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==Aufgaben der deutschen Zollverwaltung==
|3=Bundeszollverwaltung
[[Bild:Bundesadler.jpg|thumb|left|Bundesadler]]Die '''Bundeszollverwaltung''' ist neben der [[Staatsforst|Bundesforst-]] und [[Bundesvermögensverwaltung]] sowie der [[Bundesmonopolverwaltung für Branntwein]] Bestandteil der Bundesfinanzverwaltung und dem [[Bundesfinanzministerium]] unterstellt. Sie umfasst sowohl die Vollzugsdienste als auch die fiskalische [[Verwaltung]]. Die Vollzugsdienste haben gefahrenabwehrende (polizeiliche) und strafverfolgende Aufgaben während die fiskalische Verwaltung für die Erhebung der [[Zölle]] und [[Verbrauchsteuer|Verbrauchsteuern]] zuständig ist.
|4=Generalzolldirektion
|2=September 2024|1=[[Benutzer:Indi Ann Summer|Indi Ann Summer]] ([[Benutzer Diskussion:Indi Ann Summer|Diskussion]]) 13:03, 26. Sep. 2024 (CEST)}}
{{Überarbeiten|2=Dieser Artikel}}
[[Bild:zoll1.gif|framed|right|Verkehrsschild 'Zoll']]Die deutsche Bundeszollverwaltung stellt als bedeutender Teil der Bundesfinanzverwaltung die Einnahmen von Bundessteuern sicher (sämtliche [[Verbrauchsteuer | Verbrauchsteuern]] - Branntweinsteuer, Stromsteuer, Tabaksteuer, Mineralölsteuer, usw., inklusive der Biersteuer, die aber dann an die Bundesländer abgeführt wird), sowie Einnahmen der Europäischen Union (99% aller [[Zoll (Abgabe) | Zölle]] werden an die EU abgeführt, 1% verbleibt als Aufwandsentschädigung und geht an den Bund). Der Zoll ist zudem für die Überwachung sämtlicher Einfuhren, Durchfuhren und Ausfuhren zuständig; er dient dem Washingtoner Artenschutzabkommen, achtet auf Waffen- und Drogeneinfuhren und filtert bei vielen anderen schädlichen Substanzen, verbotenen Gegenstände und illegalen Bargeldtransfers (Geldwäsche). Der Zoll ist Finanz- und Wirtschaftsverwaltung sowie Strafverfolgungsbehörde und auch in der Terrorbekämpfung eingesetzt.
{{Infobox Deutsche Behörde
|behörden_bezeichnung = Bundeszollverwaltung
|behörden_logo = [[Datei:Zoll.svg|zentriert]]
|staatliche_ebene = Bund
|stellung = Finanzverwaltungs- und Strafverfolgungsbehörde (im Geschäftsbereich des BMF)
|aufsicht = [[Bundesministerium der Finanzen]] (Abteilung III – Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung)
[[Datei:Dienstkleidung Zoll Baustelle.jpg|mini|222x222px|Zollbeamter auf einer Baustelle]]
Die '''Bundeszollverwaltung''' ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Zoll (Behörde)|Zollbehörde]]. Als solche ist sie Teil der [[Finanzverwaltung (Deutschland)|Bundesfinanzverwaltung]] und somit dem [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesfinanzministerium]] unterstellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_2998/DE/BMF__Startseite/Service/Downloads/IP/031,templateId=raw,property=publicationFile.pdf |titel=Geschäftsbereich des BMF |hrsg=Bundesministerium der Finanzen |datum=2008-01-01 |format=PDF |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20081207171444/http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_2998/DE/BMF__Startseite/Service/Downloads/IP/031,templateId=raw,property=publicationFile.pdf |archiv-datum=2008-12-07 |abruf=2015-01-29 |kommentar=Organigramm}}</ref> Die Bundeszollverwaltung umfasst sowohl die [[Polizeivollzugsbeamter|Vollzugsdienste]] mit polizeilichen Befugnissen als auch die fiskalische [[Verwaltung|Steuer- und Abgabenverwaltung]].
== Aufgaben ==
Die Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung werden aufgrund ihrer klassischen Filterfunktion und ihren polizeilichen Aufgaben seit jeher immer wieder mit dem Bundesgrenzschutz verwechselt und auch stets in die Richtung der [[Polizei]] gerückt. Hierzu lässt sich sagen: Während der [[Bundesgrenzschutz]] als Bundespolizei anzusehen ist, könnte man die Vollzugsbereiche des Zolls als "Finanzpolizei des Bundes" bezeichnen, da diese eine Vielzahl von polizeilichen und strafverfolgenden Vollzugsaufgaben wahrnehmen, während die fiskalischen Bereiche als "Finanzamt des Bundes" vereinfachend dargestellt werden können. In der jüngeren Vergangenheit kam es regelmäßig zu Diskussionen, ob der Zoll in eine [[Bundesfinanzpolizei]] umstrukturiert werden soll.
Die Zollverwaltung (bzw. ''der Zoll)'' hat folgende Aufgaben:
* [[Zölle|Erhebung von Zöllen]] (Art. 101 Abs. 1 UZK, § 1 Abs. 1 S. 2 ZollVG) und verschiedenen [[Bundessteuer]]n (§ 1 Abs. 1 S. 3 ZollVG)
* Vollstreckung von Geldforderungen des Bundes und bundesunmittelbarer [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaften]] (§ 250 Abs. 1 AO, § 1 Abs. 6 ZollVG)
* Überwachung der Verbote und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr (Art. 134 Abs. 1 S. 2 UZK, Art. 201 Abs. 2 Buchstabe c) UZK, § 1 Abs. 3 ZollVG)
* Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln (§§ 1 Abs. 4, 12a ZollVG)
* Polizeiliche Überwachung der Grenzen und die polizeiliche Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs in Rahmen der bundespolizeilichen Aufgabenübertragung sowie die Beseitigung von Störungen und der Abwehr von Gefahren, die die Sicherheit der Grenzen beeinträchtigen (§§ 2 Abs. 2 Nr. 1–3, 66 Abs. 1 BPolG, 1 BPolZollV)
* Verhinderung und Verfolgung von [[Schwarzarbeit]] (§ 2 Abs. 1 SchwarzArbG)
* Prüfung der Einhaltung von Tarif- und [[Mindestlohn|Mindestlöhnen]] (§ 2 Abs. 1 Nr. 6 SchwarzArbG)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zoll.de/g1_beruf_und_karriere/a0_aufgabenspektrum/index.html |titel=Der Zoll: Von der Grenze zu (fast) grenzenlosen Möglichkeiten |werk=Aufgabenspektrum |hrsg=Zoll online |datum=2010-04-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110222021458/http://www.zoll.de/g1_beruf_und_karriere/a0_aufgabenspektrum/index.html |archiv-datum=2011-02-22 |abruf=2015-01-29}}</ref>
== Finanzbehörde ==
Die Zollverwaltung arbeitet in vielen Bereichen eng mit den Polizeien der Länder und dem BGS/Bundespolizei zusammen, arbeitet aber völlig eigenständig in seinen klassischen und übertragenen Bereichen (z.B. zollamtliche Überwachung des Warenverkehrs, grenzpolizeiliche Aufgaben und zollamtliche Überwachung des Warenverkehrs, allgemeinpolizeiliche Aufgaben im Straßenverkehr, Schutz des deutschen Festlandsockels in Nord- und Ostsee und Bekämpfung der Schwarzarbeit). Zudem ist der [[Wasserzoll]] zusammen mit anderen Behörden Bestandteil der [[Küstenwache]] und der [[Schifffahrtspolizei]].
