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„Bernhard Minetti“ – Versionsunterschied

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'''Bernhard Minetti''' (* [[26. Januar]] [[1905]] in [[Kiel]]; † [[12. Oktober]] [[1998]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Schauspieler.
'''Bernhard Theodor Henry Minetti''' (* [[26. Januar]] [[1905]] in [[Kiel]]; † [[12. Oktober]] [[1998]] in [[Berlin]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schauspieler]].


== Leben ==
Der in Kiel geborene Minetti war Sohn einer italienischen Familie, die im [[19. Jahrhundert]] aus dem norditalienischen Ort [[Crusinallo]], an der Nordspitze des [[Lago di Orta]], nach [[Deutschland]] einwanderte. Der Weg zum [[Theater]] führte bei ihm über das Studium der [[Germanistik]] und [[Theaterwissenschaft]] in [[München]]. Hier bekam er Gelegenheit, die Aufführungen der [[Münchner Kammerspiele]] unter [[Hermine Körner]] und die Arbeiten von [[Regisseur]] [[Hans Schweikart]] unter Studiengesichtspunkten zu begutachten. In diesen Jahren zwischen [[1923]] und [[1925]] bildete sich der Wunsch, Schauspieler zu werden.


Der in Kiel geborene Bernhard Minetti war Sohn des Architekten Henry Minetti und seiner Ehefrau Johanna Minetti, geborene Schauz. Er entstammte einer Familie, die im 19. Jahrhundert aus dem norditalienischen Ort [[Omegna|Crusinallo]], an der Nordspitze des [[Ortasee|Lago d’Orta]], nach [[Deutschland]] eingewandert war. Ab 1911 besuchte er ein Reform-Realgymnasium in Kiel, wo er 1923 das Abitur machte.
Als der Intendant des Berliner Staatstheaters [[Leopold Jeßner]] ankündigte, eine [[Schauspielschule]], am Theater angeschlossen, zu eröffnen, sprach Minetti vor und wurde genommen. Jeßner wurde Minettis Ziehvater. Doch bevor seine große Zeit am Theater beginnen konnte, musste er in Engagements in die Provinz. [[1927]] bis [[1930]] spielte er zahlreiche Rollen an den Theatern in [[Gera]] und [[Darmstadt]]. Von [[1930]] bis zum Kriegsende [[1945]] war er am Staatstheater in Berlin engagiert. Er spielte unter [[Jürgen Fehling]] und [[Gustaf Gründgens]] neben [[Werner Krauß]] und [[Käthe Gold]] die großen Rollen, die die [[Klassik]] zu bieten hat und war einer der großen Theaterstars der [[1930er]] Jahre in Berlin. Für den Film interessierte Minetti sich nicht sehr. So bietet der Film [[Tiefland]] von [[Leni Riefenstahl]] eine der wenigen Möglichkeiten, den noch jungen Bernhard Minetti heute zu sehen. Ein weiterer Filmtipp ist die [[1931]] entstandene Verfilmung von [[Alfred Döblin]]s [[Berlin Alexanderplatz (Roman)|Berlin Alexanderplatz]], wo Minetti an der Seite von [[Heinrich George]] zu sehen ist.


Der spätere Weg zum Theater führte bei ihm über ein Studium der [[Germanistik]] und [[Theaterwissenschaft]] in [[München]]. Hier bekam er Gelegenheit, die Aufführungen der [[Münchner Kammerspiele]] unter [[Hermine Körner]] und die Arbeiten von Regisseur [[Hans Schweikart]] unter analytischer Perspektive zu erforschen. In diesen Jahren zwischen 1923 und 1925 bildete sich der Wunsch aus, selbst Schauspieler zu werden.
Nach dem Krieg wurde er oft angefeindet als Sympathisant des Nazi-Regimes, der unter Hitler und Goebbels Karriere gemacht hatte. Trotzdem sollte er schon bald wieder an Theatern engagiert sein. Er begann den Neuaufbau wiederum in der Provinz. Zunächst in seiner Heimatstadt Kiel, dann über [[Hamburg]], [[Frankfurt am Main]] und [[Düsseldorf]] zurück ans [[Schillertheater]] nach Berlin.


