„Landkreis Northeim“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Landkreis |
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{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float: right; margin-left: 1em; background: #e3e3e3;" |
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|Name = Northeim |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|Wappen = Wappen Landkreis Northeim.svg |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Karte = Locator map NOM in Germany.svg |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]] |
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|Breitengrad = 51.74 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Längengrad = 9.85 |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Braunschweig|Braunschweig]] |
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|Lageplan = Lower Saxony NOM.svg |
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|- style="background: #ffffff;" |
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|Bundesland = Niedersachsen |
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| [[Verwaltungssitz]]: || [[Northeim]] |
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|Verwaltungssitz = Northeim |
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|Kreisschlüssel = 03155 |
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| [[Fläche]]: || 1.266,76 [[Quadratkilometer|km²]] |
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|NUTS = DE918 |
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|Gliederung = 11 |
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| [[Einwohner]]: || 148.266 <small>''(30.06.2004)''</small> |
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|Adresse = Medenheimer Straße 6–8<br />37154 Northeim |
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|Website = [https://www.landkreis-northeim.de/ www.landkreis-northeim.de] |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 117,04 Einwohner je km² |
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|Landrat = Astrid Klinkert-Kittel |
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|Partei = SPD |
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| [[Amtlicher Kreisschlüssel|Kreisschlüssel]]: || 03 1 55 |
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}} |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>NOM</tt> |
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Der '''Landkreis Northeim''' ist ein [[Landkreis]] im südlichen [[Niedersachsen]]. |
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| Kreisgliederung: || 12 [[Gemeinde]]n |
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== Geografie == |
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=== Nachbarkreise === |
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| Adresse der<br />Kreisverwaltung: || Medenheimer Straße 6-8<br />37154 Northeim |
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Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise [[Landkreis Holzminden|Holzminden]], [[Landkreis Hildesheim|Hildesheim]], [[Landkreis Goslar|Goslar]] und [[Landkreis Göttingen|Göttingen]] (alle in Niedersachsen) sowie an den [[Landkreis Kassel]] (in [[Hessen]]) und an den [[Kreis Höxter]] (in [[Nordrhein-Westfalen]]). Die West-Ost-Ausdehnung beträgt ca. 48 km (Dreiländereck an der Weser bis Lindau), von Nord nach Süd sind es 45 km (Gehrenrode bis Offensen). |
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| [[Website]]: || [http://www.landkreis-northeim.de/ www.landkreis-northeim.de] |
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=== Gebietsexklave === |
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Eine Besonderheit stellt das zur Stadt Uslar gehörende Dorf [[Fürstenhagen (Uslar)|Fürstenhagen]] dar. Fürstenhagen ist eine [[Exklave]] des Landkreises Northeim, da das Dorf zu etwa drei Vierteln vom Landkreis Kassel und zu etwa einem Viertel vom Landkreis Göttingen eingeschlossen wird. Die einzige Straßenverbindung nach Fürstenhagen führt vom Landkreis Northeim aus durch das hessische Dorf [[Heisebeck]]. Vom Landkreis Göttingen aus erreicht man das Dorf dagegen nur über Waldpfade. |
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| [[E-Mail-Adresse]]: || [mailto:zentraledienste@landkreis-northeim.de zentraledienste<br />@landkreis-northeim.de] |
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=== Geologie === |
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Der Landkreis liegt im [[Weserbergland|Weser]]-[[Leinebergland|Leine]]-Bergland. Die [[Leine (Aller)|Leine]] fließt im östlichen Kreisgebiet im [[Leinegraben]] in Süd-Nord-Richtung. Im Nordosten grenzt der Landkreis an die westlichen Ausläufer des [[Harz (Mittelgebirge)|Harzes]]. Durch die [[Weser]] wird er im Südwesten begrenzt. Dort liegt auch das [[Buntsandstein]]massiv [[Solling]]. Im zentralen Kreisgebiet wird die ebene [[Keuper]]formation des Leinegrabens von kleineren Höhenzügen (Heber, Hube, Selter) unterbrochen, die teils aus [[Muschelkalk]] (wie die [[Amtsberge]]) und teils auch aus Buntsandstein (wie der [[Ahlsburg (Höhenzug)|Ahlsburg]]) aufgebaut sind. Höchste Erhebung im Kreisgebiet ist die [[Große Blöße]] (528 m ü. NN) im Solling bei Dassel. |
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=== Naturschutz === |
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Zwischen den beiden Mittelzentren dieses Landkreises, [[Northeim]] und [[Einbeck]], bildet die [[Leineniederung Salzderhelden|Leineniederung]] in Verbindung mit den angrenzenden Flächen des [[Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden|Polders I]] und der [[Northeimer Seenplatte]] ein Naturschutzgebiet, das insbesondere für einige Arten von [[Entenvögel]]n von nationaler Bedeutung ist. Das Gebiet ist ein zentrales Rastgebiet im Zugkorridor mehrerer [[Zugvogel]]arten und ist als [[Europäisches Vogelschutzgebiet]] geschützt. Im westlichen Kreisgebiet beginnt der [[Naturpark Solling-Vogler]], zweitgrößtes zusammenhängendes [[Wald]]gebiet und [[Mittelgebirge]] Niedersachsens, an den Gemeindegrenzen von [[Bodenfelde]], [[Dassel]], [[Hardegsen]] und [[Uslar]]. Größere Flächen sind ihrem vielfältigen Charakter und ihrer Erholungsfunktion entsprechend als [[Landschaftsschutzgebiet]] ausgewiesen. |
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Siehe auch: |
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* [[Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Northeim]] |
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* [[Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Northeim]] |
|||
* [[Liste der Naturdenkmale im Landkreis Northeim]] |
|||
* [[Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Northeim]] |
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== Geschichte == |
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Der Kreis wurde am 1. April 1885 im Zuge der [[Neugliederung]] der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Hannover]] aus dem [[Landdrostei Hildesheim#Amt Northeim|Amt Northeim]] sowie den Städten Northeim und [[Moringen]] gebildet.<ref>[http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/werkansicht/?PPN=PPN635969076&PHYSID=PHYS_0046 Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)]</ref> Am 1. Oktober 1932 wurde er um den [[Kreis Uslar]] erweitert. 1962 wurden der zu Northeim gehörende östliche Teil von [[Neuhaus im Solling]] an den Landkreis Holzminden abgetreten. Am 1. Oktober 1971 wurden die [[Hannoversche Klippen|Hannoverschen Klippen]] an den nordrhein-westfälischen [[Kreis Höxter]] abgetreten. Am 1. Januar 1973 wurde das [[Gebiet]] des [[Flecken (Ort)|Fleckens]] [[Adelebsen]] an den Landkreis Göttingen abgetreten. Durch die [[Gründung (Recht)|Gründung]] der Gemeinde [[Katlenburg-Lindau]] kam die ehemalige Gemeinde [[Lindau (Eichsfeld)|Lindau]] des [[Landkreis Duderstadt|Landkreises Duderstadt]] hinzu. Lindau ist somit der einzige Ort des [[Eichsfeld]]es im Landkreis. Am 1. Januar 1973 kamen auch die Gemeinde [[Silberborn]] und der Flecken [[Lauenförde]] zum Landkreis Holzminden. Am 1. März 1974 wurden der [[Landkreis Einbeck]] und der Landkreis Northeim aufgelöst und zusammen mit acht Gemeinden des Landkreises [[Landkreis Gandersheim|Gandersheim]], der dann aufgelösten [[Samtgemeinde Auf dem Berge|Samtgemeinde auf dem Berge]], zu einem neuen Landkreis Northeim vereinigt. Am 1. August 1977 kamen die Gemeinde [[Kalefeld]] des [[Landkreis Osterode am Harz|Landkreises Osterode am Harz]] sowie die Stadt [[Bad Gandersheim]] und die Gemeinde [[Kreiensen]] des Landkreises [[Landkreis Gandersheim|Gandersheim]] hinzu.<ref>{{BibISBN|3170032631|Seite=203 und 213}}</ref> Zum 1. Januar 2013 wurde die Gemeinde Kreiensen in die Stadt [[Einbeck]] eingemeindet, die seitdem die größte Stadt des Landkreises ist.<ref>''Gesetz über die Vereinigung der Gemeinde Kreiensen und der Stadt [[Einbeck]], Landkreis Northeim''. In: Nds. GVBl. Nr. 16/2012, ausgegeben am 26. Juli 2012, S. 268</ref> |
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Der Landkreis war zuerst dem [[Regierungsbezirk Hildesheim]] und ab 1978 dem [[Regierungsbezirk Braunschweig]] angehörig, ehe dieser 2004 aufgelöst wurde. |
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Der Verlauf der Westgrenze des Landkreises lässt sich auf die Westgrenze der [[Grafschaft Dassel]] im [[Hochmittelalter]] zurückführen. |
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Von 2009 bis 2013 prüften die politischen Institutionen eine Fusion des Landkreises Northeim mit den benachbarten Landkreisen [[Landkreis Göttingen|Göttingen]] und [[Landkreis Osterode am Harz|Osterode]] in verschiedenen Konstellationen zu Synergiezwecken. Im April 2012 wurde ein Bürgerbegehren gegen die Fusion bei Landrat Michael Wickmann (SPD) angezeigt.<ref>[http://www.bürgerbegehren-northeim.de/aktuell.html www.bürgerbegehren-northeim.de], abgerufen am 8. Mai 2012</ref> Für das Bürgerbegehren kamen aber zu wenig Unterschriften zusammen.<ref>[http://www.hna.de/lokales/northeim/northeimer-buergerbegehren-kreisfusion-gescheitert-2567699.html HNA, 25. Oktober 2012]</ref> Im Februar 2013 riet der Northeimer Landrat schließlich von einer Fusion ab, die Gespräche wurden beendet, obwohl die rot-grüne Mehrheit im Kreistag weiter für eine Fusion plädierte.<ref>[http://www.hna.de/lokales/northeim/kreisfusion-northeimer-kreis-spd-will-weiter-verhandeln-2746083.html HNA, 11. Februar 2013]</ref> Die Gespräche über eine Dreier-Fusion sind letztlich gescheitert. Gespräche über die Zweier-Fusion der Kreise Göttingen und Osterode ohne Northeim verliefen hingegen positiv, wodurch die Fusion der beiden Landkreise am 1. November 2016 umgesetzt wurde.<ref>[http://landkreis-osterode.de/media/custom/103_17774_1.PDF Gebietsänderungsvertrag zwischen den Landkreisen Göttingen und Osterode am Harz] (PDF), letzter Zugriff: 1. Februar 2014.</ref> |
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=== Einwohnerstatistik === |
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Der Landkreis Northeim wurde sowohl 1932 als auch 1977 deutlich vergrößert. |
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[[Datei:Bevölkerungspyramide Kreis Northeim 2011.png|400px|mini|Bevölkerungspyramide für den Kreis Northeim (Datenquelle: Zensus 2011<ref>{{Webarchiv|url=https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ |wayback=20210922024007 |text=Datenbank Zensus 2011, Kreis Northeim, Alter + Geschlecht }}</ref>.)]] |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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! Jahr |
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! Einwohner |
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! Quelle |
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|- |
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| 1890 || 30.152 || <ref name="demand">{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=northeim.html|name=Landkreis Northeim}}</ref> |
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! colspan="2" | Politik |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Landrat]]: || Michael Wickmann ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) |
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|- |
|- |
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| 1900 || 30.848 || <ref name="demand" /> |
|||
! colspan="2" | Karte |
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|- |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| 1910 || 32.408 || <ref name="demand" /> |
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! colspan="2" | [[Bild:Lower saxony nom.png|Lage des Landkreises Northeim in Niedersachsen]] |
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|- |
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| 1925 || 34.217 || <ref name="demand" /> |
|||
|- |
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|colspan="3" style="background:#EEEEEE;"| |
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|- |
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| 1939 || 57.859 || <ref name="demand" /> |
|||
|- |
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| 1950 || 106.226{{0}} || <ref name="demand" /> |
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|- |
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| 1960 || 89.800 || <ref name="demand" /> |
