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„Marathonlauf“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Frankfurt marathon 2004 erster kilometer.jpg|mini|[[Frankfurt-Marathon]] 2004]]
Der '''Marathonlauf''' (kurz ''Marathon'') ist eine [[sport]]liche [[Laufsport|Laufveranstaltung]] über 42,195 km. Allerdings wird der Name '''Marathon''' auch oft allgemein für lange oder große Ausdauer erfordernde sportliche Ereignisse benutzt, wie z. B. [[Ultramarathon]] beim [[Rennsteiglauf]] (72,7 km) und [[Kanumarathon]].
[[Datei:Marathon-Munich-2005-10-09-10-16.jpg|mini|Medienmarathon 2005 in München, Startblock B]]
Der '''Marathonlauf''' (kurz '''Marathon''' genannt) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene [[sport]]liche [[Laufsport|Laufveranstaltung]] und zugleich die längste [[Olympische Sommerspiele|olympische]] Laufdisziplin in der [[Leichtathletik]], deren Streckenlänge im Jahr 1921 auf 42,195 Kilometer festgelegt wurde. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf in ein [[Stadion]], wo abschließend noch etwa eine Runde zu laufen ist.

Bei [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] wird die Marathonstrecke seit [[Olympische Sommerspiele 1896/Leichtathletik|1896]] von den Männern gelaufen – zunächst auf 25 (englische) [[Mile (Einheit)|Meilen]], mithin etwa 40,2 Kilometer – und von Frauen seit [[Olympische Sommerspiele 1984/Leichtathletik|1984]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Ursprung des modernen Marathonlaufs ===
Der Name und die Streckenlänge kommen aus der [[Legende (Erzählung)|Legende]] des [[Pheidippides]], des Läufers von [[Marathon (Griechenland)|Marathon]], und zwar aus der Version, in der die Siegesnachricht von Marathon nach [[Athen]] (ca. 40 km) getragen wurde.
Der Geschichtsschreiber [[Herodot]] berichtet über den [[Griechen|griechischen]] offiziellen [[Herold]] (Lauf[[bote]]n, ''[[Hemerodromos]]'') [[Pheidippides]], der 490 v. Chr. von [[Athen]] in zwei Tagen nach [[Sparta]] gelaufen war, um Hilfe im [[Perserkriege|Krieg gegen die Perser]] zu suchen (vergleiche hierzu [[Spartathlon]]). Daraus formten 500 Jahre danach [[Plutarch]] und [[Lukian von Samosata|Lukian]] unter Berufung auf [[Herakleides Pontikos]] die [[Legende]], dass ein Läufer sich nach dem [[Schlacht bei Marathon|Sieg der Athener]] in der Schlacht von [[Marathon (Griechenland)|Marathon]] auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe, wo er nach Verkündung seiner Botschaft ''νενικήκαμεν'' (transkribiert: nenikékamen) ''„Wir haben gesiegt“'' tot zusammengebrochen sei.


Bei den ersten [[Langstreckenlauf|Langstreckenläufen]] der [[Neuzeit]] dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichem [[Wettkampf]] ausgetragen. In [[England]] und den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] absolvierten die [[Pedestriantismus|Pedestrianisten]] (Fußläufer) Strecken zwischen 20 [[Statute mile|Meilen]] (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen ''Blewet'' über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.
Der erste organisierte Marathonlauf fand bei den [[Olympische Sommerspiele 1896|Olympischen Spielen 1896 in Athen]] statt. Gelaufen wurde die „historische“ Strecke von Marathon nach Athen, also rund 39 km. Ein Pariser Philosoph, [[Michel Bréal]], hatte den Einfall, einen Spartathlon zu starten, reduzierte aber das Projekt auf jene zweifelhafte Strecke zwischen dem berühmten Grabhügel von Marathon und Hauptstadt. Bréals Freund Baron de Coubertin nahm die Idee als Wettkampf ins olympische Programm. Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langlauf auszurichten. Papadiamanopoulos Laufbursche war [[Spyridon Louis]], der den ersten [[Olympische Sommerspiele 1896/Leichtathletik|Olympischen Marathon 1896]] in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann. Seit [[1984]] ist auch der Marathonlauf der Frauen olympische Disziplin.


Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler [[Michel Bréal]] hatte die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten [[Olympische Sommerspiele 1896/Leichtathletik|Olympischen Spiele von Athen]] als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron [[Pierre de Coubertin]], dem Begründer des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]] (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten.
In den Folgejahren wurde immer eine Strecke von ca. 39 km gelaufen. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1908|Olympischen Sommerspielen 1908]] in London war eine Strecke von 26 [[Meile]]n geplant. Nachdem die Veranstalter die Strecke durch die Stadt festgelegt hatten, kam der Wunsch auf, der Start solle direkt vor [[Windsor Castle]] und das Ziel vor der königlichen Loge im Stadion sein. Also wurden noch 385 [[yard]]s hinzugefügt. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein [[God Save the Queen]] ausstoßen. [[1921]] wurde diese Strecke (42,195 km, bzw. 26 Meilen und 385 yards) von dem internationalen Verband für Leichtathletik ([[IAAF]]) als offizielle Marathondistanz festgelegt. Bei [[Wettkampf|Wettkämpfen]] darf diese Streckenlänge überschritten, aber nicht unterschritten werden. Der IAAF führt die Liste der offiziellen Weltbestzeiten.


Der erste Marathonlauf fand 3 Wochen vor den Olympischen Spielen, am 22. März 1896 ([[gregorianischer Kalender]]) statt, der Lauf diente als Testlauf und gleichzeitig als Griechenland-Meisterschaft und nutzte dieselbe Strecke wie der spätere olympische Marathon, vom Dorf Marathon nach Athen (ca. 40 Kilometer). 11 Läufer nahmen teil, der Sieger war [[Charilaos Vasilakos]]. Zwei Wochen später, am 6. April 1896 (dem Eröffnungstag der [[Olympische Sommerspiele 1896|Olympischen Sommerspiele 1896]]) wurde ein weiterer Test- und Qualifikationslauf mit 38 Läufern ausgetragen, bei dem der Sieger [[Ioannis Lavrentis]] eine Zeit von 3:11:27 h erreichte und der spätere Marathonolympiasieger, [[Spyridon Louis]], in 3:18:27 h Fünfter wurde (Spyridon Louis war der ehemalige Laufbursche von Major Papadiamanopoulos, welcher im Vorbereitungskomitee damit betraut wurde, den Langstreckenlauf auszurichten). Der eigentliche [[Olympische Sommerspiele 1896/Leichtathletik|olympische Marathon 1896]] fand am 10. April 1896 statt. Gewinner war Spyridon Louis, in einer Zeit von 2:58:50 h.
Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli [[1898]] gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei [[Leipzig]] nach [[Bennewitz]] und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km 3 Stunden, 15 Minuten und 50 Sekunden, und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte, brauchte.


Nach verschiedenen Medienberichten lief beim olympischen Marathon 1896 eine Frau verbotenerweise die komplette Strecke (sie konnte lediglich nicht am Ziel ins Stadion einlaufen) in einer Zeit von 4,5 Stunden; ihr Name wurde mit Melpomene angegeben, ihr richtiger Name war wahrscheinlich [[Stamata Revithi]].<ref>{{Internetquelle |url=https://sportgeschiedenis.nl/olympische-spelen/de-eerste-vrouw-in-een-marathon-werd-uitgescholden-en-bekogeld/ |titel=De eerste vrouw in een marathon werd bespuugd, uitgescholden en bekogeld |werk=sportgeschiedenis.nl |datum=2021-04-10 |sprache=nl |abruf=2021-04-29}}</ref> Erst seit 1984 ist der Marathonlauf für Frauen eine olympische Disziplin.
== Olympiasieger ==


Bereits am 1. Juli 1896 wurde der erste Marathon außerhalb Griechenlands gestartet. Er wurde von der Zeitung ''[[Le Petit Journal]]'' in [[Paris]] veranstaltet. Am 20. September gewann John J. McDermott einen Marathonlauf von [[Stamford (Connecticut)|Stamford]] nach [[New York City]]. In [[Budapest]] sowie in Kristiania, dem heutigen [[Oslo]], fanden am 4. Oktober weitere Marathons statt. Eine Tradition begründete jedoch erst der im April 1897 ausgetragene erste [[Boston-Marathon]], der wiederum von John J. McDermott gewonnen wurde. Die Organisation des Laufs übernahm die 1887 gegründete ''Boston Athletic Association'', die mit mehreren Athleten in der US-Delegation in Athen vertreten war.<ref>Ulrich Pramann: ''Marathon.'' Steiger, Augsburg 1999, ISBN 3-89652-178-0, S. 51–55.</ref>
<div class="BoxenVerschmelzen">
{{Navigationsleiste Olympiasieger im Marathon}}
{{Navigationsleiste Olympiasiegerinnen im Marathon}}
</div>


Der erste deutsche Marathon war ein „40‑km‑Distanzlaufen“ am 5. September 1897. Die Strecke verlief von [[Paunsdorf]] (heute ein Stadtteil von [[Leipzig]]) nach [[Bennewitz]] und wieder nach Paunsdorf zurück. Von 26 gemeldeten Läufern gingen 18 an den Start und 13 erreichten das Ziel. Sieger wurde [[Theodor Schöffler]] vom [[VfB Leipzig (1893)|VfB Leipzig]] in 3:35:31 Stunden.<ref>{{Literatur |Autor=Frank Gottert |Titel=Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897–2018 |Auflage= |Verlag=Leipziger Universitätsverlag |Ort=Leipzig |Datum=2019 |ISBN=978-3-96023-232-2 |Seiten=16-19}}</ref> Am 3. Juli 1898 fand auf derselben Strecke erneut ein „40‑km‑Distanzlaufen“ statt. Alle 13 Läufer erreichten das Ziel, erster wurde [[Arthur Techtow]] vom B.F.V. Arminia-Urania zu Berlin in 3:19:50 mit fast 15&nbsp;Minuten Vorsprung. Lange Zeit hielt man diesen Lauf für den ersten in Deutschland ausgerichteten Marathon; erst 1998, anlässlich des vermeintlichen 100-jährigen Leipziger Marathon-Jubiläums, wurde man auf den im Vorjahr veranstalteten Lauf aufmerksam.<ref>{{Literatur |Autor=Frank Gottert |Titel=Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897–2018 |Auflage= |Verlag=Leipziger Universitätsverlag |Ort=Leipzig |Datum=2019 |ISBN=978-3-96023-232-2 |Seiten=20-23}}</ref>
== Weltrekorde ==

Seit dem 1. Januar 2004 werden bei der [[IAAF]] auch im Marathon offizielle [[Weltrekord]]e in dieser Disziplin geführt. Folgende Rekorde sind zur Zeit ''(Januar 2005)'' gültig:
=== Entwicklung der Laufdistanz ===
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="3"
{| class="wikitable float-right zebra"
| Frauen:
| 2:15:25
| [[Paula Radcliffe]]
| ([[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]])
| [[London-Marathon|London]]
| [[13. April]] [[2003]]
|-
|-
|+ Olympische Spiele
| Männer:
|-
| 2:04:55
! rowspan="2"| Jahr
| [[Paul Tergat]]
! colspan="2"| Streckenlänge
| ([[Kenia]])
|-
| [[Berlin-Marathon|Berlin]]
! Kilometer || [[Statute mile|Meilen]]
| [[28. September]] [[2003]]
|-
| 1896 || 40 || 24,85
|-
| 1900 || 40,26 || 25,02
|-
| 1904 || 40 || 24,85
|-
| 1906 || 41,86 || 26,01
|-
| 1908 || 42,195 || 26,22
|-
| 1912 || 40,2 || 24,98
|-
| 1920 || 42,75 || 26,56
|-
| seit 1924 || 42,195 || 26,22
|}
|}


Im offiziellen [[Bulletin]] der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 Kilometer ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch vermutlich nicht mit der vom legendären Boten zurückgelegten Distanz übereinstimmt. Während der Läufer aus der Legende wohl den kürzesten Weg über das [[Pentelikon]]-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 Kilometer zurückgelegt hätte, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.
Eine andere &bdquo;Bestzeit&ldquo; lieferte der Japaner Shizo Kanaguri:<br />
Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in [[Stockholm]] zum Marathonlauf an. Unterwegs wurde er immer schwächer und verlangsamte. Bei einem Herren, der ein Glas Saft trank, bat er um eine Erfrischung. Im Haus schlief er ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch - inzwischen als 76-jähriger [[Professor]] - nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, 32 Minuten und 20,3 Sekunden.


Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.


Bei den [[Olympische Sommerspiele 1908/Leichtathletik|Olympischen Spielen 1908 in London]] betrug die Strecke gemäß einem [[Vermessung]]sprotokoll exakt 26 [[Statute mile|Meilen]] 385 [[Yard]]s, was umgerechnet 42,195&nbsp;km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute [[White City Stadium|Olympiastadion]] im Londoner Stadtteil [[Shepherd’s Bush]]. Der Start sollte beim [[Windsor Castle|Schloss Windsor]] erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23&nbsp;km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schlosses Windsor hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 Yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein [[God Save the King]] ausstoßen.
== Einen Marathon laufen ==
Einen Marathon zu beenden wird oft als übermenschliche Leistung angesehen, aber viele Trainer meinen, dass dieses Ziel für jeden erreichbar ist, der die erforderliche Zeit und Anstrengung aufbringen will. Viele Läufer, die einen Marathon beenden, gehen die Strecke zum Teil oder sogar ganz.


Den dramatischen Ausgang im olympischen Marathon 1908 zwischen [[Dorando Pietri]] und [[John Hayes (Marathonläufer)|John Hayes]], bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195&nbsp;km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8&nbsp;Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie etwa im [[Madison Square Garden]], ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.
=== Glykogen und "die Wand" ===
Die [[Kohlenhydrate]], die ein Mensch isst, werden zur Speicherung von der Leber und den Muskeln in [[Glykogen]] umgewandelt. Glykogen wird schnell verbrannt und liefert so schnelle Energie. Läufer können ungefähr 2000 [[kalorie|kcal]] in Form von Glykogen im Körper speichern; das genügt, um ungefähr 32 km zu laufen. Viele Läufer berichten, dass das Laufen an diesem Punkt merklich schwieriger wird. Wenn das Glykogen zur Neige geht, muss der Körper, um Energie zu gewinnen, gespeichertes [[Fett]] verbrennen, das nicht so effizient verbrannt wird. Wenn dies passiert, erlebt der Läufer einen dramatischen Ermüdungsschub. Dieses Phänomen wird als "Gegen die Wand laufen" oder "Vom Mann mit dem Hammer getroffen werden" bezeichnet. Nach Ansicht vieler Trainer sollte es das Ziel des Marathon-Trainings sein, die limitierten Glykogen-Reserven zu maximieren, damit der Leistungseinbruch bei Erreichen der "Wand" nicht so dramatisch ausfällt.


Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 Kilometern bei den vielen professionellen Wettkämpfen sah das [[Internationales Olympisches Komitee|Internationale Olympische Komitee]] (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den [[Olympische Sommerspiele 1912/Leichtathletik|Olympischen Spielen 1912 in Stockholm]] und auch noch bei den [[Olympische Sommerspiele 1920/Leichtathletik|Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen]] auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik ([[International Association of Athletics Federations|IAAF]]) die Distanz von 42,195 Kilometern als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.
=== Training ===
Für die meisten Läufer ist der Marathon die längste Strecke, an die sie sich je gewagt haben. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen, während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche.


== Erfolgreichste Sportler ==
Ein guter [[Trainingsplan]] dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt.
=== International ===
* Zwei Olympiasiege:
** {{ETH-1941|Ziel=Abebe Bikila}}, [[Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik#Marathon|1960]] und [[Olympische Sommerspiele 1964/Leichtathletik#Marathon|1964]]
** {{GDR|Ziel=Waldemar Cierpinski}}, [[Olympische Sommerspiele 1976/Leichtathletik#Marathon|1976]] und [[Olympische Sommerspiele 1980/Leichtathletik#Marathon|1980]]
** {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}}, [[Olympische Sommerspiele 2016/Leichtathletik|2016]] und [[Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik|2021]]
* Zwei Weltmeistertitel:
** {{ESP|Ziel=Abel Antón}}, [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997#Marathon|1997]] und [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999#Marathon|1999]]
** {{MAR|Ziel=Jaouad Gharib}}, [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003#Marathon|2003]] und [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005#Marathon|2005]]
** {{KEN|Ziel=Edna Kiplagat}}, [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011#Marathon 2|2011]] und [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013#Marathon 2|2013]]
** {{KEN|Ziel=Abel Kirui}}, [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009#Marathon|2009]] und [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011#Marathon|2011]]
** {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}}, [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003#Marathon 2|2003]] und [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007#Marathon 2|2007]]


=== Deutschland ===
Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Wenn man Erschöpfung oder Schmerzen verspürt, sollte man ein paar Tage aussetzen, damit sich der Körper regenerieren kann.
Medaillengewinner bei internationalen Höhepunkten:
* [[Waldemar Cierpinski]], startend für die [[Deutsche Demokratische Republik]], Olympiasieger 1976 und 1980; Weltmeisterschaftsdritter [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983|1983]]
* [[Eckhard Lesse]], startend für die Deutsche Demokratische Republik, Europameisterschaftszweiter [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1974|1974]]
* [[Katrin Dörre]], bis 1990 startend für die Deutsche Demokratische Republik, Olympiadritte [[Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik|1988]], Weltmeisterschaftsdritte [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991|1991]]
* [[Stephan Freigang]], Olympiadritter [[Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik|1992]]
* [[Herbert Steffny]], bis 1990 startend für die [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]], Europameisterschaftsdritter [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1986|1986]]
* [[Ulrike Maisch]], Europameisterin [[Leichtathletik-Europameisterschaften 2006|2006]]
* [[Richard Ringer]], Europameister [[Leichtathletik-Europameisterschaften 2022|2022]]


=== Vor dem Rennen ===
=== Österreich ===
* [[Julia Mayer]], österreichischer Rekord, Wien 2023, 2:30:42
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise um bis zu 50%-75% der Maximalstrecke) und pausieren mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Viele Marathonläufer führen in der Woche vor dem Marathon ein Carbo-Loading (eine erhöhte [[Kohlenhydrat]]-Zufuhr) durch, damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Diese Trainingsphase wird auch als "Tapering" ("Zuspitzung") bezeichnet.
* [[Peter Herzog (Leichtathlet)]], österreichischer Rekord, London 2020, 2:10:06
* [[Roman Weger]], Staatsmeister im Marathon (2001, 2004, 2006, 2010 und 2013) sowie Halbmarathon (2000, 2001, 2002 und 2006)


=== Schweiz ===
Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin achtet man darauf, dass man ausreichend getrunken hat, und sucht noch einmal die [[Toilette]] auf. Bei vielen Rennen stehen mobile Toiletten bereit, aber die Schlangen können lang sein, besonders bei größeren Veranstaltungen. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen.
* [[Franziska Rochat-Moser]], Siegerin [[New-York-City-Marathon]] 1997, [[Frankfurt-Marathon]] 1994 und [[Lausanne-Marathon]] 1993; Zweite [[Boston-Marathon]] 1999 mit damaligem Schweizer Rekord in 2:25:51&nbsp;h; Weltmeisterschaftsachte [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997|1997]]
* Daniel Böltz, Zweiter beim [[Los-Angeles-Marathon]] 1991 mit damaligem Schweizer Rekord in 2:11:10&nbsp;h
* [[Viktor Röthlin]], Europameisterschafts-Zweiter [[Leichtathletik-Europameisterschaften 2006|2006]]; Siebter New-York-City-Marathon 2005; Elfter New-York-City-Marathon 2007; Sieger [[Zürich-Marathon]] 2004 und 2007; Weltmeisterschaftsdritter [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007|2007]] in Osaka; Sieger [[Tokyo International Men’s Marathon|Tokyo-Marathon]] 2008 mit damaligem Schweizer Rekord in 2:07:23&nbsp;h; Sechster [[Olympische Sommerspiele 2008|Olympische Spiele 2008]], Europameister [[Leichtathletik-Europameisterschaften 2010|2010]].
* [[Tadesse Abraham]], Sieger am Zürich-Marathon 2022 mit damaligem Schweizer Rekord in 2:06:38&nbsp;h. Hält seit dem 1. Dezember 2024 den Schweizer Rekord in 2:04:40&nbsp;h, erzielt am [[Valencia-Marathon]].
* [[Maja Neuenschwander]], Siegerin des [[Vienna City Marathon]]s 2015 in 2:30:09&nbsp;h, Zweite beim [[Hamburg-Marathon]] 2013 in 2:30:50&nbsp;h. Persönliche Bestzeit am [[Berlin-Marathon]] 2021 in 2:26:49&nbsp;h
* [[Fabienne Schlumpf]], Schweizer Rekordhalterin (2:24:30, Valencia 2023).

== Marathon als Spitzensport ==
[[Datei:NewYork-Marathon Medaille-97.JPG|mini|Teilnehmermedaille des New-York-Marathons 1997]]
Einige Veranstalter der weltweit größten und angesehensten Marathons schreiben jährlich für Eliteläufer die [[World Marathon Majors|World-Marathon-Majors]]-Serie aus. Eine solche Serie geht über die Dauer von einem Jahr (bis 2015: zwei Jahre). In die Wertung fließen die Läufe in [[Tokio-Marathon|Tokio]], [[Boston-Marathon|Boston]], [[London-Marathon|London]], [[Berlin-Marathon|Berlin]], [[Chicago-Marathon|Chicago]] und [[New-York-City-Marathon|New York]] sowie gegebenenfalls der Marathon bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften]] oder der Marathon bei den [[Olympische Sommerspiele|Olympischen Spielen]] ein. Dabei erhalten die jeweils besten fünf Männer und Frauen nach einem einfachen System Punkte. Das Preisgeld von 1,1&nbsp;Million [[US-Dollar]] wird nach dem letzten Lauf auf die erfolgreichsten Athleten aufgeteilt (Stand: 2017). Seit 2016 gibt es parallel dazu einen Bewerb für Rollstuhlmarathon mit einem separaten Preisgeld in Höhe von 100.000&nbsp;Dollar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nyrr.org/sites/default/files/Tab_05_Abbott%20WMM.pdf |titel=About the Abbott World Marathon Majors |werk=nyrr.org |datum=2017 |format=PDF; 78&nbsp;kB |sprache=en |abruf=2018-07-07}}</ref>

Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in [[Honolulu-Marathon|Honolulu]], [[Los-Angeles-Marathon|Los Angeles]], [[Paris-Marathon|Paris]], [[Seoul International Marathon|Seoul]], [[Peking-Marathon|Peking]], [[Vienna City Marathon|Wien]] und [[Hamburg-Marathon|Hamburg]] statt.

=== Regeln nach World Athletics ===
Der Leichtathletik-Weltverband [[World Athletics]] regelt alle Langstreckenläufe, die auf der Straße abgehalten werden, in einer gemeinsamen Norm. Die Regel 240 lautet, für Marathonläufe, zusammengefasst:
* Die Rennstrecke muss über asphaltierte oder betonierte Straßen führen (engl. „made-up road“). Wenn notwendig, wird ein Rad- oder Fußweg entlang der Straße benutzt. Segmente aus Gras oder [[Unbefestigter Weg|unbefestigten Wegen]] sind erlaubt, aber müssen auf ein Minimum reduziert werden. Die Strecke muss für den motorisierten Verkehr gesperrt sein.
* Die Strecke wird entlang des kürzestmöglichen Pfades (d.&nbsp;h. Kurveninnenseite) gemessen. Die von World Athletics zugelassenen Prüfer vermessen die Strecke mit einem Fahrrad und einem [[Jones-Counter]]. Wegen der geforderten Toleranz von mindestens einem [[Promille]] ist eine Marathonstrecke stets geringfügig länger als 42,195&nbsp;km.
* Erfrischungen:
** Am Start, am Ziel und etwa alle fünf Kilometer müssen durch den Organisator Wasser und andere Erfrischungen angeboten werden. Die Athleten dürfen ihre eigenen Getränke benutzen, falls sie im Vorfeld angeben, an welchen Erfrischungsstationen sie gelagert werden sollen. Die Annahme von Erfrischungen an anderen Orten ist erlaubt, falls medizinische Gründe vorliegen.
** Erfrischungsstationen dürfen nicht am kürzesten Pfad liegen. Wer als Helfer eine Erfrischung übergibt, darf währenddessen weder gehen noch laufen oder fahren.
** Wasser und andere Erfrischungen dürfen vom Athleten mitgeführt werden, wenn er sie seit dem Start trägt oder wenn er sie bei einer offiziellen Erfrischungsstation aufgenommen hat. Ein Athlet darf seine mitgeführten Erfrischungen jederzeit einem anderen Läufer übergeben. Eine ständige Unterstützung anderer Läufer ist jedoch verboten.
* Läufer dürfen, unter Aufsicht, die Strecke verlassen, falls die Laufdistanz dabei nicht verkürzt wird.

