum]] und Reste der [[Badener Kultur]] mit zahlreichen Funden.<ref>Jennifer Flechl: ''[https://www.meinbezirk.at/mattersburg/c-lokales/historische-schaetze-aus-dem-mattersburger-erdreich_a7197131 Ausgrabungsfunde. Historische Schätze aus dem Mattersburger Erdreich.]'' In: ''Mein Bezirk. Mattersburg.'' 17. März 2025.</ref><ref>''[https://science.apa.at/power-search/1761489795155392246 Ältestes Grab von Mattersburg entdeckt.]'' In: ''Austria Presse Agentur. Science.'' 9. März 2025.</ref>

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches [[Noricum]] und gehörte zur Umgebung der [[Höhensiedlung Burg in Schwarzenbach|keltischen Höhensiedlung Burg]] auf dem Schwarzenbacher [[Burgberg (Rosaliengebirge)|Burgberg]].

Später unter den Römern lag das heutige Mattersburg dann in der Provinz [[Pannonien|Pannonia]]. Archäologische Ausgrabungen dokumentierten urgeschichtliche, römerzeitliche und frühmittelalterliche Funde.<ref>[[Dorothea Talaa]], Ingomar Herrmann: ''Fundbericht.'' In: ''Fundberichte aus Österreich.'' Band 48, Jahrgang 2009. Wien 2010, S. 453–455.</ref>

Mattersburg wurde 1202 das erste Mal als ''Villa Martini'' urkundlich erwähnt. Eine ursprünglich hier stehende Burg, die Stammburg der Herren von [[Mattersdorf-Forchtenstein]] war, wurde bereits vor 1294 geschleift. An Stelle dieser wurde die [[Burg Forchtenstein]] gebaut.

Bereits 1354 erhielt Mattersdorf das [[Marktrecht]].

Einen Aufschwung nahm der Markt, als die Eisenbahn von Wiener Neustadt nach Mattersdorf 1847 in Betrieb genommen wurde.

Seit 1898 musste aufgrund der [[Magyarisierung]]spolitik der Regierung in [[Budapest]] der ungarische Ortsname ''Nagymarton'' verwendet werden.

=== 20. Jahrhundert ===

Nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde am 22. Dezember 1918 in Mattersdorf durch den einheimischen Sozialdemokraten [[Hans Suchard]] die kurzlebige [[Republik Heinzenland]] ausgerufen. Danach gehörte der Ort wie das gesamte Burgenland zu [[Ungarn]] (Deutsch-Westungarn) und wurde nach zähen Verhandlungen in den [[Verträge von St. Germain und Trianon|Verträgen von St.&nbsp;Germain und Trianon]] 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit der [[Volksabstimmung 1921 im Burgenland]] zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch [[Geschichte des Burgenlandes]]). Bis zum 14. Juni 1924 hieß die Gemeinde offiziell „Mattersdorf“. Am 2. Juli 1926 erfolgte die Stadterhebung als Mattersburg.

[[Datei:Aufnahmeblatt 4957-1 Mattersdorf, Agendorf, Sieggraben, Ödenburg.jpg|mini|links|Noch als Mattersdorf/Nagy Márton (links oben), um 1880 (Aufnahmeblatt der [[Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Landesaufnahme]])]]

Gleich nach dem [[Anschluss Österreichs]] an das Deutsche Reich im März 1938 wurde die [[Juden|jüdische]] Bevölkerung vertrieben und enteignet, so dass es bereits im Herbst 1938 keine Juden mehr in Mattersburg gab.<ref name="Weisgram1">{{Internetquelle |autor=Wolfgang Weisgram |url=https://derstandard.at/2000075794824/Anschluss-in-MattersburgAls-die-Stadt-sich-ihr-Schtetl-amputierte |titel="Anschluss" in Mattersburg: Als die Stadt sich ihr Schtetl amputierte |werk=[[Der Standard]] |datum=2018-03-10 |abruf=2018-03-19 }}</ref> Etwa 100 jüdische Einwohner dürften zum größten Teil in den Vernichtungslagern ermordet worden sein. Das [[Schtetl]], die [[Klaus (Schule)|Schul]], die [[Synagoge]] und die [[Jeschiwa]] wurden 1940 gesprengt.<ref name="Weisgram">{{Internetquelle |autor=Wolfgang Weisgram |url=http://derstandard.at/2000066997970/Juedische-Geschichte-Mattersburg-erinnert-sich-an-sich-selber |titel=Jüdische Geschichte: Mattersburg erinnert sich an sich selber |werk=[[Der Standard]] |datum=2017-11-02 |abruf=2017-11-11 }}</ref> 77 Jahre danach, am 5. November 2017, kurz vor dem Jahrestag der [[Novemberpogrome 1938|November-Pogrome]] wurde am Brunnenplatz, dem ehemaligen Standort der Synagoge ein mahnendes Denkmal im Beisein hoher Prominenz eingeweiht. 3 Stele mit Aufschriften und der Grafik eines 7-armigen Leuchters, ein Türstock und ein Ablagebereich für „Steine der Erinnerung“, aus rostendem Eisen auf einer Betonplatte stehend wurden von Michael Feyer vom Verein „Wir erinnern“ gestaltet, der sich auch um die Finanzierung kümmerte.<ref>[http://volksgruppen.orf.at/roma/stories/2876535/ Denkmal zur Erinnerung an jüdische Gemeinde in Mattersburg] orf.at, 7. November 2017, abgerufen am 12. November 2017.</ref><ref>[http://burgenland.orf.at/news/stories/2876146/ Gedenkstätte für jüdische Gemeinde eröffnet] orf.at, 5. November 2017, abgerufen am 12. November 2017. – Bild der Synagoge. Rechte Stele: „Alles was das Böse benötigt um zu triumphieren / ist das Schweigen der Mehrheit“.</ref><ref>[https://www.meinbezirk.at/mattersburg/lokales/juedische-gedenkstaette-in-mattersburg-eroeffnet-d2301954.html Jüdische Gedenkstätte in Mattersburg eröffnet] meinbezirk.at, 6. November 2017, abgerufen am 12. November 2017. – Darstellung der Aufschriften, Bilder der Teilnehmer.</ref>

Im Zuge der Kriegshandlungen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] waren über 200 tote und vermisste Soldaten zu beklagen.
Die [[Rote Armee]] befreit am 30. März 1945 Mattersburg als eine der ersten Städte Österreichs.

Nach dem Krieg kamen viele rückwandernde so genannte [[Ostarbeiter]] in die Stadt. Dabei wurde der [[Typhus]] in die Stadt eingeschleppt.

In den ersten Nachkriegsjahren wurden Aufbauleistungen gesetzt, die sich sehen lassen können. Es entstanden neue Wohnsiedlungen, die Sportanlage wurde ausgebaut und die Jubiläumshauptschule errichtet, ebenso wurde das Projekt für die Erbauung des Schwimmbadgeländes in Angriff genommen. Die Burgenländische Deutsche Mittelschule, die bereits im Jahr 1924 ins Leben gerufen worden war, wurde 1948 von der Republik Österreich als Bundesrealgymnasium und Bundesgymnasium übernommen und wird seit 1964 als [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg]] geführt.

Das von Südmährern gegründete schwedische Unternehmen [[Felix Austria (Unternehmen)|Felix Austria]] wurde 1959 als Tochterfirma der großen schwedischen Konservenfabrik Felix in Mattersburg gegründet – eines der wichtigsten wirtschaftlichen Vorhaben in der Nachkriegszeit.