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|- |
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| 1970 || 90.500 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN514402342_1972&DMDID=dmdlog9&LOGID=log9&PHYSID=phys44#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972]</ref> |
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|- |
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|colspan="3" style="background:#EEEEEE;"| |
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|- |
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| 1980 || 151.800 || <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN514402342_1981&DMDID=dmdlog10&LOGID=log10&PHYSID=phys53#navi Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981]</ref> |
|||
|- |
|||
| 1990 || 150.744 || <ref name="regi">{{Webarchiv|url=http://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |webciteID=5WFbgHTkS |text=Regionaldatenbank Niedersachsen }}</ref> |
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|- |
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| 2000 || 151.112 || <ref name="regi" /> |
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|- |
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| 2010 || 139.630 || <ref name="regi" /> |
|||
|- |
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| 2020 || 131.772 || <ref name="regi" /> |
|||
|} |
|} |
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Der '''Landkreis Northeim''' ist ein [[Landkreis]] im Südosten von [[Niedersachsen]]. |
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== Geografie == |
|||
Er grenzt im Westen an den [[Landkreis Holzminden]], im Norden an den [[Landkreis Hildesheim]], im Osten an den [[Landkreis Goslar]] und an den [[Landkreis Osterode am Harz]] sowie im Süden an den [[Landkreis Göttingen]] und an den hessischen [[Landkreis Kassel]]. |
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<!-- == Wirtschaft == --> |
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=== Konfessionsstatistik === |
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<!-- == Verkehr == --> |
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Laut der [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Volkszählung 2011]] waren von dem 137.455 Einwohner 65,4 % [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 11,5 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 23,1 % gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft|Religionsgemeinschaft]] oder keiner solchen an oder machten keine Angabe.<ref>[https://www.statistik.niedersachsen.de/download/78265 Bevölkerung in Niedersachsen Kreise und kreisfreie Städte am 9. Mai 2011 nach Religionszugehörigkeit], [[Zensus 2011]].</ref> Ende 2017 hatte der Landkreis Northeim 57.184 evangelische Einwohner (1083 weniger als ein Jahr zuvor).<ref>[https://www.hna.de/lokales/northeim/kirchenkreis-leine-solling-verliert-1100-mitglieder-10078174.html hna.de], abgerufen am 14. April 2021</ref> Ende 2020 hatte der Landkreis Northeim 53.419 evangelische Einwohner.<ref>[https://www.hna.de/lokales/northeim/kaum-trauungen-und-taufen-90867976.html hna.de], abgerufen am 18. Juli 2021</ref> Die Zahl der Kirchenmitglieder geht im Kreis weiter zurück. Um 1350 (2,6 %) ist sie im Jahr 2022 auf 51.267 gesunken.<ref>[https://www.hna.de/lokales/northeim/northeim-ort47320/taufboom-nach-corona-92569845.html], abgerufen am 11. Oktober 2023</ref> |
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== Geschichte == |
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Der Landkreis wurde 1833 gebildet. [[1932]] kam der Landkreis Uslar hinzu, [[1973]] die Landkreise [[Landkreis Einbeck|Einbeck]] und [[Landkreis Gandersheim|Gandersheim]]. |
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== |
== Politik == |
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=== Kreistag === |
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Das Wappen wurde am 22. Juli [[1948]] genehmigt. |
|||
Die [[Amtszeit|Wahlperiode]] des Kreistags beträgt gemäß § 28 der [[Niedersächsische Landkreisordnung|Niedersächsischen Landkreisordnung]] (NLO) 5 Jahre, beginnt am 1. November des Wahljahres einer Kommunalwahl und endet am 31. Oktober des darauffolgenden Wahljahres. Gemäß § 26 NLO besteht der Kreistag aus den Kreistagsabgeordneten sowie der Landrätin bzw. dem Landrat, die bzw. der kraft ihres bzw. seines Amtes ebenfalls Mitglied des Kreistags ist. Gemäß § 27 NLO beträgt die Anzahl der Kreistagsabgeordneten des Landkreises Northeim 50 zuzüglich der Landrätin bzw. dem Landrat. Ab der [[Kommunalwahlen in Niedersachsen 2011|Kommunalwahl am 11. September 2011]] gilt das am 1. November 2011 in Kraft tretende [[Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz|Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz]] (NKomVG), in dem die Sitzverteilung in § 46 geregelt ist und im Vergleich zur NLO nicht geändert wurde. |
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{| class="wikitable toptextcells" |
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|- |
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! colspan="2"|Kreistag Landkreis Northeim – Kommunalwahl 2021 |
|||
|- |
|||
|{{Wahldiagramm |
|||
|LAND = DE |
|||
|TITEL = Kreistagswahl 2021<ref>[https://www.landkreis-northeim.de/portal/meldungen/kreiswahlausschuss-stellt-ergebnisse-fest-900004031-23900.html?rubrik=900000040 landkreis-northeim.de] Landkreis Northeim: Kreiswahlausschuss stellt Ergebnisse fest Kommunalwahlen 2021.</ref> |
|||
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 59,7 % (2016: 53,6 %)</small> |
|||
|JAHRALT = 2016 |
|||
|JAHRNEU = 2021 |
|||
|GUV = ja |
|||
|PARTEI1 = SPD |
|||
|ERGEBNIS1 = 39.9 |
|||
|ERGEBNISALT1 = 40.8 |
|||
|PARTEI2 = CDU |
|||
|ERGEBNIS2 = 25.9 |
|||
|ERGEBNISALT2 = 31.1 |
|||
|PARTEI3 = FDP |
|||
|ERGEBNIS3 = 11.6 |
|||
|ERGEBNISALT3 = 7.1 |
|||
|PARTEI4 = Grüne |
|||
|ERGEBNIS4 = 9.3 |
|||
|ERGEBNISALT4 = 6.8 |
|||
|PARTEI5 = AfD |
|||
|ERGEBNIS5 = 5.4 |
|||
|ERGEBNISALT5 = 8.5 |
|||
|PARTEI6 = Linke |
|||
|ERGEBNIS6 = 2.6 |
|||
|ERGEBNISALT6 = 2.2 |
|||
|PARTEI7 = NOM21 |
|||
|ERGEBNIS7 = 2.1 |
|||
|ERGEBNISALT7 = 1.4 |
|||
|FARBE7 = B2E5FF |
|||
|ANMERKUNG7 = NORTHEIM 21 |
|||
|PARTEI8 = GfE |
|||
|ERGEBNIS8 = 1.6 |
|||
|ERGEBNISALT8 = 1.5 |
|||
|FARBE8 = 6699FF |
|||
|ANMERKUNG8 = Gemeinsam für Einbeck |
|||
|PARTEI9 = EB Kloss |
|||
|ERGEBNIS9 = 1.6 |
|||
|ERGEBNISALT9 = 0.0 |
|||
|FARBE9 = DCDCDC |
|||
|ANMERKUNG9 = Einzelwahlvorschlag Alexander Kloss |
|||
|PARTEI10 = Sonstige |
|||
|ERGEBNIS10 = 0.0 |
|||
|ERGEBNISALT10 = 1.0 |
|||
}} |
|||
|{{Sitzverteilung |
|||
| float = right |
|||
| Beschriftung = Sitze |
|||
|style="text-align:center;"| Überschrift = Sitzverteilung im Kreistag<br />seit 2021 |
|||
| Land = DE |
|||
|Linke|SPD|Grüne|FDP|GfE|NOM21|Kloss|CDU|AfD |
|||
| Linke = 1 |
|||
| SPD = 20 |
|||
| Grüne = 4 |
|||
| FDP = 6 |
|||
| GfE = 1 |
|||
| GfE Farbe = 6699FF |
|||
| NOM21 = 1 |
|||
| NOM21 Farbe = B2E5FF |
|||
| Kloss = 1 |
|||
| Kloss Farbe = DCDCDC |
|||
| CDU = 13 |
|||
| AfD = 3 |
|||
}} |
|||
|} |
|||
{{Absatz}} |
|||
Die Wahlergebnisse der Kreistageswahlen seit 2001 sind in folgender Tabelle dargestellt: |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
|- |
|||
! colspan="2"| Parteien und Wählergemeinschaften |
|||
! %<br />2021 |
|||
! Sitze<br />2021 |
|||
! %<br />2016 |
|||
! Sitze<br />2016 |
|||
! %<br />2011 |
|||
! Sitze<br />2011 |
|||
! %<br />2006 |
|||
! Sitze<br />2006 |
|||
! %<br />2001 |
|||
! Sitze<br />2001 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"|SPD |
|||
|style="text-align:left;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] |
|||
| 39,9 |
|||
| 20 |
|||
| 40,8 |
|||
| 20 |
|||
| 42,9 |
|||
| 21 |
|||
| 45,6 |
|||
| 23 |
|||
| 45,4 |
|||
| 26 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};"|CDU |
|||
|style="text-align:left;"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands]] |
|||
| 25,9 |
|||
| 13 |
|||
| 31,1 |
|||
| 16 |
|||
| 33,0 |
|||
| 17 |
|||
| 38,0 |
|||
| 19 |
|||
| 37,9 |
|||
| 22 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"|FDP |
|||
|style="text-align:left;"| [[Freie Demokratische Partei]] |
|||
| 11,6 |
|||
| 6 |
|||
| 7,1 |
|||
| 4 |
|||
| 6,5 |
|||
| 3 |
|||
| 9,0 |
|||
| 4 |
|||
| 8,9 |
|||
| 5 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}};"|Grüne |
|||
|style="text-align:left;"| [[Bündnis 90/Die Grünen]] |
|||
| 9,3 |
|||
| 4 |
|||
| 6,8 |
|||
| 3 |
|||
| 9,9 |
|||
| 5 |
|||
| 5,2 |
|||
| 3 |
|||
| 5,1 |
|||
| 2 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};"|AfD |
|||
|style="text-align:left;"| [[Alternative für Deutschland]] |
|||
| 5,4 |
|||
| 3 |
|||
| 8,5 |
|||
| 4 |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Linke|dunkel|DE}};"|Linke |
|||
|style="text-align:left;"| [[Die Linke]] (<small>2001 als PDS)</small> |
|||
| 2,6 |
|||
| 1 |
|||
| 2,2 |
|||
| 1 |
|||
| 2,6 |
|||
| 1 |
|||
| 2,3 |
|||
| 1 |
|||
| 1,1 |
|||
| 0 |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #B2E5FF;"|NOM21 |
|||
|style="text-align:left;"| NORTHEIM 21 |
|||
| 2,1 |
|||
| 1 |
|||
| 1,4 |
|||
| 1 |
|||
| 1,5 |
|||
| 1 |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #6699FF;"|GfE |
|||
|style="text-align:left;"| Gemeinsam für Einbeck |
|||
| 1,6 |
|||
| 1 |
|||
| 1,5 |
|||
| 1 |
|||
| 3,2 |
|||
| 2 |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|NPD|dunkel|DE}};"|NPD |
|||
|style="text-align:left;"| [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands]] |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| 0,6 |
|||
| 0 |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Piraten|dunkel|DE}};"|Piraten |
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|style="text-align:left;"| [[Piratenpartei Deutschland]] |
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|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|WG|hell|DE}};"|WG |
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|style="text-align:left;"| Wählergruppen |
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|style="border-right:6px solid #{{Wahldiagramm/Partei|REP|dunkel|DE}};"|REP |
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|style="text-align:left;"| [[Die Republikaner]] |
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|style="border-right:6px solid #DCDCDC;"|EB |
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|style="text-align:left;"| Einzelbewerber Alexander Kloss |
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| 1,6 |
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! colspan="2" style="text-align:left"| Gesamt |
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! 55 |
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|- class="hintergrundfarbe2" |
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! colspan="2" style="text-align:left"| Wahlbeteiligung |
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! colspan="2"| 59,7 % |
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! colspan="2"| 53,6 % |
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! colspan="2"| 56,8 % |
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! colspan="2"| 58,5 % |
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! colspan="2"| 63,5 % |
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|} |
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* Wählergruppen, da sich das Ergebnis von 2001 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lässt. |
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'''Wappenbeschreibung:'''<br> |
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* Neben den gewählten Kreistagsabgeordneten gehört der Landrat dem Kreistag an. |
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Im von Blau und Gold gespaltenen Schild zwei aufgerichtete rotgezungte Löwen in Gegenstellung in verwechselten Farben über einem ebenfalls gespaltenen Schildfuß in gleichfalls verwechselten Farben. |
|||
Die Kreistagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP haben eine Gruppe gebildet.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.landkreis-northeim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=101&topmenu=39 |text=Landkreis Northeim: Kreistag |wayback=20110514183008}}. Abgerufen am 23. August 2012.</ref> |
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'''Flagge:'''<br> |
|||
Die obere Hälfte ist blau, die untere gelb; in der Mitte das Wappen des Landkreises. |
|||
Bezüglich der [[Bundestagswahl]]en liegt eine Zweiteilung des Landkreises vor. Während fast der gesamte Landkreis zum [[Wahlkreis]] 52 [[Bundestagswahlkreis Goslar – Northeim – Osterode|Goslar – Northeim – Osterode]] gehört,<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/wahlkreiseinteilung/l03/wk_053.html |text=Der Bundeswahlleiter: Wahlkreis 053 "Goslar – Northeim – Osterode"|wayback=20090922042039}}. Abgerufen am 19. März 2011.</ref> gehören die Stadt Uslar und der Flecken [[Bodenfelde]] zum Wahlkreis 47 [[Bundestagswahlkreis Hameln-Pyrmont – Holzminden|Hameln-Pyrmont – Holzminden]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/wahlkreiseinteilung/l03/wk_047.html |text=Der Bundeswahlleiter: Wahlkreis 047 "Hameln-Pyrmont – Holzminden"|wayback=20110517161850}}. Abgerufen am 19. März 2011.</ref>. |
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== Partnerschaft == |