Als der Intendant des Berliner Staatstheaters, [[Leopold Jessner]], ankündigte, eine dem Theater angeschlossene [[Schauspielschule]] neu zu eröffnen, sprach Minetti 1925 vor und wurde angenommen. Jessner als Mentor eröffnete Minetti vielfältige Chancen. Doch zunächst musste er in Engagements in die Provinz. 1927 debütierte er am [[Reußisches Theater Gera|Reußischen Theater Gera]] als Kapuziner in ''[[Wallensteins Lager]]''.
Hier wurde der nun reife Schauspieler zu einem der großen Charakterköpfe des deutschen Theaters. In den [[1970er]] Jahren spielte er die großen [[Thomas Bernhard]]-Rollen in den Uraufführungen seiner Stücke und sorgte damit für die große Popularität des österreichischen Dramatikers, der dem Schauspieler dann auch ein Stück widmete mit dem Titel ''Minetti''. Sein Regisseur für die Bernhard-Stücke war [[Claus Peymann]] in [[Stuttgart]] und am [[Schauspielhaus Bochum]].


Bis 1930 spielte er zahlreiche Rollen an den Theatern in [[Theater Gera|Gera]] (Intendanz [[Walter Bruno Iltz]]) und [[Darmstadt]]. Von 1930 bis zum Kriegsende 1945 war er am [[Preußisches Staatstheater Berlin|Staatstheater in Berlin]] engagiert. Er spielte unter [[Jürgen Fehling]] und [[Gustaf Gründgens]] neben [[Werner Krauß (Schauspieler)|Werner Krauß]] und [[Käthe Gold]] die großen Rollen, die die [[Weimarer Klassik|Klassik]] bietet und war einer der großen Theaterstars der 1930er Jahre in Berlin. Im Februar 1933 protestierte er gegen die Entlassung seines Kollegen [[Hans Otto]].<ref name="Lothar Sickel">Lothar Sickel: ''Die Gehilfin der Dame Kobold. Sie gab dem jungen Werner Haftmann wichtigen Rückhalt: Lebensspuren der Berliner Schauspielerin Lotte Jacoby''. In: ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'', 31. Mai 2023, S. N3.</ref> Nachdem Hans Otto am 24.&nbsp;November 1933 an den Folgen der Misshandlung durch [[Sturmabteilung|SA]] und [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] gestorben war, war Minetti einer der wenigen, die es wagten, an seinem Begräbnis teilzunehmen.<ref name="Lothar Sickel" />
Minetti blieb bis zur Schließung des Schillertheaters dessen Ensemblemitglied. Noch im hohen Alter von über 80 Jahren wurde er ''arbeitslos'' und erhielt im [[Berliner Ensemble]] seine letzte künstlerische Heimat. Seine letzte eindrucksvolle Rolle am Berliner Ensemble war die des Lehrers von Arturo Ui in [[Heiner Müller]]s Inszenierung von [[Bertolt Brecht]]s [[Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui]]. Nach seinem Tod wurde er in dieser Rolle durch [[Marianne Hoppe]] ersetzt.


