„Degen“ – Versionsunterschied
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''Dieser Artikel behandelt die Waffe namens Degen. Für weitere Begriffe dieses Namens, siehe [[Degen (Begriffsklärung)]].'' |
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[[Datei:Degen by Wendelin Boeheim.jpg|mini|Aus [[Wendelin Boeheim]]: ''Handbuch der Waffenkunde''. Seemann, Leipzig 1890]] |
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Der Begriff '''Degen''' kann im Deutschen eine Reihe von unterschiedlichen Klingenwaffen bezeichnen, je nach historischem Kontext. Gemeinsam ist allen als Degen bezeichneten Waffen, dass sie vorwiegend auf den Stich ausgelegt sind, im Gegensatz zu dem auf Hieb oder Schnitt ausgelegten [[Säbel]] oder [[Pallasch]] bzw. [[Messer]]. |
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== Begriff == |
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Degen kann bedeuten: |
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* Sportdegen, die Waffe des modernen [[Degenfechten]]s (französisch ''épée'' „Schwert“), eine dreikantige, elastische [[Stichwaffe]] |
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[[Bild:Degen.jpg|thumb|280px|Sportdegen]] |
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* Fechtdegen, Raufdegen, Stoßdegen (demgegenüber [[Haudegen (Waffe)|Haudegen]] auf Hieb ausgelegt), Fechtwaffen des 18. und 19. Jahrhunderts, u. a. im [[Akademisches Fechten|Akademischen Fechten]] |
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* Offiziersdegen, Uniformdegen, Galadegen, Paradedegen, Galanteriedegen, Kavaliersdegen usw., Bestandteil der vollständigen Garderobe von Offizieren und Adligen im 18., 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (englisch ''smallsword'', französisch ''épée de cour'') |
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* im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert allgemein ein Synonym von [[Schwert]] ([[Rapier]]) |
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* im 14. bis 17. Jahrhundert ein [[Dolch]] |
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== Etymologie == |
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Bei einem '''Degen''' ([[Französische Sprache|ostfranzösisch]] ''degue'' = langer [[Dolch]]) handelt es sich um eine [[Hiebwaffe|Hieb]]- und [[Stichwaffe]] mit einer langen, schmalen, elastischen und seit dem [[16. Jahrhundert]] geraden [[Klinge]]. Im 16. und [[17. Jahrhundert]] wurde er vorwiegend als [[Kavalier]]s- oder [[Duell]]waffe getragen ([[Zierdegen]]). Der Degen trat hinter dem deutlich längeren [[Rapier]] oder dem bei der [[Kavallerie]] höher eingeschätzten [[Säbel]] zurück. Heute ist der Degen eine reine Stichwaffe. |
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Das deutsche Wort ''Degen'' tritt erst gegen 1400 auf, also im [[Frühneuhochdeutsche Sprache|Frühneuhochdeutschen]], und bezeichnete zunächst einen [[Dolch]], genauer einen Stichdolch oder Rondelldolch; erst im Laufe der Zeit nahm es die Bedeutung „(schmales) [[Schwert]]“ an. Das Wort ist offenbar eine Entlehnung vom [[Altfranzösische Sprache|altfranzösischen]] Wort ''dague'' (erstmals 1229 belegt), das aus mittellateinisch ''dagua'' (im 12. Jahrhundert in England und Schottland) hervorging.<ref>[[Friedrich Kluge]], [[Alfred Götze (Philologe)|Alfred Götze]]: ''[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]].'' 20. Auflage. Hrsg. von [[Walther Mitzka]]. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 125.</ref> Seine weitere Herleitung ist ungewiss. Einer 1901 von [[Hugo Schuchardt]] aufgestellten Hypothese zufolge soll es auf ein [[vulgärlatein]]isches ''*daca [ensis/gladius/spatha]'' „[[Daker|dakisches]] [Messer]“ zurückgehen;<ref>Hugo Schuchardt: ''[https://archive.org/details/bub_gb_gJHlAAAAMAAJ/page/n215/mode/2up Sichel und Säge; Sichel und Dolch]'', Teil II, in: ''Globus: Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde'', Band 80, 1901, S. 205–209.</ref> gegen einen lateinischen bzw. [[Romanische Sprachen|romanischen]] Ursprung spricht indes, dass [[Provenzalische Sprache|provenzalisch]], [[Italienische Sprache|italienisch]] und [[Spanische Sprache|spanisch]] ''daga'' nicht vor dem 14. Jahrhundert belegt sind und ihrerseits wohl aus dem Französischen entlehnt sind. Sehr viel früher und häufiger erscheint ''daga'' (auch ''dagua'' und ähnlich) seit dem 12. Jahrhundert in verschiedenen [[mittellatein]]ischen Handschriften aus England, Schottland und Wales; dieses Wort, das englisch ''dagger'' ergab (ferner niederländisch ''dagge'' sowie dänisch, schwedisch und norwegisch ''daggert'', „Dolch“ bzw. „Kurzschwert“) und wohl mit afrz. ''dague'' identisch ist, könnte letztlich [[Keltische Sprachen|keltischen]] Ursprungs sein, allerdings ist es bis heute nicht gelungen, ein entsprechendes [[Etymon]] in älteren keltischen Quellen ausfindig zu machen.<ref>Eintrag zu ''[https://www.cnrtl.fr/etymologie/dague dague, subst. fém.]'' im ''Trésor de la Langue Française informatisé (TLFi)'', eingesehen am 7. Juni 2020.</ref> |