Die deutsche Bundeszollverwaltung stellt als Teil der [[Finanzverwaltung (Deutschland)|Bundesfinanzverwaltung]] die Einnahmen von [[Bundessteuern]] sicher. Diese umfassen [[Verbrauchsteuer]]n wie [[Alkoholsteuer]], [[Alkopopsteuer]], [[Energiesteuergesetz (Deutschland)|Energiesteuer]], [[Kaffeesteuer]], [[Schaumweinsteuer]], [[Stromsteuergesetz (Deutschland)|Stromsteuer]], [[Tabaksteuer]] und [[Zwischenerzeugnissteuer]] sowie [[Verkehrsteuer|Verkehrssteuer]]n wie [[Kraftfahrzeugsteuer (Deutschland)|Kraftfahrzeugsteuer]] und [[Luftverkehrsteuer]]. Außerdem ist die Bundeszollverwaltung für Einnahmen der [[Europäische Union|Europäischen Union]] verantwortlich: 75 % aller [[Zoll (Abgabe)|Zölle]] werden an die EU abgeführt, 25 % verbleiben als Aufwandsentschädigung und gehen an den Bund.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,611726,00.html ''Bundesrat nickt Kfz-Steuer-Kompromiss ab''], [[Spiegel Online]], 6. März 2009.</ref><ref>{{§|18a|fvg_1971|juris|text=§ 18 a Finanzverwaltungsgesetz}} (Sonderregelung zur Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer durch Organleihe)</ref>
Größter Posten ist die [[Einfuhrumsatzsteuer (Deutschland)|Einfuhrumsatzsteuer]] (EUSt).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zoll.de/DE/Presse/Zolljahresstatistik_2021/_functions/faq_2_einnahmen.html?nn=411222&faqCalledDoc=411222 |titel=Zoll online – Zolljahresstatistik 2021 – Einnahmen |abruf=2022-06-25}}</ref>
Zu den Aufgaben der Vollzugsbereiche der Zollverwaltung gehören die zollamtliche Überwachung des Warenverkehrs über den deutschen Teil der [[Zollgrenze]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ([[Grenzaufsicht]]), die Überwachung der Einhaltung von Verboten und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr, die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit [[Verbrauchsteuer (Deutschland)|verbrauchsteuerpflichtigen Waren]], der Schutz des deutschen Festlandsockels in Nord- und Ostsee (d. h. die Überwachung von unterseeischen Bergbau- und Schürfrechten) sowie die Bekämpfung von [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit|Schwarzarbeit]] und [[Gemeinsame Finanzermittlungsgruppe|Geldwäsche]]. Die [[Kontrolleinheit See]] bildet zusammen mit anderen Behörden die [[Küstenwache des Bundes]]. Die Vollzugsbereiche der Zollverwaltung arbeiten in vielen Bereichen eng mit den Polizeien der [[Landespolizei (Deutschland)|Länder]] und des [[Polizei (Deutschland)#Polizeien des Bundes|Bundes]] sowie anderen Behörden zusammen. Sie sind Strafverfolgungsbehörden und werden auch zur Terrorbekämpfung eingesetzt. 2020 waren im Vollzugsbereich 13.500 uniformierte Waffenträger eingesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2018/x96_outfit_gzd.html |titel=Zoll online – Pressemitteilungen – Zoll im neuen Outfit |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181109081545/http://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2018/x96_outfit_gzd.html |archiv-datum=2018-11-09 |abruf=2021-01-22}}</ref>
Die deutsche Zollverwaltung ist dreistufig organisiert:
Dem Vollzugsbereich der Bundeszollverwaltung werden zugeordnet:
* die Kontrolleinheiten ([[Kontrolleinheit Verkehrswege|KEV]], [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Bundeszollverwaltung|KEP]], [[Grenzaufsichtsdienst|KEG]], [[Kontrolleinheit See|KES]], [[Kontrolleinheit Flughafen Überwachung|KEFÜ]], [[Kontrolleinheit Flughafen Reiseverkehr|KEFR]] und andere, jeweils dem [[Sachgebiet (Organisation)|Sachgebiet]] C der [[Hauptzollamt|Hauptzollämter]] zugeordnet)
* Die [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Bundeszollverwaltung|Finanzkontrolle Schwarzarbeit]] (Sachgebiete E der [[Hauptzollamt|Hauptzollämter]])
* das [[Zollkriminalamt]] (Direktion VIII der [[Generalzolldirektion]]) mit den acht unterstellten [[Zollfahndungsamt|Zollfahndungsämtern]]
* die [[Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll]] (ZUZ, als Spezialeinheit dem Zollkriminalamt zugeordnet)
* die [[Observationseinheit Zoll]] (OEZ, den Zollfahndungsämtern zugeordnet)
Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Behörden erfolgt insbesondere in der [[Küstenwache des Bundes]] und mittels folgender gemeinsamer Ermittlungsgruppen:
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5"
* [[Gemeinsame Ermittlungsgruppen Arbeit]] (GEA)
! colspan="2" bgcolor=#ABCDEF border: 1px solid black;|Aufbau der Zollverwaltung
Die Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung werden aufgrund ihrer klassischen Filterfunktion und ihrer polizeilichen Aufgaben oftmals mit der [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizei]] verwechselt, da viele Vollzugsbereiche des Zolls ähnliche Kompetenzen wie bestimmte Bereiche der [[Polizei]]en der [[Land (Deutschland)|Länder]] und des Bundes haben, sie nehmen eine Vielzahl von polizeilichen und strafverfolgenden Vollzugsaufgaben wahr. Beispielsweise kann man die [[Zollfahndungsamt|Zollfahndung]] als „Kriminalpolizei des Zolls“ bezeichnen. Die fiskalischen Verwaltungsbereiche der Zollverwaltung, die als Einnahmeverwaltung fungieren, kann man als „Finanzamt des Bundes“ vereinfachend darstellen, da sie die Steuereinnahmen des Bundes ([[Zoll (Abgabe)|Zölle]] und [[Verbrauchsteuer]]n) sicherstellen.
|Gliederung nach Verwaltungsstufen
|'''Oberste Verwaltungsstufe'''
Zollbeamte sind formell-rechtlich als Angehörige der Bundesfinanzverwaltung Finanzbeamte. Die Vollzugsbeamten haben allerdings materiell-rechtlich bei der Verfolgung von Steuerstraftaten (§ 369 Abs. 1 AO) und Steuerordnungswidrigkeiten, sowie bei der Verfolgung von Straftaten im Zusammenhang mit der Bekämpfung der illegalen Beschäftigung (z. B. Betrug nach § 263 StGB, illegaler Aufenthalt von Ausländern nach §§ 95, 96 StGB) den Status von Polizeivollzugsbeamten gemäß § 14 Abs. 1 SchwarzArbG. Zollbeamte aus den Vollzugsbereichen (innerhalb der Abteilung [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit]] auch die Verwaltungsangestellten) sind darüber hinaus [[Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft]] gemäß § 6 Nr. 2 UZwG i. V. m. der UZwVwV-BMF. Bei sogenannten reinen Steuerstraftaten (z. B. [[Steuerhinterziehung (Deutschland)|Steuerhinterziehung]] bei Zigarettenschmuggel) hat das Hauptzollamt darüber hinaus die Rechtsstellung der [[Staatsanwaltschaft]] gemäß § 386 Absatz 1 und 2 AO. Nach der Forderung der [[EU-Kommission]] vom 28. Juli 2003, den Zoll in eine ''Warenpolizei'' umzustrukturieren,<ref>{{EU-LegisSum|l11019|Die Rolle des Zolls bei einer integrierten Verwaltung der Außengrenzen|abruf=2023-04-02}}</ref><ref>{{CELEX|52003DC0452(02)|''Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament und den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss über die Rolle des Zolls bei einer integrierten Verwaltung der Außengrenzen''}}</ref> kam es regelmäßig seitens der eher zollfremden Gewerkschaft der Polizei ([[Gewerkschaft der Polizei|GdP)]] zu Diskussionen, ob die Vollzugsbereiche des Zolls in eine ''Bundesfinanzpolizei'' umstrukturiert werden sollen (siehe weiter unten).
Oberste Bundesbehörde ist das [[Bundesministerium der Finanzen]] (BMF). Innerhalb des Bundesministeriums der Finanzen ist die Abteilung III für alle fachlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten der Zollverwaltung zuständig.
=== Vollstreckungsbehörde ===
'''Mittlere Verwaltungsstufe'''
[[Datei:Bundesfinanzverwaltung.png|mini|[[Dienstsiegel|Siegel]] der Bundesfinanzverwaltung]]
Die Bundeszollverwaltung vollstreckt öffentlich-rechtliche Geldforderungen des Bundes und der bundesunmittelbaren juristischen Personen des öffentlichen Rechts wie z. B. der [[Bundesagentur für Arbeit]], der gesetzlichen [[Krankenkasse]]n, der [[Berufsgenossenschaft]]en und anderer. Die ausführenden Beamten sind [[Vollziehungsbeamter|Vollziehungsbeamte]] und haben genauso wie [[Gerichtsvollzieher (Deutschland)|Gerichtsvollzieher]] das Recht, Sachen, Grundstücke und Forderungen zu pfänden und später ggfs. zu verwerten (§ 287 AO).
Bundes-Mittelbehörden sind die [[Oberfinanzdirektion|Oberfinanzdirektionen]] und das [[Zollkriminalamt]]. Die Oberfinanzdirektionen verwalten zugleich als Landes-Mittelbehörden auch die Ländersteuern (Besitz- und Verkehrsteuern). Die jeweilige Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung der Oberfinanzdirektionen koordiniert und beaufsichtigt die Tätigkeit der nachgeordneten örtlichen Zollbehörden.