Für den Film interessierte Minetti sich von sich aus nicht sehr. Dennoch wirkte er an der 1931 entstandenen [[Berlin – Alexanderplatz|gleichnamigen Verfilmung]] von [[Alfred Döblin]]s ''[[Berlin Alexanderplatz (Roman)|Berlin Alexanderplatz]]'' mit, wo er an der Seite von [[Heinrich George]] zu sehen ist. Zudem stand Minetti auf der Liste der Schauspieler, die für die Filmproduktion benötigt wurden. Zu [[Führergeburtstag|Hitlers Geburtstag]] am 20.&nbsp;April 1933 war er Darsteller in der Uraufführung von [[Hanns Johst]]s Staatsschauspiel ''Schlageter''. 1935 trat er in [[Benito Mussolini|Mussolinis]] Theaterstück ''Hundert Tage'' auf. Zwischen 1934 und 1945 war Minetti in siebzehn Filmen zu sehen, darunter 1935 in ''[[Henker, Frauen und Soldaten]]'', 1938 in ''Am seidenen Faden'', 1939 in dem Arztfilm ''[[Robert Koch, der Bekämpfer des Todes]]'', ebenfalls 1939 als [[Martin Luther]] in ''[[Das unsterbliche Herz]]'' und 1940 in dem Propagandafilm ''[[Die Rothschilds (1940)|Die Rothschilds]]'' sowie [[Leni Riefenstahl]]s ''[[Tiefland (Film)|Tiefland]]'', der zwar in den Kriegsjahren 1940–1944 entstand, aber erst 1954 erschien. Minetti stand 1944 in der [[Gottbegnadeten-Liste]] des [[Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda|Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda]].<ref>''Minetti, Bernhard'', in: [[Ernst Klee]]: ''[[Das Kulturlexikon zum Dritten Reich|Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945]]''. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 411f.</ref> Im Februar 1943 zählte er bei [[Joseph Goebbels]]’ [[Sportpalastrede]] zu den Gästen.<ref>{{Internetquelle |autor=Sven Felix Kellerhoff |url=http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article243824115/Februar-1943-Wollt-Ihr-den-totalen-Krieg.html |titel=Februar 1943: „Wollt Ihr den totalen Krieg?“ |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2023-02-18 |abruf=2023-02-18}}</ref>
Bernhard Minetti ist der Vater der Schauspieler [[Hans-Peter Minetti]] (*[[1926]]) und [[Jennifer Minetti]] (*[[1940]]).

Im [[Nachkriegsdeutschland]] wurde Bernhard Minetti – vergleichbar mit Gustaf Gründgens – als ein Sympathisant und Nutznießer des Nazi-Regimes, der unter Hitler und Goebbels Karriere gemacht hatte, angefeindet. Trotzdem kam er schon bald wieder zu Theater-Engagements. Er begann den Neuaufbau wiederum in der Provinz. Zunächst bekam er Rollen in seiner Heimatstadt Kiel, ging dann über [[Hamburg]] (wo er die Hauptrolle bei der Uraufführung von [[Hans Henny Jahnn|Jahnns]] Drama ''[[Armut, Reichtum, Mensch und Tier]]'' spielte), [[Frankfurt am Main]] und das [[Düsseldorfer Schauspielhaus]] zurück ans [[Schillertheater (Berlin)|Schillertheater]] nach Berlin.

Hier wurde Minetti zu einem der großen Charakterdarsteller des deutschen Theaters. In den 1970er Jahren spielte er die Hauptrollen in den Uraufführungen der [[Thomas Bernhard|Thomas-Bernhard]]-Stücke. Damit sorgte er für eine große Popularisierung des österreichischen Dramatikers. Er widmete dem Schauspieler schließlich ein ureigenes Drama mit dem Namen ''[[Minetti (Drama)|Minetti]]'' als Titel. Sein Regisseur für die Bernhard-Stücke war [[Claus Peymann]] in [[Stuttgart]] und am [[Schauspielhaus Bochum]].

Bei der Hörspiel-Produktion ''[[Der Hobbit|Der kleine Hobbit]]'' des [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutschen Rundfunks]] von 1980 übernahm er den Part des [[Gandalf]].
[[Datei:Bernhard Minetti Grave.jpg|mini|hochkant|Grab von Bernhard Minetti auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden|Dorotheenstädtischen Friedhof]] in Berlin]]

Minetti war über Jahrzehnte Ensemblemitglied der [[Staatliche Schauspielbühnen Berlin|Staatlichen Schauspielbühnen Berlin]] gewesen. Nach deren Abwicklung wurde auch er mit über 80 Jahren „arbeitslos“; am [[Berliner Ensemble]] erhielt er danach seine letzte künstlerische Heimat. Dort war der Lehrer von Arturo Ui in [[Heiner Müller]]s Inszenierung von [[Bertolt Brecht]]s ''[[Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui]]'' seine letzte eindrucksvolle Rolle. Nach Minettis Tod wurde die Rolle von [[Marianne Hoppe]] übernommen und dann von [[Michael Gwisdek]].

Bernhard Minetti war seit 1925 in erster Ehe mit Anne Minetti, geborene Gerbrandt, (1904–1963) verheiratet. Das Ehepaar sind die Eltern der Schauspieler [[Hans-Peter Minetti]] (1926–2006) und [[Jennifer Minetti]] (1940–2011), die Großeltern des Schauspielers [[Daniel Minetti]] und Urgroßeltern der Schauspielerin [[Anne-Elise Minetti]].

