Zum Inhalt springen

„Josef Ackermann“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K kleine Korrekturen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
<!-- schweizbezogen -->
'''Josef Ackermann''' (* [[7. Februar]] [[1948]] als Josef Meinrad Ackermann in [[Mels]], [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] [[St. Gallen (Kanton)|St.Gallen]], [[Schweiz]]) ist seit der Hauptversammlung am [[22. Mai]] [[2002]] Sprecher des [[Vorstand]]s der [[Deutsche Bank AG]].
{{Dieser Artikel|behandelt den Manager Josef Ackermann. Für weitere Träger dieses Namens siehe [[Josef Ackermann (Begriffsklärung)]].}}
Ferner ist Josef Ackermann Aufsichtsrat-Mitglied bei [[Siemens]] (2. stellv. Vorsitzender), der [[Bayer AG]], der [[Linde AG]] sowie der Deutschen [[Lufthansa AG]].
[[Datei:Josef Ackermann - World Economic Forum Annual Meeting Davos 2010 - 2.jpg|mini|Josef Ackermann beim ''[[World Economic Forum]] Annual Meeting 2010'']]


'''Josef Meinrad „Joe“ Ackermann''' (* [[7. Februar]] [[1948]] in [[Walenstadt]]<ref name="munzinger" /><ref name="hb">[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/ackermann-zehn-dinge-die-sie-noch-nicht-ueber-den-top-banker-wussten/3447184.html?slp=false&p=3&a=false ''Zehn Dinge, die Sie noch nicht über den Top-Banker wussten.''] In: ''[[Handelsblatt]]'', 28. Mai 2010.</ref>, [[Kanton St. Gallen]]; [[Bürgerort|heimatberechtigt]] in [[Mels]]<ref>{{Webarchiv | url=http://zh.powernet.ch/webservices/inet/HRG/HRG.asmx/getHRGHTML?chnr=0203023083&amt=020&toBeModified=0&validOnly=0&lang=1&sort=0 | archive-is=20130116022338 | text=Zurich Insurance Group AG.}} In: [[Handelsregister (Schweiz)|Handelsregister]] des Kantons Zürich, Internet Auszug. Abgerufen am 4. Mai 2012</ref>) ist ein [[Schweiz]]er [[Manager (Wirtschaft)|Bankmanager]]. Von 2002 bis 2006 war er der 18. Vorstandssprecher, von 2006 bis 2012 der alleinige Vorsitzende des Vorstands und des ''Group Executive Committee'' der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank AG]]. Von 2012 bis 2013 war er [[Verwaltungsrat (Schweiz)|Verwaltungsratspräsident]] der [[Zurich Insurance Group]]. Von 2014 bis 2019 war er Aufsichtsratsvorsitzender der [[Bank of Cyprus]].
Josef Ackermann studierte an der schweizerischen [[Universität Sankt Gallen|Universität Sankt Gallen (HSG)]] Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. [[1973]] schloss er sein Studium in der [[Fachrichtung]] [[Bankwirtschaft]] ab und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher [[Assistent]] an der Forschungsgemeinschaft für [[Nationalökonomie]] der Universität [[St. Gallen (Stadt)|St. Gallen]]. [[1977]] promovierte er dort mit seiner [[Dissertation]] über den «Einfluß<!--sic!--> des Geldes auf das reale Wirtschaftsgeschehen» zum Doktor der [[Wirtschaftswissenschaften]] beim Geld- und Wachstumskritiker [[Hans Christoph Binswanger]].


== Werdegang ==
Ackermann ist seit [[1977]] mit der [[Finnland|Finnin]] [[Pirkko Mölsä]] verheiratet - sie ist ebenfalls [[Universität Sankt Gallen|HSG]]-Absolventin - und hat eine Tochter. Er gilt als [[Hobbymusiker]] ([[Klavier]], [[Gesang]]) und großer [[Opernliebhaber]]. Er ist [[Oberst]] der [[Schweizer Armee]]. In seiner Jugend betrieb Ackermann [[Leichtathletik]].
=== Herkunft ===
Josef Ackermann wurde in [[Walenstadt]] als Sohn des Landarztes Karl Ackermann aus dem sankt-gallischen [[Mels]]<ref name="mels">Claude Chatelain: [https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Es-wird-sich-noch-viel-aendern/story/13407562 «Es wird sich noch viel ändern».] In: [[Tages-Anzeiger]] vom 19. Januar 2012</ref> geboren. Ackermann wuchs mit seinen zwei Brüdern in Mels in einem katholischen Elternhaus auf.<ref name="hb" /><ref>{{Internetquelle |autor=Ruedi Mäder |url=http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Was-Ackermanns-ExMedienchef-ueber-den-Topbanker-weiss/story/26915306?track |titel=Was Ackermanns Ex-Medienchef über den Topbanker weiss |hrsg=Tagesanzeiger, Zürich |datum=2013-09-13 |abruf=2013-09-23}}</ref><ref>[https://www.tagblatt.ch/nachrichten/wirtschaft/tb-wi/Auszeichnung-fuer-umstrittenen-Joe-Ackermann;art149,1642220 Auszeichnung für umstrittenen Joe Ackermann.] In: [[St. Galler Tagblatt]] vom 17. November 2010</ref> Seine Wohnsitze hatte er neben der Schweiz in Deutschland und Liechtenstein.


=== Ausbildung ===
==Berufliche Karriere==
Nach der [[Matura]] studierte Josef Ackermann bis 1973 an der [[Universität St. Gallen]] (HSG) [[Wirtschaftswissenschaft|Wirtschafts-]] und [[Sozialwissenschaft]]en. Sein Studium schloss er mit einem [[Lizentiat]] in der Fachrichtung [[Bankbetriebslehre|Bankwirtschaft]] ab.
Nach seiner Promotion begann Ackermann [[1977]] seinen beruflichen Werdegang bei der [[Schweizerische Kreditanstalt|Schweizerischen Kreditanstalt]] ([[SKA]]), deren [[Präsident]] er [[1993]] wurde. Mit der Übernahme dieser Funktion galt er auch nach [[Rainer Gut]] als die "Nummer zwei" der [[Muttergesellschaft]] [[Credit Suisse Group]]. In seine Amtszeit fällt die Übernahme der Schweizerischen Volksbank (1993), die wenig später vollständig in der Credit Suisse Group aufging. Im Juli [[1996]] verließ er daraufhin den [[Konzern]] und wechselte kurz darauf als [[Vorstandsmitglied]] zur [[Deutsche Bank AG|Deutschen Bank]]. Bereits im September [[2000]] wählte der Vorstand der Deutschen Bank Ackermann mit Wirkung ab Mai [[2002]] als Nachfolger von [[Rolf Breuer|Rolf E. Breuer]] zu seinem Sprecher. Zu seinem Amtsantritt wird ein Bildband mit Illustrationen des japanischen Künstlers Ashira Yokamatsu angekündigt. Die Wirtschafts- und Boulevardpresse stilisiert Ackermann zum Star einer neuen Ära und heißt ihn mit Titeln wie "Low-Key-Joe" willkommen. Der biographische Hintergrund gibt in den Medien immer wieder Anlass zu Spekulationen über eine Verlegung des Hauptsitzes der Deutschen Bank sowie über eine etwaige Fusion der Deutschen Bank mit einer Schweizer Grossbank.


Von 1973 an war er als wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsgemeinschaft für [[Volkswirtschaftslehre]] derselben Universität tätig. 1977 wurde er dort beim Geld- und Wachstumskritiker [[Hans Christoph Binswanger]] über den „Einfluss des [[Geld]]es auf das reale Wirtschaftsgeschehen“ zum Dr.&nbsp;oec. [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. In seiner Dissertation vertritt Ackermann entgegen der neoklassischen Theorie die Position, dass Geld gegenüber der Realwirtschaft nicht [[Neutralität des Geldes|neutral]] sei, sondern im Gegenteil einen erheblichen Einfluss auf die [[Realwirtschaft]] habe. Denn durch Kreditvergabe werde neues Geld geschaffen und ''die [[Geldschöpfung]] des Bankensystems [stelle] eine notwendige Bedingung für den Investitions- und Wachstumsprozess in der arbeitsteiligen Geldwirtschaft'' dar.<ref name="wdr5">„Einfluss des Geldes auf das reale Wirtschaftsgeschehen“, zitiert nach Redezeit WDR5, Sendung vom 30. Juli 2012, Gast: Prof. Hans Christopher Binswanger, Wirtschaftswissenschaftler – Text:Fleischmann: {{Webarchiv | url=http://www.christoph-fleischmann.de/pages/de/zum_mitreden/1224.ackermanns_einsichten.htm | wayback=20140409124942 | text=Archivierte Kopie}}</ref> Zugleich seien ''die Banken an einer möglichst grossen Kreditgewährung interessiert. Da sich der Gewinn bei einer positiven Zinsdifferenz mit der Menge der vergebenen Kredite erhöht.''<ref name="wdr5" /> Das Interesse der Banken führe also dazu, dass die Geldmenge ständig wachse, sei es, dass dem Geld reale Werte gegenüberstehen oder nicht.<ref name="wdr5" />
==Mannesmann-Affäre==


Bis 1989 war er [[Lehrbeauftragter]] für [[Geldpolitik]] und [[Geldtheorie]] an der [[Universität St. Gallen]].
Ab [[Januar]] [[2004]] musste sich Josef Ackermann vor dem [[Landgericht]] in [[Düsseldorf]] verantworten. Die Anklage gegen ihn und fünf weitere Beteiligte der sogenannten [[Mannesmann-Affäre]] - darunter der ehemalige Vorstandsvorsitzende der [[Mannesmann AG]] [[Klaus Esser]] und der frühere [[IG Metall]]-Vorsitzende [[Klaus Zwickel]] - lautete auf [[Untreue]]. Die Angeklagten standen unter dem Verdacht, den [[Düsseldorf]]er Konzern im Rahmen der Übernahme durch [[Vodafone]] im [[Februar]] [[2000]] durch überhöhte [[Prämienzahlung]]en an Esser und weitere Manager um rund 110 Millionen Mark geschädigt zu haben.