==== Auktionator ====
'''Örtliche Verwaltungsstufe'''
{{Hauptartikel|Zoll-Auktion}}
Es finden regelmäßig [[Auktion]]en bei Hauptzollämtern statt, welche über ein Sachgebiet G für die Vollstreckung verfügen. Dort werden Gegenstände versteigert, die gepfändet oder von Behörden zur Verwertung bestimmt worden sind. Es gibt ein Internet-Auktionsportal,<ref>unter www.zoll-auktion.de</ref> über das ebenfalls auf solche Waren geboten werden kann. Diese Möglichkeit der Versteigerung wird auch von anderen Behörden genutzt. Von den Versteigerungen ausgenommen sind [[Beschlagnahme|beschlagnahmte]] Waren wie Zigaretten und andere Tabakwaren, Waffen, Betäubungsmittel, Tiere und Pflanzen.
== Organisation ==
Die örtlichen Behörden sind die [[Hauptzollamt|Hauptzollämter]] mit ihren Dienststellen
[[Datei:VW Zoll, Frankfurt-Hahn Airport.JPG|mini|Einsatzfahrzeug im alten, grünen Design]]
(Zollämter, [[Zollkommissariat]]e) und die [[Zollfahndungsdienst|Zollfahndungsämter]] (mit Außenstellen). Sie sind für die Durchführung der Zollaufgaben zuständig. Die [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit]] ist bei den Haupzollämtern angesiedelt (Sachgebiet E).
[[Datei:Streifenwagen Zoll Blau.jpg|mini|Einsatzfahrzeug im neuen, blauen Design]]
|----
[[Datei:Mobile x-ray truck Zoll -2.jpg|mini|Mobiler Röntgen-LKW zur Durchleuchtung von Fahrzeugen]]
****[[Außenprüfung und Steueraufsicht]] - Sachgebiet D
|}
=== Gliederung der Bundeszollverwaltung bis 1. Januar 2016 ===
== Geschichte ==
Bis zum 1. Januar 2016 war die deutsche Zollverwaltung in den folgenden drei Stufen organisiert:
* Oberste Verwaltungsstufe: Oberste [[Bundesbehörde (Deutschland)|Bundesbehörde]] war das [[Bundesministerium der Finanzen]] (BMF). Innerhalb des Bundesministeriums der Finanzen war die Abteilung III für alle fachlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten der Zollverwaltung zuständig.
''noch frei''
* Mittlere Verwaltungsstufe: [[Bundesmittelbehörde]]n waren die fünf regional zuständigen [[Bundesfinanzdirektion]]en und das [[Zollkriminalamt]]. Die Bundesfinanzdirektionen koordinierten und beaufsichtigten die Tätigkeit der nachgeordneten örtlichen Zollbehörden einerseits und waren andererseits bundesweit für einzelne Fachpakete zuständig.
* Örtliche Verwaltungsstufe: Die örtlichen Behörden waren die [[Hauptzollamt|Hauptzollämter]] mit ihren Sachgebieten. Sie waren für die Durchführung der Zollaufgaben zuständig. Die [[Finanzkontrolle Schwarzarbeit]] war zum Beispiel bei den [[Hauptzollamt|Hauptzollämtern]] angesiedelt (Sachgebiete E für die Prüfung und Ermittlung und bei den Sachgebieten C für die [[Kontrolleinheit Prävention Schwarzarbeit|Prävention]]).
=== AktuelleEreignisse ===
==== Hierarchische Verwaltungsstruktur ====
[[Bundesministerium der Finanzen]] (BMF, Abteilung III)
* [[Zollkriminalamt]] (ZKA)
** [[Zollfahndungsamt|Zollfahndungsämter]] (ZFA)
* [[Generalzolldirektion]] (GZD)
** [[Hauptzollämter]] (HZA, Binnen- und Grenzzolldienst)
**** Sachgebiete D ([[Außenprüfung und Steueraufsicht|Prüfungsdienste]])
**** Sachgebiete E ([[Finanzkontrolle Schwarzarbeit]])
**** Sachgebiete F (Ahndung bzw. Bußgeld- und Strafsachen)
**** Sachgebiete G ([[Verwaltungsvollstreckung|Vollstreckung]])
*** Zollzahlstellen (ZZ)
**** Nebenzollzahlstellen (NZZ)
* Beschaffungsamt der Bundeszollverwaltung (BABZV) mit der Zollkleiderkasse (ZKK)
* [[Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung]]
** Dienstsitze Wissenschaft und Technik – ehemalige Zolltechnische Prüfungs- und Lehranstalten (ZPLA)
** Dienstsitze Aus- und Fortbildung – ehemalige Zolllehranstalten (ZLA)
** [[Zollhundeschule]]n
** Informations- und Wissensmanagement Zoll (IWM Zoll)
** Steuerungsunterstützung Zoll (Stütz Zoll)
{{Siehe auch|Projekt Strukturentwicklung Zoll}}
Seit Frühjahr [[2004]] kommt es regelmäßig zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen [[Zollbeamter|Zollbeamten]] des [[Zollamt|Hauptzollamts]] [[Frankfurt am Main]]-Flughafen und dem amtierenden Amtsleiter [[Hartmut Neßler]] in der so genannten "[[Flughafen-Affäre]]". Diese hat zunehmend Auswirkungen auf die gesamte Bundeszollverwaltung.
=== Gliederung der Bundeszollverwaltung seit 1. Januar 2016 ===
== Interessenvertetungen ==
Im Rahmen der Organisationsreform der Bundeszollverwaltung wurde zum 1. Januar 2016 die [[Generalzolldirektion]] (GZD) als neue Bundesoberbehörde eingerichtet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zoll.de/DE/Der-Zoll/Struktur/Generalzolldirektion/generalzolldirektion_node.html |titel=Zoll online – Generalzolldirektion |werk=www.zoll.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160403115544/http://www.zoll.de/DE/Der-Zoll/Struktur/Generalzolldirektion/generalzolldirektion_node.html |archiv-datum=2016-04-03 |abruf=2016-04-03}}</ref> Im Zuge dessen wurden die bisherigen fünf [[Bundesfinanzdirektion]]en aufgelöst. Die Generalzolldirektion vereinigt Teile der bisherigen Abteilung III des [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesfinanzministeriums]], die Bundesfinanzdirektionen, das [[Zollkriminalamt]] und das [[Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung]] unter dem Dach einer zentral zuständigen Behörde. Damit besteht die Zollverwaltung nunmehr nur noch aus der Generalzolldirektion und der „operativen Ortsebene“ ([[Hauptzollamt|Hauptzollämter]] und [[Zollfahndungsamt|Zollfahndungsämter]]). Die Generalzolldirektion hat ihren Hauptsitz in [[Bonn]] (Am Propsthof 78a) und beschäftigt bundesweit rund 7000 Mitarbeiter.
==== Organisationsstruktur der Generalzolldirektion ====
Die Beschäftigten der Zollverwaltung werden von drei Gewerkschaften vertreten: von der [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft| Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft]] (Ver.di), der [[BDZ - Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft|Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft]] (BDZ) und von der [[Gewerkschaft der Polizei|Gewerkschaft der Polizei]] (GdP), die auch ihr Vorhaben [[Bundesfinanzpolizei]] lanciert [http://www.gdp-bundesfinanzpolizei.de].
[[Datei:Organigramm GZD, Stand April 2022.pdf|mini|Organisationsstruktur der zum 1. Januar 2016 eingerichteten [[Generalzolldirektion]], Stand 1. April 2022]]
[[Generalzolldirektion]] (GZD)
* Zentraldirektion I (Personal/Service-Center)
* Zentraldirektion II (Organisation/Haushalt/Informationstechnik)
* Direktion III ([[Steuerrecht (Deutschland)|Allgemeines Steuerrecht]] und Kontrollen)
* Direktion IV (Verbrauchsteuer-, Verkehrsteuerrecht und Prüfungsdienst)
* Direktion V (Allgemeines Zollrecht)
* Direktion VI (Digitales)
* Direktion VII ([[Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Bundeszollverwaltung|Finanzkontrolle Schwarzarbeit]])
* Direktion VIII ([[Zollkriminalamt]])
* Direktion IX ([[Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung]])
** [[Datei:Zeichen 392 - Zollstelle, StVO 1970.svg|mini|hochkant|Verkehrszeichen Zollstelle]][[Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung|Fachbereich Finanzen der Hochschule des Bundes (HS Bund)]]
** Lehrverwaltung
** Lehrservice
** Lehrbereiche
** Wissenschaftliche Referate
** Technische Referate
** Zentraler Sprachendienst
* Direktion X ([[Financial Intelligence Unit]] – FIU)
* Direktion XI Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung (ZfS)[[Datei:ICS Repeat Three.svg|mini|Der als [[Zollstander]] vorgeschriebene dritte Hilfsstander des ''[[Internationales Signalbuch|Signalhandbuches]]''.]]