In einer zweiten Ehe war Bernhard Minetti mit der Widerstandskämpferin Elisabeth Minetti, geborene Schneider, (1917–2003) verheiratet.<ref>[http://boards.ancestry.com/localities.ceeurope.germany.berlin.general/9711/mb.ashx?pnt=1 Elisabeth Minetti], Eintrag auf der Webseite ancestry.com vom 27. September 2003 (abgerufen am 5. August 2011)</ref> Er lebte bis zu seinem Tod 1998 abwechselnd in Berlin und in der [[Eifel]] in [[Blankenheim (Ahr)|Blankenheim]] im Kreis [[Euskirchen]], wo auch seine zweite Ehefrau Elisabeth Minetti im September 2003 starb.

Minettis Nachlass hält das Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)]] zur Einsichtnahme bereit. Seine letzte Ruhestätte fand Bernhard Minetti auf dem evangelischen [[Dorotheenstädtischer Friedhof|Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I]] in der Abteilung CAL.

2008 wurde der Bernhard-Minetti-Platz im Stadtteil [[Kiel-Blücherplatz]] nach ihm benannt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon |ID=651 |Name=Bernhard-Minetti-Platz}}</ref>
[[Datei:Bernhard-Minetti-Platz.jpg|mini|Der Kieler Bernhard-Minetti-Platz (2012)]]

== Auszeichnungen ==

* 1964: [[Kulturpreis der Stadt Kiel]]
* 1965: Ernennung zum Berliner [[Staatsschauspieler]]
* 1970: Ehrenmitglied der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin/West
* 1971: [[Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes]]
* 1973: [[Kunstpreis Berlin]]
* 1974: [[Deutscher Kritikerpreis]]
* 1978: [[Großes Verdienstkreuz]] des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
* 1980: [[Ernst-Reuter-Plakette]] des Landes Berlin
* 1980: Mitglied der Akademie der Künste Berlin/West
* 1985: Ernennung zum Professor E. h. in Berlin/West
* 1988: Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Frankfurt
* 1994: [[Theaterpreis Berlin]]

== Theaterrollen (Auswahl) ==
=== Vor 1945 ===
* 1930/31 – Weislingen in ''[[Götz von Berlichingen (Goethe)|Götz von Berlichingen]]'' von [[Johann Wolfgang von Goethe]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1930/31 – Tartuffe in ''[[Tartuffe]]'' von [[Molière]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1931/32 – Franz Moor in ''[[Die Räuber]]'' von [[Friedrich Schiller]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1932/33 – Wagner in ''[[Goethes Faust]] I und II'' – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1934/35 – Edmund in [[König Lear]] von [[William Shakespeare]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1935/36 – Mephisto in ''Faust I'' von Goethe – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1936/37 – Buckingham in ''[[Richard III. (Drama)|Richard III.]]'' von Shakespeare – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1937/38 – Marinelli in ''[[Emilia Galotti]]'' von [[Gotthold Ephraim Lessing]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1939/40 – Robespierre in ''[[Dantons Tod]]'' von [[Georg Büchner]] – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1939/40 – Angelo in ''[[Maß für Maß]]'' von Shakespeare – Preußisches Staatstheater Berlin
* 1940/41 – Brutus in ''[[Julius Caesar (Drama)|Julius Caesar]]'' von Shakespeare – Preußisches Staatstheater Berlin