Weiter die Regeln 143 und 144:
* Laufschuhe müssen allgemein verfügbar sein. Modelle, die nur bestimmten Athleten zugänglich sind, sind verboten. Nach einer Entscheidung von World Athletics sind ab dem 30. April 2020 Schuhe mit einer mehr als 40&nbsp;mm dicken Sohle oder mit mehr als einer festen, eingebetteten Platte verboten. Gleichzeitig wurde entschieden, dass nur Schuhe, die mindestens vier Monate lang öffentlich verkauft wurden, zulässig sind.<ref>{{Internetquelle |autor=Rob Hodgetts |url=https://edition.cnn.com/2020/01/31/sport/nike-world-athletics-vaporfly-alphafly-ban-spt-intl/index.html |titel=Eliud Kipchoge’s record-breaking Nike shoes to be banned |werk=CNN |datum=2020-01-31 |abruf=2020-02-01}}</ref>
* [[Schrittmacher (Sport)|Schrittmacher]] müssen vom Start an am Rennen teilnehmen. Sie dürfen, wenn sie überrundet wurden, nicht mehr als Schrittmacher dienen. Technische Geräte, welche die Funktion des Schrittmachers übernehmen, sind verboten.
* Elektronische Geräte (wie Mobiltelefone oder [[MP3-Player]]) sind verboten.
* Geräte, welche die Herzfrequenz, Schrittlänge, [[Pace (Laufsport)|Pace]] oder ähnliche Daten anzeigen, sind erlaubt, falls sie vom Läufer selbst getragen werden und keine Daten an andere Personen übermitteln.

Für die Anerkennung von Weltrekorden gelten zusätzliche Regeln. So darf die Luftlinien-Distanz zwischen Start und Ziel höchstens 50 % der Laufdistanz betragen, um den Einfluss durch günstige Windverhältnisse auszugleichen. So beträgt die Luftlinie Start-Ziel beim [[New-York-City-Marathon]] 19,5&nbsp;km, was knapp unter dem Limit ist. Ebenso darf das durchschnittliche Gefälle von Start bis zum Ziel höchstens ein Promille der Laufdistanz betragen – darum zählt der [[Boston Marathon]] mit 146&nbsp;Höhenmetern Abstieg nicht zu den Weltrekord-tauglichen Strecken. Eine Rundstrecke mit Start und Ziel am selben Ort (z.&nbsp;B. [[Berlin-Marathon]]) erfüllt jedoch beide Bedingungen. Dass World Athletics erst seit 2004 Marathon-Weltrekorde registriert, liegt maßgeblich daran, dass erst spät eine weltweit gültige Vorschrift zur Vermessung der Rennstrecken beschlossen wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Gina Kolata]] |url=https://www.nytimes.com/2008/08/15/sports/olympics/15marathon.html |titel=Measuring Marathons, Right Down to Last Inch |werk=New York Times |datum=2008-08-15 |abruf=2019-10-13}}</ref>

== Marathon als Breitensport ==
Beginnend in den 1970er-Jahren (mit Aktionen wie [[Trimm-dich-Bewegung|„Trimm Dich!“]] und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des [[Deutscher Sportbund|DSB]]) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.

1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten und der harte Kern der Marathonläufer wird vom [[Deutscher Leichtathletik-Verband|Deutschen Leichtathletik-Verband]] auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler.<ref>{{Webarchiv |url=http://laufreport.de/vermischtes/kaiser/kaiser.htm |text=Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 |wayback=20100824201725}} auf laufreport.de.</ref>

2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1000 Teilnehmern pro Lauf statt, davon 20 in Deutschland. In den Jahren zuvor gab es 65 (im Jahr 2003) bzw. 60 (im Jahr 2002) mit jeweils 18 Läufen in Deutschland. Im Jahr 2024 nahmen 64.243 Läufer an Marathons in Deutschland teil.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1422035/umfrage/anzahl-deutscher-marathon-laeufer/ |titel=Anzahl deutscher Läufer bei Marathons in Deutschland im Zeitraum von 2010 bis 2024* |hrsg=Statista |abruf=2025-03-14}}</ref>

=== Größte Veranstaltungen in deutschsprachigen Ländern ===
[[Datei:2BerlinMarathon2022.jpg|mini|Teilnehmer des Berlin-Marathons]]
;Deutschland
{| class="wikitable"
! Veranstaltung || Finisher
!Jahr
|-
| [[Berlin-Marathon]] || align=right | 54.116 || 2024
|-
| [[Frankfurt-Marathon]]|| align=right | 10.257 || 2024
|-
| [[Hamburg-Marathon]]|| align=right | 11.233 || 2024
|-
| [[Köln-Marathon]]|| align=right | 4.000 || 2019
|-
| [[München-Marathon]]|| align=right | 5013 || 2024
|-
|[[GutsMuths-Rennsteiglauf|Rennsteiglauf]] || align=right | 2.400 || 2024
|}
;Österreich
{| class="wikitable"
! Veranstaltung || Finisher
!Jahr
|-
| [[Vienna City Marathon]] || align=right | 5.700 || 2019
|-
|[[Linz Donau-Marathon|Linz-Marathon]] || align=right | 1.000 || 2019
|-
|[[Salzburg-Marathon]] || align=right | 700 || 2019
|-
| [[Graz-Marathon]] || align=right | 500 || 2019
|}
[[Datei:Jungfrau Marathon 2004.JPG|mini|[[Jungfrau-Marathon]] in der Schweiz auf knapp 2100&nbsp;Meter Höhe. <small>(Der höchste Punkt wird bei Kilometer 41 auf 2.205&nbsp;m erreicht.)</small>]]
;Schweiz
{| class="wikitable"
! Veranstaltung || Finisher || Jahr
|-
| [[Jungfrau-Marathon]] || align=right | 3.700 || 2019
|-
| [[Zürich-Marathon]] || align=right | 2.300 || 2019
|-
| [[Genf-Marathon]] || align=right | 1.800 || 2017
|-
| [[Lausanne-Marathon]] || align=right | 1.200 || 2019
|-
| [[Swiss City Marathon Lucerne]] (Luzern) || align=right | 1.000 || 2019
|}

=== Läufe weltweit mit mehr als 30.000 Finishern ===
Folgende Läufe hatten in ihrer Geschichte schon mindestens einmal mehr als 30.000 Finisher:<ref>{{Internetquelle |url=http://www.aims-worldrunning.org/statistics/World%27s_Largest_Marathons.html |titel=World’s Largest Marathons |werk=aims-worldrunning.org |hrsg=AIMS |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170310153553/http://www.aims-worldrunning.org/statistics/World%27s_Largest_Marathons.html |archiv-datum=2017-03-10 |archiv-bot=2022-12-11 05:55:46 InternetArchiveBot |abruf=2017-07-28}}</ref>
{| class="wikitable"
! rowspan="2"| Lauf
! colspan="2"| Finisher-Rekord
! colspan="2"| Finisher (letzte Ausgabe)
|-
!Jahr
!Finisher
!Jahr
!Finisher
|-
|[[Berlin-Marathon]] || 2024|| 54.280<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bmw-berlin-marathon.com/news-medien/news-blog/detail/groesster-marathon-der-welt |titel=BMW BERLIN-MARATHON ist mit 54.280 Finishern der größte Marathon der Welt |datum=2024-09-29 |abruf=2024-10-14}}</ref> || 2024 || 54.280
|-
|[[New-York-City-Marathon]] || 2019 || 53.517<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://results.nyrr.org/event/M2019/finishers |titel=Ergebnisliste des New York City Marathon 2019 |werk=results.nyrr.org |hrsg= |datum= |sprache=en-US |abruf=2019-12-18}}</ref>|| 2022 || 47.743<ref>{{Internetquelle |url=http://results.nyrr.org/ |titel=New York Road Runners Official Race Results |abruf=2022-11-07}}</ref>
|-
|[[Paris-Marathon]] || 2023 || 51.100<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schneiderelectricparismarathon.com/en/event/news#news-428-2023-schneider-electric-marathon-de-paris-in-figures |titel=Schneider Electric Marathon de Paris 2023 |abruf=2023-04-24}}</ref> || 2023 || 51.100
|-
|[[Chicago-Marathon]] || 2019 || 45.956<ref name="chicago2019">{{Internetquelle |url=http://www.marathonguide.com/results/browse.cfm?MIDD=67191013 |titel=Chicago Marathon Race Results 2019 |titelerg=Unofficial Race Results |datum=2019 |sprache=en-US |abruf=2019-10-16}}</ref> || 2022 || 39.345<ref>{{Internetquelle |url=https://results.chicagomarathon.com/2022/?lang=EN_CAP&pid=search&pidp=start |titel=Bank of America Chicago Marathon: Results |abruf=2022-11-07}}</ref>
|-
|[[London-Marathon]] || 2019 || 42.485<ref name="london2019">{{Internetquelle |url=http://www.marathonguide.com/results/browse.cfm?MIDD=16190428 |titel=London Marathon Race Results 2019 |titelerg=Unofficial Race Results |datum=2019 |sprache=en-US |abruf=2019-10-16}}</ref> || 2022 || 40.621<ref>{{Internetquelle |url=https://results.tcslondonmarathon.com/2022/?pid=search |titel=TCS London Marathon 2022: Results |abruf=2022-11-07}}</ref>
|-
|[[Boston-Marathon]] || 1996 || 35.868 || 2023 || 26.596<ref>{{Internetquelle |url=https://marathonview.net/race/129416 |titel=Boston Marathon 2023 |sprache=en |abruf=2023-04-24}}</ref>
|-
|[[Tokio-Marathon]] || 2019 || 35.460 || 2022 || 18.408<ref>{{Internetquelle |autor=HDsports.at |url=https://www.hdsports.de/laufen/tokio-marathon |titel=Tokio Marathon / Tokyo-Marathon 2022 {{!}} 2023 :: Termin, Anmeldung, ERGEBNISSE, Fotos :: |datum=2016-11-24 |sprache=de-DE |abruf=2022-11-07}}</ref>
|}

== Abstimmung von Training und Wettkampf ==
=== Training ===
Wie auch bei allen anderen Laufstrecken hat sich das Training über die Jahrzehnte verändert. Während die Pedestrians im 19.&nbsp;Jahrhundert, falls erforderlich, auch 200&nbsp;km am Tag liefen, wurde das Training nach dem Ersten Weltkrieg kürzer und schneller. Mit [[Woldemar Gerschler]] und [[Herbert Reindell]] zog das Intervalltraining ein ([[Emil Zátopek]] lief 50 × 400&nbsp;m mit 200&nbsp;m Trabpause), ehe [[Arthur Lydiard]] und [[Ernst van Aaken]] mit einem modernen Training heutiger Prägung begannen.<ref>[[Arnd Krüger]]: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997), in: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Hamburg 1998: Czwalina, S.&nbsp;41–56.</ref>
Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathontraining neben dem langsamen Laufen langer Strecken ein Intervalltraining ist, um die Ausdauerhärte auszubilden. Freizeitläufer versuchen zum Beispiel während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30&nbsp;km und ein wöchentliches Pensum von 60&nbsp;km zu erreichen. Dabei wird den langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa drei Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit höherer Leistungsfähigkeit auszubauen. Fortgeschrittene Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200&nbsp;km und mehr keine Seltenheit. Neben den langen langsamen Läufen spielt in vielen Trainingsplänen erfolgreicher Trainer auch das [[Intervalltraining]] eine entscheidende Rolle, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an der Gesamtkilometerleistung des Trainings (5 % bis 10 %).

Ein [[Trainingsplanung|Trainingsplan]] gestaltet eine Zeitspanne von fünf oder sechs Monaten, wobei die geplanten Streckenlängen nach und nach alle zwei Wochen zunehmen. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Ein Läufer sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000&nbsp;m und 25&nbsp;km, seltener auch 30&nbsp;km liegen, sind wünschens- und empfehlenswert. Während des Marathontrainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z.&nbsp;B. [[Myokarditis]]) nach sich ziehen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.runnersworld.com/article/0,7120,s6-238-244-255-12021-0,00.html |text=What’s The Best Way To Train For A Marathon? |wayback=20121022062036}}.</ref>

=== Rennvorbereitungen ===
[[Datei:Conergy Marathon 2006 - Kleiderbeutelausgabe.jpg|mini|Hinter den Kulissen: Kleiderbeutelablage beim Hamburg-Marathon 2006 während des Rennens]]
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise auf bis zu 50 bis 75 % der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Diese Trainingsphase wird auch mit dem englischen Begriff „[[Tapering]]“ („Reduzierung“) bezeichnet.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.runnersworld.com/article/0,7120,s6-238-244-255-5958-0,00.html |text=It’s Taper Time |wayback=20121022104141}}</ref> Viele Marathonläufer nehmen auch in der Woche vor dem Marathon vermehrt [[Kohlenhydrate]] zu sich (sogenanntes „[[Carboloading]]“), damit der Körper mehr [[Glykogen]] aufnehmen kann. Dem gleichen Zweck dienen die von vielen Veranstaltern angebotenen [[Pastaparty]]s am Tag vor dem Marathonlauf, bei denen den Teilnehmern vorwiegend kohlenhydratreiche Gerichte angeboten werden.

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken, und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung („Ponchos“), derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.


=== Während des Rennens ===
=== Während des Rennens ===
[[Datei:Berlin marathon kilometer 34 Tauentzien 25.09.2011 11-31-07.jpg|mini|Wasserausgabe beim Marathon]]
Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Man sollte darauf achten, regelmäßig Wasser oder isotonische Getränke zu trinken; diese werden entlang der Strecke angeboten. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können.
Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, das unter der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil, in dem die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit gehalten wird. Im Endteil wird die Geschwindigkeit nochmals erhöht. Dies entspricht auch der allgemein gültigen Empfehlung, einen Marathon langsam anzugehen. [[Paul Tergat]] gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.


[[Sportgetränk|Isotonische Getränke]] werden oft entlang der Strecke angeboten. Zu viel reines Wasser kann zu Salzverlusten führen und bei starkem [[Schweiß|Schwitzen]] gesundheitsbedrohend sein ([[Hyperhydration]]). Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist.<ref>{{Internetquelle |url=http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/4927936.stm |titel=Water danger for marathon runners |werk=BBC News |datum=2006-04-21 |sprache=en |abruf=2017-12-11}}</ref> Bei nicht allzu hohen Außentemperaturen ist der Schweißverlust geringer, trotzdem wird Trinken während des Marathonlaufs empfohlen<ref>{{Internetquelle |autor=Reinald Achilles |url=https://marathonhamburg.de/laufen-bei-kaelte-tipps-fuer-das-laufen-im-winter/ |titel=Laufen bei Kälte – Tipps für das Laufen im Winter |werk=Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH |datum=2024-01-19 |sprache=de-DE |abruf=2025-03-14}}</ref>. Kohlenhydrat-[[Gel]]e sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und [[Kohlenhydrate]], die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.
Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Bei Freizeitläufern kann eine Zeit unter vier Stunden als gute Leistung angesehen werden. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten.


Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit, nach deren Ablauf die Strecke zumeist durch den [[Besenwagen]] geschlossen wird. Je nach Zielgruppe und Art der Veranstaltung beträgt die Höchstzeit fünf Stunden und dreißig Minuten oder deutlich mehr. Insbesondere bei den großen und bedeutenden Jedermannmarathonen in den Großstädten bleibt die Strecke wesentlich länger offen. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine [[Tempotabelle]] (und Uhr) auf die Strecke mitzunehmen.
=== Nach dem Marathonlauf ===
Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser "[[Muskelkater]]" kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Man rechnet in Trainerkreisen mit zwei Monaten bis zur vollständigen [[physisch]]en wie [[psychisch]]en [[Regeneration (Sport)|Regeneration]]. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten auch nicht mehr als zwei Marathons im Jahr.


== Gesundheitliche Aspekte ==
== Bekannte Stadtmarathons ==
Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „[[Muskelkater]]“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, [[exzentrische Muskelkontraktion]]en), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen [[physis]]chen wie [[Psyche|psychischen]] [[Regeneration (Sport)|Regeneration]], die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten nur selten mehr als zwei Marathons im Jahr.
Inzwischen gibt es unüberschaubar viele Marathonläufe, quasi jede [[Stadt]], bzw. [[Region]] hat eine eigene Veranstaltung. Es folgt eine kleine Liste der berühmtesten Läufe:
* [[New York-Marathon|New York City-Marathon]] - einer der Teilnehmerstärksten, grandiose Atmosphäre; gilt als [[Mekka]] unter den Marathonläufern
* [[Honolulu-Marathon]] - einer der Teilnehmerstärksten
* [[Berlin-Marathon]] - einer der Teilnehmerstärksten und Schnellsten, grandiose Atmosphäre
* [[Hamburg-Marathon]] - zweitgrößter deutscher Lauf
* [[Köln-Marathon]] - tolle Atmosphäre (mit viel Samba und etwas [[Kölner Karneval]])
* [[Düsseldorf-Marathon]] - interessanter Stadtlauf, mit super Zuschauern
* [[London-Marathon]] - einer der Teilnehmerstärksten
* [[Boston-Marathon]] - der Älteste (seit [[1897]]), Teilnehmer/innen müssen sich vorher qualifizieren
* [[Chicago-Marathon]] - einer der Teilnehmerstärksten
* [[Wien-Marathon]] - der größte österreichische Stadtmarathon


Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlauftrainings gegenüber etwaigen Risiken während des Wettkampfes bei weitem. Ein Problem stellt allerdings das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem [[New-York-City-Marathon]] dar.<ref>Jokl u.&nbsp;a.: ''Master’s performance in the New York City Marathon 1983–1999.'' In: ''British Journal of Sports Medicine.'' 38, 2004, PMID 15273172, S.&nbsp;408–412 (Volltext verfügbar).</ref> Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf,<ref>Steinacker u.&nbsp;a.: ''Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern.'' In: ''Sportverletzung Sportschaden.'' 15, 2001, PMID 11338658, S.&nbsp;12–15.</ref> zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Das Risiko, während eines Marathons einen [[Plötzlicher Herztod|plötzlichen Herztod]] zu erleiden, ist verschwindend gering und liegt zwischen 5:1.000.000<ref>Maron u.&nbsp;a.: ''Risk for sudden cardiac death associated with marathon running.'' In: ''American College of Cardiology.'' 28, 1996, PMID 8800121, S.&nbsp;428–431.</ref> und 8:1.000.000 Teilnehmern.<ref>Redelmeier, Greenwald: ''Competing risks of mortality with marathons: retrospective analysis.'' In: ''BMJ.'' 2007;335, S.&nbsp;1275–1277, [[doi:10.1136/bmj.39384.551539.25]].</ref> Dennoch empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sportanfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dgsp.de/wissen_heute/empfehlungen/10regeln.html |text=Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention |wayback=20070929111526}}</ref> Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können, sind Elektrolytstörungen (insbesondere die [[Hyponatriämie]])<ref>Almond u.&nbsp;a.: ''Hyponatremia among runners in the Boston Marathon.'' In: ''The New England Journal of Medicine.'' 352, 2005, PMID 15829535, S.&nbsp;1550–1556.</ref> und der [[Hitzschlag bei Menschen|Hitzschlag]]. Das erhöhte [[Hautkrebs]]risiko von Marathonläufern<ref>Ambros-Rudolph u.&nbsp;a.: ''Malignant melanoma in marathon runners.'' In: ''Archives of Dermatology.'' 142, 2006, PMID 17116838, S.&nbsp;1471–1474.</ref> ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind durch Reibung an einem Kleidungsstück verursachte wunde Brustwarzen ''(Jogger’s nipple)'', [[Fußpilz]] und [[Hautblase|Blasenbildung]].<ref>Mailler, Adams: ''The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day.'' In: ''British journal of Sports Medicine.'' 38, 2004, PMID 15273194, S.&nbsp;498–501 (Volltext verfügbar).</ref>
Daneben gibt es auch Veranstaltungen, die über die Marathondistanz hinausgehen und/oder diese mit einer weiteren Schwierigkeit kombinieren. So führen einige [[Berglauf|Bergläufe]] über diese Distanz und verbinden damit mehrere 100 Meter Höhendifferenz. Einer der ersten Läufe dieser Art war der [[Swiss Alpine Marathon]].


Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z.&nbsp;B. [[kardiales Troponin]])<ref>Fortescue u.&nbsp;a.: ''Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon.'' In: ''[[Annals of Emergency Medicine]].'' 49, 2007, PMID 17145114, S.&nbsp;137–143.</ref> oder auch des Gehirns ([[S-100-Protein|S-100beta]])<ref>Otto u.&nbsp;a.: ''Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein.'' In: ''International Journal of Sports Medicine.'' 21, 2000, PMID 11156273, S.&nbsp;551–555.</ref> in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.<ref>Siegel u.&nbsp;a.: ''Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners.'' In: ''JAMA.'' 250(20), 1983, PMID 6644963, S.&nbsp;5–2837.</ref><ref>Hasselblatt u.&nbsp;a.: ''Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage.'' In: ''Neurology.'' 62, 2004, PMID 15136701, S.&nbsp;1634–1636.</ref> Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion bei gesunden Marathonläufern.<ref>Siegel u.&nbsp;a.: ''Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis.'' In: ''Cardiology.'' 86, 1995, PMID 7585754, S.&nbsp;451–456.</ref> Eine Studie konnte echokardiographische Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen;<ref>Neilan u.&nbsp;a.: ''Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon.'' In: ''Circulation.'' 114, 2006, PMID 17101848, S.&nbsp;2325–2333.</ref> die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.<ref>Thompson u.&nbsp;a.: ''Marathoner’s Heart?'' In: ''Circulation.'' 114, 2006, PMID 17130353, S.&nbsp;2306–2308.</ref>
== Siehe auch ==
Weiterhin werden in Medizinerkreisen Blutungen im Gastrointestinaltrakt beschrieben. Als Ursache für diese Blutungen werden Erschütterungen während des Laufens in Betracht gezogen, wie auch die Einnahme von [[Nichtsteroidales Antirheumatikum|nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR)]] vor und während des Laufes, um Muskel- und Skelettschmerzen vorzubeugen. Diese NSAR ([[Ibuprofen]], [[Acetylsalicylsäure]], …) beeinflussen die Blutgerinnung, indem die Thrombozytenfunktion beeinflusst wird. Diese Gefahr scheint vielen Läufern nicht bewusst zu sein. In medizinischer Fachliteratur werden Umfragen zitiert, die eine steigende Einnahmetendenz vermuten lassen.
*[[Liste der schnellsten Marathonläufe]]
*[[Halbmarathon]]
*[[Triathlon]]
*[[Portal Sport]]
* http://www.lauf-doku.de/ Ein Buch und ein Film über zwei Extremläufer


== Rollstuhlfahrer, Handbikes und Inlineskates ==
3-Länder-Marathon in Bregenz Anfang Oktober
Bei vielen Stadtmarathons und bei den [[Paralympische Spiele|Paralympischen Spielen]] werden zusätzlich zu der normalen Laufdisziplin seit den 1970er Jahren Wettkämpfe für [[Rennrollstuhl]]fahrer und seit den 2000er Jahren auch für [[Handbike]]fahrer angeboten.<ref>siehe beim [[Boston Marathon#Siegerliste (Rollstuhlfahrer)]] und [[Berlin-Marathon#Rollstuhl-Marathon]]</ref> Während diese Disziplinen [[Querschnittlähmung|querschnittgelähmten]] Sportlern die Teilnahme an dem Marathonwettbewerb ermöglichen, wird als weitere Disziplin bei manchen Veranstaltungen auch ein Rennen für [[Inlineskaten|Inlineskater]] angeboten.
Ein wunderschöner Natur- und Stadtmarathon


== Weblinks ==
== Statistik ==
=== Medaillengewinner der Olympischen Spiele ===
=== Weltrekorde===
==== Männer ====
*[http://www.iaaf.org/statistics/records/gender=W/allrecords/discipline=MAR/index.html Frauen], [http://www.iaaf.org/statistics/records/gender=M/allrecords/discipline=MAR/index.html Männer]
{| class="wikitable zebra" style="font-size:95%;"
===Beim [[DLV]] registrierte Marathontermine===
! style="width:30px;"|Jahr
*[http://www.leichtathletik.de/dokumente/uebersicht.asp?ID=17 Deutschland]
! style="background:#F7F6A8; width:250px;"|Goldmedaille
*[http://www.leichtathletik.de/dokumente/uebersicht.asp?ID=16 international]
! style="background:#DCE5E5; width:250px;"|Silbermedaille
===Termine, Nachrichten, etc===
! style="background:#FFDAB9; width:250px;"|Bronzemedaille
* http://www.marathon.de/
|-
* http://www.lauftreff.de
| [[Olympische Sommerspiele 1896/Leichtathletik|1896]] || {{GRC-1863|Ziel=Spyridon Louis}} || {{GRC-1863|Ziel=Charilaos Vasilakos}} || {{HUN-1867|Ziel=Gyula Kellner}}
* http://www.marathon-kalender.de/
|-
* http://www.halb-marathon.de/
| [[Olympische Sommerspiele 1900/Leichtathletik|1900]] || {{LUX|Ziel=Michel Théato}} || {{FRA-1871|Ziel=Émile Champion}} || {{SWE|Ziel=Ernst Fast}}
* http://www.marathon.at/
|-
* http://www.laufreport.de/
| [[Olympische Sommerspiele 1904/Leichtathletik|1904]] || {{USA 45 Stars|Thomas Hicks (Leichtathlet)|Thomas Hicks}} || {{FRA-1871|Ziel=Albert Corey}} || {{USA 45 Stars|Ziel=Arthur Newton}}
* http://www.laufinfo.de/
|-
* http://www.laufplatz.de/
| [[Olympische Zwischenspiele 1906/Leichtathletik|1906]] || {{CAN-1868|Ziel=Billy Sherring}} || {{SWE|Ziel=John Svanberg}} || {{USA 45 Stars|Ziel=William Frank}}
* http://www.lauf-doku.de/
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1908/Leichtathletik|1908]] || {{USA 46 Stars|John Hayes (Marathonläufer)|John Hayes}} || {{ZAF-1910|Ziel=Charles Hefferon}} || {{USA 46 Stars|Ziel=Joseph Forshaw}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1912/Leichtathletik|1912]] || {{ZAF-1910|Ziel=Ken McArthur}} || {{ZAF-1910|Ziel=Christopher Gitsham}} || {{USA 48 Stars|Ziel=Gaston Strobino}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1920/Leichtathletik|1920]] || {{FIN|Ziel=Hannes Kolehmainen}} || {{EST|Ziel=Jüri Lossmann}} || {{ITA-1861|Ziel=Valerio Arri}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1924/Leichtathletik|1924]] || {{FIN|Ziel=Albin Stenroos}} || {{ITA-1861|Ziel=Romeo Bertini}} || {{USA 48 Stars|Ziel=Clarence DeMar}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1928/Leichtathletik|1928]] || {{FRA-1871|Ziel=Boughera El-Ouafi}} || {{CHL|Ziel=Manuel Plaza}} || {{FIN|Ziel=Martti Marttelin}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1932/Leichtathletik|1932]] || {{ARG|Ziel=Juan Carlos Zabala}} || {{GBR|Ziel=Sam Ferris}} || {{FIN|Ziel=Armas Toivonen}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1936/Leichtathletik|1936]] || {{JPN-1870|Ziel=Son Kitei}}<ref name="Sohn">Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler '''Sohn Kee-chung''' musste unter seinem japanischen Namen ''Son Kitei'' starten.</ref> || {{GBR|Ziel=Ernie Harper}} || {{JPN-1870|Ziel=Nan Shōryū}}<ref>Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler '''Nan Sung Yong''' musste unter seinem japanischen Namen ''Nan Shōryū'' starten.</ref>
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1948/Leichtathletik|1948]] || {{ARG|Ziel=Delfo Cabrera}} || {{GBR|Tom Richards (Leichtathlet)|Tom Richards}} || {{BEL|Ziel=Étienne Gailly}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1952/Leichtathletik|1952]] || {{CSK|Ziel=Emil Zátopek}} || {{ARG|Ziel=Reinaldo Gorno}} || {{SWE|Ziel=Gustaf Jansson}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1956/Leichtathletik|1956]] || {{FRA-1947|Ziel=Alain Mimoun}} || {{YUG-1946|Ziel=Franjo Mihalić}} || {{FIN|Ziel=Veikko Karvonen}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik|1960]] || {{ETH-1941|Ziel=Abebe Bikila}} || {{MAR|Ziel=Rhadi Ben Abdesselam}} || {{NZL|Ziel=Barry Magee}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1964/Leichtathletik|1964]] || {{ETH-1941|Ziel=Abebe Bikila}} || {{GBR|Ziel=Basil Heatley}} || {{JPN-1870|Ziel=Kōkichi Tsuburaya}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1968/Leichtathletik|1968]] || {{ETH-1941|Ziel=Mamo Wolde}} || {{JPN-1870|Ziel=Kenji Kimihara}} || {{NZL|Ziel=Mike Ryan}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik|1972]] || {{USA|Ziel=Frank Shorter}} || {{BEL|Ziel=Karel Lismont}} || {{ETH-1941|Ziel=Mamo Wolde}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1976/Leichtathletik|1976]] || {{GDR|Ziel=Waldemar Cierpinski}} || {{USA|Ziel=Frank Shorter}} || {{BEL|Ziel=Karel Lismont}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1980/Leichtathletik|1980]] || {{GDR|Ziel=Waldemar Cierpinski}} || {{NLD|Ziel=Gerard Nijboer}} || {{SUN-1955|Ziel=Satymkul Dschumanasarow}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1984/Leichtathletik|1984]] || {{PRT|Ziel=Carlos Lopes}} || {{IRL|Ziel=John Treacy}} || {{GBR|Ziel=Charlie Spedding}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik|1988]] || {{ITA-1946|Ziel=Gelindo Bordin}} || {{KEN|Ziel=Douglas Wakiihuri}} || {{DJI|Ziel=Ahmed Salah}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik|1992]] || {{KOR-1984|Ziel=Hwang Young-cho}} || {{JPN-1870|Ziel=Kōichi Morishita}} || {{DEU|Ziel=Stephan Freigang}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1996/Leichtathletik|1996]] || {{ZAF|Ziel=Josia Thugwane}} || {{KOR-1984|Ziel=Lee Bong-ju}} || {{KEN|Ziel=Erick Wainaina}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik|2000]] || {{ETH-1996|Ziel=Gezahegne Abera}} || {{KEN|Ziel=Erick Wainaina}} || {{ETH-1996|Ziel=Tesfaye Tola}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik|2004]] || {{ITA-2003|Ziel=Stefano Baldini}} || {{USA|Ziel=Meb Keflezighi}} || {{BRA|Ziel=Vanderlei de Lima}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2008/Leichtathletik|2008]] || {{KEN|Ziel=Samuel Kamau Wanjiru}} || {{MAR|Ziel=Jaouad Gharib}} || {{ETH-1996|Ziel=Tsegay Kebede}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik|2012]] || {{UGA|Ziel=Stephen Kiprotich}} || {{KEN|Ziel=Abel Kirui}} || {{KEN|Ziel=Wilson Kipsang}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2016/Leichtathletik|2016]] || {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}} || {{ETH|Ziel=Feyisa Lilesa}} || {{USA|Ziel=Galen Rupp}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik|2020]] || {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}} || {{NLD|Ziel=Abdi Nageeye}} || {{BEL|Ziel=Bashir Abdi}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik|2024]] || {{ETH|Ziel=Tamirat Tola}} || {{BEL|Ziel=Bashir Abdi}} || {{KEN|Ziel=Benson Kipruto}}
|}


===Trainingspläne, Lauftipps, etc.===
==== Frauen ====
{| class="wikitable zebra" style="font-size:95%;"
*[http://www.lauftipps.de/trainingsplaene/trainingsplan.php?id=11 Trainingsplan]
! style="width:30px;"|Jahr
*[http://www.dieterbaumann.de/Laufen/trainingstips/einsteiger.htm Trainingstipps von Dieter & Isabelle Baumann]
! style="background:#F7F6A8; width:250px;"|Goldmedaille
===Olympische Spiele===
! style="background:#DCE5E5; width:250px;"|Silbermedaille
*[http://www.real-berlin-marathon.com/news/show/002285 Beschreibung aller Marathon-Läufe der Frauen]
! style="background:#FFDAB9; width:250px;"|Bronzemedaille
*[http://www.real-berlin-marathon.com/news/show/002314 Beschreibung aller Marathon-Läufe der Männer]
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1984/Leichtathletik|1984]] || {{USA|Ziel=Joan Benoit}} || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || {{PRT|Ziel=Rosa Mota}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik|1988]] || {{PRT|Ziel=Rosa Mota}} || {{AUS|Lisa Martin-Ondieki|Lisa Martin}} || {{GDR|Ziel=Katrin Dörre}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik|1992]] || {{EUN|Walentina Michailowna Jegorowa|Walentina Jegorowa}} || {{JPN-1870|Ziel=Yūko Arimori}} || {{NZL|Ziel=Lorraine Moller}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 1996/Leichtathletik|1996]] || {{ETH-1996|Ziel=Fatuma Roba}} || {{RUS|Walentina Michailowna Jegorowa|Walentina Jegorowa}} || {{JPN-1870|Ziel=Yūko Arimori}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik|2000]] || {{JPN|Ziel=Naoko Takahashi}} || {{ROU|Ziel=Lidia Șimon}} || {{KEN|Ziel=Joyce Chepchumba}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik|2004]] || {{JPN|Ziel=Mizuki Noguchi}} || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || {{USA|Ziel=Deena Kastor}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2008/Leichtathletik|2008]] || {{ROU|Ziel=Constantina Tomescu}} || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || {{CHN|Ziel=Zhou Chunxiu}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik|2012]] || {{ETH|Ziel=Tiki Gelana}} || {{KEN|Ziel=Priscah Jeptoo}} || {{RUS|Tatjana Walerjewna Petrowa|Tatjana Petrowa}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2016/Leichtathletik|2016]] || {{KEN|Ziel=Jemima Jelagat Sumgong}} || {{BHR|Ziel=Eunice Jepkirui Kirwa}} || {{ETH|Ziel=Mare Dibaba}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik|2020]] || {{KEN|Ziel=Peres Jepchirchir}} || {{KEN|Ziel=Brigid Kosgei}} || {{USA|Ziel=Molly Seidel}}
|-
| [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik|2024]] || {{NLD|Ziel=Sifan Hassan}} || {{ETH|Ziel=Tigist Assefa}} || {{KEN|Ziel=Hellen Obiri}}
|}


=== Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften ===
==== Männer ====
{| class="wikitable zebra" style="font-size:95%;"
! style="width:30px;"|Jahr
! style="background:#F7F6A8; width:250px;"|Goldmedaille
! style="background:#DCE5E5; width:250px;"|Silbermedaille
! style="background:#FFDAB9; width:250px;"|Bronzemedaille
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983|1983]] || {{AUS|Ziel=Robert de Castella}} || {{ETH-1975|Ziel=Kebede Balcha}} || {{GDR|Ziel=Waldemar Cierpinski}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987|1987]] || {{KEN|Ziel=Douglas Wakiihuri}} || {{DJI|Ziel=Ahmed Salah}} || {{ITA-1946|Ziel=Gelindo Bordin}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991|1991]] || {{JPN-1870|Ziel=Hiromi Taniguchi}} || {{DJI|Ziel=Ahmed Salah}} || {{USA|Ziel=Steve Spence}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993|1993]] || {{USA|Ziel=Mark Plaatjes}} || {{NAM|Ziel=Luketz Swartbooi}} || {{NLD|Ziel=Bert van Vlaanderen}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995|1995]] || {{ESP|Ziel=Martín Fiz}} || {{MEX|Ziel=Dionicio Cerón}} || {{BRA|Ziel=Luíz Antônio dos Santos}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997|1997]] || {{ESP|Ziel=Abel Antón}} || {{ESP|Ziel=Martín Fiz}} || {{AUS|Ziel=Steve Moneghetti}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999|1999]] || {{ESP|Ziel=Abel Antón}} || {{ITA-1946|Ziel=Vincenzo Modica}} || {{JPN|Nobuyuki Satō (Leichtathlet)|Nobuyuki Satō}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001|2001]] || {{ETH-1996|Ziel=Gezahegne Abera}} || {{KEN|Ziel=Simon Biwott}} || {{ITA-1946|Ziel=Stefano Baldini}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003|2003]] || {{MAR|Ziel=Jaouad Gharib}} || {{ESP|Ziel=Julio Rey}} || {{ITA-1946|Ziel=Stefano Baldini}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005|2005]] || {{MAR|Ziel=Jaouad Gharib}}|| {{TZA|Ziel=Christopher Isengwe}} || {{JPN|Ziel=Tsuyoshi Ogata}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007|2007]] || {{KEN|Ziel=Luke Kibet Bowen}}|| {{QAT|Ziel=Mubarak Hassan Shami}} || {{CHE|Ziel=Viktor Röthlin}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009|2009]] || {{KEN|Ziel=Abel Kirui}} || {{KEN|Emmanuel Kipchirchir Mutai|Emmanuel Mutai}} || {{ETH-1996|Ziel=Tsegay Kebede}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011|2011]] || {{KEN|Ziel=Abel Kirui}} || {{KEN|Ziel=Vincent Kipruto}} || {{ETH|Ziel=Feyisa Lilesa}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013|2013]] || {{UGA|Ziel=Stephen Kiprotich}} || {{ETH|Ziel=Lelisa Desisa}} || {{ETH|Ziel=Tadese Tola}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015|2015]] || {{ERI|Ziel=Ghirmay Ghebreslassie}} || {{ETH|Ziel=Yemane Tsegay}} || {{UGA|Ziel=Munyo Solomon Mutai}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017|2017]] || {{KEN|Ziel=Geoffrey Kirui}} || {{ETH|Ziel=Tamirat Tola}} || {{TZA|Ziel=Alphonce Simbu|Alphonce Felix Simbu}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019|2019]] || {{ETH|Ziel=Lelisa Desisa}} || {{ETH|Ziel=Mosinet Geremew}} || {{KEN|Ziel=Amos Kipruto}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022|2022]] || {{ETH|Ziel=Tamirat Tola}} || {{ETH|Ziel=Mosinet Geremew}} || {{BEL|Ziel=Bashir Abdi}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023|2023]] || {{UGA|Ziel=Victor Kiplangat}} || {{ISR|Ziel=Maru Teferi}} || {{ETH|Ziel=Leul Gebresilase}}
|}

==== Frauen ====
{| class="wikitable zebra" style="font-size:95%;"
! style="width:30px;"|Jahr
! style="background:#F7F6A8; width:250px;"|Goldmedaille
! style="background:#DCE5E5; width:250px;"|Silbermedaille
! style="background:#FFDAB9; width:250px;"|Bronzemedaille
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983|1983]] || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || {{USA|Ziel=Marianne Dickerson}} || {{SUN|Raissa Filippowna Smechnowa|Raissa Katjukowa-Smechnowa}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987|1987]] || {{PRT|Ziel=Rosa Mota}} || {{SUN|Ziel=Soja Iwanowa}} || {{FRA|Ziel=Jocelyne Villeton}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991|1991]] || {{POL|Ziel=Wanda Panfil}} || {{JPN-1870|Ziel=Sachiko Yamashita}} || {{DEU|Ziel=Katrin Dörre}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993|1993]] || {{JPN-1870|Ziel=Junko Asari}} || {{PRT|Ziel=Maria Manuela Machado}} || {{JPN-1870|Ziel=Tomoe Abe}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995|1995]] || {{PRT|Ziel=Maria Manuela Machado}} || {{ROU|Ziel=Anuța Cătună}} || {{ITA-1946|Ziel=Ornella Ferrara}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997|1997]] || {{JPN-1870|Ziel=Hiromi Suzuki}} || {{PRT|Ziel=Maria Manuela Machado}} || {{ROU|Ziel=Lidia Șimon}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999|1999]] || {{PRK|Ziel=Jong Song-ok}} || {{JPN|Ziel=Ari Ichihashi}} || {{ROU|Ziel=Lidia Șimon}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001|2001]] || {{ROU|Ziel=Lidia Șimon}} || {{JPN|Ziel=Reiko Tosa}} || {{RUS|Swetlana Wladimirowna Sacharowa|Swetlana Sacharowa}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003|2003]] || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || {{JPN|Ziel=Mizuki Noguchi}} || {{JPN|Ziel=Masako Chiba}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005|2005]] || {{GBR|Ziel=Paula Radcliffe}} || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || {{ROU|Ziel=Constantina Tomescu}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007|2007]] || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || {{CHN|Ziel=Zhou Chunxiu}} || {{JPN|Ziel=Reiko Tosa}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009|2009]] || {{CHN|Ziel=Bai Xue}} || {{JPN|Ziel=Yoshimi Ozaki}} || {{ETH-1996|Ziel=Aselefech Mergia}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011|2011]] || {{KEN|Ziel=Edna Kiplagat}} || {{KEN|Ziel=Priscah Jeptoo}} || {{KEN|Ziel=Sharon Jemutai Cherop}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013|2013]] || {{KEN|Ziel=Edna Kiplagat}} || {{ITA|Ziel=Valeria Straneo}} || {{JPN|Ziel=Kayoko Fukushi}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015|2015]] || {{ETH|Ziel=Mare Dibaba}} || {{KEN|Ziel=Helah Kiprop}} || {{BHR|Ziel=Eunice Jepkirui Kirwa}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017|2017]] || {{BHR|Ziel=Rose Chelimo}} || {{KEN|Ziel=Edna Kiplagat}} || {{USA|Ziel=Amy Cragg}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019|2019]] || {{KEN|Ziel=Ruth Chepngetich}} || {{BHR|Ziel=Rose Chelimo}} || {{NAM|Ziel=Helalia Johannes}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022|2022]] || {{ETH|Ziel=Gotytom Gebreslase}} || {{KEN|Ziel=Judith Jeptum Korir}} || {{ISR|Ziel=Lonah Chemtai Salpeter}}
|-
| [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023|2023]] || {{ETH|Ziel=Amane Beriso}} || {{ETH|Ziel=Gotytom Gebreslase}} || {{MAR|Ziel=Fatima Ezzahra Gardadi}}
|}

Siehe auch
* [[Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik/Medaillengewinner#Marathon|Medaillengewinner bei Olympischen Spielen]]
* [[Liste der Weltmeister in der Leichtathletik/Medaillengewinner#Marathon|Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften]]
* [[Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik/Medaillengewinnerinnen#Marathon|Medaillengewinnerinnen bei Olympischen Spielen]]
* [[Liste der Weltmeister in der Leichtathletik/Medaillengewinnerinnen#Marathon|Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften]]

=== Entwicklung der Weltbestzeiten und Weltrekorde ===
Die Internationale Leichtathletik-Föderation, [[International Association of Athletics Federations]] (IAAF), führt als [[Dachverband]] aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik die Listen aller offiziellen [[Leichtathletik-Weltrekorde]]. Bei [[Straßenlauf|Straßenläufen]] wie dem Marathonlauf werden Weltrekordlisten erst seit dem 1. Januar 2004 geführt, nachdem man beim 44. IAAF-Kongress 2003 spezielle Kriterien für dessen Anerkennung festgelegt hatte. Dies war erforderlich, da bestimmte Laufstrecken aufgrund von Naturgegebenheiten schnelle Zeiten begünstigten. Die wichtigsten Regeln der IAAF hierzu besagen:
* Bei einer Trennung von Start und Ziel soll die Entfernung zwischen beiden Punkten auf einer theoretischen direkten Verbindungslinie gemessen nicht mehr als 50 % der Streckendistanz betragen (IAAF Regel 260.28.b). Bei einem Marathonlauf wären dies 21&nbsp;km. Die Regel soll verhindern, dass überwiegend in eine Richtung gelaufen wird, was möglicherweise einen Nutzen durch Windunterstützung (Rückenwind) und durch Streckenabschnitte mit leichtem Gefälle hätte bedeuten können.
* Zwischen Start und Ziel soll die Höhe nicht mehr als 0,1 % (1&nbsp;m pro km) der Streckendistanz abnehmen (IAAF Regel 260.28.c). Bei einem Marathonlauf wären dies 42&nbsp;m. Die Regel soll verhindern, dass die Strecke insgesamt ein Gefälle aufweist, was möglicherweise die Laufgeschwindigkeit hätte erhöhen können.

Der erste offizielle Weltrekord wurde von [[Paul Tergat]] bereits im Jahr 2003 gelaufen und erhielt rückwirkende Anerkennung von der IAAF, da der Kongress mit den Beschlüssen zu den Weltrekordkriterien einen Monat vor Tergats Lauf abgehalten wurde.

In der Zeit vor der Regulierung durch die IAAF wurden die schnellsten Laufzeiten mit den Begriffen Weltbestleistung oder Weltbestzeit umschrieben. Für diese Zeiten gab es unterschiedliche Listen. Die wichtigsten Listen veröffentlichte die IAAF und die Vereinigung der Straßenlauf-Statistiker, [[Association of Road Running Statisticians]] (ARRS). Mit Ausnahme der von [[Khalid Khannouchi]] im Jahr 2002 gelaufenen Zeit beim [[London-Marathon]] haben und hatten alle diese Zeiten jedoch keinen offiziellen Charakter.
[[Datei:Entwicklung Marathonzeit.svg|mini|Entwicklung Marathonweltbestzeit bzw. -weltrekord gemäß der nachfolgenden Tabelle]]
Bei den von der IAAF und von der ARRS als Weltbestleistungen veröffentlichten Zeiten ist auffällig, dass diese teilweise bei Läufen erzielt wurden, deren Laufstrecken für eine heutige Anerkennung als Bestleistung bzw. Rekord nicht mehr den Regularien der IAAF entsprechen. Im Gegensatz dazu haben IAAF und ARRS einstweilen erzielte Bestzeiten, die auf regulären Strecken gelaufen wurden, aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht in ihre Listen aufgenommen.