== Gewerkschaften ==
Die Interessen der Beschäftigten der Zollverwaltung werden durch den [[BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft]], die [[Gewerkschaft der Polizei]] (GdP) und die [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft]] (Verdi) vertreten.
Das Bundesfinanzministerium wollte die GdP zunächst nicht anerkennen.<ref>{{cite web | url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473637,00.html | title=Finanzministerium legt sich mit Polizeigewerkschaft an | publisher=SPIEGEL ONLINE | author=Andreas Ulrich | date=2007-03-24 | accessdate=2019-02-04}}</ref> Der [[Hessischer Verwaltungsgerichtshof|Hessische Verwaltungsgerichtshof]] stellte mit rechtskräftiger Entscheidung vom 22. Dezember 2008 fest, dass die GdP Interessenvertretung für die Beschäftigten der Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung ist.[[Datei:Quebec flag.svg|mini|Die Signalflagge ''Q'' wird im [[Flaggenalphabet]] auch als Zollstander benutzt.]]
=== Gewerkschaftsprojekt Bundesfinanzpolizei ===
{{Hauptartikel|Gewerkschaft der Polizei#Gewerkschaftsprojekt Bundesfinanzpolizei|titel1=„Gewerkschaftsprojekt Bundesfinanzpolizei“ im Artikel Gewerkschaft der Polizei}}
Die Gewerkschaft der Polizei fordert als einzige der drei die Interessen der Zöllner und Tarifbeschäftigten vertretenden Gewerkschaften eine Umstrukturierung aller Vollzugsbereiche des Zolls zu einer sogenannten ''Bundesfinanzpolizei''.
== {{Anker|Sponsoring}} Spitzensportförderung ==
Die Bundeszollverwaltung tritt seit 1952 als Förderer des [[Leistungssport]]s auf und unterhält das '''''Zoll Ski Team'''''. In der Saison 2023/24 gehören der Mannschaft 76 Mitglieder an, davon 34 Sportlerinnen, 32 Sportler, acht Trainer sowie ein Skitechniker und ein Betreuer. Sie verteilen sich auf die Disziplinen [[Ski Alpin]] (20, davon vier paralympisch), [[Biathlon]] (23, davon vier paralympisch), [[Skilanglauf]] (17), [[Skispringen|Skisprung]] (12) sowie [[Nordische Kombination]] (4). Zu den geförderten Sportlern gehörten unter anderen [[Felix Neureuther]], [[Maria Höfl-Riesch]] und [[Viktoria Rebensburg]] sowie [[Laura Dahlmeier]]. Die Sportler sind Beamte der Zollverwaltung im [[Einfacher Dienst|einfachen Dienst]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zoll.de/DE/Der-Zoll/Zollskiteam/Zoll-und-Spitzensport/zoll-und-spitzensport_node.html |titel=Spitzensport mit sozialer Absicherung und beruflicher Zukunft |werk=zoll.de |abruf=2024-02-10}}</ref>
== Auszeichnungen ==
* 2019 hat die Nachwuchskampagne des Zolls „Dein Talent im Einsatz 2.0“ den Politikaward 2018 in der Kategorie „Gesellschaftliche Kampagne“ gewonnen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.politikaward.de/rueckblick/best-of-2018/ |titel=Shortlist 2018 {{!}} Politikaward |datum=2018-12-11 |sprache=de-DE |abruf=2020-02-09}}</ref>
* In einer global umfassenden Befragung, die die [[Weltbank]] im Jahre 2016 bei etwa 1000 internationalen [[Spedition]]en und Expressgutdienstleistern durchführte, schnitt die Deutsche Zollverwaltung sehr gut ab und erreichte im ''Logistics Performance Index'' ([[Logistics Performance Index|LPI]]) im Einzelergebnis der Leistungsfähigkeit einen Wert von 4,12 von 5 möglich erreichbaren Punkten und errang damit den zweiten Platz unter 160 Plätzen. Lediglich das gute Ergebnis der Zollverwaltungen von [[Singapur]] lag noch vor dem Ergebnis des deutschen Zolls.<ref>{{Internetquelle |url=http://lpi.worldbank.org/international/global/2016?sort=desc&order=LPI%20Score#datatable |titel=Global Rankings 2016 – Logistics Performance Index |werk=lpi.worldbank.org |abruf=2016-07-04}}</ref>
* Die Deutsche Zollverwaltung wurde im Juni 2010 von der [[Software AG]] mit dem ''Business Process Excellence Award'' ausgezeichnet. Den Preis nahm [[Hans-Joachim Stähr]], Ministerialdirektor im [[Bundesministerium der Finanzen]], stellvertretend für die gesamte Zollverwaltung entgegen. Ausgezeichnet wurden die Arbeiten der Bundeszollverwaltung im Bereich der [[Geschäftsprozessmodellierung]] und für eine darauf aufbauende Unterstützung mit IT-Technologien unter anderem im Zuge des [[Projekt Strukturentwicklung Zoll|Projektes Strukturentwicklung Zoll]].
* 2011 wurde die Deutsche Zollverwaltung bei der Verleihung des Datenschutz-Negativpreises [[Big Brother Awards]]<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Wedde |url=http://www.bigbrotherawards.de/2011/.lab1 |titel=Kategorie „Arbeitswelt“ |werk=Die BigBrotherAwards 2011 |datum=2012-09-04 |abruf=2015-01-29 |kommentar=Laudatio}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Krempl |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesfinanzhof-Anti-Terror-Screening-des-Zolls-ist-rechtmaessig-1673045.html |titel=Bundesfinanzhof: Anti-Terror-Screening des Zolls ist rechtmäßig |werk=heise online |datum=2012-08-22 |abruf=2015-01-29}}</ref> in der Kategorie ''Arbeitswelt'' ausgezeichnet.
== Auslandseinsätze ==
[[Zöllner (Beruf)|Zollbeamte]] nehmen auch an internationalen Einsätzen wie [[European Union Border Assistance Mission to Moldova and Ukraine|EUBAM Moldawien/Ukraine]], [[European Union Border Assistance Mission Rafah|EUBAM Rafah]] und [[EULEX]] teil. Dies erfolgt z. B. um (häufig gemeinsam mit Beamten der [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizei]]) Infrastrukturen zur [[Grenzschutz|Grenzsicherung]] und [[Grenzaufsicht]] aufzubauen, die [[Steuer|Abgabenerhebung]] zu sichern, [[Schmuggel]] zu unterbinden und auch zur Ausbildung und Schulung von lokalen Kräften.
== Geschichte ==
[[Datei:Zollbus VW T1 from 1962.JPG|mini|Historisches Zollfahrzeug, Baujahr 1962]]
* 1949: [[Gründung der Bundesrepublik Deutschland]] am 23. Mai 1949. Errichtung der ''Zentralen Zollnachrichtenstelle'' in [[Frankfurt am Main]]. Errichtung des ''Zollkriminalwissenschaftlichen Laboratoriums'' bei der ZPLA (Zolltechnischen Prüfungs- und Lehranstalt) [[Köln]]. Für den [[Zollgrenzschutz]] wurde die alte Bezeichnung (Zoll–)[[Grenzaufsichtsdienst]] mit Gründung der Bundesrepublik wieder eingeführt.
* 1951: Gründung der Europäischen Union mit den Kernländern [[Belgien]], [[Bundesrepublik Deutschland|Westdeutschland]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Luxemburg]] und den [[Niederlande]]n (18. April 1951). Die ''Zentralen Zollnachrichtenstelle'' und das ''Zollkriminalwissenschaftlichen Laboratorium'' werden zur ''Zollkriminalwissenschaftlichen Abteilung'' bei der ZPLA Köln zusammengefasst.