=== Nach 1945 ===
* 1947/48 – Oderbruch in ''[[Des Teufels General (Drama)|Des Teufels General]]'' von [[Carl Zuckmayer]] – [[Deutsches Schauspielhaus Hamburg]]
* 1951/52 – Alceste in ''[[Der Menschenfeind]]'' von Molière – [[Städtische Bühnen Frankfurt]]
* 1957 – Kommissar der großen Mächte in ''Die Bürgschaft'' von [[Kurt Weill]] – Städtische Oper Berlin
* 1957/58 – Cotrone in ''Die Riesen vom Berge'' von [[Luigi Pirandello]] – [[Düsseldorfer Schauspielhaus]] (Regie: [[Giorgio Strehler]])
* 1959/60 – Edgar in Totentanz von August Strindberg – [[Schauspiel Köln]]
* 1960/61 – Wallenstein in ''Wallenstein-Trilogie'' von Schiller – Schauspiel Köln
* 1964/65 – Pozzo in ''[[Warten auf Godot]]'' von [[Samuel Beckett]] – [[Schillertheater (Berlin)|Schiller-Theater Berlin]]
* 1972/73 – Kurfürst in ''[[Prinz Friedrich von Homburg]]'' von [[Heinrich von Kleist]] – Schiller-Theater Berlin
* 1972/73 – Krapp in ''[[Das letzte Band]]'' von Samuel Beckett – [[Theater am Goetheplatz]] in Bremen (Regie: [[Klaus Michael Grüber]])
* 1973/74 – Caribaldi in ''[[Die Macht der Gewohnheit]]'' von [[Thomas Bernhard]] – [[Salzburger Festspiele]]
* 1976/77 – Minetti in ''[[Minetti (Drama)|Minetti]]'' von Thomas Bernhard – [[Württembergisches Staatstheater Stuttgart]]
* 1977/78 – Prospero in ''[[Der Sturm (Shakespeare)|Der Sturm]]'' von Shakespeare – Schiller-Theater Berlin
* 1979/80 – Gerichtsrat Walter – ''[[Der zerbrochne Krug]]'' von Kleist – Schiller-Theater Berlin
* 1980/81 – Weltverbesserer – ''[[Der Weltverbesserer]]'' von Thomas Bernhard – [[Schauspielhaus Bochum]]
* 1981/82 – Faust in ''Faust'' von Goethe – [[Freie Volksbühne Berlin]] (Regie: Klaus Michael Grüber)
* 1982/83 – Erster Schauspieler in ''[[Hamlet]]'' von Shakespeare – [[Schaubühne am Lehniner Platz]] (Regie: Klaus Michael Grüber, mit [[Bruno Ganz]] als Hamlet)
* 1983/84 – Karl in ''[[Der Schein trügt (Theaterstück)|Der Schein trügt]]'' von Thomas Bernhard – Schauspielhaus Bochum
* 1984/85 – Lear in ''[[König Lear]]'' von Shakespeare – Schaubühne am Lehniner Platz

== Filmografie ==
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |abstand=1em |liste=
* 1930: [[Der Mörder Dimitri Karamasoff]]
* 1931: [[Berlin – Alexanderplatz]]
* 1935: [[Glückspilze (1935)|Glückspilze]]
* 1935: Mein Leben für Maria Isabell
* 1935: [[Das Mädchen Johanna]]
* 1935: [[Henker, Frauen und Soldaten]]
* 1936: Fridericus – Der Alte Fritz
* 1936: [[Der Kaiser von Kalifornien (Film)|Der Kaiser von Kalifornien]]
* 1937: [[Alarm in Peking]]
* 1937: [[Ein Volksfeind (1937)|Ein Volksfeind]]
* 1938<!--9. August-->: [[Geheimzeichen LB 17]]
* 1938: [[Am seidenen Faden (1938)|Am seidenen Faden]]
* 1938: [[Das unsterbliche Herz]]
* 1939: Die Frau ohne Vergangenheit
* 1939: [[Robert Koch, der Bekämpfer des Todes]]
* 1939: [[Der ewige Quell (Film)|Der ewige Quell]]
* 1940: [[Die Rothschilds (1940)|Die Rothschilds]]
* 1940: [[Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies]]
* 1940/54: [[Tiefland (Film)|Tiefland]]
* 1957: Nebel (Fernsehfilm)
* 1959: [[Menschen im Netz]]
* 1965: [[Es (1966)|Es]]
* 1966: [[Der Fall der Generale]] (Fernsehfilm)
* 1969: [[Wir – zwei]]
* 1977: [[Die linkshändige Frau]]
* 1987: Francesca
}}