Ein größerer Umbau des Gebäudes der Bezirkshauptmannschaft erfolgte 1962; das Kerngebäude war vermutlich bereits im Jahr 1912 als Amtssitz bezogen worden. 2004 wurde ein moderner Neubau errichtet.

Durch das Gemeindestrukturverbesserungsgesetz wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt. Die Stadtverwaltung ist seit 1972 in einem neu erbauten Rathaus untergebracht. Bis dahin hatte das alte, 1855/57 errichtete Schulhaus, als erstes Rathaus gedient.

Mit der Errichtung des [[Kulturzentrum Mattersburg|Kulturzentrums]] 1973–1976 (eines der wenigen erhaltenen Bauwerke im Baustil des [[Liste von Bauwerken des Brutalismus#Europa|Brutalismus]]) wurde ein Kommunikationszentrum für alle Bevölkerungsschichten geschaffen. Da sich die Jubiläumshauptschule als zu klein erwies, wurde sie im Jahr 1975 durch die Zentralhauptschule mit der Sporthalle abgelöst. Das Sonderpädagogische Zentrum, die Polytechnische Schule sowie die Handelsschule und Handelsakademie bezogen die freigewordenen Räumlichkeiten in der Jubiläumshauptschule.
[[Datei:KulturzentrumMattersburg.jpg|mini|[[Kulturzentrum Mattersburg]]]]

1985 wurde der [[Zunftbaum]] auf dem Platz vor dem Florianihof aufgestellt. Er zeigt 16 Vertreter verschiedener Handwerke, die einst Zünften angehörten. 2004 bekam der Baum vor der alten Bezirkshauptmannschaft einen neuen Standplatz.

1996 wurde in Mattersburg die größte gemeindeeigene Bauschuttdeponie des Burgenlandes eröffnet – der Schutt wird aufbereitet und weitgehend wieder verwendet. Die Altstoffsammelstelle wurde mit dem „Goldenen Mistkäfer“ ausgezeichnet – eine Auszeichnung, welche die Stadtgemeinde für ihre Verdienste um die Abfallwirtschaft erhielt.

Ebenso wurden in den letzten Jahren viele Bauplätze in den Siedlungsgebieten geschaffen, Wohnungen und Familienhäuser fertiggestellt.

Die Infrastruktur wurde durch eine Neugestaltung des Stadtzentrums, die Sanierung der Parkanlagen sowie die Einrichtung des Einkaufszentrums MEZ verbessert. Der Neubau eines Städtischen Kindergartens mit einem Kinderspielplatz und einer eigenen Kinderkrippe soll Mattersburg als Wohnort für Jungfamilien interessant machen.

=== 21. Jahrhundert ===

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Investitionen getätigt: Bad und Eislaufplatz sowie die Volksschule- und Hauptschule wurden saniert. Außerdem wurden eine Freisportanlage, eine Mountainbike- und eine Nordic-Walking-Strecke errichtet. Der SVM Mattersburg errichtete ein neues Fußballstadion.

Im Jahre 2005 wurden ein „Funcourt“ und ein „Bewegungspark“ errichtet – damit wurde dem Gesundheits- und Wellness-Gedanken Rechnung getragen. 2006 wurde das Sozialzentrum „Villa Martini“ eröffnet. Im Jahre 2007 erfolgte die Eröffnung der ARENA 2000, ein modernes Einkaufszentrum am Stadtrand. 2008 wurde mit dem Bau der ersten burgenländischen Fußballakademie begonnen.

=== Jüdische Geschichte ===

[[Datei:Mattersburg - Jüdischer Friedhof (01).jpg|mini|Der jüdische Friedhof in Mattersburg]]
[[Datei:Mattersburg - Jüdischer Friedhof (04).jpg|mini|Geschichtliche Informationen zum Friedhof]]
[[Datei:Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg Gesamtansicht 03.jpg|mini|[[Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg|Gedenkstätte]] am Standort der früheren Synagoge]]

Interessant ist die Geschichte in Verbindung mit dem [[Judentum]]. So siedelten sich im 16. Jahrhundert die aus [[Sopron|Ödenburg]] vertriebenen Juden hier an und die Stadt wuchs stark. Unmittelbar nach der [[Vertreibung der Wiener Juden 1670]] auf Befehl von [[Leopold I. (HRR)|Leopold&nbsp;I.]] mussten die Juden im Jahr 1671 auch Mattersdorf, wie die Stadt damals hieß, verlassen. Auf Einladung von [[Paul&nbsp;I. Fürst Esterházy]] kehrten sie jedoch 1678 wieder zurück, wobei sie aber ihre Besitzungen wieder kaufen mussten. Seither gehörte Mattersdorf zu den jüdischen [[Siebengemeinden (Burgenland)|Siebengemeinden]] im Burgenland. Die eigenständige Judengemeinde wurde erst im März 1902 mit der Marktgemeinde zusammengelegt.
Nach dem [[Anschluss Österreichs]] 1938 an das Deutsche Reich wurden die Juden vertrieben und enteignet. Viele Grabsteine des jüdischen Friedhofs wurden zum Straßenbau verwendet. Bereits am 30. September 1938 ließ der Bürgermeister auf dem Synagogengebäude eine weiße Fahne aufziehen, als Zeichen dafür, dass alle jüdischen Bewohner vertrieben waren. Das Synagogengebäude wurde geplündert und 1940 gesprengt.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/m-o/1280-mattersdorf-mattersburg-burgenland-oesterreich |titel=Mattersdorf - Mattersburg (Burgenland/Österreich) |werk=www.jüdische-gemeinden.de |abruf=2025-02-08 }}</ref> Viele schafften die Emigration nach [[Brooklyn]], New York. Darunter auch der Arzt und spätere Mitarbeiter des [[New York City|New Yorkers]], [[Richard Berczeller]], sowie der Oberrabbiner Samuel Ehrenfeld. Nach der Gründung [[Israel]]s gründete Ehrenfeld im Norden Jerusalems den Stadtteil [[Kirjat Mattersdorf]], in Erinnerung an die burgenländische Herkunft. Die vor 1938 überregional angesehene Jeschiwa, die Thora-Schule von Mattersdorf, wird dort bis heute fortgesetzt, da Ehrenfelds Sohn und danach auch dessen Sohn ihrem Vater als Rabbiner und Träger der „Mattersdorfer Gelehrsamkeit“ nachfolgten. Etwa 100 jüdische Bürger wurden in den Vernichtungslagern ermordet.<ref name=":1" /><ref>Wolfgang Weisgram: ''Unterm Pflaster liegt die Erinnerung.'' Der Standard, 20. Jänner 2009, S. 17.</ref>

2017 wurde in der Judengasse die [[Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg]] errichtet.<ref name="Weisgram" /> Am 5. November 2017 wurde das Denkmal an der Stelle der zerstörten Synagoge von Bundespräsident [[Alexander Van der Bellen]] eröffnet (siehe oben).