=== Privatleben ===
Ackermann sorgte zu Beginn des Prozesses für erhebliches Aufsehen durch seine der Presse gegenüber getätigte Aussage: "Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden."
Ackermann ist seit 1977 mit der Finnin Pirkko Mölsä verheiratet – sie ist ebenfalls HSG-Absolventin – und hat eine erwachsene Tochter, die Produzentin und Schauspielerin Catherine Ackermann (* 1984).<ref>Sacha Ercolani: {{Webarchiv | url=http://www.sonntagonline.ch/index.php?show=news&id=1014 | wayback=20160313075110 | text=Kampf gegen Vorurteile.}} In: [[Der Sonntag (Schweiz)|Der Sonntag]] vom 15. Mai 2010</ref><ref>Sacha Ercolani: [https://www.tagblatt.ch/verschiedenes/banker-tochter-wird-unternehmerin-ld.1618375 Banker-Tochter wird Unternehmerin.] In: [[Der Sonntag (Schweiz)|Der Sonntag]] vom 3. März 2012</ref><ref>[https://sz-magazin.sueddeutsche.de/wirtschaft-finanzen/endlich-gut-genug-80648 ''Endlich gut genug''], [[Süddeutsche Zeitung Magazin]] 37/2014, 17. September 2014</ref><ref>[https://www.filmportal.de/person/catherine-ackermann_7ee02c23534642e2880d28bb53adccec ''Catherine Ackermann''], filmportal.de</ref> Er gilt als Hobbymusiker ([[Klavier]], [[Gesang]]) und grosser [[Oper]]nliebhaber. In seiner Jugend betrieb Ackermann [[Leichtathletik]].


== Karriere ==
Das Gericht hat am [[22. Juli]] [[2004]] die sechs Angeklagten (darunter auch Josef Ackermann) [[Freispruch|freigesprochen]], da sie sich nicht der schweren [[Untreue]] oder der [[Beihilfe]] schuldig gemacht hätten, obwohl es [[Verstoß|Verstöße]] gegen das [[Aktienrecht]] gegeben habe.
[[Datei:2010-10-03-quadriga-by-RalfR-004.jpg|mini|Josef Ackermann (2010)]]
=== Credit Suisse ===
Nach seiner Promotion war Ackermann ab 1977 in mehreren Führungspositionen bei der [[Credit Suisse]] (damals ''Schweizerische Kreditanstalt SKA'') beschäftigt. Er war unter anderem in New York, Lausanne und London tätig. Ab 1990 war er Mitglied im Vorstand der Bank und wurde 1993 zum Vorsitzenden gewählt. Mit der Übernahme dieser Funktion galt er nach [[Rainer E. Gut]] als die „Nummer zwei“ der [[Mutterunternehmen|Muttergesellschaft]] ''CS Holding''. In seine Amtszeit fiel die Übernahme der Schweizerischen Volksbank (1993), die wenig später komplett in der Credit Suisse aufging.


Im Juli 1996 verliess er schliesslich nach Meinungsverschiedenheiten mit dem [[Verwaltungsrat (Schweiz)|Verwaltungsrat]] die Credit Suisse.
{{Personendaten|

NAME=Ackermann, Josef
=== Einstieg bei der Deutschen Bank ===
|ALTERNATIVNAMEN=Ackermann, Josef Meinrad
Noch im selben Jahr wurde Ackermann Vorstandsmitglied der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]. Er übernahm dort zunächst den Geschäftsbereich Kreditrisiken, später die Bereiche Marktrisiken, [[Treasury]] und Volkswirtschaft. Ab 1998 war er für den Bereich „Globale Unternehmen und Institutionen“ verantwortlich, zu dem neben dem Grosskundengeschäft vor allem das [[Investmentbank|Investment Banking]] zählte. Zu seinen Erfolgen gehört unter anderem die Integration der 1999 übernommenen US-Investmentbank [[Bankers Trust]].
|KURZBESCHREIBUNG=Sprecher des [[Vorstand|Vorstands]] der [[Deutsche Bank AG]]

|GEBURTSDATUM=[[7. Februar]] [[1948]]
Bereits im September 2000 wählte der Vorstand der Deutschen Bank Ackermann mit Wirkung ab Mai 2002 als Nachfolger von [[Rolf-Ernst Breuer]] zu seinem Sprecher und zum Vorsitzenden der Konzernleitung. Die Nominierung kam zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich früh.
|GEBURTSORT=[[Mels]]

=== Chef der Deutschen Bank ===
Ackermann sollte als Schweizer der erste ausländische Chef der Deutschen Bank werden.

Ackermanns Fixgehalt betrug seit 2003 unverändert 1,15 Millionen Euro, zusätzlich erhielt er erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, die in manchen Jahren 10 Millionen Euro überschritten haben.<ref>[http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2008/gb/lagebericht/verguetungsbericht/vorstand/verguetung.html Geschäftsbericht 2008: Vergütung der Mitglieder des Vorstands] in: [[Deutsche Bank]]</ref> In den Jahren 2004 und 2005 war er der Spitzenverdiener unter den Managern der im [[DAX|Deutschen Aktienindex (DAX)]] gelisteten Unternehmen. Angesichts der [[Finanzkrise]] verzichtete Ackermann für 2008 auf seinen erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteil.<ref name="f">Hanno Mussler: [http://www.faz.net/themenarchiv/2.1157/deutsche-bank-ackermann-verzichtet-doch-worauf-1712053.html ''Ackermann verzichtet – doch worauf?''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 17. Oktober 2008.</ref>

Ackermann setzte im Februar 2005 als öffentliches Ziel für die Bank eine [[Eigenkapitalrendite]] von 25&nbsp;Prozent.<ref name="heusinger">[[Marc Brost]], [[Robert von Heusinger]]: [http://www.zeit.de/2005/06/Deutsche_Bank ''Das magische Viertel.''] In ''[[Die Zeit]]'', 3. Februar 2005.</ref>

Am 1. Februar 2006 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Im Januar 2007 erklärte Ackermann in einem Interview, er wolle seine Karriere 2010 beenden, ohne in den Aufsichtsrat zu wechseln. Er wolle seine Erfahrungen weitergeben, ''„an der Uni oder vielleicht auch im gesellschaftlichen Bereich“''.<ref>[https://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,461133,00.html Josef Ackermann: 2010 ist Schluss] in: [[Manager Magazin]] vom 21. Januar 2007</ref>

Ende April 2009, nachdem die Deutsche Bank im ersten Quartal 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt war, bot der Aufsichtsrat Ackermann eine Vertragsverlängerung bis 2013 an. Dieses Angebot wurde von Ackermann angenommen.<ref>[http://www.deutsche-bank.de/medien/de/content/presse_informationen_2009_4461.htm Deutsche Bank: Vorstandsvertrag Dr. Josef Ackermann soll verlängert werden] in: [[Deutsche Bank]] vom 27. April 2009</ref> Am 25. Juli 2011 wurde bekannt, dass Ackermann bereits Ende Mai 2012 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender zugunsten einer Doppelspitze aus [[Anshu Jain]] und [[Jürgen Fitschen (Manager)|Jürgen Fitschen]] aufgeben wird.<ref>{{Webarchiv | url=http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_548648 | wayback=20110819132904 | text=Doppelspitze bei der Deutschen Bank}}, boerse.ARD.de, 25. Juli 2011</ref>

Im März 2019 berichtete die [[The New York Times|New York Times]], dass Josef Ackermann über die verlustreichen Geschäftsverbindungen zwischen dem künftigen [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten der USA]], [[Donald Trump]], und der [[New York City|New Yorker]] Niederlassung der Bank informiert war.<ref>David Enrich: [https://www.nytimes.com/2019/03/18/business/deutsche-bank-donald-trump.html ''Deutsche Bank and Trump: $2 Billion in Loans and a Wary''] In ''[[The New York Times]]'', 18. März 2019</ref><ref>[https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/deutsche-bank-joe-ackermann-trump-kredite-verwickelt# ''Deutsche Bank: Joe Ackermann in Trump-Kredite verwickelt''] In: ''[[Handelszeitung]]'', 19. März 2019</ref>

==== Mannesmann-Prozess ====
{{Hauptartikel|Mannesmann-Prozess}}

Ab Januar 2004 musste sich Josef Ackermann vor dem [[Landgericht Düsseldorf]] verantworten. Die Anklage gegen ihn und fünf weitere Beteiligte im so genannten [[Mannesmann-Prozess]] – darunter der ehemalige Vorstandsvorsitzende der [[Mannesmann]] AG, [[Klaus Esser (Manager)|Klaus Esser]], und der frühere [[IG Metall|IG-Metall]]-Vorsitzende [[Klaus Zwickel]] – lautete auf [[Untreue (Deutschland)|Untreue]]. Die Angeklagten standen unter dem Verdacht, den Düsseldorfer Konzern im Rahmen der Übernahme durch [[Vodafone]] im Februar 2000 durch überhöhte Prämienzahlungen an Esser und weitere Manager um rund 110 Millionen Mark (ca. 58 Millionen Euro) geschädigt zu haben.