Nachfolgend sind die von IAAF und ARRS veröffentlichten Weltbestzeiten und Weltrekorde in einer einheitlichen Liste mit unterschiedlicher Kennzeichnung dargestellt.
{| class="wikitable" style="font-size:95%;"
|- style="background:#F8F8F8"
| nur von der IAAF geführte Bestleistungen und Rekorde
|- style="background:#EEEEEE"
| nur von der ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
|- style="background:#E0E0E0"
| gemeinsam von IAAF und ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
|}

==== Männer ====
===== Inoffizielle Weltbestzeiten =====
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%;"
! Zeit&nbsp;(h)
! Name
! Datum
! Ort
! Bemerkungen
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:55:18,4 || {{USA 46 Stars|John Hayes (Marathonläufer)|John Hayes}} || 24.07.1908 || [[London]] || Erster Lauf über 42,195&nbsp;km bei den [[Olympische Sommerspiele 1908/Leichtathletik|IV. Olympischen Spielen 1908]]. Erster im Ziel, [[Dorando Pietri]] in 2:54:46, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung disqualifiziert.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:52:45,4 || {{USA 46 Stars|Robert Fowler (Leichtathlet)|Robert Fowler}} || 01.01.1909 || [[Yonkers]] || [[Yonkers-Marathon]], nach sieben Läufern im Ziel wegen undisziplinierter Zuschauer abgebrochen. Streckenlänge unklar.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:46:52,8 || {{USA 46 Stars|James Clark (Leichtathlet)|James Clark}} || 12.02.1909 || [[New York City|New York]] || [[Brooklyn]]-[[Sea Gate (Brooklyn)|Sea Gate]] Marathon, Wendepunktstrecke nach [[Coney Island]] und zurück
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:46:04,6 || {{USA 46 Stars|Ziel=Albert Raines}} || 08.05.1909 || [[New York City|New York]] || [[Bronx]]-Marathon
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:42:31,0 || {{GBR-1801|Ziel=Henry Barrett}} || 26.05.1909 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], auf der Strecke der Olympischen Spiele von 1908
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:40:34,2 || {{SWE|Thure Johansson (Leichtathlet)|Thure Johansson}} || 31.08.1909 || [[Stockholm]] || Idrottsparken Velodrome Marathon, 368&nbsp;m lange Runden in einem Radstadion.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:38:16,2 || {{GBR-1801|Harry Green (Leichtathlet)|Harry Green}} || 12.05.1913 || [[London]] || Zwischenzeit bei einem Lauf im [[Stamford Bridge (Stadion)|Stamford Bridge Stadion]] über 50 [[Meile]]n (80&nbsp;km).
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:36:06,6 || {{SWE|Ziel=Alexis Ahlgren}} || 31.05.1913 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele von 1908
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:32:35,8 || {{FIN|Ziel=Hannes Kolehmainen}} || 22.08.1920 || [[Antwerpen]] || Lauf bei den [[Olympische Sommerspiele 1920/Leichtathletik|VII. Olympischen Spielen 1920]], Streckenlänge offiziell 42,75&nbsp;km, nach Schätzung tatsächlich 40&nbsp;km.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:29:01,8 || {{USA 48 Stars|Ziel=Albert Michelsen}} || 12.10.1925 || [[Port Chester]] || [[Port Chester-Marathon]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:27:49,0 || {{JPN-1870|Ziel=Fusashige Suzuki}} || 31.03.1935 || [[Tokio]] || Wendepunktstrecke im Stadtbezirk [[Shinjuku]] mit Start/Ziel im Jingū Stadion. Der Kurs wurde eigens für Rekordläufe handvermessen.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:26:44,0 || {{JPN-1870|Ziel=Yasuo Ikenaka}} || 03.04.1935 || [[Tokio]] || Die Bestleistung wurde nur drei Tage nach dem Lauf von Suzuki auf derselben Strecke erzielt.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:26:42,0 || {{JPN-1870|Ziel=Son Kitei}}<ref name="Sohn" /> || 03.11.1935 || [[Tokio]] || Die Bestleistung wurde auf derselben Strecke erzielt, auf der Suzuki und Ikenaka ihre Zeiten zuvor erzielt hatten.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:29:20 || {{JPN-1870|Ziel=Son Kitei}}<ref name="Sohn" /> || 09.08.1936 || [[Berlin]] || Lauf bei den [[Olympische Sommerspiele 1936/Leichtathletik|XI. Olympischen Spielen 1936]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:25:39 || {{KOR-1945|Ziel=Suh Yun-bok}} || 19.04.1947 || [[Boston]] || [[Boston-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Nach ARRS Streckenlänge 41,1&nbsp;km.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:25:15 || {{KOR-1949|Ziel=Choi Yun-chil}} || 28.10.1951 || [[Pusan]] || Nach ARRS Streckenlänge 41,834&nbsp;km. Löschung von der Liste der ARRS angekündigt.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:20:42,2 || {{GBR|Ziel=Jim Peters}} || 14.06.1952 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Streckenlänge 42,337&nbsp;km.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:18:40,4 || {{GBR|Ziel=Jim Peters}} || 13.06.1953 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:18:34,8 || {{GBR|Ziel=Jim Peters}} || 04.10.1953 || [[Turku]] || [[Turku-Marathon]], doppelte Wendepunktstrecke und zusätzlich 14 Stadionrunden
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:17:39,4 || {{GBR|Ziel=Jim Peters}} || 26.06.1954 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:18:04,8 || {{FIN|Ziel=Paavo Kotila}} || 12.08.1956 || [[Pieksämäki]] || Lauf bei den 16. nationalen Finnischen Marathonmeisterschaften
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:15:17,0 || {{SUN-1955|Sergei Konstantinowitsch Popow|Sergei Popow}} || 24.08.1958 || [[Stockholm]] || Lauf bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1958|VI. Leichtathletik-Europameisterschaften]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:15:16,2 || {{ETH-1941|Ziel=Abebe Bikila}} || 10.09.1960 || [[Rom]] || Lauf bei den [[Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik|XVII. Olympischen Spielen 1960]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:15:15,8 || {{JPN-1870|Ziel=Tōru Terasawa}} || 17.02.1963 || [[Beppu]] || [[Beppu-Ōita-Marathon]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:14:28 || {{USA|Ziel=Buddy Edelen}} || 15.06.1963 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:13:55 || {{GBR|Ziel=Basil Heatley}} || 13.06.1964 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:14:43 || {{GBR|Ziel=Brian Kilby}} || 06.07.1964 || [[Port Talbot]] || Lauf bei den offenen [[Wales|Walisischen]] Marathonmeisterschaften
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:12:11,2 || {{ETH-1941|Ziel=Abebe Bikila}} || 21.10.1964 || [[Tokio]] || Lauf bei den [[Olympische Sommerspiele 1964/Leichtathletik|XVIII. Olympischen Spielen 1964]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:12:00 || {{JPN-1870|Ziel=Morio Shigematsu}} || 12.06.1965 || [[London]] || [[Polytechnic-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke von [[Windsor (Berkshire)|Windsor]] nach [[Chiswick]] entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:09:36,4 || {{AUS|Ziel=Derek Clayton}} || 03.12.1967 || [[Fukuoka]] || [[Fukuoka-Marathon]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:08:33,6 || {{AUS|Ziel=Derek Clayton}} || 30.05.1969 || [[Antwerpen]] || [[Antwerpen-Marathon]], Zwei-Runden-Strecke. Nach ARRS Streckenlänge 41,7&nbsp;km.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:09:28,8 || {{GBR|Ziel=Ron Hill}} || 23.07.1970 || [[Edinburgh]] || Lauf bei den [[British Commonwealth Games 1970/Leichtathletik|British Commonwealth Games 1970]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:09:12 || {{GBR|Ian Thompson (Marathonläufer)|Ian Thompson}} || 31.01.1974 || [[Christchurch]] || Lauf bei den [[British Commonwealth Games 1974/Leichtathletik|British Commonwealth Games 1974]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:09:05,6 || {{JPN-1870|Ziel=Shigeru Sō}} || 05.02.1978 || [[Beppu]] || [[Beppu-Ōita-Marathon]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:09:01 || {{NLD|Ziel=Gerard Nijboer}} || 26.04.1980 || [[Amsterdam]] || [[Amsterdam-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:08:18 || {{AUS|Ziel=Robert de Castella}} || 06.12.1981 || [[Fukuoka]] || [[Fukuoka-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:08:05 || {{GBR|Steve Jones (Leichtathlet)|Steve Jones}} || 21.10.1984 || [[Chicago]] || [[Chicago-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:07:12 || {{PRT|Ziel=Carlos Lopes}} || 20.04.1985 || [[Rotterdam]] || [[Rotterdam-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:06:50 || {{ETH-1987|Ziel=Belayneh Dinsamo}} || 17.04.1988 || [[Rotterdam]] || [[Rotterdam-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:06:05 || {{BRA|Ziel=Ronaldo da Costa}} || 20.09.1998 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:05:42 || {{MAR|Ziel=Khalid Khannouchi}} || 24.10.1999 || [[Chicago]] || [[Chicago-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:03:02 || {{nowrap|{{KEN|Ziel=Geoffrey Kiprono Mutai}}}} || 18.04.2011 || [[Boston]] || Die Laufstrecke des [[Boston-Marathon]]s hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die [[International Association of Athletics Federations|IAAF]] nicht geeignet.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:00:25 || {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}} || 06.05.2017 || [[Monza]] || Auf der [[Motorsport-Rennstrecke|Rennstrecke]] in [[Autodromo Nazionale di Monza|Monza]] für „Breaking2“. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
|-
| 1:59:40
| {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}}
| 12.10.2019
| [[Wien]]
| „INEOS 1:59 Challenge“ in Wien. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
|}

===== Offizielle Weltbestzeiten =====
{| class="wikitable" style="font-size:95%;"
! style="width:80px"|Zeit&nbsp;(h)
! style="width:200px"|Name
! style="width:60px"|Datum
! style="width:100px"|Ort
! style="width:400px"|Bemerkungen
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:05:38 || {{USA|Ziel=Khalid Khannouchi}} || 14.04.2002 || [[London]] || [[London-Marathon]], erste offiziell anerkannte Weltbestzeit
|}

===== Offizielle Weltrekorde =====
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%;"
! Zeit&nbsp;(h)
! Name
! Datum
! Ort
! Bemerkungen
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:04:55 || {{KEN|Ziel=Paul Tergat}} || 28.09.2003 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]], erster offiziell anerkannter Weltrekord
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:04:26 || {{ETH-1996|Ziel=Haile Gebrselassie}} || 30.09.2007 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:03:59 || {{ETH-1996|Ziel=Haile Gebrselassie}} || 28.09.2008 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:03:38 || {{KEN|Patrick Makau Musyoki|Patrick Makau}} || 25.09.2011 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:03:23 || {{KEN|Ziel=Wilson Kipsang}} || 29.09.2013 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:02:57 || {{KEN|Dennis Kipruto Kimetto|Dennis Kimetto}} || 28.09.2014 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:01:39 || {{KEN|Ziel= Eliud Kipchoge}} || 16.09.2018 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:01:09 || {{KEN|Ziel= Eliud Kipchoge}} || 25.09.2022 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
|2:00:35 || {{KEN|Ziel= Kelvin Kiptum}} || 08.10.2023 || [[Chicago]] || [[Chicago-Marathon]]
|}

==== Frauen ====

===== Inoffizielle Weltbestzeiten =====
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%;"
! Zeit&nbsp;(h)
! Name
! Datum
! Ort
! Bemerkungen
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:40:22 || {{GBR-1801|Ziel=Violet Piercy}} || 03.10.1926 || [[London]] || Allgemein wird dieser Lauf als erste offizielle Zeitnahme einer Frau im Marathonlauf angesehen, doch wegen Widersprüchen bei den historischen Fakten bestehen Zweifel an der Glaubwürdigkeit.
|- style="background:#F8F8F8"
| 3:37:07 || {{USA|Ziel=Merry Lepper}} || 16.12.1963 || [[Culver City]] || [[Western Hemisphere Marathon]], Lepper beteiligte sich wegen des Startverbots für Frauen heimlich, blieb aber unerkannt. Nach ARRS Strecke zu kurz.
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:27:45 || {{GBR|Ziel=Dale Greig}} || 23.05.1964 || [[Ryde]] || [[Isle of Wight|Isle-of-Wight]]-Marathon, erste allgemein unumstrittene Weltbestzeit einer Frau. Trotz Startverbot für Frauen erlaubte man Greig die Teilnahme, sie musste jedoch 5 Minuten vor dem Feld starten und wurde ständig von Sanitätern begleitet.
|- style="background:#F8F8F8"
| 3:19:33 || {{NZL|Ziel=Mildred Sampson}} || 21.07.1964 || [[Auckland]] || Es bestehen Widersprüche bei den historischen Fakten hinsichtlich Datum (auch 16.08.1964) und Veranstaltung.
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:15:22,8 || {{CAN|Ziel=Maureen Wilton}} || 06.05.1967 || [[Toronto]] || Canadian Eastern Championships (ostkanadische Meisterschaften), offiziell genehmigte Teilnahme der erst 13-jährigen Wilton, die hier ihren ersten Marathonlauf absolvierte.
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:07:26,2 || {{nowrap|{{FRG|Ziel=Anni Pede-Erdkamp}}}} || 16.09.1967 || [[Waldniel]] || Der von [[Ernst van Aaken]] organisierte Marathonlauf sollte trotz allgemeinem Startverbot für Frauen den Beweis erbringen, dass der Langstreckenlauf auch für Frauen geeignet ist. Pede-Erdkamp musste 30 Meter hinter dem Feld starten und belegte im Gesamtergebnis den dritten Platz.
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:02:53 || {{USA|Ziel=Caroline Walker}} || 28.02.1970 || [[Seaside (Oregon)|Seaside]] || Trail’s End Marathon. Für die erst 16-jährige Walker war es der erste und einzige Marathonlauf, von ihrer Weltbestzeit erfuhr sie erst Tage später.
|- style="background:#E0E0E0"
| 3:01:42 || {{USA|Ziel=Beth Bonner}} || 09.05.1971 || [[Philadelphia]] || [[Amateur Athletic Union|AAU]] Eastern Regional Championships (regionale Meisterschaften der Amerikanischen Amateursport-Vereinigung), die Meisterschaften waren für Frauen nicht ausgeschrieben, dennoch durfte die erst 18-jährige Bonner inoffiziell teilnehmen.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:55:22 || {{USA|Ziel=Beth Bonner}} || 19.09.1971 || {{nowrap|[[New York City]]}} || [[New-York-City-Marathon]]. 20 Tage zuvor lief die [[Australien|Australierin]] [[Adrienne Beames]] mit 2:46:30 in ihrer Heimat eine Zeit unter 3 Stunden, die jedoch wegen erheblicher Zweifel von keinem Verband anerkannt wurde.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:49:40 || {{USA|Ziel=Cheryl Bridges}} || 05.12.1971 || [[Culver City]] || [[Western Hemisphere Marathon]], im zweiten Jahr offiziell für Frauen zugänglich.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:46:37 || {{USA|Ziel=Miki Gorman}} || 02.12.1973 || [[Culver City]] || [[Western Hemisphere Marathon]], Gorman lief als 38-Jährige ihren ersten offiziellen Marathon.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:46:24 || {{FRA|Ziel=Chantal Langlacé}} || 27.10.1974 || [[Neuf-Brisach]] || [[Neuf-Brisach-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:43:54,5 || {{USA|Ziel=Jacqueline Hansen}} || 01.12.1974 || [[Culver City]] || [[Western Hemisphere Marathon]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:42:42 || {{FRG|Ziel=Liane Winter}} || 21.04.1975 || [[Boston]] || [[Boston-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:40:15,8 || {{FRG|Ziel=Christa Vahlensieck}} || 03.05.1975 || [[Dülmen]] || [[Dülmen-Marathon]], Vahlensieck hatte 35 Minuten Vorsprung auf die nächste Läuferin.
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:38:19 || {{USA|Ziel=Jacqueline Hansen}} || 12.10.1975 || [[Eugene (Oregon)|Eugene]] || [[Oregon-Track-Club-Marathon]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:35:15,4 || {{FRA|Ziel=Chantal Langlacé}} || 01.05.1977 || [[Oiartzun]] || offene Spanische Marathonmeisterschaften
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:34:47,5 || {{FRG|Ziel=Christa Vahlensieck}} || 10.09.1977 || [[Berlin]] || Deutsche Marathonmeisterschaften, parallel zum [[Berlin-Marathon]] ausgetragen.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:32:30 || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || 22.10.1978 || [[New York City]] || [[New-York-City-Marathon 1978]], nach ARRS Streckenlänge 42,044&nbsp;km.
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:27:33 || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || 21.10.1979 || [[New York City]] || [[New-York-City-Marathon 1979]], nach ARRS Streckenlänge 42,044&nbsp;km.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:31:23 || {{USA|Ziel=Joan Benoit}} || 03.02.1980 || [[Auckland]] || Choysa International Marathon, die Zeit wird bis in die Gegenwart als Veranstaltungsrekord für den [[Auckland-Marathon]] geführt.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:30:58 || {{USA|Ziel=Patti Catalano}} || 06.09.1980 || [[Montreal]] || Lauf der Elite einen Tag vor dem offiziellen [[Montreal-Marathon]].
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:25:42 || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || 26.10.1980 || [[New York City]] || [[New-York-City-Marathon]], nach ARRS Streckenlänge 42,044&nbsp;km.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:30:27 || {{GBR|Ziel=Joyce Smith}} || 16.11.1980 || [[Tokio]] || [[Tokyo International Women’s Marathon]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:29:57 || {{GBR|Ziel=Joyce Smith}} || 29.03.1981 || [[London]] || [[London-Marathon 1981]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:29:02 || {{FRG|Ziel=Charlotte Teske}} || 16.01.1982 || [[Miami]] || [[Miami-Orange-Bowl-Marathon]]
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:26:12 || {{USA|Ziel=Joan Benoit}} || 12.09.1982 || [[Eugene (Oregon)|Eugene]] || [[Oregon-Track-Club-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:25:28 || {{NOR|Ziel=Grete Waitz}} || 17.04.1983 || [[London]] || [[London-Marathon 1983]]
|- style="background:#F8F8F8"
| 2:22:43 || {{USA|Ziel=Joan Benoit}} || 18.04.1983 || [[Boston]] || [[Boston-Marathon]], Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
|- style="background:#EEEEEE"
| 2:24:26 || {{NOR|Ziel=Ingrid Kristiansen}} || 13.05.1984 || [[London]] || [[London-Marathon 1984]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:21:06 || {{NOR|Ziel=Ingrid Kristiansen}} || 21.04.1985 || [[London]] || [[London-Marathon 1985]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:20:47 || {{KEN|Ziel=Tegla Loroupe}} || 19.04.1998 || [[Rotterdam]] || [[Rotterdam-Marathon]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:20:43 || {{KEN|Ziel=Tegla Loroupe}} || 26.09.1999 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon 1999]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:19:46 || {{JPN|Ziel=Naoko Takahashi}} || 30.09.2001 || [[Berlin]] || [[Berlin-Marathon 2001]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:18:47 || {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}} || 07.10.2001 || [[Chicago]] || [[Chicago-Marathon 2001]]
|}

===== Offizielle Weltrekorde =====
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%;"
! Zeit&nbsp;(h)
! Name
! Datum
! Ort
! Bemerkungen
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:17:18
| {{GBR|Ziel=Paula Radcliffe}}
| 13.10.2002
| [[Chicago]]
| [[Chicago-Marathon 2002]], erster offiziell anerkannter Weltrekord
|-
| 2:15:25
| {{GBR|Ziel=Paula Radcliffe}}
| 13.04.2003
| [[London]]
| [[London-Marathon 2003]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:14:04
| {{KEN|Ziel=Brigid Kosgei }}
| 13.10.2019
| [[Chicago]]
| [[Chicago-Marathon 2019]]
|-
| 2:11:53
| {{ETH|Ziel=Tigist Assefa}}
| 24.09.2023
| [[Berlin]]
| [[Berlin-Marathon 2023]]
|- style="background:#E0E0E0"
| 2:09:56
| {{KEN|Ziel=Ruth Chepngetich}}
| 13.10.2024
| [[Chicago]]
| [[Chicago-Marathon 2024]]
|}

=== Weltbestenliste ===
==== Männer ====
Alle Läufer mit Bestzeiten von 2:04:23 h und schneller. Letzte Veränderung: 1. Dezember 2024
# 2:00:35 h {{KEN|Ziel=Kelvin Kiptum}}, [[Chicago]], 8. Oktober 2023
# 2:01:09 h {{KEN|Ziel=Eliud Kipchoge}}, [[Berlin]], 25. September 2022
# 2:01:41 h {{ETH|Ziel=Kenenisa Bekele}}, [[Berlin]], 29. September 2019
# 2:01:48 h {{ETH|Ziel=Sisay Lemma}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:02:05 h {{KEN|Ziel=Sabastian Sawe}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2024
# 2:02:16 h {{KEN|Ziel=Benson Kipruto}}, [[Tokio]], 3. März 2024
# 2:02:38 h {{ETH|Ziel=Deresa Geleta}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2024
# 2:02:44 h {{KEN|John Korir (Leichtathlet, 1996)|John Korir}}, [[Chicago]], 13. Oktober 2024
# 2:02:48 h {{ETH|Ziel=Birhanu Legese}}, [[Berlin]], 29. September 2019
# 2:02:55 h {{ETH|Ziel=Mosinet Geremew}}, [[London]], 28. April 2019
# 2:02:55 h {{KEN|Ziel=Timothy Kiplagat}}, [[Tokio]], 3. März 2024
# 2:02:57 h {{KEN|Ziel=Dennis Kipruto Kimetto}}, [[Berlin]], 28. September 2014
# 2:02:57 h {{KEN|Ziel=Titus Ekiru}}, [[Mailand]], 16. Mai 2021
# 2:03:00 h {{KEN|Ziel=Evans Chebet}}, [[Valencia]], 6. Dezember 2020
# 2:03:00 h {{TZA|Ziel=Gabriel Geay}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:03:04 h {{KEN|Ziel=Lawrence Cherono}}, [[Valencia]], 6. Dezember 2020
# 2:03:11 h {{KEN|Ziel=Alexander Mutiso Munyao}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:03:13 h {{KEN|Ziel=Emmanuel Kipchirchir Mutai}}, [[Berlin]], 28. September 2014
# 2:03:13 h {{KEN|Ziel=Amos Kipruto}}, [[Tokio]], 6. März 2022
# 2:03:13 h {{KEN|Ziel=Wilson Kipsang}}, [[Berlin]], 25. September 2016
# 2:03:13 h {{KEN|Ziel=Vincent Kipkemoi Ngetich}}, [[Berlin]], 24. September 2023
# 2:03:16 h {{ETH|Ziel=Mule Wasihun}}, [[London]], 28. April 2019
# 2:03:17 h {{ETH|Ziel=Milkesa Mengesha}}, [[Berlin]], 29. September 2024
# 2:03:22 h {{KEN|Ziel=Cybrian Kotut}}, [[Berlin]], 29. September 2024
# 2:03:24 h {{ETH|Ziel=Tadese Takele}}, [[Berlin]], 24. September 2023
# 2:03:31 h {{ETH|Ziel=Haymanot Alew}}, [[Berlin]], 29. September 2024
# 2:03:34 h {{ETH|Ziel=Getaneh Molla}}, [[Dubai]], 25. Januar 2019
# 2:03:36 h {{BEL|Ziel=Bashir Abdi}}, [[Rotterdam]], 24. Oktober 2021 '''(Europarekord)'''
# 2:03:37 h {{KEN|Ziel=Stephen Kiprop}}, [[Berlin]], 29. September 2024
# 2:03:38 h {{KEN|Ziel=Patrick Makau Musyoki}}, [[Berlin]], 25. September 2011
# 2:03:39 h {{ETH|Ziel=Tamirat Tola}}, [[Amsterdam]], 17. Oktober 2021
# 2:03:40 h {{ETH|Ziel=Herpasa Negasa}}, [[Dubai]], 25. Januar 2019
# 2:03:46 h {{ETH|Ziel=Guye Adola Idemo}}, [[Berlin]], 24. September 2017
# 2:03:47 h {{FRA|Ziel=Morhad Amdouni}}, [[Sevilla]], 18. Februar 2024
# 2:03:48 h {{ETH|Ziel=Dawit Wolde}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:03:51 h {{KEN|Ziel=Stanley Kipleting Biwott}}, [[London]], 24. April 2016
# 2:03:51 h {{ETH|Ziel=Kinde Atanaw}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2019
# 2:03:55 h {{KEN|Ziel=Reuben Kiprop Kipyego}}, [[Mailand]], 16. Mai 2021
# 2:03:59 h {{ETH|Ziel=Haile Gebrselassie}}, [[Berlin]], 28. September 2008
# 2:04:02 h {{ETH|Ziel=Leul Gebresilase}}, [[Dubai]], 26. Januar 2018
# 2:04:04 h {{KEN|Ziel=Marius Kipserem}}, [[Rotterdam]], 24. Oktober 2021
# 2:04:06 h {{ETH|Ziel=Asefa Mengstu}}, [[Dubai]], 26. Januar 2018
# 2:04:09 h {{KEN|Ziel=Bernard Kiprop Koech}}, [[Amsterdam]], 17. Oktober 2021
# 2:04:15 h {{KEN|Ziel=Geoffrey Kiprono Mutai}}, [[Berlin]], 30. September 2012
# 2:04:16 h {{TUR|Ziel=Kaan Kigen Özbilen}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2019
# 2:04:17 h {{KEN|Ziel=Barnabas Kiptum}}, [[Mailand]], 16. Mai 2021
# 2:04:18 H {{KEN|Ziel=Joshua Belet}}, [[Amsterdam]], 15. Oktober 2023
# 2:04:21 h {{KEN|Ziel=Elisha Rotich}}, [[Paris]], 17. Oktober 2021
# 2:04:22 h {{KEN|Ziel=Ronald Korir}}, [[Berlin]], 24. September 2023
# 2:04:23 h {{ETH|Ziel=Ayele Abshero}}, [[Dubai]], 27. Januar 2012
# 2:04:23 h {{KEN|Ziel=Geoffrey Kamworor}}, [[London]], 23. April 2023