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Nicht zu verwechseln ist ''Degen'' im Sinne von „Stichwaffe“ mit dem [[homonym]]en – also gleichlautenden, aber etymologisch nicht [[Verwandte Wörter|verwandten]] – deutschen Wort ''Degen'' mit der Bedeutung „Held, Krieger“. Allerdings haben sich die beiden Wörter mit ihren verschiedenen Bedeutungen im Ausdruck „Haudegen“ vermischt, der eigentlich eine Hiebwaffe bezeichnete (also eben einen „Hau-Degen“), heute aber im Sinne von „kampferprobter alter Mann“ gebraucht wird, zumeist scherzhaft.<ref>''[https://www.dwds.de/wb/Degen Degen<sup>1</sup>]'' und ''[https://www.dwds.de/wb/Degen Degen<sup>2</sup>]'' im ''Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS)''; dortige Etymologie wortgleich mit: Wolfgang Pfeifer: ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.'' 2. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1993.</ref> |
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Seit Anfang des [[19. Jahrhundert]]s wurden Degen nur noch von den [[Offizier]]en getragen. Auch heute noch gibt es in verschiedenen Armeen, [[Militärakademie]]n und [[Ausgehuniform]]en entsprechende Degen. |
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== Sportdegen == |
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Das '''Degenfechten''' ist heute eine Diszplin des [[Sportfechten|Sportfechtens]]. Hierbei kann anders als in den anderen Waffengattungen ([[Florett]], [[Säbel]]) der ganze Körper getroffen werden. Die Klinge ist auch hier mit Griff 110 cm lang, wobei Griff und Glocke zwischen 18 und 20 cm einnehmen. Die gesamte Waffe wiegt höchstens 770 g. |
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[[Datei:Épée.jpg|mini|Sportdegen mit französischem Griff]] |
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Der Sportdegen ist eine [[Stichwaffe]] mit einer langen, schmalen, dreikantigen, elastischen und geraden [[Klinge]]. Das ''Degenfechten'' ist heute eine Disziplin des [[Fechten|Sportfechtens]]. Hierbei kann anders als in den anderen Waffengattungen ([[Florett]], [[Säbel]]) der ganze Körper getroffen werden. Auch gelten die besonderen Regeln („Konventionen“) zum Angriffsrecht nicht, weshalb der Degen als „unkonventionelle Waffe“ bezeichnet wird. |
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Die Waffe mit [[Griff (Fechten)|Griff]] ist bis zu 110 cm lang. Die Klingenlänge ist einheitlich 90 cm. Hinzu kommen Griff und Glocke, die maximal 20 cm einnehmen. Die gesamte Waffe wiegt höchstens 770 g. Die Klinge besteht bei vom [[FIE|Internationalen Fechtverband (FIE)]] zugelassenen Klingen aus [[Maraging-Stahl]]. Das Degenkabel ist wie das Florettkabel dreiadrig. Die dritte Ader dient beim Degen der Isolation der Glocke, beim Florett als Abnahmekontakt an der E-Weste. |
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Neben dem Sportfechten wird das [[Bühnenfechten]] immer populärer. |
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== {{Anker|Offizier}} Offiziersdegen == |
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==Siehe auch== |
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Der Degen war auch Rangwaffe für Offiziere und [[Kavallerie|Kavalleristen]], sowie eine als [[Seitengewehr|Seitenwehr]] bezeichnete, d. h. an der Seite getragene [[blanke Waffe]] mit langer, gerader, schmaler, ein- oder zweischneidiger Klinge, welche es vorherrschend als [[Stichwaffe]] (''Stoß-Degen''), aber auch als [[Hiebwaffe]] (''[[Haudegen (Waffe)|Haudegen]]'', ''[[Pallasch]]'') gab. Formen waren u. a. der deutsche ''Infanterieoffizier-Degen'', der ''Kavallerie-Degen'', bei den [[Kürassiere]]n der ''Pallasch'' bzw. der ''Stichdegen'' (letzterer nur für Offiziere als leichte [[Interimswaffe]]). Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein gehörten Degen oder Säbel in den meisten Heeren zur Dienst- und Ausgehuniform der Offiziere, mitunter auch der höheren Unteroffiziere. Noch heute wird er von Offizieren und teils auch Unteroffizieren zur [[Militärparade|Parade]] oder bei besonderen Zeremonien angelegt ([[Vereinigte Staaten|USA]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]]). |