Ackermann sorgte zu Beginn des Prozesses, am 21. Januar 2004, für erhebliches Aufsehen durch die Aussage: ''„Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.“''<ref>[[Helmut Höge]]: [http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=tz&dig=2008%2F10%2F22%2Fa0068&cHash=5d36ff6f79bed3ca222bcb5cf4b2871b ''Ackermann im Teufelskreis.''] In: ''[[die tageszeitung]]'', 22. Oktober 2008, abgerufen am 26. September 2012.</ref> Im Gedächtnis der Öffentlichkeit blieben ebenfalls seine zu einem „[[Victory-Zeichen|V]]“ gespreizten Finger vor Prozessbeginn. Nach eigenen Angaben ahmte Ackermann mit dieser Geste scherzhaft den zur gleichen Zeit vor Gericht stehenden [[Michael Jackson]] nach. Die Geste war zustande gekommen, als Ackermann 40&nbsp;Minuten auf die verspätete Vorsitzende Richterin warten musste und von Fotografen umringt war.<ref name="handelsblatt-2010-93-6">Oliver Stock: [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/josef-ackermann-der-ewig-missverstandene/3438080.html ''Josef Ackermann – der ewig Missverstandene.''] In ''[[Handelsblatt]]'', 17. Mai 2010.</ref>

Das Landgericht Düsseldorf beendete das Verfahren gegen Josef Ackermann und die fünf Mitangeklagten am 22. Juli 2004 mit [[Freispruch]], wogegen die Staatsanwaltschaft [[Revision (Recht)|Revision]] einlegte. Am 21. Dezember 2005 hob der [[Bundesgerichtshof]] das Urteil des Landgerichts Düsseldorf auf, das Verfahren wurde an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.

Der zweite Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf endete im November 2006 mit einer [[Einstellung des Strafverfahrens (Deutschland)|Einstellung]] des Verfahrens gegen Geldauflagen gemäß {{§|153a|stpo|juris}} Abs. 2 [[Strafprozessordnung (Deutschland)|StPO]].<ref>[[Joachim Jahn (Journalist)|Joachim Jahn]]: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/einstellung-beantragt-mannesmann-prozess-vor-dem-ende-1382270.html ''Mannesmann-Prozeß vor dem Ende.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 24. November 2006</ref><ref>Jürgen Dunsch: [https://www.faz.net/aktuell/politik/mannesmann-prozess-ohne-urteil-1379710.html ''Ohne Urteil.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 24. November 2006.</ref>

Von den Geldauflagen in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen Euro hatte Ackermann 3,2 Millionen Euro zu zahlen. Bei Verurteilung zu einer Geldstrafe wäre die höchstmögliche Strafe 3,6 Millionen Euro gewesen (720 [[Tagessatz|Tagessätze]] à&nbsp;5.000&nbsp;Euro) und Ackermann wäre damit vorbestraft gewesen. Für diesen Fall hatte Ackermann seinen Rücktritt angekündigt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/ackermann-tritt-bei-verurteilung-zurueck;1028375 ''Ackermann tritt bei Verurteilung zurück''] Handelsblatt vom 2. Februar 2006</ref>

=== Verwaltungsratspräsident bei Zurich Insurance Group ===
Von März 2010 bis März 2012 war Ackermann Vizepräsident des [[Verwaltungsrat (Schweiz)|Verwaltungsrates]] der ''Zurich Financial Services AG'', die nach Namensänderung [[Zurich Insurance Group]] heisst. Am 29. März 2012 wurde er zum Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Er nahm sein Amt Anfang Juni auf, nach Niederlegung des Amts als Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bank per Ende Mai. In der Zwischenzeit führte der Vizepräsident die Verwaltungsratsgeschäfte.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.zurich.com/de/media/newsreleases/2012/2012-0329-01.htm | wayback=20120408044249 | text=Generalversammlung von Zurich genehmigt Dividende von CHF 17.00 und Namensänderung – Josef Ackermann neuer VRP.}} Medienmitteilung Zurich Financial Services, 29. März 2012</ref><ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/josef-ackermann-auf-dem-praesidentensessel-der-zurich_1.16164788.html Josef Ackermann auf dem Präsidentensessel der «Zurich».] In: [[NZZ Online]] vom 29. März 2012</ref> Nach dem [[Suizid]] des Finanzchefs Pierre Wauthier erklärte Ackermann am 29. August 2013 seinen sofortigen Rücktritt als Verwaltungsratspräsident und als Verwaltungsratsmitglied. Er reagierte damit auf Vorwürfe der Hinterbliebenen.<ref>[[Basler Zeitung]]: ''[https://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Ackermann-tritt-als-ZurichVerwaltungsratspraesident-zurueck/story/13504196 Ackermann tritt als Zurich-Verwaltungsratspräsident zurück]'', 29. August 2013.</ref><ref>{{Webarchiv | url=http://www.zurich.com/de/media/newsreleases/2013/2013-0829-01.htm | wayback=20130904114649 | text=''Zurich gibt den Rücktritt von Josef Ackermann aus dem Verwaltungsrat bekannt – Tom de Swaan übernimmt die Funktion des amtierenden Verwaltungsratspräsidenten.''}} Medienmitteilung vom 29. August 2013</ref> Ackermann wurde durch eine Untersuchung, veranlasst durch die [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]] (Finma), entlastet; Wauthier war keinem «ungebührlichen oder unangemessenen Druck» durch Ackermann oder einen anderen Entscheidungsträger ausgesetzt.<ref>Werner Enz: [https://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/untersuchung-entlastet-ackermann-und-die-zurich-1.18178874 ''Entlastung für Ackermann.''] In: [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 4. November 2013</ref>

=== Verwaltungsratspräsident der Bank of Cyprus ===
Vom 20. November 2014 bis 14. Mai 2019 war Josef Ackermann Verwaltungsratspräsident der [[Bank of Cyprus]].<ref>{{Webarchiv | url=http://www.bankofcyprus.com/en-GB/Start/Investors-Relations/Corporate_Governance/Board-of-Directors/ | wayback=20141129050644 | text=Archivlink}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.stockwatch.com.cy/en/article/prosopa-trapezes/takis-arapoglou-be-new-president-bank-cyprus |titel=Takis Arapoglou to be the new president of Bank of Cyprus|hrsg=stockwatch| datum=2019-02-16 |abruf=2019-05-28 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bankofcyprus.com/en-GB/who-we-are/directors-cvs/Takis_Arapoglou/ |titel=Efstratios-Georgios (Takis) Arapoglou | titelerg=Chairman (subject to ECB approval)| hrsg=Bank of Cyprus | abruf=2019-05-28 |sprache=en}}</ref>

== Ackermanns Bild in der Öffentlichkeit ==
Ackermanns Öffentlichkeitsbild als Manager ist wechselhaft. Weitläufig negative Reaktionen, bis hin zu [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Gerhard Schröder]], verursachte Ackermann im Frühjahr 2005, als er ein neues Rekordergebnis der Deutschen Bank und gleichzeitig den Abbau von über 6.000 Arbeitsplätzen ankündigte.<ref>[https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,341579,00.html ''Kanzlerschelte für Josef Ackermann''] [[manager magazin]], 13. Februar 2005; [[Alfred Herrhausen]] hatte einmal gesagt: ''„Es ist nicht die Frage, ob wir Macht haben oder nicht, sondern die Frage ist, wie wir damit umgehen, ob wir sie verantwortungsbewusst einsetzen oder nicht.“''</ref>

Nachdem die Finanzmärkte im Frühjahr 2008 aufgrund von Liquiditätsproblemen bei [[Bear Stearns]] abermals abgerutscht waren, forderte er ''„eine konzertierte Aktion von Regierungen, Notenbanken und Marktteilnehmern“'', um ein Übergreifen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft zu verhindern.<ref>Gerald Braunberger, [[Benedikt Fehr]] und [[Holger Steltzner]]: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/im-gespraech-josef-ackermann-ich-habe-keine-zweifel-an-der-stabilitaet-des-banksystems-1253646.html ''„Ich habe keine Zweifel an der Stabilität des Banksystems“''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 20. März 2008 (Interview).</ref> Für seinen Ruf nach Interventionen des Staates wurde Ackermann kritisiert. [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie|Bundeswirtschaftsminister]] [[Michael Glos]] sagte, aus den gleichen Etagen, aus denen sonst weniger Staat gefordert werde, klinge jetzt der Ruf nach Hilfe vom Staat.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,542480,00.html ''Ackermann will es nicht so gemeint haben.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 19. März 2008.</ref>