* 1952: Gründung des [[Zollkriminalinstitut]]es (ZKI) als Nachfolgerin der ''Zollkriminalwissenschaftlichen Abteilung''
* 1958: Ausbau des Zollkriminalinstitutes nach Vorbild des [[Bundeskriminalamt (Deutschland)|Bundeskriminalamtes]] (BKA)
* 1983: Beendigung des [[Zündwarenmonopol]]s
[[Datei:SchaeferhundZoll1984.jpg|mini|Schäferhund des westdeutschen Zolls an der [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] 1984]]
* 1989: [[Imhausen-Chemie#Rabita-Skandal|Rabta- bzw. Giftgas-Skandal]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.libyen-news.de/chronik_1989.htm#Rabta |titel=Der Fall Imhausen-Chemie und IBI Ishan Barbouri International zur C-Waffenfabrik in Rabta |werk=Chronik 1989 |hrsg=Libyen-News.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060221201125/http://www.libyen-news.de/chronik_1989.htm#Rabta |archiv-datum=2006-02-21 |abruf=2015-01-29 |kommentar=Affäre um die Lieferung von Giftgasproduktionsanlagen nach Libyen}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=/ha/1989/xml/19890217xml/habxml890103_7048.xml |text=''Bonns langer Weg zur Erkenntnis über Imhausen und Rabta'' |wayback=20140727234435}}. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', Nr. 41, 17. Februar 1989, S. 14.</ref>
* 1990: Mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 trat die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik Deutschland]] und damit der [[Europäische Gemeinschaft|EG]] bei. Auflösung der letzten berittenen [[Grenzaufsichtsstelle]] [[Gartow]]
* 1992: Gründung des deutschen [[Zollmuseum]]s (21. Mai 1992), im Juli 1992 Gründung des [[Zollkriminalamt]]es (ZKA) als Nachfolgerin des Zollkriminalinstitutes, Unterzeichnung des [[Vertrag über die Europäische Union|Vertrages über die Europäische Union]] in [[Maastricht]]
* 1994: Der [[Küstenwache des Bundes|Koordinierungsverbund Küstenwache]] wurde ins Leben gerufen.
* 1997: Die [[Zentrale Unterstützungseinheit Zoll]] (ZUZ) wurde gegründet. 1997 wurde in der [[Reuter-Affäre]] ein bundesweiter [[Korruption]]sskandal in der Zollverwaltung aufgedeckt: Zollfahnder hatten jahrelang gegen Gefälligkeiten im Wert von mehr als 100.000 Euro bei der Beschaffung von [[Großer Lauschangriff|Abhörtechnik]] einen bestimmten Anbieter bevorzugt. In der Folge wurde bundesweit gegen mehr als 400 Personen wegen [[Vorteilnahme]] und [[Bestechlichkeit]] ermittelt.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Hirschbiegel |url=http://www.mopo.de/news/korruptionsverdacht-gegen-hauptkommissar-und-verfassungsschuetzer-die-verfaenglichen-geschenke-von-den-spitzel-spezis,5066732,6035920.html |titel=Korruptionsverdacht gegen Hauptkommissar und Verfassungsschützer |titelerg=Die verfänglichen Geschenke von den Spitzel-Spezis |werk=Hamburger Morgenpost |datum=2000-11-09 |abruf=2015-01-29}}</ref>
* 1998: Abschluss der Aufbauphase der [[ZUZ]] am 1. Januar 1998. Zweimal Todesschüsse am 10. Februar 1998: Wenige Stunden nachdem ein Kasache am deutsch-polnischen Grenzübergang Ludwigsdorf (bei Görlitz) zwei deutschen Zöllnern die Dienstwaffe aus einem ungesicherten Pistolenholster entriss und diese damit erschossen hatte, erschoss ein in der Schweiz wohnender Italiener, der Waffen schmuggeln wollte, an der deutsch-schweizerischen Grenze in Konstanz einen deutschen und einen schweizerischen Zollbeamten.<ref>[http://rhein-zeitung.de/on/98/02/10/topnews/zoellner.html ''Vier Zöllner erschossen''], Online-Artikel der [[Rhein-Zeitung]] (RZ-Online) aus dem Jahre 1998.</ref>
* 1999: Abschaffung der [[Duty-free]]-Shops innerhalb der EU zum 1. Juli 1999.
* 2003: Die [[Unterstützungsgruppe Zoll|Unterstützungsgruppen Zoll]] werden gegründet.
* 2004: Bekämpfung der [[Schwarzarbeit]] wird auf Bundesebene beim Zoll gebündelt. Insgesamt sollen 7.000 Beschäftigte bis 2005 in diesem Arbeitsbereich tätig werden; Fluppen-Affäre im März 2004, Sechste [[EU-Erweiterung]] (Dritte Osterweiterung – [[Estland]], [[Lettland]], [[Litauen]], [[Polen]], [[Tschechien]], [[Slowakei]], [[Ungarn]], [[Slowenien]], [[Malta]] und der nicht türkisch besetzte Teil [[Republik Zypern|Zyperns]]). Ab März 2004 kommt es beim [[Hauptzollamt]] [[Flughafen Frankfurt Main|Frankfurt-Flughafen]] regelmäßig zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen [[Amtsbezeichnungen der deutschen Zollverwaltung|Zollbeamten]] und deren Amtsleiter Hartmut Neßler, dem eine zu bürokratische Amtsführung vorgeworfen wurde. Im Vordergrund standen dabei regelmäßig unbesetzte Einreisekontrollstellen und die Einschränkung der gesetzlich vorgesehenen Zollkontrollen. Die Fahndungserfolge des Zolls sanken auf einen historischen Tiefpunkt. Zudem klagten die Zollbeamten über Mobbing und Schikanen gegenüber engagierten Kollegen. Während der Amtszeit Neßlers verließ rund ein Viertel der Beschäftigten die Dienststelle.<ref name="Spiegel">{{Internetquelle |autor=Andreas Ulrich |url=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,294478,00.html |titel=Zoll schlampt bei Sicherheitskontrollen |werk=Spiegel Online |datum=2004-04-13 |abruf=2015-01-29}}</ref>
:Im Rahmen dieser Affäre ergriff das [[Zollkriminalamt]] öffentlich Partei für den [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] Zollbeamten Stefan R. Dieser hatte einen Schmuggel von [[Atomwaffe]]nteilen in den Iran verhindert und wurde von der für den Frankfurter Flughafen zuständigen Oberfinanzdirektion Koblenz – Zoll- und Verbrauchssteuerabteilung – mit Sitz in Neustadt a.d. Weinstrasse wegen angeblicher Kompetenzüberschreitung entlassen. Während die [[Oberfinanzdirektion]] [[Koblenz]] die öffentlich massiv kritisierte Entlassung zu verteidigen versuchte, lobte das Zollkriminalamt hingegen die Verdienste des entlassenen Beamten wegen der Abwehr einer „Gefahr für die Außenbeziehungen der Bundesrepublik Deutschland“. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen und fand später auch im Ausland Beachtung.<ref name="Haaretz">{{Internetquelle |autor=Benjamin Weinthal |url=http://www.haaretz.com/magazine/friday-supplement/the-german-connection-1.233790 |titel=The German Connection |werk=Haaretz (Israelische Tageszeitung) |datum=2007-11-22 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100515124109/http://www.haaretz.com/magazine/friday-supplement/the-german-connection-1.233790 |archiv-datum=2010-05-15 |abruf=2015-01-30}}</ref>
* 2005: Der sogenannte [[Kaffeeerlass]] wurde vom Bundesfinanzministerium herausgegeben und stieß auf Empörung. Mit ihm wurden die Vorgaben zur Korruptionsbekämpfung so eng vorgegeben, dass man auch keine Höflichkeitsgebote wie z. B. ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee mehr annehmen darf, ebenso sind Geldsammlungen unter den Beschäftigten selbst verboten worden (z. B. zur Pensionierung eines Beamten o. Ä.).
* 2006: Rumänien trat zum 1. Januar 2006 dem [[Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren]] bei und wurde damit einem [[Europäische Freihandelszone|EFTA]]-Staat gleichgestellt.<ref>{{Webarchiv |url=http://zoll.de/a0_aktuelles/azr_ewg_efta_versand/index.html |text=''Übereinkommen EWG-EFTA'' |wayback=20080226025807}}</ref> Beim [[Hauptzollamt]] [[Frankfurt am Main]]-Flughafen liefern sich zwei rivalisierende Dienstgruppen öffentliche Auseinandersetzungen. Schichtweise werfen sich ca. 140 Zollbeamte wechselseitig vor, ankommende Reisende zu lasch zu überwachen und falsche Verdächtigungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Der [[Bundesrechnungshof]] rügt mangelhafte Zollkontrollen an deutschen Flughäfen. April 2006 – Veröffentlichung des Eckpunktepapiers (''Beschluss des Lenkungsausschusses des [[Projekt Strukturentwicklung Zoll|Projektes Strukturentwicklung Zoll]]'' vom 11. April 2006). Oktober 2006 – Veröffentlichung des Grobkonzeptes zum [[Projekt Strukturentwicklung Zoll|PSZ]]
* 2007: Siebte [[EU-Erweiterung]] zum 1. Januar 2007 (Vierte Ost-Erweiterung) – [[Bulgarien]] und [[Rumänien]] werden Mitglieder der Europäischen Union. November 2007 – Veröffentlichung des Feinkonzeptes zum [[Projekt Strukturentwicklung Zoll|PSZ]]. Die [[Unterstützungsgruppe Zoll|Unterstützungsgruppen Zoll]] werden 2007 aufgelöst.