=== Bevölkerungsentwicklung ===

{{Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Stadtgemeinde Mattersburg}}

Die unter ungarischer Verwaltung durchgeführten Volkszählungen weisen für Mattersburg (ohne [[Walbersdorf]]) für 1910 358 Personen (9,5 %) und für 1920 275 Personen (7,4 %) aus, die sich zum magyarischen Volkstum bekannten. Nach Angliederung des Burgenlandes an Österreich sank diese Zahl auf 120 Personen (3,2 %). Der Anteil der [[Burgenlandungarn]] an der Gesamtbevölkerung lag 2001 bei rund 1 %, jener der [[Burgenlandkroaten]] bei 1,6 % (gemessen an der Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft).

Die Zahl der jüdischen Bevölkerung nahm in Mattersburg seit Ende des 19. Jahrhunderts ständig ab: Wurden 1883 noch 700 Jüdinnen und Juden gezählt, waren es im Jahr 1934 nur noch 511. Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich wurden die jüdischen Familien aus Mattersburg vertrieben. Von den über 500 hier im Jahr 1938 lebenden Jüdinnen und Juden überlebten etwa 400 die [[Shoah]].

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
{{WeitereBDA}}
* Bahnviadukt: Auffallend im Stadtbild ist das mächtige Bahnviadukt, welches auch ein [[Wahrzeichen]] der Stadt ist. Das Viadukt ist 20&nbsp;m hoch und überspannt das Wulkatal auf ca. 150&nbsp;m Länge; Es wurde von August 1846 bis März 1847 erbaut<ref>[http://www.mattersburg.gv.at/stadt-mattersburg/historisches.html Mattersburg Historisches] auf mattersburg.gv.at. Abgerufen am 1. Mai.</ref>
* [[Pfarrkirche Mattersburg]] hl. Martin: Wehrkirche (14. Jh.).
* [[Jüdischer Friedhof Mattersburg]]
* [[Sender Mattersburg]]: 89 Meter hoher Sendeturm des ORF für UKW und TV
* [[Literaturhaus Mattersburg]]: dort finden Kultur- und Literaturveranstaltungen statt
* Alberthütte am [[Greimkogel]]
* [[Kulturzentrum Mattersburg]] (Abriss und Neuerrichtung ab Juli 2019,<ref>{{Internetquelle |url=https://burgenland.orf.at/stories/3005217/ |titel=KUZ Mattersburg: Abrissarbeiten haben begonnen |werk=burgenland.ORF.at |datum=2019-07-20 |sprache=de |abruf=2019-07-20}}</ref> einige Außenteile des 1970er-Baus stehen aber unter Schutz und bleiben erhalten)

=== Sport ===
[[Datei:Pappelstadion des SV Mattersburg.jpg|mini|hochkant=1.3|[[Pappelstadion]] des SV Mattersburg]]
* Fußball: Besondere Bekanntheit erlangte die Stadt in den letzten Jahren in erster Linie durch den Fußballverein [[SV Mattersburg]], der von 2003 bis 2013 sowie von 2015 bis zur Insolvenz 2020 in der [[Fußball-Bundesliga (Österreich)|Bundesliga]] spielte.
Im Jahr 2009 wurde eine Fußball-Akademie um rund 10 Millionen Euro mit mehreren Rasenplätzen und einem Internat errichtet, um den Nachwuchsfußball im Burgenland zu fördern.
* Basketball: Der [[BK Mattersburg Rocks]] spielt seit der Saison 2007/08 in der 2. Bundesliga Division Süd.
* Hockey: Der [[ASKÖ]]-Hockeysportverein spielt seit der 2006 in den Ligen des Österreichischen Hockeyverbands.
Durch Mattersburg führen mit dem [[Nordalpenweg]] und dem [[Zentralalpenweg]] zwei österreichische Weitwanderwege.

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Mattersburg ist das Wirtschaftszentrum der Region mit mehr als 300 Betrieben und über 3.400 Arbeitsplätzen. Einer der größten Betriebe ist der Lebensmittelhersteller [[Felix Austria (Unternehmen)|Felix Austria]]. Daneben gibt es noch viele andere Betriebe im Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Mattersburg verfügt über drei Einkaufszentren.

Die [[Commerzialbank Mattersburg|Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG]], ein regionales Bankinstitut, hat ihren Sitz in Mattersburg. Die Bank wurde im Juli 2020 überregional bekannt, nachdem die [[Finanzmarktaufsichtsbehörde]] FMA umfangreiche Bilanzfälschungen aufgedeckt hat und die Bank daraufhin zwangsgeschlossen wurde.<ref>[https://burgenland.orf.at/stories/3057981/ FMA sperrt Commerzialbank: Pucher zurückgetreten.] ORF Burgenland, 15./16. Juli 2020.</ref>

=== Verkehr ===
* Straße: Mattersburg ist über die Straße von [[Eisenstadt]] und [[Oberpullendorf]] über die [[Burgenland Schnellstraße]] S&nbsp;31 und von Wiener Neustadt über die [[Mattersburger Schnellstraße]] S&nbsp;4 erreichbar.
* Bahn: Mattersburg ist durch die [[Mattersburger Bahn]] über den Schienenweg mit [[Wiener Neustadt]] und [[Sopron]] verbunden.

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
{{Wahldiagramm
| LAND = AT
| TITEL = Gemeinderatswahlen
| JAHRNEU = 2022
| JAHRALT = 2017
| PARTEI1 = SPÖ
| ERGEBNISALT1 = 51.31
| ERGEBNISNEU1 = 55.65
| PARTEI2 = ÖVPab2017
| ERGEBNISALT2 = 32.03
| ERGEBNISNEU2 = 23.74
| PARTEI3 = TVM
| ERGEBNISALT3 = 0
| ERGEBNISNEU3 = 12.14
| FARBE3 = FFFF00
| FARBEHELL3 = F3F781
| PARTEI4 = GRÜNE
| ERGEBNISALT4 = 4.25
| ERGEBNISNEU4 = 3.67
| PARTEI5 = NEOS
| ERGEBNISALT5 = 0
| ERGEBNISNEU5 = 3.01
| PARTEI6 = FPÖ
| ERGEBNISALT6 = 7.21
| ERGEBNISNEU6 = 0
| PARTEI7 = LZM
| ERGEBNISALT7 = 5.20
| ERGEBNISNEU7 = 0
| FARBE7 = A040A0
| FARBEHELL7 = D4A0D4
}}