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Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Offiziersseitenwaffe auch zur Bestrafung von Unteroffizieren und Kadetten verwendet. Dabei wurden die Delinquenten von einem Offizier mit der flachen Seite des Degens auf den Rücken geschlagen bzw. gefuchtelt. Die entsprechend Bestraften standen laut Militärrecht also ''unter der Fuchtel'' (abgeleitet von ''Fuchtel'', der breiten Klinge eines Raufdegens). Das Fuchteln galt als eine mildere Form der Bestrafung, denn einfache Mannschaften durften von ihren Unteroffizieren mit dem Stock geprügelt, oder von einem Militärgericht zum [[Stäupen]] oder gar [[Spießrutenlaufen]] verurteilt werden.<ref>[http://www.zeno.org/nid/20000170631 Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 336–337]</ref> |
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*[[Schwert]] |
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*[[Dolch]] |
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*[[Florett]] |
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*[[Rapier]] |
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*[[Säbel]] |
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*[[Bajonett]] |
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== Galanterie- und Beamtendegen == |
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== Weblink == |
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Der ''Galanterie-Degen'' gehörte zum Anzug des Hofadels, des Diplomatencorps, von höheren Beamten und bald eines jeden Gebildeten, unabhängig von seiner adeligen oder bürgerlichen Herkunft. |
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Degen und Scheide wurden an einem über die Schulter gehängten Koppel bzw. Bandelier getragen, daneben waren später Unterschnallkoppel verbreitet. Seit dem 19. Jahrhundert werden Degen und Scheide häufig durch einen lederverstärkten Schlitz in der linken Rocktasche (etwa der Ausgehuniform) oder durch eine spezielle Schlaufe des [[Frack|Staatsfracks]] gesteckt.<ref>[http://www.zeno.org/nid/20009764232 Pierer’s Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 797]</ref> |
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* [http://www.klingenmuseum.de/ Deutsches Klingenmuseum, Solingen] |
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== Trauerdegen == |
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{{Navigationsleiste Olympiasieger im Degenfechten}} |
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Der Trauerdegen war bei Hoftrauer anzulegen, später wurde das Tragen auch bei Ziviltrauer populär. Die Ausführung war bewusst schlicht gehalten und suchte die bei Blankwaffen sonst übliche Lichtreflexion möglichst zu unterbinden. Griff und Gefäß (Parierstange, Bügel) waren aus angelaufenem und darum kaum reflektierendem Eisen, der Griff mitunter mit schwarzem Krepp umwickelt. Die Scheide war aus schwarzem Leder. Trauerdegen werden heute noch von den [[Reitendiener]]n in Hamburg getragen.<ref>[http://www.zeno.org/nid/20011130210 Pierer’s Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 767–768]</ref> |
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== Historisches Fechten == |
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[[Kategorie:Hieb- und Stichwaffe]] |
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[[Datei:Degen - Fig. 1,2,12. Neue preußische Degen. – 3 u. 4 Degen Philipps II. von Spanien. – 5. Degen ....jpg|mini|Diverse Degen<ref>Abb. 1, 2, 12: Neue [[Preußische Armee|preußische]] Degen. 3, 4 Degen: [[Philipp II. (Spanien)|Philipps II. von Spanien]]. 5: Degen [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs des Großen]]. 6: Deutscher Degen des Herzogs [[Friedrich Heinrich (Oranien)|Friedrich Heinrich von Nassau]]. 7: Degen [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]]. 8: Klinge der [[Tizona|„Colada del Cid“]] mit Gefäß aus dem 16. Jahrhundert. 9: [[Toledo]]degen. 10, 11: Alte [[Preußische Armee|preußische]] Degen. In der Mitte Schild mit [[Degenbrecher]].</ref> im [[Meyers Konversations-Lexikon|Meyers]] von 1905 (6. Auflage)]] |
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Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Degen in den oberen Gesellschaftsschichten als Waffe zur Austragung von [[Duell]]en verwendet. |
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[[en:Épée]] |
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[[it:Spada (sport)]] |
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Das Duell unter Offizieren wurde mit der bei ihrer Truppe üblichen Waffe ausgeführt, diese waren üblicherweise Degen, die ein messingenes Stichblatt, eine Parierstange und einen Bügel hatten. Unter Zivilisten wurde das Duell ebenfalls mit dem Degen ausgetragen. |
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[[nl:degen]] |
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Eine Sonderform des Degens, die das verdeckte Tragen als Gehstock ermöglichte, war der sogenannte [[Stockdegen]]. |