* Deutscher Rekord: [[Samuel Fitwi Sibhatu]] – 2:04:56 h, 1. Dezember 2024 in [[Valencia]]
* Schweizer Rekord: [[Tadesse Abraham]] – 2:04:40 h, 1. Dezember 2024 in [[Valencia]]
* Österreichischer Rekord: [[Peter Herzog (Leichtathlet)|Peter Herzog]] – 2:10:06 h, 4. Oktober 2020 in [[London]]

===== Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke =====
Nach den Rekordanerkennungsregeln der [[International Association of Athletics Federations|IAAF]] darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1&nbsp;km auseinanderliegen.
Die Laufstrecke des [[Boston-Marathon]]s hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die [[International Association of Athletics Federations|IAAF]] nicht geeignet.
# 2:03:02 h {{KEN|Ziel=Geoffrey Kiprono Mutai}}, [[Boston]], 18. April 2011
# 2:03:06 h {{KEN|Ziel=Moses Cheruiyot Mosop}}, [[Boston]], 18. April 2011

===== Projekt „Breaking2“ =====
{{Hauptartikel|Breaking2}}
Am 6. Mai 2017 versuchten Eliud Kipchoge (Kenia), Zersenay Tadese (Eritrea) und Lelisa Desisa (Äthiopien) auf dem [[Autodromo Nazionale di Monza]] in Italien erstmals die 2-Stunden-Marke im Marathon zu unterbieten. Das von [[Nike (Unternehmen)|Nike]] gesponserte Projekt<ref>[https://news.nike.com/news/2-hour-marathon Nike Introduces Breaking2] news.nike.com, 12. Dezember 2016, abgerufen am 10. Oktober 2019.</ref> war nicht erfolgreich. Kipchoge erreichte das Ziel in 2:00:25&nbsp;h. Die IAAF erkannte die erzielte Zeit nicht als offiziellen Weltrekord an, da wesentliche Punkte der Regularien nicht eingehalten wurden: So wurden 18 Schrittmacher in 6 Gruppen wiederholt ausgetauscht. Gemäß Regularien müssen die Schrittmacher von Beginn an mitlaufen, und überrundete Schrittmacher müssen alleine laufen. Ebenso ist die Verpflegung von Fahrzeugen aus nicht erlaubt, damit eine Bestzeit als Weltrekord anerkannt wird.<ref>[https://sportv2.orf.at/stories/2272881/2272880 Kipchoge verpasst „Schallmauer“ knapp : 42,195&nbsp;km in 2:00:25 Stunden] orf.at, 6. Mai 2017, abgerufen am 6. Mai 2017.</ref>

===== INEOS 1:59 Challenge in Wien =====
{{Hauptartikel|Ineos 1:59 Challenge}}
In einem von [[INEOS]] gesponserten zweiten Versuch mit [[Eliud Kipchoge]] gelang es am 12. Oktober 2019 in [[Wien]], die Marathondistanz in 1:59:41 zu laufen.<ref>INEOS 1:59 Challenge: [https://www.youtube.com/watch?v=EaAY2RLAh70 Why was Vienna chosen for the INEOS 1:59 Challenge?] youtube.com, 7. Oktober 2019, abgerufen am 10. Oktober 2019. – Video (2:24)</ref> Aufgrund verschiedener, teils schon oben erwähnter Gründe (wechselnde Schrittmacher, nicht-öffentliche Veranstaltung) wird die Zeit wiederum nicht als Marathon-Weltrekord anerkannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/article/us-athletics-kipchoge/kipchoge-compares-sub-two-hour-marathon-to-going-to-the-moon-idUSKBN1WP1UI |titel=Unbekannte Überschrift |werk=reuters.com |datum=2024-02-16 |sprache=en |offline=1 |abruf=2024-02-16}}</ref> Gestartet wurde auf der Reichsbrücke, wodurch ein Gefälle von 24 Metern entstand. In der geraden [[Hauptallee (Wien)|Praterhauptallee]] wurden 4,4 Runden mit insgesamt nur 12&nbsp;m Steigung gelaufen; eine reine Bergab-Strecke mit durchschnittlich 1&nbsp;m Gefälle pro Kilometer wäre für einen offiziellen Rekord erlaubt gewesen. Sportwissenschaftler kalkulierten per Computersimulation 0,11 % Energiemehraufwand oder ca. 4,5 Sekunden extra Laufzeitaufwand – Aufwand für Kurvenlaufen beim Richtungswechsel gegen Gewinn durch Bergablaufen bilanzierend – gegenüber einer völlig geradlinigen und ebenen Strecke. Angestrebt wurde eine Temperatur von 7–14&nbsp;°C bei weniger als 80 % [[Relative Luftfeuchtigkeit|Luftfeuchte]].

Der Veranstalter asphaltierte die Laufstrecke teils neu, die Wendekurven an den Enden der Geraden wurden wie auf einer [[Radrennbahn]] nach innen geneigt, und wiederum sorgte ein Team aus Schrittmachern für ein ideales Tempo. Ebenso fuhr ein Auto voraus, welches die Zeit anzeigte und als Hilfe Linien auf den Boden projizierte. 35 Schrittmacher – Gruppen von jeweils sieben, die fünfmal ausgewechselt wurden – begleiteten Eliud Kipchoge.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Brüngger |url=https://www.tagesanzeiger.ch/sport/weitere/so-will-kipchoge-den-marathon-in-unter-2-stunden-schaffen/story/18908828 |titel=So will Kipchoge den Marathon in unter 2 Stunden schaffen |datum=2019-10-12 |abruf=2019-10-12}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Remo Geisser |url=https://www.nzz.ch/sport/marathon-kipchoge-zeigt-auf-was-alles-moeglich-ist-ld.1515138 |titel=Warum ein Marathon unter Laborbedingungen den Sport weiterbringt |datum=2019-10-13 |abruf=2019-10-14}}</ref>

==== Frauen ====
Alle Läuferinnen mit Bestzeiten von 2:18:58 h und schneller.<ref>Abgleich mit der [https://worldathletics.org/records/all-time-toplists/road-running/marathon/outdoor/women/senior World Athletics-Bestenliste] am 5. November 2024.</ref> Letzte Veränderung: 12. Januar 2025

# 2:09:56 h {{KEN|Ziel=Ruth Chepngetich}}, [[Chicago]], 13. Oktober 2024
# 2:11:53 h {{ETH|Ziel=Tigist Assefa}}, [[Berlin]], 24. September 2023
# 2:13:44 h {{NLD|Ziel=Sifan Hassan}}, [[Chicago]], 8. Oktober 2023 '''(Europarekord)'''
# 2:14:04 h {{KEN|Ziel=Brigid Kosgei}}, [[Chicago]], 13. Oktober 2019
# 2:14:58 h {{ETH|Ziel=Amane Beriso}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:15:25 h {{GBR|Ziel=Paula Radcliffe}}, [[London]], 13. April 2003
# 2:15:51 h {{ETH|Ziel=Worknesh Degefa}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:15:55 h {{ETH|Ziel=Sutume Asefa Kebede}}, [[Tokio]], 3. März 2024
# 2:16:07 h {{ETH|Ziel=Tigist Ketema}}, [[Dubai]], 7. Januar 2024
# 2:16:14 h {{KEN|Ziel=Rosemary Wanjiru}}, [[Tokio]], 3. März 2024
# 2:16:16 h {{KEN|Ziel=Peres Jepchirchir}}, [[London]], 21. April 2024 '''({{AthAbbr|WRwo}})'''
# 2:16:22 h {{ETH|Ziel=Almaz Ayana}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:16:34 h {{ETH|Ziel=Megertu Alemu}}, [[London]], 21. April 2024
# 2:16:49 h {{ETH|Ziel=Letesenbet Gidey}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:16:56 h {{ETH|Ziel=Tsehay Gemechu}}, [[Tokio]], 5. März 2023
# 2:17:01 h {{KEN|Ziel=Mary Keitany}}, [[London]], 23. April 2017
# 2:17:23 h {{ETH|Ziel=Yalemzerf Yehualaw}}, [[Hamburg-Marathon|Hamburg]], 24. April 2022
# 2:17:23 h {{KEN|Ziel=Joyciline Jepkosgei}}, [[Chicago]], 8. Oktober 2023
# 2:17:29 h {{KEN|Ziel=Sheila Chepkirui}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:17:36 h {{ETH|Ziel=Tadu Teshome}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:17:45 h {{ISR|Ziel=Lonah Chemtai Salpeter}}, [[Tokio]], 1. März 2020
# 2:17:51 h {{KEN|Ziel=Irine Chepet Cheptai}}, [[Chicago]], 13. Oktober 2024
# 2:17:56 h {{ETH|Ziel=Tirunesh Dibaba}}, [[London]], 23. April 2017
# 2:17:57 h {{KEN|Ziel=Angela Tanui}}, [[Amsterdam]], 17. Oktober 2021
# 2:17:58 h {{ETH|Ziel=Ashete Bekere}}, [[Tokio]], 6. März 2022
# 2:17:58 h {{ETH|Ziel=Degitu Azimeraw}}, [[London]], 3. Oktober 2021
# 2:17:59 h {{ETH|Ziel=Hiwot Gebrekidan}}, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
# 2:18:03 h {{ETH|Ziel=Tigist Abayechew}}, [[Berlin]], 25. September 2022
# 2:18:04 h {{ROU|Ziel=Joan Chelimo Melly}}, [[Seoul]], 17. April 2022
# 2:18:05 h {{ETH|Ziel=Genzebe Dibaba}}, [[Amsterdam]], 16. Oktober 2022
# 2:18:09 h {{ETH|Ziel=Ruti Aga}}, [[Dongying]], 22. Oktober 2023
# 2:18:11 h {{KEN|Ziel=Gladys Cherono}}, [[Berlin]], 16. September 2018
# 2:18:11 h {{ETH|Ziel=Gotytom Gebreslase}}, [[Eugene (Oregon)|Eugene]], 18. Juli 2022
# 2:18:11 h {{KEN|Ziel=Fancy Chemutai}}, [[Valencia]], 4. Dezember 2022
# 2:18:20 h {{KEN|Ziel=Judith Jeptum Korir}}, [[Eugene (Oregon)|Eugene]], 18. Juli 2022
# 2:18:21 h {{ETH|Ziel=Meseret Belete}}, [[Amsterdam]], 15. Oktober 2023
# 2:18:25 h {{KEN|Ziel=Winfridah Moraa Mosetti}}, [[Hamburg]], 28. April 2024
# 2:18:26 h {{UGA|Ziel=Stella Chesang}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2024
# 2:18:27 h {{ETH|Ziel=Bedatu Hirpa}}, [[Dubai]], 12. Januar 2025
# 2:18:29 h {{USA|Ziel=Emily Sisson}}, [[Chicago]], 9. Oktober 2022
# 2:18:30 h {{ETH|Ziel=Roza Dereje}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2019
# 2:18:31 h {{KEN|Ziel=Vivian Cheruiyot}}, [[London]], 22. April 2018
# 2:18:32 h {{ETH|Ziel=Dera Dida}}, [[Dubai]], 12. Januar 2025
# 2:18:33 h {{ETH|Ziel=Azmera Abreha}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2019
# 2:18:35 h {{ETH|Ziel=Birhane Dibaba}}, [[Tokio]], 1. März 2020
# 2:18:35 h {{ETH|Ziel=Tiruye Mesfin}}, [[Valencia]], 1. Dezember 2024
# 2:18:41 h {{TZA|Ziel=Magdalena Shauri}}, [[Berlin]], 24. September 2023
# 2:18:47 h {{KEN|Ziel=Catherine Ndereba}}, [[Chicago]], 7. Oktober 2001
# 2:18:48 h {{ETH|Ziel=Mestawot Fikir}}, [[Berlin]], 29. September 2024
# 2:18:51 h {{ETH|Ziel=Workenesh Edesa}}, [[Berlin]], 25. September 2022

* Deutscher Rekord: [[Irina Mikitenko]] – 2:19:19 h, [[Berlin]], 28. September 2008
* Schweizer Rekord: [[Fabienne Schlumpf]] – 2:24:30 h, [[Valencia]], 3. Dezember 2023
* Österreichischer Rekord: [[Julia Mayer]] – 2:26:43 h, [[Valencia]], 3. Dezember 2023

===== Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke =====
Nach den Rekordanerkennungsregeln der [[International Association of Athletics Federations|IAAF]] darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1&nbsp;km auseinanderliegen.
Die Laufstrecke des [[Boston-Marathon]]s hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die [[International Association of Athletics Federations|IAAF]] nicht geeignet.

# 2:18:57 h {{KEN|Ziel=Rita Jeptoo}}, [[Boston]], 21. April 2014
# 2:19:59 h {{ETH|Ziel=Bizunesh Deba}}, [[Boston]], 21. April 2014

== Marathon als Teil in kombinierenden Sportarten ==
Beim Langdistanz-[[Triathlon]] schließt sich an 3,86 Kilometer [[Schwimmsport|Schwimmen]] und 180 Kilometer [[Radsport|Radfahren]] ein Marathon an. Auch ein [[Duathlon]] kann Läufe über die Marathondistanz einschließen. Einige wenige [[Ultramarathon]]-Läufe haben als Laufdistanz ein ganzzahliges Vielfaches der Marathondistanz.<ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Müller |url=https://www.sports-insider.de/berlin-marathon-erfahrungen-von-der-strecke-und-meine-ergebnisse-30126/ |titel=Langdistanz-Triathlon und Duathlon – Berlin-Marathon. Erfahrungen |datum= |abruf=2018-10-07}}</ref>

== Superlative und wichtige Eckdaten ==
* In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC U.K. & Ireland, Japan, Deutschland, Finnland, Norwegen, Tschechien, Australien, Niederlande, Nordamerika, Slowakei, (Süd-)Korea, Bosnien und Österreich (in chronologischer Reihenfolge ihrer Gründung). Irland hat zwischenzeitlich einen eigenen 100MC gegründet, wird also nicht mehr vom britischen 100MC mitvertreten. Weltweit jüngstes Mitglied ist Markus Korölus (Freiburg/Elbe), der dieses Beitrittskriterium bereits im Alter von 20 Jahren erreichte.<ref name="100mc">[http://100marathon-club.de/downloadbereich/download-statistiken.html Statistik des 100 Marathon Club Deutschland].</ref>
* Ende 2019 waren 35 Personen bekannt, die in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen sind. Angeführt wird die Statistik von Christian Hottas (Hamburg) mit 3210 Marathons und Ultramarathons bei den Männern und von Sigrid Eichner (Berlin) mit 2332 Marathons und Ultramarathons bei den Frauen (Stand: 30. Juni 2023).<ref name="100mc" /> Christian Hottas hatte am 3. August 2011 den Hamburger [[Horst Preisler]] als Weltranglistenersten abgelöst und lief am 5. Mai 2013 beim TUI Marathon Hannover als erster Mensch seinen 2000. Marathon, wobei ihn mehr als 80 Lauffreunde aus elf Nationen als „Eskorte 2000“ begleiteten, darunter acht Vorstandsmitglieder der 100 Marathon Clubs U.K., Nordamerika, Dänemark, Deutschland, Österreich (vertreten durch Anton Reiter) und Italien.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.100marathonclub.at/?p=5207 |text=2000. Marathon von Christian Hottas – Mitglied der A-Eskorte |wayback=20131029200958}}</ref> Am 4. Dezember 2016 lief er ebenfalls in Hannover in einem eigens zu diesem Jubiläum organisierten Marathon seinen 2500. Marathon. Am 6. Juni 2021 finishte er in Amelinghausen (Niedersachsen) (wiederum als erster Mensch überhaupt) seinen 3000.&nbsp;Marathon.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.100-marathon-club.de/de/node/1573 |titel=Eskorte 3000 für Christian Hottas – Video (06.06.2021) {{!}} 100MC |abruf=2021-07-02}}</ref> Horst Preisler, der die Weltrangliste seit 1995 angeführt hatte, wird mit 1806 Marathons und Ultras inzwischen auf Rang 6 in der Welt geführt.
* In [[Österreich]] liegt gegenwärtig (Stand: 31. Jänner 2020) Gerhard Wally mit 673 Marathons an der Spitze, gefolgt von [[Anton Reiter]] (412) und Ernst Fink (258). Reiter ist zudem österreichischer Marathonjahressammler-Rekordhalter mit 54 Marathons und einem Ultramarathon aus dem Jahre 2013.<ref>{{Internetquelle |url=http://derstandard.at/1385170200784/52-Marathon-Rennen-in-einem-Jahr |titel=52 Marathon-Rennen in einem Jahr |werk=derStandard.at |datum=2013-12-06 |abruf=2017-12-03}}</ref>
* Zum „2500. Geburtstag“ des Marathonlaufs fand am 31. Oktober 2010 auf der klassischen Strecke Marathon–Athen ein Jubiläumslauf statt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.athensclassicmarathon.gr/marathon/fMain.aspx?lang=en-US |text=Webseite des Athens Classis Marathon (englisch) |wayback=20111105002915}}</ref>
* Am 4. November 2016 fand in [[Bamiyan]] bis auf 3000&nbsp;Meter Meereshöhe am Umkehrpunkt ein Marathonlauf mit internationaler Beteiligung statt, an dem erstmals für Afghanistan weibliche Sportler – rund 100 von 250 Teilnehmern – vertreten waren.<ref>{{Webarchiv |url=http://media.tagesschau.de/video/2016/1111/TV-20161111-0909-4301.webm.h264.mp4 |text=Dilli, Dilli #80 |wayback=20161114054816}} Die Videoblogs der ARD-Korrespondenten – Geschichten aus Delhi von Markus Spieker, 11. November 2016, 9:13 Uhr, 8:06 min, abgerufen am 14. November 2016</ref>
* Der seinerzeit höchstgelegene Bergmarathon Europas fand am 25. Juli 2015 als neue Variante ''S42 – Rundkurs Davos-Dischma-Sertig-Davos'' beim ''30. Swissalpine Marathon Davos'' statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissalpine.ch/de/medien/medienmitteilungen/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=345&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News |titel=Jubiläum: 30 Jahre Swissalpine Marathon Davos |titelerg=Medienmitteilungen |werk=swissalpine.ch |datum=2014-11-21 |abruf=2018-05-04}}</ref>
* Höhenmeter: Siehe [[Bergmarathon]]

== Kulturelle Perspektive ==
=== Spielfilm ===
Zahlreiche Spielfilme zeigen Hauptfiguren, die Marathonläufer sind, darunter:
* ''[[Der Marathon-Mann]]'', USA 1976, mit [[Dustin Hoffman]]
* ''Running'', Kanada 1979, mit [[Michael Douglas]]
* ''Steve Prefontaine – Der Langstreckenläufer'', USA 1997, mit [[Jared Leto]]
* ''Grenzenlos'', USA 1998, mit [[Billy Crudup]]
* ''[[Saint Ralph]]'', Kanada 2004, mit [[Adam Butcher]]
* ''[[Run, Fatboy, Run]]'', UK 2007, mit [[Simon Pegg]]
* ''[[Sein letztes Rennen]]'', D 2013, mit [[Dieter Hallervorden]]

=== Dokumentarfilm ===
* ''[[I Want to Run – Das härteste Rennen der Welt]]'', D 2012, von [[Achim Michael Hasenberg]], Kinodokumentarfilm, 92&nbsp;Minuten

== Siehe auch ==
* [[Liste der IOC-Ländercodes]]
* [[Liste der Deutschen Meister im Marathonlauf]]
* [[Ewige deutsche Bestenliste im Marathonlauf der Männer]]
* [[Ewige deutsche Bestenliste im Marathonlauf der Frauen]]
* [[Liste von Marathonläufen]]
* [[Halbmarathon]]

== Literatur ==
* Heiner Boberski: ''Mythos Marathon. Schicksale – Legenden – Höhepunkte. 2500&nbsp;Jahre Langstreckenlauf.'' NP-Buchverlag, St.&nbsp;Pölten 2004, ISBN 3-85326-235-X.
* [[Waldemar Cierpinski]], [[Volker Kluge]]: ''Meilenweit bis Marathon.'' Sportverlag, Berlin 1987, ISBN 3-328-00182-4.
* Dennis Craythorn, Hanna Rich: ''Der Marathonreiseführer.'' TibiaPress, Mülheim an der Ruhr 2000, ISBN 3-935254-00-8.
* Hans W. Giessen: ''Mythos Marathon. Von Herodot über Bréal bis zur Gegenwart.'' (= Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft. Bd.&nbsp;17). Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2010, ISBN 978-3-941320-46-8.
* Lothar Koopmann: ''Mission Marathon. Oder: Wie ich kein Superläufer wurde.'' 2. Auflage. [[Sportwelt Verlag]], Betzenstein 2010, ISBN 978-3-941297-04-3.
* Harald Krämer, Klaus Zobel, Werner Irro: ''Marathon. Ein Laufbuch in 42,195 Kapiteln.'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-464-2.
* [[Karl Lennartz]]: ''Marathonlauf.'' Bd.&nbsp;8 der Serie ''100&nbsp;Jahre Leichtathletik in Deutschland.'' Herausgegeben von der ''Deutschen Gesellschaft für Sportdokumentation''.
** Teil 1: ''Von den Anfängen bis [[Ernst van Aaken|van Aaken]].'' Spiridon, Erkrath 2005, ISBN 3-922011-25-X.
** Teil 2: ''Ost und West und gesamtdeutsch.'' Verlag Werbung UM Sport, Lohmar 2007, ISBN 978-3-9811512-0-6.
** Teil 3: ''Frauen – geborene Marathonläuferinnen.'' Verlag Werbung UM Sport, Lohmar 2007, ISBN 978-3-9811512-1-3.
* David E. Martin, Roger W. H. Gynn: ''The Olympic Marathon. The History and Drama of Sport’s Most Challenging Event.'' Human Kinetics, 2000, ISBN 0-88011-969-1.
* Ralf Meier: ''Der erste Marathon. Locker bis ins Ziel.'' Meyer und Meyer, Aachen 2005, ISBN 3-89899-088-5.
* [[Mierke, Ken]]: ''Lauftraining für Triathleten und Marathonläufer.'' [[Sportwelt Verlag]], Betzenstein 2007, ISBN 978-3-9811428-2-2.
* [[Ole Petersen (Autor)|Ole Petersen]]: ''Marathon, das 4-Stunden-Programm''. 12. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-499-19486-4.
* Ulrich Pramann: ''Faszination Marathon. Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis.'' Heyne, München 1992, ISBN 3-453-05768-6.
* Wilfried Raatz: ''Richtig Marathon.'' BLV, München 2002, ISBN 3-405-15714-5.
* Wilfried Raatz: ''Marathon.'' BLV, München 2003, ISBN 3-405-16474-5.
* [[Herbert Steffny]], Uli Pramann: ''Perfektes Marathontraining.'' Südwestverlag, München 2005, ISBN 3-517-06443-2.
* Herbert Steffny: ''Das große Laufbuch. Vom Einstieg bis zum Marathon.'' Südwestverlag, München 2006, ISBN 3-517-06728-8.
* [[Manfred Steffny]]: ''Marathon-Training.'' 15. Auflage. Hermann Schmidt, Mainz 2001, ISBN 3-87439-455-7.
* Thorsten Vahl: ''Marathon.'' Copress Sport, München 2002, ISBN 3-7679-0643-0.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Marathons|Marathonlauf}}
{{Wiktionary}}
* [http://aimsworldrunning.org/marathon_history.htm ''Marathon History''], Abriss von [[Hugh Jones (Leichtathlet)|Hugh Jones]], Website der ''AIMS (Association of International Marathons and Distance Races)''
* [https://www.worldathletics.org/records/all-time-toplists/road-running/marathon/outdoor/men/senior Ewige Weltbestenliste von World Athletics, Marathon, Männer] und [https://www.worldathletics.org/records/all-time-toplists/road-running/marathon/outdoor/women/senior Ewige Weltbestenliste von World Athletics, Marathon, Frauen] (engl.)