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Seit März [[2003]] besteht eine Partnerschaft des Landkreises Northeim mit dem [[Powiat Człuchowski|Landkreis Człuchów]] in [[Polen]]. |
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=== Landräte === |
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<br clear="both"> |
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Liste der [[Landrat (Deutschland)|Landräte]] des Landkreises Northeim<ref name="landraete">{{Webarchiv |url=http://www.landkreis-northeim.de/pics/medien/1_1268731209/Landraete_und_Oberkreisdirektoren_des_Landkreises_Northeim.pdf |text=125 Jahre Landkreis Northeim: Landräte und Oberkreisdirektoren des Landkreises Northeim (PDF; 33 kB) |wayback=20110514183101}}. Abgerufen am 19. März 2011.</ref>: |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Zeitraum |
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! Name |
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! Partei |
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| 1885–1890 || [[Alfred von Grote]] || |
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| 1890–1919 || [[Max Kricheldorff]] || |
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| 1920–1927 || [[Georg Schuster (Landrat)|Georg Schuster]] || |
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| 1927 – April 1930 || [[Hermann Conring (Politiker)|Hermann Conring]] || |
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| April 1930 – August 1932 || [[Erich Kirschbaum]] || |
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| September 1932 – April 1945 || [[Otto von der Schulenburg (Politiker)|Otto von der Schulenburg]] || [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] |
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| April 1945 – 2. September 1945 || [[Carl Querfurt]] || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] |
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| 3. September 1945 – 20. September 1945 || [[Karl Bathe]]* || |
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| 21. September 1945 – 30. November 1945 || [[Willi Vollbrecht]]* || |
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| 1. Februar 1946 – 17. Juni 1946 || [[Erich Danehl]]* || SPD |
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| 17. Juni 1946 – 26. Oktober 1946 || [[Georg Diederichs]] || SPD |
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|- |
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| 26. Oktober 1946 – 28. Dezember 1948 || [[Erich Gerlach (Politiker)|Erich Gerlach]] || SPD |
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| 28. Dezember 1948 – 4. Dezember 1952 || [[Ernst Carstens (Landrat)|Ernst Carstens]] || |
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| 4. Dezember 1952 – 30. November 1953 || [[Hans Engel]] || |
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| 30. November 1953 – 30. November 1954 || [[Mannsfeld Thurm]] || |
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| 30. November 1954 – 21. November 1955 || Hans Engel || |
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| 21. November 1955 – 26. November 1956 || Mannsfeld Thurm || |
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| 26. November 1956 – 14. Juli 1958 || [[Carl Graf von Hardenberg]] || |
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| 14. Juli 1958 – 8. April 1961 || [[Willy Belz]] || |
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| 8. April 1961 – 23. Oktober 1964 || [[Ernst Hauk]] || |
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| 23. Oktober 1964 – 25. Oktober 1968 || [[Erwin Schmidt (Landrat)|Erwin Schmidt]] || |
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| 25. Oktober 1968 – 24. April 1973 || [[Wilhelm Gehrke]] || SPD |
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|- |
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| 24. April 1973 – 3. November 1981 || [[Axel Endlein]] || SPD |
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|- |
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| 3. November 1981 – 10. November 1986 || [[Hans-Peter Voigt]] || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] |
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|- |
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| 10. November 1986 – 31. Oktober 2001** || Axel Endlein || SPD |
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|- |
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| 2. November 2001 – 31. August 2015*** || [[Michael Wickmann]] || SPD |
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| seit 17. März 2016 || [[Astrid Klinkert-Kittel]]<ref>{{Webarchiv |url=https://www.landkreis-northeim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=104&topmenu=39 |text=''Die Landrätin'' |wayback=20161031140851}} Website des Landkreises Northeim.</ref> || SPD |
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|} |
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<nowiki>*</nowiki>: Von der Militärregierung der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] eingesetzt<br /> |
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<nowiki>**</nowiki>: Jeweils 7 Tage Unterbrechung von 1. November 1991 – 7. November 1991 und vom 1. November 1996 – 7. November 1996. Nach Ende seiner Amtszeit wurde er vom Kreistag zum Ehrenlandrat ernannt.<br /> |
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<nowiki>***</nowiki>: Vom 2. November 2001 bis 30. April 2002 war er zunächst ehrenamtlicher, seit dem 1. Mai 2002 ist er hauptamtlicher Landrat des Landkreises Northeim<ref name="landrat_beim_landkreis_NOM">{{Webarchiv |url=http://www.landkreis-northeim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=104&topmenu=39 |text=Landkreis Northeim: Der Landrat |wayback=20110514183025}}. Abgerufen am 19. März 2011.</ref> (1. hauptamtlicher Landrat nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]]<ref name="LandratOKD">[http://www.mi.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=14797&article_id=61542&_psmand=33 Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport: Verabschiedung Landrat Wächter und Oberkreisdirektor Jahn]. Abgerufen am 19. März 2011.</ref>). |
|||
Die erste reguläre Amtszeit von Wickmann war am 31. Oktober 2011 abgelaufen. Per Kreistagsbeschluss wurde sie bis zum 31. Oktober 2013 verlängert. Hintergrund war die mittlerweile fehlgeschlagene Bemühung um eine Kreisreform mit den Landkreisen Osterode und Göttingen. Bei der Landratswahl am 6. Oktober 2013 erhielt er 51,87 Prozent (2002 = 51,7 %) der abgegebenen Stimmen und wurde damit erneut zum Landrat gewählt. Die neue Amtszeit begann am 1. November 2013 und sollte ursprünglich acht Jahre dauern. Mit Wirkung zum 1. September 2015 schied Wickmann auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt. Zu seiner Nachfolgerin wurde Astrid Klinkert-Kittel gewählt, die ebenfalls der SPD angehört. Sie wurde am 12. September 2021 mit 60,2 % gegen Christian Grascha ([[Freie Demokratische Partei|FDP]], 38,8 %) wiedergewählt.<ref>[https://votemanager.kdo.de/20210912/03155000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=220&stimmentyp=0&id=ebene_1_id_247 Wahlergebnis] auf votemanager.kdo.de, abgerufen am 3. Oktober 2021.</ref> |
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== Städte und Gemeinden == |
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(Fläche in km² und Einwohner am 30.06.2004)<br> |
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=== Oberkreisdirektor === |
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Da der Landrat in der nationalsozialistischen Zeit sehr viel Macht ohne ausreichende Kontrolle besaß, wurde von der [[Britische Besatzungszone|britischen]] Militärregierung 1946 der Oberkreisdirektor als Leiter der Verwaltung eingeführt.<ref name="LandratOKD" /> Aufgrund der Doppelspitze in der niedersächsischen Kommunalverwaltung lag die Verwaltung zeitweilig nicht in den Händen der Landräte, die fortan ehrenamtliche Repräsentanten des Landkreises waren, sondern in der der gewählten Oberkreisdirektoren. Durch die Reform des Niedersächsischen Kommunalverfassungsrechts von 1996 wurde die Abschaffung dieser Doppelspitze beschlossen.<ref name="LandratOKD" /> Im Landkreis Northeim ist dies mit der Wahl von Michael Wickmann, der seit dem 1. Mai 2002 gewählter hauptamtlicher Landrat ist, geschehen.<ref name="video_125Jahre">[https://www.youtube.com/watch?v=Tdx5625Z_wQ&feature=search Video: 125 Jahre Landkreis Northeim – Der Film]. Abgerufen am 19. März 2011.</ref> |
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'''[[Gemeindearten|Einheitsgemeinde]]n''' |
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Liste der Oberkreisdirektoren des Landkreises Northeim:<ref name="landraete" /> |
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| width="450" valign="top" | |
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{| class="wikitable" |
|||
*'''1. [[Bad Gandersheim]]''', Stadt<br>(90,49 / 10.977) |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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*'''2. [[Bodenfelde]]''', Flecken<br>(19,86 / 3.639) |
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! Zeitraum |
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*'''3. [[Dassel]]''', Stadt<br>(113,03 / 11.274) |
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! Name |
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*'''4. [[Einbeck]]''', Stadt, Selbständige Gemeinde<br>(165,86 / 28.121) |
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|- |
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*'''5. [[Hardegsen]]''', Stadt<br>(83,87 / 8.682) |
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| Mai 1946 – Oktober 1946 || Hartwig F. Ziegler* |
|||
*'''6. [[Kalefeld]]'''<br>(84,16 / 7.331) |
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|- |
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| width="450" valign="top" | |
|||
| November 1946 – Oktober 1958 || Erich Michel |
|||
*'''7. [[Katlenburg-Lindau]]''' [Sitz: Katlenburg]<br>(71,46 / 7.558) |
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|- |
|||
*'''8. [[Kreiensen]]'''<br>(65,28 / 7.523) |
|||
| November 1958 – Oktober 1970 || Friedrich Sauerwein |
|||
*'''9. [[Moringen]]''', Stadt<br>(82,25 / 7.545) |
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|- |
|||
*'''10. [[Nörten-Hardenberg]]''', Flecken<br>(54,05 / 8.601) |
|||
| März 1971 – März 1977 || [[Wolfgang Senger]] |
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*'''11. [[Northeim]]''', Stadt, Selbständige Gemeinde<br>(145,56 / 31.039) |
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|- |
|||
*'''12. [[Uslar]]''', Stadt<br>(113,40 / 15.976) |
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| April 1977 – September 1980 || Udo Cahn von Seelen |
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|- |
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| Oktober 1980 – 1. April 2001** || Ralf-Reiner Wiese |
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|} |
|} |
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<nowiki>*</nowiki>: Von der Militärregierung der Britischen Besatzungszone eingesetzt<br /> |
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{| |
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<nowiki>**</nowiki>: Wiederwahl am 20. März 1992 für 12 Jahre. Im März 2001 hat Ralf-Reiner Wiese sein Amt mit sofortiger Wirkung an den Kreistag zurückgegeben, um dann Altersteilzeit und Freistellungsphase vom 1. April 2001 – 28. Februar 2002 zu nutzen. |
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'''[[gemeindefreies Gebiet]]'''<br> |
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*'''1. [[Solling (Landkreis Northeim) (gemfr. Gebiet)|Solling (Landkreis Northeim)]]'''<br>(177,49 / 0) |
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=== Wappen und Flagge === |
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[[Datei:Landkreis Northeim sign.jpg|hochkant|mini]] |
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Die [[Blasonierung]] des [[Wappen]]s lautet: „Im von Blau und Gold gespaltenen Schild zwei aufgerichtete rotgezungte [[Löwe (Wappentier)|Löwen]] in Gegenstellung in verwechselten [[Tingierung|Farben]] über einem ebenfalls gespaltenen Schildfuß in gleichfalls verwechselten Farben.“ Das Wappen wurde am 22. Juli 1948 genehmigt. |
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Die beiden Löwen stehen für die Landkreise Northeim [[Kreis Uslar|und Uslar]], aus denen 1932 der neue Kreis Northeim entstand. Die [[Links und rechts#Heraldik|rechte Hälfte]] entspricht der rechten Hälfte des Wappens des Altkreises Uslar. Der Löwe stellt dabei das Wappentier der [[Welfen]] dar, die über Jahrhunderte über das hiesige und zum [[Herzogtum Braunschweig-Lüneburg]] gehörende Territorium herrschten. |
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{{Siehe auch|Liste der Wappen im Landkreis Northeim}} |
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Die Beschreibung der Flagge lautet: „Die obere Hälfte ist blau, die untere gelb; in der Mitte das Wappen des Landkreises.“ |
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=== Partnerschaft === |