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Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Degen in Deutschland nur noch von den [[Offizier]]en und (in Form des sogenannten [[Pallasch]], einer besonders schweren Hieb- und Stichwaffe) von der schweren [[Kavallerie]] geführt. Auch heute noch gibt es in verschiedenen Armeen, an [[Militärakademie]]n und zu [[Ausgehuniform]]en entsprechende Degen. Das zur Uniform gehörende Degengehenk wird [[Portepee]] genannt. |
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[[Mensur (Studentenverbindung)|Mensuren]] auf Hieb wurden und werden bis heute unter Studenten mit [[Glockenschläger]]n ausgeführt, d. h. solchen Fechtwaffen, an denen die Hand durch eine Glocke, eine [[Parierstange]] und einen Bügel gedeckt war, oder mit [[Korbschläger]]n, d. h. solchen Fechtwaffen, die einen metallenen Korb statt der Glocke hatten. Der akademische Schläger ist keine Duellwaffe: Studentische Duelle wurden bis zur Abschaffung des studentischen Duellwesens nach dem Zweiten Weltkrieg mit akademischem [[Säbel]] ausgetragen. |
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== Entwicklung == |
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[[Datei:Ehrendegen für Major von der Tann.jpg|mini|Ehrendegen der Schleswig-Holsteiner für Major [[Ludwig von der Tann-Rathsamhausen|v. der Tann]]]] |
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{{Hauptartikel|Schwert|Rapier}} |
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Sowohl Degen als auch Schwert waren zunächst Waffen „auf Stoß und Hieb“, dagegen kam in Spanien mit dem [[Espada Ropera|Toledo]] ein Degen mit nur zum Stoß dienender langer, dünner, auch wohl drei- und vierkantiger Klinge auf. Dieser hatte einen kunstvoll gearbeiteten Griff und [[Stichblatt]] (Handschutz), [[Parierstange]] (Querstück zwischen [[Heft (Griffstück)|Griff]] und [[Klinge]]) und Bügel. |
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Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Degen von der [[Kavallerie]] und der [[Infanterie]] getragen. Die Waffe unterschied sich durch die lange, schmale Klinge und ihrer geraden Form von der gekrümmten Form des [[Säbel]]s. Auch die [[Jäger zu Pferde]] trugen den Stichdegen. |
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Der [[Pallasch]] von 1854 (Klinge 1 m) der [[Kürassiere]] in der [[Preußische Armee|Preußischen Armee]] galt als ein Degen-Modell. Diesem wurde 1889 der ''Kavalleriedegen'' für die übrigen Reiterregimenter nachgebildet, ebenso der ''[[Infanterie]]-Offiziersdegen''. der seit 1889 bei allen Fußtruppen, ausschließlich Fußartillerie, getragen wurde. [[Artillerie]]offiziere trugen den ''Artillerie-Offiziersäbel'', berittene Feldartilleristen, [[Neupreußische Trainbataillone|Trainsoldaten]] etc. trugen den ''Artilleriesäbel''. |
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Die frühere Bewaffnung der Infanterieoffiziere bestand aus dem ''Infanteriedegen'', bei den [[Füsilier]]en aus dem ''Füsilierdegen''. Der Infanteriedegen hatte ein Korbgefäß aus einem vom [[Stichblatt]] aus Bronze zum Knauf führenden Bügel. Weil das Stichblatt beim ''Füsilierdegen'' fehlte und auch die Spitze der Klinge nicht in deren Mittellinie lag, wurde er allerdings auch als ''Füsiliersäbel'' bezeichnet. |
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Beide Degenarten wurden erst in einer [[Scheide (Behälter für Klingenwaffen)|Lederscheide]] mit Beschlägen und später beim [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|Heer des Deutschen Kaiserreichs]] in einer Stahlscheide getragen. Die [[Kürassiere|Kürassieroffiziere]] trugen den Degen nur zum [[Überrock]]. Der ''Marinedegen'' war dem ''Infanterie-Offiziersdegen'' ähnlich, hatte jedoch ein anderes Korbgefäß mit Griff aus [[Elfenbein]] und wurde in einer Lederscheide mit Metallbeschlag geführt. Das zum Umschnallen der Degen oder Säbel dienende Koppel bestand aus Leib-, Trage- und Schleppriemen von weißem oder schwarzem Leder, bei Offizieren war das Leder mit goldener oder silberner Tresse belegt oder lackiert. |
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== Siehe auch == |
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{{Portal|Waffen}} |
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* [[Bajonett]] |
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* [[Dolch]] |
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* [[Portepee]] |
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* [[Schweizerdolch|Schweizerdegen]] |
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* [[Schwert]] |
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* [[Studentische Fechtwaffe]] |