== Hörspiele (Auswahl) ==

* 1950: [[Stefan Andres]]: ''1900 Jahre Köln'' – Regie: [[Ludwig Cremer]] ([[Nordwestdeutscher Rundfunk|NWDR]])
* 1959: [[Fred von Hoerschelmann]]: ''Aufgabe von Siena'' (Oberstabsarzt) – Regie: [[Kurt Reiss (Regisseur)|Kurt Reiss]] ([[Norddeutscher Rundfunk|NDR]])

* 1962: Karin Ewert: ''Abgang'' (Erzähler) – Regie: [[Rolf von Goth]] ([[Sender Freies Berlin|SFB]])
* 1976: [[Theodor Storm]]: ''[[Carsten Curator]]'' (Carsten Carstens) – Regie: Siegfried Niemann (SFB)
* 1963: [[Peter Lotar]]: ''Aller Menschen Stimme'' (Dr. Nagai) – Regie: [[Otto Kurth]] ([[Bayerischer Rundfunk|BR]]/[[Hessischer Rundfunk|HR]])
* 1976: [[Thanasis Valtinos|Thanassis Valtinos]]: ''Aus dem Leben des Andreas Kordopatis'' (Andreas) – Regie: Constantin Chelmis ([[RIAS]] Berlin)

* 1978: Uccio Esposito Torrigiani: ''Die Normabweichung'' – Regie: [[Wolfgang Schenck (Schauspieler)|Wolfgang Schenck]] ([[Saarländischer Rundfunk|SR]])
* 1980: [[J. R. R. Tolkien]]: ''Der Hobbit'' – Regie: [[Heinz Dieter Köhler]] (Hörspiel – [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]])


== Literatur ==
== Literatur ==
'''Primärliteratur'''
* Bernhard Minetti: ''Erinnerungen eines Schauspielers.'' Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, ISBN 3-421-06284-6.

'''Sekundärliteratur'''
* [[Gwendolyn von Ambesser]]: ''Die Ratten betreten das sinkende Schiff.'' Verlag Edition AV, Frankfurt a.&nbsp;M. 2005, ISBN 3-936049-47-5.
* [[Gero von Boehm]]: ''Bernhard Minetti. 2. Dezember 1985''. Interview in: ''Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten''. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S.&nbsp;95–104.
* [[Hermann J. Huber]]: ''[[Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart]]. Deutschland. Österreich. Schweiz''. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.&nbsp;674 f.
* Hans-Peter Minetti: ''Erinnerungen.'' Ullstein Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-550-06908-1.
* [[Curt Riess]]: ''Gustaf Gründgens.'' Herder Taschenbuch, Freiburg 1988, ISBN 3-451-08546-1.
* Ingrun Spazier: ''Bernhard Minetti – Schauspieler.'' In ''[[CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film]]'', Lieferung 31, 1999.
* [[C. Bernd Sucher]] (Hrsg.): ''[[Theaterlexikon]]. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker.'' Von Christine Dössel und [[Marietta Piekenbrock]] unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S.&nbsp;479 f.
* [[Klaus Völker]]: ''Bernhard Minetti – Meine Existenz ist mein Leben.'' 2004.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 5: ''L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.&nbsp;463 f.

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* {{IMDb|nm0591214}}
* {{DNB-Portal|118734059}}
* {{Filmportal|017e3402f7bb402aaee2023d80f96a53}}
* {{Munzinger|00000004003}}
* [https://archiv.adk.de/bigobjekt/5580 Bernhard-Minetti-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]
* [http://www.blangem.de/veranstaltungen/eifelmuseum-presse2.htm Ausstellung im Kreismuseum von Blankenheim]
* {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=118734059|titel=Minetti, Bernhard|datum=2023-11-28}}


== Einzelnachweise ==
Minetti, Bernhard: Erinnerungen eines Schauspielers. - Stuttgart : Deutsche Verlags-Anstalt, 1985
<references />


