„Schrupphobel“ – Versionsunterschied
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Der Schrupp- oder Schropphobel dient zum "Schruppen", das heißt zum Reduzieren der Dicke eines Werkstückes. Dies erfolgt häufig durch das sogenannte "Zwerchen", das Abnehmen von Spänen diagonal zur Faserlängsrichtung. |
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[[Datei:Strug zdzierak.jpg|mini|Schrupphobel mit montiertem Hobeleisen]] |
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Das Hobeleisen ist abgerundet, da ein sauberes Abtrennen an den Flanken eines gerade geschliffenen Hobeleisens bei großer Spandicke nicht mehr möglich ist. |
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Der '''Schrupp-''' oder '''Schropphobel''' ist ein [[Hobel|Handhobel]] zur [[Zerspanen|spanenden Bearbeitung]] von Holz. Er wird zum [[Schruppen]] verwendet, dem Abnehmen recht dicker [[Holzspan|Hobelspäne]] beim ersten Glätten sägerauher, besonders unebener Hölzer oder zum Verringern der Dicke eines [[Werkstück]]es.<ref> Wolfgang Nutsch und andere: ''Fachkunde für Schreiner'' (12. Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal 1980, Seite 241, ISBN 3-8085-4011-7 </ref> Dabei wird häufig die Technik des ''Zwerchens'' angewendet, bei der der Hobel nicht parallel zur Faserrichtung, sondern schräg zu dieser geführt wird. Früher wurden die Spuren des Schrupphobels auf nicht sichtbaren Teilen (z. B. Möbelrückwänden) meist belassen, da das Holz in dieser Form eine geringere Neigung zum Verziehen oder Reißen haben soll. |
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Mit 33 mm Breite nach DIN 5146 ist das Schrupphobeleisen schmaler als bei anderen Hobeln. Da bei großer Dicke der abgenommenen Hobelspäne mit einem gewöhnlichen, rechtwinklig geschliffenen Hobeleisen die Späne an den beiden Flanken mit großem Kraftaufwand herausgerissen würden, verfügt es über eine gerundete (segmentbogenförmige) Schneide. Diese schneidet sauberer und mit geringerem Kraftaufwand kreissegmentförmige, an den Rändern dünne Späne heraus.<ref>Bodo Frahm: ''BGJ Agrarwirtschaft''. 4. Auflage, Ulmer, Stuttgart 1980/1991, ISBN 3-8001-1049-0, Grafik auf S. 404 zur Wirkungsweise des Schrupphobels</ref> |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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[[Kategorie:Hobel]] |
Aktuelle Version vom 2. Mai 2020, 10:00 Uhr

Der Schrupp- oder Schropphobel ist ein Handhobel zur spanenden Bearbeitung von Holz. Er wird zum Schruppen verwendet, dem Abnehmen recht dicker Hobelspäne beim ersten Glätten sägerauher, besonders unebener Hölzer oder zum Verringern der Dicke eines Werkstückes.[1] Dabei wird häufig die Technik des Zwerchens angewendet, bei der der Hobel nicht parallel zur Faserrichtung, sondern schräg zu dieser geführt wird. Früher wurden die Spuren des Schrupphobels auf nicht sichtbaren Teilen (z. B. Möbelrückwänden) meist belassen, da das Holz in dieser Form eine geringere Neigung zum Verziehen oder Reißen haben soll.
Mit 33 mm Breite nach DIN 5146 ist das Schrupphobeleisen schmaler als bei anderen Hobeln. Da bei großer Dicke der abgenommenen Hobelspäne mit einem gewöhnlichen, rechtwinklig geschliffenen Hobeleisen die Späne an den beiden Flanken mit großem Kraftaufwand herausgerissen würden, verfügt es über eine gerundete (segmentbogenförmige) Schneide. Diese schneidet sauberer und mit geringerem Kraftaufwand kreissegmentförmige, an den Rändern dünne Späne heraus.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Nutsch und andere: Fachkunde für Schreiner (12. Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal 1980, Seite 241, ISBN 3-8085-4011-7
- ↑ Bodo Frahm: BGJ Agrarwirtschaft. 4. Auflage, Ulmer, Stuttgart 1980/1991, ISBN 3-8001-1049-0, Grafik auf S. 404 zur Wirkungsweise des Schrupphobels