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== Literatur == |
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* {{Literatur |
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|Autor=[[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] |
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|Titel=Fechten. Florett, Degen, Säbel |
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|Verlag=Falken |
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|Ort=Niedernhausen im Taunus |
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|Datum=1989 |
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|ISBN=3-8068-0449-4}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=[[Berndt Barth]] |
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|Hrsg=Emil Beck |
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|Titel=Fechttraining |
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|Verlag=Meyer und Meyer |
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|Ort=Aachen |
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|Datum=2004 |
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|ISBN=3-89899-116-4}} |
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* {{BibISBN|3-8262-0212-0}}<!-- Boeheim: Handb. Waff. Kund. (1890) --> |
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* {{Literatur |
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|Autor=[[Gerhard Seifert (Waffenhistoriker)|Gerhard Seifert]] |
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|Titel=Einführung in die Blankwaffenkunde |
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|TitelErg=bezogen auf d. europ. blanken Trutzwaffen |
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|Verlag=[[Selbstverlag]] |
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|Ort=Haiger |
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|Datum=1981 |
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|Kommentar=Ausgabe enthält: ''Fachwörter der Blankwaffenkunde'' |
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|Online={{Webarchiv |url=http://www.seitengewehr.de/Fachwoerter_der_Blankwaffenkunde.pdf |text=''Fachwörter der Blankwaffenkunde'' |wayback=20120113071128}} |
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|Format=PDF |
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|KBytes=2000 |
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|DNB=880624213 |
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|OCLC=831996498}} |
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* Eduard Wagner: ''Hieb- und Stichwaffen.'' 3. Auflage, Artia, Prag 1985, {{OCLC|64655089}}. |
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* Masaniello Parise: ''Das Fechten mit Degen und Säbel''. Einzige ermächtigte Übersetzung von C. Arturo Gazzera, Jacob Erckrath-de Bary (= ''Bibliothek Ernst'', Band 70), 2. Auflage, Gloeckner, Leipzig 1930, {{DNB|1123585830}} {{OCLC|604216027}}. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Rapiers|Degen}} |
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{{Wiktionary|Degen}} |
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* {{DNB-Portal|4148999-8}} |
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* Blankwaffen Musterbuch der Waffenfabrik Carl Eickhorn, Solingen von 1901: [https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/Eickhorn/inhalt.html Weiterleitung] |
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* [https://www.seitengewehr.de/Fachwoerter_der_Blankwaffenkunde.pdf Fachwörter der Blankwaffenkunde] von Gerhard Seifert (PDF; 2 MB) |
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* Heinrich Müller: [https://www.rdklabor.de/w/?oldid=92318 ''Galanteriedegen.''] In: ''RDK Labor'' (2015), 9. Februar 2021 |
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* Paul Post: [https://www.rdklabor.de/w/?oldid=92981 ''Degen, Degengehänge.''] In: ''Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte.'' Band III (1954). S. 1218–1230; in: ''RDK Labor.'' 10. Februar 2021 |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4148999-8}} |
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[[Kategorie:Degen| ]] |
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[[Kategorie:Fechten]] |
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[[Kategorie:Militärische Klingenwaffe]] |
Aktuelle Version vom 2. März 2025, 02:19 Uhr

Der Begriff Degen kann im Deutschen eine Reihe von unterschiedlichen Klingenwaffen bezeichnen, je nach historischem Kontext. Gemeinsam ist allen als Degen bezeichneten Waffen, dass sie vorwiegend auf den Stich ausgelegt sind, im Gegensatz zu dem auf Hieb oder Schnitt ausgelegten Säbel oder Pallasch bzw. Messer.