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[[Kategorie:Mann|Minetti, Bernhard]]
{{SORTIERUNG:Minetti, Bernhard}}
[[Kategorie:Deutscher|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
[[Kategorie:Kieler|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
[[Kategorie:Schauspieler (Deutschland)|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Hörspielsprecher]]
[[Kategorie:Theaterschauspieler|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Mitglied der Reichsfilmkammer]]
[[Kategorie:Geboren 1905|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste]]
[[Kategorie:Gestorben 1998|Minetti, Bernhard]]
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]
[[Kategorie:Träger der Ernst-Reuter-Plakette]]
[[Kategorie:Träger des Berliner Kunstpreises]]
[[Kategorie:Darstellender Künstler (Berlin)]]
[[Kategorie:Künstler (Kiel)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1905]]
[[Kategorie:Gestorben 1998]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
[[eo:Bernhard MINETTI]]
|NAME=Minetti, Bernhard
|ALTERNATIVNAMEN=Minetti, Bernhard Theodor Henry (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schauspieler
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|STERBEDATUM=12. Oktober 1998
|STERBEORT=[[Berlin]]
}}

Aktuelle Version vom 7. Februar 2025, 07:49 Uhr

Bernhard Minetti (1934)

Bernhard Theodor Henry Minetti (* 26. Januar 1905 in Kiel; † 12. Oktober 1998 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Der in Kiel geborene Bernhard Minetti war Sohn des Architekten Henry Minetti und seiner Ehefrau Johanna Minetti, geborene Schauz. Er entstammte einer Familie, die im 19. Jahrhundert aus dem norditalienischen Ort Crusinallo, an der Nordspitze des Lago d’Orta, nach Deutschland eingewandert war. Ab 1911 besuchte er ein Reform-Realgymnasium in Kiel, wo er 1923 das Abitur machte.

Der spätere Weg zum Theater führte bei ihm über ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in München. Hier bekam er Gelegenheit, die Aufführungen der Münchner Kammerspiele unter Hermine Körner und die Arbeiten von Regisseur Hans Schweikart unter analytischer Perspektive zu erforschen. In diesen Jahren zwischen 1923 und 1925 bildete sich der Wunsch aus, selbst Schauspieler zu werden.

Als der Intendant des Berliner Staatstheaters, Leopold Jessner, ankündigte, eine dem Theater angeschlossene Schauspielschule neu zu eröffnen, sprach Minetti 1925 vor und wurde angenommen. Jessner als Mentor eröffnete Minetti vielfältige Chancen. Doch zunächst musste er in Engagements in die Provinz. 1927 debütierte er am Reußischen Theater Gera als Kapuziner in Wallensteins Lager.

Bis 1930 spielte er zahlreiche Rollen an den Theatern in Gera (Intendanz Walter Bruno Iltz) und Darmstadt. Von 1930 bis zum Kriegsende 1945 war er am Staatstheater in Berlin engagiert. Er spielte unter Jürgen Fehling und Gustaf Gründgens neben Werner Krauß und Käthe Gold die großen Rollen, die die Klassik bietet und war einer der großen Theaterstars der 1930er Jahre in Berlin. Im Februar 1933 protestierte er gegen die Entlassung seines Kollegen Hans Otto.[1] Nachdem Hans Otto am 24. November 1933 an den Folgen der Misshandlung durch SA und Gestapo gestorben war, war Minetti einer der wenigen, die es wagten, an seinem Begräbnis teilzunehmen.[1]

Für den Film interessierte Minetti sich von sich aus nicht sehr. Dennoch wirkte er an der 1931 entstandenen gleichnamigen Verfilmung von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz mit, wo er an der Seite von Heinrich George zu sehen ist. Zudem stand Minetti auf der Liste der Schauspieler, die für die Filmproduktion benötigt wurden. Zu Hitlers Geburtstag am 20. April 1933 war er Darsteller in der Uraufführung von Hanns Johsts Staatsschauspiel Schlageter. 1935 trat er in Mussolinis Theaterstück Hundert Tage auf. Zwischen 1934 und 1945 war Minetti in siebzehn Filmen zu sehen, darunter 1935 in Henker, Frauen und Soldaten, 1938 in Am seidenen Faden, 1939 in dem Arztfilm Robert Koch, der Bekämpfer des Todes, ebenfalls 1939 als Martin Luther in Das unsterbliche Herz und 1940 in dem Propagandafilm Die Rothschilds sowie Leni Riefenstahls Tiefland, der zwar in den Kriegsjahren 1940–1944 entstand, aber erst 1954 erschien. Minetti stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2] Im Februar 1943 zählte er bei Joseph GoebbelsSportpalastrede zu den Gästen.[3]