* 2008: Änderung des [[Finanzverwaltungsgesetz]]es und anderer Gesetze wie z. B. der [[Abgabenordnung]] zum 1. Januar 2008 durch das {{§§|Zweites Gesetz zur Änderung des Finanzverwaltungsgesetzes und anderer Gesetze|buzer|text=zweite Gesetz zur Änderung des Finanzverwaltungsgesetzes und anderer Gesetze (2. FVGuaÄndG)}}, und damit Startschuss für die umfangreichen Änderungen der Organisation der Zollverwaltung durch das [[Projekt Strukturentwicklung Zoll]].
* 2009: Inkrafttreten des Dienstrechtsneuordnungsgesetzes ({{§§|DNeuG|buzer|text=''Gesetz zur Neuordnung und Modernisierung des Bundesdienstrechts'', DNeuG)}} zum 1. Juli 2009 und damit einhergehend die Schaffung der neuen [[Amtsbezeichnungen der deutschen Zollverwaltung]] ''ZSAnw'' (Zollsekretäranwärter), ''ZIAnw'' (Zollinspektoranwärter) und ''ZAI'' (Zollamtsinspektor), die die alten Bezeichnungen ''ZAnw'' (Zollanwärter), ''FAnw'' (Finanzanwärter) und ''ZBI'' (Zollbetriebsinspektor) ablösen. Siehe auch Hauptartikel.
* 2010: Am [[Flughafen Frankfurt Main|Frankfurter Flughafen]] sind trotz Rügen des [[Bundesrechnungshofgesetz|Bundesrechnungshofes]] noch immer Einreisekontrollstellen unbesetzt. Die Bundeszollverwaltung reagiert aufgrund anhaltenden Personalmangels mit der Einrichtung von Telefonen an den unbesetzten Kontrollstellen. Reisende können nun telefonisch einen Zollbeamten bestellen, der nach einiger Wartezeit an der Kontrollstelle erscheint und eine Kontrolle bzw. Abfertigung durchführt. Diese Vorgehensweise sorgte im Juli 2010 für heftige Kritik. Der Zoll erklärte dazu in einer Stellungnahme, man appelliere mit diesem Konzept an die Ehrlichkeit der Bürger. Kritiker sprechen hingegen von Sicherheitslücken mit unabsehbaren Folgen.<ref name="Hess. Rundfunk">{{Internetquelle |url=http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_39467073 |titel=Flughafen Frankfurt: Zollkontrolle nach Anmeldung |werk=hr-online |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100724055734/http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_39467073 |archiv-datum=2010-07-24 |abruf=2015-01-29}}</ref><ref name="WAZ">{{Internetquelle |autor=Volker Dörken |url=http://www.derwesten.de/wp/wirtschaft/telefon-statt-zollbeamter-id3397461.html |titel=Telefon statt Zollbeamter |werk=Westfalenpost |datum=2010-07-23 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150521023442/http://www.derwesten.de/wp/wirtschaft/telefon-statt-zollbeamter-id3397461.html |archiv-datum=2015-05-21 |abruf=2015-01-29}}</ref> Am Ende des Jahres wird die [[Werthebach-Kommission]] ins Leben gerufen.
* 2011: Die Entlassung des Frankfurter Zöllners Stefan R. aus dem Jahr 2004 wurde nach jahrelangem Rechtsstreit vom [[Hessischer Verwaltungsgerichtshof|Hessischen Verwaltungsgerichtshof]] aufgehoben.<ref>[https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/LARE190028962 Urteil des Hess. VGH vom 8. Juni 2011 – 1 A 1991/08]</ref><ref>[https://www.fr.de/rhein-main/flughafen-frankfurt-ort1027269/zoellner-siegt-gericht-11403140.html ''Zöllner siegt vor Gericht'']. Frankfurter Rundschau, 9. Juni 2011, abgerufen am 29. Januar 2015.</ref>
* 2014: Übernahme der [[Kraftfahrzeugsteuer (Deutschland)|Kraftfahrzeugsteuer]] zum 1. Juli 2014<ref name="uebernahme_kfzst" />
* 2016: Umwandlung der [[Bundesfinanzdirektion]]en in die [[Generalzolldirektion]]. Volle Wirksamkeit des [[Zollkodex der Union]] ab 1. Mai.
* 2018: Sukzessive Einführung der neuen blauen Dienstkleidung ab September 2018, beginnend mit den Hauptzollämtern Frankfurt a. M. und Düsseldorf.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2018/x96_outfit_gzd.html |titel=Zoll online – Pressemitteilungen – Zoll im neuen Outfit |werk=www.zoll.de |hrsg=Generalzolldirektion |datum=2018-09-25 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181002045232/http://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Sonstiges/2018/x96_outfit_gzd.html |archiv-datum=2018-10-02 |abruf=2018-09-27}}</ref> Die blaue Uniform wird mit polizeiähnlichen Schulterklappen getragen (Rangsterne jedoch fünfspitzig statt sechsspitzig, wie bei der Polizei). Die polizeiähnlichen Rangabzeichen knüpfen an eine bis 1972 gepflegte Zolltradition an. Die von 1972 bis 2018 getragene mintgrüne Dienstkleidung besaß keine Rangabzeichen.<ref name="Mintgrün">[https://rp-online.de/info/consent-remake/ ''Blau ersetzt Mintgrün. Neue Dienstkleidung für den Zoll''], [[rp-online.de]], vom 25. September 2018; abgerufen am 15. März 2023</ref>
* 2022: Die [[Ukraine]] trat zum 1. Oktober dem [[Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren]] bei und nimmt entsprechend am [[Gemeinsames Versandverfahren|Gemeinsamen Versandverfahren]] teil.
<!-- (''Die Historie ist noch nicht komplett und wird im [[Wikipedia:WikiProjekt Zoll]] weiter zusammengestellt'') -->
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der deutschen Zollämter]]
[[Liste der Zollthemen]], [[Liste der Rechtsthemen und -quellen im Zollbereich]], [[Dienstbezeichnungen der deutschen Zollverwaltung]], [[Zollmuseum]].
* [[Amtsbezeichnungen der deutschen Zollverwaltung]]
* [https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Zoll/zoll.html Thema Zoll] auf der Website des [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesministeriums der Finanzen]]
[http://www.zollwaffen.de www.zollwaffen.de], [http://www.end-stress.de Bekämpfung illegaler Beschäftigung durch die Zollverwaltung], [http://www.zollgrenzschutz.de Zollgrenzdienst/Zollgrenzschutz (ZGS) in der Zeit von 1919 bis 1945], [http://www.customscollector.com/customs/germany.htm www.customscollector.com/customs/germany.htm] [http://www.customscollector.com private Sammlung von Zollabzeichen eines australischen Sammlers], [http://www.schmidt-buechen.de/html/ddr_zoll.html über den DDR-Zoll]
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<!-- Teil von Bundesministerium der Finanzen -->
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[[Kategorie:Außenwirtschaft]]
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Vollstreckung von Geldforderungen des Bundes und bundesunmittelbarer Körperschaften (§ 250 Abs. 1 AO, § 1 Abs. 6 ZollVG)
Überwachung der Verbote und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr (Art. 134 Abs. 1 S. 2 UZK, Art. 201 Abs. 2 Buchstabe c) UZK, § 1 Abs. 3 ZollVG)
Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln (§§ 1 Abs. 4, 12a ZollVG)
Polizeiliche Überwachung der Grenzen und die polizeiliche Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs in Rahmen der bundespolizeilichen Aufgabenübertragung sowie die Beseitigung von Störungen und der Abwehr von Gefahren, die die Sicherheit der Grenzen beeinträchtigen (§§ 2 Abs. 2 Nr. 1–3, 66 Abs. 1 BPolG, 1 BPolZollV)
Verhinderung und Verfolgung von Schwarzarbeit (§ 2 Abs. 1 SchwarzArbG)
Prüfung der Einhaltung von Tarif- und Mindestlöhnen (§ 2 Abs. 1 Nr. 6 SchwarzArbG)[4]
Zu den Aufgaben der Vollzugsbereiche der Zollverwaltung gehören die zollamtliche Überwachung des Warenverkehrs über den deutschen Teil der Zollgrenze der Europäischen Union (Grenzaufsicht), die Überwachung der Einhaltung von Verboten und Beschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr, die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs mit verbrauchsteuerpflichtigen Waren, der Schutz des deutschen Festlandsockels in Nord- und Ostsee (d. h. die Überwachung von unterseeischen Bergbau- und Schürfrechten) sowie die Bekämpfung von Schwarzarbeit und Geldwäsche. Die Kontrolleinheit See bildet zusammen mit anderen Behörden die Küstenwache des Bundes. Die Vollzugsbereiche der Zollverwaltung arbeiten in vielen Bereichen eng mit den Polizeien der Länder und des Bundes sowie anderen Behörden zusammen. Sie sind Strafverfolgungsbehörden und werden auch zur Terrorbekämpfung eingesetzt. 2020 waren im Vollzugsbereich 13.500 uniformierte Waffenträger eingesetzt.[8]
Die Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung werden aufgrund ihrer klassischen Filterfunktion und ihrer polizeilichen Aufgaben oftmals mit der Bundespolizei verwechselt, da viele Vollzugsbereiche des Zolls ähnliche Kompetenzen wie bestimmte Bereiche der Polizeien der Länder und des Bundes haben, sie nehmen eine Vielzahl von polizeilichen und strafverfolgenden Vollzugsaufgaben wahr. Beispielsweise kann man die Zollfahndung als „Kriminalpolizei des Zolls“ bezeichnen. Die fiskalischen Verwaltungsbereiche der Zollverwaltung, die als Einnahmeverwaltung fungieren, kann man als „Finanzamt des Bundes“ vereinfachend darstellen, da sie die Steuereinnahmen des Bundes (Zölle und Verbrauchsteuern) sicherstellen.