Begriff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Degen kann bedeuten:
- Sportdegen, die Waffe des modernen Degenfechtens (französisch épée „Schwert“), eine dreikantige, elastische Stichwaffe
- Fechtdegen, Raufdegen, Stoßdegen (demgegenüber Haudegen auf Hieb ausgelegt), Fechtwaffen des 18. und 19. Jahrhunderts, u. a. im Akademischen Fechten
- Offiziersdegen, Uniformdegen, Galadegen, Paradedegen, Galanteriedegen, Kavaliersdegen usw., Bestandteil der vollständigen Garderobe von Offizieren und Adligen im 18., 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (englisch smallsword, französisch épée de cour)
- im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert allgemein ein Synonym von Schwert (Rapier)
- im 14. bis 17. Jahrhundert ein Dolch
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das deutsche Wort Degen tritt erst gegen 1400 auf, also im Frühneuhochdeutschen, und bezeichnete zunächst einen Dolch, genauer einen Stichdolch oder Rondelldolch; erst im Laufe der Zeit nahm es die Bedeutung „(schmales) Schwert“ an. Das Wort ist offenbar eine Entlehnung vom altfranzösischen Wort dague (erstmals 1229 belegt), das aus mittellateinisch dagua (im 12. Jahrhundert in England und Schottland) hervorging.[1] Seine weitere Herleitung ist ungewiss. Einer 1901 von Hugo Schuchardt aufgestellten Hypothese zufolge soll es auf ein vulgärlateinisches *daca [ensis/gladius/spatha] „dakisches [Messer]“ zurückgehen;[2] gegen einen lateinischen bzw. romanischen Ursprung spricht indes, dass provenzalisch, italienisch und spanisch daga nicht vor dem 14. Jahrhundert belegt sind und ihrerseits wohl aus dem Französischen entlehnt sind. Sehr viel früher und häufiger erscheint daga (auch dagua und ähnlich) seit dem 12. Jahrhundert in verschiedenen mittellateinischen Handschriften aus England, Schottland und Wales; dieses Wort, das englisch dagger ergab (ferner niederländisch dagge sowie dänisch, schwedisch und norwegisch daggert, „Dolch“ bzw. „Kurzschwert“) und wohl mit afrz. dague identisch ist, könnte letztlich keltischen Ursprungs sein, allerdings ist es bis heute nicht gelungen, ein entsprechendes Etymon in älteren keltischen Quellen ausfindig zu machen.[3]
Nicht zu verwechseln ist Degen im Sinne von „Stichwaffe“ mit dem homonymen – also gleichlautenden, aber etymologisch nicht verwandten – deutschen Wort Degen mit der Bedeutung „Held, Krieger“. Allerdings haben sich die beiden Wörter mit ihren verschiedenen Bedeutungen im Ausdruck „Haudegen“ vermischt, der eigentlich eine Hiebwaffe bezeichnete (also eben einen „Hau-Degen“), heute aber im Sinne von „kampferprobter alter Mann“ gebraucht wird, zumeist scherzhaft.[4]
Sportdegen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sportdegen ist eine Stichwaffe mit einer langen, schmalen, dreikantigen, elastischen und geraden Klinge. Das Degenfechten ist heute eine Disziplin des Sportfechtens. Hierbei kann anders als in den anderen Waffengattungen (Florett, Säbel) der ganze Körper getroffen werden. Auch gelten die besonderen Regeln („Konventionen“) zum Angriffsrecht nicht, weshalb der Degen als „unkonventionelle Waffe“ bezeichnet wird.
Die Waffe mit Griff ist bis zu 110 cm lang. Die Klingenlänge ist einheitlich 90 cm. Hinzu kommen Griff und Glocke, die maximal 20 cm einnehmen. Die gesamte Waffe wiegt höchstens 770 g. Die Klinge besteht bei vom Internationalen Fechtverband (FIE) zugelassenen Klingen aus Maraging-Stahl. Das Degenkabel ist wie das Florettkabel dreiadrig. Die dritte Ader dient beim Degen der Isolation der Glocke, beim Florett als Abnahmekontakt an der E-Weste.
Offiziersdegen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Degen war auch Rangwaffe für Offiziere und Kavalleristen, sowie eine als Seitenwehr bezeichnete, d. h. an der Seite getragene blanke Waffe mit langer, gerader, schmaler, ein- oder zweischneidiger Klinge, welche es vorherrschend als Stichwaffe (Stoß-Degen), aber auch als Hiebwaffe (Haudegen, Pallasch) gab. Formen waren u. a. der deutsche Infanterieoffizier-Degen, der Kavallerie-Degen, bei den Kürassieren der Pallasch bzw. der Stichdegen (letzterer nur für Offiziere als leichte Interimswaffe). Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein gehörten Degen oder Säbel in den meisten Heeren zur Dienst- und Ausgehuniform der Offiziere, mitunter auch der höheren Unteroffiziere. Noch heute wird er von Offizieren und teils auch Unteroffizieren zur Parade oder bei besonderen Zeremonien angelegt (USA, Großbritannien).