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Seit März 2003 besteht eine [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] des Landkreises Northeim mit dem [[Powiat Człuchowski|Powiat Człuchów]] (früher [[Landkreis Schlochau]]) in [[Polen]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.landkreis-northeim.de/magazin/artikel.php?artikel=46&type=&menuid=77&topmenu=47 |text=Landkreis Northeim: Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde |wayback=20110514183045}}. Abgerufen am 19. März 2011.</ref> |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Wirtschaft === |
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Der Landkreis Northeim ist Teil der Region [[Südniedersachsen]], deren Weiterentwicklung die [[Südniedersachsenstiftung]] unterstützt. |
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Die Industrialisierung des Landkreises wurde durch die Lage der Region im [[Zonenrandgebiet]] bis zur [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] benachteiligt. |
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Dementsprechend und aufgrund geeigneter [[Boden (Bodenkunde)|Bodenstruktur]] tragen [[Landwirtschaft|Land-]], [[Forstwirtschaft|Forst-]] und Viehwirtschaft nach wie vor zur gesamten Wirtschaftsleistung bei und prägen die Kulturlandschaft des Landkreises. Zudem sind zahlreiche mittelständische Industriebetriebe ansässig. |
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Der Landkreis ist eine Ziel-2-Region des [[EFRE|europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)]]. Seit 2011 ist er Mitglied der [[Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg]]. |
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Im [[Zukunftsatlas|Zukunftsatlas 2016]] belegte der Landkreis Northeim Platz 292 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |titel=Zukunftsatlas 2016 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181204195152/https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2016/ |abruf=2018-03-23}}</ref> |
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=== Verkehr === |
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==== Straße ==== |
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Durch das östliche Kreisgebiet verläuft die [[Bundesautobahn 7]] [[Hannover]] – [[Kassel]] in Nord-Süd-Richtung (4 [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstellen]] im Kreisgebiet) wie auch die [[Bundesstraße 3]] (Einbeck - Northeim - Göttingen). Die Bundesstraßen [[Bundesstraße 64|64]] (Bad Gandersheim - Eschershausen) und [[Bundesstraße 241|241]] (Osterode - Northeim - Uslar - Warburg) verlaufen in West-Ost-Richtung durch das Kreisgebiet. Außerdem sind die Bundesstraßen [[Bundesstraße 445|445]] (Bad Gandersheim - Echte), [[Bundesstraße 248|248]] (Braunschweig - Seesen - Northeim), [[Bundesstraße 446|446]] (Hardegsen - Duderstadt), [[Bundesstraße 497|497]] (Schönhagen - Holzminden) und [[Bundesstraße 247|247]] (Katlenburg - Eichsfeld) zu nennen. |
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==== Schiene ==== |
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Im Landkreis Northeim gibt es zwei größere Schienenknotenpunkte. |
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In [[Kreiensen]], wo [[Herzogtum Braunschweig|braunschweigisches]] Territorium das Leinetal schnitt, wurde ein bedeutender Bahnknoten angelegt. Die [[Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn]] eröffnete 1856 ihre Strecke von Braunschweig bis hierher und setzte sie 1865 in Richtung Holzminden fort. Heute zweigen sich im [[Bahnhof Kreiensen]] von der [[Hannöversche Südbahn|Bahnstrecke Hannover – Kassel]] die Strecken [[Bahnstrecke Langeland–Kreiensen|nach Langeland]] und [[Bahnstrecke Börßum–Kreiensen|nach Börßum]] ab. |
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Der zweite Knotenpunkt im Leinetal entstand in der Stadt Northeim durch Strecken der [[Preußische Staatseisenbahnen|Preußischen Staatsbahn]]. Im [[Bahnhof Northeim]] kreuzen sich Ost-West-Verbindungen mit der wichtigen [[Hannöversche Südbahn|Nord-Süd-Achse Hannover – Göttingen]]. Diese wurde 1854 von der [[Königlich Hannöversche Staatseisenbahnen|Hannöverschen Staatsbahn]] erbaut. |
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Seit 1868 wird in Richtung Herzberg – Nordhausen („[[Südharzstrecke]]“) gefahren und seit 1878 auch in der Gegenrichtung nach Uslar/Paderborn („[[Sollingbahn]]“). Von dieser Linie zweigt seit 1910 die [[Bahnstrecke Göttingen–Bodenfelde|Bahnstrecke Göttingen – Bodenfelde]] ab. |
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Auf der alten Nord-Süd-Strecke verkehren mindestens stündlich Nahverkehrszüge. |
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Außerdem ist 1988 bis 1991 mit etwa 35 km Länge die [[Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg|Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg]] hinzugekommen. Diese verläuft ebenfalls in Nord-Süd-Richtung durch das östliche Kreisgebiet wie auch die [[Parallel (Geometrie)|parallel]] dazu verlaufende alte [[Nord-Süd-Strecke]]. Nächstgelegener [[Liste der Intercity-Express-Bahnhöfe|Halt]] auf der ICE-Strecke ist [[Bahnhof Göttingen|Göttingen]]. |
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Zu diesem Netz von Hauptbahnen kamen nur noch wenige Nebenstrecken, die inzwischen weitgehend stillgelegt sind. |
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Die [[Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft]] schloss 1879 die Stadt Einbeck an die Bahn im Leinetal an; von dort führte 1883 die [[Ilmebahn]] die Gleise bis Dassel in den Solling hinein. Der Abschnitt zwischen Salzderhelden und Einbeck-Mitte wurde im Dezember 2018 wieder für den fahrplanmäßigen Personenverkehr geöffnet. |
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1921/1927 wurde die [[Bahnstrecke Uslar–Schönhagen (Han)|Bahnstrecke Uslar – Schönhagen (Han)]] von der [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutschen Reichsbahn]] eröffnet (9,62 km). |
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Die Preußische Staatsbahn verband ab 1902 über die [[Lammetalbahn]] Bad Gandersheim in nördlicher Richtung mit Hildesheim. |
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Bereits 1899 stellte die [[Bahnstrecke Osterode–Kreiensen|Kreisbahn Osterode – Kreiensen]] eine schmalspurige Verbindung zum Nachbarkreis Osterode am Harz her. |
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Das Eisenbahnnetz vor 1958 umfasste im Landkreis 184 km. Davon wurde ein Drittel (60 km) stillgelegt: |
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* 1958 bis 1989 schrittweise: Uslar – Schönhagen (Han) 9,62 km |
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* 1967: Osterode – Goldbach-Marke – Kalefeld – Kreiensen 22 km |
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* 1975: Lamspringe – Gehrenrode – Bad Gandersheim 10 km und Einbeck Mitte – Dassel 14 km |
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* 1984: Einbeck-Salzderhelden – Einbeck Mitte (Personenverkehr) 4 km (2018 reaktiviert) |
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* 2002: Dassel – Markoldendorf (Gesamtverkehr) 5 km |
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* 2004: Markoldendorf – Juliusmühle (Gesamtverkehr) 2 km |
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==== Bus ==== |
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Der Öffentliche Personennahverkehr im Landkreis wird mit Buslinien durchgeführt. Alle Bahn- und Busverbindungen (mit Ausnahme der oben genannten ICE) gehören zum Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen ([[Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen|VSN]]). |
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==== Radwegnetz ==== |
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Der [[Europaradwanderweg R1]] und der [[Leine-Heide-Radweg]] führen durch den Landkreis. Der [[Weserradweg]] verläuft in einer Teilstrecke an der westlichen Landkreisgrenze. Ein Wegenetz am Solling ist zur [[Mountainbikeregion Solling-Vogler]] zusammengefasst. |
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=== Gesundheitswesen === |
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{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
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|+Aufgestellte [[Planbett|Krankenhausbetten]] im Landkreis Northeim |
|||
! Krankenhaus !! Sitz !! 2003 !! 2004 !! 2005 !! 2006 !! 2007 !! 2008 !! 2009 !! 2010 !! 2011 !! 2012 !! 2013 !! 2014 |
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|- |
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|style="text-align:left;"| [[Helios Kliniken|HELIOS]] Albert-Schweitzer-Klinik Northeim ||style="text-align:left;"| [[Northeim]] || 301 || 290 || 290 || 278 || 273 || 273 || 273 || 275 || 275 || 275 || 250 || 228 |
|||
|- |
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|style="text-align:left;"| Einbecker BürgerSpital<br /><small>bis 2012 [[Arbeiterwohlfahrt|AWO]] Sertürner-Krankenhaus Einbeck</small> ||style="text-align:left;"| [[Einbeck]] || 158 || 128 || 128 || 118 || 118 || 118 || 118 || 116 || 116 || 116 || 109 || 109 |
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|- |
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|style="text-align:left;"| HELIOS-Klinik Bad Gandersheim<br />(ehem. Evangelisches Krankenhaus Bad Gandersheim) ||style="text-align:left;"| [[Bad Gandersheim]] || 125 || 110 || 92 || 92 || 98 || 110 || 110 || 110 || 110 || 110 || 110 || 100 |
|||
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|style="text-align:left;"| Gesundheitszentrum Solling-Oberweser (GSO)<br /><small>(gehörte 2006–2012 zum Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg;<br />zuvor: Albert-Schweitzer-Krankenhaus Uslar)</small> ||style="text-align:left;"| [[Uslar]] || 65 || 60 || 60 || 55 || 55 || 51 || 44 || 44 || 38 || 35 || 0 || 0 |
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! || Gesamt || 649 || 588 || 570 || 543 || 544 || 552 || 545 || 545 || 539 || 536 || 469 || 437 |
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Am Sultmer Berg nahe dem [[Segelfluggelände Sultmer Berg|Segelfluggelände]] baut der Helios-Konzern von 2012 bis 2014 für rund 70 Millionen Euro einen Neubau eines Krankenhauses, der zu 25 Millionen Euro vom Land Niedersachsen [[Niedersächsisches Krankenhausgesetz|gefördert]] wird. Das bisher innenstadtnahe Areal wird aufgegeben und der Stadt Northeim zur weiteren Stadtteilentwicklung übergeben. Für 2014 sind auch im neuen Klinikum weiterhin 265 [[Planbett]]en vorgesehen.<ref>[http://www.hna.de/anzeigen/specials/regionales/helios-ask/klinik-soll-2014-fertig-sein-2263380.html hna.de]</ref> |
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== Weblinks == |
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Weiterhin befinden sich am Standort einige Rehabilitationskliniken der [[Paracelsus-Kliniken]] (''Roswitha-Klinik, Klinik am See, Klinik an der Gande''). |
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* [http://www.landkreis-northeim.de/ Offizielle Website des Landkreises Northeim] |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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Das erst 2008 entdeckte [[Harzhornereignis]] erfährt besonderes mediales Interesse. Beliebt sind auch die unter Naturschutz stehenden Erholungsgebiete wie [[Solling]] und [[Northeimer Seenplatte]]. |
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Sehenswert sind weiterhin zahlreiche Baudenkmale ''(→ [[:Kategorie:Baudenkmal im Landkreis Northeim]])'' und Sakralbauwerke. Beispiele zeugen von den Architekturepochen, in denen sie errichtet wurden: |
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* Rathaus Einbeck |
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* Münsterkirche Einbeck - Gotik |
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* Marktkirche Einbeck |
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* [[St. Blasii und Marien (Fredelsloh)|Klosterkirche Fredelsloh]] – [[Romanik#Romanische Baukunst|Romanik]] |
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* [[Northeim#Evangelisch-lutherische St.-Sixti-Kirche|Sixtikirche Northeim]] – [[Gotik]] |
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* [[Eickesches Haus]] Einbeck – [[Renaissance]] |
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* Kirche [[Marienstein (Nörten-Hardenberg)]] – [[Barock]] |
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* [[Einbeck]]er Bürgerhaus – [[Rokoko#Architektur|Rokoko]] |
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* Michaeliskirche [[Dassel#Bauwerke|Dassel]] – [[Klassizismus#Architektur des Klassizismus|Klassizismus]] |
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* Liebfrauenkirche [[Kalefeld]] – [[Neugotik]] |
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* Empfangsgebäude Bahnhof [[Kreiensen]] – [[Neorenaissance]] |
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* Finanzamt Northeim – [[Neoklassizismus (Kunst)|Neoklassizismus]] |
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* Kreishaus Northeim – [[Funktionalismus (Design)|Funktionalismus]] [[Datei:Verwaltung Landkreis Northeim.JPG|mini|Gebäude des Kreistages und der Kreisverwaltung Northeim]] |
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In dem Landkreis ist außerdem ein bemerkenswert breites Spektrum archäologischer Fundstellen nachgewiesen: |