Der [[Gemeinderat (Österreich)|Gemeinderat]] umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 25 Sitze.
{| class="wikitable zebra" style="text-align:right"
|+ Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
|- class="hintergrundfarbe8"
! rowspan="2"| Partei
! colspan="3" |[[Gemeinderatswahlen im Burgenland 2022|2022]]<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://wahl.bgld.gv.at/wahlen/gr20221002x.nsf/index.xsp?key=WE_10606 |titel=Gemeinderatswahlen 2022-10-02 |hrsg=Land Burgenland |abruf=2022-10-27}}</ref>
! colspan="3"| [[Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017|2017]]<ref>Land Burgenland: [http://wahl.bgld.gv.at/wahlen/gr20171029.nsf/vwGEM/10606 ''Wahlergebnis Mattersburg 2017''] (abgerufen am 23. November 2017).</ref>
! colspan="3"| [[Gemeinderatswahlen im Burgenland 2012|2012]]<ref>Land Burgenland: [http://wahl.bgld.gv.at/wahlen/gr20121007.nsf/vwGEM/10606 ''Wahlergebnis Mattersburg 2012''] (abgerufen am 23. November 2017)</ref>
! colspan="3"| [[Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007|2007]]<ref>Land Burgenland: [http://wahl.bgld.gv.at/wahlen/gr20071021.nsf/vwGEM/10606 ''Wahlergebnis Mattersburg 2007''] (abgerufen am 23. November 2017).</ref>
! colspan="3"| 2002<ref name="WE_2002">Land Burgenland: [http://wahl.bgld.gv.at/wahlen/gr20021021.nsf/vwGEM/10606 ''Wahlergebnis Mattersburg 2002''] (abgerufen am 23. November 2017).</ref>
! colspan="3"| 1997<ref name="WE_2002" />
|- class="hintergrundfarbe8"
!Sti.
!%
!M.
! Sti. !!% !! M.
! Sti. !!% !! M.
! Sti. !!% !! M.
! Sti. !!% !! M.
! Sti. !!% !! M.
|-
|-
| style="text-align:left" | [[SPÖ]]
! colspan="2" | Basisdaten
|2049
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|55,65
| [[Bundesland (Österreich)|Bundesland]]: || [[Burgenland]]
|15
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| 1993 || 51,31 || 14
| [[Bezirk|Politischer Bezirk]]: || [[Bezirk Mattersburg|Mattersburg]] (<tt>MA</tt>)
| 1942 || 54,14 || 14
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| 1.885 || 55,18 || 15
| [[Fläche]]: || 28,2 [[Quadratkilometer|km²]]
| 1836 || 53,94 || 14
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| 1361 || 44,61 || 11
| [[Einwohner]]: || 6.256 ''<small>(Volkszählung 2001)</small>''
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 258 m ü. [[Normalnull|NN]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahl]]: || 7210
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0 26 26
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| [[Geografische Lage]]: || 47° 44' n. Br. <br/> 16° 24' ö. L.
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindekennziffer]]: || 1 06 06
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| Gliederung || 2 Ortschaften/etc.
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| Magistrat/<br>Gemeindeamt: || Musterstraße XX<br/>XXXX Musterstadt
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| Offizielle Website: || [http://www.mattersburg.at/ www.mattersburg.at/] <!-- Bitte nur offizielle Webseite der Verwaltung -->
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:post@mattersburg.bgld.gv.at post@mattersburg.bgld.gv.at]
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|-
| style="text-align:left" | [[ÖVP]]
! colspan="2" | Politik
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| [[Bürgermeister]]: || Ingrid Salamon ([[SPÖ]])
|6
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| [[Gemeinderat]]: || 25 Mitglieder: 9 [[ÖVP]], <br/> 14 [[SPÖ]], 1 [[FPÖ]], 1 [[Die Grünen (Österreich)|Grüne]]
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| style="text-align:left" | [[Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grüne]]
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{{FNZ|A1|Liste Zukunft Mattersburg}}
{{FNZ|A2|Johann Tschürtz – Vorwärts Mattersburg}}


== Stadt Mattersburg ==
=== Bürgermeister ===
[[Bürgermeister]]in der Stadt ist seit Dezember 2021 [[Claudia Schlager]] (SPÖ).<ref name="kurier401827993" /><ref>Stadtgemeinde Mattersburg: [https://www.mattersburg.gv.at/politik-und-verwaltung/buergermeisterin.html ''Bürgermeisterin''] (abgerufen am 22. November 2017)</ref> Bei der Wahl 2022 erreichte sie 61,03 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang.<ref name=":0" />
Die Stadt Mattersburg ist die Bezirkshauptstadt des [[Bezirk Mattersburg|gleichnamigen Bezirkes]] im [[Burgenland]] und hat etwa 6000 Einwohner. Bekanntheit erlangte sie in den letzten Jahren in erster Linie durch den Fußballverein [[SV Mattersburg]], der seit der Saison 2003/04 in der höchsten österreichischen Spielklasse vertreten ist.


<!-- Amtsleitung ist keine politische Funktion
== Lage ==
Die Amtsleitung liegt in den Händen von Karl Aufner.<ref>Stadtgemeinde Mattersburg: [http://www.mattersburg.gv.at/politik-und-verwaltung/amtsleiter.html ''Amtsleiter''] (abgerufen am 22. November 2017)</ref>
Mattersburg liegt im nördlichen Teil Burgenlands östlich von [[Wiener Neustadt]] im [[Wulka]]tal. Über die Straße ist es über die [[Burgenlandschnellstraße]] S31 und von Wiener Neustadt über die [[Mattersburger Schnellstraße]] S4 erreichbar.
-->
<!--Jahr–Jahr Vorname Nachname chronologisch ergänzen -->
* 1931–1938: [[Michael Koch (Politiker, 1877)|Michael Koch]] (CS)
* 1986–1991: Eduard Sieber (SPÖ)<ref name="orf3045430">{{Internetquelle |url=https://burgenland.orf.at/stories/3045430/ |titel=Altbürgermeister Eduard Sieber gestorben |werk=[[ORF.at]] |datum=2020-04-22 |abruf=2020-04-22}}</ref>
* 1999–2021: [[Ingrid Salamon]] (SPÖ)
* seit 2021: [[Claudia Schlager]] (SPÖ)<ref name="kurier401827993">{{Internetquelle |url=https://kurier.at/chronik/burgenland/mattersburg-claudia-schlager-ist-neue-buergermeisterin/401827993 |titel=Mattersburg: Claudia Schlager ist neue Bürgermeisterin |autor=Claudia Koglbauer-Schöll|datum=2021-12-03|abruf=2021-12-03|werk=[[Kurier.at]]}}</ref>


== Geschichte ==
=== Stadtrat ===
Dem Stadtrat gehören neben der Bürgermeisterin [[Claudia Schlager]] (SPÖ) der Vizebürgermeister Thomas Nikles (SPÖ), [[Melanie Eckhardt]] (ÖVP), Rafaela Strauß (SPÖ), Andreas Feiler (ÖVP), Sophia Wilfing (SPÖ) und Manfred Schandl (SPÖ) an.<ref>{{Internetquelle |url=https://mattersburg.gv.at/de/politik/gemeinderat/ |titel=Gemeinderat |hrsg=Gemeinde Mattersburg |abruf=2022-10-27}}</ref> 2024 wurde Otmar Illedits (SPÖ) von Thomas Nikles (SPÖ) als Vizebürgermeister abgelöst.<ref>{{Internetquelle |url=https://burgenland.orf.at/stories/3252642/ |titel=Nikles neuer Vizebürgermeister in Mattersburg|datum=2024-04-11|abruf=2024-04-11 |autor=|werk=[[ORF.at]]}}</ref>
Mattersburg wurde [[1202]] das erste Mal als ''Villa Martini'' urkundlich erwähnt. Es dürfte sich dabei um den [[Martin von Tours|heiligen Martinus]] gehandelt haben. Eine ursprünglich hier stehende Burg wurde bereits vor [[1294]] wieder geschleift. An Stelle dieser wurde die [[Burg Forchtenstein]] gebaut.