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Offiziersseitenwaffe auch zur Bestrafung von Unteroffizieren und Kadetten verwendet. Dabei wurden die Delinquenten von einem Offizier mit der flachen Seite des Degens auf den Rücken geschlagen bzw. gefuchtelt. Die entsprechend Bestraften standen laut Militärrecht also unter der Fuchtel (abgeleitet von Fuchtel, der breiten Klinge eines Raufdegens). Das Fuchteln galt als eine mildere Form der Bestrafung, denn einfache Mannschaften durften von ihren Unteroffizieren mit dem Stock geprügelt, oder von einem Militärgericht zum Stäupen oder gar Spießrutenlaufen verurteilt werden.[5]
Galanterie- und Beamtendegen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Galanterie-Degen gehörte zum Anzug des Hofadels, des Diplomatencorps, von höheren Beamten und bald eines jeden Gebildeten, unabhängig von seiner adeligen oder bürgerlichen Herkunft.
Degen und Scheide wurden an einem über die Schulter gehängten Koppel bzw. Bandelier getragen, daneben waren später Unterschnallkoppel verbreitet. Seit dem 19. Jahrhundert werden Degen und Scheide häufig durch einen lederverstärkten Schlitz in der linken Rocktasche (etwa der Ausgehuniform) oder durch eine spezielle Schlaufe des Staatsfracks gesteckt.[6]
Trauerdegen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Trauerdegen war bei Hoftrauer anzulegen, später wurde das Tragen auch bei Ziviltrauer populär. Die Ausführung war bewusst schlicht gehalten und suchte die bei Blankwaffen sonst übliche Lichtreflexion möglichst zu unterbinden. Griff und Gefäß (Parierstange, Bügel) waren aus angelaufenem und darum kaum reflektierendem Eisen, der Griff mitunter mit schwarzem Krepp umwickelt. Die Scheide war aus schwarzem Leder. Trauerdegen werden heute noch von den Reitendienern in Hamburg getragen.[7]
Historisches Fechten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Degen in den oberen Gesellschaftsschichten als Waffe zur Austragung von Duellen verwendet.
Das Duell unter Offizieren wurde mit der bei ihrer Truppe üblichen Waffe ausgeführt, diese waren üblicherweise Degen, die ein messingenes Stichblatt, eine Parierstange und einen Bügel hatten. Unter Zivilisten wurde das Duell ebenfalls mit dem Degen ausgetragen.
Eine Sonderform des Degens, die das verdeckte Tragen als Gehstock ermöglichte, war der sogenannte Stockdegen.
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Degen in Deutschland nur noch von den Offizieren und (in Form des sogenannten Pallasch, einer besonders schweren Hieb- und Stichwaffe) von der schweren Kavallerie geführt. Auch heute noch gibt es in verschiedenen Armeen, an Militärakademien und zu Ausgehuniformen entsprechende Degen. Das zur Uniform gehörende Degengehenk wird Portepee genannt.
Mensuren auf Hieb wurden und werden bis heute unter Studenten mit Glockenschlägern ausgeführt, d. h. solchen Fechtwaffen, an denen die Hand durch eine Glocke, eine Parierstange und einen Bügel gedeckt war, oder mit Korbschlägern, d. h. solchen Fechtwaffen, die einen metallenen Korb statt der Glocke hatten. Der akademische Schläger ist keine Duellwaffe: Studentische Duelle wurden bis zur Abschaffung des studentischen Duellwesens nach dem Zweiten Weltkrieg mit akademischem Säbel ausgetragen.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sowohl Degen als auch Schwert waren zunächst Waffen „auf Stoß und Hieb“, dagegen kam in Spanien mit dem Toledo ein Degen mit nur zum Stoß dienender langer, dünner, auch wohl drei- und vierkantiger Klinge auf. Dieser hatte einen kunstvoll gearbeiteten Griff und Stichblatt (Handschutz), Parierstange (Querstück zwischen Griff und Klinge) und Bügel.
Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Degen von der Kavallerie und der Infanterie getragen. Die Waffe unterschied sich durch die lange, schmale Klinge und ihrer geraden Form von der gekrümmten Form des Säbels. Auch die Jäger zu Pferde trugen den Stichdegen.