== Einzelnachweise ==
{{Navigationsleiste Leichtathletik-Disziplinen olympisch}}
<references />


[[Kategorie:Leichtathletik]]
{{Navigationsleiste Olympische Disziplinen der Leichtathletik}}
{{Normdaten|TYP=s|GND=4037441-5|LCCN=sh85080932|NDL=00567483}}


[[Kategorie:Leichtathletikdisziplin]]
[[af:Marathon]]
[[Kategorie:Langstreckenlauf]]
[[da:Maratonløb]]
[[Kategorie:Marathonlauf| ]]
[[en:Marathon (sport)]]
[[eo:Maratono]]
[[es:Maratón]]
[[fr:Marathon (sport)]]
[[fy:Maraton]]
[[it:Maratona (sport)]]
[[ja:マラソン]]
[[nl:Marathon (sport)]]
[[pl:Bieg maratoński]]
[[sr:Маратон]]

Aktuelle Version vom 28. April 2025, 14:23 Uhr

Frankfurt-Marathon 2004
Medienmarathon 2005 in München, Startblock B

Der Marathonlauf (kurz Marathon genannt) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik, deren Streckenlänge im Jahr 1921 auf 42,195 Kilometer festgelegt wurde. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf in ein Stadion, wo abschließend noch etwa eine Runde zu laufen ist.

Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen – zunächst auf 25 (englische) Meilen, mithin etwa 40,2 Kilometer – und von Frauen seit 1984.

Ursprung des modernen Marathonlaufs

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Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über den griechischen offiziellen Herold (Laufboten, Hemerodromos) Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen (vergleiche hierzu Spartathlon). Daraus formten 500 Jahre danach Plutarch und Lukian unter Berufung auf Herakleides Pontikos die Legende, dass ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe, wo er nach Verkündung seiner Botschaft νενικήκαμεν (transkribiert: nenikékamen) „Wir haben gesiegt“ tot zusammengebrochen sei.

Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichem Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.

Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal hatte die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten.

Der erste Marathonlauf fand 3 Wochen vor den Olympischen Spielen, am 22. März 1896 (gregorianischer Kalender) statt, der Lauf diente als Testlauf und gleichzeitig als Griechenland-Meisterschaft und nutzte dieselbe Strecke wie der spätere olympische Marathon, vom Dorf Marathon nach Athen (ca. 40 Kilometer). 11 Läufer nahmen teil, der Sieger war Charilaos Vasilakos. Zwei Wochen später, am 6. April 1896 (dem Eröffnungstag der Olympischen Sommerspiele 1896) wurde ein weiterer Test- und Qualifikationslauf mit 38 Läufern ausgetragen, bei dem der Sieger Ioannis Lavrentis eine Zeit von 3:11:27 h erreichte und der spätere Marathonolympiasieger, Spyridon Louis, in 3:18:27 h Fünfter wurde (Spyridon Louis war der ehemalige Laufbursche von Major Papadiamanopoulos, welcher im Vorbereitungskomitee damit betraut wurde, den Langstreckenlauf auszurichten). Der eigentliche olympische Marathon 1896 fand am 10. April 1896 statt. Gewinner war Spyridon Louis, in einer Zeit von 2:58:50 h.

Nach verschiedenen Medienberichten lief beim olympischen Marathon 1896 eine Frau verbotenerweise die komplette Strecke (sie konnte lediglich nicht am Ziel ins Stadion einlaufen) in einer Zeit von 4,5 Stunden; ihr Name wurde mit Melpomene angegeben, ihr richtiger Name war wahrscheinlich Stamata Revithi.[1] Erst seit 1984 ist der Marathonlauf für Frauen eine olympische Disziplin.

Bereits am 1. Juli 1896 wurde der erste Marathon außerhalb Griechenlands gestartet. Er wurde von der Zeitung Le Petit Journal in Paris veranstaltet. Am 20. September gewann John J. McDermott einen Marathonlauf von Stamford nach New York City. In Budapest sowie in Kristiania, dem heutigen Oslo, fanden am 4. Oktober weitere Marathons statt. Eine Tradition begründete jedoch erst der im April 1897 ausgetragene erste Boston-Marathon, der wiederum von John J. McDermott gewonnen wurde. Die Organisation des Laufs übernahm die 1887 gegründete Boston Athletic Association, die mit mehreren Athleten in der US-Delegation in Athen vertreten war.[2]

Der erste deutsche Marathon war ein „40‑km‑Distanzlaufen“ am 5. September 1897. Die Strecke verlief von Paunsdorf (heute ein Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Von 26 gemeldeten Läufern gingen 18 an den Start und 13 erreichten das Ziel. Sieger wurde Theodor Schöffler vom VfB Leipzig in 3:35:31 Stunden.[3] Am 3. Juli 1898 fand auf derselben Strecke erneut ein „40‑km‑Distanzlaufen“ statt. Alle 13 Läufer erreichten das Ziel, erster wurde Arthur Techtow vom B.F.V. Arminia-Urania zu Berlin in 3:19:50 mit fast 15 Minuten Vorsprung. Lange Zeit hielt man diesen Lauf für den ersten in Deutschland ausgerichteten Marathon; erst 1998, anlässlich des vermeintlichen 100-jährigen Leipziger Marathon-Jubiläums, wurde man auf den im Vorjahr veranstalteten Lauf aufmerksam.[4]

Entwicklung der Laufdistanz

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Olympische Spiele
Jahr Streckenlänge
Kilometer Meilen
1896 40 24,85
1900 40,26 25,02
1904 40 24,85
1906 41,86 26,01
1908 42,195 26,22
1912 40,2 24,98
1920 42,75 26,56
seit 1924 42,195 26,22

Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 Kilometer ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch vermutlich nicht mit der vom legendären Boten zurückgelegten Distanz übereinstimmt. Während der Läufer aus der Legende wohl den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 Kilometer zurückgelegt hätte, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.

Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Bei den Olympischen Spielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 Yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schlosses Windsor hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 Yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the King ausstoßen.

Den dramatischen Ausgang im olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie etwa im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.

Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 Kilometern bei den vielen professionellen Wettkämpfen sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 Kilometern als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.

Erfolgreichste Sportler

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Medaillengewinner bei internationalen Höhepunkten:

  • Julia Mayer, österreichischer Rekord, Wien 2023, 2:30:42
  • Peter Herzog (Leichtathlet), österreichischer Rekord, London 2020, 2:10:06
  • Roman Weger, Staatsmeister im Marathon (2001, 2004, 2006, 2010 und 2013) sowie Halbmarathon (2000, 2001, 2002 und 2006)

Marathon als Spitzensport

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Teilnehmermedaille des New-York-Marathons 1997

Einige Veranstalter der weltweit größten und angesehensten Marathons schreiben jährlich für Eliteläufer die World-Marathon-Majors-Serie aus. Eine solche Serie geht über die Dauer von einem Jahr (bis 2015: zwei Jahre). In die Wertung fließen die Läufe in Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls der Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften oder der Marathon bei den Olympischen Spielen ein. Dabei erhalten die jeweils besten fünf Männer und Frauen nach einem einfachen System Punkte. Das Preisgeld von 1,1 Million US-Dollar wird nach dem letzten Lauf auf die erfolgreichsten Athleten aufgeteilt (Stand: 2017). Seit 2016 gibt es parallel dazu einen Bewerb für Rollstuhlmarathon mit einem separaten Preisgeld in Höhe von 100.000 Dollar.[5]

Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul, Peking, Wien und Hamburg statt.

Regeln nach World Athletics

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Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics regelt alle Langstreckenläufe, die auf der Straße abgehalten werden, in einer gemeinsamen Norm. Die Regel 240 lautet, für Marathonläufe, zusammengefasst:

  • Die Rennstrecke muss über asphaltierte oder betonierte Straßen führen (engl. „made-up road“). Wenn notwendig, wird ein Rad- oder Fußweg entlang der Straße benutzt. Segmente aus Gras oder unbefestigten Wegen sind erlaubt, aber müssen auf ein Minimum reduziert werden. Die Strecke muss für den motorisierten Verkehr gesperrt sein.
  • Die Strecke wird entlang des kürzestmöglichen Pfades (d. h. Kurveninnenseite) gemessen. Die von World Athletics zugelassenen Prüfer vermessen die Strecke mit einem Fahrrad und einem Jones-Counter. Wegen der geforderten Toleranz von mindestens einem Promille ist eine Marathonstrecke stets geringfügig länger als 42,195 km.
  • Erfrischungen:
    • Am Start, am Ziel und etwa alle fünf Kilometer müssen durch den Organisator Wasser und andere Erfrischungen angeboten werden. Die Athleten dürfen ihre eigenen Getränke benutzen, falls sie im Vorfeld angeben, an welchen Erfrischungsstationen sie gelagert werden sollen. Die Annahme von Erfrischungen an anderen Orten ist erlaubt, falls medizinische Gründe vorliegen.
    • Erfrischungsstationen dürfen nicht am kürzesten Pfad liegen. Wer als Helfer eine Erfrischung übergibt, darf währenddessen weder gehen noch laufen oder fahren.
    • Wasser und andere Erfrischungen dürfen vom Athleten mitgeführt werden, wenn er sie seit dem Start trägt oder wenn er sie bei einer offiziellen Erfrischungsstation aufgenommen hat. Ein Athlet darf seine mitgeführten Erfrischungen jederzeit einem anderen Läufer übergeben. Eine ständige Unterstützung anderer Läufer ist jedoch verboten.
  • Läufer dürfen, unter Aufsicht, die Strecke verlassen, falls die Laufdistanz dabei nicht verkürzt wird.

Weiter die Regeln 143 und 144:

  • Laufschuhe müssen allgemein verfügbar sein. Modelle, die nur bestimmten Athleten zugänglich sind, sind verboten. Nach einer Entscheidung von World Athletics sind ab dem 30. April 2020 Schuhe mit einer mehr als 40 mm dicken Sohle oder mit mehr als einer festen, eingebetteten Platte verboten. Gleichzeitig wurde entschieden, dass nur Schuhe, die mindestens vier Monate lang öffentlich verkauft wurden, zulässig sind.[6]
  • Schrittmacher müssen vom Start an am Rennen teilnehmen. Sie dürfen, wenn sie überrundet wurden, nicht mehr als Schrittmacher dienen. Technische Geräte, welche die Funktion des Schrittmachers übernehmen, sind verboten.
  • Elektronische Geräte (wie Mobiltelefone oder MP3-Player) sind verboten.
  • Geräte, welche die Herzfrequenz, Schrittlänge, Pace oder ähnliche Daten anzeigen, sind erlaubt, falls sie vom Läufer selbst getragen werden und keine Daten an andere Personen übermitteln.

Für die Anerkennung von Weltrekorden gelten zusätzliche Regeln. So darf die Luftlinien-Distanz zwischen Start und Ziel höchstens 50 % der Laufdistanz betragen, um den Einfluss durch günstige Windverhältnisse auszugleichen. So beträgt die Luftlinie Start-Ziel beim New-York-City-Marathon 19,5 km, was knapp unter dem Limit ist. Ebenso darf das durchschnittliche Gefälle von Start bis zum Ziel höchstens ein Promille der Laufdistanz betragen – darum zählt der Boston Marathon mit 146 Höhenmetern Abstieg nicht zu den Weltrekord-tauglichen Strecken. Eine Rundstrecke mit Start und Ziel am selben Ort (z. B. Berlin-Marathon) erfüllt jedoch beide Bedingungen. Dass World Athletics erst seit 2004 Marathon-Weltrekorde registriert, liegt maßgeblich daran, dass erst spät eine weltweit gültige Vorschrift zur Vermessung der Rennstrecken beschlossen wurde.[7]

Marathon als Breitensport

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Beginnend in den 1970er-Jahren (mit Aktionen wie „Trimm Dich!“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DSB) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.

1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler.[8]

2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1000 Teilnehmern pro Lauf statt, davon 20 in Deutschland. In den Jahren zuvor gab es 65 (im Jahr 2003) bzw. 60 (im Jahr 2002) mit jeweils 18 Läufen in Deutschland. Im Jahr 2024 nahmen 64.243 Läufer an Marathons in Deutschland teil.[9]

Größte Veranstaltungen in deutschsprachigen Ländern

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Teilnehmer des Berlin-Marathons
Deutschland
Veranstaltung Finisher Jahr
Berlin-Marathon 54.116 2024
Frankfurt-Marathon 10.257 2024
Hamburg-Marathon 11.233 2024
Köln-Marathon 4.000 2019
München-Marathon 5013 2024
Rennsteiglauf 2.400 2024
Österreich
Veranstaltung Finisher Jahr
Vienna City Marathon 5.700 2019
Linz-Marathon 1.000 2019
Salzburg-Marathon 700 2019
Graz-Marathon 500 2019
Jungfrau-Marathon in der Schweiz auf knapp 2100 Meter Höhe. (Der höchste Punkt wird bei Kilometer 41 auf 2.205 m erreicht.)
Schweiz
Veranstaltung Finisher Jahr
Jungfrau-Marathon 3.700 2019
Zürich-Marathon 2.300 2019
Genf-Marathon 1.800 2017
Lausanne-Marathon 1.200 2019
Swiss City Marathon Lucerne (Luzern) 1.000 2019

Läufe weltweit mit mehr als 30.000 Finishern

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Folgende Läufe hatten in ihrer Geschichte schon mindestens einmal mehr als 30.000 Finisher:[10]

Lauf Finisher-Rekord Finisher (letzte Ausgabe)
Jahr Finisher Jahr Finisher
Berlin-Marathon 2024 54.280[11] 2024 54.280
New-York-City-Marathon 2019 53.517[12] 2022 47.743[13]
Paris-Marathon 2023 51.100[14] 2023 51.100
Chicago-Marathon 2019 45.956[15] 2022 39.345[16]
London-Marathon 2019 42.485[17] 2022 40.621[18]
Boston-Marathon 1996 35.868 2023 26.596[19]
Tokio-Marathon 2019 35.460 2022 18.408[20]

Abstimmung von Training und Wettkampf

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Wie auch bei allen anderen Laufstrecken hat sich das Training über die Jahrzehnte verändert. Während die Pedestrians im 19. Jahrhundert, falls erforderlich, auch 200 km am Tag liefen, wurde das Training nach dem Ersten Weltkrieg kürzer und schneller. Mit Woldemar Gerschler und Herbert Reindell zog das Intervalltraining ein (Emil Zátopek lief 50 × 400 m mit 200 m Trabpause), ehe Arthur Lydiard und Ernst van Aaken mit einem modernen Training heutiger Prägung begannen.[21] Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathontraining neben dem langsamen Laufen langer Strecken ein Intervalltraining ist, um die Ausdauerhärte auszubilden. Freizeitläufer versuchen zum Beispiel während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa drei Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit höherer Leistungsfähigkeit auszubauen. Fortgeschrittene Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit. Neben den langen langsamen Läufen spielt in vielen Trainingsplänen erfolgreicher Trainer auch das Intervalltraining eine entscheidende Rolle, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an der Gesamtkilometerleistung des Trainings (5 % bis 10 %).

Ein Trainingsplan gestaltet eine Zeitspanne von fünf oder sechs Monaten, wobei die geplanten Streckenlängen nach und nach alle zwei Wochen zunehmen. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Ein Läufer sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km liegen, sind wünschens- und empfehlenswert. Während des Marathontrainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z. B. Myokarditis) nach sich ziehen.[22]

Rennvorbereitungen

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Hinter den Kulissen: Kleiderbeutelablage beim Hamburg-Marathon 2006 während des Rennens

Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise auf bis zu 50 bis 75 % der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Diese Trainingsphase wird auch mit dem englischen Begriff „Tapering“ („Reduzierung“) bezeichnet.[23] Viele Marathonläufer nehmen auch in der Woche vor dem Marathon vermehrt Kohlenhydrate zu sich (sogenanntes „Carboloading“), damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Dem gleichen Zweck dienen die von vielen Veranstaltern angebotenen Pastapartys am Tag vor dem Marathonlauf, bei denen den Teilnehmern vorwiegend kohlenhydratreiche Gerichte angeboten werden.

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken, und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung („Ponchos“), derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.

Während des Rennens

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Wasserausgabe beim Marathon

Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, das unter der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil, in dem die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit gehalten wird. Im Endteil wird die Geschwindigkeit nochmals erhöht. Dies entspricht auch der allgemein gültigen Empfehlung, einen Marathon langsam anzugehen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.

Isotonische Getränke werden oft entlang der Strecke angeboten. Zu viel reines Wasser kann zu Salzverlusten führen und bei starkem Schwitzen gesundheitsbedrohend sein (Hyperhydration). Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist.[24] Bei nicht allzu hohen Außentemperaturen ist der Schweißverlust geringer, trotzdem wird Trinken während des Marathonlaufs empfohlen[25]. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.

Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit, nach deren Ablauf die Strecke zumeist durch den Besenwagen geschlossen wird. Je nach Zielgruppe und Art der Veranstaltung beträgt die Höchstzeit fünf Stunden und dreißig Minuten oder deutlich mehr. Insbesondere bei den großen und bedeutenden Jedermannmarathonen in den Großstädten bleibt die Strecke wesentlich länger offen. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle (und Uhr) auf die Strecke mitzunehmen.

Gesundheitliche Aspekte

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Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten nur selten mehr als zwei Marathons im Jahr.

Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlauftrainings gegenüber etwaigen Risiken während des Wettkampfes bei weitem. Ein Problem stellt allerdings das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar.[26] Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf,[27] zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Das Risiko, während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden, ist verschwindend gering und liegt zwischen 5:1.000.000[28] und 8:1.000.000 Teilnehmern.[29] Dennoch empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sportanfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.[30] Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können, sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie)[31] und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern[32] ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind durch Reibung an einem Kleidungsstück verursachte wunde Brustwarzen (Jogger’s nipple), Fußpilz und Blasenbildung.[33]

Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. kardiales Troponin)[34] oder auch des Gehirns (S-100beta)[35] in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.[36][37] Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion bei gesunden Marathonläufern.[38] Eine Studie konnte echokardiographische Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen;[39] die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.[40] Weiterhin werden in Medizinerkreisen Blutungen im Gastrointestinaltrakt beschrieben. Als Ursache für diese Blutungen werden Erschütterungen während des Laufens in Betracht gezogen, wie auch die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) vor und während des Laufes, um Muskel- und Skelettschmerzen vorzubeugen. Diese NSAR (Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, …) beeinflussen die Blutgerinnung, indem die Thrombozytenfunktion beeinflusst wird. Diese Gefahr scheint vielen Läufern nicht bewusst zu sein. In medizinischer Fachliteratur werden Umfragen zitiert, die eine steigende Einnahmetendenz vermuten lassen.

Rollstuhlfahrer, Handbikes und Inlineskates

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Bei vielen Stadtmarathons und bei den Paralympischen Spielen werden zusätzlich zu der normalen Laufdisziplin seit den 1970er Jahren Wettkämpfe für Rennrollstuhlfahrer und seit den 2000er Jahren auch für Handbikefahrer angeboten.[41] Während diese Disziplinen querschnittgelähmten Sportlern die Teilnahme an dem Marathonwettbewerb ermöglichen, wird als weitere Disziplin bei manchen Veranstaltungen auch ein Rennen für Inlineskater angeboten.