Ackermann arbeitete an seinem Öffentlichkeitsbild, er trat in Talkshows auf und gab Interviews, in denen er auch über sein Privatleben sprach. In der Folgezeit gab es zahlreiche lobende Artikel in den Medien über ihn<ref name="swissinfo">Paola Carega: [http://www.swissinfo.ch/ger/archiv/Vom_Buhmann_zum_Liebling_der_Deutschen.html?cid=633848 ''Vom Buhmann zum Liebling der Deutschen.''] In: ''[[swissinfo]]'', 8. Februar 2008.</ref> und ''Der Tagesspiegel'' schrieb beispielsweise im Februar 2008, Ackermann habe sich seit 2006 ''„vom meistgehassten Manager Deutschlands zum Vordenker und Hoffnungsträger entwickelt“''.<ref>Stefan Kaiser: [https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-einmal-buhmann-und-zurueck/1159876.html ''Einmal Buhmann und zurück.''] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 7. Februar 2008.</ref> Für sein Ansehen war es auch förderlich, dass er sich im September 2007 als erster Manager einer deutschen Bank zur [[Weltfinanzkrise|„Subprime-Krise“]] äusserte und dabei auch Fehler der Deutschen Bank eingestand.<ref name="swissinfo" />

Für die internationalen Finanzmärkte forderte Ackermann als Reaktion auf die Subprime-Krise einen globalen Sachverständigenrat, ''„eine Gruppe weiser Männer und Frauen, die etwa im Rahmen des Internationalen Währungsfonds die Entwicklung an den Finanzmärkten beobachten und bei Gefahr im Verzug Alarm schlagen“''.<ref>[[Beat Balzli]], Armin Mahler: [https://www.spiegel.de/spiegel/a-538963-2.html ''„Wir sind doch keine Unmenschen“''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 3. März 2008 (Interview).</ref>

Als die weltweite Finanzkrise unübersehbar auf Deutschland übergegriffen hatte, geriet auch Ackermanns Rolle an der Spitze der Deutschen Bank wiederum verstärkt in den Mittelpunkt öffentlicher Kritik.<ref>Hans-Joachim Dübel: [https://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/positionen-ackermann-und-steinbrueck-sind-schuld/1380624.html ''Ackermann und Steinbrück sind schuld.''] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 26. November 2008.</ref> Im Oktober 2008 kündigte Ackermann der ''Bildzeitung'' an, auf die gewinnabhängigen Bonuszahlungen<ref name="f" /> zu verzichten, und bezeichnete dies unter anderem als „persönliches Zeichen der Solidarität“. Daraufhin wurde Ackermann erneut unter anderem von der ''Bild'' und dem ''Spiegel''<ref>[[Hasnain Kazim]]: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-bank-chef-ackermann-einmal-boesewicht-immer-boesewicht-a-584851.html ''Einmal Bösewicht, immer Bösewicht.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 17. Oktober 2008.</ref> vielfach gelobt. Kritiker aus Politik und Medien machten hingegen darauf aufmerksam, dass die Deutsche Bank voraussichtlich gar keinen Gewinn im Jahr 2008 mache (siehe oben), und kritisierten, dass Ackermann mit öffentlicher Zurschaustellung auf Bonuszahlungen verzichtet habe, die er so oder so nicht bekommen hätte.

[[Robert von Heusinger]] kritisierte Ackermanns erklärtes Renditeziel von 25&nbsp;Prozent. Dieses sei auf Dauer, ausser in Monopolen, ohne deutliche Nebenschäden nicht erreichbar. Die Diskussion über die Höhe von Renditezielen dauerte an.<ref name="heusinger" /><ref>[[Robert von Heusinger]]: [https://www.fr.de/wirtschaft/casino-lebt-11499305.html ''Das Casino lebt.''] In: ''[[Frankfurter Rundschau]]'', 27. April 2009.</ref> Ackermanns Zweifel an der Rückzahlungsfähigkeit Griechenlands sowie die von der Deutschen Bank angestrebte [[Eigenkapitalrendite]] von 25&nbsp;Prozent wurde von Mitgliedern der deutschen Regierung öffentlich verurteilt.<ref>{{Webarchiv|url=http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE64M04K20100523 |wayback=20100525120513 |text=''Schäuble kritisiert Finanzmarkt und Bank-Chef Ackermann.'' }} reuters Deutschland, 23. Mai 2010.</ref><ref>[http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8070641,00.html ''Retten wir den Euro oder die Spekulanten, Herr Ackermann?''] [[ZDF]], [[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]], Video-Interview vom 13. Mai 2010</ref>

Als Ableitung aus Ackermanns Namen wird die Formulierung „Ackermänner“ von einigen Personen (so etwa von der [[Deutscher Bundestag|Bundestags]]-[[Präsident des Deutschen Bundestages|Vizepräsidentin]] [[Petra Pau]] ([[Die Linke]]) im Jahr 2007, vom [[Deutscher Gewerkschaftsbund|DGB]]-Vorsitzenden [[Michael Sommer (Gewerkschafter)|Michael Sommer]] 2008 und vom [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Vorsitzenden [[Franz Müntefering]] 2009) als negative Bezeichnung ([[Metonymie]]) für Manager benutzt, die sich ihrer Meinung nach durch besonders verantwortungsloses Handeln auszeichnen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.linksfraktion.de/reden/vereint-beschwingt-sind-wir-stark/ | wayback=20140409122657 | text=''Rede zum Aschermittwoch 2007''}} Redetext, 21. Februar 2007</ref><ref>Reinhard Zweigler: [http://www.dgb.de/themen/++co++c2553c66-10d1-11df-6898-00093d10fae2 ''DGB-Chef rechnet mit deutlichen Lohnerhöhungen.''] In: ''[[Ostseezeitung]]'', 8. Februar 2008 (Interview mit [[Michael Sommer (Gewerkschafter)|Michael Sommer]]).</ref><ref>[http://www.zeit.de/online/2008/43/mangergehaelter-muentefering ''„Mit den Ackermännern geht das nicht“''] In: ''[[Die Zeit]]'', 1. April 2009.</ref>

Die Auszeichnung als „[[European Banker of the Year]]“ 2009 durch die Finanzpresse nahm [[Attac]] zum Anlass, Ackermann einen Negativpreis zu verleihen.<ref name="ftd.de">{{Webarchiv | url=http://www.ftd.de/karriere/management/:preistraeger-2010-titel-banker-of-the-year-fuehrt-oft-ins-aus/50194865.html | archive-is=20130701002652 | text=''Titel „Banker of the Year“ führt oft ins Aus.''}} In: ''[[Financial Times Deutschland]]'', 15. November 2010, abgerufen am 15. November 2010.</ref><ref>[https://www.attac.de/index.php?id=8295 ''Chef der Deutschen Bank erhält Negativpreis.''] in: ''[[Attac]]'', abgerufen am 14. April 2011.</ref>

Im August 2010 positionierte sich Ackermann als Unterzeichner des ''[[Energiepolitischer Appell|Energiepolitischen Appells]]'', einer Lobbyinitiative der vier grossen Stromkonzerne, um die [[Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke]] voranzubringen.

Der ehemalige Chefökonom des [[Internationaler Währungsfonds|Internationalen Währungsfonds]], [[Simon Johnson]], bezeichnete Ackermann in einem Interview mit der Berliner ''[[Die Tageszeitung|Tageszeitung]]'' als „einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt“. Die von Ackermann angepeilte Eigenkapitalrendite von 20 bis 25&nbsp;Prozent sei nur möglich, „weil er genau weiss, dass die Deutsche Bank ein [[Systemrelevanz|Systemrisiko]] darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht“. Die Deutsche Bank komme derzeit nur auf eine [[Eigenkapitalquote]] von 4&nbsp;Prozent. Wenn das Finanzsystem sicher sein solle, müsste diese jedoch bei 20 bis 45&nbsp;Prozent der Bilanzsumme liegen.<ref>Ulrike Herrmann: [https://taz.de/Ex-IWF-Chefoekonom-ueber-Bankenkrisen/!5122738/ ''„Ackermann ist gefährlich“''] In: [[die tageszeitung]], 13. April 2011 (Interview mit [[Simon Johnson]]).</ref><ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/25-prozent-ziel-ex-iwf-chefoekonom-zaehlt-ackermann-zu-gefaehrlichsten-bankern-a-756853.html ''Ex-IWF-Chefökonom zählt Ackermann zu gefährlichsten Bankern.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 13. April 2011.</ref>

Am 7. Dezember 2011 entging Ackermann einem [[Briefbombe]]n-Anschlag, zu dem sich die italienische Anarchisten-Gruppe [[Federazione Anarchica Informale]] bekannte.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:briefbombe-italienische-anarchisten-bekennen-sich-zu-ackermann-bombe/60140206.html | wayback=20120429185715 | text=''Italienische Anarchisten bekennen sich zu Ackermann-Bombe.''}} In: ''[[Financial Times Deutschland]]'', 8. Dezember 2011, abgerufen am 8. Dezember 2011.</ref>