=== Wappen ===
{|
| [[Datei:AUT Mattersburg COA.svg|75px]]
| Das Wappen wurde der Stadt am 4. Juli 1973 von der burgenländischen Landesregierung verliehen.<br />
[[Blasonierung|Wappenbeschreibung]]: ''In rotem Schild ein goldener Feuerhaken mit silbernem Griff. Über dem Schild eine goldene, mit neun silbernen Perlen versehene Krone''.<ref>Wappenverleihungsurkunde der burgenländischen Landesregierung vom 4. Juli 1973.</ref><br />
Die [[Gemeine Figur|Wappenfigur]] wird auch als [[Rebmesser]] gedeutet, welches darauf hinweist, dass der Ort im 17.&nbsp;Jahrhundert die größte Weinbaugemeinde des Herrschaftsgebietes war, eine Reihe von Privilegien bezüglich des Weinhandels besaß und schon aus dem 14.&nbsp;Jahrhundert das Recht des Weinausschankes hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mattersburg.gv.at/stadt-mattersburg/mattersburgs-wappen.html |titel=Mattersburgs Wappen |hrsg=Stadt Mattersburg |abruf=2019-12-14}}</ref>
|}


== Persönlichkeiten ==
Bereits [[1354]] erhielt Mattersburg das [[Marktrecht]].
=== Ehrenbürger ===
* 1993: Eduard Sieber († 2020), Bürgermeister von Mattersburg 1986–1991
=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
* [[Theodor Alconiere]] (1798–1865), Maler
* [[Johann Nepomuk Berger von der Pleisse]] (1768–1864), [[Feldzeugmeister]]
* [[Pál Kitaibel]] (1757–1817), ungarischer Botaniker, Arzt und Chemiker
* [[Michael Koch (Politiker, 1877)|Michael Koch]] (1877–1941), Maurermeister und Politiker
* [[Heinrich Pollak (Schriftsteller)|Heinrich Pollak]] (1834–1908), Journalist und Schriftsteller
* [[Josef Rauhofer]] (1875–1939), Politiker (CS)
* [[Franz Reisner]] (1890–1962), Kaufmann und Politiker
* [[Thomas Salamon]] (* 1989), Fußballspieler
* [[Franz Sauerzopf]] (1932–2024), Politiker (ÖVP)
* [[Hans Suchard]] (1893–1968), Politiker und Gewerkschaftssekretär


=== Personen mit Bezug zur Gemeinde ===
Interessant ist die Geschichte in Verbindung mit dem [[Judentum]]. So siedelten sich im [[16. Jahrhundert|16. Jh.]] die aus [[Sopron|Ödenburg]] vertriebenen Juden hier an und die Stadt wuchs stark. Im Jahr [[1671]] mussten die Juden aber auf Befehl von [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] Mattersdorf, wie die Stadt damals hieß verlassen, kehrten jedoch [[1678]] bereits wieder zurück, wobei sie aber ihre Besitzungen wieder kaufen mussten. Die eigenständige Judengemeinde wurde erst [[1902|1902-03]] mit der Marktgemeinde zusammengelegt.
* [[Hertha Kräftner]] (1928–1951), Schriftstellerin, in Mattersburg aufgewachsen
* [[Richard Berczeller]] (1902–1994), Arzt, Autor und Filmschauspieler, 1930–1938 Gemeindearzt von Mattersburg
* [[David-Zwi Pinkas]] (1895–1952), israelischer Politiker und Verkehrsminister, Mitunterzeichner der [[Israelische Unabhängigkeitserklärung|Gründungsproklamation des Staates Israel]], stammt väterlicherseits aus Mattersburg.<ref>Gertraud Tometich: ''Als im Burgenland noch das Schofahorn ertönte.'' Edition Marlit, 2013, S. 180.</ref>
* [[Claudia Schlager]] (* 1973), Politikerin (SPÖ), Landtagsabgeordnete, Stadträtin und Schuldirektorin


== Weblinks ==
Einen Aufschwung nahm der Markt, als die Eisenbahn von Wiener Neustadt nach Mattersburg [[1847]] in Betrieb genommen wurde.
{{Commonscat}}
{{Wikivoyage}}
{{StatistikAustria|10606}}
* [http://www.mattersburg.gv.at/ Gemeinde Mattersburg]


== Einzelnachweise ==
[[1898]] durfte nur der ungarische Name ''Nagymarton'' verwendet werden. Erst [[1924]] wurde der in zwischen wieder deutsche Name von ''Mattersdorf'' zu ''Mattersburg'' geändert. [[1926]] erhielt Mattersburg das [[Stadtrecht]].
<references />


{{NaviBlock
Gleich nach dem [[Geschichte_%C3%96sterreichs|Anschluss]] Österreichs an das Deutsche Reich im Februar 1938 wurde die [[Juden|jüdische]] Bevölkerung vertrieben und enteignet, so dass es bereits im Herbst [[1938]] keine Juden mehr in Mattersburg gab. Im Zuge der Kriegshandlungen des [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkriegs]] waren über 200 Tote und Vermisste zu beklagen. Auch etwa 100 jüdische Einwohner verloren ihr Leben.
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Nach dem Krieg kamen viele rückwandernde Ostarbeiter in die Stadt. Dabei wurde der [[Typhus]] in die Stadt eingeschleppt.


[[Kategorie:Bezirkshauptstadt in Österreich]]
== Wirtschaft ==
[[Kategorie:Mattersburg| ]]
Einer der größten Betriebe ist der [[Konserve]]nhersteller [[Felix Austria]].
[[Kategorie:Ort im Burgenland]]
[[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Mattersburg]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1202]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1926]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2025, 11:28 Uhr

Stadtgemeinde
Mattersburg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mattersburg
Mattersburg (Österreich)
Mattersburg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Burgenland Burgenland
Politischer Bezirk: Mattersburg
Kfz-Kennzeichen: MA
Fläche: 28,20 km²
Koordinaten: 47° 44′ N, 16° 24′ OKoordinaten: 47° 44′ 17″ N, 16° 23′ 49″ O
Höhe: 256 m ü. A.
Einwohner: 7.554 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 268 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7210
Vorwahl: 02626
Gemeindekennziffer: 1 06 06
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Brunnenplatz 4
7210 Mattersburg
Website: www.mattersburg.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Claudia Schlager (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(25 Mitglieder)
15
6
3
1
15 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Mattersburg im Bezirk Mattersburg
Lage der Gemeinde Mattersburg im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)AntauBad SauerbrunnBaumgartenDraßburgForchtensteinHirmKrensdorfLoipersbachMarzMattersburgNeudörflPöttelsdorfPöttschingRohrbach bei MattersburgSchattendorfSieggrabenSigleßWiesenZemendorf-StötteraBurgenland
Lage der Gemeinde Mattersburg im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Wahrzeichen der Stadt: das Talviadukt der Mattersburger Bahn
Wahrzeichen der Stadt: das Talviadukt der Mattersburger Bahn
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Der Mattersburger Hauptplatz
Stadtansicht von Mattersburg
Südwestansicht von Mattersburg

Mattersburg (ungarisch Nagymarton, kroatisch Matrštof)[1] ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Mattersburg im österreichischen Bundesland Burgenland. Sie ist Bezirksvorort des gleichnamigen Bezirkes und dessen politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.

Der Name Mattersburg leitete sich vom männlichen Namen Martin ab. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1202 unter dem Namen Villa Martini. 1223 wurde der Ort Villa Mortun genannt, 1289 Mertinsdorf, 1294 castrum Mortun. Im Jahr 1392 erfolgte die erste Nennung des Ortes mit dem Zusatz „Groß“, als possessio Magni Martini (deutsch Besitz Groß Martin). Die späteren Nennungen waren Noghmortun (1320), Major Martinus (1337), Mortun (1344), Martensdorph (1345), Merteinsdorf (1356), Martesdorf (1363), und ab 1711 schließlich als Mattersdorf.