Der Pallasch von 1854 (Klinge 1 m) der Kürassiere in der Preußischen Armee galt als ein Degen-Modell. Diesem wurde 1889 der Kavalleriedegen für die übrigen Reiterregimenter nachgebildet, ebenso der Infanterie-Offiziersdegen. der seit 1889 bei allen Fußtruppen, ausschließlich Fußartillerie, getragen wurde. Artillerieoffiziere trugen den Artillerie-Offiziersäbel, berittene Feldartilleristen, Trainsoldaten etc. trugen den Artilleriesäbel.
Die frühere Bewaffnung der Infanterieoffiziere bestand aus dem Infanteriedegen, bei den Füsilieren aus dem Füsilierdegen. Der Infanteriedegen hatte ein Korbgefäß aus einem vom Stichblatt aus Bronze zum Knauf führenden Bügel. Weil das Stichblatt beim Füsilierdegen fehlte und auch die Spitze der Klinge nicht in deren Mittellinie lag, wurde er allerdings auch als Füsiliersäbel bezeichnet.
Beide Degenarten wurden erst in einer Lederscheide mit Beschlägen und später beim Heer des Deutschen Kaiserreichs in einer Stahlscheide getragen. Die Kürassieroffiziere trugen den Degen nur zum Überrock. Der Marinedegen war dem Infanterie-Offiziersdegen ähnlich, hatte jedoch ein anderes Korbgefäß mit Griff aus Elfenbein und wurde in einer Lederscheide mit Metallbeschlag geführt. Das zum Umschnallen der Degen oder Säbel dienende Koppel bestand aus Leib-, Trage- und Schleppriemen von weißem oder schwarzem Leder, bei Offizieren war das Leder mit goldener oder silberner Tresse belegt oder lackiert.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emil Beck: Fechten. Florett, Degen, Säbel. Falken, Niedernhausen im Taunus 1989, ISBN 3-8068-0449-4.
- Berndt Barth: Fechttraining. Hrsg.: Emil Beck. Meyer und Meyer, Aachen 2004, ISBN 3-89899-116-4.
- Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Das Waffenwesen in seiner historischen Entwickelung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. E. A. Seemann, Leipzig 1890, ISBN 3-8262-0212-0 (Textarchiv – Internet Archive – Erstauflage bis 2016 mehrfach nachgedruckt).
- Gerhard Seifert: Einführung in die Blankwaffenkunde. bezogen auf d. europ. blanken Trutzwaffen. Selbstverlag, Haiger 1981, DNB 880624213, OCLC 831996498 (Fachwörter der Blankwaffenkunde ( vom 13. Januar 2012 im Internet Archive) [PDF; 2,0 MB] Ausgabe enthält: Fachwörter der Blankwaffenkunde).
- Eduard Wagner: Hieb- und Stichwaffen. 3. Auflage, Artia, Prag 1985, OCLC 64655089.
- Masaniello Parise: Das Fechten mit Degen und Säbel. Einzige ermächtigte Übersetzung von C. Arturo Gazzera, Jacob Erckrath-de Bary (= Bibliothek Ernst, Band 70), 2. Auflage, Gloeckner, Leipzig 1930, DNB 1123585830 OCLC 604216027.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Degen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Blankwaffen Musterbuch der Waffenfabrik Carl Eickhorn, Solingen von 1901: Weiterleitung
- Fachwörter der Blankwaffenkunde von Gerhard Seifert (PDF; 2 MB)
- Heinrich Müller: Galanteriedegen. In: RDK Labor (2015), 9. Februar 2021
- Paul Post: Degen, Degengehänge. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Band III (1954). S. 1218–1230; in: RDK Labor. 10. Februar 2021
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 125.
- ↑ Hugo Schuchardt: Sichel und Säge; Sichel und Dolch, Teil II, in: Globus: Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde, Band 80, 1901, S. 205–209.
- ↑ Eintrag zu dague, subst. fém. im Trésor de la Langue Française informatisé (TLFi), eingesehen am 7. Juni 2020.
- ↑ Degen1 und Degen2 im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS); dortige Etymologie wortgleich mit: Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1993.
- ↑ Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 336–337
- ↑ Pierer’s Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 797
- ↑ Pierer’s Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 767–768
- ↑ Abb. 1, 2, 12: Neue preußische Degen. 3, 4 Degen: Philipps II. von Spanien. 5: Degen Friedrichs des Großen. 6: Deutscher Degen des Herzogs Friedrich Heinrich von Nassau. 7: Degen Napoleons. 8: Klinge der „Colada del Cid“ mit Gefäß aus dem 16. Jahrhundert. 9: Toledodegen. 10, 11: Alte preußische Degen. In der Mitte Schild mit Degenbrecher.