In einem Interview äusserte sich Ackermann 2022 zu den Schwierigkeiten der Schweizer Grossbank [[Credit Suisse]]. Er hatte für die Vorgängerbank Schweizerische Kreditanstalt (SKA) gearbeitet und war dort bis zu seinem Austritt 1996 in die Generaldirektion aufgestiegen.<ref>Marc Tribelhorn: [https://www.nzz.ch/wirtschaft/josef-ackermann-ueber-investmentbanker-boni-und-die-credit-suisse-ld.1710152 ''Josef Ackermann: «Kein Geschäft ist es wert, den Ruf der Bank zu schädigen».''] Interview. In: ''Neue Zürcher Zeitung'', 2. November 2022. Abgerufen am 2. November 2022.</ref>

== Sonstiges ==
[[Datei:Ackermann begradigt.png|mini|Josef Ackermann am [[St. Gallen Symposium|40. St. Gallen Symposium]] im Mai 2010]]
* Ab 2014 war er im Verwaltungsrat der [[Wiktor Felixowitsch Wekselberg#Renova-Gruppe|Renova-Gruppe]].
* Er ist [[Milizsystem (Schweiz)|Milizoffizier]] der [[Schweizer Armee]] im Grade eines [[Oberst]]s.
* Er ist seit 2010 im Organisationskomitee der [[Bilderberg-Konferenz]]en und Mitglied der [[Trilaterale Kommission|Trilateralen Kommission]].<ref>{{Webarchiv | url=http://www.bilderbergmeetings.org/governance.html | wayback=20140311013611 | text=Governance}} in: [[Bilderberg-Konferenz]]</ref>
* 2010 investierte er in das von [[Carsten Maschmeyer]] gegründete Biopharmaunternehmen HMNC Brain Health.<ref>https://www.goingpublic.de/life-sciences/hmnc-brain-health-mit-finanzierung-ueber-143-mio-eur/</ref>
* Im Stiftungsrat der [[St. Gallen Symposium|St. Galler Stiftung für Internationale Studien]], die die Organisation des St. Gallen Symposium unterstützt, fungierte Ackermann bis September 2013 als Präsident, seither als Ehrenvorsitzender.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.stgallen-symposium.org/en/who-we-are/Organisers/St-Gallen-Foundation/Board-of-Trustees | wayback=20130512165821 | text=''Board of Trustees''}}, abgerufen am 15. Januar 2014</ref>
* Er ist Mitglied im Ehrensenat der Stiftung [[Tagung der Nobelpreisträger in Lindau|Lindauer Nobelpreisträgertreffen]].
* Im Advisory Board der [[Metropolitan Opera]] in New York ist er Direktor.
* Ausserdem ist er Vizepräsident des Verwaltungsrates der ''Belenos Clean Power Holding''. Weil diese Firma einen vielversprechenden neuen Batterietyp entwickelt hat, schlägt Ackermann einen [[Börsengang]] vor.<ref>[https://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/schweizer-innovation-superbatterie-soll-milliarden-einbringen-ld.4718 Daniel Hug: ''Schweizer Superbatterie soll Milliarden einbringen.''] In: ''NZZ am Sonntag'' vom 31. Januar 2016</ref>
* Ackermann ist seit 2007 [[Gastprofessor]] im Fachbereich Finance der [[London School of Economics and Political Science]] (LSE) und seit Juli 2008 [[Honorarprofessor]] an der Wirtschaftsfakultät der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Goethe-Universität Frankfurt am Main]]; ausserdem ist er Honorary Fellow der [[London Business School]] und trägt einen [[Ehrendoktor]]titel der [[Demokrit-Universität Thrakien]].
* Ackermann war Stellvertretender Vorsitzender im Stiftungsvorstand der [[European School of Management and Technology|ESMT European School of Management and Technology]].<ref>[http://idw-online.de/pages/de/news388210 Ackermann war im Stiftungsvorstand der ESMT]</ref><ref>[https://www.esmt.org/school-networks/about-esmt/governing-bodies Ackermann nicht mehr im Stiftungsvorstand der ESMT]</ref>
* Er war ein Mitglied der einflussreichen, privaten [[Lobbyismus|Lobbyorganisation]] der [[Finanzwirtschaft]] der ''[[Group of Thirty]]'' in [[Washington, D.C.]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.group30.org/past_members.shtml |titel=Past Members |hrsg=Group of Thirty |abruf=2013-09-24 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130927042217/http://www.group30.org/past_members.shtml |archiv-datum=2013-09-27 }}</ref>
* Der Sänger [[Marc-Uwe Kling]] veröffentlichte vor 2009 ein Lied über Josef Ackermann mit dem Titel „Hörst du mich, Josef“.<ref>{{YouTube | uploader=Arbeiterrevolte1 | id=g4a3X_ZSMcI | title=Marc-Uwe Kling – Hörst du mich Josef – Song gegen Josef Ackermann | upload=2011-02-10 | abruf=2024-02-25 | laufzeit=3:04 min}}</ref>
* Seit 2022 hat er eine Kultur-Patenschaft für das im schweizerischen Mels gelegene Kultur- und Kongresshaus ''Verrucano'' inne.<ref>Eflamm Mordrelle: [https://www.fuw.ch/article/was-macht-eigentlich-joe-ackermann-ex-banken-ceo ''Was macht eigentlich...''] auf [[Finanz und Wirtschaft]], 4. Februar 2022.</ref>

== Auszeichnungen ==
* 2010: ''Distinguished Business Leadership Award'' des [[Atlantic Council]]<ref>{{Webarchiv | url=http://www.db.com/de/content/company/nachrichten_2091.htm | archive-is=20120730025153 | text=Dr. Josef Ackermann erhält Distinguished Business Leadership Award}} in: [[Deutsche Bank]] vom 29. April 2010</ref>
* 2010: ''[[European Banker of the Year|European Banker of the Year 2009]]''<ref name="ftd.de" />
* 2009: ''Lifetime Achievement Award for Outstanding Contribution to Financial Markets'' der britischen Zeitschrift ''Euromoney''<ref>{{Webarchiv | url=http://www.deutsche-bank.pt/db_pt/content/1836_6836.htm | wayback=20111018212403 | text=Deutsche Bank and Ackermann honoured by Euromoney}} in: [[Deutsche Bank]] vom 9. Juli 2009</ref>
* 2007: ''Herbert H. Lehman Human Relations Award'' des [[American Jewish Committee]]<ref>{{Webarchiv | url=http://www.deutsche-bank.de/presse/de/content/presse_informationen_2007_3721.htm | wayback=20090619065903 | text=Josef Ackermann vom American Jewish Committee ausgezeichnet.}} in: [[Deutsche Bank]] vom 26. November 2007</ref>
* 2002: ''[[SwissAward]]'' – Kategorie Wirtschaft
* 2002: ''McCloy-Preis für deutsch-amerikanische Handelsbeziehungen''<ref name="munzinger">{{Munzinger|00000023408|Josef Ackermann|26. September 2012}}</ref>

== Dokumentarfilme ==
* [[Hubert Seipel]]: ''Die Welt des Josef Ackermann. Wie die Deutsche Bank das Land umkrempelt.'' 44 Minuten, ARD, Deutschland 2010.
* [[Egmont R. Koch]]: ''Zeit der Gier. Josef Ackermann und die Deutsche Bank.'' 89 Minuten, ZDF, Deutschland 2022.

== Veröffentlichungen ==
* Josef Ackermann: ''Mein Weg''. Langen Müller, München 2024, ISBN 978-3-7844-3655-5 (Autobiografie mit Medien- und Literaturverzeichnis).

== Literatur ==
* [[Leo Müller (Journalist)|Leo Müller]]: ''Ackermanns Welt. Ein Tatsachenbericht.'' Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-498-04505-9.
* Erik Nolmans: ''Josef Ackermann und die Deutsche Bank. Anatomie eines Aufstiegs.'' Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 3-280-05202-5.
* [[Manfred Pohl (Ökonom)|Manfred Pohl]]: ''Josef Ackermann – Leistung aus Leidenschaft. Eine Würdigung.''<ref>Claudia Aebersold Szalay: [https://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/die-weltspitze-als-ziel-1.16725000 ''Die Weltspitze als Ziel.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'', 3. Mai 2012.</ref> Buchverlag Neue Zürcher Zeitung / Frankfurter Allgemeine Buch, Zürich / Frankfurt 2012, ISBN 978-3-03823-797-6 (NZZ), ISBN 978-3-89981-283-1 (FAZ). ({{Webarchiv | url=http://www.faz-institut.de/sites/default/files/FAZ-Buch/Leseproben/Biographie%20Josef%20Ackermann%20Leseprobe%20S.%207-16.pdf | wayback=20140409123442 | text=Leseprobe, PDF-Datei}})
* [[Stefan Baron]]: ''Späte Reue: Josef Ackermann – eine Nahaufnahme.'' Econ, Berlin 2013, ISBN 978-3-430-20154-4.
* {{Munzinger|00000023408|Josef Ackermann}}