Zollbeamte sind formell-rechtlich als Angehörige der Bundesfinanzverwaltung Finanzbeamte. Die Vollzugsbeamten haben allerdings materiell-rechtlich bei der Verfolgung von Steuerstraftaten (§ 369 Abs. 1 AO) und Steuerordnungswidrigkeiten, sowie bei der Verfolgung von Straftaten im Zusammenhang mit der Bekämpfung der illegalen Beschäftigung (z. B. Betrug nach § 263 StGB, illegaler Aufenthalt von Ausländern nach §§ 95, 96 StGB) den Status von Polizeivollzugsbeamten gemäß § 14 Abs. 1 SchwarzArbG. Zollbeamte aus den Vollzugsbereichen (innerhalb der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit auch die Verwaltungsangestellten) sind darüber hinaus Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft gemäß § 6 Nr. 2 UZwG i. V. m. der UZwVwV-BMF. Bei sogenannten reinen Steuerstraftaten (z. B. Steuerhinterziehung bei Zigarettenschmuggel) hat das Hauptzollamt darüber hinaus die Rechtsstellung der Staatsanwaltschaft gemäß § 386 Absatz 1 und 2 AO. Nach der Forderung der EU-Kommission vom 28. Juli 2003, den Zoll in eine Warenpolizei umzustrukturieren,[9][10] kam es regelmäßig seitens der eher zollfremden Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu Diskussionen, ob die Vollzugsbereiche des Zolls in eine Bundesfinanzpolizei umstrukturiert werden sollen (siehe weiter unten).
Die Bundeszollverwaltung vollstreckt öffentlich-rechtliche Geldforderungen des Bundes und der bundesunmittelbaren juristischen Personen des öffentlichen Rechts wie z. B. der Bundesagentur für Arbeit, der gesetzlichen Krankenkassen, der Berufsgenossenschaften und anderer. Die ausführenden Beamten sind Vollziehungsbeamte und haben genauso wie Gerichtsvollzieher das Recht, Sachen, Grundstücke und Forderungen zu pfänden und später ggfs. zu verwerten (§ 287 AO).
Es finden regelmäßig Auktionen bei Hauptzollämtern statt, welche über ein Sachgebiet G für die Vollstreckung verfügen. Dort werden Gegenstände versteigert, die gepfändet oder von Behörden zur Verwertung bestimmt worden sind. Es gibt ein Internet-Auktionsportal,[11] über das ebenfalls auf solche Waren geboten werden kann. Diese Möglichkeit der Versteigerung wird auch von anderen Behörden genutzt. Von den Versteigerungen ausgenommen sind beschlagnahmte Waren wie Zigaretten und andere Tabakwaren, Waffen, Betäubungsmittel, Tiere und Pflanzen.
Bis zum 1. Januar 2016 war die deutsche Zollverwaltung in den folgenden drei Stufen organisiert:
Oberste Verwaltungsstufe: Oberste Bundesbehörde war das Bundesministerium der Finanzen (BMF). Innerhalb des Bundesministeriums der Finanzen war die Abteilung III für alle fachlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten der Zollverwaltung zuständig.
Mittlere Verwaltungsstufe: Bundesmittelbehörden waren die fünf regional zuständigen Bundesfinanzdirektionen und das Zollkriminalamt. Die Bundesfinanzdirektionen koordinierten und beaufsichtigten die Tätigkeit der nachgeordneten örtlichen Zollbehörden einerseits und waren andererseits bundesweit für einzelne Fachpakete zuständig.
Örtliche Verwaltungsstufe: Die örtlichen Behörden waren die Hauptzollämter mit ihren Sachgebieten. Sie waren für die Durchführung der Zollaufgaben zuständig. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit war zum Beispiel bei den Hauptzollämtern angesiedelt (Sachgebiete E für die Prüfung und Ermittlung und bei den Sachgebieten C für die Prävention).
Im Rahmen der Organisationsreform der Bundeszollverwaltung wurde zum 1. Januar 2016 die Generalzolldirektion (GZD) als neue Bundesoberbehörde eingerichtet.[12] Im Zuge dessen wurden die bisherigen fünf Bundesfinanzdirektionen aufgelöst. Die Generalzolldirektion vereinigt Teile der bisherigen Abteilung III des Bundesfinanzministeriums, die Bundesfinanzdirektionen, das Zollkriminalamt und das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung unter dem Dach einer zentral zuständigen Behörde. Damit besteht die Zollverwaltung nunmehr nur noch aus der Generalzolldirektion und der „operativen Ortsebene“ (Hauptzollämter und Zollfahndungsämter). Die Generalzolldirektion hat ihren Hauptsitz in Bonn (Am Propsthof 78a) und beschäftigt bundesweit rund 7000 Mitarbeiter.
Das Bundesfinanzministerium wollte die GdP zunächst nicht anerkennen.[13] Der Hessische Verwaltungsgerichtshof stellte mit rechtskräftiger Entscheidung vom 22. Dezember 2008 fest, dass die GdP Interessenvertretung für die Beschäftigten der Vollzugsbereiche der Bundeszollverwaltung ist.
Die Signalflagge Q wird im Flaggenalphabet auch als Zollstander benutzt.
Die Gewerkschaft der Polizei fordert als einzige der drei die Interessen der Zöllner und Tarifbeschäftigten vertretenden Gewerkschaften eine Umstrukturierung aller Vollzugsbereiche des Zolls zu einer sogenannten Bundesfinanzpolizei.
Die Bundeszollverwaltung tritt seit 1952 als Förderer des Leistungssports auf und unterhält das Zoll Ski Team. In der Saison 2023/24 gehören der Mannschaft 76 Mitglieder an, davon 34 Sportlerinnen, 32 Sportler, acht Trainer sowie ein Skitechniker und ein Betreuer. Sie verteilen sich auf die Disziplinen Ski Alpin (20, davon vier paralympisch), Biathlon (23, davon vier paralympisch), Skilanglauf (17), Skisprung (12) sowie Nordische Kombination (4). Zu den geförderten Sportlern gehörten unter anderen Felix Neureuther, Maria Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg sowie Laura Dahlmeier. Die Sportler sind Beamte der Zollverwaltung im einfachen Dienst.[14]
2019 hat die Nachwuchskampagne des Zolls „Dein Talent im Einsatz 2.0“ den Politikaward 2018 in der Kategorie „Gesellschaftliche Kampagne“ gewonnen.[15]
In einer global umfassenden Befragung, die die Weltbank im Jahre 2016 bei etwa 1000 internationalen Speditionen und Expressgutdienstleistern durchführte, schnitt die Deutsche Zollverwaltung sehr gut ab und erreichte im Logistics Performance Index (LPI) im Einzelergebnis der Leistungsfähigkeit einen Wert von 4,12 von 5 möglich erreichbaren Punkten und errang damit den zweiten Platz unter 160 Plätzen. Lediglich das gute Ergebnis der Zollverwaltungen von Singapur lag noch vor dem Ergebnis des deutschen Zolls.[16]
Die Deutsche Zollverwaltung wurde im Juni 2010 von der Software AG mit dem Business Process Excellence Award ausgezeichnet. Den Preis nahm Hans-Joachim Stähr, Ministerialdirektor im Bundesministerium der Finanzen, stellvertretend für die gesamte Zollverwaltung entgegen. Ausgezeichnet wurden die Arbeiten der Bundeszollverwaltung im Bereich der Geschäftsprozessmodellierung und für eine darauf aufbauende Unterstützung mit IT-Technologien unter anderem im Zuge des Projektes Strukturentwicklung Zoll.