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* frühmittelalterliche Hügelgräber (im Forst Winnefeld/Nienover; bei Dassel; bei Wachenhausen; über dem Gandersheimer Gänsegrund) und Wallburgen (über Negenborn/Volksen; [[Hüburg]] bei Greene; [[Burgstall Vogelsburg (Vogelbeck)|Burgstall Vogelsburg]] bei Vogelbeck; [[Turmhügelburg Trögen]]) |
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* hochmittelalterliche [[Wüstung]]en (Wüstungen [[Wüstung Schmeessen|Schmeessen]] und [[Wüstung Winnefeld|Winnefeld]] im gemeindefreien Gebiet Solling; [[Nienover#Stadtwüstung|Stadtwüstung Nienover]]) |
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* Ausgrabung und Teilrekonstruktion der frühneuzeitlichen [[Waldglashütte am Lakenborn]] |
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Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde der [[Landschaftsverband Südniedersachsen]] als eingetragener Verein gegründet. Bekannte Museen sind die [[Blankschmiede Neimke]], das [[Fredelsloh]]er Töpfereimuseum Keramikum und das [[Portal zur Geschichte]]. Zu den überregional bedeutenden Kulturveranstaltungen gehören die [[Gandersheimer Domfestspiele]]. |
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== Städte und Gemeinden == |
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{{Imagemap Landkreis Northeim|Municipalities in NOM.svg|400px|rechts}} |
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{{Siehe auch|Liste der Gemeinden im Landkreis Northeim}} |
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In Klammern die Einwohnerzahl am {{EWD|DE-NI}}.<ref>{{EWQ|DE-NI}}</ref> |
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'''[[Einheitsgemeinde]]n''' |
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# [[Bad Gandersheim]], Stadt ({{EWZ|DE-NI|03155001}}) |
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# [[Bodenfelde]], Flecken ({{EWZ|DE-NI|03155002}}) |
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# [[Dassel]], Stadt ({{EWZ|DE-NI|03155003}}) |
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# [[Einbeck]], Stadt, [[selbständige Gemeinde]] ({{EWZ|DE-NI|03155013}}) |
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# [[Hardegsen]], Stadt ({{EWZ|DE-NI|03155005}}) |
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# [[Kalefeld]] ({{EWZ|DE-NI|03155006}}) |
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# [[Katlenburg-Lindau]] ({{EWZ|DE-NI|03155007}}) |
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# [[Moringen]], Stadt ({{EWZ|DE-NI|03155009}}) |
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# [[Nörten-Hardenberg]], Flecken ({{EWZ|DE-NI|03155010}}) |
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# [[Northeim]], [[Kreisstadt]], [[selbständige Gemeinde]] ({{EWZ|DE-NI|03155011}}) |
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# [[Uslar]], Stadt ({{EWZ|DE-NI|03155012}}) |
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'''[[gemeindefreies Gebiet]]''' |
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* [[Solling (gemeindefreies Gebiet)|Solling]] (177,49 km², unbewohnt) |
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== Ehemalige Gemeinden == |
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Die folgende Tabelle listet alle ehemaligen Gemeinden des Altkreises Northeim (bis 1974) und ihre heutige Zugehörigkeit:<ref>[http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?hannover/northeim.htm Gemeindeverzeichnis 1910: Landkreis Northeim]</ref><ref>[http://www.territorial.de/hannover/northeim/northeim.htm territorial.de: Landkreis Northeim]</ref><ref name="demand" /> |
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{| class="wikitable sortable" |
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!Gemeinde |
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!eingemeindet<br />nach |
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!Datum der<br />Eingemeindung |
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!Anmerkung |
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| [[Adelebsen]] || || || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]]<br />seit 1. Januar 1973 [[Landkreis Göttingen]] |
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| [[Ahlbershausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Allershausen (Uslar)|Allershausen]] || [[Uslar]] || 1. Juli 1968 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Asche (Hardegsen)|Asche]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Barterode]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Behrensen]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Berka (Katlenburg-Lindau)|Berka]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Berwartshausen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Bishausen]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 1. März 1974 || |
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| [[Blankenhagen (Moringen)|Blankenhagen]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Bollensen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Bühle (Northeim)|Bühle]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Delliehausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Denkershausen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Dinkelhausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Eberhausen]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Edesheim (Northeim)|Edesheim]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Ellierode (Hardegsen)|Ellierode]] || [[Hardegsen]] || 1. Juni 1970 || |
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| [[Elvershausen]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Elvese]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 1. Februar 1971 || |
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| [[Erbsen (Adelebsen)|Erbsen]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Ertinghausen]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Eschershausen (Uslar)|Eschershausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Espol]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Fehrlingsen]] || [[Asche (Hardegsen)|Asche]]<br />[[Hardegsen]] || 1. April 1937<br />1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Fredelsloh]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Fürstenhagen (Uslar)|Fürstenhagen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Gierswalde]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Gillersheim]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Großenrode]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Güntersen]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Hammenstedt]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Hettensen]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Hevensen]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Hillerse (Northeim)|Hillerse]] || [[Northeim]] || 1. Juli 1970 || |
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| [[Höckelheim]] || [[Northeim]] || 1. Juli 1970 || |
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| [[Hohnstedt]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Imbshausen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Kammerborn]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Katlenburg-Duhm]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Kreiensen]] || [[Einbeck]] || 1. Januar 2013 || bis 1. August 1977 [[Landkreis Gandersheim]] |
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| [[Lagershausen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Langenholtensen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Lauenförde]] || || || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]]<br />seit 1. Januar 1973 [[Landkreis Holzminden]] |
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| [[Lichtenborn (Hardegsen)|Lichtenborn]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Lödingsen]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Lütgenrode]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 1. März 1974 || |
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| [[Lutterbeck (Moringen)|Lutterbeck]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Lutterhausen]] || [[Hardegsen]] || 1. Juni 1970 || |
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| [[Marienstein (Nörten-Hardenberg)|Marienstein]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 30. September 1928 || |
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| [[Nienhagen (Moringen)|Nienhagen]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Nienover]] || [[Bodenfelde]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Offensen (Uslar)|Offensen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Oldenrode (Moringen)|Oldenrode]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Neuhaus im Solling|Preußisch Neuhaus]] || [[Neuhaus im Solling|Neuhaus]], [[Landkreis Holzminden|Lkr. Holzminden]]<br />[[Holzminden]] || 1. Januar 1962<br />1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Schlarpe]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Schnedinghausen]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Schönhagen (Uslar)|Schönhagen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Schoningen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Silberborn]] || [[Holzminden]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Sohlingen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Sudershausen]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 1. März 1974 || |
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| [[Sudheim]] || [[Northeim]] || 1. März 1974 || |
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| [[Suterode]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Thüdinghausen]] || [[Moringen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Trögen]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Unterbillingshausen]] || [[Bovenden]] || 1. Januar 1973 || |
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| [[Üssinghausen]] || [[Hardegsen]] || 1. März 1974 || |
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| [[Vahle (Uslar)|Vahle]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Verliehausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Vogelbeck]] || [[Einbeck]] || 1. März 1974 || |
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| [[Volpriehausen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Wachenhausen]] || [[Katlenburg-Lindau]] || 1. März 1974 || |
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| [[Wahmbeck (Bodenfelde)|Wahmbeck]] || [[Bodenfelde]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Wibbecke]] || [[Adelebsen]] || 1. Januar 1973 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Wiensen]] || [[Uslar]] || 1. März 1974 || bis 1. Oktober 1932 [[Kreis Uslar]] |
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| [[Wolbrechtshausen]] || [[Nörten-Hardenberg]] || 1. März 1974 || |
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== Kfz-Kennzeichen == |
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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen ''NOM'' zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 sind aufgrund der [[Kennzeichenliberalisierung]] auch die Unterscheidungszeichen ''EIN'' und ''GAN'' der ehemaligen Landkreise Einbeck und Gandersheim wieder erhältlich. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* {{DNB-Portal|4042634-8}} |
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* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=1042634696 Literatur über den Landkreis Northeim] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]] |
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* [https://www.landkreis-northeim.de/ Offizielle Website] |
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== Einzelnachweise == |
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{{Navigationsleiste_Landkreise_und_kreisfreie_Städte_in_Niedersachsen}} |
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<references responsive /> |
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{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4042634-8|LCCN=n2003054511|VIAF=126866479}} |
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[[Kategorie:Verwaltungseinheitsgründung 1885|Northeim]] |
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[[en:Northeim (district)]] |
Aktuelle Version vom 27. März 2025, 08:49 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
![]() |
![]() |
Basisdaten | |
Koordinaten: | 51° 44′ N, 9° 51′ O |
Bundesland: | Niedersachsen |
Verwaltungssitz: | Northeim |
Fläche: | 1.268,76 km2 |
Einwohner: | 126.310 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | NOM, EIN, GAN |
Kreisschlüssel: | 03 1 55 |
NUTS: | DE918 |
Kreisgliederung: | 11 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Medenheimer Straße 6–8 37154 Northeim |
Website: | www.landkreis-northeim.de |
Landrat: | Astrid Klinkert-Kittel (SPD) |
Lage des Landkreises Northeim in Niedersachsen | |
![]() |
Der Landkreis Northeim ist ein Landkreis im südlichen Niedersachsen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Holzminden, Hildesheim, Goslar und Göttingen (alle in Niedersachsen) sowie an den Landkreis Kassel (in Hessen) und an den Kreis Höxter (in Nordrhein-Westfalen). Die West-Ost-Ausdehnung beträgt ca. 48 km (Dreiländereck an der Weser bis Lindau), von Nord nach Süd sind es 45 km (Gehrenrode bis Offensen).