Der Name ist möglicherweise ein Bezug zum Patron der Pfarrkirche Mattersburg, dem Hl. Martin von Tours, dessen Patrozinium bereits für das Jahr 1343 belegt ist.[2] Da in den Urkunden von 1202 und 1223 allerdings nicht von „Sancti Martini“ die Rede ist, und dieser für den Bezug zu einem Heiligen übliche Zusatz fehlt, könnte es sich bei der Person des Martin auch um jemanden gehandelt haben, der mit der Gründung des Ortes in Verbindung stand. Josef Loibersbeck stellte in seinem Artikel Mattersdorf – Mattersburg in den Burgenländischen Heimatblättern 1967 die Vermutung an, es könnte sich dabei um einen Kolonistenführer gehandelt haben, der die ersten – vermutlich deutschen – Siedler in das Gebiet brachte, und nach dem man die Siedlung benannte.

Der ungarische Ortsname Nagymarton (deutsch Groß-Martin) bezieht sich ebenfalls auf den Namen Martin. Die erste urkundliche Erwähnung stellt die 1320 erfolgte Nennung als Noghmortun dar. Der Namenszusatz „Nagy“ diente zur Unterscheidung vom ca. 15 km nordöstlich gelegenen Eisenstadt, dessen ungarischer Name Kismarton (deutsch Klein-Martin) lautet. Die burgenländischkroatische Bezeichnung Matrštof (deutsch Martinsdorf) ist ebenfalls eine Ableitung des deutschen Ortsnamens.

Bei der 1924 erfolgten Umbenennung von Mattersdorf auf Mattersburg versuchte man Bezug auf das Geschlecht der Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein und zwei ihrer Burgen zu nehmen: der bis heute bestehenden Burg Forchtenstein und einer im Mittelalter bestehenden Burg direkt in Mattersdorf, die im Bereich der heutigen Kirche lag.[3][4]

Mattersburg liegt im südlichen Nordburgenland östlich von Wiener Neustadt im Wulkatal.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[5]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mattersburg und Walbersdorf.

Eingemeindungen

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Durch das Gemeindestrukturverbesserungsgesetz wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt.

Nachbargemeinden

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Pöttsching Sigleß Pöttelsdorf
Wiesen

Forchtenstein

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Marz
Hochwolkersdorf (WB) Schwarzenbach (WB) Sieggraben

Im Dezember 2024 wurden unter der Leitung von Dorothea Talaa im Zentrum von Mattersburg Spuren einer Siedlung der Linearbandkeramischen Kultur des 6. Jahrtausends vor Christus im Rahmen einer von der Stadtgemeinde finanzierten Ausgrabung nachgewiesen. Das bislang älteste Grab von Mattersburg, das Grab einer 25- bis 35-jährigen Frau aus der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus, wurde dort gefunden. Dort fand sich auch das bislang einzige Brandgräberfeld der Makó-Kultur aus der späten Jungsteinzeit bzw. dem Endneolithikum und Reste der Badener Kultur mit zahlreichen Funden.[6][7]

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Mattersburg dann in der Provinz Pannonia. Archäologische Ausgrabungen dokumentierten urgeschichtliche, römerzeitliche und frühmittelalterliche Funde.[8]

Mattersburg wurde 1202 das erste Mal als Villa Martini urkundlich erwähnt. Eine ursprünglich hier stehende Burg, die Stammburg der Herren von Mattersdorf-Forchtenstein war, wurde bereits vor 1294 geschleift. An Stelle dieser wurde die Burg Forchtenstein gebaut.

Bereits 1354 erhielt Mattersdorf das Marktrecht.

Einen Aufschwung nahm der Markt, als die Eisenbahn von Wiener Neustadt nach Mattersdorf 1847 in Betrieb genommen wurde.

Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Nagymarton verwendet werden.

20. Jahrhundert

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Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde am 22. Dezember 1918 in Mattersdorf durch den einheimischen Sozialdemokraten Hans Suchard die kurzlebige Republik Heinzenland ausgerufen. Danach gehörte der Ort wie das gesamte Burgenland zu Ungarn (Deutsch-Westungarn) und wurde nach zähen Verhandlungen in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit der Volksabstimmung 1921 im Burgenland zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Bis zum 14. Juni 1924 hieß die Gemeinde offiziell „Mattersdorf“. Am 2. Juli 1926 erfolgte die Stadterhebung als Mattersburg.

Noch als Mattersdorf/Nagy Márton (links oben), um 1880 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Gleich nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde die jüdische Bevölkerung vertrieben und enteignet, so dass es bereits im Herbst 1938 keine Juden mehr in Mattersburg gab.[9] Etwa 100 jüdische Einwohner dürften zum größten Teil in den Vernichtungslagern ermordet worden sein. Das Schtetl, die Schul, die Synagoge und die Jeschiwa wurden 1940 gesprengt.[10] 77 Jahre danach, am 5. November 2017, kurz vor dem Jahrestag der November-Pogrome wurde am Brunnenplatz, dem ehemaligen Standort der Synagoge ein mahnendes Denkmal im Beisein hoher Prominenz eingeweiht. 3 Stele mit Aufschriften und der Grafik eines 7-armigen Leuchters, ein Türstock und ein Ablagebereich für „Steine der Erinnerung“, aus rostendem Eisen auf einer Betonplatte stehend wurden von Michael Feyer vom Verein „Wir erinnern“ gestaltet, der sich auch um die Finanzierung kümmerte.[11][12][13]

Im Zuge der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges waren über 200 tote und vermisste Soldaten zu beklagen. Die Rote Armee befreit am 30. März 1945 Mattersburg als eine der ersten Städte Österreichs.

Nach dem Krieg kamen viele rückwandernde so genannte Ostarbeiter in die Stadt. Dabei wurde der Typhus in die Stadt eingeschleppt.

In den ersten Nachkriegsjahren wurden Aufbauleistungen gesetzt, die sich sehen lassen können. Es entstanden neue Wohnsiedlungen, die Sportanlage wurde ausgebaut und die Jubiläumshauptschule errichtet, ebenso wurde das Projekt für die Erbauung des Schwimmbadgeländes in Angriff genommen. Die Burgenländische Deutsche Mittelschule, die bereits im Jahr 1924 ins Leben gerufen worden war, wurde 1948 von der Republik Österreich als Bundesrealgymnasium und Bundesgymnasium übernommen und wird seit 1964 als Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg geführt.

Das von Südmährern gegründete schwedische Unternehmen Felix Austria wurde 1959 als Tochterfirma der großen schwedischen Konservenfabrik Felix in Mattersburg gegründet – eines der wichtigsten wirtschaftlichen Vorhaben in der Nachkriegszeit.

Ein größerer Umbau des Gebäudes der Bezirkshauptmannschaft erfolgte 1962; das Kerngebäude war vermutlich bereits im Jahr 1912 als Amtssitz bezogen worden. 2004 wurde ein moderner Neubau errichtet.

Durch das Gemeindestrukturverbesserungsgesetz wurden Mattersburg und Walbersdorf mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 zu einem Gemeinwesen vereinigt. Die Stadtverwaltung ist seit 1972 in einem neu erbauten Rathaus untergebracht. Bis dahin hatte das alte, 1855/57 errichtete Schulhaus, als erstes Rathaus gedient.