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikinews|Kategorie:Josef Ackermann|Josef Ackermann}}
{{Wikiquote}}
* {{Webarchiv | url=http://www.zurich.com/aboutus/managementandgovernance/josefackermann.htm | wayback=20130703194347 | text=Josef Ackermann auf der Website der Zurich Insurance Group.}} (Archiv)
* [https://web.archive.org/web/20101203002724/https://www.db.com/medien/de/content/shared_management_board.htm Josef Ackermann auf der Website der Deutschen Bank.] (Archiv)
* {{DNB-Portal|128911492}}
* {{IMDb|nm2195227}}
* [http://www.srf.ch/player/tv/eco/video/josef-ackermann-das-gesicht-des-kapitals?id=cbacaa18-78a9-4ea9-baf3-181ed8333472 ''Josef Ackermann: Das Gesicht des Kapitals.''] Interview anlässlich Ackermanns Rücktritt bei der Deutschen Bank und seine Bilanz. Video in: [[Schweizer Fernsehen]], Sendung ''[[ECO (SRF)|ECO]]'', 4. Juni 2012 (10&nbsp;Minuten, teilweise [[Schweizerdeutsch]])
* [[Uwe Jean Heuser]]: [http://www.zeit.de/2012/22/Josef-Ackermann ''Ackermanns Wahrheit.''] In: [[Die Zeit]] Nr. 22 vom 24. Mai 2012
* [http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-26064/wirtschaft-big-joe-privat_aid_761636.html Interview] [[Focus]], 4. Juni 2012

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Vorstandssprecher der Deutsche Bank AG}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=128911492|LCCN=n78068620|VIAF=264503235}}

{{SORTIERUNG:Ackermann, Josef}}
[[Kategorie:Bankmanager]]
[[Kategorie:Person (Deutsche Bank AG)]]
[[Kategorie:Person (Credit Suisse)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Goethe-Universität Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Demokrit-Universität Thrakien]]
[[Kategorie:Oberst (Schweiz)]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1948]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Absolvent der Universität St. Gallen]]

{{Personendaten
|NAME=Ackermann, Josef
|ALTERNATIVNAMEN=Ackermann, Josef Meinrad (vollständiger Name); Ackermann, Joe (Spitzname)
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Manager (Deutsche Bank)
|GEBURTSDATUM=7. Februar 1948
|GEBURTSORT=[[Walenstadt]], [[Kanton St. Gallen]], [[Schweiz]]
|STERBEDATUM=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
|STERBEORT=
}}
}}

[[Kategorie:Mann|Ackermann, Josef]]
[[Kategorie:Schweizer|Ackermann, Josef]]
[[Kategorie:Bankier|Ackermann, Josef]]
[[Kategorie:Geboren 1948|Ackermann, Josef]]

Aktuelle Version vom 24. Juni 2025, 15:53 Uhr

Josef Ackermann beim World Economic Forum Annual Meeting 2010

Josef Meinrad „Joe“ Ackermann (* 7. Februar 1948 in Walenstadt[1][2], Kanton St. Gallen; heimatberechtigt in Mels[3]) ist ein Schweizer Bankmanager. Von 2002 bis 2006 war er der 18. Vorstandssprecher, von 2006 bis 2012 der alleinige Vorsitzende des Vorstands und des Group Executive Committee der Deutschen Bank AG. Von 2012 bis 2013 war er Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group. Von 2014 bis 2019 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Bank of Cyprus.

Josef Ackermann wurde in Walenstadt als Sohn des Landarztes Karl Ackermann aus dem sankt-gallischen Mels[4] geboren. Ackermann wuchs mit seinen zwei Brüdern in Mels in einem katholischen Elternhaus auf.[2][5][6] Seine Wohnsitze hatte er neben der Schweiz in Deutschland und Liechtenstein.

Nach der Matura studierte Josef Ackermann bis 1973 an der Universität St. Gallen (HSG) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sein Studium schloss er mit einem Lizentiat in der Fachrichtung Bankwirtschaft ab.

Von 1973 an war er als wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsgemeinschaft für Volkswirtschaftslehre derselben Universität tätig. 1977 wurde er dort beim Geld- und Wachstumskritiker Hans Christoph Binswanger über den „Einfluss des Geldes auf das reale Wirtschaftsgeschehen“ zum Dr. oec. promoviert. In seiner Dissertation vertritt Ackermann entgegen der neoklassischen Theorie die Position, dass Geld gegenüber der Realwirtschaft nicht neutral sei, sondern im Gegenteil einen erheblichen Einfluss auf die Realwirtschaft habe. Denn durch Kreditvergabe werde neues Geld geschaffen und die Geldschöpfung des Bankensystems [stelle] eine notwendige Bedingung für den Investitions- und Wachstumsprozess in der arbeitsteiligen Geldwirtschaft dar.[7] Zugleich seien die Banken an einer möglichst grossen Kreditgewährung interessiert. Da sich der Gewinn bei einer positiven Zinsdifferenz mit der Menge der vergebenen Kredite erhöht.[7] Das Interesse der Banken führe also dazu, dass die Geldmenge ständig wachse, sei es, dass dem Geld reale Werte gegenüberstehen oder nicht.[7]

Bis 1989 war er Lehrbeauftragter für Geldpolitik und Geldtheorie an der Universität St. Gallen.

Ackermann ist seit 1977 mit der Finnin Pirkko Mölsä verheiratet – sie ist ebenfalls HSG-Absolventin – und hat eine erwachsene Tochter, die Produzentin und Schauspielerin Catherine Ackermann (* 1984).[8][9][10][11] Er gilt als Hobbymusiker (Klavier, Gesang) und grosser Opernliebhaber. In seiner Jugend betrieb Ackermann Leichtathletik.

Josef Ackermann (2010)

Nach seiner Promotion war Ackermann ab 1977 in mehreren Führungspositionen bei der Credit Suisse (damals Schweizerische Kreditanstalt SKA) beschäftigt. Er war unter anderem in New York, Lausanne und London tätig. Ab 1990 war er Mitglied im Vorstand der Bank und wurde 1993 zum Vorsitzenden gewählt. Mit der Übernahme dieser Funktion galt er nach Rainer E. Gut als die „Nummer zwei“ der Muttergesellschaft CS Holding. In seine Amtszeit fiel die Übernahme der Schweizerischen Volksbank (1993), die wenig später komplett in der Credit Suisse aufging.

Im Juli 1996 verliess er schliesslich nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat die Credit Suisse.

Einstieg bei der Deutschen Bank

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch im selben Jahr wurde Ackermann Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Er übernahm dort zunächst den Geschäftsbereich Kreditrisiken, später die Bereiche Marktrisiken, Treasury und Volkswirtschaft. Ab 1998 war er für den Bereich „Globale Unternehmen und Institutionen“ verantwortlich, zu dem neben dem Grosskundengeschäft vor allem das Investment Banking zählte. Zu seinen Erfolgen gehört unter anderem die Integration der 1999 übernommenen US-Investmentbank Bankers Trust.

Bereits im September 2000 wählte der Vorstand der Deutschen Bank Ackermann mit Wirkung ab Mai 2002 als Nachfolger von Rolf-Ernst Breuer zu seinem Sprecher und zum Vorsitzenden der Konzernleitung. Die Nominierung kam zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich früh.

Chef der Deutschen Bank

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ackermann sollte als Schweizer der erste ausländische Chef der Deutschen Bank werden.

Ackermanns Fixgehalt betrug seit 2003 unverändert 1,15 Millionen Euro, zusätzlich erhielt er erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, die in manchen Jahren 10 Millionen Euro überschritten haben.[12] In den Jahren 2004 und 2005 war er der Spitzenverdiener unter den Managern der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen. Angesichts der Finanzkrise verzichtete Ackermann für 2008 auf seinen erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteil.[13]

Ackermann setzte im Februar 2005 als öffentliches Ziel für die Bank eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent.[14]

Am 1. Februar 2006 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Im Januar 2007 erklärte Ackermann in einem Interview, er wolle seine Karriere 2010 beenden, ohne in den Aufsichtsrat zu wechseln. Er wolle seine Erfahrungen weitergeben, „an der Uni oder vielleicht auch im gesellschaftlichen Bereich“.[15]

Ende April 2009, nachdem die Deutsche Bank im ersten Quartal 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt war, bot der Aufsichtsrat Ackermann eine Vertragsverlängerung bis 2013 an. Dieses Angebot wurde von Ackermann angenommen.[16] Am 25. Juli 2011 wurde bekannt, dass Ackermann bereits Ende Mai 2012 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender zugunsten einer Doppelspitze aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen aufgeben wird.[17]

Im März 2019 berichtete die New York Times, dass Josef Ackermann über die verlustreichen Geschäftsverbindungen zwischen dem künftigen Präsidenten der USA, Donald Trump, und der New Yorker Niederlassung der Bank informiert war.[18][19]

Mannesmann-Prozess

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Januar 2004 musste sich Josef Ackermann vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Die Anklage gegen ihn und fünf weitere Beteiligte im so genannten Mannesmann-Prozess – darunter der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Mannesmann AG, Klaus Esser, und der frühere IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel – lautete auf Untreue. Die Angeklagten standen unter dem Verdacht, den Düsseldorfer Konzern im Rahmen der Übernahme durch Vodafone im Februar 2000 durch überhöhte Prämienzahlungen an Esser und weitere Manager um rund 110 Millionen Mark (ca. 58 Millionen Euro) geschädigt zu haben.