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Königreich Griechenland Spyridon Louis Königreich Griechenland Charilaos Vasilakos Ungarn 1867 Gyula Kellner
1900 Luxemburg Michel Théato Dritte Französische Republik Émile Champion Schweden Ernst Fast
1904 Vereinigte Staaten 45 Thomas Hicks Dritte Französische Republik Albert Corey Vereinigte Staaten 45 Arthur Newton
1906 Kanada 1868 Billy Sherring Schweden John Svanberg Vereinigte Staaten 45 William Frank
1908 Vereinigte Staaten 46 John Hayes Sudafrika 1910 Charles Hefferon Vereinigte Staaten 46 Joseph Forshaw
1912 Sudafrika 1910 Ken McArthur Sudafrika 1910 Christopher Gitsham Vereinigte Staaten 48 Gaston Strobino
1920 Finnland Hannes Kolehmainen Estland Jüri Lossmann Italien 1861 Valerio Arri
1924 Finnland Albin Stenroos Italien 1861 Romeo Bertini Vereinigte Staaten 48 Clarence DeMar
1928 Dritte Französische Republik Boughera El-Ouafi Chile Manuel Plaza Finnland Martti Marttelin
1932 Argentinien Juan Carlos Zabala Vereinigtes Konigreich Sam Ferris Finnland Armas Toivonen
1936 Japan 1870Japan Son Kitei[42] Vereinigtes Konigreich Ernie Harper Japan 1870Japan Nan Shōryū[43]
1948 Argentinien Delfo Cabrera Vereinigtes Konigreich Tom Richards Belgien Étienne Gailly
1952 Tschechoslowakei Emil Zátopek Argentinien Reinaldo Gorno Schweden Gustaf Jansson
1956 Frankreich 1946 Alain Mimoun Jugoslawien Franjo Mihalić Finnland Veikko Karvonen
1960 Athiopien 1941 Abebe Bikila Marokko Rhadi Ben Abdesselam Neuseeland Barry Magee
1964 Athiopien 1941 Abebe Bikila Vereinigtes Konigreich Basil Heatley Japan 1870Japan Kōkichi Tsuburaya
1968 Athiopien 1941 Mamo Wolde Japan 1870Japan Kenji Kimihara Neuseeland Mike Ryan
1972 Vereinigte Staaten Frank Shorter Belgien Karel Lismont Athiopien 1941 Mamo Wolde
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 Waldemar Cierpinski Vereinigte Staaten Frank Shorter Belgien Karel Lismont
1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 Waldemar Cierpinski Niederlande Gerard Nijboer Sowjetunion 1955 Satymkul Dschumanasarow
1984 Portugal Carlos Lopes Irland John Treacy Vereinigtes Konigreich Charlie Spedding
1988 Italien Gelindo Bordin Kenia Douglas Wakiihuri Dschibuti Ahmed Salah
1992 Korea Sud 1949 Hwang Young-cho Japan 1870Japan Kōichi Morishita Deutschland Stephan Freigang
1996 Sudafrika Josia Thugwane Korea Sud 1949 Lee Bong-ju Kenia Erick Wainaina
2000 Athiopien 1996 Gezahegne Abera Kenia Erick Wainaina Athiopien 1996 Tesfaye Tola
2004 Italien Stefano Baldini Vereinigte Staaten Meb Keflezighi Brasilien Vanderlei de Lima
2008 Kenia Samuel Kamau Wanjiru Marokko Jaouad Gharib Athiopien 1996 Tsegay Kebede
2012 Uganda Stephen Kiprotich Kenia Abel Kirui Kenia Wilson Kipsang
2016 Kenia Eliud Kipchoge Athiopien Feyisa Lilesa Vereinigte Staaten Galen Rupp
2020 Kenia Eliud Kipchoge Niederlande Abdi Nageeye Belgien Bashir Abdi
2024 Athiopien Tamirat Tola Belgien Bashir Abdi Kenia Benson Kipruto
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1984 Vereinigte Staaten Joan Benoit Norwegen Grete Waitz Portugal Rosa Mota
1988 Portugal Rosa Mota Australien Lisa Martin Deutschland Demokratische Republik 1949 Katrin Dörre
1992 Vereintes Team Walentina Jegorowa Japan 1870Japan Yūko Arimori Neuseeland Lorraine Moller
1996 Athiopien 1996 Fatuma Roba Russland Walentina Jegorowa Japan 1870Japan Yūko Arimori
2000 Japan Naoko Takahashi Rumänien Lidia Șimon Kenia Joyce Chepchumba
2004 Japan Mizuki Noguchi Kenia Catherine Ndereba Vereinigte Staaten Deena Kastor
2008 Rumänien Constantina Tomescu Kenia Catherine Ndereba China Volksrepublik Zhou Chunxiu
2012 Athiopien Tiki Gelana Kenia Priscah Jeptoo Russland Tatjana Petrowa
2016 Kenia Jemima Jelagat Sumgong Bahrain Eunice Jepkirui Kirwa Athiopien Mare Dibaba
2020 Kenia Peres Jepchirchir Kenia Brigid Kosgei Vereinigte Staaten Molly Seidel
2024 Niederlande Sifan Hassan Athiopien Tigist Assefa Kenia Hellen Obiri

Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Australien Robert de Castella Athiopien 1975 Kebede Balcha Deutschland Demokratische Republik 1949 Waldemar Cierpinski
1987 Kenia Douglas Wakiihuri Dschibuti Ahmed Salah Italien Gelindo Bordin
1991 Japan 1870Japan Hiromi Taniguchi Dschibuti Ahmed Salah Vereinigte Staaten Steve Spence
1993 Vereinigte Staaten Mark Plaatjes Namibia Luketz Swartbooi Niederlande Bert van Vlaanderen
1995 Spanien Martín Fiz Mexiko Dionicio Cerón Brasilien Luíz Antônio dos Santos
1997 Spanien Abel Antón Spanien Martín Fiz Australien Steve Moneghetti
1999 Spanien Abel Antón Italien Vincenzo Modica Japan Nobuyuki Satō
2001 Athiopien 1996 Gezahegne Abera Kenia Simon Biwott Italien Stefano Baldini
2003 Marokko Jaouad Gharib Spanien Julio Rey Italien Stefano Baldini
2005 Marokko Jaouad Gharib Tansania Christopher Isengwe Japan Tsuyoshi Ogata
2007 Kenia Luke Kibet Bowen Katar Mubarak Hassan Shami Schweiz Viktor Röthlin
2009 Kenia Abel Kirui Kenia Emmanuel Mutai Athiopien 1996 Tsegay Kebede
2011 Kenia Abel Kirui Kenia Vincent Kipruto Athiopien Feyisa Lilesa
2013 Uganda Stephen Kiprotich Athiopien Lelisa Desisa Athiopien Tadese Tola
2015 Eritrea Ghirmay Ghebreslassie Athiopien Yemane Tsegay Uganda Munyo Solomon Mutai
2017 Kenia Geoffrey Kirui Athiopien Tamirat Tola Tansania Alphonce Simbu
2019 Athiopien Lelisa Desisa Athiopien Mosinet Geremew Kenia Amos Kipruto
2022 Athiopien Tamirat Tola Athiopien Mosinet Geremew Belgien Bashir Abdi
2023 Uganda Victor Kiplangat Israel Maru Teferi Athiopien Leul Gebresilase
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Norwegen Grete Waitz Vereinigte Staaten Marianne Dickerson Sowjetunion Raissa Katjukowa-Smechnowa
1987 Portugal Rosa Mota Sowjetunion Soja Iwanowa Frankreich Jocelyne Villeton
1991 Polen Wanda Panfil Japan 1870Japan Sachiko Yamashita Deutschland Katrin Dörre
1993 Japan 1870Japan Junko Asari Portugal Maria Manuela Machado Japan 1870Japan Tomoe Abe
1995 Portugal Maria Manuela Machado Rumänien Anuța Cătună Italien Ornella Ferrara
1997 Japan 1870Japan Hiromi Suzuki Portugal Maria Manuela Machado Rumänien Lidia Șimon
1999 Korea Nord Jong Song-ok Japan Ari Ichihashi Rumänien Lidia Șimon
2001 Rumänien Lidia Șimon Japan Reiko Tosa Russland Swetlana Sacharowa
2003 Kenia Catherine Ndereba Japan Mizuki Noguchi Japan Masako Chiba
2005 Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe Kenia Catherine Ndereba Rumänien Constantina Tomescu
2007 Kenia Catherine Ndereba China Volksrepublik Zhou Chunxiu Japan Reiko Tosa
2009 China Volksrepublik Bai Xue Japan Yoshimi Ozaki Athiopien 1996 Aselefech Mergia
2011 Kenia Edna Kiplagat Kenia Priscah Jeptoo Kenia Sharon Jemutai Cherop
2013 Kenia Edna Kiplagat Italien Valeria Straneo Japan Kayoko Fukushi
2015 Athiopien Mare Dibaba Kenia Helah Kiprop Bahrain Eunice Jepkirui Kirwa
2017 Bahrain Rose Chelimo Kenia Edna Kiplagat Vereinigte Staaten Amy Cragg
2019 Kenia Ruth Chepngetich Bahrain Rose Chelimo Namibia Helalia Johannes
2022 Athiopien Gotytom Gebreslase Kenia Judith Jeptum Korir Israel Lonah Chemtai Salpeter
2023 Athiopien Amane Beriso Athiopien Gotytom Gebreslase Marokko Fatima Ezzahra Gardadi

Siehe auch

Entwicklung der Weltbestzeiten und Weltrekorde

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Die Internationale Leichtathletik-Föderation, International Association of Athletics Federations (IAAF), führt als Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik die Listen aller offiziellen Leichtathletik-Weltrekorde. Bei Straßenläufen wie dem Marathonlauf werden Weltrekordlisten erst seit dem 1. Januar 2004 geführt, nachdem man beim 44. IAAF-Kongress 2003 spezielle Kriterien für dessen Anerkennung festgelegt hatte. Dies war erforderlich, da bestimmte Laufstrecken aufgrund von Naturgegebenheiten schnelle Zeiten begünstigten. Die wichtigsten Regeln der IAAF hierzu besagen:

  • Bei einer Trennung von Start und Ziel soll die Entfernung zwischen beiden Punkten auf einer theoretischen direkten Verbindungslinie gemessen nicht mehr als 50 % der Streckendistanz betragen (IAAF Regel 260.28.b). Bei einem Marathonlauf wären dies 21 km. Die Regel soll verhindern, dass überwiegend in eine Richtung gelaufen wird, was möglicherweise einen Nutzen durch Windunterstützung (Rückenwind) und durch Streckenabschnitte mit leichtem Gefälle hätte bedeuten können.
  • Zwischen Start und Ziel soll die Höhe nicht mehr als 0,1 % (1 m pro km) der Streckendistanz abnehmen (IAAF Regel 260.28.c). Bei einem Marathonlauf wären dies 42 m. Die Regel soll verhindern, dass die Strecke insgesamt ein Gefälle aufweist, was möglicherweise die Laufgeschwindigkeit hätte erhöhen können.

Der erste offizielle Weltrekord wurde von Paul Tergat bereits im Jahr 2003 gelaufen und erhielt rückwirkende Anerkennung von der IAAF, da der Kongress mit den Beschlüssen zu den Weltrekordkriterien einen Monat vor Tergats Lauf abgehalten wurde.

In der Zeit vor der Regulierung durch die IAAF wurden die schnellsten Laufzeiten mit den Begriffen Weltbestleistung oder Weltbestzeit umschrieben. Für diese Zeiten gab es unterschiedliche Listen. Die wichtigsten Listen veröffentlichte die IAAF und die Vereinigung der Straßenlauf-Statistiker, Association of Road Running Statisticians (ARRS). Mit Ausnahme der von Khalid Khannouchi im Jahr 2002 gelaufenen Zeit beim London-Marathon haben und hatten alle diese Zeiten jedoch keinen offiziellen Charakter.

Entwicklung Marathonweltbestzeit bzw. -weltrekord gemäß der nachfolgenden Tabelle

Bei den von der IAAF und von der ARRS als Weltbestleistungen veröffentlichten Zeiten ist auffällig, dass diese teilweise bei Läufen erzielt wurden, deren Laufstrecken für eine heutige Anerkennung als Bestleistung bzw. Rekord nicht mehr den Regularien der IAAF entsprechen. Im Gegensatz dazu haben IAAF und ARRS einstweilen erzielte Bestzeiten, die auf regulären Strecken gelaufen wurden, aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht in ihre Listen aufgenommen.

Nachfolgend sind die von IAAF und ARRS veröffentlichten Weltbestzeiten und Weltrekorde in einer einheitlichen Liste mit unterschiedlicher Kennzeichnung dargestellt.

nur von der IAAF geführte Bestleistungen und Rekorde
nur von der ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
gemeinsam von IAAF und ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
Inoffizielle Weltbestzeiten
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Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:55:18,4 Vereinigte Staaten 46 John Hayes 24.07.1908 London Erster Lauf über 42,195 km bei den IV. Olympischen Spielen 1908. Erster im Ziel, Dorando Pietri in 2:54:46, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung disqualifiziert.
2:52:45,4 Vereinigte Staaten 46 Robert Fowler 01.01.1909 Yonkers Yonkers-Marathon, nach sieben Läufern im Ziel wegen undisziplinierter Zuschauer abgebrochen. Streckenlänge unklar.
2:46:52,8 Vereinigte Staaten 46 James Clark 12.02.1909 New York Brooklyn-Sea Gate Marathon, Wendepunktstrecke nach Coney Island und zurück
2:46:04,6 Vereinigte Staaten 46 Albert Raines 08.05.1909 New York Bronx-Marathon
2:42:31,0 Vereinigtes Konigreich 1801 Henry Barrett 26.05.1909 London Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Spiele von 1908
2:40:34,2 Schweden Thure Johansson 31.08.1909 Stockholm Idrottsparken Velodrome Marathon, 368 m lange Runden in einem Radstadion.
2:38:16,2 Vereinigtes Konigreich 1801 Harry Green 12.05.1913 London Zwischenzeit bei einem Lauf im Stamford Bridge Stadion über 50 Meilen (80 km).
2:36:06,6 Schweden Alexis Ahlgren 31.05.1913 London Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele von 1908
2:32:35,8 Finnland Hannes Kolehmainen 22.08.1920 Antwerpen Lauf bei den VII. Olympischen Spielen 1920, Streckenlänge offiziell 42,75 km, nach Schätzung tatsächlich 40 km.
2:29:01,8 Vereinigte Staaten 48 Albert Michelsen 12.10.1925 Port Chester Port Chester-Marathon
2:27:49,0 Japan 1870Japan Fusashige Suzuki 31.03.1935 Tokio Wendepunktstrecke im Stadtbezirk Shinjuku mit Start/Ziel im Jingū Stadion. Der Kurs wurde eigens für Rekordläufe handvermessen.
2:26:44,0 Japan 1870Japan Yasuo Ikenaka 03.04.1935 Tokio Die Bestleistung wurde nur drei Tage nach dem Lauf von Suzuki auf derselben Strecke erzielt.
2:26:42,0 Japan 1870Japan Son Kitei[42] 03.11.1935 Tokio Die Bestleistung wurde auf derselben Strecke erzielt, auf der Suzuki und Ikenaka ihre Zeiten zuvor erzielt hatten.
2:29:20 Japan 1870Japan Son Kitei[42] 09.08.1936 Berlin Lauf bei den XI. Olympischen Spielen 1936
2:25:39 Korea Sud 1945 Suh Yun-bok 19.04.1947 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Nach ARRS Streckenlänge 41,1 km.
2:25:15 Korea Sud 1949 Choi Yun-chil 28.10.1951 Pusan Nach ARRS Streckenlänge 41,834 km. Löschung von der Liste der ARRS angekündigt.
2:20:42,2 Vereinigtes Konigreich Jim Peters 14.06.1952 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Streckenlänge 42,337 km.
2:18:40,4 Vereinigtes Konigreich Jim Peters 13.06.1953 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:18:34,8 Vereinigtes Konigreich Jim Peters 04.10.1953 Turku Turku-Marathon, doppelte Wendepunktstrecke und zusätzlich 14 Stadionrunden
2:17:39,4 Vereinigtes Konigreich Jim Peters 26.06.1954 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:18:04,8 Finnland Paavo Kotila 12.08.1956 Pieksämäki Lauf bei den 16. nationalen Finnischen Marathonmeisterschaften
2:15:17,0 Sowjetunion 1955 Sergei Popow 24.08.1958 Stockholm Lauf bei den VI. Leichtathletik-Europameisterschaften
2:15:16,2 Athiopien 1941 Abebe Bikila 10.09.1960 Rom Lauf bei den XVII. Olympischen Spielen 1960
2:15:15,8 Japan 1870Japan Tōru Terasawa 17.02.1963 Beppu Beppu-Ōita-Marathon
2:14:28 Vereinigte Staaten Buddy Edelen 15.06.1963 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:13:55 Vereinigtes Konigreich Basil Heatley 13.06.1964 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:14:43 Vereinigtes Konigreich Brian Kilby 06.07.1964 Port Talbot Lauf bei den offenen Walisischen Marathonmeisterschaften
2:12:11,2 Athiopien 1941 Abebe Bikila 21.10.1964 Tokio Lauf bei den XVIII. Olympischen Spielen 1964
2:12:00 Japan 1870Japan Morio Shigematsu 12.06.1965 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:09:36,4 Australien Derek Clayton 03.12.1967 Fukuoka Fukuoka-Marathon
2:08:33,6 Australien Derek Clayton 30.05.1969 Antwerpen Antwerpen-Marathon, Zwei-Runden-Strecke. Nach ARRS Streckenlänge 41,7 km.
2:09:28,8 Vereinigtes Konigreich Ron Hill 23.07.1970 Edinburgh Lauf bei den British Commonwealth Games 1970
2:09:12 Vereinigtes Konigreich Ian Thompson 31.01.1974 Christchurch Lauf bei den British Commonwealth Games 1974
2:09:05,6 Japan 1870Japan Shigeru Sō 05.02.1978 Beppu Beppu-Ōita-Marathon
2:09:01 Niederlande Gerard Nijboer 26.04.1980 Amsterdam Amsterdam-Marathon
2:08:18 Australien Robert de Castella 06.12.1981 Fukuoka Fukuoka-Marathon
2:08:05 Vereinigtes Konigreich Steve Jones 21.10.1984 Chicago Chicago-Marathon
2:07:12 Portugal Carlos Lopes 20.04.1985 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:06:50 Athiopien Demokratische Volksrepublik Belayneh Dinsamo 17.04.1988 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:06:05 Brasilien Ronaldo da Costa 20.09.1998 Berlin Berlin-Marathon
2:05:42 Marokko Khalid Khannouchi 24.10.1999 Chicago Chicago-Marathon
2:03:02 Kenia Geoffrey Kiprono Mutai 18.04.2011 Boston Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.
2:00:25 Kenia Eliud Kipchoge 06.05.2017 Monza Auf der Rennstrecke in Monza für „Breaking2“. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
1:59:40 Kenia Eliud Kipchoge 12.10.2019 Wien „INEOS 1:59 Challenge“ in Wien. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
Offizielle Weltbestzeiten
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Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:05:38 Vereinigte Staaten Khalid Khannouchi 14.04.2002 London London-Marathon, erste offiziell anerkannte Weltbestzeit
Offizielle Weltrekorde
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Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:04:55 Kenia Paul Tergat 28.09.2003 Berlin Berlin-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord
2:04:26 Athiopien 1996 Haile Gebrselassie 30.09.2007 Berlin Berlin-Marathon
2:03:59 Athiopien 1996 Haile Gebrselassie 28.09.2008 Berlin Berlin-Marathon
2:03:38 Kenia Patrick Makau 25.09.2011 Berlin Berlin-Marathon
2:03:23 Kenia Wilson Kipsang 29.09.2013 Berlin Berlin-Marathon
2:02:57 Kenia Dennis Kimetto 28.09.2014 Berlin Berlin-Marathon
2:01:39 Kenia Eliud Kipchoge 16.09.2018 Berlin Berlin-Marathon
2:01:09 Kenia Eliud Kipchoge 25.09.2022 Berlin Berlin-Marathon
2:00:35 Kenia Kelvin Kiptum 08.10.2023 Chicago Chicago-Marathon
Inoffizielle Weltbestzeiten
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Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
3:40:22 Vereinigtes Konigreich 1801 Violet Piercy 03.10.1926 London Allgemein wird dieser Lauf als erste offizielle Zeitnahme einer Frau im Marathonlauf angesehen, doch wegen Widersprüchen bei den historischen Fakten bestehen Zweifel an der Glaubwürdigkeit.
3:37:07 Vereinigte Staaten Merry Lepper 16.12.1963 Culver City Western Hemisphere Marathon, Lepper beteiligte sich wegen des Startverbots für Frauen heimlich, blieb aber unerkannt. Nach ARRS Strecke zu kurz.
3:27:45 Vereinigtes Konigreich Dale Greig 23.05.1964 Ryde Isle-of-Wight-Marathon, erste allgemein unumstrittene Weltbestzeit einer Frau. Trotz Startverbot für Frauen erlaubte man Greig die Teilnahme, sie musste jedoch 5 Minuten vor dem Feld starten und wurde ständig von Sanitätern begleitet.
3:19:33 Neuseeland Mildred Sampson 21.07.1964 Auckland Es bestehen Widersprüche bei den historischen Fakten hinsichtlich Datum (auch 16.08.1964) und Veranstaltung.
3:15:22,8 Kanada Maureen Wilton 06.05.1967 Toronto Canadian Eastern Championships (ostkanadische Meisterschaften), offiziell genehmigte Teilnahme der erst 13-jährigen Wilton, die hier ihren ersten Marathonlauf absolvierte.
3:07:26,2 Deutschland BR Anni Pede-Erdkamp 16.09.1967 Waldniel Der von Ernst van Aaken organisierte Marathonlauf sollte trotz allgemeinem Startverbot für Frauen den Beweis erbringen, dass der Langstreckenlauf auch für Frauen geeignet ist. Pede-Erdkamp musste 30 Meter hinter dem Feld starten und belegte im Gesamtergebnis den dritten Platz.
3:02:53 Vereinigte Staaten Caroline Walker 28.02.1970 Seaside Trail’s End Marathon. Für die erst 16-jährige Walker war es der erste und einzige Marathonlauf, von ihrer Weltbestzeit erfuhr sie erst Tage später.
3:01:42 Vereinigte Staaten Beth Bonner 09.05.1971 Philadelphia AAU Eastern Regional Championships (regionale Meisterschaften der Amerikanischen Amateursport-Vereinigung), die Meisterschaften waren für Frauen nicht ausgeschrieben, dennoch durfte die erst 18-jährige Bonner inoffiziell teilnehmen.
2:55:22 Vereinigte Staaten Beth Bonner 19.09.1971 New York City New-York-City-Marathon. 20 Tage zuvor lief die Australierin Adrienne Beames mit 2:46:30 in ihrer Heimat eine Zeit unter 3 Stunden, die jedoch wegen erheblicher Zweifel von keinem Verband anerkannt wurde.
2:49:40 Vereinigte Staaten Cheryl Bridges 05.12.1971 Culver City Western Hemisphere Marathon, im zweiten Jahr offiziell für Frauen zugänglich.
2:46:37 Vereinigte Staaten Miki Gorman 02.12.1973 Culver City Western Hemisphere Marathon, Gorman lief als 38-Jährige ihren ersten offiziellen Marathon.
2:46:24 Frankreich Chantal Langlacé 27.10.1974 Neuf-Brisach Neuf-Brisach-Marathon
2:43:54,5 Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen 01.12.1974 Culver City Western Hemisphere Marathon
2:42:42 Deutschland BR Liane Winter 21.04.1975 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:40:15,8 Deutschland BR Christa Vahlensieck 03.05.1975 Dülmen Dülmen-Marathon, Vahlensieck hatte 35 Minuten Vorsprung auf die nächste Läuferin.
2:38:19 Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen 12.10.1975 Eugene Oregon-Track-Club-Marathon
2:35:15,4 Frankreich Chantal Langlacé 01.05.1977 Oiartzun offene Spanische Marathonmeisterschaften
2:34:47,5 Deutschland BR Christa Vahlensieck 10.09.1977 Berlin Deutsche Marathonmeisterschaften, parallel zum Berlin-Marathon ausgetragen.
2:32:30 Norwegen Grete Waitz 22.10.1978 New York City New-York-City-Marathon 1978, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:27:33 Norwegen Grete Waitz 21.10.1979 New York City New-York-City-Marathon 1979, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:31:23 Vereinigte Staaten Joan Benoit 03.02.1980 Auckland Choysa International Marathon, die Zeit wird bis in die Gegenwart als Veranstaltungsrekord für den Auckland-Marathon geführt.
2:30:58 Vereinigte Staaten Patti Catalano 06.09.1980 Montreal Lauf der Elite einen Tag vor dem offiziellen Montreal-Marathon.
2:25:42 Norwegen Grete Waitz 26.10.1980 New York City New-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:30:27 Vereinigtes Konigreich Joyce Smith 16.11.1980 Tokio Tokyo International Women’s Marathon
2:29:57 Vereinigtes Konigreich Joyce Smith 29.03.1981 London London-Marathon 1981
2:29:02 Deutschland BR Charlotte Teske 16.01.1982 Miami Miami-Orange-Bowl-Marathon
2:26:12 Vereinigte Staaten Joan Benoit 12.09.1982 Eugene Oregon-Track-Club-Marathon
2:25:28 Norwegen Grete Waitz 17.04.1983 London London-Marathon 1983
2:22:43 Vereinigte Staaten Joan Benoit 18.04.1983 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:24:26 Norwegen Ingrid Kristiansen 13.05.1984 London London-Marathon 1984
2:21:06 Norwegen Ingrid Kristiansen 21.04.1985 London London-Marathon 1985
2:20:47 Kenia Tegla Loroupe 19.04.1998 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:20:43 Kenia Tegla Loroupe 26.09.1999 Berlin Berlin-Marathon 1999
2:19:46 Japan Naoko Takahashi 30.09.2001 Berlin Berlin-Marathon 2001
2:18:47 Kenia Catherine Ndereba 07.10.2001 Chicago Chicago-Marathon 2001
Offizielle Weltrekorde
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Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:17:18 Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe 13.10.2002 Chicago Chicago-Marathon 2002, erster offiziell anerkannter Weltrekord
2:15:25 Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe 13.04.2003 London London-Marathon 2003
2:14:04 Kenia Brigid Kosgei 13.10.2019 Chicago Chicago-Marathon 2019
2:11:53 Athiopien Tigist Assefa 24.09.2023 Berlin Berlin-Marathon 2023
2:09:56 Kenia Ruth Chepngetich 13.10.2024 Chicago Chicago-Marathon 2024

Weltbestenliste

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Alle Läufer mit Bestzeiten von 2:04:23 h und schneller. Letzte Veränderung: 1. Dezember 2024