Im Nachkriegsdeutschland wurde Bernhard Minetti – vergleichbar mit Gustaf Gründgens – als ein Sympathisant und Nutznießer des Nazi-Regimes, der unter Hitler und Goebbels Karriere gemacht hatte, angefeindet. Trotzdem kam er schon bald wieder zu Theater-Engagements. Er begann den Neuaufbau wiederum in der Provinz. Zunächst bekam er Rollen in seiner Heimatstadt Kiel, ging dann über Hamburg (wo er die Hauptrolle bei der Uraufführung von Jahnns Drama Armut, Reichtum, Mensch und Tier spielte), Frankfurt am Main und das Düsseldorfer Schauspielhaus zurück ans Schillertheater nach Berlin.

Hier wurde Minetti zu einem der großen Charakterdarsteller des deutschen Theaters. In den 1970er Jahren spielte er die Hauptrollen in den Uraufführungen der Thomas-Bernhard-Stücke. Damit sorgte er für eine große Popularisierung des österreichischen Dramatikers. Er widmete dem Schauspieler schließlich ein ureigenes Drama mit dem Namen Minetti als Titel. Sein Regisseur für die Bernhard-Stücke war Claus Peymann in Stuttgart und am Schauspielhaus Bochum.

Bei der Hörspiel-Produktion Der kleine Hobbit des Westdeutschen Rundfunks von 1980 übernahm er den Part des Gandalf.

Grab von Bernhard Minetti auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin

Minetti war über Jahrzehnte Ensemblemitglied der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin gewesen. Nach deren Abwicklung wurde auch er mit über 80 Jahren „arbeitslos“; am Berliner Ensemble erhielt er danach seine letzte künstlerische Heimat. Dort war der Lehrer von Arturo Ui in Heiner Müllers Inszenierung von Bertolt Brechts Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui seine letzte eindrucksvolle Rolle. Nach Minettis Tod wurde die Rolle von Marianne Hoppe übernommen und dann von Michael Gwisdek.

Bernhard Minetti war seit 1925 in erster Ehe mit Anne Minetti, geborene Gerbrandt, (1904–1963) verheiratet. Das Ehepaar sind die Eltern der Schauspieler Hans-Peter Minetti (1926–2006) und Jennifer Minetti (1940–2011), die Großeltern des Schauspielers Daniel Minetti und Urgroßeltern der Schauspielerin Anne-Elise Minetti.

In einer zweiten Ehe war Bernhard Minetti mit der Widerstandskämpferin Elisabeth Minetti, geborene Schneider, (1917–2003) verheiratet.[4] Er lebte bis zu seinem Tod 1998 abwechselnd in Berlin und in der Eifel in Blankenheim im Kreis Euskirchen, wo auch seine zweite Ehefrau Elisabeth Minetti im September 2003 starb.

Minettis Nachlass hält das Archiv der Akademie der Künste (Berlin) zur Einsichtnahme bereit. Seine letzte Ruhestätte fand Bernhard Minetti auf dem evangelischen Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I in der Abteilung CAL.

2008 wurde der Bernhard-Minetti-Platz im Stadtteil Kiel-Blücherplatz nach ihm benannt.[5]

Der Kieler Bernhard-Minetti-Platz (2012)

Theaterrollen (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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Primärliteratur

  • Bernhard Minetti: Erinnerungen eines Schauspielers. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, ISBN 3-421-06284-6.

Sekundärliteratur

Commons: Bernhard Minetti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Lothar Sickel: Die Gehilfin der Dame Kobold. Sie gab dem jungen Werner Haftmann wichtigen Rückhalt: Lebensspuren der Berliner Schauspielerin Lotte Jacoby. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2023, S. N3.
  2. Minetti, Bernhard, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 411f.
  3. Sven Felix Kellerhoff: Februar 1943: „Wollt Ihr den totalen Krieg?“ In: welt.de. 18. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023.
  4. Elisabeth Minetti, Eintrag auf der Webseite ancestry.com vom 27. September 2003 (abgerufen am 5. August 2011)
  5. Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Bernhard-Minetti-Platz. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021 (kiel.de).