Gebietsexklave
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Besonderheit stellt das zur Stadt Uslar gehörende Dorf Fürstenhagen dar. Fürstenhagen ist eine Exklave des Landkreises Northeim, da das Dorf zu etwa drei Vierteln vom Landkreis Kassel und zu etwa einem Viertel vom Landkreis Göttingen eingeschlossen wird. Die einzige Straßenverbindung nach Fürstenhagen führt vom Landkreis Northeim aus durch das hessische Dorf Heisebeck. Vom Landkreis Göttingen aus erreicht man das Dorf dagegen nur über Waldpfade.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis liegt im Weser-Leine-Bergland. Die Leine fließt im östlichen Kreisgebiet im Leinegraben in Süd-Nord-Richtung. Im Nordosten grenzt der Landkreis an die westlichen Ausläufer des Harzes. Durch die Weser wird er im Südwesten begrenzt. Dort liegt auch das Buntsandsteinmassiv Solling. Im zentralen Kreisgebiet wird die ebene Keuperformation des Leinegrabens von kleineren Höhenzügen (Heber, Hube, Selter) unterbrochen, die teils aus Muschelkalk (wie die Amtsberge) und teils auch aus Buntsandstein (wie der Ahlsburg) aufgebaut sind. Höchste Erhebung im Kreisgebiet ist die Große Blöße (528 m ü. NN) im Solling bei Dassel.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen den beiden Mittelzentren dieses Landkreises, Northeim und Einbeck, bildet die Leineniederung in Verbindung mit den angrenzenden Flächen des Polders I und der Northeimer Seenplatte ein Naturschutzgebiet, das insbesondere für einige Arten von Entenvögeln von nationaler Bedeutung ist. Das Gebiet ist ein zentrales Rastgebiet im Zugkorridor mehrerer Zugvogelarten und ist als Europäisches Vogelschutzgebiet geschützt. Im westlichen Kreisgebiet beginnt der Naturpark Solling-Vogler, zweitgrößtes zusammenhängendes Waldgebiet und Mittelgebirge Niedersachsens, an den Gemeindegrenzen von Bodenfelde, Dassel, Hardegsen und Uslar. Größere Flächen sind ihrem vielfältigen Charakter und ihrer Erholungsfunktion entsprechend als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Siehe auch:
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Northeim
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Northeim
- Liste der Naturdenkmale im Landkreis Northeim
- Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Northeim
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis wurde am 1. April 1885 im Zuge der Neugliederung der preußischen Provinz Hannover aus dem Amt Northeim sowie den Städten Northeim und Moringen gebildet.[2] Am 1. Oktober 1932 wurde er um den Kreis Uslar erweitert. 1962 wurden der zu Northeim gehörende östliche Teil von Neuhaus im Solling an den Landkreis Holzminden abgetreten. Am 1. Oktober 1971 wurden die Hannoverschen Klippen an den nordrhein-westfälischen Kreis Höxter abgetreten. Am 1. Januar 1973 wurde das Gebiet des Fleckens Adelebsen an den Landkreis Göttingen abgetreten. Durch die Gründung der Gemeinde Katlenburg-Lindau kam die ehemalige Gemeinde Lindau des Landkreises Duderstadt hinzu. Lindau ist somit der einzige Ort des Eichsfeldes im Landkreis. Am 1. Januar 1973 kamen auch die Gemeinde Silberborn und der Flecken Lauenförde zum Landkreis Holzminden. Am 1. März 1974 wurden der Landkreis Einbeck und der Landkreis Northeim aufgelöst und zusammen mit acht Gemeinden des Landkreises Gandersheim, der dann aufgelösten Samtgemeinde auf dem Berge, zu einem neuen Landkreis Northeim vereinigt. Am 1. August 1977 kamen die Gemeinde Kalefeld des Landkreises Osterode am Harz sowie die Stadt Bad Gandersheim und die Gemeinde Kreiensen des Landkreises Gandersheim hinzu.[3] Zum 1. Januar 2013 wurde die Gemeinde Kreiensen in die Stadt Einbeck eingemeindet, die seitdem die größte Stadt des Landkreises ist.[4]
Der Landkreis war zuerst dem Regierungsbezirk Hildesheim und ab 1978 dem Regierungsbezirk Braunschweig angehörig, ehe dieser 2004 aufgelöst wurde.
Der Verlauf der Westgrenze des Landkreises lässt sich auf die Westgrenze der Grafschaft Dassel im Hochmittelalter zurückführen.
Von 2009 bis 2013 prüften die politischen Institutionen eine Fusion des Landkreises Northeim mit den benachbarten Landkreisen Göttingen und Osterode in verschiedenen Konstellationen zu Synergiezwecken. Im April 2012 wurde ein Bürgerbegehren gegen die Fusion bei Landrat Michael Wickmann (SPD) angezeigt.[5] Für das Bürgerbegehren kamen aber zu wenig Unterschriften zusammen.[6] Im Februar 2013 riet der Northeimer Landrat schließlich von einer Fusion ab, die Gespräche wurden beendet, obwohl die rot-grüne Mehrheit im Kreistag weiter für eine Fusion plädierte.[7] Die Gespräche über eine Dreier-Fusion sind letztlich gescheitert. Gespräche über die Zweier-Fusion der Kreise Göttingen und Osterode ohne Northeim verliefen hingegen positiv, wodurch die Fusion der beiden Landkreise am 1. November 2016 umgesetzt wurde.[8]
Einwohnerstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis Northeim wurde sowohl 1932 als auch 1977 deutlich vergrößert.

Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1890 | 30.152 | [10] |
1900 | 30.848 | [10] |
1910 | 32.408 | [10] |
1925 | 34.217 | [10] |
1939 | 57.859 | [10] |
1950 | 106.226 | [10] |
1960 | 89.800 | [10] |
1970 | 90.500 | [11] |
1980 | 151.800 | [12] |
1990 | 150.744 | [13] |
2000 | 151.112 | [13] |
2010 | 139.630 | [13] |
2020 | 131.772 | [13] |
Konfessionsstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut der Volkszählung 2011 waren von dem 137.455 Einwohner 65,4 % evangelisch, 11,5 % römisch-katholisch und 23,1 % gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft oder keiner solchen an oder machten keine Angabe.[14] Ende 2017 hatte der Landkreis Northeim 57.184 evangelische Einwohner (1083 weniger als ein Jahr zuvor).[15] Ende 2020 hatte der Landkreis Northeim 53.419 evangelische Einwohner.[16] Die Zahl der Kirchenmitglieder geht im Kreis weiter zurück. Um 1350 (2,6 %) ist sie im Jahr 2022 auf 51.267 gesunken.[17]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreistag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahlperiode des Kreistags beträgt gemäß § 28 der Niedersächsischen Landkreisordnung (NLO) 5 Jahre, beginnt am 1. November des Wahljahres einer Kommunalwahl und endet am 31. Oktober des darauffolgenden Wahljahres. Gemäß § 26 NLO besteht der Kreistag aus den Kreistagsabgeordneten sowie der Landrätin bzw. dem Landrat, die bzw. der kraft ihres bzw. seines Amtes ebenfalls Mitglied des Kreistags ist. Gemäß § 27 NLO beträgt die Anzahl der Kreistagsabgeordneten des Landkreises Northeim 50 zuzüglich der Landrätin bzw. dem Landrat. Ab der Kommunalwahl am 11. September 2011 gilt das am 1. November 2011 in Kraft tretende Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG), in dem die Sitzverteilung in § 46 geregelt ist und im Vergleich zur NLO nicht geändert wurde.
Kreistag Landkreis Northeim – Kommunalwahl 2021 | |
---|---|
Gewinne und Verluste |
Die Wahlergebnisse der Kreistageswahlen seit 2001 sind in folgender Tabelle dargestellt:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 39,9 | 20 | 40,8 | 20 | 42,9 | 21 | 45,6 | 23 | 45,4 | 26 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 25,9 | 13 | 31,1 | 16 | 33,0 | 17 | 38,0 | 19 | 37,9 | 22 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 11,6 | 6 | 7,1 | 4 | 6,5 | 3 | 9,0 | 4 | 8,9 | 5 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 9,3 | 4 | 6,8 | 3 | 9,9 | 5 | 5,2 | 3 | 5,1 | 2 |
AfD | Alternative für Deutschland | 5,4 | 3 | 8,5 | 4 | — | — | — | — | — | — |
Linke | Die Linke (2001 als PDS) | 2,6 | 1 | 2,2 | 1 | 2,6 | 1 | 2,3 | 1 | 1,1 | 0 |
NOM21 | NORTHEIM 21 | 2,1 | 1 | 1,4 | 1 | 1,5 | 1 | — | — | — | — |
GfE | Gemeinsam für Einbeck | 1,6 | 1 | 1,5 | 1 | 3,2 | 2 | — | — | — | — |
NPD | Nationaldemokratische Partei Deutschlands | — | — | 0,6 | 0 | — | — | — | — | — | — |
Piraten | Piratenpartei Deutschland | — | — | — | — | 0,4 | 0 | — | — | — | — |
WG | Wählergruppen | — | — | — | — | — | — | — | — | 1,2 | 0 |
REP | Die Republikaner | — | — | — | — | — | — | — | — | 0,2 | 0 |
EB | Einzelbewerber Alexander Kloss | 1,6 | 1 | — | — | — | — | — | — | 0,1 | 0 |
Gesamt | 100 | 50 | 100 | 50 | 100 | 50 | 100 | 50 | 100 | 55 | |
Wahlbeteiligung | 59,7 % | 53,6 % | 56,8 % | 58,5 % | 63,5 % |
- Wählergruppen, da sich das Ergebnis von 2001 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lässt.
- Neben den gewählten Kreistagsabgeordneten gehört der Landrat dem Kreistag an.
Die Kreistagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP haben eine Gruppe gebildet.[19]
Bezüglich der Bundestagswahlen liegt eine Zweiteilung des Landkreises vor. Während fast der gesamte Landkreis zum Wahlkreis 52 Goslar – Northeim – Osterode gehört,[20] gehören die Stadt Uslar und der Flecken Bodenfelde zum Wahlkreis 47 Hameln-Pyrmont – Holzminden[21].
Landräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste der Landräte des Landkreises Northeim[22]:
Zeitraum | Name | Partei |
---|---|---|
1885–1890 | Alfred von Grote | |
1890–1919 | Max Kricheldorff | |
1920–1927 | Georg Schuster | |
1927 – April 1930 | Hermann Conring | |
April 1930 – August 1932 | Erich Kirschbaum | |
September 1932 – April 1945 | Otto von der Schulenburg | NSDAP |
April 1945 – 2. September 1945 | Carl Querfurt | SPD |
3. September 1945 – 20. September 1945 | Karl Bathe* | |
21. September 1945 – 30. November 1945 | Willi Vollbrecht* | |
1. Februar 1946 – 17. Juni 1946 | Erich Danehl* | SPD |
17. Juni 1946 – 26. Oktober 1946 | Georg Diederichs | SPD |
26. Oktober 1946 – 28. Dezember 1948 | Erich Gerlach | SPD |
28. Dezember 1948 – 4. Dezember 1952 | Ernst Carstens | |
4. Dezember 1952 – 30. November 1953 | Hans Engel | |
30. November 1953 – 30. November 1954 | Mannsfeld Thurm | |
30. November 1954 – 21. November 1955 | Hans Engel | |
21. November 1955 – 26. November 1956 | Mannsfeld Thurm | |
26. November 1956 – 14. Juli 1958 | Carl Graf von Hardenberg | |
14. Juli 1958 – 8. April 1961 | Willy Belz | |
8. April 1961 – 23. Oktober 1964 | Ernst Hauk | |
23. Oktober 1964 – 25. Oktober 1968 | Erwin Schmidt | |
25. Oktober 1968 – 24. April 1973 | Wilhelm Gehrke | SPD |
24. April 1973 – 3. November 1981 | Axel Endlein | SPD |
3. November 1981 – 10. November 1986 | Hans-Peter Voigt | CDU |
10. November 1986 – 31. Oktober 2001** | Axel Endlein | SPD |
2. November 2001 – 31. August 2015*** | Michael Wickmann | SPD |
seit 17. März 2016 | Astrid Klinkert-Kittel[23] | SPD |
*: Von der Militärregierung der Britischen Besatzungszone eingesetzt
**: Jeweils 7 Tage Unterbrechung von 1. November 1991 – 7. November 1991 und vom 1. November 1996 – 7. November 1996. Nach Ende seiner Amtszeit wurde er vom Kreistag zum Ehrenlandrat ernannt.
***: Vom 2. November 2001 bis 30. April 2002 war er zunächst ehrenamtlicher, seit dem 1. Mai 2002 ist er hauptamtlicher Landrat des Landkreises Northeim[24] (1. hauptamtlicher Landrat nach Ende des Zweiten Weltkriegs[25]).
Die erste reguläre Amtszeit von Wickmann war am 31. Oktober 2011 abgelaufen. Per Kreistagsbeschluss wurde sie bis zum 31. Oktober 2013 verlängert. Hintergrund war die mittlerweile fehlgeschlagene Bemühung um eine Kreisreform mit den Landkreisen Osterode und Göttingen. Bei der Landratswahl am 6. Oktober 2013 erhielt er 51,87 Prozent (2002 = 51,7 %) der abgegebenen Stimmen und wurde damit erneut zum Landrat gewählt. Die neue Amtszeit begann am 1. November 2013 und sollte ursprünglich acht Jahre dauern. Mit Wirkung zum 1. September 2015 schied Wickmann auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt. Zu seiner Nachfolgerin wurde Astrid Klinkert-Kittel gewählt, die ebenfalls der SPD angehört. Sie wurde am 12. September 2021 mit 60,2 % gegen Christian Grascha (FDP, 38,8 %) wiedergewählt.[26]
Oberkreisdirektor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da der Landrat in der nationalsozialistischen Zeit sehr viel Macht ohne ausreichende Kontrolle besaß, wurde von der britischen Militärregierung 1946 der Oberkreisdirektor als Leiter der Verwaltung eingeführt.[25] Aufgrund der Doppelspitze in der niedersächsischen Kommunalverwaltung lag die Verwaltung zeitweilig nicht in den Händen der Landräte, die fortan ehrenamtliche Repräsentanten des Landkreises waren, sondern in der der gewählten Oberkreisdirektoren. Durch die Reform des Niedersächsischen Kommunalverfassungsrechts von 1996 wurde die Abschaffung dieser Doppelspitze beschlossen.[25] Im Landkreis Northeim ist dies mit der Wahl von Michael Wickmann, der seit dem 1. Mai 2002 gewählter hauptamtlicher Landrat ist, geschehen.[27]
Liste der Oberkreisdirektoren des Landkreises Northeim:[22]
Zeitraum | Name |
---|---|
Mai 1946 – Oktober 1946 | Hartwig F. Ziegler* |
November 1946 – Oktober 1958 | Erich Michel |
November 1958 – Oktober 1970 | Friedrich Sauerwein |
März 1971 – März 1977 | Wolfgang Senger |
April 1977 – September 1980 | Udo Cahn von Seelen |
Oktober 1980 – 1. April 2001** | Ralf-Reiner Wiese |
*: Von der Militärregierung der Britischen Besatzungszone eingesetzt
**: Wiederwahl am 20. März 1992 für 12 Jahre. Im März 2001 hat Ralf-Reiner Wiese sein Amt mit sofortiger Wirkung an den Kreistag zurückgegeben, um dann Altersteilzeit und Freistellungsphase vom 1. April 2001 – 28. Februar 2002 zu nutzen.
Wappen und Flagge
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Die Blasonierung des Wappens lautet: „Im von Blau und Gold gespaltenen Schild zwei aufgerichtete rotgezungte Löwen in Gegenstellung in verwechselten Farben über einem ebenfalls gespaltenen Schildfuß in gleichfalls verwechselten Farben.“ Das Wappen wurde am 22. Juli 1948 genehmigt.
Die beiden Löwen stehen für die Landkreise Northeim und Uslar, aus denen 1932 der neue Kreis Northeim entstand. Die rechte Hälfte entspricht der rechten Hälfte des Wappens des Altkreises Uslar. Der Löwe stellt dabei das Wappentier der Welfen dar, die über Jahrhunderte über das hiesige und zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg gehörende Territorium herrschten.
Die Beschreibung der Flagge lautet: „Die obere Hälfte ist blau, die untere gelb; in der Mitte das Wappen des Landkreises.“
Partnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit März 2003 besteht eine Partnerschaft des Landkreises Northeim mit dem Powiat Człuchów (früher Landkreis Schlochau) in Polen.[28]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis Northeim ist Teil der Region Südniedersachsen, deren Weiterentwicklung die Südniedersachsenstiftung unterstützt.
Die Industrialisierung des Landkreises wurde durch die Lage der Region im Zonenrandgebiet bis zur Wiedervereinigung benachteiligt.
Dementsprechend und aufgrund geeigneter Bodenstruktur tragen Land-, Forst- und Viehwirtschaft nach wie vor zur gesamten Wirtschaftsleistung bei und prägen die Kulturlandschaft des Landkreises. Zudem sind zahlreiche mittelständische Industriebetriebe ansässig.
Der Landkreis ist eine Ziel-2-Region des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Seit 2011 ist er Mitglied der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Northeim Platz 292 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[29]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch das östliche Kreisgebiet verläuft die Bundesautobahn 7 Hannover – Kassel in Nord-Süd-Richtung (4 Anschlussstellen im Kreisgebiet) wie auch die Bundesstraße 3 (Einbeck - Northeim - Göttingen). Die Bundesstraßen 64 (Bad Gandersheim - Eschershausen) und 241 (Osterode - Northeim - Uslar - Warburg) verlaufen in West-Ost-Richtung durch das Kreisgebiet. Außerdem sind die Bundesstraßen 445 (Bad Gandersheim - Echte), 248 (Braunschweig - Seesen - Northeim), 446 (Hardegsen - Duderstadt), 497 (Schönhagen - Holzminden) und 247 (Katlenburg - Eichsfeld) zu nennen.
Schiene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landkreis Northeim gibt es zwei größere Schienenknotenpunkte.
In Kreiensen, wo braunschweigisches Territorium das Leinetal schnitt, wurde ein bedeutender Bahnknoten angelegt. Die Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn eröffnete 1856 ihre Strecke von Braunschweig bis hierher und setzte sie 1865 in Richtung Holzminden fort. Heute zweigen sich im Bahnhof Kreiensen von der Bahnstrecke Hannover – Kassel die Strecken nach Langeland und nach Börßum ab.
Der zweite Knotenpunkt im Leinetal entstand in der Stadt Northeim durch Strecken der Preußischen Staatsbahn. Im Bahnhof Northeim kreuzen sich Ost-West-Verbindungen mit der wichtigen Nord-Süd-Achse Hannover – Göttingen. Diese wurde 1854 von der Hannöverschen Staatsbahn erbaut. Seit 1868 wird in Richtung Herzberg – Nordhausen („Südharzstrecke“) gefahren und seit 1878 auch in der Gegenrichtung nach Uslar/Paderborn („Sollingbahn“). Von dieser Linie zweigt seit 1910 die Bahnstrecke Göttingen – Bodenfelde ab.
Auf der alten Nord-Süd-Strecke verkehren mindestens stündlich Nahverkehrszüge.
Außerdem ist 1988 bis 1991 mit etwa 35 km Länge die Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg hinzugekommen. Diese verläuft ebenfalls in Nord-Süd-Richtung durch das östliche Kreisgebiet wie auch die parallel dazu verlaufende alte Nord-Süd-Strecke. Nächstgelegener Halt auf der ICE-Strecke ist Göttingen.
Zu diesem Netz von Hauptbahnen kamen nur noch wenige Nebenstrecken, die inzwischen weitgehend stillgelegt sind. Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft schloss 1879 die Stadt Einbeck an die Bahn im Leinetal an; von dort führte 1883 die Ilmebahn die Gleise bis Dassel in den Solling hinein. Der Abschnitt zwischen Salzderhelden und Einbeck-Mitte wurde im Dezember 2018 wieder für den fahrplanmäßigen Personenverkehr geöffnet.
1921/1927 wurde die Bahnstrecke Uslar – Schönhagen (Han) von der Deutschen Reichsbahn eröffnet (9,62 km).
Die Preußische Staatsbahn verband ab 1902 über die Lammetalbahn Bad Gandersheim in nördlicher Richtung mit Hildesheim.
Bereits 1899 stellte die Kreisbahn Osterode – Kreiensen eine schmalspurige Verbindung zum Nachbarkreis Osterode am Harz her.
Das Eisenbahnnetz vor 1958 umfasste im Landkreis 184 km. Davon wurde ein Drittel (60 km) stillgelegt:
- 1958 bis 1989 schrittweise: Uslar – Schönhagen (Han) 9,62 km
- 1967: Osterode – Goldbach-Marke – Kalefeld – Kreiensen 22 km
- 1975: Lamspringe – Gehrenrode – Bad Gandersheim 10 km und Einbeck Mitte – Dassel 14 km
- 1984: Einbeck-Salzderhelden – Einbeck Mitte (Personenverkehr) 4 km (2018 reaktiviert)
- 2002: Dassel – Markoldendorf (Gesamtverkehr) 5 km
- 2004: Markoldendorf – Juliusmühle (Gesamtverkehr) 2 km
Bus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Öffentliche Personennahverkehr im Landkreis wird mit Buslinien durchgeführt. Alle Bahn- und Busverbindungen (mit Ausnahme der oben genannten ICE) gehören zum Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN).
Radwegnetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Europaradwanderweg R1 und der Leine-Heide-Radweg führen durch den Landkreis. Der Weserradweg verläuft in einer Teilstrecke an der westlichen Landkreisgrenze. Ein Wegenetz am Solling ist zur Mountainbikeregion Solling-Vogler zusammengefasst.
Gesundheitswesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krankenhaus | Sitz | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim | Northeim | 301 | 290 | 290 | 278 | 273 | 273 | 273 | 275 | 275 | 275 | 250 | 228 |
Einbecker BürgerSpital bis 2012 AWO Sertürner-Krankenhaus Einbeck |
Einbeck | 158 | 128 | 128 | 118 | 118 | 118 | 118 | 116 | 116 | 116 | 109 | 109 |
HELIOS-Klinik Bad Gandersheim (ehem. Evangelisches Krankenhaus Bad Gandersheim) |
Bad Gandersheim | 125 | 110 | 92 | 92 | 98 | 110 | 110 | 110 | 110 | 110 | 110 | 100 |
Gesundheitszentrum Solling-Oberweser (GSO) (gehörte 2006–2012 zum Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg; zuvor: Albert-Schweitzer-Krankenhaus Uslar) |
Uslar | 65 | 60 | 60 | 55 | 55 | 51 | 44 | 44 | 38 | 35 | 0 | 0 |
Gesamt | 649 | 588 | 570 | 543 | 544 | 552 | 545 | 545 | 539 | 536 | 469 | 437 |
Am Sultmer Berg nahe dem Segelfluggelände baut der Helios-Konzern von 2012 bis 2014 für rund 70 Millionen Euro einen Neubau eines Krankenhauses, der zu 25 Millionen Euro vom Land Niedersachsen gefördert wird. Das bisher innenstadtnahe Areal wird aufgegeben und der Stadt Northeim zur weiteren Stadtteilentwicklung übergeben. Für 2014 sind auch im neuen Klinikum weiterhin 265 Planbetten vorgesehen.[30]
Weiterhin befinden sich am Standort einige Rehabilitationskliniken der Paracelsus-Kliniken (Roswitha-Klinik, Klinik am See, Klinik an der Gande).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erst 2008 entdeckte Harzhornereignis erfährt besonderes mediales Interesse. Beliebt sind auch die unter Naturschutz stehenden Erholungsgebiete wie Solling und Northeimer Seenplatte.
Sehenswert sind weiterhin zahlreiche Baudenkmale (→ Kategorie:Baudenkmal im Landkreis Northeim) und Sakralbauwerke. Beispiele zeugen von den Architekturepochen, in denen sie errichtet wurden:
- Rathaus Einbeck
- Münsterkirche Einbeck - Gotik
- Marktkirche Einbeck
- Klosterkirche Fredelsloh – Romanik
- Sixtikirche Northeim – Gotik
- Eickesches Haus Einbeck – Renaissance
- Kirche Marienstein (Nörten-Hardenberg) – Barock
- Einbecker Bürgerhaus – Rokoko
- Michaeliskirche Dassel – Klassizismus
- Liebfrauenkirche Kalefeld – Neugotik
- Empfangsgebäude Bahnhof Kreiensen – Neorenaissance
- Finanzamt Northeim – Neoklassizismus
- Kreishaus Northeim – Funktionalismus
Gebäude des Kreistages und der Kreisverwaltung Northeim
In dem Landkreis ist außerdem ein bemerkenswert breites Spektrum archäologischer Fundstellen nachgewiesen:
- frühmittelalterliche Hügelgräber (im Forst Winnefeld/Nienover; bei Dassel; bei Wachenhausen; über dem Gandersheimer Gänsegrund) und Wallburgen (über Negenborn/Volksen; Hüburg bei Greene; Burgstall Vogelsburg bei Vogelbeck; Turmhügelburg Trögen)
- hochmittelalterliche Wüstungen (Wüstungen Schmeessen und Winnefeld im gemeindefreien Gebiet Solling; Stadtwüstung Nienover)
- Ausgrabung und Teilrekonstruktion der frühneuzeitlichen Waldglashütte am Lakenborn
Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde der Landschaftsverband Südniedersachsen als eingetragener Verein gegründet. Bekannte Museen sind die Blankschmiede Neimke, das Fredelsloher Töpfereimuseum Keramikum und das Portal zur Geschichte. Zu den überregional bedeutenden Kulturveranstaltungen gehören die Gandersheimer Domfestspiele.
Städte und Gemeinden
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In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2023.[31]
- Bad Gandersheim, Stadt (9033)
- Bodenfelde, Flecken (2943)
- Dassel, Stadt (9335)
- Einbeck, Stadt, selbständige Gemeinde (29.836)
- Hardegsen, Stadt (7273)
- Kalefeld (5737)
- Katlenburg-Lindau (6740)
- Moringen, Stadt (6633)
- Nörten-Hardenberg, Flecken (7686)
- Northeim, Kreisstadt, selbständige Gemeinde (27.522)
- Uslar, Stadt (13.572)
- Solling (177,49 km², unbewohnt)
Ehemalige Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle listet alle ehemaligen Gemeinden des Altkreises Northeim (bis 1974) und ihre heutige Zugehörigkeit:[32][33][10]
Gemeinde | eingemeindet nach |
Datum der Eingemeindung |
Anmerkung |
---|---|---|---|
Adelebsen | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar seit 1. Januar 1973 Landkreis Göttingen | ||
Ahlbershausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Allershausen | Uslar | 1. Juli 1968 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Asche | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Barterode | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Behrensen | Moringen | 1. März 1974 | |
Berka | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Berwartshausen | Northeim | 1. März 1974 | |
Bishausen | Nörten-Hardenberg | 1. März 1974 | |
Blankenhagen | Moringen | 1. März 1974 | |
Bollensen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Bühle | Northeim | 1. März 1974 | |
Delliehausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Denkershausen | Northeim | 1. März 1974 | |
Dinkelhausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Eberhausen | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Edesheim | Northeim | 1. März 1974 | |
Ellierode | Hardegsen | 1. Juni 1970 | |
Elvershausen | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Elvese | Nörten-Hardenberg | 1. Februar 1971 | |
Erbsen | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Ertinghausen | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Eschershausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Espol | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Fehrlingsen | Asche Hardegsen |
1. April 1937 1. März 1974 |
bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Fredelsloh | Moringen | 1. März 1974 | |
Fürstenhagen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Gierswalde | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Gillersheim | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Großenrode | Moringen | 1. März 1974 | |
Güntersen | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Hammenstedt | Northeim | 1. März 1974 | |
Hettensen | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Hevensen | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Hillerse | Northeim | 1. Juli 1970 | |
Höckelheim | Northeim | 1. Juli 1970 | |
Hohnstedt | Northeim | 1. März 1974 | |
Imbshausen | Northeim | 1. März 1974 | |
Kammerborn | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Katlenburg-Duhm | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Kreiensen | Einbeck | 1. Januar 2013 | bis 1. August 1977 Landkreis Gandersheim |
Lagershausen | Northeim | 1. März 1974 | |
Langenholtensen | Northeim | 1. März 1974 | |
Lauenförde | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar seit 1. Januar 1973 Landkreis Holzminden | ||
Lichtenborn | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Lödingsen | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Lütgenrode | Nörten-Hardenberg | 1. März 1974 | |
Lutterbeck | Moringen | 1. März 1974 | |
Lutterhausen | Hardegsen | 1. Juni 1970 | |
Marienstein | Nörten-Hardenberg | 30. September 1928 | |
Nienhagen | Moringen | 1. März 1974 | |
Nienover | Bodenfelde | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Offensen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Oldenrode | Moringen | 1. März 1974 | |
Preußisch Neuhaus | Neuhaus, Lkr. Holzminden Holzminden |
1. Januar 1962 1. Januar 1973 |
bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Schlarpe | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Schnedinghausen | Northeim | 1. März 1974 | |
Schönhagen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Schoningen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Silberborn | Holzminden | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Sohlingen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Sudershausen | Nörten-Hardenberg | 1. März 1974 | |
Sudheim | Northeim | 1. März 1974 | |
Suterode | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Thüdinghausen | Moringen | 1. März 1974 | |
Trögen | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Unterbillingshausen | Bovenden | 1. Januar 1973 | |
Üssinghausen | Hardegsen | 1. März 1974 | |
Vahle | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Verliehausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Vogelbeck | Einbeck | 1. März 1974 | |
Volpriehausen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Wachenhausen | Katlenburg-Lindau | 1. März 1974 | |
Wahmbeck | Bodenfelde | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Wibbecke | Adelebsen | 1. Januar 1973 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Wiensen | Uslar | 1. März 1974 | bis 1. Oktober 1932 Kreis Uslar |
Wolbrechtshausen | Nörten-Hardenberg | 1. März 1974 |
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NOM zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 sind aufgrund der Kennzeichenliberalisierung auch die Unterscheidungszeichen EIN und GAN der ehemaligen Landkreise Einbeck und Gandersheim wieder erhältlich.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Landkreis Northeim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über den Landkreis Northeim in der Niedersächsischen Bibliographie
- Offizielle Website
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 203 und 213 (und 213 Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ Gesetz über die Vereinigung der Gemeinde Kreiensen und der Stadt Einbeck, Landkreis Northeim. In: Nds. GVBl. Nr. 16/2012, ausgegeben am 26. Juli 2012, S. 268
- ↑ www.bürgerbegehren-northeim.de, abgerufen am 8. Mai 2012
- ↑ HNA, 25. Oktober 2012
- ↑ HNA, 11. Februar 2013
- ↑ Gebietsänderungsvertrag zwischen den Landkreisen Göttingen und Osterode am Harz (PDF), letzter Zugriff: 1. Februar 2014.
- ↑ Datenbank Zensus 2011, Kreis Northeim, Alter + Geschlecht ( vom 22. September 2021 im Internet Archive)
- ↑ a b c d e f g h Michael Rademacher: Landkreis Northeim. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
- ↑ a b c d Regionaldatenbank Niedersachsen ( vom 11. März 2008 auf WebCite)
- ↑ Bevölkerung in Niedersachsen Kreise und kreisfreie Städte am 9. Mai 2011 nach Religionszugehörigkeit, Zensus 2011.
- ↑ hna.de, abgerufen am 14. April 2021
- ↑ hna.de, abgerufen am 18. Juli 2021
- ↑ [1], abgerufen am 11. Oktober 2023
- ↑ landkreis-northeim.de Landkreis Northeim: Kreiswahlausschuss stellt Ergebnisse fest Kommunalwahlen 2021.
- ↑ Landkreis Northeim: Kreistag ( vom 14. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ Der Bundeswahlleiter: Wahlkreis 053 "Goslar – Northeim – Osterode" ( vom 22. September 2009 im Internet Archive). Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ Der Bundeswahlleiter: Wahlkreis 047 "Hameln-Pyrmont – Holzminden" ( vom 17. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ a b 125 Jahre Landkreis Northeim: Landräte und Oberkreisdirektoren des Landkreises Northeim (PDF; 33 kB) ( vom 14. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ Die Landrätin ( vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive) Website des Landkreises Northeim.
- ↑ Landkreis Northeim: Der Landrat ( vom 14. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ a b c Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport: Verabschiedung Landrat Wächter und Oberkreisdirektor Jahn. Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ Wahlergebnis auf votemanager.kdo.de, abgerufen am 3. Oktober 2021.
- ↑ Video: 125 Jahre Landkreis Northeim – Der Film. Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ Landkreis Northeim: Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde ( vom 14. Mai 2011 im Internet Archive). Abgerufen am 19. März 2011.
- ↑ Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018.
- ↑ hna.de
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1910: Landkreis Northeim
- ↑ territorial.de: Landkreis Northeim