2011 wurde die Deutsche Zollverwaltung bei der Verleihung des Datenschutz-Negativpreises Big Brother Awards[17][18] in der Kategorie Arbeitswelt ausgezeichnet.
1949: Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949. Errichtung der Zentralen Zollnachrichtenstelle in Frankfurt am Main. Errichtung des Zollkriminalwissenschaftlichen Laboratoriums bei der ZPLA (Zolltechnischen Prüfungs- und Lehranstalt) Köln. Für den Zollgrenzschutz wurde die alte Bezeichnung (Zoll–)Grenzaufsichtsdienst mit Gründung der Bundesrepublik wieder eingeführt.
1951: Gründung der Europäischen Union mit den Kernländern Belgien, Westdeutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden (18. April 1951). Die Zentralen Zollnachrichtenstelle und das Zollkriminalwissenschaftlichen Laboratorium werden zur Zollkriminalwissenschaftlichen Abteilung bei der ZPLA Köln zusammengefasst.
1952: Gründung des Zollkriminalinstitutes (ZKI) als Nachfolgerin der Zollkriminalwissenschaftlichen Abteilung
1958: Ausbau des Zollkriminalinstitutes nach Vorbild des Bundeskriminalamtes (BKA)
1997: Die Zentrale Unterstützungseinheit Zoll (ZUZ) wurde gegründet. 1997 wurde in der Reuter-Affäre ein bundesweiter Korruptionsskandal in der Zollverwaltung aufgedeckt: Zollfahnder hatten jahrelang gegen Gefälligkeiten im Wert von mehr als 100.000 Euro bei der Beschaffung von Abhörtechnik einen bestimmten Anbieter bevorzugt. In der Folge wurde bundesweit gegen mehr als 400 Personen wegen Vorteilnahme und Bestechlichkeit ermittelt.[21]
1998: Abschluss der Aufbauphase der ZUZ am 1. Januar 1998. Zweimal Todesschüsse am 10. Februar 1998: Wenige Stunden nachdem ein Kasache am deutsch-polnischen Grenzübergang Ludwigsdorf (bei Görlitz) zwei deutschen Zöllnern die Dienstwaffe aus einem ungesicherten Pistolenholster entriss und diese damit erschossen hatte, erschoss ein in der Schweiz wohnender Italiener, der Waffen schmuggeln wollte, an der deutsch-schweizerischen Grenze in Konstanz einen deutschen und einen schweizerischen Zollbeamten.[22]
1999: Abschaffung der Duty-free-Shops innerhalb der EU zum 1. Juli 1999.
2004: Bekämpfung der Schwarzarbeit wird auf Bundesebene beim Zoll gebündelt. Insgesamt sollen 7.000 Beschäftigte bis 2005 in diesem Arbeitsbereich tätig werden; Fluppen-Affäre im März 2004, Sechste EU-Erweiterung (Dritte Osterweiterung – Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Malta und der nicht türkisch besetzte Teil Zyperns). Ab März 2004 kommt es beim HauptzollamtFrankfurt-Flughafen regelmäßig zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Zollbeamten und deren Amtsleiter Hartmut Neßler, dem eine zu bürokratische Amtsführung vorgeworfen wurde. Im Vordergrund standen dabei regelmäßig unbesetzte Einreisekontrollstellen und die Einschränkung der gesetzlich vorgesehenen Zollkontrollen. Die Fahndungserfolge des Zolls sanken auf einen historischen Tiefpunkt. Zudem klagten die Zollbeamten über Mobbing und Schikanen gegenüber engagierten Kollegen. Während der Amtszeit Neßlers verließ rund ein Viertel der Beschäftigten die Dienststelle.[23]
Im Rahmen dieser Affäre ergriff das Zollkriminalamt öffentlich Partei für den Frankfurter Zollbeamten Stefan R. Dieser hatte einen Schmuggel von Atomwaffenteilen in den Iran verhindert und wurde von der für den Frankfurter Flughafen zuständigen Oberfinanzdirektion Koblenz – Zoll- und Verbrauchssteuerabteilung – mit Sitz in Neustadt a.d. Weinstrasse wegen angeblicher Kompetenzüberschreitung entlassen. Während die OberfinanzdirektionKoblenz die öffentlich massiv kritisierte Entlassung zu verteidigen versuchte, lobte das Zollkriminalamt hingegen die Verdienste des entlassenen Beamten wegen der Abwehr einer „Gefahr für die Außenbeziehungen der Bundesrepublik Deutschland“. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen und fand später auch im Ausland Beachtung.[24]
2005: Der sogenannte Kaffeeerlass wurde vom Bundesfinanzministerium herausgegeben und stieß auf Empörung. Mit ihm wurden die Vorgaben zur Korruptionsbekämpfung so eng vorgegeben, dass man auch keine Höflichkeitsgebote wie z. B. ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee mehr annehmen darf, ebenso sind Geldsammlungen unter den Beschäftigten selbst verboten worden (z. B. zur Pensionierung eines Beamten o. Ä.).
2006: Rumänien trat zum 1. Januar 2006 dem Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren bei und wurde damit einem EFTA-Staat gleichgestellt.[25] Beim HauptzollamtFrankfurt am Main-Flughafen liefern sich zwei rivalisierende Dienstgruppen öffentliche Auseinandersetzungen. Schichtweise werfen sich ca. 140 Zollbeamte wechselseitig vor, ankommende Reisende zu lasch zu überwachen und falsche Verdächtigungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Der Bundesrechnungshof rügt mangelhafte Zollkontrollen an deutschen Flughäfen. April 2006 – Veröffentlichung des Eckpunktepapiers (Beschluss des Lenkungsausschusses des Projektes Strukturentwicklung Zoll vom 11. April 2006). Oktober 2006 – Veröffentlichung des Grobkonzeptes zum PSZ
2007: Siebte EU-Erweiterung zum 1. Januar 2007 (Vierte Ost-Erweiterung) – Bulgarien und Rumänien werden Mitglieder der Europäischen Union. November 2007 – Veröffentlichung des Feinkonzeptes zum PSZ. Die Unterstützungsgruppen Zoll werden 2007 aufgelöst.
2010: Am Frankfurter Flughafen sind trotz Rügen des Bundesrechnungshofes noch immer Einreisekontrollstellen unbesetzt. Die Bundeszollverwaltung reagiert aufgrund anhaltenden Personalmangels mit der Einrichtung von Telefonen an den unbesetzten Kontrollstellen. Reisende können nun telefonisch einen Zollbeamten bestellen, der nach einiger Wartezeit an der Kontrollstelle erscheint und eine Kontrolle bzw. Abfertigung durchführt. Diese Vorgehensweise sorgte im Juli 2010 für heftige Kritik. Der Zoll erklärte dazu in einer Stellungnahme, man appelliere mit diesem Konzept an die Ehrlichkeit der Bürger. Kritiker sprechen hingegen von Sicherheitslücken mit unabsehbaren Folgen.[26][27] Am Ende des Jahres wird die Werthebach-Kommission ins Leben gerufen.
2011: Die Entlassung des Frankfurter Zöllners Stefan R. aus dem Jahr 2004 wurde nach jahrelangem Rechtsstreit vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben.[28][29]
2018: Sukzessive Einführung der neuen blauen Dienstkleidung ab September 2018, beginnend mit den Hauptzollämtern Frankfurt a. M. und Düsseldorf.[31] Die blaue Uniform wird mit polizeiähnlichen Schulterklappen getragen (Rangsterne jedoch fünfspitzig statt sechsspitzig, wie bei der Polizei). Die polizeiähnlichen Rangabzeichen knüpfen an eine bis 1972 gepflegte Zolltradition an. Die von 1972 bis 2018 getragene mintgrüne Dienstkleidung besaß keine Rangabzeichen.[32]
↑Geschäftsbereich des BMF. (PDF) Bundesministerium der Finanzen, 1. Januar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2008; abgerufen am 29. Januar 2015 (Organigramm).
↑Benjamin Weinthal: The German Connection. In: Haaretz (Israelische Tageszeitung). 22. November 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2010; abgerufen am 30. Januar 2015 (englisch).
↑Volker Dörken: Telefon statt Zollbeamter. In: Westfalenpost. 23. Juli 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2015; abgerufen am 29. Januar 2015.
↑Kraftfahrzeugsteuer. In: zoll.de. Bundesministerium der Finanzen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2014; abgerufen am 13. Mai 2014.