  1. 2:00:35 h Kenia Kelvin Kiptum, Chicago, 8. Oktober 2023
  2. 2:01:09 h Kenia Eliud Kipchoge, Berlin, 25. September 2022
  3. 2:01:41 h Athiopien Kenenisa Bekele, Berlin, 29. September 2019
  4. 2:01:48 h Athiopien Sisay Lemma, Valencia, 3. Dezember 2023
  5. 2:02:05 h Kenia Sabastian Sawe, Valencia, 1. Dezember 2024
  6. 2:02:16 h Kenia Benson Kipruto, Tokio, 3. März 2024
  7. 2:02:38 h Athiopien Deresa Geleta, Valencia, 1. Dezember 2024
  8. 2:02:44 h Kenia John Korir, Chicago, 13. Oktober 2024
  9. 2:02:48 h Athiopien Birhanu Legese, Berlin, 29. September 2019
  10. 2:02:55 h Athiopien Mosinet Geremew, London, 28. April 2019
  11. 2:02:55 h Kenia Timothy Kiplagat, Tokio, 3. März 2024
  12. 2:02:57 h Kenia Dennis Kipruto Kimetto, Berlin, 28. September 2014
  13. 2:02:57 h Kenia Titus Ekiru, Mailand, 16. Mai 2021
  14. 2:03:00 h Kenia Evans Chebet, Valencia, 6. Dezember 2020
  15. 2:03:00 h Tansania Gabriel Geay, Valencia, 4. Dezember 2022
  16. 2:03:04 h Kenia Lawrence Cherono, Valencia, 6. Dezember 2020
  17. 2:03:11 h Kenia Alexander Mutiso Munyao, Valencia, 3. Dezember 2023
  18. 2:03:13 h Kenia Emmanuel Kipchirchir Mutai, Berlin, 28. September 2014
  19. 2:03:13 h Kenia Amos Kipruto, Tokio, 6. März 2022
  20. 2:03:13 h Kenia Wilson Kipsang, Berlin, 25. September 2016
  21. 2:03:13 h Kenia Vincent Kipkemoi Ngetich, Berlin, 24. September 2023
  22. 2:03:16 h Athiopien Mule Wasihun, London, 28. April 2019
  23. 2:03:17 h Athiopien Milkesa Mengesha, Berlin, 29. September 2024
  24. 2:03:22 h Kenia Cybrian Kotut, Berlin, 29. September 2024
  25. 2:03:24 h Athiopien Tadese Takele, Berlin, 24. September 2023
  26. 2:03:31 h Athiopien Haymanot Alew, Berlin, 29. September 2024
  27. 2:03:34 h Athiopien Getaneh Molla, Dubai, 25. Januar 2019
  28. 2:03:36 h Belgien Bashir Abdi, Rotterdam, 24. Oktober 2021 (Europarekord)
  29. 2:03:37 h Kenia Stephen Kiprop, Berlin, 29. September 2024
  30. 2:03:38 h Kenia Patrick Makau Musyoki, Berlin, 25. September 2011
  31. 2:03:39 h Athiopien Tamirat Tola, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  32. 2:03:40 h Athiopien Herpasa Negasa, Dubai, 25. Januar 2019
  33. 2:03:46 h Athiopien Guye Adola Idemo, Berlin, 24. September 2017
  34. 2:03:47 h Frankreich Morhad Amdouni, Sevilla, 18. Februar 2024
  35. 2:03:48 h Athiopien Dawit Wolde, Valencia, 3. Dezember 2023
  36. 2:03:51 h Kenia Stanley Kipleting Biwott, London, 24. April 2016
  37. 2:03:51 h Athiopien Kinde Atanaw, Valencia, 1. Dezember 2019
  38. 2:03:55 h Kenia Reuben Kiprop Kipyego, Mailand, 16. Mai 2021
  39. 2:03:59 h Athiopien Haile Gebrselassie, Berlin, 28. September 2008
  40. 2:04:02 h Athiopien Leul Gebresilase, Dubai, 26. Januar 2018
  41. 2:04:04 h Kenia Marius Kipserem, Rotterdam, 24. Oktober 2021
  42. 2:04:06 h Athiopien Asefa Mengstu, Dubai, 26. Januar 2018
  43. 2:04:09 h Kenia Bernard Kiprop Koech, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  44. 2:04:15 h Kenia Geoffrey Kiprono Mutai, Berlin, 30. September 2012
  45. 2:04:16 h Turkei Kaan Kigen Özbilen, Valencia, 1. Dezember 2019
  46. 2:04:17 h Kenia Barnabas Kiptum, Mailand, 16. Mai 2021
  47. 2:04:18 H Kenia Joshua Belet, Amsterdam, 15. Oktober 2023
  48. 2:04:21 h Kenia Elisha Rotich, Paris, 17. Oktober 2021
  49. 2:04:22 h Kenia Ronald Korir, Berlin, 24. September 2023
  50. 2:04:23 h Athiopien Ayele Abshero, Dubai, 27. Januar 2012
  51. 2:04:23 h Kenia Geoffrey Kamworor, London, 23. April 2023
Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke
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Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.

  1. 2:03:02 h Kenia Geoffrey Kiprono Mutai, Boston, 18. April 2011
  2. 2:03:06 h Kenia Moses Cheruiyot Mosop, Boston, 18. April 2011
Projekt „Breaking2“
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Am 6. Mai 2017 versuchten Eliud Kipchoge (Kenia), Zersenay Tadese (Eritrea) und Lelisa Desisa (Äthiopien) auf dem Autodromo Nazionale di Monza in Italien erstmals die 2-Stunden-Marke im Marathon zu unterbieten. Das von Nike gesponserte Projekt[44] war nicht erfolgreich. Kipchoge erreichte das Ziel in 2:00:25 h. Die IAAF erkannte die erzielte Zeit nicht als offiziellen Weltrekord an, da wesentliche Punkte der Regularien nicht eingehalten wurden: So wurden 18 Schrittmacher in 6 Gruppen wiederholt ausgetauscht. Gemäß Regularien müssen die Schrittmacher von Beginn an mitlaufen, und überrundete Schrittmacher müssen alleine laufen. Ebenso ist die Verpflegung von Fahrzeugen aus nicht erlaubt, damit eine Bestzeit als Weltrekord anerkannt wird.[45]

INEOS 1:59 Challenge in Wien
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In einem von INEOS gesponserten zweiten Versuch mit Eliud Kipchoge gelang es am 12. Oktober 2019 in Wien, die Marathondistanz in 1:59:41 zu laufen.[46] Aufgrund verschiedener, teils schon oben erwähnter Gründe (wechselnde Schrittmacher, nicht-öffentliche Veranstaltung) wird die Zeit wiederum nicht als Marathon-Weltrekord anerkannt.[47] Gestartet wurde auf der Reichsbrücke, wodurch ein Gefälle von 24 Metern entstand. In der geraden Praterhauptallee wurden 4,4 Runden mit insgesamt nur 12 m Steigung gelaufen; eine reine Bergab-Strecke mit durchschnittlich 1 m Gefälle pro Kilometer wäre für einen offiziellen Rekord erlaubt gewesen. Sportwissenschaftler kalkulierten per Computersimulation 0,11 % Energiemehraufwand oder ca. 4,5 Sekunden extra Laufzeitaufwand – Aufwand für Kurvenlaufen beim Richtungswechsel gegen Gewinn durch Bergablaufen bilanzierend – gegenüber einer völlig geradlinigen und ebenen Strecke. Angestrebt wurde eine Temperatur von 7–14 °C bei weniger als 80 % Luftfeuchte.

Der Veranstalter asphaltierte die Laufstrecke teils neu, die Wendekurven an den Enden der Geraden wurden wie auf einer Radrennbahn nach innen geneigt, und wiederum sorgte ein Team aus Schrittmachern für ein ideales Tempo. Ebenso fuhr ein Auto voraus, welches die Zeit anzeigte und als Hilfe Linien auf den Boden projizierte. 35 Schrittmacher – Gruppen von jeweils sieben, die fünfmal ausgewechselt wurden – begleiteten Eliud Kipchoge.[48][49]

Alle Läuferinnen mit Bestzeiten von 2:18:58 h und schneller.[50] Letzte Veränderung: 12. Januar 2025

  1. 2:09:56 h Kenia Ruth Chepngetich, Chicago, 13. Oktober 2024
  2. 2:11:53 h Athiopien Tigist Assefa, Berlin, 24. September 2023
  3. 2:13:44 h Niederlande Sifan Hassan, Chicago, 8. Oktober 2023 (Europarekord)
  4. 2:14:04 h Kenia Brigid Kosgei, Chicago, 13. Oktober 2019
  5. 2:14:58 h Athiopien Amane Beriso, Valencia, 4. Dezember 2022
  6. 2:15:25 h Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe, London, 13. April 2003
  7. 2:15:51 h Athiopien Worknesh Degefa, Valencia, 3. Dezember 2023
  8. 2:15:55 h Athiopien Sutume Asefa Kebede, Tokio, 3. März 2024
  9. 2:16:07 h Athiopien Tigist Ketema, Dubai, 7. Januar 2024
  10. 2:16:14 h Kenia Rosemary Wanjiru, Tokio, 3. März 2024
  11. 2:16:16 h Kenia Peres Jepchirchir, London, 21. April 2024 (WRwo)
  12. 2:16:22 h Athiopien Almaz Ayana, Valencia, 3. Dezember 2023
  13. 2:16:34 h Athiopien Megertu Alemu, London, 21. April 2024
  14. 2:16:49 h Athiopien Letesenbet Gidey, Valencia, 4. Dezember 2022
  15. 2:16:56 h Athiopien Tsehay Gemechu, Tokio, 5. März 2023
  16. 2:17:01 h Kenia Mary Keitany, London, 23. April 2017
  17. 2:17:23 h Athiopien Yalemzerf Yehualaw, Hamburg, 24. April 2022
  18. 2:17:23 h Kenia Joyciline Jepkosgei, Chicago, 8. Oktober 2023
  19. 2:17:29 h Kenia Sheila Chepkirui, Valencia, 4. Dezember 2022
  20. 2:17:36 h Athiopien Tadu Teshome, Valencia, 4. Dezember 2022
  21. 2:17:45 h Israel Lonah Chemtai Salpeter, Tokio, 1. März 2020
  22. 2:17:51 h Kenia Irine Chepet Cheptai, Chicago, 13. Oktober 2024
  23. 2:17:56 h Athiopien Tirunesh Dibaba, London, 23. April 2017
  24. 2:17:57 h Kenia Angela Tanui, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  25. 2:17:58 h Athiopien Ashete Bekere, Tokio, 6. März 2022
  26. 2:17:58 h Athiopien Degitu Azimeraw, London, 3. Oktober 2021
  27. 2:17:59 h Athiopien Hiwot Gebrekidan, Valencia, 3. Dezember 2023
  28. 2:18:03 h Athiopien Tigist Abayechew, Berlin, 25. September 2022
  29. 2:18:04 h Rumänien Joan Chelimo Melly, Seoul, 17. April 2022
  30. 2:18:05 h Athiopien Genzebe Dibaba, Amsterdam, 16. Oktober 2022
  31. 2:18:09 h Athiopien Ruti Aga, Dongying, 22. Oktober 2023
  32. 2:18:11 h Kenia Gladys Cherono, Berlin, 16. September 2018
  33. 2:18:11 h Athiopien Gotytom Gebreslase, Eugene, 18. Juli 2022
  34. 2:18:11 h Kenia Fancy Chemutai, Valencia, 4. Dezember 2022
  35. 2:18:20 h Kenia Judith Jeptum Korir, Eugene, 18. Juli 2022
  36. 2:18:21 h Athiopien Meseret Belete, Amsterdam, 15. Oktober 2023
  37. 2:18:25 h Kenia Winfridah Moraa Mosetti, Hamburg, 28. April 2024
  38. 2:18:26 h Uganda Stella Chesang, Valencia, 1. Dezember 2024
  39. 2:18:27 h Athiopien Bedatu Hirpa, Dubai, 12. Januar 2025
  40. 2:18:29 h Vereinigte Staaten Emily Sisson, Chicago, 9. Oktober 2022
  41. 2:18:30 h Athiopien Roza Dereje, Valencia, 1. Dezember 2019
  42. 2:18:31 h Kenia Vivian Cheruiyot, London, 22. April 2018
  43. 2:18:32 h Athiopien Dera Dida, Dubai, 12. Januar 2025
  44. 2:18:33 h Athiopien Azmera Abreha, Valencia, 1. Dezember 2019
  45. 2:18:35 h Athiopien Birhane Dibaba, Tokio, 1. März 2020
  46. 2:18:35 h Athiopien Tiruye Mesfin, Valencia, 1. Dezember 2024
  47. 2:18:41 h Tansania Magdalena Shauri, Berlin, 24. September 2023
  48. 2:18:47 h Kenia Catherine Ndereba, Chicago, 7. Oktober 2001
  49. 2:18:48 h Athiopien Mestawot Fikir, Berlin, 29. September 2024
  50. 2:18:51 h Athiopien Workenesh Edesa, Berlin, 25. September 2022
Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke
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Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.

  1. 2:18:57 h Kenia Rita Jeptoo, Boston, 21. April 2014
  2. 2:19:59 h Athiopien Bizunesh Deba, Boston, 21. April 2014

Marathon als Teil in kombinierenden Sportarten

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Beim Langdistanz-Triathlon schließt sich an 3,86 Kilometer Schwimmen und 180 Kilometer Radfahren ein Marathon an. Auch ein Duathlon kann Läufe über die Marathondistanz einschließen. Einige wenige Ultramarathon-Läufe haben als Laufdistanz ein ganzzahliges Vielfaches der Marathondistanz.[51]

Superlative und wichtige Eckdaten

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  • In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC U.K. & Ireland, Japan, Deutschland, Finnland, Norwegen, Tschechien, Australien, Niederlande, Nordamerika, Slowakei, (Süd-)Korea, Bosnien und Österreich (in chronologischer Reihenfolge ihrer Gründung). Irland hat zwischenzeitlich einen eigenen 100MC gegründet, wird also nicht mehr vom britischen 100MC mitvertreten. Weltweit jüngstes Mitglied ist Markus Korölus (Freiburg/Elbe), der dieses Beitrittskriterium bereits im Alter von 20 Jahren erreichte.[52]
  • Ende 2019 waren 35 Personen bekannt, die in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen sind. Angeführt wird die Statistik von Christian Hottas (Hamburg) mit 3210 Marathons und Ultramarathons bei den Männern und von Sigrid Eichner (Berlin) mit 2332 Marathons und Ultramarathons bei den Frauen (Stand: 30. Juni 2023).[52] Christian Hottas hatte am 3. August 2011 den Hamburger Horst Preisler als Weltranglistenersten abgelöst und lief am 5. Mai 2013 beim TUI Marathon Hannover als erster Mensch seinen 2000. Marathon, wobei ihn mehr als 80 Lauffreunde aus elf Nationen als „Eskorte 2000“ begleiteten, darunter acht Vorstandsmitglieder der 100 Marathon Clubs U.K., Nordamerika, Dänemark, Deutschland, Österreich (vertreten durch Anton Reiter) und Italien.[53] Am 4. Dezember 2016 lief er ebenfalls in Hannover in einem eigens zu diesem Jubiläum organisierten Marathon seinen 2500. Marathon. Am 6. Juni 2021 finishte er in Amelinghausen (Niedersachsen) (wiederum als erster Mensch überhaupt) seinen 3000. Marathon.[54] Horst Preisler, der die Weltrangliste seit 1995 angeführt hatte, wird mit 1806 Marathons und Ultras inzwischen auf Rang 6 in der Welt geführt.
  • In Österreich liegt gegenwärtig (Stand: 31. Jänner 2020) Gerhard Wally mit 673 Marathons an der Spitze, gefolgt von Anton Reiter (412) und Ernst Fink (258). Reiter ist zudem österreichischer Marathonjahressammler-Rekordhalter mit 54 Marathons und einem Ultramarathon aus dem Jahre 2013.[55]
  • Zum „2500. Geburtstag“ des Marathonlaufs fand am 31. Oktober 2010 auf der klassischen Strecke Marathon–Athen ein Jubiläumslauf statt.[56]
  • Am 4. November 2016 fand in Bamiyan bis auf 3000 Meter Meereshöhe am Umkehrpunkt ein Marathonlauf mit internationaler Beteiligung statt, an dem erstmals für Afghanistan weibliche Sportler – rund 100 von 250 Teilnehmern – vertreten waren.[57]
  • Der seinerzeit höchstgelegene Bergmarathon Europas fand am 25. Juli 2015 als neue Variante S42 – Rundkurs Davos-Dischma-Sertig-Davos beim 30. Swissalpine Marathon Davos statt.[58]
  • Höhenmeter: Siehe Bergmarathon

Kulturelle Perspektive

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Zahlreiche Spielfilme zeigen Hauptfiguren, die Marathonläufer sind, darunter:

Commons: Marathonlauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Marathonlauf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. De eerste vrouw in een marathon werd bespuugd, uitgescholden en bekogeld. In: sportgeschiedenis.nl. 10. April 2021, abgerufen am 29. April 2021 (niederländisch).
  2. Ulrich Pramann: Marathon. Steiger, Augsburg 1999, ISBN 3-89652-178-0, S. 51–55.
  3. Frank Gottert: Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897–2018. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2019, ISBN 978-3-96023-232-2, S. 16–19.
  4. Frank Gottert: Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897–2018. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2019, ISBN 978-3-96023-232-2, S. 20–23.
  5. About the Abbott World Marathon Majors. (PDF; 78 kB) In: nyrr.org. 2017, abgerufen am 7. Juli 2018 (englisch).
  6. Rob Hodgetts: Eliud Kipchoge’s record-breaking Nike shoes to be banned. In: CNN. 31. Januar 2020, abgerufen am 1. Februar 2020.
  7. Gina Kolata: Measuring Marathons, Right Down to Last Inch. In: New York Times. 15. August 2008, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  8. Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 (Memento vom 24. August 2010 im Internet Archive) auf laufreport.de.
  9. Anzahl deutscher Läufer bei Marathons in Deutschland im Zeitraum von 2010 bis 2024*. Statista, abgerufen am 14. März 2025.
  10. World’s Largest Marathons. In: aims-worldrunning.org. AIMS, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2017; abgerufen am 28. Juli 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aims-worldrunning.org
  11. BMW BERLIN-MARATHON ist mit 54.280 Finishern der größte Marathon der Welt. 29. September 2024, abgerufen am 14. Oktober 2024.
  12. Ergebnisliste des New York City Marathon 2019. In: results.nyrr.org. Abgerufen am 18. Dezember 2019 (amerikanisches Englisch).
  13. New York Road Runners Official Race Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  14. Schneider Electric Marathon de Paris 2023. Abgerufen am 24. April 2023.
  15. Chicago Marathon Race Results 2019. Unofficial Race Results. 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  16. Bank of America Chicago Marathon: Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  17. London Marathon Race Results 2019. Unofficial Race Results. 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  18. TCS London Marathon 2022: Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  19. Boston Marathon 2023. Abgerufen am 24. April 2023 (englisch).
  20. HDsports.at: Tokio Marathon / Tokyo-Marathon 2022 | 2023 :: Termin, Anmeldung, ERGEBNISSE, Fotos ::. 24. November 2016, abgerufen am 7. November 2022 (deutsch).
  21. Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997), in: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Hamburg 1998: Czwalina, S. 41–56.
  22. What’s The Best Way To Train For A Marathon? (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive).
  23. It’s Taper Time (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive)
  24. Water danger for marathon runners. In: BBC News. 21. April 2006, abgerufen am 11. Dezember 2017 (englisch).
  25. Reinald Achilles: Laufen bei Kälte – Tipps für das Laufen im Winter. In: Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH. 19. Januar 2024, abgerufen am 14. März 2025 (deutsch).
  26. Jokl u. a.: Master’s performance in the New York City Marathon 1983–1999. In: British Journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273172, S. 408–412 (Volltext verfügbar).
  27. Steinacker u. a.: Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern. In: Sportverletzung Sportschaden. 15, 2001, PMID 11338658, S. 12–15.
  28. Maron u. a.: Risk for sudden cardiac death associated with marathon running. In: American College of Cardiology. 28, 1996, PMID 8800121, S. 428–431.
  29. Redelmeier, Greenwald: Competing risks of mortality with marathons: retrospective analysis. In: BMJ. 2007;335, S. 1275–1277, doi:10.1136/bmj.39384.551539.25.
  30. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  31. Almond u. a.: Hyponatremia among runners in the Boston Marathon. In: The New England Journal of Medicine. 352, 2005, PMID 15829535, S. 1550–1556.
  32. Ambros-Rudolph u. a.: Malignant melanoma in marathon runners. In: Archives of Dermatology. 142, 2006, PMID 17116838, S. 1471–1474.
  33. Mailler, Adams: The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day. In: British journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273194, S. 498–501 (Volltext verfügbar).
  34. Fortescue u. a.: Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon. In: Annals of Emergency Medicine. 49, 2007, PMID 17145114, S. 137–143.
  35. Otto u. a.: Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein. In: International Journal of Sports Medicine. 21, 2000, PMID 11156273, S. 551–555.
  36. Siegel u. a.: Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners. In: JAMA. 250(20), 1983, PMID 6644963, S. 5–2837.
  37. Hasselblatt u. a.: Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage. In: Neurology. 62, 2004, PMID 15136701, S. 1634–1636.
  38. Siegel u. a.: Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis. In: Cardiology. 86, 1995, PMID 7585754, S. 451–456.
  39. Neilan u. a.: Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon. In: Circulation. 114, 2006, PMID 17101848, S. 2325–2333.
  40. Thompson u. a.: Marathoner’s Heart? In: Circulation. 114, 2006, PMID 17130353, S. 2306–2308.
  41. siehe beim Boston Marathon#Siegerliste (Rollstuhlfahrer) und Berlin-Marathon#Rollstuhl-Marathon
  42. a b c Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler Sohn Kee-chung musste unter seinem japanischen Namen Son Kitei starten.
  43. Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler Nan Sung Yong musste unter seinem japanischen Namen Nan Shōryū starten.
  44. Nike Introduces Breaking2 news.nike.com, 12. Dezember 2016, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  45. Kipchoge verpasst „Schallmauer“ knapp : 42,195 km in 2:00:25 Stunden orf.at, 6. Mai 2017, abgerufen am 6. Mai 2017.
  46. INEOS 1:59 Challenge: Why was Vienna chosen for the INEOS 1:59 Challenge? youtube.com, 7. Oktober 2019, abgerufen am 10. Oktober 2019. – Video (2:24)
  47. Unbekannte Überschrift. In: reuters.com. 16. Februar 2024, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Februar 2024 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.reuters.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  48. Christian Brüngger: So will Kipchoge den Marathon in unter 2 Stunden schaffen. 12. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  49. Remo Geisser: Warum ein Marathon unter Laborbedingungen den Sport weiterbringt. 13. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.
  50. Abgleich mit der World Athletics-Bestenliste am 5. November 2024.
  51. Klaus Müller: Langdistanz-Triathlon und Duathlon – Berlin-Marathon. Erfahrungen. Abgerufen am 7. Oktober 2018.
  52. a b Statistik des 100 Marathon Club Deutschland.
  53. 2000. Marathon von Christian Hottas – Mitglied der A-Eskorte (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
  54. Eskorte 3000 für Christian Hottas – Video (06.06.2021) | 100MC. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  55. 52 Marathon-Rennen in einem Jahr. In: derStandard.at. 6. Dezember 2013, abgerufen am 3. Dezember 2017.
  56. Webseite des Athens Classis Marathon (englisch) (Memento vom 5. November 2011 im Internet Archive)
  57. Dilli, Dilli #80 (Memento vom 14. November 2016 im Internet Archive) Die Videoblogs der ARD-Korrespondenten – Geschichten aus Delhi von Markus Spieker, 11. November 2016, 9:13 Uhr, 8:06 min, abgerufen am 14. November 2016
  58. Jubiläum: 30 Jahre Swissalpine Marathon Davos. Medienmitteilungen. In: swissalpine.ch. 21. November 2014, abgerufen am 4. Mai 2018.