Mit der Errichtung des Kulturzentrums 1973–1976 (eines der wenigen erhaltenen Bauwerke im Baustil des Brutalismus) wurde ein Kommunikationszentrum für alle Bevölkerungsschichten geschaffen. Da sich die Jubiläumshauptschule als zu klein erwies, wurde sie im Jahr 1975 durch die Zentralhauptschule mit der Sporthalle abgelöst. Das Sonderpädagogische Zentrum, die Polytechnische Schule sowie die Handelsschule und Handelsakademie bezogen die freigewordenen Räumlichkeiten in der Jubiläumshauptschule.

Kulturzentrum Mattersburg

1985 wurde der Zunftbaum auf dem Platz vor dem Florianihof aufgestellt. Er zeigt 16 Vertreter verschiedener Handwerke, die einst Zünften angehörten. 2004 bekam der Baum vor der alten Bezirkshauptmannschaft einen neuen Standplatz.

1996 wurde in Mattersburg die größte gemeindeeigene Bauschuttdeponie des Burgenlandes eröffnet – der Schutt wird aufbereitet und weitgehend wieder verwendet. Die Altstoffsammelstelle wurde mit dem „Goldenen Mistkäfer“ ausgezeichnet – eine Auszeichnung, welche die Stadtgemeinde für ihre Verdienste um die Abfallwirtschaft erhielt.

Ebenso wurden in den letzten Jahren viele Bauplätze in den Siedlungsgebieten geschaffen, Wohnungen und Familienhäuser fertiggestellt.

Die Infrastruktur wurde durch eine Neugestaltung des Stadtzentrums, die Sanierung der Parkanlagen sowie die Einrichtung des Einkaufszentrums MEZ verbessert. Der Neubau eines Städtischen Kindergartens mit einem Kinderspielplatz und einer eigenen Kinderkrippe soll Mattersburg als Wohnort für Jungfamilien interessant machen.

21. Jahrhundert

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In den letzten Jahren wurden zahlreiche Investitionen getätigt: Bad und Eislaufplatz sowie die Volksschule- und Hauptschule wurden saniert. Außerdem wurden eine Freisportanlage, eine Mountainbike- und eine Nordic-Walking-Strecke errichtet. Der SVM Mattersburg errichtete ein neues Fußballstadion.

Im Jahre 2005 wurden ein „Funcourt“ und ein „Bewegungspark“ errichtet – damit wurde dem Gesundheits- und Wellness-Gedanken Rechnung getragen. 2006 wurde das Sozialzentrum „Villa Martini“ eröffnet. Im Jahre 2007 erfolgte die Eröffnung der ARENA 2000, ein modernes Einkaufszentrum am Stadtrand. 2008 wurde mit dem Bau der ersten burgenländischen Fußballakademie begonnen.

Jüdische Geschichte

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Der jüdische Friedhof in Mattersburg
Geschichtliche Informationen zum Friedhof
Gedenkstätte am Standort der früheren Synagoge

Interessant ist die Geschichte in Verbindung mit dem Judentum. So siedelten sich im 16. Jahrhundert die aus Ödenburg vertriebenen Juden hier an und die Stadt wuchs stark. Unmittelbar nach der Vertreibung der Wiener Juden 1670 auf Befehl von Leopold I. mussten die Juden im Jahr 1671 auch Mattersdorf, wie die Stadt damals hieß, verlassen. Auf Einladung von Paul I. Fürst Esterházy kehrten sie jedoch 1678 wieder zurück, wobei sie aber ihre Besitzungen wieder kaufen mussten. Seither gehörte Mattersdorf zu den jüdischen Siebengemeinden im Burgenland. Die eigenständige Judengemeinde wurde erst im März 1902 mit der Marktgemeinde zusammengelegt. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das Deutsche Reich wurden die Juden vertrieben und enteignet. Viele Grabsteine des jüdischen Friedhofs wurden zum Straßenbau verwendet. Bereits am 30. September 1938 ließ der Bürgermeister auf dem Synagogengebäude eine weiße Fahne aufziehen, als Zeichen dafür, dass alle jüdischen Bewohner vertrieben waren. Das Synagogengebäude wurde geplündert und 1940 gesprengt.[14] Viele schafften die Emigration nach Brooklyn, New York. Darunter auch der Arzt und spätere Mitarbeiter des New Yorkers, Richard Berczeller, sowie der Oberrabbiner Samuel Ehrenfeld. Nach der Gründung Israels gründete Ehrenfeld im Norden Jerusalems den Stadtteil Kirjat Mattersdorf, in Erinnerung an die burgenländische Herkunft. Die vor 1938 überregional angesehene Jeschiwa, die Thora-Schule von Mattersdorf, wird dort bis heute fortgesetzt, da Ehrenfelds Sohn und danach auch dessen Sohn ihrem Vater als Rabbiner und Träger der „Mattersdorfer Gelehrsamkeit“ nachfolgten. Etwa 100 jüdische Bürger wurden in den Vernichtungslagern ermordet.[14][15]

2017 wurde in der Judengasse die Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg errichtet.[10] Am 5. November 2017 wurde das Denkmal an der Stelle der zerstörten Synagoge von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet (siehe oben).

Bevölkerungsentwicklung

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Die unter ungarischer Verwaltung durchgeführten Volkszählungen weisen für Mattersburg (ohne Walbersdorf) für 1910 358 Personen (9,5 %) und für 1920 275 Personen (7,4 %) aus, die sich zum magyarischen Volkstum bekannten. Nach Angliederung des Burgenlandes an Österreich sank diese Zahl auf 120 Personen (3,2 %). Der Anteil der Burgenlandungarn an der Gesamtbevölkerung lag 2001 bei rund 1 %, jener der Burgenlandkroaten bei 1,6 % (gemessen an der Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft).

Die Zahl der jüdischen Bevölkerung nahm in Mattersburg seit Ende des 19. Jahrhunderts ständig ab: Wurden 1883 noch 700 Jüdinnen und Juden gezählt, waren es im Jahr 1934 nur noch 511. Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich wurden die jüdischen Familien aus Mattersburg vertrieben. Von den über 500 hier im Jahr 1938 lebenden Jüdinnen und Juden überlebten etwa 400 die Shoah.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pappelstadion des SV Mattersburg
  • Fußball: Besondere Bekanntheit erlangte die Stadt in den letzten Jahren in erster Linie durch den Fußballverein SV Mattersburg, der von 2003 bis 2013 sowie von 2015 bis zur Insolvenz 2020 in der Bundesliga spielte.

Im Jahr 2009 wurde eine Fußball-Akademie um rund 10 Millionen Euro mit mehreren Rasenplätzen und einem Internat errichtet, um den Nachwuchsfußball im Burgenland zu fördern.

  • Basketball: Der BK Mattersburg Rocks spielt seit der Saison 2007/08 in der 2. Bundesliga Division Süd.
  • Hockey: Der ASKÖ-Hockeysportverein spielt seit der 2006 in den Ligen des Österreichischen Hockeyverbands.

Durch Mattersburg führen mit dem Nordalpenweg und dem Zentralalpenweg zwei österreichische Weitwanderwege.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Mattersburg ist das Wirtschaftszentrum der Region mit mehr als 300 Betrieben und über 3.400 Arbeitsplätzen. Einer der größten Betriebe ist der Lebensmittelhersteller Felix Austria. Daneben gibt es noch viele andere Betriebe im Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Mattersburg verfügt über drei Einkaufszentren.