Ackermann sorgte zu Beginn des Prozesses, am 21. Januar 2004, für erhebliches Aufsehen durch die Aussage: „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.“[20] Im Gedächtnis der Öffentlichkeit blieben ebenfalls seine zu einem „V“ gespreizten Finger vor Prozessbeginn. Nach eigenen Angaben ahmte Ackermann mit dieser Geste scherzhaft den zur gleichen Zeit vor Gericht stehenden Michael Jackson nach. Die Geste war zustande gekommen, als Ackermann 40 Minuten auf die verspätete Vorsitzende Richterin warten musste und von Fotografen umringt war.[21]

Das Landgericht Düsseldorf beendete das Verfahren gegen Josef Ackermann und die fünf Mitangeklagten am 22. Juli 2004 mit Freispruch, wogegen die Staatsanwaltschaft Revision einlegte. Am 21. Dezember 2005 hob der Bundesgerichtshof das Urteil des Landgerichts Düsseldorf auf, das Verfahren wurde an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.

Der zweite Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf endete im November 2006 mit einer Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflagen gemäß § 153a Abs. 2 StPO.[22][23]

Von den Geldauflagen in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen Euro hatte Ackermann 3,2 Millionen Euro zu zahlen. Bei Verurteilung zu einer Geldstrafe wäre die höchstmögliche Strafe 3,6 Millionen Euro gewesen (720 Tagessätze à 5.000 Euro) und Ackermann wäre damit vorbestraft gewesen. Für diesen Fall hatte Ackermann seinen Rücktritt angekündigt.[24]

Verwaltungsratspräsident bei Zurich Insurance Group

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von März 2010 bis März 2012 war Ackermann Vizepräsident des Verwaltungsrates der Zurich Financial Services AG, die nach Namensänderung Zurich Insurance Group heisst. Am 29. März 2012 wurde er zum Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Er nahm sein Amt Anfang Juni auf, nach Niederlegung des Amts als Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bank per Ende Mai. In der Zwischenzeit führte der Vizepräsident die Verwaltungsratsgeschäfte.[25][26] Nach dem Suizid des Finanzchefs Pierre Wauthier erklärte Ackermann am 29. August 2013 seinen sofortigen Rücktritt als Verwaltungsratspräsident und als Verwaltungsratsmitglied. Er reagierte damit auf Vorwürfe der Hinterbliebenen.[27][28] Ackermann wurde durch eine Untersuchung, veranlasst durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma), entlastet; Wauthier war keinem «ungebührlichen oder unangemessenen Druck» durch Ackermann oder einen anderen Entscheidungsträger ausgesetzt.[29]

Verwaltungsratspräsident der Bank of Cyprus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 20. November 2014 bis 14. Mai 2019 war Josef Ackermann Verwaltungsratspräsident der Bank of Cyprus.[30][31][32]

Ackermanns Bild in der Öffentlichkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ackermanns Öffentlichkeitsbild als Manager ist wechselhaft. Weitläufig negative Reaktionen, bis hin zu Bundeskanzler Gerhard Schröder, verursachte Ackermann im Frühjahr 2005, als er ein neues Rekordergebnis der Deutschen Bank und gleichzeitig den Abbau von über 6.000 Arbeitsplätzen ankündigte.[33]

Nachdem die Finanzmärkte im Frühjahr 2008 aufgrund von Liquiditätsproblemen bei Bear Stearns abermals abgerutscht waren, forderte er „eine konzertierte Aktion von Regierungen, Notenbanken und Marktteilnehmern“, um ein Übergreifen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft zu verhindern.[34] Für seinen Ruf nach Interventionen des Staates wurde Ackermann kritisiert. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos sagte, aus den gleichen Etagen, aus denen sonst weniger Staat gefordert werde, klinge jetzt der Ruf nach Hilfe vom Staat.[35]

Ackermann arbeitete an seinem Öffentlichkeitsbild, er trat in Talkshows auf und gab Interviews, in denen er auch über sein Privatleben sprach. In der Folgezeit gab es zahlreiche lobende Artikel in den Medien über ihn[36] und Der Tagesspiegel schrieb beispielsweise im Februar 2008, Ackermann habe sich seit 2006 „vom meistgehassten Manager Deutschlands zum Vordenker und Hoffnungsträger entwickelt“.[37] Für sein Ansehen war es auch förderlich, dass er sich im September 2007 als erster Manager einer deutschen Bank zur „Subprime-Krise“ äusserte und dabei auch Fehler der Deutschen Bank eingestand.[36]

Für die internationalen Finanzmärkte forderte Ackermann als Reaktion auf die Subprime-Krise einen globalen Sachverständigenrat, „eine Gruppe weiser Männer und Frauen, die etwa im Rahmen des Internationalen Währungsfonds die Entwicklung an den Finanzmärkten beobachten und bei Gefahr im Verzug Alarm schlagen“.[38]

Als die weltweite Finanzkrise unübersehbar auf Deutschland übergegriffen hatte, geriet auch Ackermanns Rolle an der Spitze der Deutschen Bank wiederum verstärkt in den Mittelpunkt öffentlicher Kritik.[39] Im Oktober 2008 kündigte Ackermann der Bildzeitung an, auf die gewinnabhängigen Bonuszahlungen[13] zu verzichten, und bezeichnete dies unter anderem als „persönliches Zeichen der Solidarität“. Daraufhin wurde Ackermann erneut unter anderem von der Bild und dem Spiegel[40] vielfach gelobt. Kritiker aus Politik und Medien machten hingegen darauf aufmerksam, dass die Deutsche Bank voraussichtlich gar keinen Gewinn im Jahr 2008 mache (siehe oben), und kritisierten, dass Ackermann mit öffentlicher Zurschaustellung auf Bonuszahlungen verzichtet habe, die er so oder so nicht bekommen hätte.

Robert von Heusinger kritisierte Ackermanns erklärtes Renditeziel von 25 Prozent. Dieses sei auf Dauer, ausser in Monopolen, ohne deutliche Nebenschäden nicht erreichbar. Die Diskussion über die Höhe von Renditezielen dauerte an.[14][41] Ackermanns Zweifel an der Rückzahlungsfähigkeit Griechenlands sowie die von der Deutschen Bank angestrebte Eigenkapitalrendite von 25 Prozent wurde von Mitgliedern der deutschen Regierung öffentlich verurteilt.[42][43]

Als Ableitung aus Ackermanns Namen wird die Formulierung „Ackermänner“ von einigen Personen (so etwa von der Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) im Jahr 2007, vom DGB-Vorsitzenden Michael Sommer 2008 und vom SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering 2009) als negative Bezeichnung (Metonymie) für Manager benutzt, die sich ihrer Meinung nach durch besonders verantwortungsloses Handeln auszeichnen.[44][45][46]

Die Auszeichnung als „European Banker of the Year“ 2009 durch die Finanzpresse nahm Attac zum Anlass, Ackermann einen Negativpreis zu verleihen.[47][48]

Im August 2010 positionierte sich Ackermann als Unterzeichner des Energiepolitischen Appells, einer Lobbyinitiative der vier grossen Stromkonzerne, um die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke voranzubringen.

Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Simon Johnson, bezeichnete Ackermann in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung als „einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt“. Die von Ackermann angepeilte Eigenkapitalrendite von 20 bis 25 Prozent sei nur möglich, „weil er genau weiss, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht“. Die Deutsche Bank komme derzeit nur auf eine Eigenkapitalquote von 4 Prozent. Wenn das Finanzsystem sicher sein solle, müsste diese jedoch bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen.[49][50]

Am 7. Dezember 2011 entging Ackermann einem Briefbomben-Anschlag, zu dem sich die italienische Anarchisten-Gruppe Federazione Anarchica Informale bekannte.[51]

In einem Interview äusserte sich Ackermann 2022 zu den Schwierigkeiten der Schweizer Grossbank Credit Suisse. Er hatte für die Vorgängerbank Schweizerische Kreditanstalt (SKA) gearbeitet und war dort bis zu seinem Austritt 1996 in die Generaldirektion aufgestiegen.[52]

Josef Ackermann am 40. St. Gallen Symposium im Mai 2010

Dokumentarfilme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hubert Seipel: Die Welt des Josef Ackermann. Wie die Deutsche Bank das Land umkrempelt. 44 Minuten, ARD, Deutschland 2010.
  • Egmont R. Koch: Zeit der Gier. Josef Ackermann und die Deutsche Bank. 89 Minuten, ZDF, Deutschland 2022.

