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„Moneta“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|erläutert den Beinamen der Iuno, zu anderen Bedeutungen siehe [[Moneta (Begriffsklärung)]].}}
'''Moneta''' ([[Latein|lat.]] ''Mahnerin'') ist der Beiname der lateinischen Göttin [[Juno (Göttin)|Juno]]. In oder neben deren Tempel war auf dem römischen [[Kapitol]] eine Münzstätte. Davon leitet sich der Name '''Moneten''' ab.
[[Datei:Moneta.JPG|miniatur|rechts|Moneta auf einem Denar des Kaisers [[Septimius Severus]]]]


'''Moneta''' ([[Latein|lat.]] „Mahnerin“) ist der Beiname der römischen [[Römische Götter|Göttin]] [[Juno (Mythologie)|Iuno]]. Ihr Kult wurde in Rom im Jahre 345 v. Chr. eingeführt. In oder neben deren Tempel befand sich auf dem römischen [[Kapitol (Rom)|Kapitol]] eine Münzstätte. Die Büste der Göttin zierte auch einige der dort geprägten [[Römische Währung|Münzen]].
Ursprünglich bedeutete ''moneta'' "Mahnerin" oder auch "Erinnerung". Später bezeichnete man die Münzstätte so und dann das [[Geld]]. Moneta wird heute gewöhnlich mit "Geld" übersetzt. Von diesem Wort leitet sich die deutsche Bezeichnung ''[[Münze]]n'' ab.


Seit [[Domitian]] erscheint auf römischen Münzen die Darstellung der Moneta als [[Personifikation]] des Münzwesens oder der Münzprägestätte typischerweise mit einer Waage in der Hand.
Im [[18. Jahrhundert]] kam die damals studentische Bezeichnung Moneten im deutschen Sprachgebrauch auf.


Ursprünglich bedeutete ''moneta'' „Mahnerin“ oder auch „Erinnerung“. Später erhielt die Münzstätte und dann das [[Geld]] diesen Namen. Moneta wird heute gewöhnlich mit „Geld“ übersetzt. Von diesem Wort leitet sich ebenfalls die deutsche Bezeichnung [[Münze]]n“ ab. Im 17. Jahrhundert kam die damals studentische Bezeichnung „Moneten“ im deutschen Sprachgebrauch auf.
''Siehe auch:'' [[Monetarismus]], [[Ernesto Teodoro Moneta]]


== Literatur ==
[[en:Moneta]]
* {{Roscher|2,2|3200|3201|Moneta 2|[[Heinrich Wilhelm Stoll]]}}
* Ernst Assmann: ''Moneta.'' In: ''Klio. Beiträge zur alten Geschichte'' 6, 1906, S. 477–488
* {{LIMC|8|852|854|Moneta|[[Martin Dennert]]}}
* {{DNP|8|365|366|Moneta|[[Andreas Bendlin]]}}

[[Kategorie:Römische Gottheit]]
[[Kategorie:Weibliche Gottheit]]
[[Kategorie:Römische Numismatik]]

Aktuelle Version vom 31. Juli 2024, 07:29 Uhr

Moneta auf einem Denar des Kaisers Septimius Severus

Moneta (lat. „Mahnerin“) ist der Beiname der römischen Göttin Iuno. Ihr Kult wurde in Rom im Jahre 345 v. Chr. eingeführt. In oder neben deren Tempel befand sich auf dem römischen Kapitol eine Münzstätte. Die Büste der Göttin zierte auch einige der dort geprägten Münzen.

Seit Domitian erscheint auf römischen Münzen die Darstellung der Moneta als Personifikation des Münzwesens oder der Münzprägestätte typischerweise mit einer Waage in der Hand.

Ursprünglich bedeutete moneta „Mahnerin“ oder auch „Erinnerung“. Später erhielt die Münzstätte und dann das Geld diesen Namen. Moneta wird heute gewöhnlich mit „Geld“ übersetzt. Von diesem Wort leitet sich ebenfalls die deutsche Bezeichnung „Münzen“ ab. Im 17. Jahrhundert kam die damals studentische Bezeichnung „Moneten“ im deutschen Sprachgebrauch auf.