Die Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG, ein regionales Bankinstitut, hat ihren Sitz in Mattersburg. Die Bank wurde im Juli 2020 überregional bekannt, nachdem die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA umfangreiche Bilanzfälschungen aufgedeckt hat und die Bank daraufhin zwangsgeschlossen wurde.[18]

Gemeinderatswahlen
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10
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55,65 %
(+4,34 %p)
23,74 %
(−8,29 %p)
12,14 %
(n. k. %p)
3,67 %
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(−7,21 %p)
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(−5,2 %p)
20172022

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 25 Sitze.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[19] 2017[20] 2012[21] 2007[22] 2002[23] 1997[23]
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
SPÖ 2049 55,65 15 1993 51,31 14 1942 54,14 14 1.885 55,18 15 1836 53,94 14 1361 44,61 11
ÖVP 874 23,74 6 1244 32,03 8 993 27,68 7 1115 32,64 8 1228 36,08 9 1419 46,51 12
TVM A2 447 12,14 3 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Grüne 135 3,67 1 165 4,25 1 268 7,47 2 191 5,59 1 169 4,96 1 nicht kandidiert
NEOS 111 3,01 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
MFG 66 1,79 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ nicht kandidiert 280 7,21 1 384 10,71 2 188 5,50 1 171 5,02 1 271 8,88 2
LBL nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 37 1,08 0 nicht kandidiert nicht kandidiert
LZM A1 nicht kandidiert 202 5,20 1 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 6135 5747 5634 5228 4855 4606
Wahlbeteiligung 66,62 % 74,18 % 71,71 % 73,91 % 79,22 % 79,90 %
A1 
Liste Zukunft Mattersburg
A2 
Johann Tschürtz – Vorwärts Mattersburg

Bürgermeisterin der Stadt ist seit Dezember 2021 Claudia Schlager (SPÖ).[24][25] Bei der Wahl 2022 erreichte sie 61,03 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang.[19]

Dem Stadtrat gehören neben der Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) der Vizebürgermeister Thomas Nikles (SPÖ), Melanie Eckhardt (ÖVP), Rafaela Strauß (SPÖ), Andreas Feiler (ÖVP), Sophia Wilfing (SPÖ) und Manfred Schandl (SPÖ) an.[27] 2024 wurde Otmar Illedits (SPÖ) von Thomas Nikles (SPÖ) als Vizebürgermeister abgelöst.[28]

Das Wappen wurde der Stadt am 4. Juli 1973 von der burgenländischen Landesregierung verliehen.

Wappenbeschreibung: In rotem Schild ein goldener Feuerhaken mit silbernem Griff. Über dem Schild eine goldene, mit neun silbernen Perlen versehene Krone.[29]
Die Wappenfigur wird auch als Rebmesser gedeutet, welches darauf hinweist, dass der Ort im 17. Jahrhundert die größte Weinbaugemeinde des Herrschaftsgebietes war, eine Reihe von Privilegien bezüglich des Weinhandels besaß und schon aus dem 14. Jahrhundert das Recht des Weinausschankes hatte.[30]

Persönlichkeiten

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  • 1993: Eduard Sieber († 2020), Bürgermeister von Mattersburg 1986–1991

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Commons: Mattersburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Mattersburg – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 85.
  2. Mattersburg Pfarrkirche St. Martin. In: martinus.at. Diözese Eisenstadt, abgerufen am 8. Oktober 2024.
  3. Michael Floiger: Mattersburg. In: atlas-burgenland.at. Michael Floiger, abgerufen am 8. Oktober 2024.
  4. Josef Loibersbeck: Mattersdorf – Mattersburg. In: Burgenländisches Landesarchiv (Hrsg.): Burgenländische Heimatblätter. Band 29. Eisenstadt 1967, S. 24–42 (zobodat.at [PDF]).
  5. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  6. Jennifer Flechl: Ausgrabungsfunde. Historische Schätze aus dem Mattersburger Erdreich. In: Mein Bezirk. Mattersburg. 17. März 2025.
  7. Ältestes Grab von Mattersburg entdeckt. In: Austria Presse Agentur. Science. 9. März 2025.
  8. Dorothea Talaa, Ingomar Herrmann: Fundbericht. In: Fundberichte aus Österreich. Band 48, Jahrgang 2009. Wien 2010, S. 453–455.
  9. Wolfgang Weisgram: "Anschluss" in Mattersburg: Als die Stadt sich ihr Schtetl amputierte. In: Der Standard. 10. März 2018, abgerufen am 19. März 2018.
  10. a b Wolfgang Weisgram: Jüdische Geschichte: Mattersburg erinnert sich an sich selber. In: Der Standard. 2. November 2017, abgerufen am 11. November 2017.
  11. Denkmal zur Erinnerung an jüdische Gemeinde in Mattersburg orf.at, 7. November 2017, abgerufen am 12. November 2017.
  12. Gedenkstätte für jüdische Gemeinde eröffnet orf.at, 5. November 2017, abgerufen am 12. November 2017. – Bild der Synagoge. Rechte Stele: „Alles was das Böse benötigt um zu triumphieren / ist das Schweigen der Mehrheit“.
  13. Jüdische Gedenkstätte in Mattersburg eröffnet meinbezirk.at, 6. November 2017, abgerufen am 12. November 2017. – Darstellung der Aufschriften, Bilder der Teilnehmer.
  14. a b Mattersdorf - Mattersburg (Burgenland/Österreich). In: www.jüdische-gemeinden.de. Abgerufen am 8. Februar 2025.
  15. Wolfgang Weisgram: Unterm Pflaster liegt die Erinnerung. Der Standard, 20. Jänner 2009, S. 17.
  16. Mattersburg Historisches auf mattersburg.gv.at. Abgerufen am 1. Mai.
  17. KUZ Mattersburg: Abrissarbeiten haben begonnen. In: burgenland.ORF.at. 20. Juli 2019, abgerufen am 20. Juli 2019.
  18. FMA sperrt Commerzialbank: Pucher zurückgetreten. ORF Burgenland, 15./16. Juli 2020.
  19. a b Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  20. Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2017 (abgerufen am 23. November 2017).
  21. Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2012 (abgerufen am 23. November 2017)
  22. Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2007 (abgerufen am 23. November 2017).
  23. a b Land Burgenland: Wahlergebnis Mattersburg 2002 (abgerufen am 23. November 2017).
  24. a b Claudia Koglbauer-Schöll: Mattersburg: Claudia Schlager ist neue Bürgermeisterin. In: Kurier.at. 3. Dezember 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  25. Stadtgemeinde Mattersburg: Bürgermeisterin (abgerufen am 22. November 2017)
  26. Altbürgermeister Eduard Sieber gestorben. In: ORF.at. 22. April 2020, abgerufen am 22. April 2020.
  27. Gemeinderat. Gemeinde Mattersburg, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  28. Nikles neuer Vizebürgermeister in Mattersburg. In: ORF.at. 11. April 2024, abgerufen am 11. April 2024.
  29. Wappenverleihungsurkunde der burgenländischen Landesregierung vom 4. Juli 1973.
  30. Mattersburgs Wappen. Stadt Mattersburg, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  31. Gertraud Tometich: Als im Burgenland noch das Schofahorn ertönte. Edition Marlit, 2013, S. 180.