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Josef Ackermann: Mein Weg. Langen Müller, München 2024, ISBN 978-3-7844-3655-5 (Autobiografie mit Medien- und Literaturverzeichnis).
Commons: Josef Ackermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Josef Ackermann – in den Nachrichten

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Josef Ackermann im Munzinger-Archiv, abgerufen am 26. September 2012 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. a b Zehn Dinge, die Sie noch nicht über den Top-Banker wussten. In: Handelsblatt, 28. Mai 2010.
  3. Zurich Insurance Group AG. (Memento vom 16. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) In: Handelsregister des Kantons Zürich, Internet Auszug. Abgerufen am 4. Mai 2012
  4. Claude Chatelain: «Es wird sich noch viel ändern». In: Tages-Anzeiger vom 19. Januar 2012
  5. Ruedi Mäder: Was Ackermanns Ex-Medienchef über den Topbanker weiss. Tagesanzeiger, Zürich, 13. September 2013, abgerufen am 23. September 2013.
  6. Auszeichnung für umstrittenen Joe Ackermann. In: St. Galler Tagblatt vom 17. November 2010
  7. a b c „Einfluss des Geldes auf das reale Wirtschaftsgeschehen“, zitiert nach Redezeit WDR5, Sendung vom 30. Juli 2012, Gast: Prof. Hans Christopher Binswanger, Wirtschaftswissenschaftler – Text:Fleischmann: Archivierte Kopie (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive)
  8. Sacha Ercolani: Kampf gegen Vorurteile. (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive) In: Der Sonntag vom 15. Mai 2010
  9. Sacha Ercolani: Banker-Tochter wird Unternehmerin. In: Der Sonntag vom 3. März 2012
  10. Endlich gut genug, Süddeutsche Zeitung Magazin 37/2014, 17. September 2014
  11. Catherine Ackermann, filmportal.de
  12. Geschäftsbericht 2008: Vergütung der Mitglieder des Vorstands in: Deutsche Bank
  13. a b Hanno Mussler: Ackermann verzichtet – doch worauf? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Oktober 2008.
  14. a b Marc Brost, Robert von Heusinger: Das magische Viertel. In Die Zeit, 3. Februar 2005.
  15. Josef Ackermann: 2010 ist Schluss in: Manager Magazin vom 21. Januar 2007
  16. Deutsche Bank: Vorstandsvertrag Dr. Josef Ackermann soll verlängert werden in: Deutsche Bank vom 27. April 2009
  17. Doppelspitze bei der Deutschen Bank (Memento vom 19. August 2011 im Internet Archive), boerse.ARD.de, 25. Juli 2011
  18. David Enrich: Deutsche Bank and Trump: $2 Billion in Loans and a Wary In The New York Times, 18. März 2019
  19. Deutsche Bank: Joe Ackermann in Trump-Kredite verwickelt In: Handelszeitung, 19. März 2019
  20. Helmut Höge: Ackermann im Teufelskreis. In: die tageszeitung, 22. Oktober 2008, abgerufen am 26. September 2012.
  21. Oliver Stock: Josef Ackermann – der ewig Missverstandene. In Handelsblatt, 17. Mai 2010.
  22. Joachim Jahn: Mannesmann-Prozeß vor dem Ende. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2006
  23. Jürgen Dunsch: Ohne Urteil. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2006.
  24. Ackermann tritt bei Verurteilung zurück Handelsblatt vom 2. Februar 2006
  25. Generalversammlung von Zurich genehmigt Dividende von CHF 17.00 und Namensänderung – Josef Ackermann neuer VRP. (Memento vom 8. April 2012 im Internet Archive) Medienmitteilung Zurich Financial Services, 29. März 2012
  26. Josef Ackermann auf dem Präsidentensessel der «Zurich». In: NZZ Online vom 29. März 2012
  27. Basler Zeitung: Ackermann tritt als Zurich-Verwaltungsratspräsident zurück, 29. August 2013.
  28. Zurich gibt den Rücktritt von Josef Ackermann aus dem Verwaltungsrat bekannt – Tom de Swaan übernimmt die Funktion des amtierenden Verwaltungsratspräsidenten. (Memento vom 4. September 2013 im Internet Archive) Medienmitteilung vom 29. August 2013
  29. Werner Enz: Entlastung für Ackermann. In: Neue Zürcher Zeitung vom 4. November 2013
  30. Archivlink (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)
  31. Takis Arapoglou to be the new president of Bank of Cyprus. stockwatch, 16. Februar 2019, abgerufen am 28. Mai 2019 (englisch).
  32. Efstratios-Georgios (Takis) Arapoglou. Chairman (subject to ECB approval). Bank of Cyprus, abgerufen am 28. Mai 2019 (englisch).
  33. Kanzlerschelte für Josef Ackermann manager magazin, 13. Februar 2005; Alfred Herrhausen hatte einmal gesagt: „Es ist nicht die Frage, ob wir Macht haben oder nicht, sondern die Frage ist, wie wir damit umgehen, ob wir sie verantwortungsbewusst einsetzen oder nicht.“
  34. Gerald Braunberger, Benedikt Fehr und Holger Steltzner: „Ich habe keine Zweifel an der Stabilität des Banksystems“ In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. März 2008 (Interview).
  35. Ackermann will es nicht so gemeint haben. In: Spiegel Online, 19. März 2008.
  36. a b Paola Carega: Vom Buhmann zum Liebling der Deutschen. In: swissinfo, 8. Februar 2008.
  37. Stefan Kaiser: Einmal Buhmann und zurück. In: Der Tagesspiegel, 7. Februar 2008.
  38. Beat Balzli, Armin Mahler: „Wir sind doch keine Unmenschen“ In: Spiegel Online, 3. März 2008 (Interview).
  39. Hans-Joachim Dübel: Ackermann und Steinbrück sind schuld. In: Der Tagesspiegel, 26. November 2008.
  40. Hasnain Kazim: Einmal Bösewicht, immer Bösewicht. In: Spiegel Online, 17. Oktober 2008.
  41. Robert von Heusinger: Das Casino lebt. In: Frankfurter Rundschau, 27. April 2009.
  42. Schäuble kritisiert Finanzmarkt und Bank-Chef Ackermann. (Memento vom 25. Mai 2010 im Internet Archive) reuters Deutschland, 23. Mai 2010.
  43. Retten wir den Euro oder die Spekulanten, Herr Ackermann? ZDF, Maybrit Illner, Video-Interview vom 13. Mai 2010
  44. Rede zum Aschermittwoch 2007 (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive) Redetext, 21. Februar 2007
  45. Reinhard Zweigler: DGB-Chef rechnet mit deutlichen Lohnerhöhungen. In: Ostseezeitung, 8. Februar 2008 (Interview mit Michael Sommer).
  46. „Mit den Ackermännern geht das nicht“ In: Die Zeit, 1. April 2009.
  47. a b Titel „Banker of the Year“ führt oft ins Aus. (Memento vom 1. Juli 2013 im Webarchiv archive.today) In: Financial Times Deutschland, 15. November 2010, abgerufen am 15. November 2010.
  48. Chef der Deutschen Bank erhält Negativpreis. in: Attac, abgerufen am 14. April 2011.
  49. Ulrike Herrmann: „Ackermann ist gefährlich“ In: die tageszeitung, 13. April 2011 (Interview mit Simon Johnson).
  50. Ex-IWF-Chefökonom zählt Ackermann zu gefährlichsten Bankern. In: Spiegel Online, 13. April 2011.
  51. Italienische Anarchisten bekennen sich zu Ackermann-Bombe. (Memento vom 29. April 2012 im Internet Archive) In: Financial Times Deutschland, 8. Dezember 2011, abgerufen am 8. Dezember 2011.
  52. Marc Tribelhorn: Josef Ackermann: «Kein Geschäft ist es wert, den Ruf der Bank zu schädigen». Interview. In: Neue Zürcher Zeitung, 2. November 2022. Abgerufen am 2. November 2022.
  53. Governance (Memento vom 11. März 2014 im Internet Archive) in: Bilderberg-Konferenz
  54. https://www.goingpublic.de/life-sciences/hmnc-brain-health-mit-finanzierung-ueber-143-mio-eur/
  55. Board of Trustees (Memento vom 12. Mai 2013 im Internet Archive), abgerufen am 15. Januar 2014
  56. Daniel Hug: Schweizer Superbatterie soll Milliarden einbringen. In: NZZ am Sonntag vom 31. Januar 2016
  57. Ackermann war im Stiftungsvorstand der ESMT
  58. Ackermann nicht mehr im Stiftungsvorstand der ESMT
  59. Past Members. Group of Thirty, archiviert vom Original am 27. September 2013; abgerufen am 24. September 2013 (englisch).
  60. Arbeiterrevolte1: Marc-Uwe Kling – Hörst du mich Josef – Song gegen Josef Ackermann auf YouTube, 10. Februar 2011, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 3:04 min).
  61. Eflamm Mordrelle: Was macht eigentlich... auf Finanz und Wirtschaft, 4. Februar 2022.
  62. Dr. Josef Ackermann erhält Distinguished Business Leadership Award (Memento vom 30. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) in: Deutsche Bank vom 29. April 2010
  63. Deutsche Bank and Ackermann honoured by Euromoney (Memento vom 18. Oktober 2011 im Internet Archive) in: Deutsche Bank vom 9. Juli 2009
  64. Josef Ackermann vom American Jewish Committee ausgezeichnet. (Memento vom 19. Juni 2009 im Internet Archive) in: Deutsche Bank vom 26. November 2007
  65. Claudia Aebersold Szalay: Die Weltspitze als Ziel. In: Neue Zürcher Zeitung, 3. Mai 2012.